NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. Emc Cndjtr r dcs Südctts tUbuh, Bid) lfm JränürisAr brirttitei :i Je Htgrrsbfrj. i? (3criKt""3-) Aüic-caio cateu rcdii'Ctc mit Hu Dtrjicht raranf. Cd blieb da ja auch das cine IHiUd. feine lliijchulo vor aller Sifeit iinhiicrlreilid) tar;utl;itu. mib er Ijatte ;u viel rjeluten unter den, frftcu Umljum ber Polizei, der ihn bei. alle vor im idiirnnundit flebrodit, als daß er sich mit der torouö jar enradjicncit Vac Iiütie jiifüe&c.i geben woani, Tiefe 2 itiioticii eine geteu Kaution Freigelassenen war ja für eine Mann vvu itiiuni cijnu'nuii juroiiinir rcunicn, denn er fiiiiltc sich noch immerfort lic oriitPbiüit, was 1 1t in fast qüalendcr war, als eine direkte crurlheiluiiq. er t,atle , noIijc dc,,cn auch fcaooti Abstand flciiommcu, fich in der :iilla Immergrün wieder eiu;ifinden, und itiuijtc somit das oMi'uf entbcljrcu, Aea tri; sehen, tir hätte nun allerdings dort eine Befudi inaden können, denn die Marques hatte ja ausdrücklich er Härt, bevor sie das Ergebnis; der Unter fuchiinej kannte, dafz il,r Haus ihm offen stände. Aber das unverschuldete Un gluck, das ihn nettoffen, hatte feinen Stolz nicht zu bciifleii vermocht, und er wollte lieber durch fein Fernbleiben lei den, als sich einer Zurückweisung aus fetze. Und er litt um so mehr, als seine Vicbc zu Acatriz seit jener traun gcn Mcdetbegcgnung. die ihn doch zu gleicher Zeit ihre (Gegenliebe hoffen ließ, nur och mächtiger geworden war. Zuerst hatte er geglaubt, das; der Mar qneS vielleicht bei ihm vorsprechen würde, um ihm ein Zeichen von Theilnahme zn geben. Aber Herr v. Arauda war nicht erschienen, obwohl er, wie Aurclio ver nahm, noch nicht abgereist war. Der Maler verzweifelte beinahe. Da kam ihm der (bedanke, einen Men scheu anfznfnchkn, der genauer alS jeder Andere in den Wäldern von Arcachon Äeschcid wnfzte. der feit mehr alS zwan zig Jahren mitte iu diesem auögedehn tcn gorflc hauste und Alle erfuhr, was darin vorfiel, vielleicht vermochte dieser ihm eine ölndeutung darüber zu geben, wer den Mord auf dem Gewissen habe. Dieser Mann war ein aus der Um gegcnd von älrcachon gebürtiger frühe rer Matrose, der ehedem aus eicrn Schisse die See befahren hatte, daö dem Rhcder ÄiScaroS. Äurelios Bater, ge hört hatte. Alle Leute ans mehrere stunden im llmficnc kannten seine Lc jchichtc, die fast ronmiihnst klang. Er hatte nad) einjähriger glücklicher Ehe feine Fran verloren, die starb, nachdem sie einem jlnäblein das Leben gegeben. Dies Unglück hatte ihm den jiopf der artig verwirrt, das; er fid) von iöorcc lona mit seinem Söhnchcn in die Ein samkeit der Nadelholzwaldutigen geflüd' tet hatte, die Arcachvn und La Teste umgaben. Dort hatte er sich dann aus dem Laurcnzberg, der höchsten bewalde tcn Düne der Gegend, selbst eine Hütte gebaut, die seit der Zeit seinen Wohn fitz bildete, und war Harzscharrer gc worden. icin Kind war dort ausgewachsen und groß nd stark geworden. Der Knabe hatte keinen weiteren Uuterriä)t empfangen, als den der Schullehrcr von Cazau, der nächstgelegenen Ortschaft, zn ertheile uermochtc. Mit zwanzig Jahren halte man ihn zum Militär dienst eingezogen, worüber der Vater öolan in die furchtbarste Wuth gcra theil war, ohne daß es ihm natürlich etwas nützte. Jetzt hauste der Bursche -Nieock"mit dem Alte in der Hütte, -nachdem er seiner Dienstpflicht genügt hatte. , r . D.s. ... i r.-fi ur gcivaiiu ciiai iiuciuuiuuiijuii ebenfalls durch die Gewinnung des Harzes ; auch er war Harzscharrer ge worden, weil er eben nichts Andere? ge lernt halte, und er liebte dies nabhän gige Dasein, das fast an das der nord amerikanischen ilkothhäntc erinnerte, ob wohl er dodi während seiner Dienstzeit das Leben in den Städte kennen gc lernt hatte. Er war jetzt ein sdöncr, stattlicher Bursckic von vicrnndzwanzig Jahren, um den sich alle hübsche Mädchen der Umgegend gestritten hätten, wenn er nidit gar so nzngänglich gewesen wäre. Man sprach zwar davon, daß er ein Verhältniß mit einem Mädchen aus La Teste habe, aber er hielt das sehr ge heim, auch feinem Bater gegenüber. Dieser hatte nicht mehr darüber gewußt, wie alle Anderen, bis Peter ihm vor einigen Monate vertraut, er sei wie toll in die hübsche Bernadcttc Ginestras verliebt und wolle sie hcirathcn. Auch Bcruadctte war ihrem Bräuti gam von Herzen zugethan. Wen sie so bereitwillig bei Beatriz i Dienst gc treten war, so hatte wohl auch etwas der Umstand mitgewirkt, daß eS von der Billa Immergrün bis zuni Laureuz Ixrg nicht