Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 01, 1894, Image 8

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    A
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln. Neb.
.Jprli im smUlir;.
Herr , ::t r't bei cücit feinen
Vi".z-:: a'.i n.i theiln f circa.cl dk
f.:i.::t ,e:,d lei fa::c ifitfreunte
ievetv sl'o jeleiVr (u-fchai;f. Er :t
ench iiica::.i rtv i:c:.',t. sich diese? cintS
HiuKa.fiS ballier z jiteimni, denn er
irui-tr, das; in das Gltuf eine Menschen
ticuec jene Viufc tu feinen Gfifuffan
ijfieti Ijmctit uvaffcn pflegt, lueldie man
dimmbcu nennt, er hielt sich baiirr,
il) mit tKcdit oder llnrrfjt fei hier nicht
entschieden, für einen sehr gescheidten
Mops, i icfc seine Gefer.eidtheit ließ
ihn den auch nur in den ollerseltenslen
Fallen einmal die .satten ergreifen,
denn er uuiftc nur jit genau, das? solch'
ein Griff itt' innif laileben ihm im
iner theuer zn siehe kam.
.Heute 11 11 it aber, als er in feinern
2 tanimfasfeeiiaiiic feine Freunde Meier
miO Müller fitcit und auf den dritten
Mann üci'rtelien aneschanen sah, da
i.lHTim fein sienudscliastlicheS Gefühl
die arte 'JüHfjichtinihinc ans feine Masse
tüO er willigte ein, den Bitten seiner
Freunde nach;'.ikottttett, setzte sich nie
der nnd spielte 3 Tat.
ic fpieleu zwar itcnu'fjiiliif) wie ein
Jiachtiuiicliler am Ta.,e. iveim er schlaf
iii ist," meinte Herr Meier, doch in
der '.'ioth frißt der Teufel gebratene
Fliegen anst.nt Rebhühner. ÜUfo sehen
Sie sich, Herr .(limnichen, seien Sie ein
Mann, das hei fit ein dritter Mann !"
Und Herr Mlutimrfieii fetzte sieh nieder
an den Tisch nnd mischte die Karten.
Ein unheimliche Gcfichl ükifani ihn.
Vi'ach langer $cit stellte er wieder einmal
tat Glück aus die Pi ode. üit viel wird
da? wieder kosten !
Aber, weift der Mncsiuf ! Gleich das
erste imel brachte dem P cchooflel eine
llel'cnai!ii'iu. Er hatte die Karten ge
geben, nnd dies schwierige Gejchiift, das
il;m s.'iist nie fü ohne alle Unfälle von
statten p,ii;g, iiclau j ihm diesmal, ohne
dnfj er erst vergab, und) dafj er einen
Theil der Saiten zur Erde fallen ließ,
wie einmal, als er beim Ansheben der
selben den ganzen Spieltisch in'S Watt
ten brachte und Alles, was darauf lag,
auf die Erde warf. M, er hatte sogar
heute die Hand voller Trümpfe ttttd
Vlllci klappte fü vortrefflich, alS ob ihm
Kläglich gute carlenqeifter entstanden
feien, welch'' die Märten für ihn jnft so
zitrecht iicleejl hatten.
Und der ersten Ueberraschniiii folgte
eine zweite nio eine dritte nnd so fort.
Er winde in so unverniinsiiger Weise
heule Abend von, Glück verfolgt, wie er
eö in seinen kühnsten Traumen niemals
zn wünschen gewagt halte. Er mochte
reißen, so ,',etvagt wie nur möglich,
immer schlug es zu feinem Glücke ans.
Die vier Klingen schienen sich heute
,-eradein eine pietätvolle Anljiimilidifcit
ein ihn bewahrt in haben, nnd ob auch
die Herren Meier nnd Müller ihre
Stühle umdrehte, hinter fid) spuckten,
die Karten mit dem weifen Zauber
fprnch: Herenfelt. Indenleber. drei
Mal schwarzer Mater!" betupfte oder
andere weise Vorsichtsmaßregeln ans
führte, mit da Glück wieder a ihre
werthe Persönlichkeiten zu bannen, es
nntztc nichts, Herr jilimmchen bekam
immer wieder den stolzeste Grand oder
einen Solo mit einem halben Tntzend
Matadoren. Das war doch wunderbar!
Das ging ja beinahe noch über den
ilking des PolhkrateS. Was bedeutete
das? Herr Mlimiitchcii fing a. dar
über nachzusinnen, was er wohl heute
(im liebet, lonj:;; iÜ'ä'i gemacht
IslöCü mochte ; mit welchem Fuß er an
dem ettc anfgestauden war. welchem
Glückskind er im l'nnfe des TagcS die
Hand gedrückt habe, oder waö sonst cS
verschiildelc, daß gerade ihm, dem ans
gemachten Pechvogel Ullmmchcu, der
sich niemals einen Eylindcrhut z bitr
ftc:t vermochte, ohne daß er gegen den
3trirf) die Würfle führte, ganz gegen
ihre sonstige Gewohnheit die neckische
ivcrtnna so hold war. Und nicht am
Tische der Spielende allein erregte
diese Vanne der Glücksgöttin Sensation,
nein., um die drei spielenden Freunde
herum lagerte sich eine ganze Schaar
jener oft so fürchterlichen Hyänen deö
Spieltisches, der tttbiycn, um da achte
Wunder der Welt, Herrn Mlimmchcn
im Glück," zu beobachten.
Silier es war auch in der That in
terestant zu beobachten, wie Herr
Kliluinchcnfcicfc Wandlung seines Ge
schickes aufnahm. Er, der sonst nur so
mir halber Anfinerlsainkeit dem Spiel
zn folgen pflegte, war heute ans das
Spielen ganz erpicht. Ais die Anderen
schon mehrmals hatten aufhören wol
le;i, deiin sie glaubten schon längst ge
nug verspielt' z haben, hatte er sie
immer n?ch einmal aufgefordert, weiier
zu fielen.
j ,,ch iiiuf, Euch doch noch Revanche
geben !" so bat er immer von Neuem,
inid diese Oicvaitche bestand darin, daß
er immer von Neuem gewann, während
Meier und Müller mir höchst selten ein
Spiel machten.
