Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 18, 1894, Image 1
'uu 1 "t .y Ki9liisn ä'Wä Lincoln, Ncb., Donnerstag, 18. Januar 1801 (Unabhängiges Organ für den Staat Ncbraöka.) Jahrgang 14. Ao. 35. V N A' & Flft HtM i 3 ! ' ÜWVAW A A v ' IUI . . v t, r,r i ! v ' t k Anlneldungen neuer Llbottnenten ! Tag Bestreben bei Äebraöka Staats- zeigcr" wir (tets Xiirauf gerichtet, dcn Anforderungen frörer Abonnenten in je- der Richtung gerecht zu werden und wird dies auch in Zukunft seine Aufgabe sein. Wir brinJevhicriuit unseren Freunden und allen Denjenigen, welche sich .die Verbreitung dkS ,,?!ebraSka Staats Anzeigers" gelegen sein lassen, zur ßenntni;nct)me, daß wir ein genaues l$znchnifc aller Derjenigen anfertigen 'werden, fetc uns neue Abonnenten zuweisen. Derjenigen Person, ' welche uns ZLkst TZ neue Abonnentk einsendet, werden wir eine hübsche llicel3r '& Uiisoa llicrli Vvni Nahmaschiue rj. s, entweder in Walnuß- oder Eichcn-Holz) die nicht unter 00 in irgend einein Ge fchöft dcg Landes zu crllnzen ist, porto frei i's HauS senden. Um die Herausgeber des Nebraska Staats - Anzeigers", z überzeugen, tstf$ die eingesandten Rcnien wirklich 'Abonnenten repräscntiren. ,uß der An Meldung der neuen Leser der Abonne mentsbctrag für ein halbes Zahr ($1 00) beigefügt werden, nach dessen Empfang wir dem neue Leser ine gediegene Prä. niic i Gestalt des populäre, ächten Lahrcr Hinkenden Boten" .übermitteln werden. Der Empfang einer jeden Bestellung icird dein betrcffcnSen Absender sofort brieflich aen.eldct, damit ein Zccr stets mfy, wie viel Anmeldungen er ringe sadt hat, und daß dieselben ihm.kcr zeichnet sind. , Tie Bewerbung um d Prön,iestcht Zedermann frei! Die zu meldenden Abonnenten können irgend wohnhaft sein uid zählt es dem Einsender, gleich vkl, oo sie in einem und demsclbe Orte? der an verschiedeneu Orten ohne. j Wir wünschen also unseren Abonen ton in ihren Bemühungen, für uns neue) Abonnenten zu sammeln und sich diese! worlhvolle Prämie zu sichcrn.de besteni Erfolg und hoffen bald von denstlben Skochricht zn erhalten. ; gM" Probenummcrn werden an ic-' gendine Adresse abgesandt. Fahrpreise sür die Feier tage. Billee meide am 23., 24., 25., 30. und Zl. Dezember und I.Januar nach irgend nein Punkte an der F., E. & M. 95. und S. C. & P, R. 81., welche nicht weiter als 200 Meilen entfernt sind zu l- des Preises für die Rundreise ab; gegeben. Dieselben haben Gültigkeit bis zum 3. Jan. 1804. W m. S h i p m a n, Geul. Agt. Aieren, 2Unt m. und cci werden durch den ieirch des alten be kannte schmeizer-deiitscheil Heilmittels regn lirt: ovnl' AlpeKrötrr Klut Kelrver. Bright's Ricrenkrankheit war bis her immer von sogenannten gelinSsttge Aerzten, alS unheilbar betrachtet, aber eine piilde botanische Arznei, wie orni's 2ll;'onkrälitcr Blut'veleber, ist ein giitcL Gegenmittel und, wie viele andcie rankkeile, weicht auch dicfe kein AlZirkiingSkrast. Echid (iif ,rakkdotc", titefu Ausgabe. Pt wi'.b foiitnfui enanti. Ivenn nun sich endkl an Dr. Peter Fahrney, 112 & 114 8. Hoj-ne Ave., Chicago, l!l, . ' EJ 9 tdjj m öSÄäi ÄtzMSA Politische iK.'oche-Nundschau. Ausland. Pzris. Am I. Januar begann der Prozeß gegen ?lgust Baillant, den Anarchisten, der am 9. December in der Deputirtenkammer eine Bombe schleu derte, durch fcren (frploiion mehrere Depuiiite und sonstige Personen Verlebt wurden. Kurz ehe der Gerichtshof sein? Verhandluneen begann, verbreitete fch daS ierchl eS seieine Bombe mit ei ner brennenden Zündschnur auf der Ltraße eben dem Gebäude gefnden worden. DaS Gerücht wurde alsbald als (5ve festgenagelt. Der Jastizpalost worin die Verhandlungen geführt werden, ist von Wachtposten umsikllt, die keinen Menschen hineinlassen, der nicht einen Paß vorzeigen und sich als rechtmäßiger (.gkiithümcr deS Paffes ausweise kann. T Gerichtssanl war mit Menschen an gefüllt, als Baillant gezen Mittag her eingeführt wrnde. Der Angeklagte wurde von der Polizei scharf bewacht. Die eröffnenden Lei Handlungen trugen einen rein formellen Charakter. Nich. dem Baillant auf die Fragen des Staats anwallö, ob er nicht bereits mehrere Male wegen Diebstahls Gefängnißstrafen abgebüßt habe, bejahend geantwortet Halle, rief er zornig aus: Die ungerech- te Gesellschaflsverhältniske tragen die