Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 15, 1894, Image 11

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    wie die pflanzen wandern.
l n Mail, keck.
Pflanzn wandern und attlimatistrkn
ftch wie BölkerflZmmk und wie inziln
Menschen. Ihrer kleinen? ursprünglichen
Hkimalh längst entfremdet, haben sie ost
gatz wo ander ein große, neue Heimalh
gesunden, von der au fi segnend und be,
glückend für enge und eile Kreise f 3c die
ganz Erd oft wirken.
Da rigenthllmliche VolkSlypengemisch
unter den Bewohnern einer Großstadt
erinnert an orvelzme LuxuSglrten, die
Gewächse au allen Theilen der Erde
beherbergen. Aber, wie sich auch auf dem
Lande die angestammte Bevölkerung saft
nirgends gänzlich rein erhalten hat, so
zeigen auch schon schlich! Dorfgilrten und
selbst Wald und Feld und Wiese mehr
oder weniger Fremdlinge unter der heimi
sehen Pflanzenwelt.
Da strenge Abgesperrtsein aus altem,
engen Raum würde eben bei Menschen
wie bei Pflanzen eine veredelnd und
große Weiterentwickzung ausschließen und
ki Erstarren und SichselbstSberleben zur
mivermeidlichen Folge haben, (JF8 ist ein
ehrardige Naturgesetz:
Ein muß in da Andre greife,
Ein durch' Andre gedeih' und reifen.
Und im Pflanzen- wie im Bölkerledkn
herrscht unerbittlich da andere Gesetz:
ma nicht lebensfähig ist auf fremden
Boden, vergeht dort, häufig schnell, oft
auch erst im Laufe der Zeit. Und schäd
liche Unkraut, da sich unversehen unter
dem Guten mit eingeschlichen, rottet man
auch hier wie dort au.
Unsere Erde besitzt gegen 200,00 ver.
schiedene Pflanzenarten. Dieser Reich
thun, ist aber sehr ungleich vertheilt.
Spitzbergen kann nur 89 Phanerogamen
ausweisen. Deutschland dagegen 2500.
Und da Vlumenparadie Indien nt
zückt da Aug von der Meeresküste an
bi zu den Gipfeln de Himalava durch
einen Phanerogamenreichihum von 900
der mannigfaltigsten Arten.
Menschen und Thiere. Wind und
Wasser habe aber mächtige VerSnde
rungen ia diesen Verhältnissen bewirkt,
am meisten der Mensch. Austi alien ist
z. B. durch die von ihm seit hundert
Jahren eingeführten und kultioirter,
Pflanzen fast ein andere Land gewoiden.
uf der Insel St. Helena giebt e 74C
blütbkntraaende Gewächse. Darunter
sind aber nicht mehr al 62 einheimisch
Und die sterben bereit allmählich au.
Mit bewußter Absicht hat der Mensch
am meisten zum erfrischenden Wohlstand,
Reichlbum und gänzlich veränderte Land
schastöbilder hervorzaubernden Wechsel
der Vegetation beigetragen.
Ganz neue VegetationSformen hat er
geschaffen, indem er nutzbringend der
durch Farbe, Duft und Form ihm ge
fallend Pflanzen anbaute. Saatfelder,
Weinberge, Gärten, Plantagen gehören
u diesen euen Formen der durch wen
schenhand umgestalteten Vegetationsdecke
der Erde. Weich' elntormtge, wunes,
verkümmerte oder an Urwaldswildniß
erinnernde Bild würden die meisten
Länder bei dem ungestörten alleinigen
Walten der Naturkräfte darbieten! Nicht
nur die moderne, auch alle alten Kul,
turftaate schon besaßen eine künstliche
Vegetation.
Der in' Ungeheure sich ausdehnende
Anbau von Getrewe schuf tn !vie opola
in den Ebenen de Eophrat und
Tigri, die reichen, üppigen Länder, die
.anzuschauen waren wle etn Garten
Gatte". Auch Egupten, wo der heilige
Nil dieselbe bequeme BewässerungSmeise
bot. wie dort jene ZmillingSflüsse. zeigte
dasselbe VeactattonSblld. In Ehtna war
eS oer ReiS, der schon um S822 vor der
christlichen Zeitrechnung die chinesische
Bevölkerung von den Bergen in die
großen Tiefebenen hinabführte, wo künft
liche und natürliche Ueberschwemmungen
den auSgebreitetsten Anbau diefeSZumpf
getreides ermöglichten, da bis zur
Blüthezeit unter Wasser gehalten werden
maß. Daher trifft man tn China, dem
Holland OstasienS, uralte und großartige
Wasserbauten und Kanalnetze.
