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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 1, 1894)
,u' tl.'t S(i 'rtlSll &' fc-y$kQ dK Q-A- !Ä &; ' ks:K ( 1 f3 NXr P'KT vf' MX VN Iwi li Nr N r e v,.-;.3 ikfa isM WWMi Lincoln, Neb., Donnerstag, l . Februar 1894, (Unabhängiges Organ sür den Staat Ncbraöka.) Jahrgang 14. -Ho. 37. r'Cn SV e? s. .f-r F-X t H- '-ia M Tz ß Sri S El ffiffiffigp t4 """""j j Ne V2s, W V J Politische Wochen-Rundschau. Auelanv. . Min. Ter Aide de (?amp dcd 5i au Ici Wilhelm. Oberst von B!oll.'e.'.st in ßnrtHichiHiche angekommen, wo r d'in Fürsten BiSmaicf ine Flasche olle Wei not im Rainen des teutschen Kaisers überreichte. Zugleich rcit der Flasche brachte er rinn, eigenhandizen Brief des Kaisers, worin dieser feine Freude über die Erholung Bimsr!5s vg'i dem neu licheu Influenzacsall ausspricht. .Lie ttölniiche Zcuz bfilt die Ucberfcnbitna. dieser Weinst, ehe für wichtig genug, um dem Gegenstände einen Üeiumikei zu widmen. Turin fyriijt eS, 'Fürst Bis marck hibe dem Oberst von Pcoltfe nuf getragen, dem .Kaiser in berich!cn, Bis marck werde n.rchfie Woche dem aiser in Berlin seine Aufwallung machen. ILS wird hier und in ganz Dculsch la) der Vcrsöiinuna zwischen dem aiser nd dem Fürsten Bismarck großes Gewicht beigelegt, we sie auö dra Geschenke, welche ersterer dem letzteren gesandt tpt und der Eiktüiniig dcS Fürsten hervorgeht, dem Kaiser nach dessen Geburtstage seine Ausivltung z. machen. Besondere 'Aufmerksamkeit v,rd der Wirkung zugrivandl, welcke diese Versöhnung aus die inneren Angelegen heilen Deutschlands haben wird, da er klart wird, daß Fürst Bismarck sich nicht nur mit dem .aiser vei söhnt hat, sondern auch in vollständiger Harmonie mit dem Kanzler von Caprioi d dem Baron von S6iclei stein, dem StaatSsekictär sür das auSivärtige Amt. befindet. Die Versöhnn,, hat die Popularität des Kaisers, seines Kanters und der 'Regierung gesteigert, da es keinem Zwei, sel unterliegt, da sehr viele Leute gegen die thatsächliche Berbaunung des groiz N dar scheu Staatsmannes waren. D't Agrarier andererseits, welche anf die lli terstützung Biömarck's geeen ke r deutsch russischen' Handelsvertrag waren, sind niedergeschlagen und anscheinend über zeugt, dah in ihrer Opposition gegen di Vertrag nicht mehr viel Kran liegt. Die Wirkung der Nachricht von der Versöhnung war eine Suszerst bemerkbare. Die Äerllipaviere stiege. allgemein und es traf auf allen Seiten eine weit bessere und festere Stimmung 'Ai Zeitun gen begruben die Nachricht von der Ber söhung als das glucklichste Ereignis?, wel ches seit langer Zeit cigclrele ist und -überall zeigt das Volk freudige Aufre giinq. Die Aufregung beschränkt sich nicht auf die politischen Kreise allein. Auch im Heere unter den Bürgern, der Geist tichkcit. der Aristokratie und unter den Bauern herrscht dieselbe und Leute jeden Allers und aller LebenSstellunge freuen sich über die Nachricht, das? keine Feind schast mehr zwischen dem Behclrscher hi deutschen Reiche und dem großen Dicinc g des Vaterlandes besteht, welcher so ma für die Macht und Einheit Deutschlands gethan hat. Oberst von Moltke, Adjutant des Kai sers, traf in Fricdrichsruhe ein und suchte '.im eine Unterredung mit dem Fürsten -Äismarck nach, welche ihm bereitwilligst i gesamt wurde. Wie cS scheint, war Oberst von Mollke der Ucbervnnger c, cS eigcnhänsiacn Schreibens des Kai- fers an den Att-Reichskanzler. in m--chem ersterer dem letzteren z seiner We- ncsung von seinem letzten Anfalle der Influenza G!u wünscht uno iiin bat, eine sehr alle und sehr werthoolle Flascbe Wein aus den Kellern des Kai fers anzunehmen, welche Oberst von Mollke gleichzeitig überbrachte, ES heijzt Fürst Bismarck sei von dem freundlichen Schreiben d.s Kaisers sehr . ergriffen glwe,cn und cS solle von bei den Seilen de sreundschaftlichstcn Gcsin nuilgen ausgesprochen morden sein. Es gelang dem Obersten von Mollke so sehr, sich dem Fürsten Bismarck angenehm zu machen, d,,ß dieser idn nicht nur zu einer Lpazierfahlt in der Umgegend von Fried richSiuhe, sondern auch zum Mittagessen im Schlöffe imlub. Der Adjutant des Kaisers rahm beide Einladungen an und fchrte, wie cS he,szk, mit einem wichtigen Schreibe nach Berlin Zurück, in welchem der eiserne Kanzler dem .aiser sür sci,',e Sicherste lZzüte dankt und il,m die Versichc vug ertheilt, daß es ihm das grösste Vergnügen machen würde, dem Kaisir