Schuld an diesen meinen Thaten, die Sie als Räubere, en bezeichnen." Auf andere Fragen, die ihm von dem Staatsanmalt und dem volsiizeildenRichter gestellt wur den. antivorlete der Angeklagte, er habe den Plan, die Deputitenkammer in die Lust zu sprenge, m (Ahmst) le Nol ge- saßt, und daö Material, welches er zur Httstelluna der Bomben brauchte, aestoh len. später gab er mit Widerstreben zu von Frau Paul Reelus, der Gattin deS jungen Ingenieurs und Neffe des wellbkrühmte Geographen Elisee Re- cluS, von dem in Verbindung mit Bail lant schon so oft Sie Rede war, zwanzig Franken erhalten zu haben. Baillant bestand jedoch darauf, daß hm Frau RecluS das Geld auS Mildthätigkeit ge geben habe und nicht als einen Beitrag für die anarchistische Propaganda, oder um irgendwie die von Baillant vcabftch tigtcn Pläne zu unterstützen. Als er später über die thatsächliche Erplosio der Bombe betragt wurde, sagte baillant, er bedauere, daß die Bombe nicht die von ihm erhoffte Wirkung that, und erklärte, dies rühre dalier, daß ein auf der Galle rie der Deputirteiikainincr neben ihm sil.'eder Mann ihn an den Ellenbogen gestoßen habe, als er die Bombe hinab unter die Dcvutirten geschleudert habe. cr wandle sich der Vorsitzende Richter an den Angeklagten und sagte: ,Jch neh me an, daß Sie die Absicht hegten, den Premierminister Pcricr zu treffen?" .Nein", lautete die Antwort Baillant s, ich zielte auf keine bestinimle Person, aber ich bcabiichtiale, einige Miniftcr zu todten. Welche von ihnen, das ar mir gleichgültig," Ehe weitere Fragn: an ihn gestellt wirdcn konnten, fuhr der Angeklagte fort: ,,Es ist wahr, ichrraf rittige Zuschauer. Ich beabsichtigte aber nur, die Depulirtcn oder die Minister .zu treffen, und es Ware mir lieber, drei oder vier Minister oder Deputirtc zu töd:en, als einen Zuschauer zu verletz . Ach führte keinen Krieg gegen das Bolkfe dein gegen die politische Gesellschaft, und ganz besonders hatte ich es auf diese f rasitische Deputaten abgesehen. " .Um halb sechs Nachmittags zogen sich die Geschworenen zurück und'blieben etwa 2C Minuten lang aus. Als sie wieder in den Gcrichlssaal kamen, wurde ihrSpruch als Schulkig ohne mildernde Uistän- de" verkündet. Sobald Baillant die Antwort des Obmannes der Geschmore-'. nen auf die Frage des Richters vernom-, men hatte, sprang er auf und rief.:; ,,Das meint Tod! Ich danke Ihnen .dafür!" Die Richter zogen sich darauf .zurück, um über den Wahrspruch der Geschworenen zu berathen und die Hohe der Strafe zu bestimmen. Am Schlüsse ichrcr Berathungen erschienen sie wieder in dem Gerichisjaale und der Vorsitzende Nichter verküi.dete das Todesurtheil. i Als Baillant die Worte hörte, die ih der Guillotine auslieferten rief er: Es lebe die Anarchie!" Die Gerichtssitzung wurde bald darauf aufgehoben, ohne daß ßchfast etwas Äeinerlenswerthcs ereig uotchatte. Berlin, Die .Bossische Zeitung' ent hält eine Depesche aus Metz, in welcher bchaualct wird, daß die gesammle kai serliche Familie anfangs Juni einen län gere Aufenthalt u Schlosse Uroille bei Meg ehmcn werde. Der Kaiser werde bei der Gelegenheit den Städten Straß bürg nd Metz öftere Besuche abstatten. BerL. Der Reichstag hat zu einem einstweiligen Handelsvertrag mit Spa nicn, der während deS laufenden Mo nats in Kraft treten soll, feine Zustim mung gegeben. Der neue reguläre Ber trag zwischen Spanien und Deutschland wird ai I.Februar in Kiaft -treten. Graf Posadowsky, der Staatesekretär dcg Reichsschatzamles, unterbreitete dem Reichslage die Tabaksbesteuerigsvor läge. Er hi,lt eine fast zweistündige Rede zu G:li!ten derselben. Die Reichs boten verspürten übrigens wenig Lust, die trockene Rede des Giafen über sich er gehen zu lassen, und es dauerie nicht lange, so halte sich das Haus so bedenk lich geleert, daß der gräfliche Redner ner sich dem .Rufenden in der Wüste" zu vergleichen unwillkürlich veranlaßt fühlen mute. Gras Posadowsky behauptete nämlich, daß die Regierung sich nicht würde einschüchtern lassen, selbst wenn die gksammte träge Masse der Raucher gegen die .Borlage aufgeboten werden würde. Jeder Schusterjunge, fügte er hinzu, habe die Peti.io gegen die Maßregel unterschrieben. G.gen die Andeutungen der Zeitungen, daß er, der SlaaiSfckrclZr des Rcichsschatzamtes, nichts