allzu weit war, auf dem Eo lan und sein Sohn wohnte, den sie jederzeit im Walde zu finden vermochte, sobald sie ihn sehen und sprechen wollte. Aber als verständiges Mädchen sah sie recht gut ein, daß sie unter den gegen wattigen Umständen nicht an'S Hcira theil denken konnten. Sie hatte ihrem Äerlobte bereits mitgetheilt, daß Frän lein v. Aranda sie mitnehmen wolle, und daß sie so lange in deren Diensten zu bleiben entschlossen fei, bis sie gcnü gcude Ersparnisse gemacht habe. ES werde das nicht allzu lange dauern, da ihre Herrin sehr gütig und freigebig und auch der Marques ihr wohl gesinnt fei. Wenn sie dann nach Areacho heim kehre, dann wollte sie weiter über legen. Peter war damit sehr wenig einver standen gewesen, weil er eifersüchtiger Natur war und schon wüthend wurde, wenn irgend Jemand außer ihm die hübsche Beruadclle nur ansah ; er hätte sie am liebsten immer unter den Augen gehabt. Sodann aber konnte er bei seinem geringen Verdienst ja gar nid;t daran denken, sie während der Zeit ihrer Abwesenheit einmal auf dem Land gute ihrer Herrschaft bei Sa Sebastian oder in Barcelona z besuchen, er hätte denn zu Fuß dorthin laufen müssen. Eine so lange Trennung meinte er je doch nicht aushalte zn können. Bernadcttc dagegen war fest bei ihrem Entsd)lnß geblieben, so siandcn die Dinac zwi.'cn den Beide, als Atiir'.io tioi eine .agcs ausmachte, um deck alle Eolan zu Rathe zn ziehe. Er batik sich ein feuriges, elegantes Pferd, leinen gewöhnliche Miethogaul, für den Ausflug gemiethet und ritt nun. nachdem cr schon mehrere Tage in selbst gewählter Einsamkeit zu Hanse ver bracht alte, mit Behage a einem xrad,tlge Sextembertage durd) den Wald, i dem chic crfriicheiide Kühle herrschte. Seine Gedanken weilten bei '-Ctriciiia.cn. die er liebte. Bon Aiiödioit bis zum Laurcnzberg. der feine .'iaiut von einer kleinen Ka pelle mit einem Bilde dieses Heiligen hat, fuhrt eine breite Schneise, die man in den Forst gehauen hat. Der Weg it wunderschön, und Anrc lio bedauerte es fast, daß cr nack) Ber lauf einer Stunde bereits am Fuße der bewaldeten Höhe angelangt war, auf wcldicr d:r alte Eolan hausen sollte. Er stieg hier ab. um feinern Pferde, das cr am Zügel führte, das Emporsteigen z crlcidittrn. Audi war der Psad oft dermaßen von Gestrüpp überwuchert, daß der junge Maler mehrmals stehen bleiben mußte, um sich zu vrientire. Er beilegte dabei, was cr dci altcn Harzscharrer sagen wollte, den er seit feinen kiudcrjahrcn uidjt mehr gesehen hatte; vielleicht ließ fid) der merkwür dige Sonderling, den viele sogar für verrückt hielte, überhaupt auf nichts ci und weigerte sid), ihm Rede und Antwort zu stehen ! Für'S Erste frei lich handelte cs fid) darum, die von ihm bewohnte Hütte aufzufinden, und Anre lio war bisher noch keinem menschlichen Wesen begegnet, daS cr um nähere Aus liinst hätte angehen können. Jener ab gelegene Theil dcS Areachoncr Forstes wird von Aussiiiglern überhaupt selten besucht, und seit den neuesten Borfällen wagte sich überhaupt so leicht Niemand mehr dahin. And) BisearoS mußte sid) sagen, daß cr vielleicht unvorsichtig gewesen sei, als cr sich ohne Führer hierher gewagt, zu mal er dodi zur Genüge wußte, weldjen tragisd)cn Zwisdiensälleii man unter den Ziieser dieser Waldungen ausgesetzt war. Noch dazu koniitc cr fid) nidst vertheidigen, wenn er überfallen wurde; fei Revolver war ihm vom Gericht nod) nicht wieder zurückgegeben worden, und er hatte nichts als eine Reitpeitsche bei fid. Dennoch stieg er weiter aufwärts, spähte jcdodi dabei nad) rechts und links um fid), und blieb von Zeit zn Zeit stehen, um zn hord)kn. Ihm war es näinlid), nachdem cr clwa zehn Mi nute lang gestiegen, mehrmals vorgc kommen, als vernähme er in einiger Entfernung neben sid) das Knacken diir reu Zweigwerks. Wieder und wieder hörte cr dies Geräusch, daS daraus sdjließcn ließ, cs steige dort Jemand in gleicher Richtung empor, der viel leicht, da cr sich geflissentlich verborge z hallen schien, keine guten Absidtc hegte. Doch der Maler war nicht der Mann, sich so laicht außer Fassung bringen zu lassen, sondern setzte gelassen seinen Weg fort. Plötzlich machte der Pfad eine scharfe Wendung, und alAnrelio um die Ecke bog, stand ihm ein in die Tracht der dortige Landbewohner a klcidctcr junger Bursdze gegenüber, der gerade auS dem dichte Unterholz her anstrat. Ei rother Gürtel hielt seine Beinkleider fest, er trug eine kurze Jacke, eine braune Weste und auf deut Kopfe eine baskisd)c Mütze. Er war groß und