nach dessen Geburtstagsfeier seine Auf Wartung zu machen. ES unterliegt jetzt seinem Zweifel mehr, dah die so viel besprochene und in geivis sen Kreisen unerwartete Aussöhnung zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bismarck ine vollendete Thatsache ist und das; in nicht allzulangcr Zeit das Gesicht des Altreichskanzlers , Unter den Linden" zu sehen sein wird. Der Kaiser hat an .geordnet, da Zimmer im ersten Stock werke des Scklösses für den Fürsten in Bereitschaft acsetzk werden. Die Nachlichk, daß der Fürst sicherlich nach Berlin komirt, hat unter den Be wohnern der Residenz eine begreifliche Aufregung hervorgerufen. Es unterliegt keinem Zweifel, dag ihm ein überaus be geisterter Empfang zu Theil werden wird. Die Nalional-Zeitung sagt in einem 'längeren Artikel üver Bismarcks revor stehenden Gesuch in Berlin, daß. selbst wenn die Aussöhnung zwischen dem Kai scr und dem Fürsten keinen unmittclba ren Einfluß auf oie Palitik haben würde, man daraus nicht abnehmen dürfe, daß dieselbe nicht mittelbar zu einer Lösung der wichtigen Fragen, welche jcht die Gcmüiher in Teulzchland erregen, bki tragen würde. Ans jeden Fall würde ein aiit?hcil der gegenwärlizen Verbit terung und Unzufriedenheit, von welcher alle Klasse der Bevölkerung crsüllt seien, durch das generöse Vorgehen leiienz deZ Kaisers aus der Welt geschasst werden. Berlin. Eine hier einoctroffene De csche aus Frieciichsruhc kündigte n, Fürst Bismarck, M frühere Reichskanz ler, der Man von Blut und Eisen, sei nach Berlin abgefahren, um die Ber söhnung zwischen dein Kaiser und lbm nach vier fahren feis terer Feindseligkeit zu bcmklkilcliigcn. AIS Bismarck von dem Schlöffe in Fricdrichsruhe abfuhr, befanden sich in seiner Beglcilun.r die Fürstin, Gras Herbert nd die Doaoren Schmemunger und Ehrysander. Die ganze Nachbarschaft von Friedrichsruhe vcrsammclle sich, um den greisen Staate, mann bet seiner Abreise z begrüßen, und secds weißgekleidete Mädchen über reichte bei? Fürsten einen Lorbeerkranz mit Schleisc, worauf die Worte standen: ,, Glücklich Reise !" Außerdeiii trugen diese sechs 'Mädchen Blumenkörbe nd ginge vor dem Fürsten 'und seine Be glellcrn her bis zum Bahnhöfe, indem sie unterwegs den Boden mit Blumen be streuten, während die ungehcure Menge, die lich eittiiesnnden hatte, ihrem Enkhu siasmns in unaufhörlichen Hochrufen Luft machte. Die allgemeine Begeister ung zeigte dem ergrauten Staatsmanne, wie groß die Liebe des deutschen Volkes zu ihm ist. Bism irck trug vie Uniform des Magdcburgischen Kara,sicrreglmens No. 7, worin er schon so ost bei histoii schcn Gelegenheiten erschienen ist. Ueber der Uttisoriil trug er einen schweren Pelz mantel, und seinen Kopf schmückte eine Feldöei,stmülze. Der Fürst schien sehr erfreut über die ihm erwiesenen Ehren und reichte vielen Leuten die Hand, w.'lche ach dem Bahnhose gekommen wa.cn, um ihn absahreit zu sehen. Als der Zag sich in Bewegung setzte, rief die Menge: Glückliche Reise und auf sroheS Wiedersehen !" Fürst Bismarck und feine Fainilic frühstücklen zu früher Stunde und feine Hausgenossen waren erfreu', zu schcn, daß er zum ersten Male seit vier Jahren die historische Uniform der Kürassiere angelegt halte. Der Fürst schien sich über den guten Eindruck, den er in der Uniform machie, zu freuen. Vergliche mit seiner Erscheinung in Civil, sah er auö wie ein Riese. Auch die Ueber rcichuiig des Lorbecrkranzcs durch die Mädchen, die oben erwähnt ist, machie i im viel Vergnügen. Der Zug, die Lokomo'ive und der Bahnhos waren mit Blumen und Flag gen dkorirl, und jede Station von Frie drichSruhe bis Berlin war dekorirt und mit Menschen gefüllt, welche den Fürstet, m t Hochrufen begrühle. In Berlin selbst begann das Straßenlcben viel f üher als sonst. Alle Menschen trugen i?ren Sonntagsstaat und drängten sich, U n an den Straßen, welche Fürst Bis inarck passiren ' mußte, gute Siellungen einzunehmen. Die Fahrt ging vom Lehrter Bahnhöfe durch das Branden, burgcr Thor und ,. Unter den Lid?n" entlang biö zum Schlosse, Der Kaiser wollte zuerst den AltReichskanzler per sönlich am Bahnhöfe empfangen, war aber dazu nicht im Stande, da zu der selben Zeit der König von Sachsen auf dem AnHalter Bahnyofe ankam, zu dessen Empfange er an den Bahnhof fuhr. Die Fürstin begleitete ihren Galten nicht bis Berlin, sondern nur bis zum Bahnhof in Friedrichsruhe, worauf sie wieder nach Hause zurückkehrte.' In Berlin waren alle Sli aen, welche Bisutaick auf seiner Fahrt ach dem Schlosse berühren irniijte, mit Flaggen und Guirlanden geschmückt, und die Feit ster der vn diesen Straßen gelegenen Häuser waren lange vor der Ankunft des Zugig mit Menschen gefüllt. An ver schiedenen Stellen waren dekorirte Schau bühncii errichtet, von wo man den Zug gut sehen konnte, und vor der Passage" war eine lebensgroße Wachsfigur Bis marck's aufgestellt. Während die Menge Unter den Lin den' die Ankunft Bismarck'S erwartete, erschien pll'tzlich Kaiser Wilhelm, der mit elii.m Adjutanten vo.t seinem Mor gcnrtttc im Thiergarten zurückkehrte. Kurz vor Mittag war die Menge vcr dem L,hrtcr Bahnhöfe am größten. ES hallen sich sehr viele Osfiriere und hohe Beamte in glänzenden Uniformen ein gestellt, um ven Fürsten zu empfange. Dies war auf speziellen Befehl deS Kai. fers geschehen, der angeordnet dailc, alle Ofsizirre des Hauptquartiers, ChefS der civilen und militärischen Cabinette und d,e höchsten Beamten sollten sich zur Be grüßung Bismarck's in voller Uniform am Bahnhöfe einstellen. Außerdem hat teil viele Vcilinc Vertreter gesandt, und viele Studenten und städtische Beamte hatten sich eingesunken. Kurz nach Mit tag erschien Prinz Heinrich, gefolgt von einem glänzenden Slabe, am Bahnhofe, wo er von enthusiastische Hochrufen der Merge begrüßt wurde. Der Lehrter Bahnhof war geschmackvoll nut Flaggen, Blumen und Guirlanden dekorirt, und die Plalform, sowie die äußeren Treppen waren mit sch vercn Teppichen belegt. Punkt ein Uhr lies der Zug von Frie drichöruhe i Lehrtcr Bahnhose ein, der Kopf Bismarck's zeigte sich am Fenster und Hochrufe ertönten. Alsbald erhob sich ein ungeheurer Jabelsturm, der alle Straßen Berlin's durchbrauste und in jedem Hause und in jedem Herzen sein Echo saus, o kam die Kunde nach dem Schlosse, daß der Mann von Blut und Eisen wieder in den Mauern Ber- lin'ö weil'.e. Sobald der Zug hielt, stieg Biönil'rck aus und wurde von Prinz Heinrich uns einer großen Zahl Offiziere und Beamten empfangen. Nach kurzer Pause, während gegenseitig Begrüßun gen ausgetauscht worden waren, geleitete Prinz Heinrich den Fürsten nach den kaiserlichen Gala Equipagen, die vor dem Bahnhöfe hielten. Sobald Bis- marck sich vor dem Bahnhöfe zeigte, cnt stand ein Jauchzen und Hochrufen, wie cS wohl nie zuvor gehstt worden ist. Mil Recht kann Bismarck auf diesen L!c weis der Liebe des Volkes stolz sein. Der Fürst st a zuerst in den Waaen, dcnn solgte Prinz Heinrich. Eine Schma dron des Regiments Eardes du EorpS" ritt voraus, und eine ähnliche Abtheilung folgte hinter dem Wagen, während k,e Menge sich vor Enthusiasmus heiser schrie. Viele derselben, welche am lau testen Hochrufe auf den AIt-Reichskan;ler ausbrachten, ballen mit Thränen benetzte Tafchenlücher in der Hand. Fürst Vtsmarck war durch diese Kund gedung des VotkeS sugenscheinlich bewegt und man kann mit Sicherheit sagen, kajj Niemandem, weder Ha (er och König, jen,al ein herzlicherer Empfang in Ver lin ;u Theil wurde. ideim Schioszporlale angekommen, stic gen Fürit Bismarck uud Prinz Heinrich von Preußen aus und schritten zusam mcn, ivähieud die Musikkap lle:t spielten, durch ti; Spalier bildende ans Garde Husaren und Manuschasten deS Garde JägetbaluillonS bestehende Ehrenwache, welche mit entfalteten Fahnen angestellt war. Darauf marfchtrten die Ehren wache und die Küraffier-Escorlc an dem Fürsten und dem Prinzen vorüber, welche sich dani in den Palast begaben. Prinz Heinrich geleitete den Fürsten mit allen Zrichen der Achtung in das Gebäude. Im Schlosse wurde der Fürst vom Kai ser, welcher von einem glänzenden Stab der höchsten Ofsizicre umgeben war. mit öe' grössten Auszeichnung empfangen. Die egrüßung. welche der Kaiser dem Fürsten z Theil werden ließ. u:ar eine äußerst herzliche und es war augenschem lich, daß der Fürst durch die Herzlichkeit des Kaisers sehr gerührt war. Die drei ältesten Söhne des letzteren waren bei dnn Empsangc anwesend. Um 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags wuide in den Prioalgemächern des Kai crs ein Imbiß servirt. Es wurden nur drei Gedecke gelegt, eins für den Kaiser, eins sür die Kaiserin uno eiS für den Fürsten Bismarck; der Kaiser trug die Un sorm der schul ischen Kürassiere. Die u,agd,burgischen Kürassiere, ds Regi n,cnt des Fürsten ü?islnarck, sind auf efchl des Kaisers besonders zu dieser Gelegenheit nach Berlin gekommen und e.ni Abtheilung dieses prächligcn Kaval lerrercginicnlg vczog die Wache vor den dem Fürsten zur Verfügung gestellten Gemachern. Nach eingenommenem Im biß zog sich Fürst Bismarck in sein Ge mach zurück um zu ruhen ui,d der Kaiser machte einen Spazi.rritt. Dem Einkreise des Fürsten Bismarck im Schlosse folgte eine Reihe vo begei sterten Kunogebunzen von Seiten diö Volles. Taus.nse und aber Tausende von Menschen drängten sich vor dem chlos e zusammen, sangen dte National Hymne, die Wacht am Rhein", und , .Deutschland über Alles." Die Be geisterung war so groß, daß der Kaiser, die Kaiserin, die jungen Prinzen und Fürst Bismarck auf diese Kundgebungen hin, welche den ganzen Nachmittag hin- durch mährten, wiederholt am Fenster .schienen. Um 3 Uhr kamen Kanzler von Eapridii und sammUiche laatsminister nach vem Schlosse und gaben ihre Karlen sür den Furten Bismarck ab. Nach dem Imbiß besuchten die Söhne des Kaisers den Fürsten Bismarck und um t Uhr fuhr letzterer vom Schlosse zur Kaiserin Friedlich. Um 6 Uhr 15 Mittu reu Abends gab der gürst ein Dinci, u welchem hohe Gäste, darunter der Kai ''s, die Kaiserin und der König von T .chsen Theil nahmen. Man gtauot allgemein, der Kriser sei von Dr. chmeninger tm Gckeimen in Kenntniß gesetzt worden, daß der fturst nicht mehr lange zu leben habe. Der Zug, mit welchem der Fürst n.ich FrirdrichSruhe zurückkehrte, ging Abends kurz ach halb acht Uhr ab. Kaiser Wilhelm geleitete den Alt-Reichskanzler nach dein Bahnhof und schüttelte dr Kaiser an der Thüre des Coupes dem Fürsten herzlich oie Hand. Beim Abschiede lüßte der Kaiser den 'Altreichskanzler wiederholt auf beide Wangen und nachdem letzterer in das Eoupe gestiegen mr, setzte er seineUnler redung mit Bismarck fort, welcher sich mit enlbloßtem Hauole aus dem Wag gonfenster lehnte, um mit d.'in Kaiser zu sprechen. Kaiser Wilhelm wurde, als er den Bahnhof verließ und auf feinem Wege von dort nach dem Schlosse, mit Hoch rufen begrüßt. 'llhist Ilonors Worlj's Fair. fWM Das perfekteste, das gemacht zrnÄ. Zeincs Trauben Cremor Tartari'pulva. von Ammoniak, Alaun oder irgend eMSk anderen Verfälschung. 40 2bk lang a ta. Circa 300 Katzen in diesem Lande werden auf Rcgicrnngskoflen verpflegt. Dieselben sind aus ungcsähr 60 Poslaiisialten vertheilt, wo sie in den Räumen für die Postsachen die Ratten und Mäuse, welche früher durch Zerna gen der Postsacke und Sachen große Schaden anrichteten, wegfangcn. Für die Unterhaltung der Hi'uzeS und MurrS werden den Postmeistern in den größeren Städten jährlich Äcträgc von 18 bis ZlO zugestanden DR; MUM Ncuelteö aus Oklahoma. Tie Bank in Perty ist in ihr neues O.uartirr eingezogen. In Enid sprich! man von der Einfüh ,u,ig einer Telephonleitung. Die Enid Postosnee ist zu einer Moncts Order Ofsice erhoben worden. Richter Tale vertagte letzten Samstag das Gericht in Pcriv für diesen vermin. Eine sich über Oklahoi ia erstreckende iienerivebimanner Geielllcha-t soll ne- giüiidtt werden. Dem El Reno .Herold" zufolge wird die Stadt in Bälde eine Lnidvsf.ee crhal ten. Die Pcrry, Enid & Paeisie Eisenbahn ist i die Hände rtncz MassenoetwalteiS übergegangen. AuS benneffeu ist John P. JoncS, der durch das ganze Territorium bekannt ist, verschwunden. In North Enid wurde I. Williams unter der Anklage des Tlebstahls von 100 Ballen Heu verhaftet. Es wird befürchtet, daß Frau Mari, Ellen Lcase. seitdem sie ihren ,od KansaS verloren, nach Oklahoma über- zusiedeln gedenke. Die Wynnewood .Rcpublic" hat am Ehilsllaac einen neuen Weg eingeschla- gen, um ihre Subscribentcn zur Zahlung zu bewegen, indem sie jeden Zahlenden mit .Tom Sc Jerrh' bewirthete. Wenn man über die vielen Verhaftn gen wegen Einschmuggeln von Whiskey l Das Jndianer-Teriitorium liest, so sollte man glauben, daß sich die ganze k ortige Bevölkerung damit be,chas!,gr. Der Western Union Telephone Eo von Perry. Okla.," ist ein Freibrief ver liehen morden. Der Zweck der Gesell schast ist die Errichtung und der Betrieb von Telephon-Leitungen in und zwischen Enid, Pcrry, Slillwaler und Pawnec und solch anderen Slädken, in welchen eg die Gesellschaft für ang 'messen findet. Die Gesellschaft hat ein Aktienkapital von 25,0110 und ihr Freibrief lautet aus 21 Jabre. El Reno. Das Distriktaericht ver tagle sich bis zum Apriltermin ; Richter BusorS gab eine Entscheidung ab, daß daS persönliche Eigenthum der Bewohner von Canadian Eounly aus der Eheyeniie und Arapahoe Reservation der Bastener- , ung unterworfen sei, entschied aber gegen das Eountu bezüglich der Besteuerung des persönlichen Eigenlhums verschiedener prominenter Viehzüchter und anderer Bewohner in den Wlchita, Eomo.it ehe, Kiowa und Apache Reservationen. Der Richter hält dasür, daß die Jurisdiktion des Territoriums bezüglich der Bcsteuer- ung auf Eigenthum ausseits der orqant sirten Eounties und anf alles Eigenthum im Territorium ausgedehnt werden könne, doch, da die Legislatur keine Vorkehrun gen getroffen habe, wie Steuern in unor ganisirten Ccunlies auferlegt und collek tirt werden können, so seien auch die für 1892 ausgeschriebenen Steuern ungesetz lich. Der zeilweilige EinYaHsbeseyl gegen die Erhebung dieser Steuer,, wurde deS- halb für immer gültig erklart. Ein feiger Mordaugriss wurde vcr Kurzem auf einen deutschen Ansiedler im Eüerokee-Landstrich gemacht, der densel ben auf Lebenszeit verkrüppeln, wenn ihm nicht gar düs Leben selbst kosten wird. Henry Weigand, ein Deutscher ans Marion Cou'nty, Kas,, hatte 100 Acker Land nahe der isudgreitze des Land strichcs in Besitz genommen und seine Eintragung darauf vollziehen lassen. Ein geivisser Orlando Dustin hatte einen Eontcst gegen ihn anhängig gemacht und sofort mit der Errichtung eines Hauses auf dem Lande begonnen. Weigand be gab sich nach K'iiisas, um seine Familie zu hole. Er kehrte vor zwei Wollen mit derselben zurück und fand einstmeile bei einem Nachbarn Unterkunft, bis er sich selbst ein Haus bauen konnte. Eines Tages begab er sich auf fein Land und begann mit dem Brechen, um Rasenstücke zu dem Hausbau zu erhallen, wobei ihm seine Frau und sein 9-jährigcs Söhnch.' bcuülslich waren. Kurz darauf traf einer der Dustin Brüder ein und orderte ihn von dem Lande, da dasselbe nicht groß genug sür zwei sei, um darauf zu leben. Weigand, nicht genügend Englisch ver stehend scheiikte Duftin wenig Aufmerk samkeit und fuhr ruhig mit Pflügen fort. Seine Frau kielt sich stets zwischen ihm und dem wüthenden Dusti, der mit einem Gewehr, welches er bei sich trug, drohende Bewegungen machte. Dusti wartete ttdessen auf eine Gelegenheit und als Weigand sich niederbeugte, um die Pflugschare z schärfen, erhob er seine Flmte und schoß trotz der flchenden Bi ten der Frau, die sich ihm, die Gefahr nicht achten!', entgcgenmarf. auf den ahnungslosen Deutschen. Der !?chuß traf diesen im rechten Oberarm, nahe der Schulter, den Armknochen zerschmetternd und das Fleisch von demsilben reißend, so daß eiue Armamputation nothwendig war. Ein Arzt von Okeene wurde ge rufen, welcher den Verwundeten tn Be bandlung nahm. Die Frau kam räch Älva und der Sheriff kehrte mit ihr zurück, um den mörderischen Burschen zu verhaften. Dr. price's Cream Bakiitg porvder. Wrlt-Ältssteäungs Medaille und Tiplom. Weibliche Wichsicrö gibt csin Paris nnd anderen größeren französi ichcn Städten. Sie haben eine deson dere Tracht, ähnlich derjenigen der barmherzigen Schwestern, sehen aber stets mit und sauber auö und sind ein wenig kokett. Manche von ihnen ver richten das Schuhwichsen in Sand- schuhe,:. Lin AZuch filier Huppe f.gst.n u! sortoftki lvilßrend d:s Sonate eSruar vcrlandl. Ie'tesst btiiTeiT'! so schncssa! möglich. Heutzutage h.il beinahe Jedermann die Grippe, doch, was weit beklagenö ncriher ist, wi,d ein großer Theil der mit dieser Epidemie Behatlclen, anstatt besser zu weiden, wie sie sollte, an chro nischcin KatarrK als die Folge zu leiden hiben. TicS ist fast unausbleiblich der Frll, wenn nicht Pc-ru a so bald als möglich nach Eintreten des Grippe Anfalles eingenommen wird. Jeder mann, der die Wirkungen deS Pe ru na während der letzten, drei Grippe Epide ,!, n beobachtet hat, ist positiv überzeugt, daß dieses Heilmiltel eine permanente Kur hcrdeijichrt. Es ist jedoch eine Thatsache, daß eine große Anzahl Men scheu cs vernachlässigen, Pc-ru-na ein;,! nehmen, wodurch daS Fundament sür chicuischcn Katarrh gelegt wird. Hier ist wiederum Pc-ru na das einzige znver lässige Heilmittel. Selbst in Fällen, in welche der chronische Katarrh die Lungen angcgrisfen nut) die ersten Stadien der katarrhalischen Schwindsucht sich bemerk' bar m.ichen, kann man sich nf Pe-ru-na sür eine prompte und daucrnde Heilung verlassen. Die G'ivpe und der Katarrh sind zur Jetztzeit die zwei größten Feinde des menschlichen Lebens in diesem Lande. Pe-i'ii na heilt beide. Mai, sende nach einem Er.'mvlnr des neuesten Werkes über diese Krankheiten. Kostensrei versandt von der Pe-ru-na Trug Manufacturinz Compaiii), Eolnm bus, Ohio. Berlzandluttgctt Scr (5oirn tlz-(5ommisZare. ri. Jan. 13'.,4. Der Rath der Counli, - Eommissare trat heute zusamme,'. Der Schatzmei ster Hai die Refundiruug der Steuern an die C,, B. & Q. R. R. Eo. auf Lotten Z und :, Scetion 4, 10, 7100 Acker angewiesen, welche irrlhümlicker Weile besteuert wurden. Die Summe betiägt &m0.Vö. Waaren behufs Unterstützung der Ar men wurden beschasst. 