weiter als der Hampelmann de FmanzministerS Miguel fei, legte Red ner kittschieden Verwahrung ein. Tie Beftexerungsoorlagen, erklärte er, seien uder seiner eigein Aussicht euSgearbei tct morden. Er bekleide sein Amt kraft keiserlicher Ernennung und er sei nichts weniger als ei Minister von Miqucl's Gnaden. Der nächste Redner war daSEentrums- Mitglied Alors Fritzen. Derselbe er klärle. daü die Eeiitrumsmitali-der wc- der die gestauten TaoakS- und Weinbe- IteuerungWvrlagcn och die von der e. gicrung geschlagenen Finanzresormen unterstützen würden. Die auZ der Durchführung der Almeevorloge erwach. senden iten konntcn sehr wohl durch die Erdöbuna der Steuer auf Börsenae- sckästc, 'eiche 2S.l)00.0v Mark ergeben wüde, ferner aus der Steuer auf aus' ländifchen verarbeiteten Taback, der noch mals 5,000,000 Mark ergeben würde, bestvitten werden. Außerdem würde die Steuer auf Nunstmeinc noch einige wei- tere Millionen Mark abwersen. Der Rest der Unkosten, wenn überhaupt noch welche zu bestreilcn seien, tonne durch die Matnkularbeitrage der verjchiedcnen Staate beglichen werden. Unser Negierungsland U Basis sür Papicrgel?. Bon Ferd. chweizer. Bevor wir och das Ende der gegen- warligen Finanzkriiis erreicht haben, (wo bei Millionen Depositoren um ihre sauer erworbenen Sparpfennige beramit wur den und sür welche Erisis unser unver nünft igrs Gcldslistem eine der Hauplur lachen ist) hat Repräsentant Springer, der Borsitzende des Bank- und Roten Comites, eine Bill ausgearbeitet, nach welcher der Bnknotenschwindel nicht bloö erneuert, sondern sogar bedeutend vermehrt werden soll, wodurch, bevor die gegenwältige Crisis beendet ist, schon wieder eme neue Cnsis voibcreilct wird, denn ein Geldsustcm, ohne solide Basis muß unbedingt zusammenstürzen. vlaä) Svrinacrs Bill ollen nicht nur Ber. Staaten Bonds, sondern auch Staats, Countu- und Stdt-Bods als Grundlage für Banknoten dienen. Für diese Banknoten sollen die Ber. Staaten olle Garantie leisten und LJ Prozent deS Nennwcrthcs in Münzgcld hinterleg gen. Die Ber. Staaten müßten alko dcn Banken nicht blos die Bonds voll verzin seit, sondern müßten 20 Prozent von dem Gelde iüßig liegen lassen, um nur dcn BankenHulse zu leisten, wenn ie inBcr legcnhcil kommen. Diese 50 Prozent waren die einzige reale Deckung für diese neueren Banknote; 80 Prozent des Rennivcrthes blieben lso ungedeckt. Dies nennt Herr Springer ein elastiiches, beliebig dehnbares Geld. Thatsächlich kann dasselbe so weit gedehnt werden, daß einem gar nichts mehr davon zwischen den ZZlinqern bleibt. Geld soll durch Arbeit erzeugten Werth repräsentiren, deßhalb mß Geld entwe- der einen realen Werth in sich selbst be sitzen, wie das Edclmetallgcld oder aber es muß einen realen Werth repräscntiren. iZliie vlolze idurgicyast llvst von tw.t Regicrunz kann einem Fetzen Papier niemals tinen reale Werth verleihen. Nur Metallgeld ist eigentliches Gel?, da es den realen Werth in sich selbst tragt. Der reale Werth von Gold und Silber wird bestimmt durch Arbeitslohn und 'andere Auslagen, welche entstehen, um das in den Bergwerken verhangene Rohmaterial in Münzen unizuwandeln. Papiergeld ist nur ein Repräsentant vo realem Werth und durchaus werth los, wenn der reale Werth, welchen das 'clbe repräscntiren soll, nichl wirklich vorhanden oder an einem sicheren unpar iteiiichcn Ort deponirt ist. Unsere vielverschrienen Silbsrcertisi kale sind deshalb das solideste Papier gcld in den Ber. Staaten, weil süc je den Dollar dieses Papiergeldes ein Dol lar erh Silber im Ber. StaakenSchatz ,amt deponirt ist, für die paar hundert Millionen GreebackS" sind nur 100 Mllliönen in Gold reservirt, während für die. als das solideste Papiergeld in der Welt ausposaunlen. angeblich aus Gold basirteu National Banknoten nicht ein einziger Cent realer Werth vorhanden ist. Diese National zBanknolen reprä sentiren. nicht nur keinen realen Werth, sondern das gerade Gegentheil von Werthe nämlich eine Schuld, für welche die Ber. Staaten Bürgschaft geleistet, sie haben deßhalb nur ine singirten Werth und sin total merchlos, sobald die Ber. Staaten zahlungsunfähig sind. Eigen! lich sind diese Banknoten weiter nichts, als eine indirekte Schuld der Ber. Staa len. Um sich einen richtigen Begriff über den