rV! VJ ,jf i Nee!" tut) ine Bnlodullgigelchichie von mg IXurt. Man hat! dncn Aulflug an den xtu den in der Nähe der Hauptstadt gele. S" knr S unternommen und begab sich t nach dem Mittagsmahl in den hrrr liehen Buchenwald, der seine User zierte. Ein Theil die älteren Mitglied der Gesellschaft genoß da im Moose unter den piöchtigen Laubkronen sitzend die nndrrbare Waldluft; ein anderer Theil, die Jüngeren, durchstreifte die Geh?ge nach allen Richtungen, Beeren suchend, Kräuter sammelnd, Scher verübend hin und wieder auch ein PIrchen In höchst wichtigen Gesprächen, die sich um die schmierigsten Herzensfragen drehten. Zwei indessen thaten nichts von alle, dem, sondern sie zankten, sie zankten sich ernstlich ab, wie da zwischen Fräulein Ella Moriach und Herrn Dr. Fritz Wal. ther nur leider schon de öfteren der Fall gewesen war. .Ich gkstehe Ihnen.' sagte er eben, .Sie gefallen mir ganz und gar nicht mehr! Diese burschikose Wesen, da Sie von Ihrem Herrn Bruder und seinen guten Freunden angenommen haben, mag a für Studenten recht sehr am Platze sein aber für ein junge, frische, ge bildete. re,endt Mädchen paßt e ebenso schlecht, wie wenn Sie gleich eine Tabakspfeife in den Mund nehmen war den! Da .reizende Mädchen' sie er biernte aber wirklich diesen Namen mit ihren braunen Locken, ihrem frischzarten Gesichtchen und ihren Schelmenaugen warf die Lippen halb beleidigt, halb fp5t- tisch aus und entgegnen mit schlecht ver hehlter Erregung: ,0, we.nm denn nichtl Ich habe auch schon geraucht l Und ich werde wieder rauchen! Mein Bruder hat sich erst gestern eine neue prächtige Pfeife angeschafft mit einem wunder vollen Wildererkopf darauf die rauche ich anl" .Ella ' wollte Doktor Walther ent setzt ausrufen, aber er hielt noch im letz ten Augenblick den vertraulichen Namen zurück und sagte nur unmuthig : .O pfui ! Wie mögen Sie ein so kleines löst ltche Kunstwerk, wie die Natur e in Ihrem allerliebsten, herzigen, losen Mundchen schaffe hat, mit dem ab scheulichen Qualm einer Pfeift entweihen! Da fleht Ihnen doch gar nicht anl , Seien Sie doch ein Mädchen, ein xoeti scher, neckischer, herrlicher Backstsch, wie man e von Ihnen erwartet und ver langt! Reut Sie denn Ihr schönes Gesichtchen gar nicht für Ihre Unarten? .Nee l' entgeanete sie spöttisch und sah dabei in die Wipfel hinauf, in denen eben ein Fink sein Liedchen anhob. .Diese häßliche .Nee I' auch schon wieder l' rief ihr Begleiter und bohrte vor Grimm einem großen gutmüthigen Eßpilz seinen Stock in die Brust. .Ich kau mir gar kein abscheulichere Wort für Ihren Mund vorstellen, wie. diese vlaftrte, arrogante, nichtssagende Nee, das Sie nun seit einigen Wochen alle fünf Minute mindesten einmal hören lasten, statt Ihre reizenden, blendend meHmZähnchen bei einem frischen, sröh lichen Nein zu zeigen. ,Hi fünf Minuten! Ohol' rief aber nun auch Ella empört. .Da ist Ver leumdungl" .Wetten wir!' entgegnete er rasch. .Ja, wetten wir!' Aber um wa!?' .Um was Sie wolle!' entfuhr es irren Lippen tn der Erregung. .Um was ich will!' antwortete er und sah sie hinterlistig an. .Gut, wenn Sie in den nächsten fünf Minute auch nur ei einzige Mal Nee sagen, bekomme ich einen Kuß von Ihnen!' .Herr Doktor!' rief sie entfetzt und starrte ihn mit tief gerötbeten Wangen te etneErschetnung au anderer Wett an, .Ja, warum denn nicht!' entgegnete er. .Wenn St Pfeife rauchen kön neu ' .Nun gut!' antwortete sie und nickte trotzig mit