! .NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. HÜ C! EitteTuchlrrdcöSüdcns Rmii, tm Jrniisird)m brarbtiiit os Ar. li(grntrrj. (dcnfctji!n.j.) r.. viic, mein Jcrr? Stier ich fcniie 2ic 10. cvr infcarca. unser 5cnitiiifd)slftii.!;cr reimS Vora hat 5i; mir ja jiinm't im Siafitio porgesiellt.' ;d baue in pcr iliat diese lilire." .Uiiö -s ic l'rfrlmlbit man" .Des Mordes und des TiedsiahlS. Herr Marques. .Ach, gehen 8ic doch, das ist ja u tljbiielit. IrSlicheii sich gar niclt dir Diulie zu nehmen, sich z rcchlsetti gen. Hugo v. Vara würbe nur leinen Misselinuer vorgestellt haben, ch werde für 2ic den Schutz unserer c.xu er L'vlschast nnrusen.' ?aS junge Mädchen, das dicS Alle mit anhörte, athmete erleichtert auf; auch Aureli begann ;n hoffen, daß das (Kfürelitete Z,ifa:!i,iieiiirefftii mit dem Ä?atcr canij' einen defieren Verlauf uchnie ii'cröc, lö er anfangs befürcht ten iimstc. .Mein Herr ttoinrnissar. begann der Marques iei;t ebcrmals in seist verbind licher Ä-eife. .ich ums! mich bei (Urnen wegen meiner Aeiiseruuge von vorhin entschuldigen. ;W) sehe, das; eö sich um eine ernste Angelegenheit handelt, die Sie sofort tiaher untersuchen mußten, aber ich kenne Herrn BioearoS als einen iStiminraiiii und bille, bei seiner wei seien iieincljmnng zugegen sein ja tär seil." Tsl! ist gegen die Forschrift," n,ur Hielte OJujan. wXaU mag wohl sein, aber dieser Zvall ist auch ein so nngewohülichcr, das, 2 k dabei meiner Meinung ach wohl von der ökkgcl abweichen iönnen. agcn Sie mir doch nun zunächst, litte, wer deuu eigentlich getoMet worden ist?" Ein Spieler man hat ihm offenbar das Geld abnehmen wollen, das er heute Abend im Kasino gewonnen hatte." Heute Abend? Tann müßte er c3 ja von mir gewonnen haben, denn ich bin der Einzige, der verloren hat." Eö ist ein gewisser Herr l'afiicntc ans Äarceloua." Ich habe allerdings heute Abend im Eearte eine ganz anständige Summe an ihn verloren. Er machte sich dann mit seinem Gewinnst ans dein Staube, und Sie behaupten nun, daß Herr Bisearoö diesen Mann getüdtet habe, um ihm ein paar TausendsraneSscheiiic b;i,eh men ? Gestalten Sie mir, daß ich daö nicht glaube." Bei dieser Erklärung cm Pfand Bea triz die gröste usk, aus ihrem Beisteck heranSziieilen und ihrem Bater nm den Hlö jt.it fallen, der so energisch für Anrelio Unschuld eintrat. afncutc war mein (Uigcndfrennd, und ich selber besitze ein vermögen von dreihuiidertsiiiiszigtauseiid graues," sagte BiSearoS einfach. Man taun reich sein nid doch ein Verbrechen begehen," meinte der Be amte. Aber nicht ein Verbrechen wie die ses." versetzte der MarqncS. Eö han delt sich hier nm eine That der Leiden schast, eine Lkache oder dergleichen. Ein Manu in den Verhältnissen dieses Herrn tobtet aber doch nicht einen Men scheu, um ihn zu bcstehlen ! In jedem Falle braucht er nicht seine Unschuld zu beweisen, sondern Sie müssen darthun, daß er schuldig sei. Haben denn Sie oder hat fernst Jemand gesehen, daß er diesen Lafnenle niederschoß?" 9,'ein, aber er hatte den Nevolvc? noch in der Hand, als wir ihn abfaßten, während er dem Todten die Taschen lecrtc." Das ist nicht wahr!" rief der Maler empört anö. tS t mindestens nicht wahrschein lich," fügte der MarqneS hinzu. Wenn aber der Herr die Leiche beraubt haben soll, dann müßte cr ja das Geld noch bei sich tragen, daö cr dem Gctödtcten abgenommen hat?" ,DaS wird auch der Fall fein, wenn cr eS nicht draußen unter den Bäumen heimlich fortgeworfen hat, was wohl möglich ist. Wir fanden noch einen Loniödor, den cr hatte fallen lassen." Lafncnte hat von mir sündig oder sechzig LoniS gewonnen, seinen übrigen Gewinnst hat cr in Banknoten einge heimst, und zwar waren cS, wie ich ganz genau weiß, sechs scheine zu je tausend FraneS. Er that einen na eh dem an deren in eine große Brieftasche, die er neben sich auf dem Tische liegen hatte. Der Mörder hat dies umfangreiche Portefeuille doch sicher nicht seinem Opfer gelassen ; wenn Sie eö also nicht in den Taschen des Herrn BiSearoS vorfinde, so scheint mir daS der beste Beweis für seilte Unschuld zu sein." Doch nicht ganz. Er könnte sie ja auch gleich den Goldstücken heimlich fortgeworfen haben. Von welcher Farbe war denn die Brieftasche deS Herrn Lasnente ?" Schwarz, mit Stahlverschluß. Ich würde sie unter Hunderten heraus cr kennen." Ist es dann vielleicht diese hier ?" der Kommissar deutete mit deinFingcr auf ein Portefeuille ans schwarzem Maroquin leder. dessen oberes Ende ans