reslen Werth des verschiedenen Pa piergeltes der Ber. Staaten zu iachen. muß ma den Fall annehmen, daß ,lln cle Sam" wirklich zahlunqeunfähig, also bankerott nd gezwungen mär, zu liqui diren. In diesem Falle würden die Inhaber von Silbercertifikaten zum volle Betrag in Silber ausbezaiilt, da genügend Sil ber speziell für ocren Einlösung im Ber. Staaten Schatzamt hinterlegt ist. Die Inhaber von Vrecnbacks müßte sich aber mit ungefähr Dollar in Gold per Dollar begnüge, denn mehr Gold ist für dies n Zweck nicht reservirt. Die Inhaber von Banknoten aber würden nicht einen einzigen Cent erhalten, denn zur Einlösung dieser Note ist nirgends ein realer Werth reservirt; die Banken könnte man aber rechtlich nicht zur Zh lung anhalten, da ihre Bonds im Ber. Staaten Schatzamt deponirt sind. Urtheilt selbst, wclch.'S ist nun daS be ste Papiergeld? Ist es ui.ter diesen Verhältnissen nicht geradezu ein Verbrechen, und betrug am Volke, wenn unsere Administration und Eongreß das einzige, wirklich vorhan- d,ne reale Silbergeld als werthloS er klären und dasselbe durch feit gänzlich werlhlojen Banknoten ersetzen wollen? Iz. wird man einwenden, daß Silber hat aber nicht den wirkliche realen Werth. Allerdings wurden die Produk tionskosten oo Gold und Silber durch verbesserte Maschinen und Methoden de deutend reducirt, so daß keines von bei den dcn vollen realen Werth besitzt, den sie als Münze repräsentiren; der mate riclle Werth in denselben beträgt aber lUcrmenigstens zwei Trillcl, wahrschein licher drei Biertcl, dcS Renniverihcs; der Ziest aber ist vo der Regierung ga rantirt und deoh ilb geraSe so solid aiS die Banknote. Ist dies nicht ein viel so lideres Geld als die Banknote, welches weiter nichts ist, als ein Fetzen Papier, welches gar keinen realen Werth hat und beim rechten Lichte betrachtet, nur eine indirekte Schuld der Ber. Staaten ist. Wäre es, wenn wir wirklich mehr Pa xieigeld brauchen, nicht viel vernünftiger, cie Ber. Staaten würden dasselbe direkt ausgeben, anstatt dieS den Banken zu überlassen? Man wird nun einwenden, daß nach meiner eigenen Erklärung, Papiergeld ohne Rückhalt auf einen realen Werth nur weitdlokk Vaoierkcken seien. Tki ist richtig ; die Ber. Staaten besitzen aber genug realen Werth, auf welchen sie die jeS Papiergeld bafiren können und für diesen Zweck würde sich unlerRegicrunqs land am besten eignen. Ein auf ns,r Regierungsliiid baürtes Papiergeld wurde meyr realen Werth rkprncntren als Gold oder Silber, da dasselbe nicht todtes, nur Werth verzehrendes, sondern produktives, Werth erzeugendes Capital l,t. Um rohes Land produktiv zu machen, muß dasselbe allererst aufgebrochen und kulturfähig gemacht werden. Um eine 160 Acker Farm aufzubrechen und z m Betrieb gehörig einzurichten, muß wenig stens für 5 per Acker Arbeit aufqcwcn- det werden; ungefähr weitere HZ per Acker kostet es bis Brücken. Straße, Schulen, Kirchen usw. errichtet j,nd und bis hoch stens zu diesem Betrag per Acker konnte die Regierung Papiergeld ausgeben und den Betrag zur Uibarmachung dieses Landes verwenden. Allerdings könnte dann die Regierung dieses Land nicht verkaufen, sondern sie müßte dasselbe nach einem weiter unten angegebenen Plan verrenkn, wo-u die Regierung ei- gentlich einzig berechtigt ist, denn das Land ist das Erbe und Eigenthum des ganzen Volkes und die Regierung ijt nur Bormund darüber und die jetzige Gene ration blos Nutznießer, deßhalb hat Nie mand :in Recht, dasselbe an ciiizeinc Per soncn als privates Eigenthum zu über tragen. Dies ist ein von Gott qcschafse ner Fideikoinmiß zum Wohle der ganzen Men.cyucil. Nun wird man einwenden, daß dies Socialismus und Paternalismus sei Palernalismus (d. h. väterliche Fürsor ge) ist ii? Hierhin besser als Jnfernalis mns (d. h. Leib und Seele dem Teufel verkaufen.) Unsere Regierung soll eine paternsle sei, denn nach der Unabhnn-gigkeiis-Erklärnng hat sie die Aufgabe, vic unveräußerlichen gleichen Rechle au Lcbcn, Freiheit und Streben nach Glück. jeligkeit Jedes Einzelnen zu beschützen. Wenn deßhalb ein einziger Mensch verhungert, weil es ihm nicht möglich war, die zum Leben e forderliche Nah: rung zu erhalten, so macot sich die Regie rung indirekt des Mordes schuldig, denn, wenn die Regierung sich verpflichtet, mir