dem Kopf. .E gilt; ich weiß ja doch, da Wie die Wette niemals ge innen werden. Wenn ich sie aber ge. wiune, dann sollen Sie mir gerade zur träte für Ihre Verleumdung eine kleine. allerliebste DamenCigare!tensp!tze zum Gesclzenr maaen!" .Riemal!' rief er. .Wir werden sehen!' sagte sie. ,Na, wenn Sie sich aber so gut zu be herrschen verstehen, daß Sie jetzt schon dermaßen siegesbewußt sein können, fuhr er ärgerlich fort, .warum thun Sie es dann nicht immer? Glauben Sie viel leicht, dieses unweibliche, den Studenten abaelaxschte Benehmen steht Ihnen bei: ser? Ihnen steht ja zwar leider Alles!' , fügte er mit einem komischen Groll hinzu. Si blickte ihn mit lächelndem Triumphe an und ließ sich auf einer Mooöbank nieder, die am Rande einer sonnigen Lichtung stand. .Was liegt auch daran,' sagte sie dann, .ob mir etwa steht oder nicht! Sehen Sie, Herr Doktor, wenn ich N ach so! wenn ich dieses Wörtchen sage, was Ihnen nicht gefällt und um das wir gc wettet haben, wenn ich diese Studenten lieber trällere, hier und da eine Be merkung wie Feudal! Dusclmäßig! Ka tnhaft! Bierselig! ' .Nun aber bitte!' rief er. .Nun ja,' sagte sie und e zitterte durch ihre Stimme von einer tiesen Er regung, .mit solchen Sitten gefalle ich wenigsten meinem Bruder und seinen Freunden. Da heißt e denn doch und ihre Augen glänzten dabei vor Bewun derung: .Eminenter Kerl! Schade, daß sie kein Junge ist! Aber wem gefallt ich sonst? Jawohl! Diesen Dutzendhelden mit ihren tadellosen Anzügen und ihrem verehrungsaürdige Süßholzgeraspel I Aber denen will ich nicht gefallen, an denen liegt mir gar nicht im Ge gentheil, die will ich abschrecken von mir und da ist e hin und wieder ganz gut, wenn man so eine abscheuliche Angemohn beit hat, vor der ein gesitteter junger Mann wie vor einem Raub! hier zurück schreckt ja wohl! Und sie lachte mit einer Verbitterung, welche Dr. Walther bei diesem luvgc Geschöpf nie und mm vr.tr gesucht hätte. .Aber sind denn Alle so?' tagte r betreten, indem er sich vor ihr im Moose auf ein Knie Niederließ und ihr einige der prächtigen Erdbeeren reichte, die er unteraeg gesammelt hatte. ,ch weig zwar, ich kann ja selber nicht ernstlich in Betracht kommen, aber ich will doch eine Augenblick annehmen, ich wäre auch Jemand bin ich denn auch so ein Dutzendheld?' N ' setzte si an. erinnerte sich ader noch rechtzeitig, daß weder dieses Wört chea noch dieser warme Ton, den sie an schlagen wollte, jetzt auf dem Kriegsfuße am Platze fei und sagte daher mit spät tischer Miene: .Rein, Sie find freilich nicht so! Bei Ihnen kann man sich über keine Anerkennung oder 1; s be klagen! Sie sind Via dieselbe'. .le, schulmeisterliche Verneinung, derselbe tadelnd Präzeptor, dem alle, was man thut und sagt, nicht paßt, vor dem man dasteht wie ein ganz unfertiger, talent loser, erzogener Rangel' .Ella!' nes Dr. Waityer entieyk. .So wäre ich Ihnen erschienen? So könnten Sie mich mißverstehen, der ich Niemanden auf Erden kenne, den ich lieber hätte wie Sie? Ja, Ella, ich liebe Sie und wenn ich i letzter? Zeit mich in scharfen Worten gegen die ftuden tischen Angewohnheiten ausgesprochen habe, die Sie sich beilegten und die Ihrer herrlichen Mädchenhaftigkeit schaden, so muhten Sie daß doch nicht so tragisch auffassen! Ja, Ella, ich liebe Sie so ganz und voll und rein poetisch, wie nur irgend ein Student oder ein Dutzendheld oder überhaupt ein Mensch, der ein Herz für das Schöne und Herrliche