der Brusttasche van AnrelioS Rock hervor sah, den er nicht wieder zugeknöpft hatte. Der Unglückliche hatte unter all' den so rasch hintereinander auf ihn einstürmenden Ereignissen ganz und gar vergessen, daß ihm der Jugendfreund vor ihrem AnSeiiiandergehen ja diese verhangnißvolle Brieftasche übergeben, die nun zu einem Beweisstück wurde, das ihn verderben mußte. Hätte cr früher daran gedacht, o würde cr dcm Kommissar sofort anS freien Stücken das Portefeuille ausgehändigt haben, cljiif erst irgend eine Frage abzuwarten. Jetzt war cö zu spät dazu, und er fühlt sich unter der Last dieser Ent deckung derartig niedergedrückt, daß cr im ersten Augenblick keine Worte zu finden vermochte, um zu erklären, wie eS komme, daß cr die Brieftasche bei sich trage. Der Beamte benutzte seine Vcr k'irrung, um anS der offenstehende Tafchc de Gegenstand hervorzuziehen den er dem Marques mit den Worten : 3 st dicS dieselbe Brieftasche, von der Sie vorhin sprachen ?" zeigte. .Ich r.laule Kohl." "'j.tvmclt; der Ma:iuN, ebenfalls ganz äuf-er Faffuuz gebracht. .Woüea Sie die 7&i?:t tii.lt. c;e fa'.!iz'l flirren, Herr Marques, um sich zu i'cigewiitcnt? Wenn Ihre sechs Banknoten sich darin befinden, fa wer den Sie wv!,l nicht länger mehr zwei fein, denke ich. Sie waren in der That darin, tielift einigen Visitenkarten Lafucutcs, was allerdings in höchstem Grade belastend für den Vuhzfteke erscheine mnfte. der wie niedergeschmettert dastand, er MarqueS lichtete einen fraendkii Blick auf ihn, wahrend der Kommissar tiininphireu) sagte : Wollen Zie nun noch weiter lernt neu? Wollen 5ie vielleicht behaupte, diesen Schatz draußen ans der Land ftraße gesunde:, zu haben ?" '.Nein, mein Herr," eutgegncteNirrc lio. der jetzt feine Selbstbeherrschung wieder gefunden halle. Lafuente selbst bat niicii als wir uns heute Abend vor dem ca,no trafen, ihm die Brieitasche zu bewahren. Er besiirchtete, ans seinem Gang durch den Wald, den er vorhatte, vielleicht ebenfalls angefallen zu werden, und da ich direkt nach dem .Grand Hotel' zurückkehren wollte" Sie find aber nicht dorthin gcgan gen, da ich Sie hier vor der Villa des Herrn v. Aianda, fast drei Kilometer von der Stadt entfernt, verhaftet habe." u'xsd) sage die Wahrheit, mögen Sie glauben, waS Ihnen beliebt!" T'icsk Antwort klang höchst verdäch tig ; aber BisearoS konnte doch nnmvg lich i: Gegenwart des Marques die Prahlerei LafnenteS wiederholen und das Motiv angeben, weshalb er ihm gefolgt war. Beatriz war in ihrem Versteck einer Ohnmacht nahe. Wenn Anrelio selbst darauf Verzicht leistete, sich zu verthei digen, so kam daZ einem Eingeständiß verzweifelt nahe, und doch konnte der Maler unmöglich eine solche That be gange haben, konnte man ihn unmög lich aus den blöße Schein hin verur theile. Sie sollte sich jedoch alsbald vom (St gentheil der letzteren Annahme über zeugen. Thun Sie Ihre Pflicht, mein Herr," sagte der Marques kalt zu dem Beam ten, indem cr ilim das Portcsciiillc zu rückgab. Ich interessirc mich nicht weiter für diejen Menschen." Ein plötzlich ertönender SchmerzenL schrei, dem cin Geräusch folgte, wie eö ein zu Boden stürzender Körper verur sacht, machte, daß alle im Saale Bc findlichen ihre Kopse ach der betreffen den Richtung hinwandte. Dort hin ter jener Portiere muß sich Jemand be finden," meinte der Kommissar. Herr v. Aranda eilte hin und hob seine Tochter auf, die ohnmächtig auf den untersten Stufen der Wcndeltreppc lag. Er trug sie auf seinen Armen in die Halle und ließ sie in dem Sessel nieder, ans dem vorhin Herr Gnjan gesessen halte. Beatriz. mein Liebling," rief der geängsligtc Vater, was ist Tir?" Sie össncte die Augen und murmelte, als ihr Blick auf Anrelio fiel: Rein, nein er hat es nicht gethan er ist unschuldig." Ein freudiger Schimmer verklärte die Züge deö Verhafteten. Er dachte: Sie liebt mich! Alles Uebrigc fürn inert mich jetzt nicht weiter!" Ruseii Sie die Dienerschaft herbei," befahl der Marques dein Forsthüter, der eiligst zu der i den Spcifesaal füh reudeu Thür lief. Er brauchte sie aber nicht zu öffnen, denn gerade in demsel den Augenblick trat die Marquesa v. Aranda über die Schwelle. Während alle in der Halle Anwesenden mehr oder weniger tief erregt und bestürzt waren, erschien sie allein ganz ruhig und gleich miithig in dem Glänze ihrer wunder baren Schönheit. S ic zählte in Wahr heit fünfiliiddreißig Jahre, schien aber kaum fünfundzwanzig alt zu sein, ob wohl ihre Taille sich bereits