.N.,..; '' jrifj Lincoln, Ncb., Donnerstag, 27,. Januar 1894 (Unabhängiges Organ für den Staat Nebraska.) Jahrgangs. Yo. 36. c, k,. Ov' ti A l liiii M WÄMS n ! i l:i i ' , ' V . Politische Wzch?n-Nundschau. Ausland. f3rfiu. Drr Polizeipräsident hat eine gründliche Utcrjuch!g der Umstände angesrdnet, unter denen die Schutzleute in iZriedrichzhain einen Haufen von Ar beitslosen angegriffen. (? 4 heißt, der vknarili sei die Collie eincS Mittverständ- ,nisjeS gewesen Berlin. Herr Elcndt, Redakteur des Socialist, wurde wegen Berösfentli chunq eines aufrcit,cn;eii Artikels zu ei. ner Äefänqnißiirafe von sech-j Monaten und zum Vt'rluüe seine Verlagjrech'eS oerurtheilt. (5r behirrle während der Gerichissigunz trog der Zinspr 'che des Nichterg dabei feinen Hut auf dem Kopse zu behalten und schließlich wurde er mf gen Mißach'ung des Gerichtshofes zu ei er roeiicten G,säugißstrafe von einem Tage oerurtheilt. Paris. Die Tochter des Anarchisten Vaillant hat Frau tLarnot, d?r Gattin des Präsidenten, eine Brief geschrieben, worin sie diese Dame bittet, bei ihrem Eatlen für die Begnadigung Vaillant'ö zu wirken. Rom. I dem auf wichsten Mär nberaumteu Couststorium wird bcrPapst folgende Cardinnlc ernennen : Den pävst' lichen Auditor Tancredi Fausti, den Se kretär der Propaganda Ciasca, den Er; bischof Fcrrand von Boulogn? in Frank reich und den Erzbischof Jacobini von Fcrrara Der papstlichi' Nuntius ß xoni iu Madrid wird trotz Her Wünsche verschiedener Cardinäle den rothen Hut nicht erhalten. Der Sekretär des vatr kanischen (jonjitg, Monsignore Salvato, wird zum Bce Kämmerer ernannt mx den. Der päpstliche Ablegal Mons. Sa tolli für die B,r. Staaten wird in einem späteren Couststorium den Purpur cryal ten, da der Par st wünscht, daß er vor- lausig, noch in Amerika vleivt. wer !( tot des amerikanischen Cvllegiuins in Rom, Mons. O'Connell. ist leidend. Inland. Washington. Das Auszahlen der Zuckerprämien während des Sinanzjah: reS IW-l verursachte der Regierung au ßer dem für Prämien selbst ausgezahlten Betrag $133,580 Kosten. V n dieser Summe erhielten Hülfssteuereiehmer, Schreiber und andere Leute, welche ei gens angestellt werden mußten, $97,890 und Zuckeriuspektoren $30,00. Washington. Der vor Kurzem fertig gestellte Stempel zur Prägung der für die preisgekrönten Wcltauöstcllcr be stimmten Medaillen muß geänvert wer den, und die betreffende Kommission wird sich mit einem neuen Entwurf zu beschäf tigen haben. Der Grund dasür ist ein ebenso eigenthümlicher wie beschämender Nach dem eisten Entwurf 'st ämlich eine den Fortschritt in der Entwicklung von Kunst. Wissenschaft und Industrie tnr finnbtlötichti.be weibliche Idealfigur an gebracht, die natürlich nackt ist, da es schwer sein würde, für eine solche Figur ein passendes Kostüm zu finden, das die ..(.ItU IllUJl UUUIU 1IUUII UHU IHl Idee lächerlich erscheinen lassen würde. Ab:r darob sind die fiommen Weiber, Pastoren etc. im ganzen Lande schier außer dem Häuschen gerathen, yavcii den Kongreß und den Schitzamtsscki ctär mit einer Fluth von Petitionen und Pro testen überschüttet und so großen Ein druck gemacht, daß selbst sonst so vcr nünstigen Männern wie Senator Lilzs von Wisconsin die Köpfe verdreht war den find. Diestr soll soweit gegangen sein, dem Sekretär mit Einbringung einer Resolution, in welcher die Verwendung des cnstößigen Enlivurfs scharf mißbilligt wird, gedroht zu h ibcn, wenn die indecenie Schaustellung nicht vermieden wird. Da sicb ihm verschiedene andere Senatoren und hochgestellte P rsöilichkeitcn anschlos. sen, rußte der Sekretär nachgeb', uid der Entwurf der Medaille wi,d th itsäch lich geändert werden. Wahrscheinlich wird man nun auf irgcud eine banale Figur, ta die Gestalt der Republik auf einem Baumwollbau,", fitzeng, oder etwas Aehn liches, zurückgreisen. Washington. Die dem. Mitglieder des Finanzausschusses des Hauses haben sich über den Wortlaut der Stenerbill geei nigt und dieselbe wurde am verflossenen Camstag dem Hause rinbcrichtct. Die Bill verfügt, daß die Einkommen steuer am 1. Januar 1895 in Kraft tre ten und die ersteFtcuereintreibung am 1. Juli 1895 erfolgen soll. Alle Klassen von Einkommen werden besteuert und uf alle $4000 jährlich überstcigendeEin kommen wird erne Steuer von 2 Prozent gelegt. Der wichtigste Theil der Bill ist derjenige, welcher die Art und Weise der Auferlegung und Eintreibung der Steu er vorschreibt. Es wird für alle Per son'n, deren