auf der Welt hat, lieben kann! Ella, wollen Sie mir verzeihen, wollen Sie mein werden für immer? Er hatte sie bei ihre beiden Händen ergriffen und sah ihr in da glühende Gestchtchen. Einen Augenblick zögerte sie; dann plötzlich huschte der Schelm merklich über ihre Züge und sie rief laut und energisch: .Neel' Entsetzt sprang er empor, seine Hände ballten sich und er sagte mit schwerem Athem: .Wa. Sie ollen nicht! Sie weisen mich zurück?' .Ah !' rief er dann mit überquellen dem Zorn, .so will ich wenigsten meine Wettgewinn haben I Sie haben inner, halb den fünf Minuten einmal .Neel' getagt Ich iu entasten meinen Kuß!' Und mit rasche Arme hatte er sie umschlungen und seine Lippen auf die ihren gedrückt als er plötzlich sich mit der Hand nach dem Kopf fuhr und ihr wie einem neuen unbegreiflichen Räthsel in' Gesicht starrte. Denn au ihr uaen brach et solche Glutb ISiiellg fter Empfindung, daß er nur stammeln konnte: .Aber Ella, hätte ich doch mißoerstan den ja, ja, Du willst doch mein fern! rief r, die Offenbarung der ersten Liebe t tdre Blick lesend. .Du gehörst doch mir, Du böse, süße Mädchen! Warum der dann diese harte, häßliche Nee?' .Run ja,' sagte sie mit schalkhafter chuchternhe, .ich mußte Dich ja doch den Verlobung gewinnen lassen! ,D Zu Schlaukops 1" rief r. .So also war' gemeint! So hinterlistig stellst Du' an? Na warte, da kostet ttasporto!" Und sie protcftirte nicht mehr dagegen; denn sie war ja von ihrem .Nee' geheilt Besser atS die .Dutzendhelden', welche, als sie noch am selben Tage um die Verlobung erfuhren, einstimmig und verblüfft ausriefen: .Nee, so wa I" ZNeine Relzabilitirung. Ich bin zu Manchem fähig, aber daß ich die Gesichter der Menschen im Ge dächtniß behalte, da bringe ich nicht ntig. Ich habe mich schon mit Einem die ganze Nacht unterhalten, hab seine PH ftognomi stundenlang betrachtet, ge prüft. TagS darauf erschien er mir doch wie in Wildfremder, den ich mein Lebtag nicht gesehe. ES ist mir auch schon xa Hn, daß ich einen intime Bekannten. der mir just ein paar Monate aus den Augen gekommen war, nachher nicht gleich erkannte. ? schwach ist mein Gedacht niß für Physiognomien. Daraus entstehe oft Verdrießlichkeiten für mich und auch für den Anderen, den ich nicht erkenne. Aber bei alledem bin ich doch älter geworden und habe e auch zu einer Rathsftelle in einem Amte ge bracht, wo man glücklicherweise sich nicht darum kümmert, ob einer ein gute Ge dächtniß hat, fondern darum, wie lange er im Amte ist. Dieser Tage stellte mir meine Gattin einen jungen Mann vor, der bei uns zur Visite war, beziehungS weise bei unserer Tochter Maloine. Der junge Herr freute sich ungeheuer, auch meine Bekanntschaft gemacht zu haben. Ich saß ihm gegenüber und fing an, wie gewöhnlich, sein Gesicht zu ftudire, da, mit ich ihn erkenne könne, wenn ich ihm irgendwo einmal begegne. AI er sich verabschiedete, sah ich ihn mir noch in mal gut an, und da fühlt ich e, daß ich diesen jungen Herrn niemals erkennen werde. Kaum hatte er uns verlassen, begannen meine Frau und meine Tochter mir einen eingehenden Vsrtrag über den jungen Mann zu halten. Ich erfuhr, daß der Wacker Gutsbesitzer. fiauS eigevthümer und Kapitalist sei, mit einem Wort in beachtenSmerthe Persönlich kett. Meiner Frau gegenüber halte er ge äußert, daß er de Junxzestllenlhum att sei und tiefe Sehnsucht nach dem ruhigen Hafen der Ehe empfinde. Mei ner Tochter Maloine aber hatte er bei läufig gesagt, daß ihr Bild ihn wachend und träumend begleite, daß er überhaupt unaussprechlich sür sie fühle. .Dieser junge Mann,' meinte meine Gattin, .wäre sür unsere Malvine eine gute Partie. Er ist sehr reich und be chelden. Aber da er sehr bescheiden ist, ürchte ich,' sagte sie zu mir gewandt, .daß Du ihn verscheuchen wirst.' ' .Ja, weshalb sollte ich denn daZ thun?' ragt ich. .Weil Du blind bist und Niemanden erkennst. Ich nehme an, Du begegnest ihm morgen auf der Straße, Du schaust hn flennn nicht an. Er erkennt Dich sicher schon von Weitem, nähert sich Dir, bem Vater Maloine, mit Herzklopfen und lächelt dabei freundlich. Du aber (haust ihn fremd an, was er so auslegt, daß Du ihn verachtest und Maloine ihm nicht geben willst. Da verbittert ihn, er wagt e nicht mehr, zu uv zu kommen, erschießt sich vielleicht gar. Und dann ist Alle au. Ach, Papa, thu' da nicht,' da Tuch meine Tochter. . ' Gut,' sagt ich, .ich werde da nicht thun. Ich verspreche e.' Ich war entschlossen, mein Berlprechen z halten, da Glück meiner Tochter er forderte da. Aus der Straße hielt ich mir die Be- merkungen meiner Gattin vor Augen. Aber da ich peinlich darnach forschte, ob mir nicht Jemand lächelnd entgegen komm, erkannte ich Niemanden. .Hast Du ihn gesehen i Bist Du ihm begegnet?' fragte mich meine Frau, als ich nach ause kam. .Rein, ich ah ihn nicht und tra ihn nicht.' Mein Familt wurde sehr traurig. .Wenn Du ihn nicht gesehen hast, so hast Du ihn geroiß gesehen und nur nicht erkannt.' brummt meine Frau, und Malvin blickte ganz gekrankt aus mich .Er fühlt sich sicherlich beleidigt, weil Du thn nicht angelegen. " tagte meine Frau. .O, Papa, , Papa,' sagte wehmüthig merne Tochter. Zum Frühstück brachte da Stuben, Mädchen ei Bouquet von dem jungen Herrn für Maloine. Diese Bouquet rehabilitirte mich. E wurde dadurch klar, daß ich den zukünftigen Bräutigam meiner Tochter nicht getroffen und auch nicht verscheucht habe, .Jetzt aber, mein Guter,' sagt mein Frau, .gieb Acht. Da Bouquet ist ein Geftändniß. Jetzt verscheucht thn nicht mthrl" .Gut,' erwiderte ich, .ich habe e ja venprocyev.' Al ich vom Bureau heimging, sah ich zesem, der mir entgegeniar Hars in' Gesicht. . ' Plötzlich fühlt ich um Herz heftig klopfen. Ich erkannte den sehr geehrten jungen Herrn, der nur an meine Tochter denkt. Ich erkannt ihn nicht an seiner Physiognomie, sondern an feinem Lächeln. cw r i r .. . U9 er namlica naher ram, oegann er höflich zu lächeln und zog artig den Hut vor mir. Wenn mich jetzt mein Frau und Maloine gesehen hätten, sie würden mich vor Freude erdrückt haben. Denn in dem Momente lächelte auch ich und hob auch ich den Hut vom Kopfe. Nie, mal hatt ich noch Jemanden mit so viel Freukdlichkeit und Zuvorkommenheit gegrüßt. Ich sah S dem gute Jungen .... fc.a . nx et .-T r . uii, vuy 11 y vvi ijituut gar niajl fassen konnte. Er wollte an mir vor übergehen. Ich hielt ihn an: .Wohin, mein junger greunvk' .Zum Speisen', antwortet r be scheiden. , Ei, das hat noch Zeit. Begleiten Sie mich doch ein Stückchen Die sagend, nahm ich ihn am Arme und führte ihn siegestrunken durch die Straßen. Seltsame Leute, die Verliebte. Wenn sie mit ihrem Ideal zusammen find. hören sie nicht auf zu sprechen. Emem ernsten Manne gegenüber finden sie kaum et Wort. Al mir uns meinem Hause näherten. fällt mir ein, ich mache mir einen Spaß um meiner gamuie. 30 werde meine Frau und Maloine in Verlegenheit brin, gen. