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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Jan. 4, 1894)
r NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. ) C,vld und O'.ntu. Von .Sophie (Trojan. Ven ttx Crtv Jtr.rlxn ellrn, fi-fiin i1( sie um jr.it l. n1 an, 2ic:lnt um jumcitt ;:t'aiJ. :i Iltis t:: : uns (?.-aa. Eor-VttS tdjü.-üt dir grau Hiiie c i:s'iit Juc-c ' ii. .m (iitiisoii '.'iti.iU.s ,.ilt Zc'.t d r i.'.uIk, ilichte 2 sei, ? if ntsirt aa fcct fciSn Cre j rinnt tit Den sie brira.'-t, Tan Oaioa sin Ha!n!,in loftfc, toi9 iicr staun tiiH'i'uc i:ra.1;t. SiKitcr firafill or:n Himmrl ni.irt Uns tvr coniit iiolo'iir'C Vulit. W'n nach Hub H-it te ittu Xiuü) die tunflrit SsS allen l'r.i;t. Klcr kii! wir im C?(iii:i:;e loch dcn l).il!ficii i:v1 gewinnt : Svfim da Oo!8 ttx H-;-.kziite 'iujt CUI tilli.1;H ilit'i:ilKnh!ib. Irin, föüiu' ich mich einmal tlc,dc Viinj m RiUt'fii, wie ich ii'oUt', l'iDlIjt' ich w .,I,Ir II tUi'K klJvlt, Ur.ö ich ßiü;)' m 0cnu jmb Coib. In arm. fr)".!)Uinii on Lndwiz Hadicht. Wein, lieber Eduard, gib alle Hoff nmni auf ! Autf nn taun doch nichiS werden. Das beste ist, wem, wir uns nicht mehr wiederseheir." Aber einzig liebe Äalhilde, was ist Dir plötzlich in den iivps gefahren?" rief der junge Mann ganz bestürzt ans, und er blickte ;arl!ich fragend in das Antlitz der beliebten, das einen festen, entschlossene ölnödruck angenoniineii Halle. Tu bist ja wie vciwandeit waS soll ich von Dir denken?" Daß ich iwch im letzten Augenblick zur Vernunft gekommen bin," antwor tete das junge Mädchen, und in seine Kippen jiuile ein bitteres Vüeljcln. Glaube mir mir, man lebt heutzutage nicht mehr von Vuft und Vicbc ; ich habe eS jetzt bei meiner Schwester ge sehen, wohin eine solche Heirath von zwei armen Menschen führt." Der junge Mann wollte etwa et gegneu ; aber Mathilde fuhr lebhaft fort : Wir hofften alle, N'osche würde sehr glücklich mit ihrem Manne werden. Mein Schwager war so brau nd flei szig ; er liebte meine Schwester gerade so ehrlich und nsrichtig. wie Du mich." .Nein, so nicht." widersprach der junge Maun. Du weißt ja gar nicht, wie ich an Dir hange ; für Dich gebe ich jeden Augenblick meinen letzten Blutstropfen hin !" Sie nickte zustimmend mit dem Kopf: .Ich weiß es. und doch ist es das beste, wenn wir uns für immer trennen ; an Heirathen ist von uns doch nicht zu den ken." Ach. Mathilde, sage das nicht! Zerreiße mir nicht daS Herz !" Das jniigc Mädchen stieß ein kurzes, sarkastisches lächeln auS. Wir Armen dürfen kein Herz haben, wir haben nur daran zu denken, daß wir nns mit knap per "Jioll) das eben fristen und nicht ganz in'S Elend kommen." DaS follst Du durch mich gewiß nicht. Ich werde von früh bis in die Nacht arbeiten und ich denke, daß ich mit Fleiß und Sparsamkeit etwas vor mich bringe." Hast Du das jetzt schon fertig bekom meluind glaubst Du, daß es Dir noch besser gelingen wird, wenn Du erst eine Familie auf dem Halse hast ?" Und wie det zuckle ein bitteres Vächeln tun die Lippen der Sprecherin ; sie kam sich dem Geliebten gegenüber, der sür die Wirk lickkeit kein Verständniß zu haben schien, so überlegen vor. 'Ja. ich hoffe doch," entgegnete der junge Mann mit großer , Zuversicht. Du weißt, daß ich mir so viel erspart habe, um mich selbststäudig machen zu können, uud mit stleiß und Ausdauer" Sie ließ ihn nicht weiter reden. Wirst Du tin armer Teufel bleiben, Dein lebelang ergänzte sie mit weiblicher Echlagfertigkeit. Sich doch, wie solch ein kleiner Bnchbindermeister, der keine Gesellen halten kann, sich- jetzt durch stümpern muß! Die großen Fabrikan ten inachen ja die kleinen todt." Der jniige Mann ließ sich auch jetzt och nicht durch all' diesen Widerspruch erschüttern. Ich habe Dir ja gesagt, wenn es hier nicht gehen sollte, dann wandern wir nach Amerika auS, uud dann" Weißt Du nicht, daß dort der Arme auch nicht mehr sein Glück findet, daß er dort ebenso sicher elend untergeht wie bei uns?!" Ich begreise gar nicht, warnm Du plötzlich so schwarz siehst! Seit dem Besuch Deiner Schwester bist Du wie verwandelt,- sagte der junge Mann, und er schaute wieder voll Bekümmere niß in das starre Antlitz der Geliebten. Weil sie mir eine sehr heilsame Lehre ertheilt hat. Habe ich Dir nicht er zählt, daß löschen vor einigen Tagen mit ihren zwei hindern zu uns gekom men ist, da ihr Mann sie im Slich ge lassen hat. 