Asten, die Wiege de Menschenge,
schlechte?, hat überhaupt den übrigen
Erdtheilen am freigebigsten auS seinem
BegetationSreichlhum mitgetheilt. Die
Getreidegräfer, sämmtlich einjährig und
durch jährliche Aussaat also den Wen
schen zu regelmäßiger Thätigkeit zmin
gcnd, wodurch sie der Haupthebel aller
Kultur wurden, haben fast alle ihre Hei
math dort.
Der eben erwähnte Rns wächst in
Südoftösten mild. Schon im Alterthum
war er von China über Indien bis nach
Babvlonien und Syrien gelangt. Die
Araber führten ihn am Mittelmeer ein,
z. B. auf Sizilien. Seine nördlichste
Verbreitung in Europa erstreckt sich bis
tn die Pocbene und das Banat.
In Amerika, daS bei seinem Mangel
an einheimischem Getreide wie an nutz'
baren Gewächsen überhaupt alle Getreide
arten der alten Welt einführte, ist er seit
1617 angebaut, besonder? im Süden der
Bereinigten Staaten und in Brasilien.
Ja Carolina, wo eS seit 1696 Reisfelder
gibt, gedeiht er sogar besser als in feiner
asiatischen Heimath. Doch deckt Amerika
ur theilweise den europäischen Bedarf.
Die Hauptmasse liefern Java und die
Oftküfte de bengalischen Busen. Man
kann annehmen, daß eS über 400 Millio
en Menschen in Hintcrasien und Ostin
dien sind, deren Existenz in der RetSkulk
tur begründet ist.
Der Weizen, der ia Mesopotamien
selne Heimath haben soll, bildet jetzt da
gegen da Hauptausfuhrprodukt Nord,
amerika für Europa, festdem Egvpten
!s viele andere Pflanzen baut und Gizi,
ie verödet ist, beide einst die Kornkam
wer der alten Welt.
In kleinasten, wo e der Berliner Bo
taniker Koch aus Bergen von 6000
(tut; Höhe wild gesunden haben will, soll
da oin zu Hause sein, räch Anderen
in Sibirien und d,r Kleinen Tatarei, von
wo au durch auSziehenr Tataren
Horden weiter verbreitet worden sei.
Jetzt ist der Rogge da wichtigste Ge
treide für Mittel und Nord Europa, in
dem aber nicht alle Länder ihren eigenen
Bedarf iu produzlren vermögen, so daß
Rußland, Oesterreich Rumänien, Däne
mark. Aegypte, Chile und Nordarmerika
da Fehlende zuführen müssen.
Vordem bildete der au den Tonau
ländern stammende Hafer da Brod
getreide der mitte! und nordeuroxäischen
Völker. Die alten Germanen kannten
nur ihr kuchenlhnliche Haferbrod. Und
Haferbrei ist bi in unser Jahrhundert
berein auf dem Lande Sitte geblieben.
Den alten Kulturvölkern war Haser gänz
lich unbekannt.
Nördlicher al diese eigentlich nor
dische Getreide hat sich aber die vom
kaSpisee herrührend Gerste durch die
Menschen führen lassen. In Norwegen
wagt fie sich bis zum 70. Grad cr
Ihre Polargrenze ist eine wichtige Kul
turgrenze. Jenseit hört aller Äckerbau
auf. Nur al Jäger, Fischer und Rernr
thierhirt kann der Mensch dort eristiren.
Der Buchweizen, der tn seiner Helmath
Mittelasten im Großen angebaut wird,
gelangte durch die Kreujzüge nach Italien
und von da nach Deutschland. In Nord
Amerika und Europa, wo er besonder
für die Haide und Moorgebiete Nord
deiltschland und der Niederlande von
bedeutender Wichtigkeit ist, wird er nun
auch im Großen kultioirt. Auch die
Hirse stammt aus Asien und zwar auS
Ostindien.
Amerika hat alle diese, in all Welt
übergegangene Getreidkarten be! sich ein
gesührt. Da einzige Getreide, mit dem
e selbst die übrigen Erdtheile beschenkte,
ist der Mai. MaiSfelder waren die
einzigen Getreidefelder, die bei der Ent
deckung Amerika angetroffen wurden.
Die hohe, eigenartige Kultur der alten
Einwohner Mexiko' und Peru'S ging
von feinem Anbau au, während der
Mangel an nutzbaren Gewächsen die
nordamerikanischen Indianer wie die
australische Urbevölkerung auf der Stufe
des Jagd und e?ammellebenS zurückhielt
Wild wuchs der Mais nur auf den
Anden. Mit unglaublicher Schnelligkeit
breitete er sich aber bald über Amerika
iid die alte Welt an, in allen den Kli
maten, die durch hohe Sonnentemperatur
sein Gedeihen ermöglichten. In China
baute man ihn schon 1580 n. Selbst
bei Negervölkern im Innern Afrika'S
trifft man ihn. Er t t rasch zum Haupt
getreide der Vereinigten Staaten und
SüdeuropaS geworden.