Ein'ommen $3540 überstei gen, obligatorisch gemacht, dem Steuer innehmer ihres Bezirks die Höhe ihres Einkommens anzugeben. Nach P ü fung dieser Angaben tj.it der Steuerein nehm er aUe Personen, deren Einkommen $4000 übersteigt, auf die Steucrliste zu setzen, Personen, welche ein Einkommen von mehr als $3500, aber von weniger als tlOOQ angeben, sollen nicht besteuert werden, aber der Ausschuß hält es iür gut, daß auch solche Personen, welche ein Einkommen von nicht weniger als $3500 besitzen ihre Angaden machen, damit auch sicher alle Steuerpflichtigen herangezogen werden. Falls Jemand, der ein Einkommen von $3500 oder ba rüber hat. es unterläßt, dem Steuer nehmer seine Angaben zu machen, so soll kS die Pflicht des letzteren sein, dos Ein kommen einer solchen Person zu ermitteln. Wenn er ermittelt, daß ein solches Ein- kommen mehr als $4000 betragt, soll es doppelt best mert werden und die Person, j welche eS unterlassen hat, ihre Angaben zu machen, soll eines Verbrechens schul big sein und mit Geldbuße und Gesang nis; best i äst werden. Man schätzt, daß nicht mehr als 850, 000 Personen diese Steuer zu zahlen ha. den werden, so daß die große Mehrheit der Bürger nicht nöliig haben iv rd, die Höhe ihres Einkommens anzugeben. ES werde auch Bestniuiizen getrost fe, welche zu verhindern bez-rcken. daß die Einzeliiheiten über die von Bürgern angegebenen Einkommen veröfseiillicht weiden, damit nicht et.va der E.c?it von einzelnen Personen oder Firmei geschä digt weide. Zu diese, Zwicke wird de stimmt, daß jeZcr Beamte und jeder Pri vlitmaun, welcher irgend einen theil der Mittheilungen, die ihm bezüglich der Eiiilommen gemacht werden, verö's-nt-licht, mit schwerer Geldbuße und Ge sängniß bestraft werden soll, .ii werden besondere Bestimmungen für sie Eintreibung der Einkommensteuer aus Saläie von Beamten und Angestell. ten von Geschäftssirm.'N. Corporationen usw. getrossen. Die Personen, welche das Salär erhält, zahlt dir Steuer nicht, sondern cs wird den Zahlbeamten aller Venvallungen, wie deö Staats, des (jou'iitn oder der Municipalität zur Pstichk gemach!, ä Prozent eines jeden steuer Pflichtigen Salärs zurück zu behalten. Der ganze Steuerbetrag ist von der letz: ten Zahlung im Jahre in Abzug zu brin gen. Die Besteuerung der Corporatione schließt alle Arten von Corporationsak neu ein. Diese Steuer ist allgemein und schießt nicht $4000 aus wie es bei per sonlicheil Einkommen der Fall ist. Es mild bestimmt, daß die Corporation die Steuern für die Eorporationsaktien enr richten und den Betrag von den Dioiden den der Aktieninhaber in Abzug bringen soll. Es wird jeder Corporation zur Pflich! gemacht, jedem Äktieninhrber zwei Pivzent jährlich andern Einkorn men abzuziehen, welches er ans seinen Aktien zieht und den Gesainmtbctrag dem Steuereinnehmer zu entrichten. Es werden schwere Strafen auf die Uebcrtre tung dieser Bestimmungen f stgeseht. Mit dem Eintreiben der Steuern wird der Hülfs-Sleuereinnehnicr betraut und verfügt, daß in den verschiedenen Steuer bezirken Hülfssteuereinnehmer eigens zu diesem Zwecke angestellt werden. Die Bill ist nach einem vor einigen Monaten vom Repräsentanten Hall von Missouri entworfenen Plane ausgear: beitct. Zwölf Tausend Katarrhe Patienten werden von Ar. Harlman .aksolul kostenfrei behandelt. Die im letzten November in vielen der Haupt Zeitungen der Bereinigten Staa te erschienene Bekanntmachung, baß Dr. Hartman, von Columbus, Ohio, die Be Handlung von 10,00u Ka arrh-Palienlen kostenfrei übernehmen werde, wurde von Viel,,,, welche diese Ofserte gerne an.i.e nvinnien bätten, als ein Irrthum ange sehen. Nichtsdestoweniger war es eine Thatsache und haben sich die I,00 bereits gemeldet und genießen jetzt die B Handlung Ve3 ersten Monates Die von dem Doktor getroffenen umfang' reichen Vorkehrungen und die große An zahl Assistenten, die ihm zur Aussührung dieses Unternehmens zuc Seite stehen, macht es ihm möglich, die Z:hl der Patienten auf 12,6U auszudehnen. Es werden daher 2.000 weitere Namen ois reguläre Patienten angenommen. Es ist hierzu weiter nitzts ersorderlich. als daß der Patient seinen Nimen und sein Adresse an Dr. S. B. Hartman, Colum: dns, Ohio, einsendet, worauf er sofort vollständige Anweisungen für die Be Handlung im ersten Monate erhält. Zu keiner Z it weroen Gebühren in Anrech- nung gebracht. c$m freies medizinisitZes Vuch über Katarrh. Grippe, Husten, Erkäl tungen und