'Jinn müssen wir sie erhal ten und wir haben nS bisher selbst nur niit Mühe und Noth durchgeschlagen, die Mutter und ich." Der Mann ist ein Schurke, daß er seine Frau so im Elend laßt! Mit ljcm kannst Tu mich doch nicht verglei scheu!" ' Ein Schurke war er anfangs durchaus nicht. Wir glaubten die Schwester gut versorgt, denn Wilhelm verstand seine Sache, und als er nach Berlin zog. weil er dort bessere Arbeit und lohnenderen Verdienst sand. konnten wir nicht jchiteii, wie alles kommen würde. Mein chwa- , ger wurde krank, er verlor seine Arbeit, Röschen halle zwei kleine Binder und war vorher auch sehr lauge krank ge wese. da war säst alle Habscligkeit iu'ö Veil aint gewandert und sie konnte jetzt j oilnit unmöglich so viel verdienen, wie tto'iiviini-hr rmirhr ?''ils'Iin nrnirifiiifr sich ans Verzweiflung da Trinken an und nn ging es vollends den Berg hinunter." Der junge Handwerker hatte auf lmeiksam auf die Erzählung der Gelieb tn gehört ; in seinen: offenen, ehrlichen Besicht konnte man deutlich lesen, wie er die Sache beurtheilte, und er entgegnete ohne langes Besinnen : Wer 'in der Noth gleich die Büchse in ttoxa wirst und ein Trunkenbold wird, der ist in einen Auacn ein üiintf. Das werde ich nie ; so viel solltest a u mich drey kennen." Sie schüttelte zweisclmülhig den Kopf. .Ad), Tu mußt erst in solches Elenö gerathen, und dann kannst Du spießen." Ich werde schon meine Handk nch rcn, dzß ich dahin nicht sonnnc." Sannst Du mich und Dich vor jlraukücit schützen?" Das ichi; der dann werde ich zuerst darben und hungern; nur meine j:an soll r.iebt Nvil, leiden." Und mit großer Beinnnmhett fuhr der junge Mann fort: zum Trunkenbold sinke ich nicht herab, so viel tenne ich mich ; das verspreche ich Dir hoch und hi"lV" li;en meinem Schwager hätte ich das auch nicht erwartet." Iinuicr bringst Du mir diesen Men scheu! Wir sind uns doch nicht alle gleich." Du mag't immerhin von Dir die beste Meinung haben" und die Wort: des junge Mädchens klangen etwas spitz -aber mir bringst Du doch keine andere Ansicht bei. Wir sind beide zu arm und wir dürfen uns nicht heirathen, trenn wir uns nicht grenzenlos Unglück lich machen wollen." 80 haft Du früher nicht gedacht, sonst wärest Du nicht meine Braut ge worden." Ich sage Dir ja, daß ich och zur rechten Zeit klng geworden bin. Nvs chen hatte nS niemals geschrieben, wie es ihr eigentlich erging. Wir hielten sie für glücklich, und nun haben wir die Bescherung! Da mußten mir freilich die Äugen aufgehen, ötannst Du mir daS verdenken?" Mathilde, Dn sollst bei mir gewiß keine Noth leiden. Tu ahnst ja gar nicht, wie grenzenlos lieb ich Tich habe und wie ich Tag und Nacht nur daran denke. Tich glücklich zu mache !" Dann gib mich auf, das ist für uns Beide das größte Glück." Einzig i,ebe, theure Mathilde, sage daö nicht!" Wie diese Worte von dem jungen Manne ausgesprochen wurden, verrie then sie zn deutlich, daß sie anö seinem tiefsten Herzen kamen. Eö ist mein letztes Wort. Wir diir seit unS nicht mehr wiedersehen ! Leb' wohl!" Sie reichte dem Geliebten zum Abschied die Hand hin; er wollte sie fest hallen ; Mathilde riß sich halb mit Gewalt von ihm loö und' dann war sie verschwunden. Malhilde !" l ies der Zurückgelassene noch einmal ganz verzweifelt ; sie hörte nicht as ihn, sie kam nicht wieder und die Hände vor das Gesicht schlagend, brach der junge Mann in krampfhaftes Weinen aus. , Als heute der Fabrikant Helfert sein stattlich und freundlich eingerichtetes jlomptoir betrat, fand er den Platz fei neö ersten BnchhalterS leer. Wo ist Mr. Lauterbach?" wandte cr sich des halb an einen jungen Gehilfen, der mit echt amerikanischer jiürzc antwortete: Weiß nicht, ist heute noch gar nicht gc kommen." Er wird ernstlich erkrankt sein," sagte der Fabrikant, und er setzte, wie zur Entschuldigung seines Buchhalters, hinzu : Er hnstcle ja schon in den letz te Tagen schrecklich, der Aermstc !" . Die beide noch anwesenden Gehilfe grinsten nur vor sich hin ; sie konnten die warme Theilnahme gar nicht bcgrei seit, die ihr Prinzipal für den kranken Buchhalter an den Tag legte, ja, sie ärgerten sich darüber und im Stillen dachten beide: Wenn cö nicht ein Deutscher wäre, dann würde gewiß Mr. Helsert diesen unausstehlichen Huster" schon längst fortgejagt haben. Wirklich war eö aiich nur landsmän Nische Rücksicht gewesen, die den Fabri kanten veranlaßt hatte, den schon halb gebrochenen Menschen in seine Dienste zu nehmen. EineS Tages hatte sich ein Deutscher bei ihm eingefuuden und um irgend eine Anstellung gebeten. Ich nehme jeden Dienst an und wenn Sie mich vorläufig als Hausknecht beschäfti gen," hatte der Mann gesagt und sein ganzes Aenßere hatte wohl verrathen, daß ihn die bitterste Noth dazu dränge. Der Fabrikant hatte seinen Lands mann zunächst im Kvrnptvir beschäftigt und dabei bemerken können, daß derselbe tüchtige ausmättiiische Kenntnisse und die Befähigung besaß, eine Buchhalter stelle zu bekleiden. Ehe jedoch Helfert seinem hernntergekomineiien Laudsmann diese bessere Stellung einräumen konnte, mußte er doch erst einiges über die Ber gangenheit desselben in Ersahr.niig brin gen. Der Fabrikant wandle sich deö halb an einen Geschäftsfreund in Stet tin, da Herr Lauterbach, so nannte sich der Fremde, angegeben halle, daß er dort geboren und selbslsländiger .!ans manu gewesen sei. Die Antwort lau tete : Herr Lauterbach war hier Inhaber eines kleine, aber flotten Geschäftes, das ihn anständig ernübren konnte ; er muß aber wohl über seine Berhällnisse gelebt liadeu, denn er hat vor etwa einem Jahre Bankerott gemacht und ist bald daraus nach Amerika gegangen, seine Frau in großer Noth zurücklas send, die sich jetzt mit Näharbeiten küm merlich durchzuschlagen sucht. Der Mann hat zwar versprochen, seine Frau nichlonimen z laisen, sodalo es ihm nur irgend möglich sei, aber bis heute hat cr nicht einen Pfennig ge schickt, wahrscheinlich, weil eS Urrn noch nicht gelungen ist. eine passende Stellung zn finden." Nach dieser Auskunft fand eS Helfert nicht weiter bedenklich, feinem Lands manne die Buchhaiterstelle ; übertra gen, dcnn kam der Znsammengebro diene wenigstens in die Lage, auch sür seine zurückgelassene Fran sorgen zu könne. Leider war die Gesundheit deS Mannes schon zu tief zerrüttet; cr mußte, hier in der neuen Welt, zu bit lere Nolh gelitte habe, ehe er dies bessere Unterkomme gesunde hatte, denn nach kurzer Frist stellte sich heraus, daß der Unglückliche au einem unheil baren Brnstübcl litt. In den letzten Tagen hatte der Fabrikant wohl be merkt, daß sich sein Buchhalter ur uoch mühsam aufrecht hielt und kaum mit Anstrengung aller Kräfte seinen Posten auszufüllen vermochte. Wirklich traf im Laufe des Tages von Lauterdach eine ieartc ein. Ich kann heute nicht kommen, ich fühle mich zu llend : boiseullich geht es moraeu bei- ser. dann ncrde ich ni '.k mehr sc'Icu.' Aber a:n anseien Zage iebUk veuter dach doch tuicJer, nni min viett y.i) der Fabrikant verpflichtet, ten Acuuiicii cu f',11 !:i:c:i, um zu ;:!::. wie cSu.zenr lich iilil iir.: U'3. i'nd weil!! kl nist lich krau! ae:r;idui war. sür i.y.i y. jor gen. In eine! duftig c.; Jcüattitci: Zim mer fand .Heitert fe;;:cn Bnäbüitcr, und ein Biick i;i des acgczehrke. Maja flciötlicte ÄnaiJ verrieth, ds d:e Taze. ja vielleicht die Stunden dc;cs Mcniics gezä!li! K'ivM. - .. Bei ii;n erwartete: Ei scheinen des Prinzipals suchte si.1i der Miaute in fei nein Bett ein wenig auszurichten, v.uh während seine Blicke je!;r unruhig, und sorgenvoll üler den Fabrikanten hin wegschiveisten. feuchte er nii;!r'a:n her vor: verzeihen Sie mir, Herr Hel sert. ich kennte wirklich auch heute nicht kommen Sie sehen-" Ich wollte Sie nur aissuche, nrn zu erfahren, cb ich nichts für Sie thu kaun ? Ich möchte für Ihre bessere Pflege sorgen, nd so lange Sie krank sinö, beziehen Sie selbstverständlich Ihr Gehalt weiter." Nun leuchtete ein Frendenschimmcr i den halb erloschenen Augen des nnglück licheu Mannes auf. Ich danke Ihnen na, lange werden Sie mich nicht aus dem Halse haben." setzte er mit bitterem Lächeln hinzu ; beim ich fühle es," und ein häßlicher Husten hinderte ihn am Weiterfprechen. Helsert wollte den plötzlich so Hoss nungslosen crinnlhigcn und ihm Trost zusprechen ; aber dieser begann nach einer Pause von Neuern : Nein, ich sühl'S, eö geht mit mir zu Ende ich wollte Ihnen noch heute schreibe, jetzt habe ich'S nicht nöthig jetzt kann ich'S mündlich sagen, wenn mir m,h so viel iiraft bleibt." vergeblich bat Helfert seinen Buchhalter, sich zn schonen und heute nicht so viel zu sprechen, der itraukc suhr unter kurzen Nuhepausc hastig fort, trotzdem ihn zuweilen ein starker Hnstenaufall fast zu ersticken drohte. Meine Fran hat mir erst heute wieder geschrieben. Bittere Pillen Unsinn cS ist doch alles zu spät. Da ist der Brief." Lanterbach zog unter seiner Bettdecke ein zerknittertes Papier hervor. Und was das Schönste ist, sie macht mir Borwlirfc, daß ich ihr noch nichts geschickt habe! Ja, konnte ich eö eher ? ! Bin ich nicht in New Vjork bei nahe verhungert, bis ich endlich das Glück hatte, bei Ihnen einen Unter schlnpf zn finden. Da heißt e och immer bei uns : In Amerika kaun man rasch reich wc - , ja, rasch elend um. kommen! habe mir jetzt endlich hundert Dollar erspart wahrhastig, ich habe mir'S vorn Munde abgedarbt sie liegen dort im tasten," und Lauter dach zeigte auf eine in der Ecke stehenden Schreiblisch. Bitte, Nehmen