Viel langsamer, wohl der ungewohn
ten Wurzelfrucht weiten, verbreitete sich
das unschätzbarste Pflanzcnaeschenk Ame
rika'S über die Erde, das .Brod der
Armen, die Kartoffel. In Peru wild
wachsend, war fie zur Zeit der Entdeck
ung schon auf den Gebirgen on Chile.
Peru und den Hochebenen von Neu,
Granada angebaut. In Meriko hin
gegen war sie zu Montezuma'S Zeit noch
unbekannt.
Durch eine Sklavenhändler John
Hamkms, der fie in santa Fe IS Mund
vorrath für sein SchiffSvolk aufnahm,
wurde sie 1565 zuerst ach Irland, wo
heute da Wohl und Wehe der ärmeren
Klassen von der Kartoffelernte abhängt,
gebracht und beschrieben. Aber ohne Er
folg. Der unglückliche Admiral Walter
Raleigh baute sie erst 1584 auf seinem
Landgute Foungball in Irland an, von
wo auS sie sich über ganz England ver
breitete, vorzüglich unter der eifrigen
Empfehlung des Admirals Frank Drake,
der zwei Jahre später von Brasilien aus
Kartoffeln einführte, so daß man sogar
in Italien Versuche mit ihrem Anbau
machte. Aber man hielt die fremdlän
dische Kuriosität nur für einen schlechten
Ersatz für Getreide, zu dem höchstens in
Nothfällen Zuflucht genommen zu werden
braucht. Auf mancher vornehmen Tafel
prangte sie euch al Seltenheit. Ihr
Anbau ward ganz vernachlässigt, trotz?
dem sie um 1700 schon in ganz Europa
bekannt war. Erst die Theuerung de?
siebenjährigen Kriege und die Hunger
jähre von 1770 und 17 11 führten zum
allgemeinen Anbau der Kartoffel, die
gegenwärtig die wichtigste aller Kultur
pflanzen ist.
Der Tabak ist die dritte werthvolle
Pflanze, die von Amerika au seit 1560
nach Europa und Asien sich verbreitete.
Der Cakaobauin, heimisch in Mittel- und
den nördlichen Ländern Südamerika'S,
gedeiht nur in den Tropen. AuS seinen
mandelförmigen Samenkörnern bereiteten
die Mexikaner schon seit den ältesten Zei
ten ihr Lieblingegetränk, die Chokolade.
Und obgleich man diese schon 1620 durch
die Spanier in Europa kennen lernte,
pflanzte man doch erst viel später den
Cakaobaum auch im tropischen Asien und
Afrika an. In Amerika ist er von
Mexiko bi Guatemala und auf den An
tillen kultioirt.
Da Zuckerrohr führte der Mensch
schon frühzeitig aus der vorderindifchen
Hcimath nach China, Arabien, den
südlichen Mittelmeerländern, Amerika,
Afrika und Australien. Auch die Run
kelrübe, deren Zucker für Europa seit der
Kontinentalsperre ew so wichtiges Han-
delSprodukt geworden ist und deren An-
bau große und merkwürdige Ummälzun
gen tn der europäischen Landmirthschaft
bewirkte, ist erst von den Mittelmeerküften
auS nördlich gewandert.
ck)er Kaffeebsum hat seinen Weg erst
oerhältnißmäßig spät von Abissin'en auS
nach Arabien und von da durch die
Holländer 1690 nach Jaoa und die Eng
länder nach Vorderindien gefunden. 1727
brachte ein Franzose unter großer Mühe
zwei Stämmchen, mit denen er sogar auf
dem Schiffe seine karge Wasserration
theilte, nach Martinique. Von diesen
beiden Stämmen sollen alle amerikani,
schen klaffeedlume abstammen. Und Ame
nka liefert jetzt über die Hälfte de ge
sammten Kaffeebedarfe der Erde. Der
Theestrauch indeß ist trotz aller Versuche
außerhalb China' nicht heimisch gewor
den.
Von den Waldungen am Südabhange
de Kaukasus wanderte der Weinftock
über Kleinasien nach Europa und findet
sich nun in allen Erdtheilen. D Olive,
auf deren Kultur einst Athen Handel
btülhe beruhte, ist jetzt von ihrer fort
schen Heimath au um da ganze Mittel
meerbecken zu finden und veuerding s
gar tn Australien und Californien avge
pflanzt worden.
Unsere Obstbäume find auch meinen
die alte Heerstraße der Pflanzen au dem
Oriert über Italien gewandert. Den
Pflaumenbaum brachten Kreuzfahrer au
Syrien mit, den Kirschbaum Lucullu 73
o. Chr. nach seinem Siege über Mithri
date au Eerasunt (daher Kirsche, cera
tw). Die Ciironenbäume sollen au
Medien durch die Perser nach Alhen ge
langt sein. Die au der Tartarei stam
mende Roßkastanie ist 1550 von Clustu
nach Europa gebracht worden.