Schminöfucht, wird für eine kurze Zeit kosten, und portofrei nach jeder Aoresse versandt von der Pe-ru-na Drug Manufacturing Co., Columbus, Ohio. Tramps" auf Eisendah nen. Ein unternehmender amerikanischer Journalist schreibt über ,Tamps' auf Eisenbahnen in höchst interessanter Weise wie folgt: Von allen westlichen Staaten sind, so weit meine Erfahrungen gehen, Jlli nois, Iowa, Wisconsin, Minnesota und ein Theil Californiens die besten Gegen den für das Stromerthum. Ganz be sonders Illinois ist bei der Zunft hoch angesehen wegen seiner .guten" isen bahnen. Die .Illinois Central-Bahn' ist z. B. die geeignetste für eine Reife nach dem Süden bekannt. Ich kenne Landsheicher, welche lieber eigens von New Fork nach Chicago gin gen, um sich auf dieser Linie nach dem Süden zu beg den, als daß sie sich direkt von ahn Z)or? nach New Oeleans gc wendet hätten. Auch die .Chicago, Burlington & Cuincn Bahn wird vom Landstreicherthum sehr begünstigt 'und war zur Zeit, als ich h dieserEig enschaft darauf reiste, nur als die ,,Bm's Li nie" bekannt. Das gilt wenigstens bis nach Nebraska; dort, wo diese Linie sich als .Burlington-Missouri Bahn" fort setzt, hört die Gemüthlichkeit auf, und dem Stromer ist u rathen, sich auf die Wagengestelle zu verlassen. Letztere Ne semethode ist fast allenthal ben westlich von Mississippi für die Brü derschaft nothwendig. Man kann sich freilich auf Güierügen oben herumdrü cken, aber man riskii t, hinab oeworfen zu merdm. wenn der Znr gerade mit voller Geschwindigkeit fährt, und das kann natürlich sehr verhängniß?oll wer ken, wenn ti nicht an einer besonverS günllige Stelle geschieht. Mein schlimmstes Erlcbniß halte ich, als ich eines TazeS versuchte, auf einem Frachiwagzon der südlichen ,, Pacific Bahn" zu fahren. Ich hatte mich an die Seite eines Piehwa.zgonS gehängt, um nicht dem Bremser in den Weg zu kämmen; der benieikle mich ichU'fcl'.ch aber doch und bef,,hl mir. ode hinauf ,u kommen, .vier wurde ich aeiwungen. alle meine Taschen umzukehren, um ihn zu übereu,zcn, daß ich kein GclS bei mir halte. Wüthend darüber, bau ich ihm nicht tinni.il ein Zehn - Cenksstück geben konnte, jaule er: ..Nun Itrimple aus dem KicS herum, ich kann Dich nicht auf diesem Zuq mitnehmen." Ich ei klärte ihm patzia, ich wurde e den Zug verlassen, wenn er nicht anhielte. ", verletzte er, ,,das wollen wr sehe." Und nun jagte er mich eine Bicrtelftunde lang auf dem ganzen Zug lierum: doch konnle ich ihm immer ent wische, bis sich auch och der Eonduktor ,u ihm gesellte. Jetzt wurde ich denna ßen in die Enge getrieben, daß ich au ei nem Piebmaaen seitlich hinab klettern muiztc, meine beiden Feinde quälteu mich unausgeietzt, spieen aus mich uno quälten mich fürchterlich. Schließlich stieg der Eonduklor ebenfalls herab, trat mir auf die Finger, so daß ich loslasse mußte und aus den Boden stürzte. Zum Glück fuhr aleichieitia der Zug lanaiamer, und es passirte mir kein besonderes Leid ; wahrscheinlich halte ich dleS dem r.'oko inotivsührec zu verdanken, welcher gc wohnlich der gute Kerl den Stromern gegenüber ist. Aber ich mußte mich je i,,n N ichmiitag 20 Meilen weit auf Schusters Ramien schlevven. ohne etwas zu essen und ohne einen Schluck Wasser. Die Landstreicher deS Ostens und c stens wählen gewöhnlich den Oktober für die Reise nach dem Süden, und Rew Orleans ist dann ihr Mekka. Ich bin einmal in diesem Monat auf einem einzi gen Güterzuge der Jllinoiser Eeutral bahn" 73 Kameraden begegnet, welche alle nach Louisiana oder Florida gingen, gleich de.i im Herbste südwärts ziehenden Schaaren Wandervögel. .Grausame Behandlung klei ner Sktnver. Von Ferd. Schweizer. Jüngst begegnete ich einem paar In, dianerfrauen mit ihren Papooses", und erst, nachoem ich die Behandlung dieser Kinder mit der Behandlung der Weißen verglichen, habe ich eingesehen, wie grau kam nicht die Indianer, sondern die Bleichg sichter ihre kleinen Kinder miß Handel, denn gerade das von den Wei ßn als Marterholz betrachtete Brett, ans welches das Jndianerkind befestigt wird, ist die größte Wohlthat für das selbe, was man am besten bei folgendem Versuch ausfinden kann : Man breite eine Federbetldecke auf dem Boden aus; dann soll sich eine Per so der Lange nach darauf legen und Jemand andeis soll diese Person wie ein kleines Kind in die Decke einbinden ; hierauf nehmt eine gepolsterten Fuß schemel und schiebt dcnse.beir ungefähr in der Mitte des RückqrathS unter dieBett decke, und die betreffende Person wird cs noch nicht zwei Minuten in dieser Lagt aushalten; und doch ist dis genau die Lage, in welche ein Kind im Tragkissen versetzt wird, indem der unter dem Kissen durchgefühlte Arm der einzige feste Stütz Punkt ist. Nachdem Ihr Euch durch diesen Ver such von der einem inde vcrui sachten Marter überzeugt, legt ein starkes Brett der Länge nach unter die Bettdecke und setzt dann den Fußschemel unter dieses Brett, so wird die betreffende Person sich ganz behaglich fühlen ; deshalb sollte unbedingt jedes Tragkissen ans einem Breit angebracht werden, was allerdings für die Personen, die diese Kissen zu tra gen ha!zen, nicht so bequem wäre, wie die Handhabung der weichen Tragkissen. Der Bequemlichkeit der Erwachsenen wegen, werden also die kleinen Kinder grauiam gequält, weshalb die Indianer mit Recht sagen können: Wir Wilde sind doch bessere Menschen. Ei richtig angefertigtes Tragbrett bietet auch noch viele andere Vortheile, namentlich Schuh gegen Verletzungen des Rückgrats. Die obigen Andeutun gen sollten genügen, um Mütter zum Denken zu veranlassen. Am besten wäre es, wenn der Frauen Verein sich sofort mit der Frage beschöf,. tigtc, bevor irgend ein ,,Aankce" ein Patent darauf herausnimmt. Nachdem ich Obiges geschrieben, siel mir ein, daß einige starke Holzschienen, welche auf ein paar Lederriemen befestigt sind, um sie damit umzuschnallen, dem Zweck vollständig entsprechen würden, ohne dem Träger unbequem zu sein. Wenn d,r Magen rebillirt und kaduich das Wohlbesindei deSMenschcn uitergräbt, so kann er leicht und chcr ,ur Railon gebracht werden. Indem Host tter's Maaenv tiers die B idauung regiiltrt, bringt es den Magen in Ordnung. Beidauungebe lchi-erdin nnk die golaen von Magens-dmä che, die sich dadurch äuiieit. dah d,e ge, ossee 'leatirunq. anstatt e,daat iu werden, sich tf s tzt uno versäuert; Sodbrennen. Blähungen und chwer,kn, wie auch eine Reiüe anderer, häufiq wechselnder, aber stets p'i.ilichr Krankheirsvmp'ome sind die Foen davon, her der Friede wird wieder herq, stellt, so bald ,an zu dem genannten Magenelixir gr ist und es konsequent gebraucht. Typ peviie ist höiiü die Quelle der trübeu, mür nschen töemli,ksstimmlng, der Schlaflcifig keit und. wenn chronisch, der öyvochondene. Das zuverläsiiaste Mii'et gegen alle d se Kan'hei'ssormkn ist das Biiters, welches auch gegen tai Leberleiden, Verstopfung all gemeine Schwäch, Rbeuma'Ums und Via lara die trefflichsten Xiensie leistet. Dr. Pnee's rearn Baking powder. Welt.AussicllngS Medaille rnd Tililom. Ncntstkö aus Oklahoma. TaS erste Steingedäude wird in New: kirk aufgeführt. Guihrie und Perry haben je drei üy liehe Zciiungen. Die Cherokee I idianer zählen inSze sammt 26,000 Köpfe. , In SüdOklah.'ma bezeichnen sie einen Staubmantel als Winterüberzieher. Die Sanla Ze Bahn soll versprochen haben, in Perry ei Depot.zu errichten. Der Kampf um die Hauptstadt dcö kommenden Staa'cs wirft bereits seinen Schalten voraus. Ein Pferd nebst Sattel und Zaum turnte vor einige Tagen in Perry um 2 losgeschlagen. Rothe Cedcr-Pfostc werden in en-. nisscy sür 10 Cents und Eichen Pfoste für 5 CcnlS verkauft. Das Gefängniß in Eid beherbergt zur Zeit nur drei Insassen, nicht gciiiig zu einem anstiiiidigen Solo oder . Zchafs köpf. Ji Enid sind verschiedene reisende Musikanten verhaftet worden, weil sie ihre Kunst ohne eine stäoiische Licenz ausübten. Pond Creck soll ei neues Passagier Depot, 2s bei 100 Sufz groß, erhalten, und soll mit den Bauarbcitcn sofort begonnen werden. In Chickasha wurde neulich ein Mann verhaftet, der das sog. Headlight" einer Locomolive der Rock Island Bah ans geschossen hatte. Ein Ponca City Man beschrieb seinen Bauplatz einem lauslustigen Neuankömm ling al 30 guß breit, 100 Fuß lang und 4,000 Fuß tief. McMasters hat die Oklahoma City Preß Gazette" wegen Verlaumdung auf Schadenersatz verklagt. Wird wohl nicht viel dabei herauslommen. Enid hat einen neuen Straßenbespreng Wagen erhalten. Das milde Ok.ahoma Metier macht sogar im Wiier das Stra ßcnbesprengen zur Nothwendigkeit. Der Präsident hat die Bill unterzeich nct, welche der Kansas, Oklahoma & Wistem Bahn das Wegcrecht durch Okla homa und das Indianer -Territorium verleiht. Die Junggesellen in Pond Creek beab sichtigen zur gegenseitigen Unterstützung einen Veiein zu gründen, um sich gegen Angriffe auf ihre Unabhängigkeit zu ver-. iheidigen. Die Rock Island Bahn hat dem Mayor