Sie das Geld und wenn ich todt bin, dann fchi cken Sie es, mit dem Gehalt, das ich etwa noth zu bekommen hab' und nach Abzug der Begräbniskosten au nieine Frau. Die genaue Adresse ist auf dem Briefe." Lieber Lanterbach, so schlimm steht cS ja noch nicht mit Ihnen, das hat alles Zeit," suchte Helfert feinen Landöinann zu beschwichtige, der durch das viele Sprechen in immer größere Aufregung gerathen war. Nein, nein, es ist ans und bald. Nicht wahr, Sie erfüllen einem armen Landöinann den letzten Wunsch ? Sie sind ja ein Teutscher und haben noch ei Hcrz Ihnen il es hier geglückt, wah rend ich" . Der Kranke konnte nicht mehr weiter sprechen, cr war völlig erschöpft. Die abgemagerten Finger tastete aus der Decke hin und her ; cr bewegte die Lip pen, aber kein Ton kam mehr hervor sein brechendes Aiige ruhte noch einmal bittend aus dem Fabrikanten ; ei leises Röcheln ein letzter Seufzer, und die Leide deö Unglücklichen waren zu Ende. Lieber Feodor ! Nun bist Dn schon ein Jahr fort und hast mir noch immer nichts geschickt, wie Tl eö doch so fest versprochen hat lest, und ich lebe hier in Noth und habe Schimps und Schande dazu denn sie sagen alle, daß ich mit Schuld sei an dein Bankerott, und doch ist Gott mein Zeuge, wie ich Dich immer gebeten habe, die Mittelstraße zu gehen und nicht im iner so toll draus los zu wirthschaften, als ob das Geld nicht alle werden könne. Dn konntest nun einmal meine Sparsamkeit nicht leiden und darüber gab cs zwischen nus Streit und Zank genug. Ich wollte, daß wir was Ordent liches vorwärts brächten, um uns ein mal im Aller zur Ruhe setzen zu kön cn ; Tu aber wolltest Dein Leben ge Hießen ; Hin: siehst Tu, wohin D da mit gerathen bjst ! Ach, hatte ich daS ahnen können, ich würde mich wohl ge hütet haben, eine Frau zu werden ! Wie Du damals bei Deinem Vetter in unserer kleinen Stadt zum Besuch warst und mich kennen lerntest, da hast Dn mir goldene Berge versprochen ; ich sollte es fo gut bei Dir haben, denn Du hättest ein brillantes Geschäft und von Nothleiden könne bei Dir nicht ie Nedc sein. TaS hat mich verblendet nnd ich habe ,ja' gesagt, obwohl ich meinen In geudgeliebten noch nicht vergessen hatte. Ich habe Dir ja ehrlich bekannt, als Du mir den HeiralhSautrag machtest, daß ich schon einmal verlobt war und das Verhältniß nur deshalb gelöst habe, weil ich mich vor nichts so siirchtetc, als vor bitterer Armuth, und ich hatte doch meinen Bräutigam sterblich lieb und so viel weiß ich jetzt, mit ihm wäre ich nicht in solch Elend gerathen, denn mein Gustav war kein Leichtsinn, sondern ein ordentlicher, tüchtiger Mensch, und ich habe eS nachher bitter genug bereut, daß ich ihm nicht mehr Bertranen geschenkt. Er hatte mich so innig lieb, wie ich'S gar nicht verdient, während Tu Nun, ich will von dem Allem still sein, es ist damit doch nichts zn ändern. Könntest Dn mir wenigstens nach und nach so viel schicken, daß alle das Geld wieder belämen, das sie durch Dich ver koren haben, dann wollte ich schon meinem Schöpser danken! Für mich will ich ja nichts. , Ich, hätte lieber ge darbt und gehu.ige'k. nur ehrlich Käüli ich bleiben, das war stets u.i einziger Gedanke. Nun cJ doch viel schlim mer gekommen, .,3 jch'ö für möglich slr.i;c';.-u lisbc !-Ari;f aber weisen die Leute mit' Findern auf mich, und das mach: nnch ui:.')r:ck!!e!-kr als a'.!es. Du schrei'.'! nur, d.:; i u Rt er.rii.h eine gnle Stelle efundki, n.id mir IO Geld schicken U'I.reef:. Ich will :r ehrlich geuel::::, c.; i gebe ich nickt fiel, jacher alles verw' von je ciivi :.;, 1 siH'rl,;;'.u;:ve '.;;' wird ,ea eiiu'.u.' : -,!!.- i-eni'ie.mu.ti.i Was üii'i i" mir :.;,-c.i i:;U 7!C wenig .'.';i.iu-n?-Sn warst iiiu und über Deine d l;l;en, 1:1:0 da? i üv.'a nicht besser vJa'.liica Tu nur end- qe'.rei.!' m. ilüt tUl !:!?, daiz m iii dzm'.t nicht vor- wariZ Uirnrnt. Teilte unglückliche Mathilde." Aij der Faüire.iii den tief, dessen Tchiislziigc cr nur zu gut kau nie. zu Ende geieie Halle, sattele er iiju wieder for.iie.ttig -..liammen 11. ;i surrte dann lu,e live sicl, hin.- Die 'ergau jenheit tzucktt vsr i:m cuf, di er be.ziai.en ge wlihnt und die er aue die Ialire über doch r.:ebt voüig iiberwunden. I t, sei armer Äiichhailer hatte wohl recht ge babt ;-es i.ar ihm in Amerika geglückt, wie noch selten einem -l einsäen in den letzten Jahre, den., die Zeit, wo cS dem Einwanderer leicht wurde, i den Ser. Staaten sich rasch ei Bet mögen zu erwerbe.' war vorüber. Helsert s.izle sich selbst, daß er Glück gehabt, als er vor zehn Jahren mit einem licnien Beringen über den Ü-eo. gesegelt, im Iuneisten freilich verzweifelt -und mit feine scltönfteii Hoffnungen beraubt, da das heiügeüel'le Mädchen noch im letzten, entscheidenden Augenblick sich geweigert Halle, die Seine zu werden. Gluck war es freilich gewesen, daß der wenig bemittelte Buchbinder iu ver hiiltnißniäßig kurzer Zeit, selbst siir amerikanische Serbäüuiste, cs zum wohlhabende Manne gebracht hatte; aber Glück allein ?