kräftig gewachsen, nnd seine von Sonne und Luft gebräunten Gesichts zügc, die durd) ci paar kecke, dunkle Auge belebt wurden, durften sogar hübsch genannt werden. Ueber sei Gewerbe ließ dgr Hapchot." den er i der Rechte trug, keine Zweifel. ES ist dies eine kurze Art, weld)c die dar tigcn Harzgewiniier führen, um die Fichten damit anzuhacken. Hat näinlid) der Stamm der Fichte eine genügende Höhe und Dicke erreicht, was etwa nach zwanzigjährigem Wachs thnni der Fall ist, so beginnen die Harz scharrer ihr Werk. Zunächst handelt es sid) darum, die Bäume einzuschneiden ; dem ersten Einsdiiitt folgt dann immer nach Bcrlanf von acht Tagen wieder ein neuer, weiter oberhalb, unmittelbar über dem vorigen. Sie find etwa zwei Ecn timctcr tief und werde auf ganz primi tiven Leitern stufenweise immer höher hinauf augebracht. Ist man aus diese Art bis zum Wipfel gelangt, so bc ginnt man eine neue Parallele Reihe wieder von unten heraus mit dem Hap chot auszuhallen. Am Fuße der Bäume werden Löcher in den Boden gegraben, in die das aus den Einschnitten hervor quellende Harz hinabträufclt, das dann gesammelt wird. Der junge Harzscharrer, den Bis caros ans einmal vor sich sah, hegte offenbar nicht die mindeste feindselige Absicht, denn er zog höflich seine Mütze, und der Maler sah sich dadurd) veran laßt, ihn zu fragen: Können Sie mir nicht sage, ob id) nod) weit von der Hütte des alte Eolan entfernt bin '!" Es ist nur noch etwa zwei Büchsen fchnßwkilen bis dorthin." Wissen Sie, ob er gegenwärtig daheim ist?" Ja. Herr ; ich habe ihn eist vor kaum einer halben Stunde verlassen." Ah, Sie kenne ihn also?" Gewiß, ich bin ja fein Sohn!" Ei was, Sie find der Peter? Nu, es freut mich. Ihre Bekanntschaft zu mache; id) bi nämlich Anrclio BiScaros. der Sohn des Rhcders i Barcelona, ans dessen Schisse Ihr Bater früher lange Jahre gefahren ist." Ich weiß, id) weiß. Herr Anrclio Bater hak mir oft davon erzählt. Es ist fchöu von Ihnen, daß Sie uns auch einmal aussuchen." In Wahrheit schien jedoch Peter kein besonderes Bergnüge darüber z cm pfindcn. Er runzelte die Stirn, und seine Augen schauten nichts weniger als freundlich auf den Fremden. Bisearos suchte vergeblich nach einem Grunde dafür, konnte jcdod) fid, gar nicht denken, welche Ursache er diesem jungen Hinterwäldler zum Mißtrauen oder Groll gegeben haben könne. WaS ging es ihn schließlich and, an? Er hatte ja nur mit dem Alten zu schaffen und wollte daher uadi einem kurzen Abschiedsgrnß seine Weg fortsetzen, als der Bursche plötzlid, sagte : Man hat Sie also wieder sreigclaf se ?" Woher wü'.e üie beim i'ibcr'uanvt. daß ich vei hastet war?" fragte Auiei dagegen. aZ ninß ich freilich wohl wissen; sie hatte mich ja aud eingesteckt. Die cdaric: haben mich geholt und nach Areacho in S Gefängniß gebracht. Drei Tage lang habe idi brummn, müssen, und wenn id nidll noch im Kaste sitze, so ist das wahrlich nicht die Sdiulö des Richters, der mich dort ver hört hat." Aurclio schüttelte den Kopf, er ver stand den Zufammeuhang noch nicht recht, obwohl er ahnte, daß es sich um den Mord LafuenteS dabei gehandelt habe. Sie hatten nichts Geringeres im Sinne, als nur einen Mord und einen Raub zur Last zu legen." fuhr Peter and) gleich darauf fort. Wenn sie mid) uidit wiiklid) vor'S Schwurgericht gebracht habe, so habe ich das nur dein glücklichen Umstände z danken, daß ich beweisen konnle, in jener Nacht mit mehreren Kameraden bis nach Miller acht i der Kneipe gesessen zu haben." Jetzt begriff BiseaioS Alles. Er hatte von Peters Berhaftting bisher nichts erfahren, aber cr erinnerte fid) jetzt, daß an dem vcrhängnißvoUc Abende die Marques von Aranda dem Polizeikommiffar gegenüber den Bräu tigam Bcrnadcttcs, der ja ei Harz scharrer sein sollte, der That dringend verdächtigt hakte. Der Maler hatte seitdem die Zofe nod) nicht wiederge sehen, in weitere Aufklärungen von ihr begehren zu können, und der Gedanke war ihm noch gar nicht gekommen, daß jener Harzscharrer nnd Liebhaber dcS Mädchens mit dem Sohne des alten Eolan identisch sein könne. Und wen cS nod) dabci geblieben wäre!" fuhr der junge Mensch zornig fort. Aber man hat and) ein braves Mädchen verdädtigt." Bcrnadektc ?" fragte BiScaros. Ja, Bcrnadelte, meine Braut. Sie hat sich natiirlid) mit leichter Mühe rechtfertigen können, aber cS ist doch bitter, in eine solche Geschichte hincinge zogen zn werde, wen mau sich nichts vorzuwerfen hat. Wen id) nur wüßte, wer sie dcnunzirt hat? ES sollte ihn thcucr zu stehe kommen!" Solitc cr ctwa glauben, daß ich das gewesen sei?" fragte sid) Aurclio, und ohne Ucbcilcgnng entfuhr es ihm : Ich weiß, wer cö gethan hat." To? Nun, dann werde Sie mir anch feinen Namen sagen." Wozu das ? Das Gericht hat ja BcntadetteS Unschuld anerkannt und festgestellt, daß man sie verleumdet habe." Gleichviel nennen Sie mir, bitte, nur den Namen, Herr Aurclio." Ihnen nicht, Peter, Sie sind mir viel zu hitzig. Biellcicht nenne id) ihn Bcruadctte, obwohl id) glaube, daß cö am beste wäre, die ganze Angelegen hcit fortan ans sich beruhen zn lassen." Guten Morgen. Herr BiSearoö!" ertönte in diesem Augenblick ciuc hcllc, fröhlide Mädchenstimme eben ihnen, und Diejenige, von der soeben die Rede gewesen war, trat zur Ueberrasdinng dcS jungen Malers anS dem Gcbüsd) hervor, in dem sie sich bis jetzt verbor gc gehalteil hatte. (cc hatte offenbar Alles gehört, und BiScaros bedauerte lebhaft feine unvorsid)tige Aeußerung, die ihn jetzt sehr in Bcrlegcnheit setzte. Die Zvse aber kam ihm zu Hilfe, iu dem sie sagte: Ich für mein Theil weiß schon, wer cs gewesen ist, und Peter braucht cs überhaupt nicht z er fahren. Sie thaten deswegen gut daran, ihm den Namen zu verschweigen. Er darf überhaupt id)t so neugierig und mißtrauisch sein. Einen solche Mann kann ich nicht braucken und erst recht keinen cilersüchtigen. Er muß mir unbedingtes Bertraueu schenken, wen er midi liebt." AIS der verliebte Harzscharrer bei die seit energischen Worten ein höchst ver dutztes und trübseliges Gesicht madste, mußte sie hell auflachen und fetzte dann, zu BiScaros gewendet, hinzu: Id) habe Peter sehr gern, aber ich kenne ihn. Würben Sie oder ich ihm die Person bezeichnen, die uns jenen schlechten Streich gespielt hat, so wäre er im Stande, Dummheiten zu begehen. Des halb bitte id) Sie. Herr BiScaros. Sd)wcigcn darüber zu bewahren, wind) cs auch thun werde. Id) glaube, daß das am besten sei wird, meinen Sie nid)t aud)?" Ganz gewiß," bestätigte Anrclio. Er sah, daß Bcruadctte ganz genau wisse, jene Berechtigung sei von der Marques ausgegangen, und cr billigte es'dnrd)ans, daß Beatriz' Stiefmutter id)t dem Rachegelüst des jungen Eolan überliefert werde. Jd war davon überzeugt, daß Sie mir beistimmen würden," rief die Zofe. Nun müssen Sie aber aud) erfahren, weshalb Sie mid) mit meinem Bräuti gam hier mitte im Walde finden. Id) bleibe bei Sennorita Beatriz bis über's Jahr, bis ich soviel erspart habe, daß wir an'S Heiratheil denke können. Die Frau Marquesa hätte cs zwar lic ber gesehen, wcun ich hier bliebe, aber Herr v. Aranda hat darauf bestanden, daß ich gerade nad) der Unbill, die mir kürzlich widerfahren sei in seinem Dienste bleiben und mit seiner Todztcr gehen solle. Er ist sonst der reinste Sklave seiner schönen Frau nnd beeilt sid), jede ihrer Launen zu befriedigen, aber diesmal hat er sid) nicht herum bringe lassen. Ganz gewiß hat aber audz enuorita Beatriz für mid) ge sprochen. So reise ich also mit ihnen ab. Wir verlassen nämlich übermorgen die Billa und siedeln ans kurze Zeit nad) Schloß La Miranda bei Sa c baslian über, von da geht cs dann in etwa drei Wochen nach Barcelona, wo wir den Winter über bleiben. Ich wollte linn Peter nicht verlassen, ohne ihm und seinem Baker vorher Lebewohl zu sagen, und zum Dank dafür schwätzt dieser Mensch da jetzt allerlei Dumm heilen, die geradezu beleidigend für mich sind. O, diese Männer !" WaS hat er denn gesagt?" fragte Aurclio lächelnd. Er behauptet, wenn ich von hier fort sei. würde ich ihn vergessen ich. die ich drei sehr schöne Partien seinetwegen ausgcschlageu habe ! Dann beliebt cS ihm. den Eifersüchtigen zu spielen. Er hat erfahren, daß jener unglückliche Herr Lafnentc mir kurz vor feinem Tode ein paarmal in der Nahe der Billa aufgc paßt hat, um mir Komplimente z ngen dem Richter in Areachon habe ich nichts davon verrathen, . den der drauckit eS nicht zu wisicn ; Linien ooer, Herr Biseares, kann ich cS sd,on mit' theilen, ich weiß ja. daß Sie keinen Gc brand, davon mache ii'crccn. Ich habe jenen Herrn damals gehörig ab laufen lauen, denn id, weiß midi idion allein z Mitzen. aber Peter behauptet, er muste mid, behüten wie cm ;iui, und deswegen dürfe id, nicht von hier fortgehen. Er will nicht warten, bis id so viel erspart habe, als id, für nöthig halte, ober id) habe ihm erklärt und wiederhole es nochmals, wenn er nicht wartet " Id, will ja warten !" fiel Peter kleinlaut ein. Nun. es freut mich, daß Du Ber nuiiit annimmst. Du wirst also hier bei Deinem Baier