von Enid einen Einhallsbeschl zustellen lassen, welcher denselben verhindern soll, die Graoirung ihres Wcgerechtcs vorzu nehmen. Der Stadlrath in Enid votirte sich kürzlich selbst $100, damit sechs der Mit glieder sich in Eisenbahn-Augelegenhcitcn nach Perry begeben konnten, was zwei Tage in Anspruch nahm. In der Nähe von Perkins wurde letzte Woche der Hausirer John Graylon ermor del ausgefnnden. An seinem Recke befand sich r,n Zettel mit der Inschrift : Tod den Veriätherri." Die Frage wird gestellt, warum der Mörder Maltor nach Topcka, Kas,, in's Gesäiigniß gebracht wurde, und die Ant wort lautet vielsach dahin, daß dabei die Bu desbearnten eine größere Meilen-gebühren-Rechnung stelle können. Aus Talequah, I. T., wird berichtet, daß das Jmpeachmeiit"-Verfahren gegen Chif Harris wegen Amtsmißbrauch be gönnen hat und dß sich ein großes Int; ressc in der Sache knndgibt. Das Haus fungirt als Ankläger und der Senat als Gerichtshof. Es wird berichtet, daß die Pferdedieb! Tom King sich unter den Sac und Fox Indianern befindet. Si? ist mit densel ben verwandt und so oft dieselben von Uncle Sam ihre Ratenzahlungen erhal ten, findet sich auch Tom ein, um etwas Spendgeld zu erhalten. Betreffs der Bill zur Aufnahme von Oklahoma als Staat in die Union hat der Bundessenat ein aus Batt, Hill und Hansbrough bestehendes Comite ernannt, welches am IS. Januar die Angelegen heit vornehmen und alle Gründe für die Aufnahme anhören wird. Dave Bohannon, der Choctam Jndia ner, welcher feit Mitte September bereits zwei Morde in der Cboctam Nation be gangen hat, befindet sich immer noch auf freien Füßen und wird jedenfalls auch nicht sobald eingefangen, da derselbe jeden Schlupfwinkel tm Jndianer-Territorium kennt. Wie unsere Wechselblätter versichern, soll Herr Michael Eichhoff von El Reno zum Nachfolger deS Territorialschatzmei stcrs Murphy ausersehen sein. Die Wahl könnte jedenfalls auf keinen tresf kicheren Mann fallen und wäre nicht nur eine Anerkennung für das Deutschthu! von El Reno, sondern für das von ganz Oklahoma. Um der Einfuhr von Liquöre in das Jndianergebict entgegenzuarbeiten, hat das Justizdcpartemcnt neue und ver schärfte Maßregeln angeordnet. Eine derselben besagt: .Irgend eine Person, welche Liquör bestellt oder irgend Je wand, welcher Austräge zur Lieferung von Liquören entgegennimmt, ebenso irgend eine Corporation oder Person, welche LiquSr befördert oder bei der Ab lieferung betroffen wird, soll des gleichen Vergehens derEinfnhr sür gültig erachtet werden. Die Beamte sind angemie fcn, alle Liquöre enthaltenden Packele zu beschlaanakmen und Eninfanr,s,ir u i o , --ri"alT . dafür auszustellen. AIS im verflossenen September in Jnzalls der Kampf zwifchen Bundes beamten und der Dalto Bane sich abipielte, wurden auch vier oder fünf Bürger von verirrten Ä iigeli, getrvisen und vcrmnndet, sowie verschiedenes Eigen thum beschädigt und zerstört. Da de Bundcsbcamtcn die Angreifer waren so sind die Beschädigten der Meinung, dß sie auch sür den angerichteten Sch ide verantwortlich seien rind Schadenersa, Prozesse zum Betrage von 50 0i0 sind gegen die betreffenden Bnndecdcamicn anhängig gemacht morden. Aunie Claik, welche am Montag in maha Selbstmord beging, indem sie ,.Carbolic Acid' zu sich nahm, ist ans dem Laurcl Hill Friedhosc beerdigt war den. Die Todte sollte auf Kosten dcZ Counly'S begraben werden, welches aber eine Frau F. Scott von Missouri Valley. Iowa, verhindert hat. Frau Scott haite nämlich in den Zeitungen gelesen, daß eine gewisse Annie Clark gestorben sei und stellte nunmehr unoerzüglich Recher chen an, da sie i ihier Kindheit eine Gespiele Namens Annie Clark gehabt hatte und nun glaubte, daß die Zodte vielleicht ihre Jugendfreundin sei, Die grau sollte bec auch in ihrer Ver inuthuiig nicht getänschl werden, da sie, in der Morgne angekommen, ihre Jugend gespielin vorfand. Frau Scott eilliivie sich bereit, die Kosten eines anständigen Begräbnisses zu bestreiken und traf sofort die erforderlichen Vorbereitungen. Neue ntseckungen. Obgleich manche neue und wichtige Enl dcctuugen in den verschiedenen äLisseaschaslen in sungiter Zeit gemacht wurden, s? ist dusti teilte derselben ion arvkerer Wichtigkeit sür das Pndiiknm, als die Entdeckung, roetj.e kürzlich durch Herrn Dr. Ichoop gemacht wurde und welche die Ausmertiamleit von Aerzten, s"wie Laien in allen Langer aus lich g 'lenkt bat und welches die in'deckun der Ursache