das Leben zu garantiren, so ist sie auch verpflichtet, .mir die Gelegenheit zu ocr schaffen, daß ich mir das zum Leben Nö- thigc erwerben kann oder aber sie muß mir dies direkt selbst verab olqc. Pri- vatmohlthätigkeit kann hier gar nicht in Betracht kommen, denn dieje schließt ker ne Pflicht in sich, wo aber keine Pflicht ist, besteht auch kein Recht. Der Arme hat aber ein Recht zu lesen und deßhalb entweder ein Recht auf Arbeit, oder aber ein Recht zu verlangen, daß ihm das zum reben Nöthige direkt verabfolgt werde. Zum großen Unglück für dieses Volk hat sich aber unsere Regierung im Laufe der Zeit in eine Infernale uinqewandelk D'cjelbe hat nicht nur Land, Wald, Oel quellen, Minen u. s. f. an Günstlinge verschleudert und verschenkt, sondern durch Ausgabe von Bonds sogar Leib und Seele der ungcborenen Kinder dem Teu- fel. resp. Monopole und Bondholder verschrieben, oen es ist nicht genug, daß man der kommende Gencrution ihr hei ligstes Erbe verschleudert und geraubt. man belastet sie auch noch nt einer uncr schwinglichen Schuldenlast und macht die selbe dadurch schon bei der Geburt zu willenlosen Werkzeugen und Sklaven des Msnapgls. Was soll aus unsern Kindern werden? Dieses ist -ein 'Frage, welche nicht nur den ariue Mann, sondern uch den be qucme Spießbürger, welcher nach dem Grundsatze: Ruhe ist die erste Bürger Pflicht." lebt und jlch in aller Gemüths ruhe ein behäbiges Schmcrbänchlein an- gefressen, beschäftigen sollte, denn weder die par Kröte, welche ihr für Eure Kinder auf die Seile gelegt, noch das bischen Wissen, welches sie sich in der Schule erworben, reichen auö, um ihnen eine sichere Existenz zu verschaffen. Eure paar Kröten verhalten sich dem Monopol gegenüber, wie die Mücke zum Elcphan ten und während Ihr sorglos im behag lich gepolsterten Lehnstuhl Euer Pfeiche schmaucht, setzt ein Schwindler, wie Mo scr. dem Ihr Eure Kröten zum Bermcb ren gegeben, dieselben in Champagner um und verjubelt dieselben mit feinen Maitressen; die Wistenicha t aber muß schor, lange betteln gehen. Gerade das gelehrte Proletariat ist viel schlimmer daran, als das Arbeitervro -! lctariat, da dieselben an Entbehrungen nicht gemahnt und zu niedrigen Arb?iten ' untauglich sind, da dieselben aber Ursache und Wirkung kennen, werden sie Euch noch im Grabe fluchen, daß Ihr müßig zugesehen wie sie ibreS göttliches Erbes beraubt und dadurch in'S Elend gestürzt wurden. In diesem Lande existirt ein Gesetz, nach welchem Erben rechtlich nicht ange halten werden können, einem Saloon Halter eine Forderung zu bezahl?, welche dadurch entstanden ist. daß der Wirth dem Erblasser Wein usw. auf Credit ge geben. Die Zeit ii nicht mehr fern, wo auch die Kinder dieser Slaaien veruünfrg und mündig werden, dann werden sie dcn Monopolisten und Bvndhaltcrn sagen, daß sie sich nicht darum kümmern, wenn dieselben ihren Vormündern, der Regie rung, um sich zu berauschen Champagner aus Credit gegeben, sie selbst haben von diesem Champagner durchaus keinen Vortheil gehabt, wcßhalb sie dicßfallS auch keinerlei Verpflichtung haben und deßhalb verweigern die Zeche zu bczah I cn. Dcn Landgrabschern, Besitzern von Minen, Oelqucllcn usw. Werden sie sa aen: Wir sind nun majerenn gewo ben und wünschen unser göttliches Erbe selbst anzutreten und zu verwalten, wenn Euch unser Vormund, die Regierung, einen EigenlhumStitel ausgestellt hat, so wißt Ihr selbst gut genug, daß 'er falsch ist. denn dics ist eine Fidtikommiß und kann deshalb nicht veräußert werden. Wir sind willens, Euch für alle wirklichen Baarauslagen, welche Ihr für Berbesfe rungen gemacht habt, dcn Berrag zu vergüten; wir weigern uns aber ct schieden, einen einzigen Cent mehr zu be- zahlen, denn Wasser ist eine Gabe, die der liebe Gott umsonst liefert. Wollt Ihr uns unser Eigenthum u!cr diesen Bedingungen nicht freiwillig abtreten, dann nehmen wir mit Gewalt Besitz da- von und ciitschädigen Euch nachher mit dem gleichen Geld, mit dcm Abraham Lincoln die Sclavenhalter für ihre Skla vcn entschädigte. Es ist geradezu unverantwortlich, daß das Volk ganz ruhig zusieht, wie das letzte vorhandene Reqierungslttd an Landspckulanten verschleudert wird und täglich neue Monopole entstehen. Wie die Regierung diese Ländcreic billig verrenkn und das hicrjur bestimmt! Papiergeld ohne Vermittlung von Ban- len direkt zum allgemeinen 'Azoyl in cir- culation bringen kann, werde ich in der nächsten Correspondenz zeigen. Eine Belohnung von ö2v0 ist für Denjenigen ausgesetzt, der den Mann ausfindig machen kann, der de Versuch gemacht, dcn R. A. Donglas Block zu Rorlh Platte in die Luft zu sprengen. I Cairo brach vor Kurzem Fcuer aus und stellen sich die Verluste, wie solqt: James Paul. $j,000; S. D. Smith, $3,009 ; F. Wood, $300 ; G. Afferbaugh, tUUu. Bon Versicherung war bei diese Leuten keine Rede. Der Tekamah Burtonian" sagt. daß der Mann, der einen armen Zci- tungSdruckcr um das Abonnement be- schwindelt, zu schlecht sei. um zu dem Platze zu gelangen, dcn der gute Elijah verfehlte. Ein Farmer bei Fairbury erhielt von 32 Acker Alfalfa 10U Tonnen Jpcu, welche Wiesen außerdem als Weideplätze sur Vieh und 80 schweine dienten. Der Reinertrag stellte sieb im Ganzen auf über $500. W. P. Hess, einer der ältesten An siedler von Gage Eounty, ist vor einigen Tagen auf seiner Farm bet Beatrice aus dem Lebe geschieden. Der Heimgegan gene hat mehr denn 30 Jahre in Gage Couiily gewohnt. H. Heckins, der Herausgeber des Jndependent zu RebraSka City, ist wegen Beleidigung des Bürgermeisters Bart- ling gegen Hinterlegung von Bonds im Werthe von $500 dem Distrikts. Gericht überwiesen worden. Seit einiger Zeit hat ein verdächtig aussehender Bursche daö Stadtviertel m Kearnev,. welches von der Halbwelt be wohnt wird, unsicher gemacht, bis am Donnerstag ein Polizist sich anschickte, den sauberen Bruder zu verhaften. Die Eigenlhümerin des Hauses erklärte, daß der Mann nicht im Hause anwesend sei. sobald aber der Polizist eine Thür öffnete, um eine gründliche Haussuchung vorzu nehmen, trat ihm der Kerl mit einem Revolver, den er auf den Beamten rich tete, entgegen. Der Polizist war aber ein gewandter Mann und verstand es, de Desperado in seine Gewalt zu brin gen. Auf dcm Wege zum Gefängniß erklärte der Zuchlhausvogel, daß er die Absicht gehabt, den Polizisten zu todten, selbst wenn er die lebte Kugel, von denen xx Dutzende besaß, hätte opfern müssen. - A.'tx"fc(i "1Ii,;kt Honors World's Fair.' Dos Perfekteste, das gemacht wird. icincs Trauben Cremor Tartari-pulveQ Ler ron Ammoniak, Alaun oder irgend ctoä anderen Verfälschung. 49 Jahre lang ii Standard Die; US dcm Arijoua ickcr." Aus der Bahn deS Fort schritt Bei dcu patriotischen An sircitginigeü. welche gegenwärtig von der Äcve'Ilerniig dieses mächtigen Territo riums gemein)! iveioe, lani, c i;imij auMkivk. daß och vor Ecklufz einer! weiteren Kviigrcßscssio Arizona unter die Staaten gezielt weide wird. Wen jcdcs menschliche Wesen in diesem Territorium, vom allen Dan Witliciv an, der neulich seinen siebzehnten Grizzlh. bar getödlet hat, bis herab zum 'n diüncrbaby. dessen Gcwimmer man kaum auf 20 Schritt höre kann, die Zulas sung in den Staatenbnnd der Union verlangt, so muß 'was daran fein. LeringlonS Frendenfener strahlen auf jedem Bergesgipfel und die Patrioten von Bnnkcrhiil jauchzen in jedem Thal, und die Feuer, die da flammen, wird man nicht löschen können und den Pa triotcn, die da schreien, nicht den Mund verbinden, bis c r seinen Platz genuin nie hat im Banner der größten, ruhin reichsten gestreiftesten aller Republiken unter der Sonuc. unser Stern, der Stern Arizonas! Unsere Leser dürften vielleicht be merkt haben, daß unsere Stimmung eine erregte ist, daß unsere Haare entge gcuslattc'rn dem Morgcnhanch der Frei heil und unsere Stirne noch glüht von dein Lorbeer, den sie ;u verspüren ge glaubt. In der That, wir haben nus noch nicht von der Aufregung vom Dienstag Abend erholt, und es wird noch zwei oder drei Tage dauern, bis wir einen Stunnkönig" von einer alten ilrähe" auf dcn ersten Schluck unterscheiden können, ohne den Brand am Pfropfen zn scheu. Die begeistertste Masieuvcrsamm luug. welche je frcigcborcnc amcnlaui sche Bürger einberufen hatten, fand am Dienstag statt, und selbstverständlich hatte man nnö eingeladen, dieselbe zu eröffnen und die Hanptrede zu halten. Wir nahmen die Ehre au, unter der Bedingung, daß der langohrige, be schränkte, u Eifersucht gedämpfte jfcrl, der daö andere hiesige Wochenblatt redi girt, nicht in den ersammlungSsaal zugelassen würde. So geschah es auch. Dreißig Schritt vor der Thüre wurde er von Buck Zohusou aufgehalten und konnte Glicht näher kommen. Unseren herzlichen Dank bei dieser Gelegenheit an Herrn Iohnsoii für die energische, ritterliche Art, mit welcher er seiner Aufgabe gerecht wurde. Beim Betreten der Plattform be grüßte nnö ein so immenser allgemeiner Beifall, daß wir mit Befriedigung fühl ten, ein Acann, der eS wagte, von den Hinkren Bänken her nnö mit einem Ei zu bvmbardircu, würde von dem Audi toruim zu Bret zerttamptt werden. Wir waren auch in den ersten Augen blicken ganz verwirrt und rangen eiui genuaßen nach Worten ; da schien eS uns plötzlich, als verseltte uns die Got Uu der Freiheit einen ermnthigenden Fußtritt in den, in den Rücken und nun gingen wir iu'6 Zeug, wie einst De mosihench auf den Philippinen. Manch mal rührten wir unsere große Hörer schuft zu Thränen, dann wieder erregten wir, ohne danach zu haschen, einen Bei- salloorkan, der die Riagarasälle neidisch gemacht haben würde. Zn unserem überquellenden Enthusiasmus zogen wir nach und nach Zlragen, Kravaite. Rock und Weste an, und schließlich standen wir vor unserem Publikum wie ein römischer Senator, der mit der Worte Allgewalt für Recht und Frei heit eines unterdrückten BolfcS eintritt. Wir verloren im Eiser jede Spur nnse reö eigenen Ichs, und nur dämmernd war es uns bewußt, daß wir die groß artigste geistige Anstrengung unseres Lebens machten. Wir sprachen über eine Stunde. Da wir wußten, daß unser Kollege, wenn er auch selbst draußen bleiben mußte, den noch einen seiner Parasiten in den Saal bringen würde wer kann sich ganz vor Ungeziefer schützen? so hatten wir u seren landwirtschaftlichen Redakteur mitgenommen, damit derselbe die nöthi gen Aufzeichnungen mache. Wir er sehen daraus, daß wir des alten Eieero beste Leistung schon in unserer Einlei tung übertrafen, nnd unsere Anöfnh rnngen wurden genau zwölf Mal mit donnerndem Applaus aufgenommen, die zahlreichen BeifallSbezeugungen, welche nicht gerade donnernd waren, gar nicht gezählt. Bierzehn Mal hielten wir in unserer Rede inne, um nnö den Schwein von der Stirn und hinter den Ohren wegzuwischen, nnd 11 Mal cr hob sich die patriotische Hörerschaar, in der Furcht, wir möchten aufhören, wie ein Mann und jauchzte: Immer vor wärtö, alter Mann, immer vorwärts !" Kein einziges Ei, keine Kartoffel, keine Katzenleichc, überhaupt kein Zeichen der Unzufriedenheit wurde gegen uns ge schleudert, und statt jener familiären entmuthigenden Schreie : 'Runter mit ihm !" Schreib nuö den Rest !" waren c herzerhebendc Rufe, die nuö zu cr ncnten Anstrengungen anspornten. Sie schwenkten die Hüte und riefen : Das ist ein Kerl ! Ten stellen wir für den Kongreß auf!" Alö vir dann mit einem flammenden Appell schlössen, in den wir so ein Dutzend lateinischer Wörter und grie chischer Maximen einflochten, da erhob sich die ganze Zuhörerschaar und jauchzte. Ein halbes Dutzend unserer Mitbürger erfaßten nnö an Armen und Beinen und trugen nnö im Triumph aus den Schultern durch den Saal. Dreinud dreißig Minuten dauerte c?, ehe der Enthusiasmus sich legte. Was unser Kollege gefühlt hat, daö mag sich der Leser selbst ausmalen. Uns aber war cö in jeuer denkwürdigen Rächt mehr als einmal, als müßten ivir mit dem großen Shakespeare zum Augen blicke sagen: Belweüc dedi, Du bist so schön !" Ciu 2iltt,,".Vin, aus der rob stadt. Bor dem Strafrichter des Bezirks gerichtS Favoriten (Wien) halte sich am !',. Dezember Schlosserrncisler Josef Krzizck wegen Falschmeldung zn veiant Worten, weil cr die mit ihin lebende Anna Kappon alS seine Frau in den Po lizcilichen Meldezettel eingetragen hatte. Richter: Sie find ja veihciraihet? fco ist denn ihre rechte Frau? Au geklagter: Die war damals im Irrenhause.