Gemüse und Ziergewächse hieß der
Mensch auch nach Möglichkeit au ihrer
Heimalh in alle Welt gehen. Sellerie
kam z B. 1614 au Nordamerika nach
Europa. Anis und Petersilie kamen uö
Egvpten, Fenchel von den kanarische In
seln, Rettig auS China, Bohnen au
Ostindien, Kürbis ant Astrachan, Hanf
au Ostindien. Au ASkalon brachten
Kreuzfahrer die Zwiebel mit. Der Lein
gedeiht, wie keine Kulturpflanze, von
seiner Heimath Oftindien au bis zum
Polarkreis.
Die Gemürzpflauzen sind nur auf die
Tropen angewiesen, aber, ursprünglich
nur auf engem Raum gedeihend, dort
doch stark verbreitet worden, wie z. B
der Gewürznelken und MuSkatdaum
von Ostindien und den Molukken auS
nach Westindien gelangten. Amerika
gab Ostindien dafür die Vanille.
Die Wanderung der Blumen und Zier
gewächf zu schildern, erforderte ein Buch.
Kleinasien lieferte Hyazinthen, Kaiser
krönen, Ranunkeln, Lilien, Tulpen (seit
1559), Ostindien den JaSmin, Persien
Flieder und Flockenblume, Afrika den
Storchschnabel, AmerikaPasflflora, Ama,
rulltS, die herrliche Magnolie, die Kaxol
alsblume, die Aftern, die Kakteen. Die
Georgine hat ihren Namen on dem Pe
terSburger Akademiker Georgi, der sie
1790 aus Meriko mitbrachte. Bei ihrem
Erscheinen wurde sie die Modeblume der
europäischen Gesellschaft. DaS war ja
auch mit der Kamelie oder Japanischen
Rose bei ihrem Eintreffen aus Japan der
Fall.
Unabsichtlich hat der Mensch auch un
zählige Pflanzen zum Wandern veran
laßt. Wie gern verhinderte er sie daran!
Mit allen Kulturpflanzen folgte ihm ein
Heer von Unkräutern, denn viele, wie
Lein, Hanf, Tabak, haben ihre speziellen
Unkräuter. Unentwegt wanderten mit
dem Gesreid die Kornblume, Kornrade,
der raumellolch, Mohn u. a.
Längst verödeten Ansiedelungen on
Europaern find btS heute die einst zu
fällig mitgezogenen Unkräuter treugeblie
ben und bekunden so die Abstammung der
verschwundene Kolonisten. Durch die
Kleider und Geräthe, durch Schiffe,
HiuSthiere, Waaren und Wagen wurde
ihre Ueberstedelung unbewußt bemerk,
ftelligt. Den sonst in Nordamerika
fremden Wegerich nennen die Jndianr
die Fußftapf der Blaßgesichter. Wo an
der grönländischen Oftkäste vor tausend
Jahren flüchtige Norweger sich angesiedelt
hatten, wächst noch heute eine europäsche
Wicke.
Große HeereSzüge verschleppten eben
falls Pflan,en. Durch die Türken soll
seit 1683 Euclidinrn syriacum in der
S'She Wien heimisch geworden sein.
Die Thiere sind unfreiwillige Gehil
fen der rastlosen Pflanzenwanderung, in,
dem sie klebrige, haarige und feuchte
Saamenkapseln, dte am Kell der Säuge-
thiere oder an ben Füßen, am Schnabel
und Gefieder der Vögel hängen bleiben,
auf weite Entfernungen verschleppen.
Körner und beerenfressende Vögel ver
zehren oft Samen, der Hunderte von
Meilen weit zum Theil unverdaut entleert
wird. Die auf diese Weise auf hohe
Bäume gelangende und dort schmarotzende
Mistel hat davon den Namen. Solche
Vögel werden zuweilen von weitfliegen
den Raubvögeln sammt dem Magenin
halte gefressen, die dann im Gewölle die
für sie unverdaulichen Pflanzenftoffe in
großer Ferne abgeben. Selbst Karvfen
und andere Fische verzehren oft Samen
und helfen so Pflanzen verbreite.
Am eifrigsten thut letzteres das Wasser.
Aus Guyana und Brasilien wandern
Pflrnzen tn den Meeresströmungen nach
W.ftafrika. Der Mais soll schon vor
1200 Jahren durch das Meer an die
Küsten Japan gespült worden sein.
Treibholz und Eisberge tragen Erde mit
Pflanzen und keimfähige Samen in die
ungeheuersten Entfernungen.
Kolumbus' Plane reiften mit durch die
von Amerika nach Europa'S Westküste
verirrten Früchte und Gewächse. Die
Kokosnuß, die im Seewasser die Keim
kraft nicht verliert, ist von den Gestade
Inseln an der Landenge von Panama
durch die Meeresströmungen über ganz
Ozeanien bis nach Ceylon verbreitet wor
den. Auf der kleinen, zwischen Neu
Holland und Vorderindien einsam liegen
den Kerlinginsel sind nur zwanzig Pflsn
zenarten, aber alle sind auf weiten Um
wegen durch Meeresströmungen dahin ge
langt. Der Wind greift in die ewige Pflan
zenwanderung insofern ein, als er leichte
gruate und !samn davonträgt. Eigen,
thümliche Organe derselben, wie Feder
büschel, Haare, Flügel, erleichtern ihm
daS. Same von Ahorn, Ulmen, Wei
den, Pappeln, hauptsächlich aber von Un
kräutern, wie der Wucherblume, fliegen
aus diese Art wei! fort.
Doch darf man diesen Lu'ttraoiport
nicht zu hoch anschlagen. Manche Pflan
zen mit lustigem Samen sind durchau
nicht weiter verbreitet, al verwandte
Arten mit schwerem Same. Mikrosko
xisch Organismen, wie die sogenannte
Sporen, die Keimkörner der Kiyptoga
men, wandern jedoch ost sehr eil durch
die Lust.
Ei treue Pferd.
Von einem Soldatenxferde erzählt
Maj,r Grove folgende rührende Ge,
schichte. Da Pferd wurde vom Oberst
Gillespie. Befehlshaber de 8. irischen
leichten Dragoner-Regiment, in Indien
geritten. Nach GilleZxie Tode sollte
da Thier versteigert werden, doch wurde
e vom Regiment angekauft; endlich
aber, al da Regiment wieder nach
Europa eingeschifft werden sollte, machte
e sich doch nothwendig, den .schwarzen
Voo- io die 09 Psero in Indien
zu verlausen. Ein Bürger in Cawrpore
kaufte e und da Regiment gab ihm die
Hälfte de Kaufpreise zurück, da Pferd
solle bi an sein Lebensende dafür besser
verpflegt werden. Drei Tage war .Black
Bob' im Besitz feine neuen Herrn, da
hörteer die Trompeten seine Regimen,
welche bei Tagesanbruch nach Kalkutta
abmarschlrte, um eingeschifft zu werden.
DaS Pferd wurde bei diesen wohlbekann
ten Klöngen in seinem Stalle unruhig.
sing endlich an zu toben und machte jeden
Versuch, sich zu befreien, bis eS, ermattet
von vergeblichen Anstrengungen und halb
strangultrt vom Zerren an feiner Fessel,
erschöpft niedersank. AIS nun die Tage
vergingen und Bob nicht? mehr von ten
Trompeten und Stimmen seiner alten
Regimentskameraden hörte, wurde er
schwermüthig und nahm weder Futter
noch Trank zu sich. Er würde verhun
gerl und verschmachtet sein, wenn der Be
sitzer ihn im Stalle gelassen hätte; er
führte da Thier also in ein Einhegung
unter freiem Himmel. Aber kaum be-
fand sich Bob dort, da übersprang er mit
mächtigem Satze die Bambusstäbe de
Zaunes und galoppirte zu den Cantonne
ment der europäischen Cavallerie. Hier
rannte er auf dem Exerzirplatze laut
wiehernd nach der Stelle, wo Oberst
Gillespie oft gehalten, um sein Regiment
vorbeipasstren zu lassen, und als Bob
auf dieser Stelle angelangt war, sank er
nieder und hauchte sein Leben auö.
Wissenschaftliche Forschungen im
Kaukasus.
Als im vorigen Jahre der Laborant
der Neurusflschen Universität zu Odessa,
Herr Aldo, mit dem berühmten Herba
rwm von Bouisfler zu thun hatte, forderte
ihn der Direktor desselben auf, auf seine
Kosten eine Reise in den Kaukasus zu
unternehmen, um die dortige Flora näher
zu erforschen. Hen Albom nahm daS
Anerbieten an, brach am 1. Mai v. I
nach dem Kaukasus auf und wandte sich
bei seinen Forschungen vorzugsweise dem
westlichen Transkaukasien zu, Adscharten,
Gurno, Mingrelien, Samursakan, Ab
chasien und dem Schmarzmeer Bezirk
Die Entbehrungen und Mühen, denen
sich der so junge Gelehrte dort längere
Zeit unterziehen mußte, wurden reich be
lohnt; er sammelte gegen 9000 Pflanzen
Exemplare. Gleichzeitig nahm er auch
al Mitglied der Geographischen Gesell
fchaft geographische, ethnographische und
archäologische Untersuchungen vor und
machte im Kutefcheku und Adsttpuko,
Gebirge eine ganze Reihe interessanter
geographischer Entdeckungen. In letzte
rem Gebirge ie er z. r. aus einen
Kolassal-Gletscher, der bisher in der so
genannten fünf Werft-Karte (Maßstab 1
Zoll gleich 5 Werft) nicht verzeichnet ist.
Des weitern fand er auch noch fünf auf
der vorgenannten Karte noch nicht einge-
tragen Alpenseen. Mehrere derselben
stehe dem auf der Kart verzeichneten
Mst-See an Große keineswegs nach.
in splendides Geschenk.
AIS vor einigen Jahren Sir Douglas
Straight zum Oberrichter , Indien
ernannt worden war. gaben ihm eine An
zahl Freunde ein AbschiedS-DIner, das
durch seine reiche Besetzung im hohen
Grade Aufmerksamkeit erregte. Aber
glänzender noch als die Gerichte war
daS TafelgerSth. lauter schwerstes Silber
in den besten Stilformen. Die Gefäße
eine zur Seite stehenden Trinkbuffets
konnten daS Auge eines Kenners bezau
bern. E waren auch eine Anzahl histo
rischer Stücke aus der NestaurationSzeit
von sehr hohem Kunstwerth dabei. AlleS
zusammen repräsentirte ein Kapital von
vielen Tausenden. Gegen Schluß de
DinerS hielt Mr. Toole eine Ansprache
an Sir Douglas.
.Wir alle," sagte er u, A , .wissen,
daß wir den besten, liebenswürdigsten
Gesellschafter und treuesten Freund in
Ihnen verlieren; aber wir werden Sie
nicht vergessen; und damit Sie auch uns
nicht vergessen, haben wir ein kleines
Präsent für Sie. Es sind nur so kleine
Andenken; wir wußten nicht recht, wag
wir wählen sollten, und so haben wir be
schlössen, alles dasjenige zu solchen klei-
nen Erinnerungszeichen zu bestimmen,
waS Sie hier auf der Tafel sehen, dabei
deutete er mit einer Hankbewegung auf
die Masse von Schüsseln, Tellern, Poka
len, Bechern, Vasen ic. und bitten
Ölt, diese Kleinigkeiten von uns anzu
nehmen und sich dabei, wenn Sie sie in
der Ferne ansehen, unserer sreundlich zu
erinnern."
ES bedürfte nachher zweier einspännt
ger Wagen, um alle diese kostbaren
.Kleinigkeiten" sortzuschaffen.
Ein Druckfehler.
.Die Hochzeit des Herrn Grafen
wurde mit großem Pump in'S Werk ge-sctzt.'
Hat köstliche Nr,.
mit seinen Schauspielern aukiukommen,
te der ykaltrlnt?!or gikbel, der u
nsan unsere abibunderl mit keiner
Trupp in Süddeutkchland umherzog.
Er vertheilte die Rollen niäst unser die
Künstler r versteigerte sie. Die Folge
war, daß e keine Streitigkeiten ga und
der pfiffige Direktor eine hübsche Neben,
einnähme hatte. Wie viel ihm die Sache
einrrug. geyi oarau hervor, daß er ein
mal bei der .Besetzung" von Schiller'
.Räubern' die folgenden Greife -feite:
Karl Moor zwei Gulden; Amalie einen
dulden vreiizig reuzcr; Franz Moor
fünfundvierzig Kreuzer; Spiegelberg
fünfundvierzig Kreuzer und Schweizer
dreißig Kreuzer. Die Schauspieler schei,
nen damals auch schon eine besondere
Vorliebe für .edle' Ebaraktere aebabt
zu haben, sonst wäre die auffallend große
:lsierenz zwisozen arl und Franz Moor
liqr zu rriaren.
njikhungtkrast der Stadt.
Wie sehr sich die Bevölkerung der
Erde immer mehr in den Städten kon
zentrirt, geht auS einer von W. Greely
gemachten Zusammenstellung hervor.
Nach dessen Annahme wird die Erde von
einer Milliarde und 40 Millionen Men
schen bevölkert, von welchen nicht weniger
wie ein Fünftel dieser Zahl in demjenigen
sünfhundert Städten der Erde wohnen,
welche mehr wie 50.0U0 Einwohner
haben. Von diesen Großstädten ent
fallen 85 auf die Vereinigten Staaten
von Nordamerika, 76 auf Indien, 72
auf Großbritannien, 47 auf Deutsche
land, 34 auf Rußland, 33 auf Frank,
reich; Japan hat 17 Städte mit mehr
als 50,000 Einwohnern, Spanien 16,
Oefterreich.Ungarn 15. Italien 14. Von
den 10 Städten der Erde, welche mehr
al eine Million Einwohner zählen. Ire
gen allein 3 in Nord-Amerika, von den
100 größten (Städten liegen 52 im cng
lifchen Sprachgebiet.