von chronischen Krankheiten des Magens, der Lebe , der Nieren ud anderen inneren Orzanen einschließt. Dieser Ar sand. daü die Ursache in gewissen Nerven, welche diese Organe kontrolliren, liegt nnd durch die Beroidnung von Tr. Schoop's Wiederhersleer, eine Ärzn-i, welche er ipe ciell sur die Behandlung dieser Nerven her strllt, wird die Ursache und mit derselb n W Krankt,? t entfernt. Ein deutsches Buch, d, Entdccku"g veschreibend nebst Proben, vuvt an jeden Leser nach Empfang einer B ick mar efrei versandt. Agenten gegen Salär und Commission vertan'. Man schreibe an Dr.Sckoon Racine, Wis.' Eine lv i s s e ii s ch a f t l i ch c P r o - p h e z c i ii li g. Bor 45 Jahren ver öffentlichte einer der bcrühiiitcstcii Aerzte jener Zeit, 'srir Astlcy, eine Abhandlung über die Eii!wikni,g dcö Eisclibahnfah. rcnö auf die menschliche Natur. Er kam darin z dem Schlnssc, daß durch diese neue Art dcö Ncisenö ach neue Krankheiten entstehen winden, daß cS dein Nervensystem des Menschen sehr gefährlich sei und die Lebensdauer er heblich verkürzen würde. Nun wir fahren jetzt so viel ans der Eisenbahn, daß Sir Asiicis, wcnn er vom Tode er stünde, die Hände über den Uops zu sammenschlage würde, aber unsere Ge sniidheit Hai darunter kaum gelitten. Die Wissensäiast setzt eben mitunter auch Gespenster in die Welt. Interes sant ist übrigens die Bchaiiptnng ir Asileyö, daß der Mensch, wolle er' nicht an seiner (Gesundheit Schaden leiden, sich nicht anders vorwärts bewegen dürfe, als mit der Geschwindigkeit sei ner -Beine." Wäre eine raschere Bcwe wegung mit seiner jionsiikiition verein bar, dann hätte die 'Jaliir ihm sicher Flügel oder wenigsten? Straußbeiue ge. geben. N n x eine Spielkarten f o bris gibt eö in ganz Rußland. Dieselbe besitzt das Monopol und ge hört dem ffindlingöhospitalc. In der Fabrik werden jährlich 6,(00,(XX) Pack arten für etwa .r!0,0()(),(K0 Karten fpicler hergestellt. Familienhnmor. Ein Tagelöhner bringt nach vollendetem Tagewerk dem Gutsverwalter den Gartenschlüssel zu rück, als dieser mit seiner Familie eben bei dampfender Abendschüssel sitzt. Auf die Frage des Hausherrn : Wollt Ihr nicht mithalten, Hannes?" genirt er sich und sagt : Nein, ich danke" bleibt aber an der Thür stehen und dreht ver legen seine Wcütze. weil er auf eine Wie derholung der Einladung wartet. Als diese ausbleibt, sagt er endlich : WaS haben Sie jetzt auch vorhin g'fagt, Herr Verwalter ?" Suchst Du eschästtgun! Eine ausgezeichnete Gele zenheit sür deut sche Manner und Frauen die sich ein gutzah lendes. Hauvt oder Nebcngesch ,st gründen wollen $75 bis f 100 per Monat garantirt. Näheres durch Tt. choov, No. II Main Sirahe. Racine, Wis. X.vvllct "liehest Ilonors World's Fair.' Das perftktcfte.das gemacht wird. icincs Trauben Tremor Tartari-Pnlv, Fk : von Ammoniak, Alaun oder irgend eilZN anderen Verfälschung. 40 Jahr lang da Et,, DR; M. CREARi" ÄüN(i mm& Trüsselkultur i Frankreich. Die Gesammtausfuhr von Speise tiiisfeln in Frankreich, schreibt die .Fundgrube.' betrug vor längerer Zeit schon l,Wi0,k0 Kilogramm im Werthe von 15,881,000 Francs ; der Perigord allein erzeugt jährlich etwa 4x',ooo Kilogramm im Werthe von 4,ooo,ooi Francs nnd die Pcrigordtrüffel gibt kgenwärtig sicher Anlag zu einem Um satz von .'(. 000.000 srrancS. In Ocut schlank werden dagegen in den günstigsten Jahren iniriooo Kilogramm jit etwa ooo At'atk geernlet. rer irund hiefür liegt auf der Hand. PliniuS glaubte, man könne die Triifc fein nicht knltivircn. Tie Franzosen dagegen haben schon längst großartige ziulturen angelegt, sie ließen die früher im Perigord außerordentlich häufige Weinberge fast durchweg eingehen und pflanzten dafür junge lichenanlagen, an deren Wurzeln die Tnifsel am besten ge deiht. Der Eisolg zeigte sich bald. Xic Trüffelkultnr lohnt sich drei bis fünfmal besser als der Weinbau. Die Gemeinde von Cnzancc war, bevor sie Trüsselkultur trieb, eine der ärmsten im Departement, jetzt ist sie eine der reichste ! Ein Einwohner, der noch vor ."0 Jahren nur ein kleines Landgut im Werthe von 15,000 Francs besaß, ver kauft seit 1 oder L'O Jahren allein jährlich für 0000 Francs Trüffeln! Solche Wahlen sprechen. Sollte es nicht heiszt eS in der Boss. Ztg." an der Zeit sein, die Trüsselkultur auch bei uns einzuführen! Die Trüffel knltur ist nicht schwierig, eö liegen genaue Illitcrsuchunge über rationelle L,er fahren genug vor, die Trüffel ist außer dem seit alter Zeit im südlichen Deutsch land einheimisch ; woran liegt eS eigent lich, daß noch nie Versuche bei uns ge macht wurden ? ! Bielc hunderttausend Mark gehen sür diesen Lurusartikel ach Frankreich, es genüge anzuführen, daß die Berliner Hotelgesellschaft Der Kaiscrhvf" allein jährlich für 40,000 bis 70,000 Äcark eingemachte Trüffeln be Zieht! Eine sinnreiche Erfindung, die daS gefammte Trolleysystem der elektrischen Eisenbahnen mit feinen vie len Gefahren und Unzulänglichkeiten nöthig macht, ist einem Bürger üiil waukees, Herrn Hnrluf Petcrson, ge glückt. Die Erfindung besteht aus einer unterirdischen Leitung des Stromes durch zwei Drähte, die an der End' und Ausgangöstation dnrch ein in zwei Theile getheiltes Eonduct" laufen. Der eine Theil des Eonduct" enthält eine permanent in Bewegung befindliche Bürste, die den sich ansammelnden Schmutz in einen Kanal treibt, während der andere, und zwar der, in dem die Leitn ngsdrähte ruhen, an beiden Enden durch eine Klappe vor dem Eindringen der feuchten Luft geschützt ist. Durch diese Borkehrung ist das Problem, ein unterirdisches Leitungssystem herzustel len, ohne daß die Drähte von dein schäd liehen Einfluß der Feuchtigkeit leiden, gelöst. Die Weichen sind dieselben wie bei den Kabelbahnwagen, die Motoren und Wagen die alten. Eine sehr prak tische Einrichtung ermöglicht die äugen blickliche Uebcrtragung von der unter irdischen Leitung zurück ans die Trolley leitnng an Stellen, wo die erstere noch nicht durchgeführt ist. Der Umstand, daß die Schienen in Theile von 100 Fuß zerlegt sind, ermöglicht ein schnelles Vicparire bei etwaigen Brüchen, ohne Unterbrechung des Verkehr ans bett an deren Geleisen. Er probirt'ö! In einer kleinen Stadt Ungarns wurde der Hausirer Jakob Schlepper wegen nbesugten HansircnS zu 25 Gulden Strafe oer urtheilt. Doch stellte ihm der Stuhl lichter frei, die Strafe in 25 Tagen ab zufitzen oder in ebenso vielen Stock prügeln ans sich heran schlagen zu las sen. Schlepper, der sich von seinem saner erworbenen Gelde nicht trennen wollte, sagte sich: ES ist Winter! Die Geschäfte geh'n gar nich. da wirst Dn lieber die Straf' absitzen I" Doch die Behandlung im Gefängniß war sehr hart und nach drei Tagen schon ent schloß sich Jakob, lieber die körperliche Züchtigung auszuhalten, die er in weniger denn einer Biertelstunde hinter sich haben konnte. Allein der Profoß schlug so stark zu. daß Schlepper schon beim zehnten Streiche um Einhalt bat nnd sich bereit erklärte, die Strafsumme in Äaarem zu bezahlen. Nachdem er dies gethan, fragte ihn der Richter in malitiöfem Ton: No hat, dummer Kerl ! Warum Host Du doö tut gleich gethan ?" Worauf Jakob achsclzuckcnd entgegnet: ,Nu, man prodirt doch erseht !" Einwirkung der Elektri zitüt auf die Pflanzenwelt. Man schreibt der Frkf. Ztg." auS Barcelona unterm 10. Dezember : Auf der sogenannten Rambla, dem pracht vollen, mit Baumrcihcn besetzten Ecn tral-Boulevard Barcelonas, wo in Bcr bindnng mit der Gas auch elektrische Beleuchtung in Anwendung kommt, beobachte ich eine merkwürdige Erschei nung. Während nämlich im Allge meinen nur mehr spärliche, falbeö Laub an den Bäumen hängt, mache ich die Wahrnehmung, daß dort, wo clet Irische Straßenlaternen stehen, die un teren Zweige mit üppigem, grünen Laube bedeckt sind. Da hier die Tem vcratur nur in sehr seltenen Fallen au den Gefrierpunkt herabsinkt, wird vct muthlich der grüne Blatterdom übi den Laternen den ganzen Winter di stehen bleiben. , Ein Sprachkobold. A: ,Rhcin, so schreibt man der T&. lÖiöfch.," sagt man im Bolke ; eine, IKinde, wenn eö einen Erwachjenen a itungSvoll begrüßen soll : .Mach e B, lselemauil" DaS ist nicht Anden als das welsche huimz la main I" Londerlinge. 63 ist durchaus nichts ungewöhn liches, daß Frauen im gewöhnlichen Le ben sich der männlichen Kleidung dedie nen ; weil seltener findet maii es, vag der ernste Mann sich der weibliche Kleidung bedient und gerade da Außer gewöhnliche solchen Betragens macht folgende. anthcutische" Fälle bemerken, werth. Mr. amcS obbiuS. Uom maiidcur der Mililärstalio in Eooper MillS, Mo., trägt in seiner eigenen Behausung mir weibliche Beklcidnug und setzt seinen ganzen Stolz darein, daß seine Kleider bis in das geringste Detail genau der letzten Mode eulspre cheud sind. Nock und Taille müssen auf daö Perfekteste sitze und der wü dige Kommandeur trägt sogar einen Dameiihut I Keine der Frauen in ganz Eooperö MillS, sogar