etwas z runden begann. Sie war groß genug, um einen leichten Anfing von Beleibtheit vertragen zu können der zu ihrer wahr haft königlichen Haltung gar nicht Übel paßte. Donna TvloreS besaß die eigenthüm lich matte Gesichtsfarbe der Frauen von Granada, ihrer Heimathstadt, jenen Teint, der wie von einem Sonnen strahle vergoldet erscheint, einen festige schnittenen, Leidenschaft athmenden Mund, und Auge, an denen die ganze Glnth des Südens strahlte und blitzte. Wenn man die Marques sah. so be griss man, daß daS Herz ihres schon be jährten Gatten noch heute wie daö ciueS Jünglings für sie erglühte, und daß diese Frau ihn ganz nach ihrem Gut dünken z lenken int Stande war, daß sie ihn vollständig beherrschte. In diesem Augenblicke kümmerte sie sich jedoch weder nm ihn, noch um ihre Stieftochter, und noch weniger um Herrn Gnjan und seinen Forslhuter. Ihr erster Blick traf Anrelio, und zwar mit einer solchen Glnlh, daß eö ihn verwirrt machte, denn eö erschien ihm fast, als ob sie ein Vergnügen dar über empfände, ihn in einer so peinlichen Lage zu sehen. Wenn wirklich etwas Wahres an den Behauptungen Lafnen teS gewesen war, dann würde sie ohne Zweisel sich bemühen, möglichst nngün slig für Anrelio auSzufageu und jeden falls versichern, daß sie nicht den gering sten Lärm draußen vernommen habe. WaS geht denn eigentlich hier vor, mein Freund?" fragte sie ihren Gatten. Du siehst eS ja Beatriz ist ohn mächtig geworden," gab dieser kurz zur Antwort. Beatriz? Ich glaubte sie längst schlaseud." Als sie die Stimme ihrer Stiefmut ter vernahm, öffnete daö junge Mäd chen abermals die Augen und sagte: EZ ist gar nichts. Ich fühle mich schon wieder wohler." Nun. mein Kind, dann sei so gut und begib Dich wieder ans Dein Zim incr, das Du überhaupt nicht hättest verlassen sollen,-" sagte der MarqneS. .Dein Vlai; ist nickt hier O o jch Hörte Lärm man 'sprach sehr larrl ich fürchtete mich und stieg die Wendeltreppe .hinab. Ich schaute durch die Porliere, und dte Erregung über mannte mich, ali ich sah, wen man ver haftet habe." Du kerasi den sicrnt doch nur da durch, daß Du zu? jllij ein l'a;r Mal im juno mit ihm gelangt dast. a3 ist nuillich zu viel Eiün'iudüd !e;l, jeden saus ersuche ich Dich, clibald :n Tcin Zimmer zurückzukehren." Eö war das liste Mal in ihrem Le den, daß der Vater mit seiner Tochter, die er zärtlich liebte, so strenge sprach ; um so hatt mit ihr zu versahren. mußte er fest von der Unwnidizkeil des Man rteS überzeugt sein, den er noch eine kleine Weile vorher unschuldig geglaubt hatte. Die Entdeckung von LafnenteS Porte feuille in AnrelioS Brustlasche hatte diese Aenderung seiner Ansichten be wirkt, und er war jetzt fest entschlossen, kein Wort mehr ;n Gunsten dieses Men schen zu verlieren ; rr geborte der Poli zei und dem Gericht. Herr v. Aranda würde am Ende nicht? dagegen gehabt haben, daß seine Tochter einen Mann von Ruf und Vermögen hcirathete, selbst wenn er nicht von Adel war; zwi- II en ciuc::t Menschen jedoch, denen hie nicht ganz makellos war. und ihr konnten selbstverständlich auch nicht die ieiiesten Beziehungen bestehe. Des wegen war es ihm schon höchst peinlich, daß sie eine so anssallcndc Theilnahme für den Maler an den Tag gelegt hatte; er nahm sich vor, darüber am nächsten Morgen mit ihr zu reden, zunächst galt cs aber, sie wieder anS der Halle zu euk fernen, in mit BiSearcS zu Ende zu kommen. Der unverrnnthete Eintritt feiner Gattin war ihm daher höchst ungelegen, denn der Pvlizeikommisfar konnle nicht eher in seinem Verhör fortfahren, alS bis die beiden Dame, die cS nterbro chen. sich wieder entfernt hatte. Der Beamte mochte daS nicht der Marquesa direkt sagen und noch weniger dachte cr daran, daß sie ihm irgend eine für den Fall belangreiche Auskunft geben könne. Sie wandte sich aber direkt an ihn mit den Worten: Ich kann mir unge fähr denken, um was cS sich handelt, und ich" ES handelt sich nm ein Verbrechen," unterbrach sie der Marques, daS in unmittelbarer Reihe unseres" HanseS verübt worden ist. Mir bleibt eS nur verständlich, daß Niemand einen Schuß gehört hat, de man etwa fünf zig Schritte von der Villa abgefeuert hat. Schliefet ihr denn Alle?" Einen Schuß? Ich habe deren zwei gehört." Und das hat Dich nicht beängstigt? Du hast nicht nach der Dienel schast ge rufen ?" Wozu daö? Die Leute waren ja bis nm zehn Uhr beurlaubt. Außer mir waren wohl nur Beatriz und Ear. tuen, meine Kammerfrau, im Haufe. Letztere geht ja immer