53. Jan. 1894. Der Rath der Eounly Eommissare in Sitzung. Waaren wurden unter die Armen ver theilt. 24. Jan. 1804. Der Rath der Eounti)-lj.ommissaie in Sitzung. Der folgende Jahresabschluß der Wc geaufseher wurde kiilgegengciiommen : A. Buckly. 1, Nemaha. Der Bericht des Institut - Fonds für 1S03 wurde entgegengenommen: Infolge eincS Gesuches wurden die nachstehenden Ernennungen vollzogen: Frank öolll). ü,, Mill. Aufseher. ffiiii. Noa,k), 1, Oak, Aufseher. H. Dahistrom. 4, Eis, Aufseher. Das Gesuch des F. A.Miller, Sbcriss für cineii ersten Gehilfe und vier Assi steiileii wurde am heutigen Tage gutgc heißen. Das Gesuch des Countn-Elerk behnss Bewilligung von für Herstellung und Berichtigung der Bücher des Asses sors sür das Jahr 1894 wurde tiüttr.n heuligen Tage gutgeheißen. Die offiziellen BoudS der folgenden Personen wurden ciigegengenommen: R. B. Cromsord, Eonstable, Rock Creek. F. W. Krull, Assessor, Cci'tcrville. E. E. Marshall, l, Teuton, Au'seher Die folgenden wurden auf den Gcner-al-Fod )ur Zahlung angeivicsen: I. Bathen,' Holz, 7.49. A. Bucklcy, Rest auf Wcgearbeit Z,'o. 'X. Remaha. H. H. Woodward, Salär pro Januar ?2,i.:l3. Building & ioan Assrciatio, Dako tu, Miethe für Frau Gardner 5. B. & M. R. R. Eo., Beförderung von Armen :iöj7. E. Baker, Kosten Gulhlidge vs. Lau easker Connll) .?2J,3. E. Baker, Herstellung von Prozeß Kalendern $171. F. D. Erirn, Erpreß sür den Leich nant von W. H. Ash.vay ?2. Olto Covey, Miethe für I, O. Mar lin. -Z4.75 Ä. H. Drain, Salär und Hülse pro Januar, -ZI00 HargraveS Bros., Uiensilien für das County, $:;). 4(j I. I. Hickey, Meilenqelder nach Oma- ha, Warben gegen Laneaster Eo., $10 55 Frau F. L. John on. Miethe 3. W. Glover. -5. A. C. Lanadon, Reisespesen der Coun- ty Eoniniissare, Miller & Paine, Utensilien fuis Eounly. H5470 G. H. Siininons, Salär für Januar, ;. 00 R. L. Smilh, Reparatur der Dampf- Maschine, H4.00. W. S. Skolt, Geomcter - Arbeiten, LZ50. Schatzmeister Lancaster Co., rückftün- dige Steuern -Z43.05. Aus Gesuch wurde Frank A. Grooer zum Friedensrichter für Nemaha P,e einet trnannt. ' 25. Jan. 1594. D r Nalh der Eounly Commissare in itzunz versammele. Waaren wurden unter die Armen ver- kheill. 2. Jan. 1894. Ter Ralh der County Eommissare in .!t.u:iz versammelt. Der Jahresbericht des Eouuly-Rich-Ie,S 'a,,g sür das Jahr 1!' ! wurde in Empfang genommen und gutgeheißen. Der folgende oü;ielle Bons tt Eoiiii'yrichlerS I. W. Linsinz. urde e:,:gegengknomien. Der Eounly Richter machte ein Gesuch sür die folgende,! Hlls?.irbe,!er u',d z,.,,, in den nachstehen.',, Salä'.en. welchem Antrage Seitens ter Eommissare stallge geden wurde. Ein Elerk sür Eivilarbeiien zu ?I N, per Jahr. EiilAssist.'nt sür Eivilaib.iii",, zu72v per Jahr. Ein Probat EInk ,u !00!j ver Je.hr Ein As!ist"Nt sür Probat - El.'ik zu GjO per Jahr. Ter Rath der Eounly Commissare trat heule zur Sitzung zusammen und bewil ligte die folgende Rechnung a,:f den Ge neralfoud : I. M. Wilfon. Ausgaben für Fri,! deuSrichter, 1 ;i.ä. Da keine ivetleieu Geschäfte der Erledi gung hurten, so vettagten sich die Eoun l, Eommissaie biS Montag, de '.".', Januar I4. I ,V W t cot t, Lors. d,S Ratds der Eo.-Eom. Attest: I D Woods. Clcrk. (Sicstt-l.) !'ktlarct:c Kricgssäüsic. Jviihi'cilb dcS Jal,i'es 1 so; sind inS gesu:timt sieben Kricgsschifsc verloren gegangen. Nußland Hut den Verlust des gcschützrcti Kreuzers ..Wiyci!,." der Schwester dcS zniii Mittelittcergeschwa der gehörenden Rlslida," nd deö?Ji0 nitorö Russalla" zu bet Innen. Ersteres Schiff, 2'X0 Tonnen groß mit 10 0 Zöllern bewaffnet, winde am Apri! in der Bat von Luzamv von dein Brct siiiancr Almirante Barroso," cineilt Kadettcuschiff, gerannt und faul. Der Bc.'.'rofo" strandete in demselben ahre, uachdcin er den Suezkanal passirt Halle, bei Kai Garib int Rothen Meere und ging ebenfalls verloren; die ans .'!? Köpfen bestehende Mai, schast wurde gerettet. Der Montlsr Russalka" lief in Begleitung des Kangttcnbootcs Tnea" ant l!. September von Reval nach HelsitigforS ans und verschwand wahrend eines knrmeS mit Mann nd Man? als das loü. Kriegsschiff, das int Laufe von l8 Jahren im Fiiinischcn Meerbusen verloren ging. Russalka" hatte 12 Ofsizicre nd l ,',,' Mann an Bord, wovon l!9 nicht zur Schiffs bcfatzttng gehörten. Frankreich verlor den Aviso erster Klasse La Bottrdvn ttais." der wahrend eines Sturme? be: St. Marie del Madagascar auflief nd von der Befatznng verlassen wurde, wobei -2:) Mann ertranken. DaS Kriegs gericht sprach den Kapitän Baillan'me frei. La BonrdonnaiS" ist daS 15. Kriegsschiff, daS die französische Marine seit lüio verloren hat ; zuletzt sank 1889 der Aviso Bnliage," der ans ein Riff der Pontotit-Jnfcln gerathen war. Den grössten Verlust hatte int ver flossenen Jahre England, dessen Flagg schiff des Mitlelineercs, die 10.170 Tonnen große Vieloria," an, 22. Juni vom Panzer Eainperdown" an der tunesischen Küste gerannt wurde und den Vizeadmiral Tryvn nebst :;t',8 Mann mit in die Ticse nahm. Dort ntht das Schiff 150 Meter unter der X-Ucrsiarbe des MiilelmeereS, unerreich bar siir Taucher. Eine neue Victoria," jedoch 4.000 Tonnen größer, baut W. Armstrong in ElSwict. oer anch dS ge sunlene Säiiss geliefert halte. AIS sechstes Schiff ist der Alexander Pe ti?n," der Regierung von Haiti ge hörend, iintergegangeti. DaS inHavre gebaute, mir 450 Tonnen große neue Stahlschiss sank ans bisher niiattf geklärte Weife bei Kap Tiburton nd von den 80 topfen ist nur ein Matrose in hvsfnnngslosem Zustande gerettet worden. Am 21. Rovcmber endlich wurde der .'icoo Tennen große Panzer Monitor Jcivary" mit der Flagge des Generals de Mells von den Forts von Rio de Janeiro in Grund geschossen. B r ü g g c e, l S z tt k !t t: f t i g e r 3 c c ) a i c it. Die alte Hanplstadt von Westslanderii, im I I. Jahrhnndert eine vcr ersten Handelsstädte der Welt und Glied der Hansa, ist heute eine todte Stadt von kantn 50.000 Einwohnern, unter denen sich 10,000 Amte befinden. Es sollen aber bessere Zeiten kommen, wofür der nun der Ausführung näher rückende Plan, Brügge zum Seehafen ztt wachen. Anhalt gibt. Zu dicent Zwecke wird in acradcr Linie'ein Kanal nach dem V2 Kilometer entfernten Hcyst an der Nordsee gegraben, welcher am Grunde 22, an der Obcrfläcke75 Mcter lrreit und dabei zur Ebbezeit 8, Meter tief sein soll. In Hcyst werden Ä,'olen und alle itvlhtgeil Anlagen siir einen gloßen Hasen geschaffen. Die Ge samntlkosleil. von denen Belgien den größeren Theil, die Stadt Brügge und die Provinz Westflanderu den kleineren tragen sollen, werden anf ."6,000,000 Mark berechnet. Mit diesem Kanal wird Brügge der eigentliche Seehasen Belgiens werden, da Antwerpen nur durch Holland zugängig ist und damit wird wieder ein altes durch die Ratnr zerstörtes Verhältniß hergestellt, denn tu alter Zeit durchzog der Zwytt ge nannte MeereSarnt Rordweftbelgien. der bis nach dem eine Stunde ' von Brügge entfernten Damme reicht, das noch int 12. Jahrhundert der Hafen Brügge? war. Damals zählte diel Stadt 150,000 Einwohner und war be- j rühmt wegen iliteS ReichlluimS und Welthandels. Aber die Versandung der Zwirn begann in der '.weiten .iiüte i dcS 15. Jahrhunderts ; Damme" liegt heute mitten im Flachlande, weitab von der See und Brügge ist eine arme todte Ltadt. ?t!t den, ,,;ri)0iia L,Zcr." E i tt U r b c 1 1 a s c! ter. W ,',! v:ib der Kfcn Woche hatte iv;i c:re :i ,'ft.: cken Fcdiifi liegen zn Besu.,,. Ter gute Mann nv.e zn at einiget :.i4:ß ctt? die Isteiigei; Vcrliaitnisie vo: bereitet, aber als ir ynu tu die Wittlifeit bin ein !e.rn. wo. et ers:et::i'.t und futtutiubt. (""'leich am' ersten Tage, als er Ieu:r. eine tVil-c S:t!t!de in der ,.siJe:" Cf f.ec gesei'e:i hatte, sieg pl.vt.4ick, die Itii'trc ot;f, der st'e In Wüeeioif trat uereiit. siepste einen Zel'ein in die Mnu einig tetuej ifchc-Uiufigeii i:::d sibrß den iieeubeji nach niisereui Abonncu tcitlutch. cm Abonnement war obge lausen, nd er wollte es erneuern, ein Veisalnen var also leincSwegS außer Ordnung ; a sogar natürlich. Wir mußten allerdings der tiget aus weichen, aber li wcsilielier Herausgeber muß eben diese Gesäiickiiilil'eil besitzen. Unser osllicbcr Kollege freilich wurde bleich und krlundigke sich zitternd ach der nässten Absahst der Poftkutsilir. Ra1, Jint laut l?an