MlimmrfiCH war vor Freude ganz ans
dem Häuschen. Äald lachte er hell ans,
bald wieder gab er der Absicht Ausdruck,
wen er nach Hanse komme, es heute
einmal versuchen zn wollen, feiner Frau
zu widersprechen. An einem solchen
Glüelagc dürfe er eS schon einmal wa
gen, dachte er sich. Ein paar Dnyend
Votterieloose wollte er sich and olcidi
anschaffen und allerlei ähnliche oniah
inen und Gedanken wälzte er in seinem
Mopse herum.
Ihmi jetzt ab spielen wir täglich oder
doch wenigstens drei Mal in der Woche
unseren Skat!" sagte er liebenswürdig
zu seinen Freunden, denn er war ja
überzeugt, da'z bei solcher Wandlung
seines Glückes doch sicher seine (vran ge
gen dieses rebellische vorhaben and)
nicht das Geringste würde einzuwenden
haben, hatte man ein paar tnn
den gesessen, Herr limmchen war in
tiefer Zeit aus einem Peckivogel ein
leibhati.z?r Glückspilz in den Augen
feiner Mitspieler geworden, während er
selbst sich schon einzureden suchte, daß
eS mit' fei vortreffliches Spiel fei. das
ihn so oft gewinnen ließ.
So spielt man in Venedig !' so rief
er selbstbewußt ans. wenn er sein Spiel
gemacht hatte, obwohl er nicht einmal
genau wußte, ob man überhaupt in Ve
iiedig S tat zn spiele verstand. End
lich aber mußte man im doch an den
Ar.fbnich denken. Herr stlimmchc in
dem stolze Gefühl, sich heute an htm
drrtc böser Vaittie des Glückes getackt
z,, tsa. ai. Hirtii! Bister r .O Ms;t
ler unter fe:"t leen.v-tOnt Eindruck.
:::;t 1. :ci! T a d.i.' tdi:i;;e::de Dach
i".;i-j Hj.:::- cun'arat ;u in.:.'f:u
i.tj .; u'ir i:i:i:;c:)ci!e
licm'.:.li leer t'.;ii't';d:a. nur i:.n rifca
Ti' h :--nn:i ttiüde ncli :te ntlitzm,
nut fi.Z :(u1-;:;i i:iteuie der Ä-re.ti:um
des G.üvü.ies, die ni:t start'.iud, ül
keud. Herr ülttmd der fo:it fettr
ivemg verzehrte, ließ sich schnell noch,
nur um taJ halbe i ui-eiO venlznina
cheit, den sechsten iicgiuf reichen, a, er
willigle sogar cm -man muß doch den
l!ickszotter ei Cpfer bringe. '
meinte er-tür die ganze 2 kett- und
ibiLengesellichasl eine ce'gnakrvnde zu
bezahlen. Tas konnte er sich heute
schon leisten !
.Aiitif Mark zwanzig Pfennige,'
sagte Herr Meier, der die Ükrechnnng
übernommen hatte, Müller zahlt :
Mark und ich Mark zwanzig ffen
in ge." nnd schweren Herzens rückte
e,de mit dem Gelde heraus, das
fchmiinzelnd Herr !lini!chen. nachdem
er die ganze Zeebe von Mark .',' Pfen
tilge bezahlt hatte, vornehm in die W:
stentafdie gleiten ließ.
.Bleibe Mark 7" Pfennige.' be
rechnete er hierbei still i,it !ops, da-Z
macht wöchentlich ll Mark 'M Pfen
nige." .Nun aber heim !" sagte Herr Meier
und erhob sich, während Herr Mlimm
dien ilm noch zurückhalten wollte und
meinte : heute ist cS hier gar zn schon.'
Aber eS half ihm nichts, von alle
Seite hatte man sich erhöbe, die
Kellner sprangen herz, nut den Herren
die Ueberzieber anznhelfen. Ein Theil
der Gesellschaft war schon auf der
Treppe, die anderen waren dabei, sich
fertig zn machen. Herr Jilinnncheii
hatte unterdessen weiter ausgerechnet,
daß er bei einem derartigen täglichen
Profit jährlich ("CO Mark nnd 'i Pfen
nige, im Schaltjahr sogar 0' Mark
Pfennige erübrigen könnte. Dann aber
erhob auch er sich langsam von seinem
Glückoplatz. von deut er sich gar nicht
recht trennen wollte, als ob dieser Platz
die Stätte des Glücke selber wäre, von
der er nun Lebewohl sage sollte und
nach dessen verlassen das ganze so
wunderliche Martengebiiiide von seinem
Glücke zusammen fallen mußte. Und
um diesen Abschied z vereinsadien, gab
er seinem tvrper einen heftigen Ruck,
sprang ans und griff, nein, er wollte
nach dem Ueberzieher greisen aber ad),
wo war der mir hingekommen !
vergebliches Suchen! Das wahre
Glück Halle an diesem Tage nur einem
einzigen gelächelt, nämlich einem Palelol
marder, der die Situation im l'ofal ge
schickt zu benutzen verstanden halte.
Das gab einen trüben Abschluß für
Herrn Xlimiiichen, denn mau kann zwar
wie ein altes Märchen lehrt sehr
glücklich fein ohne Hemd, aber nicht
ohne Ueberzieher !