-Geschickiichkeit, Fleiß, Umsicht und Sparsamkeit, alle diese sordersarnen Eigenschaften hatte wohl auch das ihrige mit beigetragen, daß die kleine Lederwaarensabrik, die Helsert zu gründen geivagt, mit jedem Jahre an Umfang zunahm und ihn jetzt schon zwang, ein eigenes iiomptoirper fonal zn hallen. Und welch' ein seltsa nies Geschick! Der Garn, seiner In gendgeliedle halte als Schiffbrüchiger in seinem Bureau ein Unterkommen ge sucht und gefunden. Sor dem ernsten, im Sturm des Le beuS gereifte Manne tauchte die ganze Bergciiigenheit und das Bild deS then reu 'Mädchens wieder auf. das er so leidenschaftlich geliebt und dessen Bcr lnst er niemals ganz überwunden halte. Alle Welt pries ihn glücklich und Be kannte mochten ihn so nennen, wahres Glück hatte er nicht gesunden ; die Wunde, die ihm damals geschlagen wvr den. war wohl mit der Zeit vernarbt, aber nicht geheilt. Der Fabrikant war nnvermählt ge blieben, wie sehr anch gute Freunde sich bemüht hatten, ihm eine Lebensgesähr tin zuzuführen. In seinem arbeitSrei chen Dasein fand er ohnehin wenig Zeit, mit dem weiblichen Geschlecht z verkehre, und die jungen Tarnen, mit denen er flüchtig in Berührung gekom men war, entsprachen durchaus nicht dem Ideal, das er noch immer im Her zen trug. Mathilde war es gewesen, die alles besessen, was er von einer Fran gefordert. Sie war klug nnd ver ständig, voll Frische und Lebenslust, die ihn erheiterte, nnd doch zugleich in allem Maß haltend. Wie blitzsauber hielt sie sich nicht und wie tüchtig war sie in dem kleinen Hanswesen, daö sie nebenbei siihrte! Denn sie mußte mit der Mut ker von ihrer Näharbeit leben nnd die letztere kümmerte sich wenig iirn den Haushalt ; die schwache, kränkliche Frau legle überhaupt alles gern aus die stärkeren Schultern ihrer Tochter, die, trotz ihrer Jugend, in allen Lebensfra gen einen klaren, nüchternen verstand an den Tag legte. Sielleicht war sie ein wenig zu verständig und nüchtern ; das hatte sie ihm bewiesen, weil sie anö Angst nnd Sorge um die Zukunft ihr Herz zum Schweigen gebracht, und nun war sie dem traurigen Schicksal doch nicht entgangen, das sie an der Sein, des Ingendgeliebtcn gefürchtet, und sie war in Noth und Armuth ge rathen, obwohl sie sich vor solchem Elend völlig sicher gewähnt, als sie einem recht bemittelten Kaufmann ihre aud gereicht hatte. Ach. warum war eS ihr nicht möglich gewesen, ihm zn vertrauen ! Es zuckte noch einmal schmerzlich durch Helserts Brust. Wie brav, wie rechtschaffen war die Aenuste anch jetzt noch geblieben, mitten in ihrem Elend ; das bewies ihr Brief. Sie wollte nichts für sich, nur redlich die Schulden zurückzahlen kön neu, die ihr leichtlebiger Mann gemacht hatte. Das war wieder seine Mathilde wie er sie gekaii.tt und geschätzt hatte, die lieber darbe und auf Alles verzich ten wollte, als ihren ehrlichen, gute Namen zu verlieren, und er mußte die schwer geprüfte Frau nsrichtig bewni. dern. Solch' ehrenwerthe Gesinnung fand ein Echo in seinem Herzen. Halte er doch genugsam kennen gelernt, wie selten man in unsern Tagen darnach fragt, wenigstens noch die Ehre zu ret teu, weiiu man auf der Hetzjagd nach Genuß und Gewinn materiell zufaui mengebrocheii ist. Heute bringe ich Ihnen was Gutes einen Geldbries" mit diesen Worten trat der Postbote in das enge, kleine Zimmer, in dem eine Fran an der Näh maschine saß und emsig dieselbe in Be wegung setzte. Wirklich?" rief die Näherin und über ihr abgehärmtes Antlitz flog ei Schimmer freudiger Erregung. 'Mit zitternder Hand unterschrieb sie den P ostschein. Tausend Mark das war eine Summe, die sie kaum erwartet hatte. So suchte ihr Mann doch end lich Wort zu haltt', ! Enthielt aber wirklich der Brief den angegebene Be trag? Hastig brach sie die Ziegel. Eine Anweisung über tausend Mark aus eines der ersten Bankhäuser Stet tins fiel ihr entgegen. Das war also in der Ordnung. Nun wollte sie rasch den Brief überfliegen. Aber das war ja nicht die Handschrift ihres Mannes! Betroffen las sie die wenigen Zeilen : Int Auftrage Ihre? Gatten erlaube ich mir, Ihnen eine Anweisung über tausend Mark zn übersenden. Als der seloe vor einigen Monaten die Bnchhal terstelle bei mir annahm, war seine Ge snndheit bereits sehr angegriffen und ich liabc I linen die traurige Mittheilung zu machen, daß der Ueniinc ae?ttrn seinem beiden ei legen ist. Sei letzter Wunsch war. Ihnen sein: Ersxarnist'k zu übersenden. Ich weide jetzt seinen Nachlaß veisn'. er:, nnd Ihnen dann den dasitr gelösten Bett.'