?t Strafgericht über Todt.
Im Jahre 1605 wurde gegen die
.Herlsche' ein alles Weid ein Hexen-
prozeß geführt, und die Juristenlakultäl
zu Helmflädt erkannte, daß .abgedachte
Herlsche sür ein peinliches Halsgericht zu
stellen und, wofern sie auf vorgehende
Anklage bei ihrem gethanen Geständniß
beständiglich beharren werde, so sei sie
der von ihr begangenen Nebelthat halber
mit dem Feuer vom Leben zum Tode zu
richten und zu strafen." Inzwischen war
die Hertsche gestorben, und nun erkannte
die Juristen akuIISt, .daß der todte Kör
per für ein peinliche Gericht zu bringen
und öffentlich zu verbrennen fei. ' Dar-
unter ist notirt: Inhalt diese, Rechts
belehrung ist mit der Exekution am 12.
November 1605 verfahren.
Neues TOott.
Studiosus: ,...Wa. jetzt um Mit
ternacht haben Sie kein Bier mehr l DaS
wär' nicht bell'
Wirth: .Entschuldigen Sie, meine
Herren, aber ich war auf Ihren Besuch
nicht mehr gesasselt l'
Ans dem Pensionat.
Lehrerin: .Welche Zähne bekommt
man zuletzt,'
Schülerin: .Die falschen!"
Schlimmes Zeichen.
.Warum bist Du denn so mißge
stimmt?"
.Ach, denke Dir, vorhin bin ich mit
metner Frau an ihrem Modemagazin
vorübergegangen, ohne daß sie mich bat,
ihr mag zu kaufen!"
.Und darüber ärgerst Du Dich?!'
.Freilich! Bedenke doch nur, waS sie
sich schon an Toiletten bestcllt haben
muß, wenn sie mich so ruhig vor-
betlaßtl'
fassende Unterschrift.
Neuer Gutsherr: ...Die drei Bilder
bleiben in dem Schlosse. Es sind die
Vertreter der drei Generationen, die es
vordem besessen: Großvater, Vater und
Sohn. Jeder soll, zur Mahnung sü,
unsere Nachkommen, mit pastender Unter-
schrift versehen werden. Wchretven wir
also: .Der Erweiber". .Der Ererber'.
.Der Verderber' I'
Falsch verstanden.
.Der deitsche Sproch',' sagt JanoS,
ist ein sehr drolliger Sproch'. Mancher
Wort hat drei Artikel zum Beispiel:
Da die der Deiwel hol'!'
Pflichtgefühl.
....Aber höre. Arthur. Du führst,
seit Du verheirathet bist, ein kolossal
verschwenderisches Leben! Ich kenne Dich
gar nicht mehr gegen früher !'
.Das geht nicht anders, lieber Onkel
ich bin das dem Gelde meiner Frau
schuldig!"
Gemüttilich.
Lehrjunge (um Fenster des WirthS
Hauses hineinrufend) : .Herr Wirth, der
Meister soll heimkommen I. . . tnd '
so gut nd weifen S' 'n 'nauö l"
Unbeabsichtigte Wirkung.
Parterre. Ladknbesitzrr: .Gehen die
Geschäfte aber flau I . . . Schmidt, machen
Sie öfter die Thüre aus und zu, damit
der Hausherr die Klingel hört und denkt,
eS seien Kunken er konnt' uns sonst
den Laden kündigen!"
Im I.Stock. Hausherr: .Bet Meyer
unten geht ein Geschäft ; den ganzen
Tag hört man die Ladenglocke !.., Den
werd' ich ordentlich steigern I"
verrauchte liebe.
.Früher war mein Mann Feuer und
Flamme, jetzt raucht er vnr noch.'
Vtxhümt.
Er: .Darf ich Sie um einen Tanz
bitten?'
Sie: .Gewiß; den letzten ans der
Karte, bitte."
Er: Aber dann bin ich ja richt mer,r
hier!"
Sie: .Ich auch nichts
ßtnau.
Vorsitzender: .Also wa geschah, nach
dem Ihnen der Angeklagte eine Oh'fkige
gegeben hatte,"
euge: .rann gav er mir vik vllüe
Oh' feige."
Vorsitzender: t'stt meinen k'ezweiie.
Heuge: .Nein, die zweite habe ich ihm
ja gegeben."
Erkenntlichkeit.
Hausfrau zum wandernden Dienst
mädchen: .Ich habe Ihnen ein gute
Zeugniß ausgestellt, obwohl ich eigentlich
mit Ihnen wenig zufrieden war.
Dienstmädchen : .Madame, da E?lt o
gut sind, will ich auch erkenntlich fein
und Ihnen sagen, daß der Küchenschlüssel
auch die Speisekammer schließt."
verralhen.