Tas $!fh!fl,fie, was wohl je ei
Dichter unternommen, that vor 100
fahren der französische Dramatiker
Vaha. Er griff in feinern Stücke Der
Frcttnd der Gesetze" den Nalionalkon
vcnt an -zur Zeit der Herrfchaft des
selben, er brachte sogar Gestalten auf
die Bühne, in denen man sofort die
Züge MaratS und NobeSpieneS cr
kannte. In olgc dessen entstand ein
Thcatcrfkandal, wie es vielleicht keinen
zweiten gegeben hat. Das Weitcrfpic
le würde tinlersagt, Santcrrc, der Ge
ncralkomrnandant der Nolionalgardc.
erfdjint auf der Bühne, aber die Majo
vitöt deS Publikums verlangte drohend
die Fortsetzung des Stückes und so
blieb nicKtS anderes übrig, als dem
Konvent die Sache vorzulegen. Dieser
war eben versammelt, nm Ludwig XVI,
den Prozeß zu mache. Die Berhand
liingen wurden unterbrochen und nach
längerer Berathung der Befehl zum
Wciterspielen ertheilt mit der Motivi
rnng, daß es das Recht nicht zulasse,
die Freiheit der Theater zn bejdjränlen.
Wendische Sprichwörter. Gott
läßt eher mit sich reden, den ein öcö
tiig." verlieren betrübt mehr, als
Haben erfreut." Dank ist ost theurer
als Hilfe." Ein Hund fürchtet den
Stock mehr, denn den Mann."
Uctnfc mit den Angen ttttd nicht mit
den Ohren!" Je kleiner das Dorf,
desto mehr Zänker." Die Gänse auf
dem Hose wollen in den Gärten ; die
Gänse im Garten wolle auf den Hof."
(0cijnkrnTpliUcr.
G''fba;'.(Vi! sind '.l'i'üiijci!. AilZtcmschcii lon
j;cit sie schliesziich AU.', aber selbst Prägen mir
i.'cnii)f.
Cut ilfai'ici;i)it(cii ifl cili seltenes Talcilt,
garnicht i icyicirfpiclou ein och weit jcli
licns.
Jed-r ist KinsS GlückeS Schmied. Ten
Blaoba!,; gib! ber stelS der Ziisnll.
Tadelt ie d,,ö Kaiiieel, ihr albernen Thoren
de? iiik'!,?,
Weil cs der ch'opicr erschuf, wie es die Wüste
verlangt.
Jieiii Thier nnio so oft, selbst Löwe und Adler
niio 'liehe nicht,
Menschen verglichen mit Recht, wie da ge
ichniähie ölainecl.
Tic Liebe gleich! dein Essen ; beides ist in
angewärmtem Zustande oft ungenießbar.
Ter Nnter'chied zwischen etwa Angeneh
inei oder Unangenehmem besteht oft darin,
ob eS uns Pajstrl oder A:ide'.-eii.
R ach 2 ." fahren ihre
S P r a d) c v i c d c r e r l a n g t hat
ciitc Fran ttuertl i Indianapolis,
Ind. Ein Bruder der Frau war vor
,' Jahren ans cincr,Reise nad Tentsd?
land, nodi ehe er New ')ork erreichte,
bei einem Eisenbahnnngliick um's eben
gekommen. In derselben Nacht et
wachte Frau nertl mit einem durch
dringenden Schrei ans dem Schlafe nnd
erzählte, ihr Bruder fei ihr, mit Blut
befleckt und geisterhaft aussehend, int
Traum erschienen und habe ihr die Mit
thcilnng gemacht, er sei jäh tint'S ebe
gekommen. Sie verfiel für eine Zeit in
einen Znstand gänzlicher Hinfälligkeit,
in dessen ,volge sie die Sprache verlor.
In einer der letzten Nädite wurde der
Gatte der firait ,iuerll durch einen schrei
der letztereit ans dem Sichlafe. geweckt und
war nicht wenig erstaunt, als feine Frau
ihn bei feinem Namen rief. Dieselbe
spricht jetzt wieder wie in ihren jintge
rcn Iahten, mir hak sie die Kontrolle
über ihre Stimme in den höheren Tö
nen und die frühere Stärke der ü'aate
noch nicht (janj wiederbekommen.
rr tfrtroa der französisch 5,i
ernte.
3a 5 dem CixuU der Geneia:!".
i::M:en des sai'.zeicicheü 2i::ienvef;ifC
r:!'t lerer, i: in Frankreich .Zabre j
lp'.1:; ni,M r.c::tuc et-? ,!.,.
t -'üiU'i'eii Wi::i i.ecrniet leriien. d. h.
ccvv.a n t:;i. a.o r:c i 't.i ::,:t
erntcjvuhreitd der letzte:! i: im-t.
Tic iü drtrd'.'.ekeitds g::t nnd
die Znnanrne in der Quaniitak de? vor
jahtigen Wetnettrags veNhe:!t sie!, v.'nt
das ganze Vat:d. Am fiaiksten war die
nantitaie zunähme m der Gironde.
wo der Eii'teetttag bcina'ae dem xhäno
incnalcn Herbst von gleie!, tarn,
dann in Landes Ger und Eherreutc
Inferiente. sowie in Burgund nnd der
Ehampagnc. dagegen blieb der Wein
herbst in den Departements '.'io::ne,
Este d'Cr, aonc et Vtire und den
Marne-Distrikten hinter den Herbst
Erträgnisse früherer Zeit, ehe die ante
iikanttchc Reblaus ,1'!. die
französischen Weinberge verwntt.le.
zurück und wird vermuthlich die f'abere
Höhe nie wieder etreidien. .',ttf slge dcZ
überreichen Ertrags ist die Herstellung
von Wein ans getrocknete Trauben
von 4,t) H),ot) auf t xMi', die
jenige rvn Knnstwein," das heißt
solchem mit Zuckerzniatz. von ll.iiiin.
!!" ans i.'T.oui ,( ;ih Gallonen zurückge
gangen. Die mit Weinreben bepflanzte
Flache war im vergangenen Jahre nm
-'ö,x Acres giößer als im Borahre,
der Ertrag doppelt so groß als in l
Der Gesantmtwerth der vcrjährige
Weinernte wird ans JL.v,0 1 , lui ver
anschlagt, wovon etwa der zehnte Theil
auf Jiabiitettsit'eine entfällt.