.g ebenfalls zu-khe lassen." Wcuu auch Frau Lanterbach ihren Mai: uii,: sehr geliebt uns mir die Aue ficht aus eine gute Sersorgnng s.e bestimmt alle, seine Werbung oitza uck!n:cu. und wenn sie ihm auch i der letzte, schweren Zeit biller gegrollt, dsn cr durch seinen rciäüsinu niiö seine Seischwei'.düng sich und sie in's Unglück gestürzt, die Naedrickk seine? xZvtzttchcn Hmscheidenö berührte sie doch scbr jchmerzü.1,. Der Tod loscht Sieles ans. Sie konnte ihm nicht mehr zur eil ; sie mußte ihm heiße, bittere I bra uen nachweine und zugleich driickie sie der Gedanke, daß ihr V.uu jede Hezs nung zur Wiederherstellung ihrer Ehre abgeschniilc sei. völlig zu Boden. Noch einmal mußte sie den Brics lesen. Aber waö war das ? Unter deui ganz cgeschäfisiiiäßig gehauene, mit einem Firmasternpel versehenen Schreiben sian de von anderer Hand die folgenden Zeilen : Liede, gute Mathilde k Ich bedauere den hatten Schlag, der Dich getroffen hat. Schreibe mir, wie viel nöthig ist, mit alle früheren Gläubiger Deines verstorbenen Mannes zu 'befriedigen. Die Summe steht Dir sofort zur Ber ingung. Eduard Helsert." ES schivirrtc ihr vor den Augen. War das alles kein Tram, keine Sin esläufchnng? Stande diese Worte wirklich auf dem Papier? Sic laö die Nachschrift noch einmal, Zeile siir Zeile Eduard Helsert. ES war kein Zwei fei, sie täuschte sich nicht. Der Ge lieble, den sie im letzlen entscheidenden Augenblick siir zu arm gehalten, um ihr Geschick i seine Hände zu legen, er war ein reicher Mann geworden, während sie selbst mit demjenigen in'S tiefste Elend gerathen war, mit dem sie sich wenigstens vor materieller Sorge so sicher gewähnt hatte. Ach. warnm hatte sie ihrem Eduard nicht vertraut ? Wußte sie nicht, daß cr ei chrciiwerther Eha rakter war. mit dem sie nicht untergehen koniile, und am allerwenigsten mit Schimpf und Schande, wie es ihr spä ter doch ergangen war. Warum war sie im letzten Augenblick feig zurückgc wichen? Ja. warum? Und cr. der Gute, Edle, wollte sie jetzt rette und ihr den ehrlichen Namen wieder ver schaffen, nach dem sie so heißes Seilan gen trug ! War cr's denn wirklich im Stande ? Hatte cr schon so viel Geld erworben ? Ach. cr wußte ja nicht, wie hoch die Summe war, 11111 die ihr Mann die Welt betrogen hatte! Treißigtauseud Mark da? war sicher mehr, als der Gute gedacht hatte, und überstieg bei Weitem seine Kräfte. Oder sollte cS ihn, wirklich schon geglückt sein, sich da drüben" ci fo großes Scrniögcn z erwerben, daß dreißig taufend Mark für ihn wenig bedeuteten ? Er hatte ja schon ihren Mann als Buch Halter beschäftigen können und mußte cS deshalb bereits zu etwas Tüchtigem ge bracht haben. O. wie sie ihm all daS Gnle gönnte! Er verdiente eö; er hatte sich über alle Erwartung empor gearbeitet, und sie sie hatte fo viel Furcht gehabt vor der bitteren Armuth, in die sie an seiner Seite vielleicht gc rathe würde, und jetzt war sie doch nicht ihrem Schicksal entgangen, ja, noch ärmer, elender geworden, als sie nur ahnen gekonnt. Frau Lanterbach versank in tiefes, schmerzliches Sinnen und ließ die sonst so fleißigen Hände ruhen ; sie war heute in großer Aufregung und zu jeder Arbeit unfähig. Nn, sobald sie ein wenig zur Wiche gekommen war, woUtc sie ihrem ehemaligen Bcrlobtc innigst dan ken und ihm ehrlich bekennen, wie sehr sie später ihren Schritt bereut und wie sehr nein, nein, sie durste nur danken, nichts weiter ; cS war ja alles vorbei ; er hatte gewiß längst ein hänölicheS Glück gefunden, und sie war eine arme, vor der Zeit gealterte Fra. Es war für die Gläubiger deS Kauf maiiuS Lanterbach eine Ueberrafchung, als sie bei Heller und Pfennig all' das Geld zurückerhielten, das sie ja längst verloren gegeben hatten. Alle Achtung, eine seltene Frau ! so lautete jetzt das Urtheil Derjenigen, die früher nicht verächtlich genug von der Unglücklichen sprechen gekonnt. Wenn die Gläubiger LauterbachS erfreut waren, daß sie Gel der, die sie bereits auf das Berlustkonto geschrieben, ganz unerwartet zurücker hielteu, so fanden die Unbctheiligten das Serfahren der Wittwe sehr seltsam, wen nicht gerade einfältig. Wer in unseren Tagen bankerott macht, der sucht dabei, wenn irgend möglich, fei Schäfchen in's Trockene zn bringen; aber es fallt ihm doch nicht ein, hinter her die geschädigten Gläubiger zu be zahlen. Das war von der Wittwe