bleiben und ihm bei feiner Arbeit helfen ; er ist ja aud? schon viel z alt, um allein fertig werden zu können. Und daß Du Dir nicht etwa einfallen läßt, mir nachzukommen, denn id) würde in einem solchen Falle anueh men. Du hättest mich ausspionireu wol len, und Dir keine freundliche Ein pfang bereuen. Doch davor bin ich ja freilich sicher, den D hast nicht Geld genug, um ciuc so weite Reise niad)en zu kvuiieii." Petcr schwieg, aber der Maler glaubte in feine Zügen z lese, daß cr ganz und gar nicht gesonnen schien, fid, ciuc so lange Trennung von dcr Liebsten ge jallen z lassen. So," schloß tic hübsche Zosc lächelnd, weil Du so verständig bist, so darfst Du mir jetzt einen Kuß geben, vor Herrn BiSearoö -das ist ebenso gut. alS ob cr bei unserer Training als Zcngc zugegen wäre." Der Harzscharrer ließ sich cS nicht zweimal lagen, worauf sid) seine Braut mit den Worten an Aurclio wandte : ES ist ein wahres Glück, Herr Bisca roS, daß wir Sie hier getroffen haben, denn ohne dies würde id) mich vielleid)t nod) immer mit Petcr heiumftreiten, während wir jetzt int besten Einverneh mcn sind. Doch darf id) mir nun viel leicht die Frage erlauben, weshalb man Sie in der Billa gar nicht wiedergesehen hat?" Weil ich befürchtete, dort vielleicht nicht allzu frcundlid) empfangen zu wer den. Da irre Sie sich. Es ist mehrfach von Ihnen die Rede gewesen. Heute früh iioeh sagtcder Marques, cr wuu dcre sid), daß sic gar nicht kämen, nd die Frau Marquesa machte ihm sogar einen Borwurf daran?, daß er noch nicht nad) Areachon gegangen sei. um Sie aufzusuchen." Herr und Frau v. Aranda sind außerordentlid) liebenswürdig, aber" Aber Sie möchten gern wissen, was Sennorita Beatriz sagt und denkt? Nun, ich gebe Ihnen die heilige Ber sidicriing, daß sie sehr betrübt sein würde, wenn Sie nicht i der Billa cr schienen, bevor wir von hier fortgehen." Wenn id) daö glauben dürfte" Das dürfen Sie. Das Fräulein vertraut mir BieleS an, denn sie bchan delt mich nicht wie eine bezahlte Die nenn. Deswegen kann und darf ich sie aud) jetzt nod) nicht verlassen, wo sie der Ergebenheit derer, die sie lieben, dringend bedarf. Lassen Sie sich das gesagt sein, Herr BisearoS." DaS Mädchen sagte daS mit einer so eigenartigen Betonung, daß Aurclio stutzte. Offenbar wollte sie damit sagen, daß Beatriz in der Person ihrer Stiefmutter eine Feindin habe, die um so mehr zu fürchten sei, als sie es trcff lid) verstehe, den Sd)ein zu wahren und im Berborgencn ihre Minen zu legen. Daß Bernadcttc klug genug sei, um sie zu durchschauen, bezweifelte der Maler nicht nnd glaubte ihr daher, daß die Marquesa wirklich ihrer Tochter fciud selig gesinnt sei. Worin konnte denn aber die Ursache dieser Feindschaft zu suchen sein ? Biellcicht lieble die schöne Frau, trotzdem sie sich gern den Hof machen Keß, ihren Gemahl doch so innig, daß sie ein eisersüchtiges Gefühl dabei empfand, wen er feiner Tochter erster Ehe gegenüber zu viel Zuneigung und zärtliche Fürsorge an den Tag legte? Jedenfalls war Aurclio nach dcm, was cr von dcr Zofe vernommen hatte, fest cntschlofie, jetzt seinen Besuch in dcr Billa sd)lcunigst nad)zuholen. Ich danke Ihnen vielmals," sagte cr hcrzlid) zu Bemadetlc, ohne seine Freude darüber z verbergen, was sie ihm bezüglich der Gesinnung Beatriz' verrathe hatte. Ich werde mir gleich morgen erlauben, den Herrschaften meine Aufwartung zu mad)cn." Das ist'iccht." cntgegnete das Mäd chcu. Ich kehre jetzt nach der Billa zurück und werde cS der Sennorita sagen. Dcr Marques ist vorhin nach Bordeaux gefahren, die Marques ist ausgentten, aber das Fräulein ist da heim. Sie dürfen aber bestimmt nicht später kommen als morgen, denn schon übermorgen würden Sie daö Hau leer finden." Nein, nein, ich komme ganz sicher morgen. Jetzt aber will ich den wackc rcn alten Eolan aufsuchen." Soll ich Sie zu der Hütte führen? Sie steht unter der Kiefer, die Sie dort oben hod)über ihre Ncbcnbäume empor ragen scheu," sagte Petcr. Dann ist cs nnnöthig, denn dort hin finde ich schon allein den Weg. Id) würde mir auch ei Gewisse daraus rnadjen, wenn ich Sie hinderte, Berna dette heimzugeleiten, von der Sie sich für so lange Zeit trennen sollen. Be vor id) von Arcadion abreise, komme ich sicher och einmal hierher, und wenn ich Ihnen irgend ivic von Nutzen fein kann, so sagcn Sie cS nur ohne Sd)cu." Sie sind sehr gütig, Herr Anrclio ; wenn Sie cö nicht übel nehmen dürste ich wohl fragen, was Sie cigcnt lid) von meinem Altcn wollen?" Ich möchtc von ihm erfahren, was