- R i ch t e r : Und wo i,i sie jetzt?" Angeklagter: Bei mir." Richter: Sie habe also zwei Frauen im Hanse. Bertra gen sich denn diese Beiden miteinan der?" Angeklagter: Ja, wie Hund und Katze. Mein rechles Weib ist schon wieder nahe daran, in'S Irren Hans zu kommen." R i ch t e r : DaS glaub' ich, wen sie eine solche abscheu liche Wirthschaft vorfindet. Haben Sie Kinder ?" A n g c k l a g t e r : Ja, von jeder Frau zwei." Der Angeklagte mußte schließlich, da die Strafanzeige einige Monate zu spat gegen ihn erslat tet war und die Sache verjährt ist, frei' gesprochen werden. Er verläßt den Saal, kehrt aber sogleich wieder zuriick und wendet sich an den Richter mit der Frage:', Ich bitt', Herr Richter, was soll ich denn jetzt änsaiigen mit dcn zwei Frauen ? viel, alö die Beiden brauchen, kann ich ja nicht verdienen!" Richter: DaS hätten Sie eben früher bedenken und überlegen sollen !" A n g e k l a g t e r : Ja, aber nach unserem Gesetz darf doch kein Manu zwei Frauen haben ? Mich muß das Gesetz schützen und mir ein Weib weg nehmen ! Mir ist ganz gleich, welche !" Richter: Eö ist traurig, wenn Ihnen Ihr Gewissen nicht sagt, daß Sie Ihre ehelich angetraute Gattin be halten müssen!" Angeklagter: Ja aber die andere geht nicht !" Richtet': Sie müssen Mittel nnd Wege finden. Ordnung zu inachen. Ich kann hier nichts verfügen." Mit trüb seliger Miene entfernte sich hierauf der Mann zweier Frauen ans dem Ber handlungö-aale. Das Bankgeld der Welt. Ein vom Schatzamtödeparlenieni kürzlich veröffentlichter Bericht enthält eine statistische Uebersicht über die Münzsystcine und den Umfang der Geldeirknlation in den verschiedenen Ländern. Ans dieser Zusammenfiel lnng geht hervor, daß Frankreich mit einer Bevölkerung von 3,!J00,000 über die größte per capita-Eirfulation ver fügt : auf einen jeden Kops der Bevöl ternug entfallen $30.81. Es folgen die StraitS" (britische Acsitzuugest an der Straße von Malakka) mit einer per cnpita-Girfnlation von $i'8.9-l bei einer Bevölkerung von 3,800,00; Belgien $iC..70; Australien $l'C,.()5; Ber. Staaten 5M., und Holland $2 1.31 Portugal &21.0G bei einer Bevölkerung von 4,700,()U0; England $i'0.4l"; Egypteu $19.85 ; Südamerikaiiische' Staaten $19.07 ; Deutschland $18.56 ; Spanien $17.11; Schweiz $11.48: Euba $12.81 ; Griechenland $12.22; Dänemark $11. 72; Canada $10; Oester reich-Uugarn$9.59; Italien $9.50; Ror wegen $8.00; Rußland $8.17 bei einer Bevölkerung von 121,000,000 ; Mexieo $5; Serbien $4.27 ; Rumänien $4.00; Japan $1; Hayti $1; Eentral-Ame-rika $3.78; Schweden $2.71; Türkei $2.39 bei einer Bevölkerung von 39,, 200,000. Indien, dessen Bevölke rnngözuhl sich ans 287,200.000 bczif. fett, hat eine per apitä-Eirknlation von $3.78. Das volkreichste Land. China, mit einer Bevölkerungszahl von 402,700.000 hat die niedrigste Geldcir kulation; nur $1.80 in Silber per Kopf der Bevölkerung. Seit Znfam ineustellnug dieser Tabelle hat sich das Berhältniß der Umlanfsmittel zn der BevölkerniigSzahl in den Ber. Staaten auf $25.55 verringert. Der Gestimmt betrag der in Umlauf befindlichen Gold münzen wird auf $3.901.900,000 be rechnet; Silbergeld $3,931,100,000; Papiergeld $2,700,000,000. Die Tenfelöpflanze am Mississippi. In der Philadel phia Tirneö" wird mitgetheilt, daß in einigen Gegenden deö Mississippi eine stark wuchernde Uukrautpflanze wächst, deren kleine, glockenförmige Blüthen und Blätter das stärkste Gift enthalten. Jede Blüthe birgt ein Tröpfchen dieses Giftes und jedes Blatt enthält eine Menge seiner Härchen, welche anS höh len Röhrchen bestehen und ebenso viele Giftdrüsen sind, die bei der Berührung Blasen auf der Haut gleich Brandbla seit hervorrufen. Sind cs solcher Bla scn viele, so schwillt der betroffene Kör perthcil an und wird nußfarbig, auch sehr schmerzhaft nnd je nach Umständen tritt Blutvergiftung ein. Bienen nnd andere Insekten, welche vom Saft der Blüthenkelche nippen, sterben fast so fort. Das Gift ist gummiartig nnd hat einen brennenden Geschmack. Ein Botaniker, der es kostete, erhielt Blasen auf der Zunge. Große Thiere, z. B. Rinder, welche daS Kraut fressen, ster bei, und zeigen bei der Sektion innere Anschwellungen, krampfhafte Znsam inenzichung des Herzens nnd schwarzes, dckeö Blut, welches iiach Benzoin riecht. Die dortige Bewohner nennen dieses Gewächs, welches angeblich ganze Aecker uoerzicyk, wegen seiner tödtlichen Wir kungen Tcusclspftauze." Schmerzloses Z a l, n a n S -ziehen. Es soll die Entdeckung ge macht worden sein, daß ein in oder an den auszuziehenden Zahn durch E!ek trodcn. welche mit Aeihcr oder Eocain getränkte Baun, wolle enthalten, geführ (er elektrischer Strom völlige Empfin dungslosigkeit der berührten' Stelle cr zeugt, so daß der Zahn ol,ue allen Schmer; heraiiSgenommen werden kann.