mehr als wunderlich. Konnte sie nicht mit dem Gelde, das ihr Man ihr hin erlassen, sich ein leidlich angenehmes Dasein sichern ? Und wie war nur der leichtsinnige Mensch, der Lanterbach, so rasch wieder zu Vermöge gekommen ? Gab cs da drüben" noch immer Gele genheit, große Summen zusammenzn schlagen? Oder hatte cr schlauerweise vor dem Bankerott so viel bei Seite gc bracht? Und nun war seine Wittwe dumm genug, alles herauszugeben, au statt diese hübscheu Nothgroschen für sich zu behalten ! Na, ehrlich war cS jedenfalls nnd ein hübsches ünimchen mußte cs gewesen sein, daS Lanterbach hinterlassen ; denn die Wittwe, die seit der Flucht ihres Mannes sich mit Hilfe ihrer Nähmaschine kümmerlich dnrchge schlagen halte, lebte jetzt wieder in besse re Serhaltnisseii., Sie hatte, während eö ihr schlecht ging, so elend ausgesehen ; jetzt blühte die Fran förmlich noch ein mal auf. Früher mußte sie sehr hübsch gewesen sein, Lanterbach hatte ja nur das blutarme Mädchen geheirathet, weil es ihm so gefallen. Jetzt war sie freilich um zehn Jahre gealtert und Nolh und Sorge hatten ans dem blassen, seinen Gesicht ihre deut lichen Spuren zurückgelassen ; aber noch jetzt waren diese ziemlich regelmäßige Züge voll Anmuth, nnd wenn sie lächelte, waö freilich nur noch selten geschah, gewann sie alle Herzen. Etwas EiiijachiK;, Schlichtes verrieth ihr gan zeö Wtjen, sie war klug und verständig dnickt leicht üö dem rnbiaen Geleiie zu bringen, tun so mehr iruiideileu sich die 'eute, daß sie nickn weit mehr au ihren SorU;eu bedacht w.'r. Man seilte aus dem Staunen richt beraudkemmeü. Nach '.'.blauj des TraiicrjahtkS reichte die Wittwe des BsIc:?!te:irS c:ucm Deuiickamerika ver Üe Hand, der in Ne.o V'Cis ein dedenleudeS lcfd;ft und eisi große) Seruioge:: besitzen sollte. Eingewei.'te flnneiten sich zu. daß der Mann il:r Iii,n-nd.l:;l'terci, den sie srniier we.zen seiner Änuitth zurückgewiesen babe und der au; Ameriia gele-mmei, sei. um jetzt noch einmal um ihre Hand zn werden. Ah. und sie war geunz r,;:vcje, jetzt nicht wieder Nein" zu sagen ! U,!bet.i!'.!!!!eit um a!t da? Gesch'.oätz dervente führte das jei-t ans immer ver bundene Paar in der neue Welt ein neues und glücktiebes Latein. Ich füi'ch'eie mich s rüber vor der Armuih, jetzt fürchte ich. daß wir einmal z reich werden," sagte Mathilde zuweilen lächelnd. Sei ohne Serge." war die Antwort des Mannes, wir wolle Gu tes thu, so weit unsere Kreisle reichen, da? wiio nnö nicht zu arm, aber anch ich: zu reich werde lasse" und die Tressliche waren Beide bestrebt, dieses Wort zur Wahrheit zu mache. Bei der Pri'.sg. Posessor (einen Menscheukuochen vorweisend): Können Sie mir vielleicht angeben, wie lange dieser Knochen i der Erde gelegen hat und ob er männliche oder weib lichen Geschlechtes ist?" Studio suö (ach einigem Besinnen): Der Knochen hat seit dem Tode seines Be fitzers in der Erde gelegen und ist mann lichen GeschlechteSden man sagt d e r Knochen !" Cviu Nechc.ischlcr. R i ch t e r (zu einer Hökerin, die sich von ihren, Manne scheiden lassen will) : So leicht sollte man sich doch nicht von einem Menschen trennen, mit dem man bisher Eins war." Hökerin: Ach, wo denn, Herr Gerichtshof Wenn Sie öfters vor unserer Wohnung vorbeigegangen wär'n, dann hatten Sie sicher gedacht, daß wir unser zwanzig sind." Kühne Phantasie. Untcroffi zier (511 einem Freiwilligen, der wäh rend der Schießübungen schlecht geschos seit hat): Sie. Freiwilliger, was sind Sie im gewöhnlichen Leben ?" Frei williger: Fot stpmktilant !" U n -t e r 0 s s i z i c r : Na, in Ihrem Revier möchte ich Hase sein das wttrc ja die reinitc Götterdämmerung !" föcüankcnsplittcr: Am liebsten richtet mau au Anderen die Siiie, die tau selber nicht Hai. LLir müssen in die Well uns i.hitf.'ii ; äUcnit'S brennt, uns retten oder ersticken. Manche stellen bewährte (Siiirichtitnfieit nur Iccljiilü ai schlecht l)in, um ihre Verliesse ruiigdvorschläge anbnngeu zu tonnen. In die Lewenöschitle will Niemand gc!e:, obwohl sie laut genug aü hcilMi geprieic wird. Wenn eine Frau nie mit dem Reden fertig dird, so nennt mau da Redcferiigteit. Ein ongiitever Soldat. Bon dem im Jahre 1773 zu Neustadt im schwarz wald geborene, 184 als k. k. Feld, marschalllicntenant i Wien gestorbene Karl Frciherr v. Schucidcr-Anio, ehe maligen! Oberst der Uaiserjä'ger," wer den manche hübsche Anekdote erzählt, AIS er einmal den Befehl erhielt, in's Feld z ziehen, fuhr er stracks mit sei nen beide jüngsten Söhnen, die kaum der Schule entwachsen waren, zum Kau ser Franz, bei dem cr in hoher Gunst stand : Majeschlät," so hub cr an zu schwäbeln, ich muß in den Krieg ; ich bitt' Eure Majcschtät schön, sür meim Bube zu sorge." Dann verneigte ei sich und ging, trotz deö RiifenS deö Kaisers, auf und davon, die Knaben beim Kaiser zurücklassend. Später, als er in Wien beim HoskriegsratH arbeitete, wollte cr einmal die Botokn den im Kaisergarten sehen, der sür Fremde abgeschlossen war. Beim Ein tritt in de Garte sah cr einen allen Mann, der. über ein Beet gebückt, Bin men abschnitt. Ertrat ans ihn zu, klopfte ihm auf die Schulter und druckte ihm rasch einen Silderzwanzigcr in du Hand mit den Worten : Gelt, Gärt ner, Er wird mich wohl die .Botokude' anschaue lasse!" Der Mann dreht! sich tun. und wer beschreibt den Scl)re cken Schneiders, als er den Kaiser Franz erkannte. Der Kaiser bedacht! und sprach : Nun, die .Botokudc' soll' Sie seh'n, lieber Sehneider ; den Zwanziger geb' i Jhne aber iiit mehr zurück ; 's ist das erste Geld, das ich verdien'!" Genau 244 Lebensret t u n g s st cN i 0 11 e u weisen gegenwär tig die Ser. Staaten ans. Bon ihnen befinden sich 182 an der atlantischen Küste, bczw. der Goldküste, 49 an den füns großen Seen, 12 an der paeifischen Küste nnd eine au den berüchtigten Fäl leu des Ohioflusses i der Nähe von LouiSvillc Ky. Im verflossenen Jahre wurde von den verschiedene Stationen aus 427 iu Noth befindlichen Schiffen Hilfe gebracht, auf denen sich insge sammt ööUü Personen befanden. Son den letzteren vermochten 3542 gerettet i werden und nur in 23 Fallen war trotz aller Bemühungen die Rettung möglich. Rund 700 Millionäre glbl eS in England. Des Weiteren weist das Land Albions auf: .',() sehr reiche" und 118,250 reiche" Familien. 730,500 in mäßigen Umstände lebende Familien. 2,008.000, die Mühe und Noth haben, sich einigermaßen über Wasser z halten," sowie 3,1)1 G.000 Familien, welche man einfach zu de Bettelleute rechnet. Und da spricht man noch vom reichen England." Daö jüngste Ehepaar im Deutschen Reiche wird zur Zeit wohl die Genieiiide Solde auszuweisen habe. Durch den Juslizmiiiistcr wurde iiäm lich den dortigen Brautleuten. Berg mann Heinrich tiepermann. geboren ant 27. September 1675. und der Wil helniinc Overmann, geboren am ö. Januar 1877, vor Kurzem die Gench mignng zu ihrer Serheirathnng ertheilt, woraus das Ausgebot beim Skandes lliiitc erfolgte. MMLrWÄ -,v,- I TT,TTf TT 0 1 J i X. Qj fit. V3 C Olictz,, in 4 u t.-Ui-f. icä i'AtKt reü'chk t"Ci.'.!t in it 1 In t-:a. , j,tiwäp t t'2;sf.a o iil l(.;ils1t.!?l j I: s mee-rieMn :i;-- preisen "ü bvileti sann, -a. S-DcUfatcijcu eine Srej'uliUl?. tunV i,i Victi fil-lui tt l.M .to tpir'W Ml . . . ISuitcr, Eier usw. . . K!t Hl t'jl I tllfjl. t-l ,tr!T Mt fan&f il.tfl S'.dckN ii fciÜU u. bet ül? Iict. : tut saut bt.ittt" !,nn(n, et I? lit turn inb'fs i'tat iu feef clDl. m CtGARREN ß iirizirzrxriixxiiixmr: Exeelsior ssK i$arrcn$atnf, 8 IM cUt &. Z5. Mols. Eigenth. J. 4 M a 0 -n? hO ftr chli!,n i, Eioltirnak 4 Bill ) W 10t Str. zwischen 0 u. P. tineoin, üiütfi. err ixzur xxixxxTrxzsxx-xxi g PFEIFEN H Al.A.Vlown. (Intin In 'Ht'rnittMl u.?t- Frdm. CsvyMV" DcIcr, !NcdizincttTch 7)i. m südlich, llic etr(jt, f Int.I. tt N. P. CURTICE. Musikalien Aandlung, 117 ILdiich, 11t eirat. : : trtdtstrt Grgrln, :-: Weber, Haines Bros. tl. Schöning i . pipfos . -f kille Borltn on T)uflf'?n(lrurn'iitii, miIS sich , Ihr, liitoom on Sülibudi ilrirt ung'!dlnllS luftj erstaun, nitrttn u mätzig Jrtji bgigld, . Attleiizen iu, : Grnnd - Eigentlinn? lui dlk Douir nschikdiiiir Jahr, au Cnltivirte Sannen .xs-:. Richard! VteS, ülncoln, ?i,b. R. E. Moore. Unjcn ibrii rmpfti unll Sprechet ior und dr,tz di, itd. J. A. HAYDEN. Der leitende ZNiowgraph. Ha,d,n bat im rrlttn Pr,l nn, dir ,drikki' eican.Uuliuaunj Jabr, 1W7, I' und ISM tm Hai,,. O S,r. .-'EUGEN WOERNEfrj aonitoticiund up,iinttiik,nl für öffentliche und privat'Bauten. Supknnlkndknl !r da ir,caslkr ?onni, Hol SSIrtfitdtli 10. und m S,r illncoln. Ii. ERNST HOPPE'S Deutsche Wein- ucil Bier - Wirthschaft 127 füd!. 10. Strafet, LINCOLN - NEBRASKA, Alle Freunde eines guten Glases Bier, Wein usw., sowie einer vortreffliche Cigarre werde dieses stets bei mir ver, finden. 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Wi Ztitn ' nui , icvreirafit !:tlCftn, wird qra in. IfriduiM tra 25 öl. Vrsttnarkk!,, wcizl ' ti. vujaiui. t.ltilltCi PlinSfHES JiEIL-nSTITI T. No. 11 Clinton riaco. "ew York. N. V. fWMbsAMAAft .WV-v, ajlaa m&t42$M Ter Rei!N's-An?kr" ist auch ut habe i Omoya bn I I S'uljBiit, 414 u6l 15. St febd. mm, Wein-. Vier. Wirlyschas f Feine Weine und - stets Dorröt IW Kuycuser-V: wird bis j n i n j ä Z U 3J mm-wm, I ) ( 1. cr