Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 01, 1894, Image 12

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    Das Abstandsgeld.
B,n VI. chmarr.
Herr Wlppchen war Junggeselle und
in dem Alter, wo fciti cfinoTuie 5xitS
der Menschheit am a'Jme;pef laberen zu
sein pflegt, End der Fünfziger.
Seit inunbiwanjig Jahren ohnte k,
im selben Hause und m der nlmllchen
Wohnung det Frau Lämmchen.
Diese war eine noch recht hübsch,
munter Frau, namentlich wenn man be
denkt, daß ftc den lieben, oft im Munde
geführten Seligen schon seit zehn Jahren
betrauerte, und eine kleine, aus Gut
mülhizkeit deutende Behäbigkeit kleide!
sie ganz vortrefflich.
Herr Wlppchen dagegen war lang und
hager, mit einem kleinen Stich in Cho
lerische, mal da Temperament anlangt.
Der Choleriker trat indessen meist nur in
zwei Fällen zu Tagt: Wenn ihn Jemand
nicht ausreden lieh oder ihm im Karten
spiel mehrere Partien auf einmal adge
wann. Beide konnte Herr Wippchcn in
ten Tod nicht leiden.
Trotz oder vielleicht eben wegen der
Verschiedenheit ihre, Wesen hatte flch im
Lause der Jahre zwischen ihm und seiner
HauSwirihi ein sreundschaftliche Ver
HZltniß entwickelt. Herr Wippchen er
schien alle Abende, an denen ihn keine
Ska!part!e in seinem Stammlokal ses'
selte. bei Frau Lämmchen zu einer Partie
Sechsundsechzig.
Machte sich dabei hin und wieder da
ermähnte Temperament geltend, wenn
Herr Wippchen z. B. Ärgerlich behaup'
tete, e sei kaum möglich, so oft Zwanzig
anzusagen, wie seine Partmrin, so wie
ihm diese alle Mal mit der größten Lie.
benZwiirligkeit da betreffende Pärchen
hin und sagt : .Sehen Sie, da, ich habe
wirklich wieder ein Ehepaar!' ,Na
ja,' brummte dann Herr Wippchen, .die
Weiber können auch beim Kartenspiel da
tzhestiften nicht lassen!' Ja, Frau
Lämmchen kam mit dem langjährigen
Miether recht gut zurecht, denn sie hieß
nicht nur, sondern war auch in Wirklich-,
keit ein sanfte Lämmchen; nur nicht zu
einer Zeit de Jahre. Das war der
Termin, an dem die lieben Miether außer
mit der Miethe auch mit ihren Ertlarun
gen. ob sie bleiben oder ausziehen woll
ten, bei ihr anruckten. Die Ersteren
pflegten, namentlich seit die Miethpreise
etwa gesunken waren, dann alle Mal
mit so schier unverschämten Forderungen
an sie heranzutreten, daß Frau Lämmchen
e sllr geboten fand, die ganze Strenge
der HauZwirthtn aeaen sie herausmkeh
ren. Wie machte da die kleine Fru
Lämmchen? Sie setzte zunächst eine große
Brille von Fensterglas auf ihre kleine
StupLnase und zwang mit krampfhafter
Anstrengung ein paar winzige Fältchen
auf ihre son t so glatte tun. Al o aus
gerästet erwartete sie stet am ersten Juli
die rebellischen Miether, und kam ihr
dann einer mit Ablassen von gleich zman
iia Thalern oder wollte der andere
sämmtliche Stuben tapetirt und die Fuß
böden dazu gestrichen haben, dann ward
da Lämmchen zum reißenden Tiger und
schlug mit den unvernünftigen Miethern
die heißesten Schlachten, bis ein der
Wirthin genehmer Frieden geschloffen
werden konnte.
Nur ihren alten Freund, langjährigen
Insassen, empfing Frau Lämmchen auch
an dem gefürchteten Termin stet mit
gleicher Milde; von ihm hatte sie ja
ketzerische Gedanken wie .Kündigung'
oder .nöthige Reparaturen' nie zu be
fürchten.
Wieder einmal ar der dreißigste Juni
gekommen. Herr Wippchen stellte flch
al sehr pünktlicher Mann wie immer so
auch diesmal schon am letzten des Mo-
natS zur MielhSzahlung ein. Freund
l'ch ernpstna ihn die HauSwirthin und
nöthigte ihn auf den Lehnftuhl de Sell
gen, welche Ehre von allen Miethern nur
ihm allem widerfuhr.
err Wlppazen zahlte unk der ge
wöhnlichen, feierlichen Miene bei diesem
Akt seine Voldsilchie hin und begann
bann: .Merne Hebe grau Lammchen,
ich zteye aus "
.Wabl' rief diese, wie von einer Na!
ter gestochen auffahrend. .Sie wollen
ausziehen?! Ja, wohnen Sie denn nicht
seit einundzwanzig Jahren brquern, (djör.
uno an;:nnoig ver mir?