er von dcr Gcfd,ichte denkt, die für uns alle Drei, die wir hier zusammenstehen, leicht hätte verhängnißvoll werden ton neu." Ach, der weiß nicht mehr davon, als wir aud). Er hockt in neuerer Zeit meist in seinem Bau, wenn er nicht ge rade ausgeht, um seine Fallen für Füchse und anderes Raubzeug aufzustellen. Er bekümmert sich fast gar nicht mehr um da, was sonst im Walde vorgeht. Was mich abcr betrifft, so bin ich der Meinung, daß das Berdrcchc von irgend einem über die Grenze herüber gekommenen Strolche verübt worden ist, den die hiesige Polizei sicher niemals in ihre Gewalt bekommen wird. Der Alle wirb aber ans alle Fälle sehr er- ircut sei. ie ; jenen. untou veitr. dcr froh war, feine Braut jetzt bis zu dem Laudbause ihrer Herrschait beglei teil zu dürfen, da er nod, vieles auf dem Herzen hakte, was cr bei diesem uüuu meiiseiu. dem letzten ans lange Z.it hiu an?, sagen wollte. BuearoS schaute den Beide nach, bis die naduic Biegung des Pfades f,e feinen Blicken entzog.' mußte bei fid, denken : Ter Bursche dort ist bes ser daran wie ich. Er ist auch iu Bei dadit gerathen und verhaftet gewesen, aber das kümmert thu schon nicht mehr. Die übrige Harzscharrer werbe ihn aud, deswegen nicht schief ansehen, uub fei Mädchen wird ihn nicht weniger lieb habe, wahrcnb es mid, och viele Muhe und Zeit kosten wird, um wieder meinen früheren Platz in der Geseüfdiaft einnehmen zu können wenn mir daö überhaupt gelingt. Ich weite, wen id morgen midi i einer der Gesell scha ten der feinen Welt, in denen ich bisher ein gern gesehener Gast war. zeigen wollte, so würbe ich das Mißtrauen auf allen Gesichter gewahre können. Wer weiß -was aud) Bernadette sagen mag wie mein Empfang in der Billa sein wirb? Aber ick, muß hingehen, denn sonst könnte Beatriz au mir irre wer den, und ihr Bater glaube, daß id) kein reines Gewisse hätte." Er stieg wieder rüstig weiter empor, das Pferd am Zügel hinter sid, herfüh rcub. Dcr Weg wurde nod, steiler und unbequemer, allein bald hatte Aurclio die Hohe erreicht, und da er fid, ad? der Kiefer, die ihm Pctcr gezeigt hatte, leicht zu rech! finden konnte, so hatte cr nach zehn Minuten weiteren WauderuS die gesuchte Hütte glücklich entdeckt. Bor der Thür der höchst primitiven Wohnstättc faß der alte Eolan ans einem Holzschemel, feine Pfeife rauchend. Er war iu eine Art Mantel ans Schafs pelz, nad) der Art dcr ngarschcii Bnn das, gehüllt, das struppige Haar gab ihm fast das Aussehen eines Wilden, und sein weißer Bart reichte ihm bis auf die Brust herab. Er stand rafch auf, als er den Frein den gewahrte, de er mit scharfen Blicken, die unter den buschigen Brauen hervorsilukelteii, mißtrauisch musterte. Mau konnte fid) kaum darüber wun der, daß daö Landvolk dcr Umgegend ihn theils für einen Hexciimcister, theils für ciiteit Bcrriicktcn ansah. Gntcn Tag, Batcr Eolan," rief ihm Aurclio entgegen. Ihr kennt mich nicht wieder? Ich bin der Sohn von LniS BiScaros. der" Id) sehe cS," unterbrach ihn der Altc. Tu bist ja seit, lebendiges Bild niß aus jungen Jahrcn. Und was steht Tir zu Dicustcn?" Da id) einmal in die Gegend gc kommen bitt, wollte id) End) dod) ie grüßcn," erwiderte Anrclio, dcu daS vertrauliche Tuzcn Seitens des Son derlings beinahe aus dcr Fassung gc bracht hätte. Id) würde aber Eure Hütte schwerlich entdeckt haben, wenn mir Peter, dem ich begegnete, nid)t den Weg gezeigt hätte." Pctcr?" wiederholte dcr Holzschar rcr, dcn Kopf erhebend. Nicht wahr, cr ist cin sd)öner Bursche geworden." Und als der Maler bejahte, setzte cr hinzu: Er gleicht seiner Mutter, die und) verließ, nachdem sie mir ihn gc gcbcn. Hätte id) ihn nicht gehabt, so würbe id) cö nidst überlebt haben." Nun, dcr Soh ist Euch j geblieben und wirb End) nicht verlassen." Wer weiß das! Er ist jung und soll nidzt immer bei mir hocken, aber wenn cr mid) and) vcrläßt, so wirb er doch immer wieder kommen. Und weitn id) cincS Tages den Anker lichte, mit die letzte große Fahrt anzutreten, so wirb cr wiebcr da scin, daö hat cr mir gc schworen." Offenbar gedachte Pctcr also dod) feiner Braut zu folgen, wenn sie mit ihrer Herrschaft fortzog und dcr Alte schien merkwürdigerweise mit diesem Borhaben seines Sohnes ganz cinvcr standen zu sein. So, so cr will also fort von hier?" fragte dcr Malcr. Er kann thu, was cr will. Und wcu ihn scin Herz nad) Barcelona oder sonst wohin zieht, so soll cr gehen. Ich werde ihm sogar dabci behilflich sein, wcun and) alle meine Ersparnisse darauf gehen sollten. Natürlich sam melt