Pexi: .Mama, kann ein Mädchen
plötzlich ein Mann werden?"
Mama: .Wie kommst 'u zu dieser
dummen Frage?"
Pepi: .Onkel sagte genern zu unse
rem Dienstmädchen : .Rosa, Sie sind
ein netter Kerl."
U?ie immer.
.Kondukteur " ruft Tante Alma an
einem KreuzungSpunkt der Pferdebahn,
.muß ich hier auSfteigeni'
.Nein, mein Fräulein, Sie bleiben
sitzen!'
.Natürlich I' raisonnirt Tante Alna
in sich hinein, .wie immer!"
Beruhigt.
Vater der Braut : .Wie ist da, Ihr
Schneider soll ja ollein mehrere Hundert
Mark von Ihnen bekommen?"
Bewerber: .Allerdings, aber nicht
eher, bi ich verheirathet bin, so habe ich
mit ihm ausgemacht I'
Schreckliche Drohung.
Junge Frau : .Ich verbitte mir ent
schieden Deine Tändeleien mit der Köchin ;
ich sage Dir ein für alle Male, wenn Du
da nicht läßt, werde ich selbst koche l"
Influenza.
.So zwa alte Drahrer! Fürchten S'
Eahna nöt vor der Influenza?"
,Un 'schlecht nir. Frau Roserl.
Mir zwa hab'n wahre Roßnaturen I"
.Versündigen S' Eahna nöt! Heunt
hab' i' erst g'lesen. daß a' die Pferd' die
Influenza krieg'n?"
Auch ein Sammler.
.Eine schöne Haarkette, die Sie da
tragen; wohl ein Andenken?"
.Ach ja, an meine frühere HauShäl
terin! Die Haare habe ich nach und
nach aus den von ihr bereiteten Suppe
herausgefischt!"
Einfacher.
Hausherr: .Ich würde Ihnen also
dotür. daß Sie meinen Jungen unter
richt, frkie Abendessen gewähren."
Der muntere Studio : .Nur Abend
essen? Aber, lieber Herr, da wäre e
doch viel einfacher, ich pousstre Ihre
Köchin!'
Entgegengekommen.
Dame zu einer Freundin : .Ich habe
eS immer aesaat. SStrr Mübler ist
schüchtern, um einen LiebeSantrag zu
uiaen.
.Aber er bat sieb bei vor .(hinein
ocryeirathet."
,Ja, aber mit einer Wiüme.'
Tüchtig.
A: .Keine Stellung kann Stht Sbn
bekommen? Da ist er wohl nicht tüchtig
genrg in seinem Fache?"
B: .Der un'Lcbtis? Knnar im a..f
hau haben sie ' in seinem Fach be
,casilgii-
Iungaescllen-kied.
ES hat a' jeder Spatz sei' Weiberl'
A' jedes Schwalberl hat fei' Bau,
jl' jeter Tauber hat fei' Täuber!
ii' jeder Staarl hat fei' Frau.
Nur t' hab' nir als lauta umma,
Verdruß und erger. Noth und Gram;
$ hock' im Winta und im Summa
Alloan und ohne Freud' daham !
Aa jeda Käfer hat fei' G'fpust,
aum daß er' Fliag'n no' derf xrobir'n.
Wti mayt ,eda eulcbreck Mufl'
Wenn er sei' Dirndl iübrt kn.i'n
Nur i' alloan hab gar koa' Platzerl.
wo uan3 aus mi' wart't. an mi' denkt:
I' hab' koan Weiberl. hab' koan Schätzer!.
T .tt i r , . .
Mir ,e, riav' und Herzerl schenkt.
K' jeter Krebs, g'falli's drauß' ahm
, r nimm,
riacht hoam veranHaali' uvm
er Xi i" ." . l- l" vibuii,
Sicht er al' Fischer! dort alloan.
. I ' 'aD, ;00 Tlcnt zum Glück net.
I brumm' halt so durck ' ,
ES iS mir scheint, a so scho, anfg'setzt,
Dt'der.wi'Jungg''sllbi!
Bhn, Prüfung.
Ein Arrt sankt , in.- ex
- u i o- uii lumcrer
""khelt matteten Freu eine Flasche
W.in zur Stärkung, gab jedoch dem
Manne derselben nk an.iJ
... . vwl iujtin luvor
zu prüfen, ob er nicht zu stark sei.
vnr. r .' . . 1 .
u un, nno den Wein zu
Kau. leert die an, ait. ..w .
i. iw . i Z ul,u eriuwr
den Arzt, eine Flasche von der milder?
GnnW 1( faMV .TV e . -
cV . ox .' " . sreundltche Arzt
st"det sich bereit, giebt aber die ausdrück.
liche Anweisung dabei: .Dieser Wein
ist ohne vorhergeherde Prüfung zu rnh.
men. ' o