.Aber beste Frau, Sie lassen mich ja
qar nicht ausreden!" versetzte SStxx
Wippchen in vorsulfSoollem Ton. .Was
übrigen da B.queme anbelangt, da ver
gessen ste nur vte zwei Treppen nicht,
die ich zu steigen habe. Denken Sie nur,
wie viele Treppen ich in den einund.
zwanzig Jahren schon bei Ihnen habe
neigen muiseni öu trauen, glaubeich,
big in den Himmel gereicht I Ist das
bequem?'
.Ja, einen Fahrstuhl kann ich Ihnen
sreiiiq niqi anregen lauen!" enlgegnete
grau rammazen etwas empfindlich.
.Dazu reichen die Mittel einer armen
Wittwe nicht.'
.Verlangt auch Keiner! Aber aus
reden könne Sie mich lassen, da kann
ich wohl verlangen!' sagte Herr Wipp-
coen piki in vkiienoem nonc. .Neh
men Sie wir' nicht Übel, aber da ist
ine schlechte Gewohnheit von Ihnen, den
reuten tmmer tn'S Wort zu fallen
Also, ich mollte sagen: Ich ziehe
aus
.Da habe ich nicht um sie verdient!
schaltete Frau Lämmchen mit einem
trauervollen Blick gen Himmel ein.
.Gut, daß da mein armer Seliger nicht
mehr erlebt!'
.Ob die Fru einen aber wohl auS
reden läßt!' rief Herr Wippchen jetzt
sehr ärgerlich. Haben Sie doch endlich
die Güle! Ziehe also au
.Ich sage kein Wort mehr, daß sie
bleiben sollen, reden Sie so viel Sie
wollen vom AuZziehen,' klärte die ge
kränkte HauSwirthin.
.Ausreden, aukreken lassen!' schrie
Hirr Wippchen erbrüt. .Z'ehe au
.Haut, na ja, und zu Michaeli oer
muihlich, da übrige kann ich mir schon
dazu denken,' Irj'.j Frau Lämmchen, die
Unverbesserliche. .Und,' fuhr sie mit
erstaunlicher Zungenzellkfizkeit fort, .ich
sage wie mein Seliger auch gesagt haben
würde: Wenn Sie da! nach einundzman
igjährlger Freundschaft über' Herz
bringen können, dann nur zu I'
.Werden Sie mich jetzt endlich mit
Ihrem Seligen, diese Waschlappen, un
geschoren lassen l schrie Herr Wippchen.
.Ziehe, ziehe au Ihrem au
Ihrem Ihrem Ihrem ja, wa
wollte ich denn gleich sagen Ihrem
Haus au, wenn sie mich nicht ausreden
lassen !' platzte er endlich ganz fuchswild
heraus.
.Nein, da wollte ich eigentlich nicht
fegen, aber die Frau kann einen ja ganz
verrückt machen mit ihrem ewigen Da
zmischenfahren I Run gut, ja ich werde
wiederkommen, wenn Sie in der Stim
mung sind, mich ohne Zwischenbemerkun,
gen anzuhören und ausreden zu lassen!'
Und damit ergriff Herr Wippchen den
Hut und rannte ie besessen davon.
grau Lämmchen aber stemmte die runden
Arme in die Seiten und sagte, ihrem ra
biaten Freund und Miether verwundert
und ärgerlich zugleich nachschauend: .Nun
s,h' einmal einer! Will mir der in meinem
eigenen Hause gar den Mund verbieten!
Und einer, der vom Ausziehen spricht!
DaS hätte mein Seliger hören sollen!
Na warte l'
E blieb unklar, ob der Selige oder
der noch nicht Selige auf etwas warten
solle.
Herr Wippchen kam erst am zweitsol
genben Tage wieder, um seiner Wirthin
anzuvertraum, was er ihr eigentlich hatte
sagen wollen. Aber er konnte gar nicht
dazu kommen, da Wort zu ergreifen,
denn Frau Lämmchen rief ihm gleich bei
seinem Eintritt triumxhirend entgegen:
.Sehen Sie, Herr Wippchen. Sie hatten
kaum gekündigt, wag Übrigens sehr un
recht von Ihnen war, das hätte mein
Seliger auch gemeint, so habe ich die
Wohnung schon wieder vermiethet ! Oh,
man reißt sich um meine Wohnungen,
denn bei Frau Lämmchen, da weiß die
ganze Stadt, wohnt man gut und kom
sortabel !'
Herr Wippchen sah Frau Lämmchen zu
erst sprachlos an. .Was!' rief er dann.
.Sie haben sich unterstanden, meine W oh
nung zu vermiethen? Meine Wohnung,
die ich schon einundzwanzig Jahre habe!
Habe ich denn gesagt, daß ich ausziehen
will?'
.Er muß altersschwach werden, das
Gedächtniß läßt nach!' murmelte die
HauSwirthin mitleidig. .Ja, gewiß,'
sagte sie dann laut, drei oder vier Mal
sogar!'