Folgende Tabelle gewährt eino Ueber
ficht über die durchfchniltliäic Weinpro
dnktio Europas während der letzte
zehn ahrc :
l-'j!ii':uii,
. . . tjS 1 ,1S
. . ..;:"" ',lH'i:'l
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. . . l j.r' h ,oa
jzr.iulie.ch
Uu'.iiii
'ive.üit'.i
Cfin,;vcid'.Ui-,j,i.iu
Tci,ä'!.n,e
'pe-iii,!..!
R',i,!!.',,0
'ctviicu
SuIaai-U-ii
Türkei
Üiumäiiicu
C'iiedv'H'.aiiC
ei;rciä
3er Ursprung des Lynchgerickits.
Nicht Allen dürfte vielleicht der Ur
fprnng der entfetzlidien Sitte des Vl)--chenS
i diesem Vancc bekannt sein.
Zur Zeit des ilievolntionSkriegeS war
es, als die niederen Theile Nord Earo
linas und BirginiaS bis ;n den Pässe
deö Bitte Ridge dnrck) Banden zweifei
haften GcfindelS aller Art unsicher gc
madst wurden. Deserteure sowohl der
englischen als der amerikanischen Armee
fdjlossen sich demselben an und organi
fiftcit cS gewissermaßen. Wo diese
Banditcnhordcit crfdnenc. waten Ans
plündernugen und Mißhandlungen das
ooö der crfdireekten Bewohner. Hilfe
war dringend nöthig, sie sollte de gc
fährdete Einwohner aber erst nad)
der Beendigung des Krieges kommen.
Ei Soldat ans demselben, Eolouel
Vljuch, der sich nach dem Kriege in Pitt
fylvania Eounty, Ba,, niedergelassen
hatte, sammellc tu sich eine tfchaar pa
triotischer nnd zuverlässiger Männer,
an deren Spitze cr die Rvwdics in ihre
SchlnpfminfeZi, überfiel, viele von ihnen
zinfing nnd die anderen zur schleunigen
Flncht aus dem ir'andc veranlaßte.
Die Gefangenen wurden nun aber
nicht etwa schlankweg aufgeknüpft oder
erschossen, wie eS heute UsnS zn fein
pflegt, wenn sich die Menge eines Ber
brcchcrs bemächtigt, sondern eine Jury
wurde eingesetzt welcher !)d) präfi
dirte. Tie vertiängte Strafe cinpfing
dann der Schuldige sofort an Ort und
Stelle. Es besteht nun die Meinung,
daß diese iuiprovisirte Jury in Straf
fälle stets das Tvdesurthcil ausgespro
ehe habe. Deut ist indeß nicht so, wie
a'ulhentisthe Nachrichten verbürgen.
Eolonel X)nA) erkannle nie gern auf
Todesstrafe, und i den meisten Fällen
empfingen die Berurtheilten nur eine
empfindlickic Peitschnng. nach der man
sie unter der Bedingung freiließ, ohne
Berzitg das Land zn verlasse.
Tie Last dcö PriisidctttcnantSes.
Ueber de Gesundheitsznstand deS
Präsidenten werden mitunter die fensa
Usuellsten Berichte in die Welt hinaus
gesandt. DaS pctfsirt bei anderen
Staatsoberhäupter auch und ist des
halb tiidit nothwendiger Weise ein Grund
zur Bennrnhignng. Zu verwundern
wäre es freilid) nicht, wenn Herr Eleve
land, wenn der Präsident der Ber.
Staaten als solcher die Last feines Am
tcö auch körperlich verspürte.
Nur wenige Leute haben eine Ah
nnng. waö eS heißt, die Sorgen und
die Beranlwürtnng eines solchen Amtes
zu tragen, feinen tkräftevorrath Tag
nm Tag für Aernterfneher und andere
Besucher, für die Beschäftigung mit den
ageStragett und mit einem Heer von
Details fast maßlos zn verbrauchen.
Die Last der össeittliche nd privaten
Empfänge, welchen sich der Präsident
nicht entziehen kau, scheint allein schon
hinreichend, eine Menschen z crdrü
cken. ES ist in dcr That eine Herknlcs
arbeit, sieh der Namen und Gesichter
all' der Leute, die sich selbst meist wich
tigcr vorkommen, als sie eS sind, zu er
innern und für die in kaleidoskopischer
Folge vorgebrachten Anliegen Interesse
zu nehmen oder wenigstens zn bekunde.
Doch dies ist nttr ein Theil der Nerven
aiispantititig. die der Präsident anSzn
halten hat. Zweimal in der Woche ist
jcabiiicttsrath. in welchem der Präsident
den Vorsitz führt. Da handelt eS sich
nicht um Maßnahmen dcr Routine,
sondern um Frage dcr höchste Ord
nting, nd die Aufmerksamkeit eines
Jeden richtet Pch auf den Präsidenten,
der allein die Berantwortnng der hier
getroffenen Entscheidungen und Bor
schlage den legislativen Körperschaften
gegenüber ztt übernehmen hat. Wahr
lich keine kleine Aufgabe !
Der Präsident der Ber. Staaten ist
einer der wenigen Männer int Lande,
die nie zur Ruhe kommen. Feiertage
oder eigentliche Bakanzcn gibt es für
ihn nicht; denn die Staatsmafchine.
deren oberster Leiter cr ist, steht nie
still.
Gerade gegenwärtig ist für ihn eine
der härtesten ArbeikSperioden. Die
GcsellschaftSsaiso.it hat begonnen.; außer
ce.i vier greyeu emp'emgen im x-:-ttcn
Haii? lüiisi er c;:c 'Kc.lt von eüiladu
gen ergebe lai eit. an die Mitglieder
des cbcrsteti Gnich'ues, an d:c ic
t!.i!o,en und d'.c''.'ev'.c.'e:!ti!:pe!t. bis sie
a'.ic abgeivet'! und ui:'.e:l:.i::en sind.
Nnterb Zltettd tft itrütch islcki ein csn.
zielieo i iuer .:r die WettiMn. ganz
speziell aber ichi u: den Gastgeber.