Zkrothets. hall, belrtiiile:, l'.ie gewvlitilich ; cr e:',r4sthe unseren Jdeenet'zenguiigokrng, labte sich daraus, naiim dann die Zeiger von unserer Office Ulir, steckte 'sie in die Tasche, dazu ein Nutzend Tausebbliitter und ging wieder davon, AlicS ohne et n Wort zu sagen. RencS Erstantte und Enli iistuug un seres Gastes, so laß wir umiulüiuiiih lächeln mußten, was ihn zu verletzen schien. Wir möchten 'mal Ccnjcnigeit sehen, ter hier eine Zcilnng aus der Ba siö gcscll'ehastlichcr crllusioitat heraus gibt ! Hatten wir Redaitioitstänme im vierten Stock und vet langten von den Leiilcn, daß sie uns jedesmal ihre Bisi tcniarte beraui.iihi'.'fteii. je niiii den die Fenster und Tisiitcu in Scheiben und Splitter zcrsuicssei, sein, noeh ehe wir zehn Zeiten iil'er ,-titen Bulldoggen kämpf ttiederschrcibett toittiten. Die Lcule hierzulande wollen mil einem Zei tungshcrauSgeber eine tägliche Fühlung haben. RcdastionSiiiiimc niiifjeti leiebt zugänglich sein und ans den Redaltions tischen muß stets freier Platz für Abon ncutenabsatze sein. Unser so beifällig aufgenommener Leitartikel von vorletz' ter Woche über den AttSgang der Ge fchüftslrise" wurde auf einem Tisch ge schrieben, ans welchem sieben verschie dene Abonnenten beide Füße hatten.. In den drei ersten Monaten unserer hiesigen .Variiere waren wir sehr exklu siv. Das Resultat dieser Znrüclhal' tung war. daß wir nur eis Abonnenten, hatten und baß wir von dem Bigilauz komtte aufgefordert wurden, von nnse reut Hithnerstänglein heruitterzitkoin nteti, sonst, würde man 111,8 daS Gefie der noch etwas dichter machen. Was nun Dan StrotlicrS' betrifft, so geht derselbe etwa vier Mal im Jahr herum und führt nnS vor der Mün dung feines ZchießcifenS jeweils ein Dutzend neue Abonnenten jn. Soll ten wir ihm gegenüber voll eisiger Würde sein? Rieinals! selbst nicht wenn er das Perpendikel obendrein wegnimmt. Bevor wir am Freitag Abend in die Gcmcindcrathsversamminng gingen, machten wir inneren Freund auf kleine Zwischensalie, die etwa vorkommen tonnten, ansiiierlsain. Als er niis jedoch unsere Scliießeiscit iimstlinaileu sah, schien ihm die Zache nieht mehr recht gcheuer zu sein. Der samillärc )!, ans ivelchem hier die Aldenueu mit dem ll!ia!;or stehen, war ihm (in Gräiiel. Er behauptete, in Rciu ;.'jmf wurde ein Alderman, der sich unter' stände, dem Maisor ai:f die Sduiltcnt ztt flopjen oder ihm einen srenüdsast lichen Puff in den Bauch zu geben, als geisteskrank in eine Tobsuciitszelle vcr bracht lverdett. Während der Zitzung stand Alder man Seott vom dritten Bezirk zur in, passenden Zeit ans, um die Rolhwen? digteit eines seitlichen Abzug.kentalS durch das Jint Erow Gäßchen zu sott statiren. Wir riefen ihn zur Ordnung, doch er wurde fnchswild uud bestand daraus, daß er das Wort habe. Unsere Revolver, dte plötzlich über unser Pult hervorschauten, brachten ihn, wie schon ostcrS. zur besseren Einsicht, ober unser Besuch wurde darüber kreideweiß und sein Knut schlotterte. Für alles Sil ber des Territoriums," meinte er. möchte er hier nicht Bürgermeister sein." Ant nächsten Morgen nahmen wie ihn nach unserer Office in Ein, Hall. Die Jiingetts haben uns zum Bürger meister gemacht und siihlen sich ltaii.tr lieh infolge dessen in unserer Office zu Ha us. Als wir eintraten, saßen drei aus unserem Pult und ein Dutzend andere in dnt Stühlen : die Bande wollte einen Kampf zwischen einer Ratte, und einem Gopher inszeniren. Dabei herrschte eiue allgemeine, ungezwungen: Fröhlichkeit. Unser östlicher Kollege rollte die Äugen und siel säst in Ohn macht. Jn Bussalo oder Eleoe(and meinte er, wurde so etwas den stadtischen Kredit ruiniren. Hier würde selbst ein .undetamps unter dcm Rathötifch den Finauzkredit nicht beeinflussen. Wir hätten ja eine strenge Miene aussetzen und die Jungen hiiiauSweisen konneu, aber wir hätten mindestens acht Abon nenten verloren und würden bet der nächsten Wahl ditrchsallen. Wir honten, unser Kollege wurde wenigstens unseren PrivalsViedhof zu würdigen verstehen ; indeß IS ivir mit ihm hiuanssuhren und ihm erklärten, daß wir dies Alles nur unserer perfön licheu Energie und unserem Ehrgeiz verdankten, war er über eine Stunde sprachlos vor Entsetzen. Sobald seine Beine wieder im Stande waren, seinen Körper zn trage, reiste er ab und. daß tvir'ö um gestehen, wir fühlten uns wie von einem Alpdruck befreit. Das Ber ständutß des Westens fehlt eben dcm Osten.