.Aber !' rief Herr Wippchen.
.Und an einen sehr netten, jurigen
Herrn, so Ende der Vierziger habe ich sie
vermiethet,' fuhr die Redselige fort.
,Oh, der wohnt bei mir gewiß eben so
lange, wo nicht länger a'S Sie. '
.Da hört aber doch verschiedenes auf!
Tausend, aollen Sie mich jetzt endlich
.einmal ausreden lassen!' schrie Herr
Wippchen im höchsten Grade entrüstet
und, alle Höflichkett vergessend, auf den
Tisch schlagend, daß es nur so kracht.
.Ich habe nicht gekündigt, verstehen, Sie?
Und ich ziehe nicht aus, verstehen Sie?
Ich habe ja nur sagen moller: Ich ziehe
aus Ihrem freundlichen Benehmen den
wohl nicht unrichtigen Schluß, daß es
Ihnen anginehm uno recht ist, wenn ich
unter den alten Bedingungen wieder bei
Ihnen wohnen bleibe!,!
Er hatte diesmal ausreden können,
denn Frau Lämmchen war über den
Schlag auf den Tisch eben so verblüfft
als über ihre Uedereilung mit dem
Vermiethen. Zum ersten Mal in ihrem
Leben sah sie ein, daß eS doch besser ist,
die Leute ausreden zu lassen.
.Ja, aber was soll ich denn nun mit
dem netten, jungen Herrn machen?'
fragte sie kleinlaut.
.Ach waS, nett oder nicht nett,' ent
Segnete Herr Wippchen sich in seinem
Recht fühlend, gereizt. .Mit solchem
jmaen Menschen wird man nicht viel
Umstände machen!
Er muß AbstandS'
geld nehmen l"
.Wer soll denn daS
hüiitc Frau Lämmchen.
ater zahlen?"
.Unter dreißig
Mark tvd et 3 nicht lyun."
.DaS werden Sie zahlen,'
Herr Wippchen peremptorisch.
entschied
.Ich denke nicht daran!' rief Frau
Lämmchen.
.Ich euch ich!! Adieu!' sagte Herr
Wippchen und verschwand.
Am dritten Tage stellte er sich bei sei
aer Wirthin ein.
.Frau Lämmchen,' sagte er, .ich habe
mir die Sache reiflich überlegt und werde
Ihnen einen anneymdaren Borschlag
machen, wie sie beizulegen ist. Sie
müssen als vernünftig Frau doch ein
sehen, daß sie eigentlich an der verzwick
ten Sachlage schuld sind, weil Sie mich
nicht ausreden "
.Nein, das sehe ich gar nicht ein,'
fuhr die Keine Frau lebhaft dazwischen,
.wie könnte ich auch vermuthen, daß ein
verständiger Mann wie Sie, statt einfach
zu sagen: .Ich dletve wtederl' diese
Erklärung mit einem so gedrechselten,
geschnörkelten Satz anfangen würde, der
daS gerade Gegentheil zu besagen scheint!'
Eben so gut könnte man nach Ihrer
Methode einen HeirathSantrag mit den
Worten anfangen: .Geliebtes Wesen.
Sie sind mir unausstehlich!' Da würde
das gelied,e Wesen wohl gleich seggelaus
fenfeivl'
,Hm, hm, aber beste grau,' Sie
ließen mich übrigens schon wieder nicht
ausreden das Abstandsgeld muß doch
aufgebracht werden,' versetzte Herr
Wippchen. .Nun denke ich, machen wir
eS so: Si lasse mir die Wohnung die.
se Jahr um zehn Thaler billiger, und
ich zahle dafür da Abstandsgeld.'
. Da kann ich nicht, daS kann ich un
mkzlich!' betheuerte Frau Lämmchen
und schwenkte sich mit einem raschen
Griffe die bewußte Brille auf die Nase.
.Meinem leidlichen Bruder kann ich die
Wohnung nicht billigerlassen, das würde
mein Seliger auch sagen!'
Und dabei blieb die eigensinnige kleine
Frau, obgleich Herr Wippchen. empört
über die neuerlich: Citation de unau,
ftehlichen Seligen, heftig behauptete, der
hab hier gar nicht drein zu reden, und
r würd sich da schö von ihm verbit
tn, seine Nase hier hinein zu flecken!'
Der harmlose Selige, al ob er an so
etwa überhaupt dächte! Man ließ ihm
auch gar keine Ruhe in feinem Grabe.
.Nun gut, Frau Lämmch'n,' sagte
endlich Herr Wippchen ganz entrüstet,
da gir keine Verständigung zu erzielen
war, .so lassen Sie nur Ihren neuen
Miether zu Michaeli einziehen! Er wird
aber Polizeileute bei mir voi sinken, be
reit, ihn auS meiner Wohnung hereuSzu
werfen, wenn er sich nur untersteht, einen
Fuß hineinzusehen! Ich habe richt ge
kündigt, und damit Basta!!'
Frau Lämmchen weinte, und Herr
Wlppchen hatte trotz dieser forschen Er
klärung eine schlaflose Nacht.
Am nächsten Tage begab er sich wieder
zu seiner Wirthin. Er trat diesmal mit
einer Feierlichkeit bei ihr ein, die sie bis
her noch nicht an ihm gekannt hatte.
.Frau Lämmchen,' sagte er, .guter
Rath kommt oft über Nacht. Sie sagten
ja wohl gestern, daß Sie die Wohnung
Ihrem leiblichen Bruder nicht ander
lassen könnten? Wie aber würden Sie
dieselbe Ihrem Manne lassen?' Frau
Lämmchen war zum ersten Mal in ihrem
Leben sprachlos.
.Das wird, habe ich mir überlegt,'
fuhr Herr Wippchen fort, .wenn wir
beide da Abstandsgeld durchaus nicht
zahlen wollen, der einzige Weg sein, die
fatale Sache in Ordnung zu bringen.
Wenn wir unZ heirathen, habe ich' auch
künftig bei meiner Partie Sechsundsech
zig bequemer, brauche nicht immer
Abends zwei Treppen hinauf und herun
ter zu steigen. Na. und noch eins; Sie
sind eine gute Frau, dag hab' ich schon
immer gemerkt, weil Sie Ihren Seligen
so in Ehren halten. Wenn ich einmal
Ihr zweiter Seliger fein werde, dann
werden Sie' er lachte so'n bischen
hinterlistig .ja wohl gleich einen Hei
ligen aus mir im Himmel machen! Na.
wollen Sie also?
Frau Lämmchen hatte sich inzwischen
gefaßt. Sie wollte! .Ihr Antrag ehrt
mich sehr,' sagte sie knirend, lächelnd
und errölhend, wobei sie ordentlich aller,
liebst aussah hm, der Selige hat doch
einen guten Geschmack gehabt .und
ich nehme ihn mit Freuden an. Oh,
wenn daS mein Seliger doch noch erlebt
hätte!' schluchzte sie daraus, sich die Au.
gen wischend.
.Aber eins noch mache ich mir aus,'
nahm der vorsichtige Freier das Wort.
Wenn sie erst meine Frau sind, Frau
Lämmchen Lutschen wollte ich sagen
dürfen Sie mir nicht mehr in'S Wort
fallen, und zweitens: Meine Wohnung
wünschte ich beizubehalten, denn ich habe
mich schon zu sehr an sie gewöhnt.'
.Und an mich!' lächelte die Braut
etwas kokett.
.Ja, auch an Sie,' gab Herr Wipp,
chen zu, .und unsere Partie SechSund
sechzig. Vielleicht auch an den Seligen!'
setzte er mit gutmüthigem Spott hinzu.
Also wir machen, wenn'S Ihnen so recht
ist, zu Michaeli Hochzeit, und Sie ziehen
aus. nicht ich!'
Das Spaßbafteste bei der ganzen (St
schichte war, daß flch das Abstandsgeld
schließlich als ganz überflüssig erwies.
Der bewußte .junge' Miether von vier
zig Jahren und darüber war inzwischen
auch auf die Idee gekomntcn flch zu ver
heirathen. Er kam nach vierzehn Tagen zu Frau
Lämmchen und bat, ihn doch seines
Kontrakte zu entbinden, da feine zu
künftige Frau eine größere Wohnung
wünsche.
.Jh, nun sieh einmal, Lui?chen. sagte
er zu seiner HauSmirthin-Braut, der
junge Mensch will schon hcirathcn? Na,
wenn'S so'n junger Mikthn kann, dem
kaum der Bsri herausgekrochen ist, dann
kann'S Unsereiner, d:r in respektabler.
Jahren ist, eben so gut!'
U;rb dabei blieb eS und ward gut ii
wennjHerr Wippchen es auch spät erst mit
der destandslotterte onsuchte so behaup
tet er och noch heute, einen Haupttreffer
gezogen j yaden. Seine grau hat flch
die Geschichie Son dem jungen Miether
zur Warnung ctrftert lassen und sich s
glücklich abgewöhnt, ihm mehr als ein
Mal ins Wort ,u fallen.
Sie ist ach klug genug, ilzK cl Frau
Wippchen unter drei Partien S?qSund
fechSzig nie mehr als eine abugeuklrmen
und wenn sie auch alle vier Ehepaare h
der Hand halte.
Bemerkenswerth ist, daß der Selige
letzt enkttch vre lanzverotente Ruhe gt
funden hat.
Trau, schau,
wem?
AuS dem Englischen.
Meine Erfahrung mag vereinzelt da
stehen, aber jedenfalls bin ich nicht mihr
darnach lüstern, irgend ern gültiges
Werthpapier aufzuheben, welches mir
nicht gehört. Ich denke, d! geneigt
Leserin wird mir Recht geben, nachdem
ich ihr meine bitteren Erfahrungen werde
mitgetheilt habe. Selbstredend, wäre
ich ein unehrlicher Mann gewesen, Härte
ich das Geld eingesteckt und Niemandem
etwas davon gesagt, aker das that ich
eben nicht. In e ner Zeituna erMen
sofort folgender Aufruf: Lstr. 10, .
Tefurden vergangenen Dienstag in- bei
Stadt eine ZehnpfundSnoke. Der recht
mäßige Eigenthümer erhält sie jegen
Legülmatiori und Bezahlung der Anzeige:
gebühren zurück. Abzuholen u. f. m.'
Feiner erwählte ich, daß ich von II
di 12 zu sprechen sei. An dem Tage,
an radiern die Anzeige veröffentlicht
worden war, ging ich zur gewöhnlichen
Zeit, ungefähr um 10 Uhr. in mein
Kontor, und fand dort zu meinem Er
staunen in Anzahl Fremder, die auf
mich warteten.
.Ich komm zuerst dran, Hrr', sagte
in großer Mann, der wie in penstonir
ter Hauptmann aussah, der sich zu dieser
lHelegenhert besonders fein gemacht hatte
Ich hielt ihn, nach seiner Aussprache zu
urtheilen, für inn Jrländer. .Und
die ist mein Freund und alter Kamerad,
Hauptmann Maca'Uiciiddo, sagte er
hinzu, indem er mich inem Herrn vor
stell:, der da ganze Gegentheil von ihm
selbst war. .Er wird Ihnen beweisen,
daß das von Ihnen gefundene Papier sei
nem Dienstmädchen gehört.
Kuqletcg bändigte er mir in Karre
ein, auf welcher Folgendes stand:
.Hauptmann Barrz, Schiffs Club.'
Während der Schwätzer zu reden fort
fuhr, drückte Hauptmann Baun zur sei
ben Zeit seine Zweifel über die Graub
Würdigkeit de Ersteren aus. Die fünf
oder sechs anderen mehr oder weniger
schäbig aussehenden Wesen zseisetten an
der Redlichkeit beider Hauplleute.
.Glauben Sie ihnen nicht, Herr; da
Papier gehört mir, rief Einer.
.Wenn Sie eS mir nicht einhändigen,'
saqre ein Anderer sehr heskia, werden
Sie vor Gericht gefordert werden.'
.Ich bin der rechtmäßige Eigenthü
mer,' rief ein Tritter.
Dte anderen wegen der Note zu mrr
gekommenen Leute schienen dem Weinen
nahe, wenigstens wa en sie auf das
Eifrigste damit beschäftigt, ihr Augen
vermittelst schmutziger Taschentücher zu
trocknen.
.Seien Sie versichert, meine Herren,
daß daS Papier nur dem rechtmäßigen
Eigenthümer übergeben werden wird,
bemerkte ich, als ich den beiden Haupt
leuten winkte, mir in mein Zimmer zu
folgen. Als wir uns gefetzt hatten,
sagte ich:
.Die Sache wird sofort zum Abschluß
kommen, wenn Sie mir die Zahl der
Banknote airzcöea köiriez.'
.Ol Sie brauchen blos die Nummer,
hörieft Du das, Gill?' Er wendet sich
nun zu mir, erhob seine Stimm und
sprach: .Ich muß Si davon in Kennt
nih setzen, mein Herr, daß ich mir nie im
Leben die Nummer einer Banknote ge
merkt habe und es gingen Tausende der
selben durch meine Hände. Ist'S nicht
so, Gill?'
.Sie find nicht lange in Ihrem Besitz
gewesen, Barru. Ich habe nie daran ge
dacht, mir die Nummer einer Banknote
einzuprägen.'
.Aber durch was wollten Sie mich
denn überzeugen, daß daS Papier Ihnen
gehört?' fragte ich.
.Durch das Ehrenwort eines OfsizierS
und eines Edelmannes, der seiner Köni
gin und dem Baterland in allen Welt
theilen gedient hat. Wenn d a S nicht
genug ist, weiß ich nicht, waS Sie über
zeugen soll.'
.Wo verloren Sie Ihr Geld?'
,O, wo ließ ich nur das Stückchen
Papier fallen? Es wird ungefähr in der
Nähe der Bank gewesen sein, denk ich.
Ich will Ihnen AlleS wahrheitsgetreu
erzählen: Mein Freund hier und ich
kamen gestern in die City, wir wollten
,etaS Schildkrötensuppe bei Birch essen;
Du sahst doch, daß ich das Papier nicht
hatte, als ich den Gasthof verließ, Gill?'
.Das sollte ich meinen. Tu wolltest
es eben wechseln, um Dein Frühstück zu
bezahlen, als ich Dich davon abhielt.
.Und Du borgtest mir anstatt dessen
ein Goldstück.'
.Der Kassenschein muß in deur Auqer:
blick herausgefallen sein,' sagte Mac,
gillicuddy, .als Du Dein Notizbuch öff,
netest, um einem Deiner Freunde, den
!r zufällig xav., eine K",rte zu geben.'
.Dabei wird's gewesiN sein. Sie
können nicht mehr zweifeln, wie eS zu
ging. Sehen Sie, mein Herr,' wandle
er sich an mich, .wir sind keine Londoner,
und wir beabsichtigten einen Sxaziergang
um die Börse und andere interessante Ge
bSude zu machen, ehe wir nach Pall Ma!
zurückkehrten.'
mz AlleS an wahr sein.
sagte ich. .Aber wiö Sie selbst saben.
eS sind noch mehr Leute draußen, die auf
mich warien."
.ine lumpige ippiq,!, o;e nre m
ihrem Leben auch rur eine Zehnpfund-
Nvie re e tn oaven.
.Aber ich muß sehen, ob mir einer von
ihnen dr richtige Nummer vorzeigen
kann.'
.Jedenfalls. DaS ist nur billig. Und
sollten die Schurke sich nicht ausweisen
können, was sie nicht werden, stellen Sie
un? doch ohne Zweifel das Papier zu,
und oklleicht endet die Angelegenheit in
einem Merz Wein.
.DaS können wir uns überlegen,' er
widerte ich.
.Nun, Gill, Ir wollen jetzt gehen
und diesen Herrn in einer halben Stunde
nochmals aussuchen.
Ich öffnete die Thür, um meinen Be-
such hinauSzulaffen, und sah zu meinem
Erstaunen, daß daS Vorzimmer leer war.
die anderen Leute waren verschwunden.
Barru und sein Landsmann brachen
darüber in ein schellendes Gelächter auS.
Sie thaten ganz recht, zu verfchwin-
den.' sagte Ersterer, .denn sie hatten
Angst vor einem Fußtritt meinerseits.'
Ich bat die Jrländer, wieder einzu-
treten, und stellte folgende Frage an
Banu:
Wenn ich Ihnen dieses Paprer aus-
liefere, sind sie bereit, mir eine Evtschä-
digung zu gewähren im Fall, daß Je
mand mit der richtigen Nummer hierhir
kommt?'
Seien Sie überzeugt, daß wir Beide
die thun werden. Du hast doch nicht
dagegen, Gill?'
.Durchaus nicht, der Herr hat qan.
recht, er braucht nur die nöthige Vorsicht
eine Geschäftsmann?.'
Nicht ohn innere Widerstreben über
gab ich Barrr) das Papie?; darauf erhielt
ich ein von seinem Freunde beglaubig,
ten Wechsel und war froh, a'.S mich die
Beiden verließen.
Aber nun wurde ich ernstlich besorgt.
Tagsüber hatte Ich mehrere Besuche
und erhielt in halbe Dutzend Briefe;
aber da die Nnmmer der Banknote nicht
erwähnt wurde, gab ich die Angelegenheit
auf und schenkte ihr kein weiteres In
tcresse. ES war mir aber klar, wie
schwer i sei, seire Pflicht ganz und voll
zu erfüllen. Zwischen sünf und sechs
Uhr, als ich mich nach Hause zu gehen
anschickte, erhielt ich einen Eilbrief. Er
enthielt folgende Worte:
,E freut mich sehr, zu hören, daß sie
meinen Kassenschein gesunden haben.
Ich bin auf dem Wege zu Ihnen. Edith
Warburton.'
Sofort bemächtigte flch meiner die feste
Ueberzeugung, baß ich eS hier mit der
rechtmäßigen Eigenlhümerin meineSGeld
fundeS zu thun hatte.
Ich hakte nicht versäumt, am Vormit
tag Erkundigungen einzuziehen und in
Erfahrung gebracht, daß ein Hauptman
Barry und ein Herr Macgillicudd Kessel,
den RangeS thatsächlich Mitglieder der
Junior-Armee und deS NaoigationS
ClubS seien.
Die Absenderin de Rohrpostbriefe
ließ flch bald nach dem Eintreffen de
letzteren melden. Sie schien nicht älter
als 16 oder 17 Jahr zu sein und war
in tiefe Trauer gekleidet. Ihre äußere
Erscheinung war sehr einnehmend, den
noch beschloß ich, auf der Hut zu sein.
.Er war mein Ein und Alle,' sagte
sie mit zitternder Stimme und mit Thrä
nen in den Augen. .Ich bin so froh,
daß es sich gefunden hat.'
,E ist noch nicht ermiesen, daß e
Ihr Schein war,' antwortete ich. .Wo
verloren Sie den Ihrigen?'
.Ich kann nicht genau den Straßen
namen angeben, aber ich vermag Ihnen
zu sagen, wo ich hergekommen bin. Ich
war in der Clemensgasse, um eine alte
Freundin meiner Mutter zu besuchen.
Meine Mutter ist kürzlich gestorben.'
Hier fing sie an zu weinen, und eS
dauerte ein Weilchen, ehe sie fortfahren
konnte. .Und als ich ans Ende der
Lombardflraße gekommen war, kreuzte
ich dieselbe, um einen OmntbuS zu be
nützen. Da öffnete ich meine Börse, um
etwas kleines Geld herauszunehmen, und
dabei muß mir der Schein abhanden ge
kommen fein. Etwas Weitere vermag
ich nicht anzugeben. Erst als ich daheim
war, entdeckte ich meinen Verlust und
wurde sofort ohnmächtig. Si werden
verstehen, verehrter Herr, wag der Ver
lust für ein Unglück für mich ist, die
weder Vater noch Mutter hat und darauf
angewiesen ist, ihr Leben als Lehrerin zu
fristen."
.Aber ich habe Ihr Geld einem
Manne ausgezahlt, welcher sagte, eS
sei sein Eigen, und einen Zeugen mit
brachte!'
.Mein Geld I O wie schrecklich ! Aber,
mein Herr, wie konnte die Banknote ihm
und mir gehören?'
Seine Erklärung befriedigte mich
und ich bezweifelte nicht, daß seit gestern
andere Papiere verloren und gesunden
worden sind.'
.Aber ganz gewiß konnten doch zwei
Banknoten nicht eine gleiche Nummer
haben?'
.Haben die Nummer Ihres
Scheins?'
Gewi ,' erwiderte das i ringe Mäd
chen. .Der Herr, der ihn mir gab,
schrieb vorsichtshalber die Zahl auf ein
Stückchen Papier.'
.Und dieses haben Sie?'
.Ja, hier ist es,' sagte meine Be
sucherin und händigte mir einen Zettel
ein.
Nun konnte Niemand mehr zweifeln.
Sie hatte die richtige Nummer des Schei
neS und ich war von den zwei Jrländern
betrogt rozcn. Ich konnte nichts
weiter thun, als ihr zehn Pfur,d aus
v?:ir,er K?sl; zu bezahlen.
AM nächsten Vormittag besuchte mich
ein Kaufmann, den ich oberflächlich
'nti.
.Ich höre, !e haben eine Zehnpfundc
Not gesunden.' sözke er in seiner oer,
traulichen Weis, und z-etn Kassenbote
wird sehr glücklich sein, wi?rt Sie die
jenige Note gefunden haben, tii er oer
loren zu haben glaubt.'
.Aber mein Fund wurde mir bereit!
abgefordert, und als man mir die Nutt
mer vorzeigte, lieferte ich natürlich das
Geld au. Hätten Sie an meiner Stelle
anders gehandelt?'
.Entschiedn nicht. Aber eS ist schlimm
Zur meinen jMgen Mann, daß die Sache
so steht, denn imn muß ich ihn entlassen
Natürlich hüben Sie nicht seinen Schein
gesunden. E tht mir leid, Sie jetzt
noch in dieser Angelegenheit belästigt zu
haben, ab:r ich ar verreift und hörte
erst jetzt vsn der Ssche. Uebrigens,
welche Nummer hakt Ihr Schein?'
Ich nannte fle tyrn.
.Aber um's Himmelzsillen, mein
Herr, daS ist ja die Nummer meines
vermißten Scheines. Setzen Sie doch,
bitte. Ihren Hut auf und komren Sie
sofort mit mir auf die Bank.'
Ich folgte seiner usforderung, und
alle meine Zweifel mußten schwinden,
als festgestellt wurde, daß der fragliche
Schein an jenem denkwürdigen Dienstag
mit anderen zusammen ausgegeben wor
den ar, um die Bankanweisung des
Kaufmannes zu decken.
Der Lauburiüie ar vamtt ausge
fandt mord, um Kleingeld dafür ein-
zuwechseln und hatte den Schein dabei
! verloren. Alle anderen Papier hatt er
richiig vrrrechnkt. Nachdem ich meinem
, Bekannten zehn Pfund auSgerahlt halte,
l erzählie ich , hm den ganzen Sachocrhalt.
Sein Mitgefühl äußerte sich ,n einem
unmäßigen HerterkellSaukbruch. Ich
fürchtete, er würde in einen Lchkrampf
verfallen, oder ürde ihm ein Blut
geflß springen. V
.Verzeihen S-ie mir,' sagteer, ab
da ist der köstlich Spaß, den ich seit
Jahren erlebte.tJH zwei Jrländer und
die fein ausseheMlunge Person, welch
angeblich ihr Mutter verloren hat,'
waren Bundesgenossen.'
Am nächsten lege lernte ich die echte
Hauptleute Barry und Macgillicudd, in
ihrem Klub kennen und überzeug! mich,
daß ich beschwindelt worden sei. Ich
hrte daS Au'hclen einer Zehnxfundnote
mit der doppelten Summe bezahlt und
nicht einmal gelernt, wie ich mich das
nächste Mal zu verhalten habe, wenn ich
Papiergeld sind.