man ja als Holzfcharrcr keine üsdzätzc, abcr ba ich immer sehr sparsam gelebt habe, so ist cs mir im Lause ber Jahre gelungen, cin Stück Geld zu saut nicnziibringen. Unb waö ich habe, bas gehört meinem Peter, jetzt so gut, wie nach meinem Tobe." Ich weiß cs ja, daß cr Euch sehr an'S Herz gcwachscn ist." Ja, ich licbe meinen Jungen über Alles. Es gibt nicht, gar nichts, was ich nicht für ihn nnd für fein Glück zu thun vermödzte!" Dcr Alle war bei diesen Worten auf gestanden und hatte feine von den Iah reu gekrümmte Gestalt hod) aufgerich tet. Aurclio mußte diesen seltsamen GrciS bewundern, den die bis zur Lei dcnsdiaft gesteigerte Batcrlicbc also zu verjünge vermochte, und dcr selbst in eine Trennung von dem Sohne, dcr dod) sei Ein und Allcs war, willigte, wcun diesen seine Liebe z Bernadette in die Ferne trieb. Die Zosc war dcr Meinung, Pctcr könne ihr nicht nad) Barcelona folgen, ans dein einfachen Grunde, weil cr nicht einmal das nöthige Reisegeld habe. Sie hatte nicht daraus gcrcchiict. daß der Altc sich ckwas cr spart haben könne und das Geld seinem Sohne zur Berfügung stellen werde. Wer inod)t: c? aber Pctcr verdenken, daß er den Plan gefaßt hatte, feiner Braut selbst gegen deren Willen nach zurcisc ? BisearoS würde e? ja an seiner Stelle sid)crlich ebenso gemacht habcn. Es gibt keine Licbe ganz ohne Eifer sucht, und Bernadette war so reizend, daß cö wohl begreiflich war, wenn der junge Harzscharrcr das Bedürfniß em Pfand, in ihrer Nahe zu scin und nicht auf dcm Laurenzbergc zurückzubleiben, wenn sie so trcit fortzog. Doch was kümmerte dc Malcr im Grunde bas Brautpaar? Auch ber alte Eoluu brachte ih aus den eigentlichen Zweck feines Besuches zurück, indem cr hinzu fügte : Dich mag id, auch leiden. Aber wir habe jetzt genug über Peter ge fprochen. Sage mir, was Du von nur willst." Der Malcr wußte nicht recht, wie er uns das, was ihm zu wissen am Heizen ,ug, ntenciieu cuu, crer rn vr-uu enthob ihn dieser Beilegeubeil. indem er gar nicht eist eine Aiituoll abwar, tetc, sondern gleich l,iiizu,eytc : Id, inochie wetten, faß Du wegen des Mordes kommst, der neulich vor der Billa Immergrün geidnlie ist." Ihr habt cs einüben," enigegnetc BisearoS lebhaft. Idi wuufd'tc viine Meinung darüber zu erfahren. - Niiii idi denke, faß der Polizeikom missar von Arcadion cm Eicl ist. da cr brave Leute flau der Beivrechcr vcr folgt." En:ki standen aber wer l,ot las Berbrcdien begangen?" .Ja. wer? Bildest Tu Tis ei, daß ich das wüßte ?" Nein, den wenn das der Fall wäre, so würdet Ihr bcn Elende:, längst dem Gerichte überliefert haben." Weshalb das ?" cnkgeg'.-.ele kalt Baier Eolan. Id) bin nid't angestellt, um hier im Wolfe die Polizei aue-zit-üben. Dazu finb die Forsthutrr da. die frcilich ihr Amt schlecht genug ver walten." Das ist wahr. Sie haben es nicht zu hindern vermocht, faß ei Bandit lein Cpfer ans dem Hinterhalte nieder schoß, und die Gendarmen verstehen ihre Sadie nidit besser." Natürlich nicht, Du und mein Pe ter. Ihr könnt davon erzählen. Aber der Richter hat End, Beide wieder frei' gelassen. Petcr denkt sd)ou nicht mehr au die dumme Gcfchichtc.nud id) rathe Tir, cs ebenso zu mache." Dabei ist doch ei Unterschied. Pe ter ist bedingungslos freigegeben, ich dagegen nur gegen eine Kaution, und der schmähliche Bcrdacht bleibt auf mir lasten, bis man den Thäler entdeckt hat. Deswegen will id, nichl eher ruhen, als bis das der Fall ist nnd'id) dad)te, daß Ihr mir dabei helfen könntet." Ich wie kommst Tu auf die Ber niuthuug? Id) war nicht dabei, als auf den feinen Herrn ans Barcelona gcfd)ofscn wurde. Id) war hier in mci er Hütte unb schlief wie cin Bar. AIS bann am nächsten Tage die Gendarmen kamen, um meinen Jungen zu holen, hatte id) keine Ahnung davon, um waö eö sich handelte und er ebenso wenig." Aber hinterher habt Ihr dod) dar über adigcdad)t, wer denn wohl jenen Schuß abgefeuert habe koimc." Mciucr Treu, ein I Id) wnßtc ja, daß Peter cS nicht gewesen war, und das genügte mir." Wenn man Eure Soh nun im Gefängniß behalten hätte, dann würdet Ihr doch nad) dem wirtlid)e, Mörder geforscht habcn." Waö hätte daö wohl genutzt ich würde ihn sdstvcrlich herausgebracht haben !" Ihr kennt aber den Wald doch besser wie jeder Andere, nnb wißt Alles, was sich darin ereignet." Jd kenne aber nicht die Fremden, welche Landhäuser im Walde miethen." Meint Ihr, daß Einer von diesen da Bcrbrechen begangen haben könne ?" fragte BisearoS lebhaft. Ich mödstc meine Hanb dafür iu'S Feuer lcgcn, daß cS Keiner