die der audereu Csfiziere, haben eine solche Auswahl ait Kleider, wie er sie besitzt; alle seine Kleider sind vom feinsten Malerial. Er kaust nur daö Beste. Seine weiße Wäsche ist vom seiiisien Leinen, mit Plissees, Einsätzen und feine Spitzen besetzt. Der zweite Fall ist ein sran zösischer Bauer, der in der Umgegend von Paris wohnt. Er trägt seine Weiberrock au Gcschäslögruiidcn 1" Mehrere Frauen, wie yMoa Bonhcur und Madame Dieulafoy. haben von der Polizei die Erlaubniß erhalte, männ liche Kleidung auö GefchäftSgriinden" zn tragen, und dieser Bauer thut um gekehrt dasselbe, da er eine Bcschafti guug hat, die im Allgemeinen vo Frauen atiSgefuhrt wird, nämlich eine Art Marktgärtnerei, bei welcher seil? Weiberrock scheinbar ein tiothwendiger Theil seiner Ausrüstung für ihn ist. Kapitän John Brooks von Minne tonkasec, Min., trägt zwar keine Franeiilleidung, sieht aber mit seiner I Haarfrisur nicht weniger merkwürdig ' aus. Er hat prachtvolle, lange, I dunkelbraune Haar, welche er in einen 1 zierlichen griechischen Knoten verschlun gen, mit Haarnadeln ausgesteckt, trägt. Diese Marotte wird folgendem Um stände zugeschrieben : Bor 25 Jahren hatte er mit seinem Zwillingsbruder einen heftigen Streit, und zur Buße verpflichteten sich Beide, ihr Haar nie mehr zu schneiden und ferner ein Hunde halöbaud zu tragen ! Der Bruder ist längst gestorben, nnd der Kapitän hat da Halsband daher durchfeilen lassen nnd entfernt, sein lange Haar hat er aber au eigener Wahl behalten. Folgende heitere Dyna m itge schichtchen wird aus Lan geubielau, Provinz Schlesien, berichtet: Ein dortiger Gendarm wurde in große Aufregung gesetzt, als ihm ein Postbote ein kleine Kästchen überbrachte, dessen Absender nicht angegeben war. Der arg denkende Beamte nahm daö Schlimmste an, nämlich daß ihm von feindlicher Seile eine Höllenmaschine gesandt werde. Das Packet wurde vorsichtig auf daö Polizeiamt getragen, wo es zunächst eine Stunde laug in' Wasser gelegt wurde. Da sich trotz dieser Borsichts maßregel aber '.Niemand von den anwe senden Personen getraute. daS verhäng nißvolle Kästchen zu öffnen, wurde eS in. einen benachbarten Restaurationögarten getragen, wo es geöffnet werden sollte. Aber die schwierige Frage war die: Wie machen wir', damit Niemand dabei verunglückt? Bald war diese Frage gelöst! DaS Kästchen wurde auf eine kleine Anhöhe gestellt und die Anwesen den warfen auS der Ferne mutliig mit Steinen darnach. Trotz des Bombar dements wollte das Kästchen absolut nicht erplodiren. Da kam ein Schlauer auf einen guten Einfall. Das Kästchen fand Aufstellung in einer Luke des Stci gcrthunne der Feuerwehr, dann wurde der Sohn eines Gutsbesitzers zu Hilfe geholt, der sich im Besitze eine Te fchingS befand, und ans angemessener Entfernung sandte er seine Projektile auf daS gefährliche Kästchen ab. Und siehe da. er traf, aber eine Explosion fand nicht statt. Jetzt faßte endlich ein junger Mensch Muth, und unter der gespannten Aufmerksamkeit der zahlreich Versammelten schritt er tapfer auf daS Kästchen zu, nahm e und fand darin ein zerschossenes Stück Butter nebst einem Zettel, auf dem die Worte sta den: .Ist die für 30 Pfennige But ter?" Arme England. Die Frage: .Ist die Schönheit unter den englifch !..,. I. ?i5ii X frtf,dM V Ijiuuill llli Jll (ujiuitiubii viiiniu. wird in einem ans der Feder von Frede rick Boyle flammenden Aufsatz in dem Dezemberhefte der New. Revtew" iu bejahender Weise beantwortet. Nach . dem Verfasser traf man in früherm I Zeiten in England überall schöne Mäd chen in großer Zahl an. Heute sehe man sich nach ihnen umsonst um. Au den Bankfcicrtagen, wo man an Ver gnügungsorten Taufende von Fraue versammelt sehen kann, müsse man zu der Ueberzeugung kommen. Die eng lischen Blätter beeilen sich hinzuzufügen, daß Herr Boyle längst aufgehört habe, jung zu sein. ' Indische Titel. Da Wort .Rajah" bedeutet buchstäblich König," doch wird jetzt der Titel auch Prinz beigelegt. Maharajah" heißt großer König dieser Titel wird noch von solchen vsiindische Fürsten gcsührt, welche einen Rest von Souveranetät behalten haben. Da Femininum von Rajah ist Rani;" Begam" heißt .Prinzessin," wahrend der anglo indische Ausdruck für jede Frau hohen Standes .Bcgnm" ist. .Nawab-(von dem sriU hcren Nabob") ist die osfiziclle Bc-t für einen Gouverneur obeej Ein Fuß frisch gefallenen. Schnee bedeckt nach seinem Schmel-, zen den Boden nur einen Zoll tief mit Wasser. -r