schon um neun Uhr zu Bett ; ich dachte, daß Beatriz ebenfalls schon schliefe, und wollte sie nicht wegen einer solchen Kleinigkeit wecken. Eö ist ja gar nichts Seltenes, daß bei Rächt hier in der Räbe Schüsse falle, dafür sorgen die Wilddiebe. ES stört mich aber auch nicht im Gering sten." Verzeihung, gnädige Frau," fragte jetzt der Polizeikomniisfar, haben Sie ganz bestimmt zwei Schüsse gehört?" Ganz bestimmt," versicherte die Marquesa, zwischen beiden lag etwa eine Frist von zehn Minuten. Ich be achtete den ersten Schuß kaum und würde mich gar nicht von meiner Ehaiseloiignc gerührt haben, ans der ich im Dunkeln meiner Migräne wegen ruhte, wenn man nicht einen Augenblick nachher unten an unserer .hiir geschellt und geklopft hätte. Daraufhin stand ich auf, ging zum Fenster und schaute hinaus. Ich gewahrte jedoch Niemand, der geschossen haben konnte, und da der Lärm inzwischen aufgehört hatte, so legte ich mich wieder hin. Eö mochten dann ungefähr zehn Minuten verflossen sein, als ich einen zweiten Schliß ver nahm. Ich erhob mich abermals und " Du bist in das Erdgeschoß hinun tergegangen?" unterbrach sie ihr Gatte. Rein, das that ich erst, als ;ich Der. neu Wagen kommen hörte, um Dir beim Abendessen, wie immer, Gesell schaft zu leisten. Da sagte mir Dein Kammerdiener, daß man Jemand ver haftet habe, und daß Du in der Halle seiest. Daraufhin kam ich hierher, in mir von Dir Aufklärungen darüber zn holen, waS eigentlich vorginge. Ich erwartete nicht, hier Deine Tochter zu finden, und och weniger jenen Herrn, dessen Bekanntschaft wir ja kürzlich im Kasino gemacht haben. Wessen beschul digt mau ihn?" Einen Herrn getödtet zu haben, den Du gewiß euch zufällig im Kasino ge sehen haben wirst einen Herrn La siteute auö Barcelona." Wie. ist er todt?" Erschossi. Seine Leiche liegt dran ßen unter der allen Fichte." Aber da ist ja entsetzlich !" eut gegnele die Marquesa, ohne aber die leiseste Gemüthsbewcgnng dabei sichtbar werden zu lassen. Es ist ganz klar," dachte BisearoS bei sich, daß der arme Lasuente nur geprahlt hat. Diese Frau hat niemals nur das Geringste für ihn cuipfun den !" Und man hat diesen Herrn Zm Ver dacht, ihn erschossen zu haben?" fuhr DoloreS fort. Einen Mann, der fein Freund war? Das ist gehässig und thöricht !' Anrelio zitterte vor freudiger lieber raschuna. daß sich Beatriz' Stiefmutter in solch' iiniimwttndener Weise zu seinen Gunsten anssprach, während er vorhin viel eher auf daö Gegentheil gefaßt ge Wesen war. Auch Beatriz v. Aranda überraschte diese Kundgebung, aber sie fragte sich voll banger Hur hr. nli Mit iln-ctir. mittler dabei irgend einen Hinlergeda reu tzegen rnoae. indem ic tue Bis- caioS' Schnldlosigkeit in die schranken trat. Die Marnnel si!!i,-t firti aber nicht mit dem unwilligen "Proteste, ifir. .iti's.f .'l...f ,7! der viffi.il lillUHUfl IVIU. tauschte ielzt gewissermaßen die R Sie ver- Rollen, indem sie ihrerseits den Kommissar zur CI1- Rede stellte, der auf das Dazwischen treten eines ,olchen Vertheidigers ' ganz uno gar nient gesagt war. Herr Kommissar," sagte sie ich bin überzeugt, daß Sie scliwer wiegende Gründe gehabt haben müssen, nm 'einen ehrenwerthen Herrn, den wir persönlich kennen, :n verkästen, aber ich nlembe tdcusg Ut. daß Zli y.l) f.::ui:üf s-al'eu. Genauen Zu i::ir, I.;.:e:i da? zu be weisen. Ai'o sie wrüicii ni'c. cd ich ganz bestimmt zwei Z&üiic gu.iit haue; weebaU' legen ic jo besonderen Werth daraus ?' Deeweaen. gnädige Frau, weil dieser Herr behaiipiek. feieretZ nur einen -chuß abgegeben zu haben, aber auf den Mörder ieineZ kreus erschossenen Freundes. Diesen Mörder jedoch hat sonst Niemand gesehen." Freilich -ich selbst habe ihn gesehen. Er fluchtete in den Wald hinein, in der Richtung der Düne, die sich hinter nn scicr Villa erhebt, und dort verschwand cr im Dunkel der Bäume." ,ind Sie dessen ganz gewiß?" .Jawohl." Dann Hütten Sie ja aber auch die sen Herrn hier fehen mii,sen." Rein, ich habe weder ihn. noch euch die Leiche des Unglücklichen, den man ermordet hat. vcn meinem Fenster anS wahrgenommen, ch hielt den Flucht linz für einen Wilderer, der (ich vor einem Förster ans dem Staube machte. Könncii Sie mir vielleicht angeben, wie cr gelleidet war?" ES blieb mir nicht Zeit genug, ihn genauer iu's Auge zu fassen, auch fiel der Schein des Mondes nur fehr fchwaeh gerade in jene Partie des Waldes, wo ich ihn lausen sah. Nur so viel glaube ich bemerkt zu haben, daß er dieselbe platte baölische Mütze trug, wie die m?i sten Bewohner des Landes." Sie werden diese Aussage später vor dem UntersiichungSrichter zu wie dcrholen haben, gnädige Frau." brummte Herr Gnjan, der wenig über zeugt und noch weniger zufrieden gestellt schien. Sobald eö verlangt wird," entgeg nele die Marquesa kurz. Es bliebe immer noch zn erklären, wie eS gekommen ist, daß der Verhaf tete das mit Banknoten gefüllte Porte feuillc Lasuentes in feiner Tasche trug." Herr BiSearoS versicherte ja, daß sein Freund selbst ihm die Brieftasche beim Herauskommen ans dem Kasino anvertraut habe," warf Herr v. Aranda ein, der sich durch die Intervention sei er Gemahlin wieder wesentlich günsti ger für den fiingen Maler gestimmt suhlte. Und sein Freund kann nicht wider sprechen, weil cr todt ist. Wie erklärt eS sich denn aber, daß der Herr sich hier in der ?'ähe der Villa befand, als La fuenle den Schuß empfing. Warum ist er nicht nach Areachon, in sein Hotel zurückgekehrt?" Weil ich LafnenteS Wandernuz durch den Wald für eine Uuvorsici!lig Feit hielt, von der er sich aber nicht ab bringen lassen wollte. Ich bin ihm ge gen seinen Willen und ohne sein Wissen in einiger Entfernung gefolgt, nm ihm nöthigcnfailS z Hilfe eilen zu können." Welch' rührende Beforgniß ! Wnß ten Sie denn, wohin er gehen wollte?" Nein. Er behauptete, irgendwo im Walde ei Stelldichein zu haben, Ober er hat mir nicht genauer gesagt, wo. Ich dachte, er werde erwartet von" Von einer Dame!" fiel der Mar qncs ein. Daö ist auch sehr wohl möglich, denn weiter draußen gibt es ja och verschielieiic Landhäuser, die durch ans nicht alle von Leuten der besseren Gesellschaft' bewohnt werden. Ich halte es gar nicht für mimöglich, daß Lafuente von einem Nebenbuhler ge tödtet worden ist, der ihm hier aufge lauert hat." Der Kommissar jedoch entgeguetc Herrn v. Aranda : Ein Nebenbuhler würde aber doch nicht die Goldstücke ge raubt haben, die Lafuente in seiner Tasche trug." Gewiß nicht, wenn er unseren Krei sen angehörte," gab der MarqneS zur Antwort. Jedenfalls fleht fest." beharrte Herr Gnjan. daß ein Mord, gefolgt "von einer Beraubung, begangen worden ist. ES steht mir nicht zu, einen endgiltigeu Beschluß in Betresf des Verhafteten zu fassen, das ist Sache deö Untersiichungö richters. dem ich ihn unter allen Um ständen vorführen muß. ic glauben also immer och, daß Herr BiöearvS schuldig ist?" ries die Marquesa lebhaft. Ich weiß nur," entgeguetc ihr der Beamte achselzuckend, daß ich Ange sichts der aus ihm lastenden schweren Verdachlsuiominte gegen meine Pflicht handeln wurde, wenn ich ihn ohne Wei teres freilassen wollte." Selbst lvn ich Ihnen den wirk licheu Mörder bezeichnen könnte?" Auch das würde nicht genügen cr müßte mir überliefert werden und sein Verbrechen gestehen. Nur dann dürfte ich" Wenn ich Ihnen niiii aber sage, daß dieser Lafuente eines Abends im Kasino, alö er mit mehreren Herren in unserer Nähe stand, damit kiroß that, daß er ein Mädchen" Verzeihung!" unterbrach sie ihr Gatte. Beatriz scheint mir och immer nicht ganz wohl zu sein ; eö ist jeden falls besser, wenn sie sich wieder auf ihr Zimmer begibt. Komin, mein liebes Kind." Daö stinge Mädchen war mit fieber hafter paiiming der weilereu Ent wickelung der Dinge gefolgt. Obwohl sie immer och nicht über die eigent lichen Absichten ihrer Stiefmutter be ruhigt war, wußte sie ihr doch Tank dafür, daß sie sich des Angeklagten an genommen hatte. Jetzt fühlte sie sich aber derartig angegriffen und erschöpft, daß sie eö vorzog, sich zu entfernen, mit nicht länger dies fortwährende Schwan kcn zwischen Furcht und Hosfunng durchmachen zu müssen. ' Beatriz nahm daher den ihr bärge botenen Arm ihres Vaters, der sie bis an den Fuß der nach oben führenden Wendeltreppe geleitete. Vorher aber schaute sie den Maler noch cininal an mit einem Blick, in den sie ihre ganze Seele legte und der ihm deutlicher alö alle Worte sagen sollte: Ich glaube nicht an Deine Schuld, weit ich Dich liebe!" - BiSearoS sah sie mit Schmerzen scheiden, aber cr sah und verstand auch ihren Abschicdsblick, der ihn trotz seiner so überaus peinlichen Lage hoch bc glückte. Als der Marques zuriickkehrle, saglc seine Gattin: Du 1,7. st Recht daran gethan, Beatriz fortzuschicken. Ich habe Dinge zn erwähnen, die siciicht zn hören bracht." .Ei i t i-i'ca zuviel t:.in in iiner Gegend tt die 'Jüt-e r,citcjcn," t:au;:a:t Herr v. Aranda. Es landen i.c. üblich i:;:t das Mädchen, das s.e u i;uu Dienst rc