CS ist eine feierlich.'. i.-r:::!,che teiegen
heit. bei weid er er mit S cr.tfair darauf
bedaebt je, mup. daß, was er sagt,
ni.!.t z fiel, aber gerade gent.g fei.
Auch der Kongreß in jetzt zur Hand
und wird voranc'idulich bis spät in den
Sommer versammelt bleiben. Welitc
Arbeit hieraus dem Präsidenten, welcher
ja die Thätigleil dieser Körperschaft zur
Grundlage seines Handelns zu inadien
hat. cnrädift, davon mag man vielieiäit
:nc Ahnung bekomme, wenn man ficki
selbst einmal der Muh: unterzieht, nur
von einer einzigen größere Sitzung
eines der beiden Hanser jid) ein klares
Bild Z machen.
Der Präsident der Ber. Staaten lc
zicht ein großes Salär, aber er thi:
auch die Arbeit dafür.
Die ber ii h in l e i t a l i e n i s ck) c
S eZi a n s p i e 1 c r i n Duse hat in
Berlin einen Triumph geerntet, indem
sie Sndcrmanno Heunath" besser dar
stellte. alS irgend eine deutsche 2dsau
spieleti. Mehr als ein Dutzend Mal
wurde sie von dem begeisterte Publikum
vor die Rampe gerufen.
Der Doppelgänger des
Zarc :t. Ei;; wohlhabender mit Gliicks
gütcrit reich gesegneter Bürger von
Kopenhagen Namens Earlobe hat a
sich erfahren müssen, daß die Aehnlich
keit mit einem Großen ans Erden,
cbciifo wenig wie ilire Freundschaft,
immer eine Wohlthat des Himmels ist.
ter betrieb bis vor kurzem ein blühen
des Bankgeschäft, als er plötzlich von
einem Freunde, der den Zaren gesehen
halle, darauf aufmerksam gemacht, daß
er diesem außerordentlich ähnlich sähe,
ans den Gedanken kam, den Doppel
gängcr des Herrschers aller Renßcit zu
spielen. Er' ließ sich feinen Bart nach
der Frisur Alexanders III. schneiden
und suchte ihn überhaupt in allen
Stücken zu lopiieu. Seilt sehnlichster
Wunsch war. feinem Ebeiibilde vor
gestellt zu werden. Gelegentlich eines
Aufenthaltes in Kopenhagen gewährte
ihm Alexander III. eine Audienz und
war in der That über die frappante
Aehnlichleit feines Doppelgängers mit
ihm ganz überrascht. ae schien EarlS
ben der Höhcpnnlt 'eines Glücks. Bon
nun an fuhr er nur vierspännig durch
die Straßen von Kopenhagen und hatte
die Genugthuung, häufig vom ifolfc
für den Zar gehalten und als solcher
gegrüßt zu werden. Doch diese ewige
Berwechsltittg mit dein Zaren würd:
für EarlSbe verhäugnißvvll. Es be
gann sich allinälig in deut Hirn des
ohnehin etwas ereenlnsehen Manne? die
fixe Jdcc auszubilden, daß er thalsäch
lich der Zar fei ; er verfiel in Größen
wahn und glaubte sich allenthalben
bind) Anschlage der Nihilisten verfolgt.
Schließlich wurde sein Zustand so ge
meingefährlich, daß er nach einer Irren
anstalt überführt wurde, wo cr dieser
Tage als Opfer der fatalen Aehnlichleit
starb.
Ein lustige Geschichte wird
aus einem sächsische Dorfe dem Lcipz.
Tagbl." erzählt: Im Gasthof hatten
sich eines Abends die GcmcinderathS
Mitglieder zur Sitzung versammelt und
in der allgemeinen Bcrticfttng in die Bc
ralhnng über des Dorfes Wohl und
Wehe hatte man anfänglich gar nicht
beachtet, daß anch der wohlbestallte Hü
tcr dcr nächtlichen Ruhe des Dorfes,
Göttlich Tngcndsam Friihcinf, sich in
dem Bcrathungözimmer eingesunken,
die Zeichen seiner Würde, den schweren
Spieß und die unförmige Laterne, in
eine Eefe gestellt hatte und iin, die
Pfeife im Munde, mit großer Behag
lichkeit nnd noch größerem Wisfensdiirfie
den weisen Reden der löblichen Dorfbc
herrscher lauschte. Endlich konnte sich
ein dicker, runder Herr (von dem die
Sagc'ging. daß cr in feiner bald 2jäh
rigen 'Praxis als ('emeinderathS-Mil-glied
während der Sitzungen noch lein
Wort weiter als Ja" und Nee" von
sich gegeben), nicht mehr hallen nnd mit
großer Entrüstung in der Stimme frug
er mitten in der Berathung über einen
wichtigen Gegenstand : Na, Goodlieb,
was willst Du denn hier, wer paßt den
da nsf. wenn fe draußen stehlen?" Und
während noch die anderen Räthe ' in
wortlosem Staunen die nnvermnthetc
Jungfernrede" ihres Kollegen auf sich
wirken lassen, antwortete schon Good
lieb" während er die Pfeife sorglich ans
einem Mundwinkel in den anderen
schob, mit bewnttdcrnSwcrthcr Seelen
rnhc: Na, wer soll denn stellen?
Mer sein ja All: hic!"