aus der hiesigen Gcgcub gcwcscn ist. Die todten keinen Mensthcn, mit ihm sein Gelb ab zunehmen." Nein, bas glaube id auch nicht. Biellcicht aber hanbelt cS sich um einen Mord aus Rache oder auS Eifersucht." Auch daS glaube id) nicht. Wenn hier zn Lande Zwei ciuc folchc Sad)c mitein ander auszumachen habcn, so gchcu sie sich mit Stöcken oder mit Hapd)ots zu Leibe. Sie hauen nicht gerade sauft, das ist wahr, aber sie morden nicht. Das hat Petcr and) dcm Richtcr zur Antwort gegeben, dcr ihn beschuldigen wollte. Lafucute Bcrnadcttcs wcizc gctödt zu habcn." Dcr Nichter hat dann auch ringe scheu, daß jene Beschuldigung sich nicht aufrecht erhalten ließ, und Euren Sohn wieder in Freiheit gesetzt. Die Frage, wer jenen Schuß abgefeuert hat, ist so mit nod) immer eine offene." Wenn Tu geglaubt hast, daß ich sie beantwortn, konuc, so hast Du Dich eben gcläuscht, mein Junge. Id) weiß nicht darüber and will auch gar nichts wissen. Ich glaube sogar, daß' ich, selbst wenn ich was wüßte, cö doch nicht sagen würbe." Uub wcshalb nicht ?" murmelte BiS caros betroffen. Weil id) mid) niemals in anderer Leute Angelegenheiten mische. Dcr Fremde ist todt, das ist schlimm für ihn. Ich habe ihn nicht gekannt und brauche seinen Tod nicht zu rächen." Aber ich muß den Thäter zu cnt decken suchen, beim man hat mid) der That angeklagt." Tu haft Deine Unschuld bewiesen. Was willst Tu mehr? Wem, Tn gc schcibt bist, so gibst Du Dich bamit zu frieden, anstatt einem Strolch nachzn forschen, den Niemand gesehen hat, unb ber zweifellos längst über alle Berge ist. So mag er sid) dein, anderswo hänge lassen !" Glaubt Ihr denn nicht, daß einer der Fremden, die als Badegäste hier sind, oder die i dc zahlreichen Billcn vor dcr Stadt wohnen, das Bcrbrechen begangen haben könne?" Davon habe ich nichts gesagt." Ihr ließet cS abcr diirdchlieken, und cS ist auch durchaus nicht unmöglich. Lafnentc prahlte mir gegenüber damit, daß cr einer verhcirathctcn Tarne dcn Hos mache. Einem eifersüchtige Gat ten wäre die That wohl zuzutrauen." Ich habe abcr doch gehört, daß auch das Geld gestohlen worden fei, baS Je ncr in seiner Tasche hatte. Ein vor nehmer Herr thut doch dergleichen nicht. Wenn Tu aber burchaus meine pcrsön liche Meinung über bcn Fall hören willst, so mag cö gcfchehcn. Ich weiß also, daß die Harzscharrer hier lauter ehrliche Leute sind, aber ich weiß anch. daß sich oft genug fremdes Gefindcl in unseren Forsten uniherlreibt. ES ist ja schon oft genug vorgekommen, daß man Leute angefallen hat. Erst vor einer Bicrtelstnnbc sah ich einen solchen trvlch bort unten bnrch daS Gebüsch schleichen" cr beutete dabei auf dcu rückwärtigen Abhang dcS LanrenzbergeS dcm cs fichcr nicht daraus ankommen wird, irgcnd eine Unthat zu verüben, wenn cr glaubt. cS ungestraft wagen zn dürfen. Ein solcher Halunke ist es auch gewesen, der Lasnenie niedergeschossen 'li!-d,:S ist meine Meinung." (Fortsetzung solst.) iMoökkVsliägMkttV rin EITII&RSSS, A, IM) 0 CirsVr. ,,arsn ?,!I. ?al ölteslk Ituväit t,chäj. In b :, ttl C:l, , 3'brrmjnn t Haij3' bist ltuuaiti!el u hM niedrigsten -M preisen - haben -fl kernn, -a. UcIif jteijcn eine Specialität.- (untt fiott tifealif tli 144'tt liWt . . . Butter, Licr usw . . . W sink jr! I k'rtaat, tal .!ffrrtr mm f tnm Uten fMri I d,0,, nnb ul tu in tät fiin. li ut, bet lüf f4t knu'otn r.nnt, l ttntai anbaca Hu im brt clubt. fij CIGARRE N 3 C-m T.-V ?, ".T T'T T.1 4i'Ag44A 4 I 4 'j!J i Exeelsior M m t: er e '-wniii-juviu, '! Jäit . V. Mols. Eigenth. fF kRchI,Il , vollkmib Bl ) C3 lvte Str. zwischen 0 . P. kluioin, ürira'. k? lKriXJ3JIlI-I-II-Z-Xiri-2Z-Z2-li-J3 g PFEIFEN 3 W.A.Vrown, Hinbin I Droguen -?5arS,n. Medizinen chM . m südlich litt einte. f icc.I. Rck N. P. CURTICE. ZNusikalicn Aandlung, 117 südlich, litt ettafct : : yttdrnrii Grgrln, :-: lvebcr, Haines Bros. u. SchSninz . PIM05 . ANt Sorten TOuf!f?nftrmtnttn, mtlche sich ra q?n ihr IZIrganz und f&imbit&i tte ungkrskdnltchr Wulf tclitum, rcttdrn u mütllfl'H VrtH abgrgtbu. . Anleihen . Grnnd - GigentlinnB auf blc Dolin trlchiibinn Zahn auf Cnltwirte Karinen. '?-!' Richard 59 io. T3 T? Mnnr Lincoln, flirt. Cj' -UUrC. Unjac 3trbtit tmpftcl)!! utill Kxch gor unb dtfttzt bit tlb. J. A. HAYDEN. Der leitende Mowgraph. Ha?d,n hI btn tTilm Pni auf btt Wtlrotfa'ft 6iaal.u5jttUunj Im Zodrt 1887, 1' Da unb la xm balltn. 1214 0 Sir, .-'EUGEN WOERNEWs Uoniraltot unb Suxtilultnbtnl fflt öffentliche und privatBauten. 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