XU Tod5stuo.
Der bekannte Clown Grimaldi war,
wie man die bei Komikern nicht selten
findet, im bürgerlichen Leben grieS
grämig und zum Unglück mit einer zänki
Ichen Frau gesegnet. Nach vielen häu
lichcn Scenen hatten sich beide ihr Leben
so widerwärtig gemacht, daß er in der,
Tod zu gehen beschloß und sie ihm er
klärte: .Bilde Dir nicht ein, dnß ich
Dich allein g,hcn lasse, auch im Tode
sollst Du mich nicht loswerden!'
Grimaldi begab sich zu einem Dro
gurstea es ar in England, wo man
leicht Gifte kciufen kann und ver
langte Arsenik, um Ratten zu beseitigen.
Er erhielt eine ziemliche Portion, ging
heim und verschlang die Hölste deö Mit
lelS in einem Glase Wasser; die Frau
nahm die andere Hälfte. Er legte flch
aus'S Sopha, sie im anstoßenden Zimmer
aus ihr Bett. Die Zwischcnthür blieb
offen.
Langes, ödeö Schweigen. Endlich ein
tiefer Seufzer der Frau, ein dumpfes
Stöhnen Grimaldr's. Wiederum Stille.
.Bist Du todt, Liebe?' fragte darauf
der Clown mit tiefer, weicher Stimme.
.Nein!' antwortete sie kläglich. ,Sap.
pcrlot, ' brummte er, .da dauert lange!'
.Entsetzlich!' stöhnte sie.
Nach einer weiteren halben Stunde
wurde ihr das Schweigen unerträglich.
.Grimaldi! bist Du jetzt todt?'
.Nein. Du?'
.Ich auch nicht!'
So ging eS zwei Stunden lang
hinüber und herüber. Endlich rief die
grau verzweifelt: .Höre, Grimaldi,
fühlst Du noch nicht Dein Ende nahen?'
.Nein, Frau, aber kolossalen Hunger!'
versetzte er. .Wenn ir Rattengift
vertragen können, ist unS der Tod noch
nicht bestimmt. Steh' auf und mach'
was zu essen?'
Sie sprang mit beiden Füßen zugleich
aus dem Bett Später stellte sich
heraus, daß der Drozuift dem ihm be
kannten Clown seine luftigen Streiche
mit einem gleichen vergolten und ihm
harmloses Magneflapulver gegeben hatt.
Die kzauptsache.
Ein Kommerzienralh ist geadelt wor
den. Am andern Tage laufen Briefe
ein, auf deren Adressen natürlich da
Wörtchen .von' fehlt. Entrüstet ruft
der Herr Kommerzienrath seinem Com
mis zu: .Schicken Se zurück de Briefe
mit dem Vermerk: .Unbekannt !'
3m rzeirathsbürean.
,. . .Ein E ng l von irrem Mäd
chen...' .Ja aber kein Vermögen!'
,Na, daS können S doch auch nicht
von einem Engel verlangen I'
Bezeichnend.
.Wie alt ist denn eigentlich der junge
Mann dort am Billard?'
.Erzählt 23 Faulenz!'
Probatnm est.
.Ich denke, Du bringst Deinen Herr
Vorstand zu Tische mit', sagt die Fra
Asscssorin. die gewohnt ist. ihrem Herrn
Gemahl steig ein schr einfaches Essen
vorzusetzen.
.Er ist leider verhindert', entgegnet
der Herr Gemahl und läßt sich mit gro
Muntren iü der guten Mahlzeit nie
der, die er sich auf diese schlaue Weis
verschafft hat.
MkitiSs.
A: ... Elauberr Sie, daß flch dies
Schriftstellcrd, e einen Namen mache
rrve
B: thet!
,G.'wiß - un sie h i r a
Line bos'lzafle'Annoi.
.Gestern Abend, als es fo ftark reg
nete, mna es doch nicht weniger l drei
Herren, di mich begleiten wollten!'
.Da hattest Du gewiß wieder En'n
großen Familienschirm bei Dir!'
Lgler Ralh.
Bettler (in einen Schlächterladen tre
tend): .Können Se vich eenen armen
Mann en bisken helfen?'
Schlächter (mürrisch): .Ach was. hiV
fcn Sie flch doch selbst I'
Bettler: .Wenn Se gestatten, bin ick
so frei!' Nimmt zwei Würste und
verschwindet damit.
Rett tröstlich.
Student: .Sie sind heute gerade der
dreizehnte Gläubiger, der mich besucht!
Das bedeutet nichts Gutes für Siel'
Schneider: .Da gibt'S wohl wieder
kein Geld?'
Student: .Allerdings nicht; aber Sie'
kZnr.en sich berubiaen. die andern imkk
haben nämlich auch nicht gekriegt l'