Folgende l c l tt st i g c n d c Be
gebe h c 1 1 wird ans einem vormals
knrhcssischcn, nunmehr preußischen
Dorfe in der Nähe von Lanlerbad) bc
richtet. Dcr dortige Polizeidiener, des
seit altcr Säbel unbrauchbar geworden,
war von der Gemeinde mit einer neuen
Dienstwafse in Gestalt eines DcgcnS
versehen worden, ans dessen Besitz cr
nicht wenig stolz war, und mit welchem
er bei össeittliche Bekanntmachungen
in bedeutsamer Weise zu liebäugeln
pflegte. EiucS TageS nun, als er ge
lade beim Schnlhanfc vorbeiging, ließ
der Lehrer das bekannte Lied von Theo
dor jevriicr : Du Schwert an meiner
sinken, was soll dein heisres Bliu
ken ?" anstimmen. Der strenge Hüter
des Gesetzes, hierin eine Berhöhining
erblickend, war vor Staunen und Ent
rüstung außer sich und wollte sofort
eine iilagc wegen Dicitstchtenkränkung
gegen dcn Lehrer erheben. Man suchte
ihn zwar unter Borzcignug des Lieder
bnchcS mit dcm Hinweise darauf zu be
ruhige, daß das Gesungene ei bc
kanutcö und beliebtes Lied fei, welches
keineswegs eine Anzüglichkeit auf feine
werthe Person enthalte. Doch der Ge
kränkte war hiermit nur halbwegs ztt
beruhigen, zumal im Liederbuch dcr
Rcfrctin Hnrtah !" nur ein mal ver
zeichnet stand, und die animirtc Dorf
jugctid ihn dreimal gesungen Halle,
seitdem hat nun dcr Polizeidieuer einen
unauslöschlichen Groll gegen den Lh
rer gesaßt. ,
Bwad's Dcpaitcmettt Storc, 1124 ,
HunA! DaS Publikum bat unseren Ladm mit Be
schlag belegt und ist Jedermann mit Frau und
Ninder eingeladen die Waaren in
Augenschein zu nehmen.
Puppen 24 Zoll lang zu 24 Cts, mit ttnzcrbrcchlichcm Kopf
Kid Vody" Puppen, biöquc hcadö" l.') oll, 27 (5cnts.
Spiele zu 5 Cents je, Reitpferde zn !)5 Cents je.
Schlitten zn 45 Ceuts, Tafelbestecke ;n s.?., bis Kt.
Lampen zn K Jeden lbend offen.
WIiSl M raffM
Ma &&l!ä&&&ä&& g&
"ft'cn bis AbcndS Uhr.
Vntt fiTim MiNkid vkrdir,ndkn Lki!'nt'n !?
der m Rkrumalicniu? dkilklk nm iiiinuii ju kf
daukrn, lirte litirttfliAe linitillini idilridit ftd
wie sin lliiiubfr slii d,is CpUx iicruu unti nnichi ibu
nichl nur hilft l'ö. totiöcru ftvaft iliu auch mit unre
Itiinlirtjfii etiitncvjfii, oft für das suuitc i'fl'fii.
T,e nniiit 3'jtlt ilt mit uo bifft c fitanllieit 3ft
ttnfltn imb ütrttüjipeltcu bf betf t. , warum?
(i'Jtil bt Veult (Uuil)cn, ah nion Trugiik vkr
w'iidkn mich, l'Mvl,, diksr Iciir f ctttit hkNrn der
auch nur temp tüxt Vinder,,,, flt litu. In bfu jwei
uiwjwauiist Ost')tf!i, . bfiif liujrrr (uinbuuf
kfcolfriillidit ijt, dabkn wir virle laiiirn! von
Rle,ni!.,! bksrr,t und tn i fcii wir bahcr, baff
( 1 1 f 1 1 i c i t ä t da f i ii j i (i t A!il iit. Btiiti
die Ücibruticii nur wiiiilrii. wild diejes enlliiiniiche
Mitlei zu Uttin im 3l,n,de ist, wurbe es keinen
!!hcumati!nS mclir nebe, no mau D r. Lau
denS (tltl tnfdicn Wiittel li'.l'fti I,n,n.
Tikier OUirle! ist eine vNstd,!vige, roiiienUiiiiftliitj
IjmKitctltf 'i'ntiftif, weiche liuScniSe, miltif euoiite
liebt und ädiuiei jeu und ViitirtimcUuntwn Ichon i
der ftiitit lutif beruhigt. Manche diniere i'alt
werben oft in weni,ieii agen aelieiit, Der G,irtrl
kvilkt weuia. nnb tver ihn nidit einer Prüfung uu
krzieht, wirft Giüit uub Gcu,idh,it fort.
Dr. '.1. T. Landen. L?crher berr ! Ich mBitite
Ihnen faiieii, dak ;tir Giirlci meinen RhciimaliS
niuS, an dem ich Jaine lang gelitten iiaiie, prompt
Inririe. Siieik incincr ffrennde bis ölinlid) wie ich
prlillrn und weichen ich ben i,rtr!iciel,e,i, brauch
ten ilm init deujelbeit znfrlebenslcliendeii lrfolaen.
?leidifalls kenk ich niedrere 'il(ioiini hier in der
Aabrik, welche Ihren Giirtll gc,ien vindenmarks
Iib Aierenicideit erfolgreich denngie und können.
Sie weitere eugnifie von irfen vbne Zweifel er
langkir. äSm.eit, Eap I. N.W. tcasketEo
MinneapoliS, Minit.
ei wtirtfl flfticit
sofort RhenmatiöniuS,
vjA.uiiwc , rnorniori?.
?iierciitcoeii, lanmen
R,,r7,l. s.w. i'tlrt
IclicS Svirat-Stt.ven,
sgrlum sükMak frei r ii ollen iinelii.
i Rienianb kann iich d wuiidervvUen Oiromevor
slelleii, welche diele tlörperbatlerie zu eben im
Eiande ist, ohne sie zu prüfen. Spreche Eie da
her in unserer Office vor und iibkregen Cie fich
der senden Sie für unser tirofieS, illuflrirte, deut
IcheS Pamphlet, welches kosteiifrr! und Keriiegeit per
Post versandt wird, zu Ihrer achiicn Office i
SANDEN ELECTRIC C,
58 State St., hicag, Jll.
ELECTRIC CO..
.. t. & ä.!ve. So., Miiiiikapoli. Min.
fürstliche Licbcschen.