uomme.1 bat." Um Bcivadetie? Was ist'S mit ihr?" Nun, sie war cs. tt:i der Lasuente neulich im Kasino yiarii. r tcijaup tete, sie gäbe ::,n; heimliche Stelldichein hier im Walde - .Dann hat er gelogen ! Bernadettc i't ci:i chrbarcS Mädchen." Glaubst Du ? Ich ane ihr nichts Gutes zu und bin überzeugt, daß sie in dieser Geschichte eine Rolle gespielt hat. Ich treiß auch ganz bestimmt, daß sie einen Liebhaber hat." .Allerdings, einen Bräutigam, mit dem sie über Jahr und Tag Hochzeit zu machen gedenkt -daraus macht sie lein Hehl. Er ist anS der hiesigen Ge gend und ein Harzicharrer seines -Zei-chen?." Du bist wohl ihr Vertrauter?" .Das nicht, aber sie hat Bcatri; von diesem Bursche erzählt, und diese zeigte ihn mir kürzlich, als cr auf der Land ftraße hier vorüberging." und Du findest cS passend, daß Deine Tochter sich um die Liebesaugele genheiten ihrer Kammcrjnngfer turn inert? Ich kann damit nicht üdereiu-stimmen- doch nm daö handelt eS sich ja augenblicklich nicht. Es mag wohl sein, daß Bernadette ihren Harzscharrer heirathe.ii will, jedenfalls aber nimmt sie cS vorläufig' nicht übel auf, wenn auch Andere ihr Artigkeiten sagen, wie das dieser Lasnenle gethan hat. Der euer suchtige Bräutigam mag wohl etwas derartiges bemerlt haben, er hat dann dem wirklichen oder vermeintlichen Ne benbuhler heute Abend aufgelauert und ihn durch einen Schuß niedergestreckt. So erllärc ich mir den Zusammen hang." Hast Du daö gesehen?" Nein, eö ist aber höchst wahrschein lich, und der Herr Kommissar würde jedenfalls gut daran thun, wenn er Nachsorschuugen in dieser Richtung an stellen lassen wollte. Jener Mensch, den ich fluchten sah, war ganz so geklei det, wie die Harzscharrer hier im Walde." Anrelio war überrascht durch die Wärme, mit der sich Frau v. Aranda seiner annahm, und fühlte sich ange nehm davon berührt, trotzdem glaubte cr aber, daß sie mit ihrem Argwohn irre ginge und 'vniitc sich nicht enthalten, ein gutes Wort für Beatriz' treue Die nerin einzulegen. Das Mädchen machte nicht den Ein druck, als ob sie sich etwas vorzuweisen hätte," sagte cr, auch der Herr Koni missar dürste dieser Ansicht sein." ie erschien erst an dem Thatorte, während ich Sie verhörte, und behaup tete, auS der Stadt zu kommen. Ich glaube auch, daß sie die Wahrheit gc sprochen hat," bemerkte Gnjan. O, natürlich ist nicht sie eS gewesen, die den chnß abgefeuert hat, sondern eben ihr Liebhaber. Mir scheint dieser Harzscharrer der That dringend ver dachtig zu sein," beharrte die Mar quesa. Wir werden sehen," gab der Beamte kalt zur Antwort. Bernadette muß ja selbstverständlich cbeusallS vor dem Untersuchungsrichter erscheinen, um iiä,,er vernommen zu werden." 1 Dein Marques war diese Einmi schung seiner Frau peinlich ; wenn er auch von leiiiem ersten Argwohn gegen Biöearoö zurückgekommen war, ' so wolllc cr doch noch weniger zugeben, daß Bernadetv, dies wackere Mädchen, irgend etwas Schlimmes gethan habe, nnd ärgerte 'ich darüber, daß DoloreS i sie zu verdächtigen suchte. Es war Zeit, dieser ganzen eene ein linde zu ma chen. In diesem Augenblick wurde seine Ausmerlsamkeit durch daS Geräusch eines sich nähernden Wagens erregt, und er trat schnell zum Fenster. Ah," sigu er, draußen auf der Landstraße halt soeben ein Wagen, ein Herr steigt anS, cö scheint ein Beamter zu fei, noch einige Personen folgen ihm. Wahrscheinlich ist eS der Maire von Areachon oder der Friedensrichter von La Teste," versetzte der Kommissar. Er spricht mit den beiden Forsthii tern, die ihm den Leichnam zeigen ah, nun sehe ich auch, daß die mit ihm Ge kommenen Gendarmen sind. Er schrei tct jetzt aus daS HanS zu. Der Polizcikominissar war an's Fen fter getreten, erklärte jedoch, den Herrn nicht zu kennen. Anrelio, der längst seine ganze Kalt bliitigkeit zurückgewonnen hatte, sah Allem, waS noch kommen konnte, mit Fassung entgegen. Sein Gewissen war ja ruhig, cr hatte sich nicht das Min beste vorzuwerfen, und seine Unschuld mußte sich unbedingt herausstellen. So erwartete er ruhig die Amtspersonen, deren Kommen der Marques angekün digt hatte. Er brauchte nicht lange darauf zn warten. Die Thür der Halle öffnete sich, nnd cin Herr trat ein, der kein Anderer war, als AnrelioS Freund : Fernan Iovella nvS, jener mit ihm gleichalterige Staats anmalt auö Bareelöuader mit ihm in demselben Gasthofc wohnte. Der junge Jurist begrüßte den Herrn und die Tarne des Hauses mit weit mäniiischer Gewandtheit, stellte sich ihnen vor und bat nm Entschuldigung, daß cr sich crlanbt habe, zu so unpas scndcr Stunde bei ihnen einzutreten. Dann wandte er sich zu Gujau mit den Worten: Herr Kommissar, ich bin Staatöanwalt in Aareelona und ein guter Bekannter Ihres UntersnchnugS richters. deS Herrn Sourdeval. Ich sprach gerade in seiner Wohnung vor, um ihn zu unserer abendlichen Spiel Partie abzuholen, erfuhr ober, daß cr heute Nachmittag in amtlichen Angele gcnhcilen plötzlich habe nach Bordeaux reifen müssen. Wahrend ich noch dort war, kam Ihr Forsthüter, nm Herrn Sourdeval zu holen, und zufällig ver ahm ich von ihm, was sich liier bege ben hat. Ich habe ihn zur Gendarme ric begleitet, lim den Vorsall zu melden, und wir sind dann hierher gefahren. Zwei Gendarmen sind in meinem Wa gen mitgekommen, auch haben wir eine Bahre mitgebracht, ans welcher der Leichnam nach Areachon trausportirt werden kann. Mein Erscheinen hier hat den briondercil Zweck, um mich in jeder Bezielinn.i ,:r v ic.arr, i::e:;;u Fi.üiid und Vau:c::v.i:;i, zu verbinden. Seine rolkige Uii'.l i.Id wird such sehr bald liciauc ;:c::e::.' Ich bedaure iehr, ticydeui Herrn Bieeaios tu roi!ai:i'.e Ha'i i:ch::ie zu müssen. " cutgegn.ie der Beamte höflich, aber entschieden. Der S taateanwa'.t zuckte die Achseln. Ich habe hier r.aturlich nichts zu sagen," erwiderte er. .Thun Sie. was Ihres Amte? ist. nb.T nehmen Sie we nigstens alle Rücksichten, die Herr Bis caioS als angesehener und bisher iiu bescholtener Manu beanspruchen kann. .Daran werde ich es nicht fehlen lasten." .Dann werden Sie euch wohl nichts dagegen haben, wenn ich Ihnen meinen Wagen zur Verfügung stelle, um mei. neu Freund nach Areachon z bringe. Werde Sie mir wohl aUiuen, dat ich Sie Beide begleite ?" Gewiß, dem sieht nichts entgegen." .Ich danke Ihnen. Doch nun ivol Ich wir nuS den Heirschasteu empfeh le. Ich bitte nochmals, gnädige Frau, mei spätes Eindringen bei Ihnen eut schuldigen wollen !" .Ihr Eiser für Ihren Freun) macht Ihrem guten Herzen alle Ehre." fagie Dclores. Ich ijojfe, daß wir uns bald unter weniger traurigen Um ständen wieder sehen werden. Ebenso rechne ich bestimmt daraus, auch Herrn BiSearoS bald wieder begrüße zu diir sen, denn ich zweifle niciit daran, daß seine Unschuld sehr rasch klargestellt sein wird." Ich bin ebenso fest davon überzeugt, wie Sie, Frau Marquesa," erwiderte der junge Staalcanwait. Unser Haus wird Ihnen immer offen stehen sowohl hier, wie ans unse rer Besitzung bei San Sebastian, wo wir nach der Abreise von hier noch einige Zeit zu weilen gedenken, nnd in Barre loua, wo wir stets dcu Winter zubrin gen -Ihnen und Ihrem Freunde!" Der Marques machte eine höflich beistimmende Geberde, obwohl er bei sich dachte, daß es von seiner Frau eigent lich doch etwas übereilt sei, auch den Maler einzuladen, bevor sich dieser voll ständig ge.-echtsertigt habe. Dann siel ihm aver ein, daß er Bisearos, wen er in der That schuldig war, wie jetzt wohl aiizuiiehmeu, doch in der That eine Genugthuung dafür schulde, daß er sich, wenn auch nur für einen Angen blick, auf die eite seines Anklägers gestellt hatte. Der junge Mann machte ihm ja eine durchaus sympathischen Eindruck, und er freute sich, seiner Tochter morgen die für Bisearos glück liche Wendung berichten zu können, welche die Angelegenheit genommen hatte ; Beatriz schien sich ja für den Künstler zu inleressiren. Während die beiden Freunde sich an schickten, das Zimmer mit dem Polizei kommissar, dem der Forsihiiler folgte, z verlassen, sagte Donna DoloreS: Ans Wiedersehen, meine Herren !" die Mehrzahl in ihrer Einladung ganz be sonders betonend. Und i demAugeu blick, als Anrelio au ihr vorübel schritt, flüsterte sie so leise, daß er ganz allein cS hören konnle: Vergessen Sie nicht, daß ich für Sie eingetreten bin!" Der Marques folgte indessen dem Males und denen, die ihn begleiteten, nachdenklich mit den Augen, während er bei sich dachte: Rein, nein, er kann es unmöglich gewesen sein. Wer hat denn aber diesen Lafnentc todtgcschos- sen?" 3. Kap i't cl. Zehn Tage waren seitdem verflossen. Die Badegäste und die Bewohner von Areachon dachten kaum och an das geheimnißvolle Verbrechen vor der Villa Immergrün, das eine Woche lang die sämmtlichen Zeitungen deö Südens be fchäftigtc, und von dcm sogar die Pa riser Blätter Notiz genommen hatten. Der Fall hatte nm so größeres Aussehen erregt, als der Zufall die Familie v. Aranda mit in denselben verwickelt hatte; doch die Menschheit vergißt heut zutage schnell, und so geschah eö auch hier. Lafuente war beerdigt worden und dann rasch in Vergessenheit gerathen! Er besaß nur entfernte Verwandte und keinen Freund außer BiSearoS, dem seine Bekanntschaft mit dem Unglück lichen so theuer zu stehen gekommen war. Man war allgemein zn der Ansicht gelangt, Lafuente sei von einem Wege lagerer gelödtet worden, der cs auf seine Baarschaft abgesehen halte. ES herrschte daher auch allseitige Befriedigung dar über, als man vernahm, daß BiSearoS, nachdem er. eine Woche in der Unter siichnngöhaft hatte verbringen müssen, wieder in Freiheit gesetzt worden sei wenn auch nur auf 'Widerruf und gegen Erlegung einer Kantion. Iovellanos, dem er dafür außer ordentlich dankbar war, hatte sich zu sei neu Gunsten bei dem Untersuchungsrich ter, mit dem er jeden Abend zusammen traf, viel Mühe gegeben und iiberzeu gend nachgewiesen, daß eine Anklage unmöglich gegen ihn erhoben werden könne. Hauptsächlich vermochte cr da für das Ergebniß der Leichenössnung geltend zu machen, die dargethan hatte, daß die Kugel, welche den Tod Lafuen tcS verursacht hatte, von einem beden tend stärkeren Kaliber war. als Aure lioö Revolver. Ferner hatte man in der Rinde einer Kiefer in der That die Kugel aufgefunden, die der Maler nach feiner Behanplnng dem flüchtenden Verbrecher nachgesandt haben wollte. Wenn daS Verfahren gegen BiSearoS aber noch nicht vollständig niedcrgeschla gcn wurde, so unterblieb eS aiis dem Grunde, weil der zuständige Unter. fnchungSrichtcr bisher außer Staude ge wesen war, daö über dem Morde lagernde Dunkel aufzuklaren. Er mußte einen Schuldigen haben, suchte überall darnach und wollte, bis er ihn gefun den, wenigstens den zuerst als 'in die Sache verwickelt Verhafteten jederzeit zur Verfügung haben, wenn er ihm 'in zwischen auch die Freiheit hatte geben müssen ; cr heglc aber nur och geringe Hoffnung, den wirklichen Mörder aus findig zu machen. ; (Fortsetzung folgt.) Dir bclgischcn und hollän 'ischcn Hausfrauen erzielen die' Ilciideude Weiße ihrer Wäsche durch den' Zusatz von einer Hand voll Borax auf :Chu Gallonen Wa:chwasser. Dnnnrnu m unuiikiiiiaLaüAtittiT ITIl ifc IU2SS, : Mi C Cint)'. i'enkn l.ftnUt. es öliksik bcu!:.t)t schält In bet CuU tt V't. it liltflia ItUI lctMittf! m tz ) i-r- niedrigsten - ifTi Preisen t lMM? haben rann. "M, Dolifatcjjcn eine Spejulitat I ,, ,, tauM lallt ll tzich, ut m . . . Lutter, Lier usw . . . Vlx Hat rl la krr Tag, tat .tmfn tftat ititto fitirt i a ig iinb ul tt um luiPaa nur, tm tu Cim i,i5a 'jua. lt m lajaat untai ntata H4 ta fcer Ciafei. H CIGARREN W -T .7 ? v,. w jr y w yyTTTT " M 4K liAAAiAA44illAW 1 Exeelsior l 5t H h Ciqarren.Zabrik, äs. C tt . . IVolf. Eigenth. ß Ö 14 chll,n Bolltma Ost).) t i Im fc fcfl E23 lOte Str. zwischen D n. P. ttncoln, SiMolf. i4 zzz rxiiizxizxi-uxizari-r-i ra fcj PFEIFEN 0 W.A.Ärontt, tinbltt ta Droguen -kf 5ar5fB, ' 1 2ncbi3tncnc4uiS SII 0 !. IT: übllt Ute eitnti, f Incsl, kä. N. P. CURTICE. ZNusikalicn Handlung, in laditche nn ettoti :-: yadtrt vi Grgcln, : : Weber, l)aincs Leos. u. SchSninge . PIM05 . Hlit SoNk n TOuflf.Jitftrnmtnttn, nxlchk sich mo an ihrrt ll((lon( unt CuliUiät tlnrt unitmrlin(t4a dluict nfnutn. erden u mdslfli tteljia 0t(jtbuk . Anleilietr . : tu) : Grund - Gigctttl)n;n I die Dauer eilchiediner Jahr ant Cnltwirte Far:nen. muarti pioif. o p Moore Uncoln, lie. 1UU1C. Uniirc rbitl empfiehl unll sprechet vor und besetz die Bilder. J. A. HAYDEN. Der leitende Pljowgrap!?. Huvden bat den eilnn Vrei ul r NedriXk,', S,aa,,usjielli,r,, im 'j,brt 1H8T, 1' und iSM tm bullen. 1110 611. :: EUGEN WOERNER't Eoniraklor und C uretlnlenbenl litt öffentliche und privat'auten. euperlnlendenl siir da r,nrc,I,er SsunI, Sau (, SOertliane 10. und M Sir., Sincol, ,!t. ERNST KOPPEL Deutsche . Wein- M Bier - Wirtliscbafi 127 südl. 10. Strasse, LINCOLN - F.BRASIA' Alle Freunde eines guten Glases Biet, Wein usw., sowie einer vortreffliche Ligarre werden dieses stets bei wir vor finden. Freundliche Bedienung jugt sichert. Ci Deutscher Advokat, 409410 Karbach Block, Omnl a, Neb. 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' tiffürnr !tFn,.isTtn-T. 4 Ko. 11 Clinton riaoe, Kcw Tort, N. T. Ter gteitun'? Vlnfft" tt! auch m baden , Cinalfa bei I I ffiütitiiik. 4U lüöl 15 St FEBD. OTTEKS, Wein- u. Vier- Wirihschafl Feine Weine und Liqucure stets vorräthig. 0 iW ÄuLeuser-Vusch Ricr i2 W mird hier verabreicht. 2101 ) St. Lincoln, Ncb. mnmmu 'V