?ie deideu liirzlich ftattgeliabteit mu
ebenbürtigen Csljcn in iiifteukreise, die
.'etuiälzliütgeii der Prinzessin Elisabeth
von Bayern nut deut Lieutenant arou
Seesried und deö Prinzen tt zu
Tchnuinburg.Vippe mit der (vräfin von
Hageuburg geb. Anna von Koppen,
lassen ii iiainf; nidit nniitteressar.t er
fdicincit, einen Blies ans die in deutfch..i
Fürstenhäusern so vielfach besieheudeu
uuebeiibiirtien Ehen zu werfen. ?ie
uieisteu dieser fvizenannten Viebeöehen"
finden wir in den hessischen Familien,
b'roßlierzoz ;?udwiz III. war in zweiter
Ehe mir "tnna Appel vermählt, die zur
Freifrau von Hochstätteu erhoben
Wurde. Priu' Friedrich von Hessen,
geb. IT.öCK gest. l()s, war mit einer
Üaro'.iiic ccit vermahlt, und der Sohn
ans dieser Ehe heirathete wieder eine
Bürgertichc, Frauziola Wcrr, deren
Tochter sieh mit einem Herrn von
lclicn vermählte. Belanntlich war auch
Großherzog Ludwig IV. in zweiter
inorganatischer Ehe li eine Zeit laug
mit Frau von .tfolcminc verbunden,
doch wurde diese Ehe noch in demselben
Jahre wieder geschieden, wobei die Ge
schiedene den Titel einer Gräfin von
vionirod erhielt. Der Bruder deS
Großherzogs. Prinz Heinrich, heirathete
187 Earoline Sittich, welche zur Frei
fran zu 'Jiidda erhoben ward und be
reits t79 starb. Zum zweiten Male
vermählte sich der Prinz 1892 mit
Einilie Hrzie, die den Titel einer Fratt
von Tornberg erhielt. Ebenso verhci
rathete sich Prinz Wilhelm 1882 mor
ganatifch mit Jofcphinc Bendcr, die
zur Freifrau von !fichtenfeld erhoben
wurde. Die Ehe deö Prinzen Alexan-
der mit Gräfin Julie von Hauke ist erst!
kurzlich gelegentlich deS Tode? deS Gra-I
seit Harteuan erwähnt worden.
Ju der älteren Vinie Heffenlafsel
find die nnebenbürtigeit Ehen ebenfalls
stark vertreten. Der entthronte iur
fürst Friedrich Wilhelm vermählte sich
mit einem Fräulein von Fallenfkein, er-!
hob diese erst zur Gräfin von schäum--bürg
und zu Hortzotvitz und dann zur'
Fürstin von Hauau. Sein Botfahr,:
nrtüi'it Wilhelm II., gest. 181, war
mit einer Einilie rtlopp vermählt, die
er zur Gräfin von leichenbach und
'efsowitz erhob. Prinzessin Auguste
aus dein laudgräflicheu Haufe heirathete
einen Baron von Blireu, Prinz rau;
aus der Philivpothaler .'iiiic eine Marie
Vinbner, die den Titel Freifrau von
Falkner erhielt.
Ans dein königlichen Hanfe Sachsen
vermählte sich Prinzessin Elisabeth,
Tochter deS Honigs Johann, mit ihrem
Stallmeister Marchese !)apallo.
3t Haufc Weimar finden wir den
Vri:en"Alerander mit der Freiiü v.
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LINCOLN, NEBRASKA.
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Unsere Waare wird nur für liaar obgcgebcu.
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L'fili1!
Cmtui ele?lrl!,?'t' rsitict 9i. 4 'tut
Gcchrlrr Herr ?r. v:n Vmhrt, ST-i'.;., den 2. Januar l.'.vi.
Ich kamt es nicht liiiierlnssen, Ilicn mein volles Hob iit er den ilt-rt Ihn'., ü'.dixi
schcn (Miivielv aitS.zusprrö'e.
Seitdem ich dieseZ cjffitülifc sv.'iliniitcl Regn! nie in i'eidni cncr.'Oiitt 'an'ee, in r.u'iit
Zustand von Te.g zn Tag bester geworden, so daß ich nach i wöchr-rtttichei:! ftebratich
vollkommen wkrderhergesteltt war und wieder rüstig schasse konnte, ii.lv ir! diesen
Clekirischen ttüriel bei.isi. wer ich ein armer nnd geplagter Wann, denn Sicht nnd :'ihr
uiatismnS liessen mich keine Augenblick zur Nuhe kontmrn. und von einent (Äi.d 'm
andern sprang der Schnierz. Biele Aerzte fragte ich um Nal, bis ich etidli,, ds in:?
keiner derselben Hilse verschafirn knnlr, J!r vielgepriesenes Heilmittel versuchte. ,
Freudig kaun ich heute bestätigen, dnjz Jlir llcktrischer Gürtel nicht nur dku Hvs
Wartungen dcr leidenden r?l'ensÄ!e'i vollteuimei! entspricht, wuder:: j:se Arztie: üücr
trifft und oknk stuitfcvveaj in der Welt dasirlit. äöo sich eine pafscudr ttclegei'iieit sin
det, werde ich Jyr Heilmiüe! ctüvfdjtca und zeichne ich mit dieser Versicherung
.Hochachtungsvoll W illiain Pöe',te!.
2! Jahre Uatrt,
durch den Owcn
Elcktrischckz Güröcl
von Lcberlcidc,
Nheumatismus und
Ecbärmttttcrööidctt
befreit.
Ncola, I., d. 1. ?ez. 131)3.
Eeehrtcr Herr!
Ich betrachte cS als meine Pflicht,
Sie das Resiiliet wissen zn lassen,
welches ich durch Gebrauch Ihres
Elektrischen Gürtels erzielte. .
Bereits seit 21 Jahren war ich
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leidend an der Leber, und kl Schmerzen hatte ich aus'.r.halicn, da sich auch noch cbiir
mnlterleide dazu gesellte, welches nach ilberftandenem Wocknibeito fi.'i benirrkdar
machte. Nhennle.tismnö plagte mich schon wahrend meiner Jugend und war ich dieö
säst gewohnt geworden, aber verrigrS
oft gewohnt geworden, aber verrigrS Frühjahr trat daffelbe so slatk auf, be?; 1evnr!r?K
ast nicht mehr beweget: lonule. Im Niicken, in den HLnden, iin äxcv.:,, L Krall haltcX
ich der Echmcrz festgesetzt, Herzklopfen bennrnhiglc mich hansig, und Jedermann, dcr
:tich sah, mein!,', meine Ledcnctag? seien gezählt.
fast
sich
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Ta ich sckon viel .ob über die vor!?en!ic!,e Wirkung de? Ctue:; Elcktrisi!,cn Gürtels
vernommen hatte, wolüc ich denselben cbcnsaü? tncht niiversucl,! lasset!, c-j toar mein
letztes Geld, p.'as ic! dafür cric-nni, dem! ich hatte schon viel Arzuci uutzio) verschluckt
und he.ite nur nech Berirauen cv"; Heilung durü, den Clekirijü,.,! Güri'l.
Ich bestellte mir also einen folchcn, und c-i '.krtrencu welche.? Ich h; die Heilirast
desselben setzlc, hat sich !:ü!c.:!'.eu gcrkch;kcrl'.gt, er bat mir güiza::, waArzt und
Medizin nicht ini lande VMxtn bewi'.ie:?, ich Zie.be m? l'.räsie erhallen, nlle die
Lranklikitokeime und unreinen Eiosie sind an-7 mr.nei'i j."rpcr g..'s.-!!-dcn, im! ein ganz
anderes L.'cscn ist cr.i r.iir Lewsrden. 2er -.lcirifö.e (.nrtrl ii. :::ie fcl: b:,te Aodiji
geworden. .Hr.chachtun.".:.voZ üi. Wiese.
Pcrsoncu. welche tZrittttdizungen in: dcn Auöstcllcrn vo Zettznissen eietzuzichen
wünschen, wollen ihren! Schreibe!', cm felbfiadresfirte-S, franiirtcs Lousert beifügen, um
einer Anlwoet sicher zn fein.
AnZer gwher iklnsirirtsr Katalog
ist in deutscher Sprache gedruckt und enthält JciÄnunge unsrer Gürtel nnd Vorrich.
tungcn nebst genauer Befchreibuug und den Luisen für jede Sorte, sowie Zeugnisse
von Leuten welche durch diese Eierte! Heilung ihrer Leiden suchten und nch erzielten.
Tiefer Katalog, welcher von jeden: Leidenden gelesen werden sollte, wird portofrei
verschickt gegen Einsendung von 6 Cents in Postmarken.
Eine P:iotogra.:e der vier Eencratienen der deutschen 5!aiscrsa::.il!e liiird frei
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2ai. r,räi;lc clc!!v;i"ilic eättelsptr.tliilcnscn der SEcil.
(135-r,iürii
Ovw.Sh if ?i..,
Blenheini ud den Prinzen Gustav mit
der Freiin hierin v. 'ch'euperg ver
mählt. eni Hanse Meiniiigen ist Herzog
Georg II. mit der ehemaligen Schau
spielerin Ellen Franz, erhoben zur Frei
fran v. Heldberg, verbunden.
Fürst Friedrich Günther von schwarz-biirg-Nudolstadt
vermählte sich in drit
ter Ehe isi;i mit Marie chul',k, Giä
fin v. Brockenberg. welche später den
?r. Ä'enoki heirathete.
Prinz O'eorg von Anhalt vermählte
sich mit Theteie v. Erdmannsdorf.
Gräfin v. Nein, und Prinz Wilhelm
mit Einilie laii'?iiit.er, Freiiit von
Slolzcubeig.
Prinz .!atl von Äadens Fran war
eine Freiin von Benft, deren Mutter
eine geborene Meier war.
Prinz Mari von hern heirathete
Marie Pclin, erhoben zur Freifrau von
Bayrftorff.
Zni Hause Schleswig-Holstein ist
Prittzessiit Hentiette mit dem Prozessor
Dr. Eoiuarch vermählt.
Prinz Friedrich, Fürst von Noir.
vermählte sich liü mit Esther ee. die.
zur Fürstin von '.'ioir erhoben, später
den General (rasen Walderfee heira
tbete, koiumandirenden General deö 9.
Arnieckoip?, illegitimer Enkel des Her
Veoi'ola von cne:.
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Cwciiö Clcfififilie Wiittct
i. 4 fnr itn:sit.
Frühjahr trat daffelbe so slatk auf, b?; Icvnrich
5?k,r An eK'?ht.
;'Mi! Htiiic Viiiinn naiiiahite sich
Prinz Friedrich mit der Wittwe eine
Herrn Brmtold, die zur Gräfin v. Tic- .y.
fenbach erhoben wurde, Prinz '.'iitolanS.x
Bruder tec Herzogs von nrenibnrg
167 mit '.','atalie von Puselikine, feit
!!i! Gräfin v. Mercnbcrg.
Das Haiii Oldenburg weist drei
uuebeubiirtige Ehen aus : des Herzogs
Eliinar mit Fteiitt v, Fiiefeuhof. des
Herzogs ')iilolans mit Marie Bnlagcl,
Gräfin von Ci'tetnluini,, und des Her
zog? Moiifiautiu mit Ägtippina Dfe- )
po!n;e, Gräfin von Zarnekow.
nt Möniglichen Hanse Prenfiett war
Prinz Albrecht i;ater feit is.vj mit
iliosalie v. ökauch vermählt, welche 1 8;.r
zur Gräfin v. Hoheuau erhoben wurde.
Aus dieser Ehe etttsiauimcn die beiden
Grafen Wilhelm und Fritz Hohena.
AnS deut Haufe Hannover hat Priu
,zcffin Fricderilc mit dein Freiherr v.
Pawel :1ianimingen eine 'chebesheiralh
geschlossen und im Hcrtoglich'Äayrischen
Haufe Priu; rudwig im November l 12
mit Anionie Äarlh, alS Frau v. Äar
tolf geadeil. ,
V
Die vielbesprochene & o m
p a f: p s 1 2 n z c der Evenen des seitens
ist nichts anderes als gewöhnliches
Ptairtegrets.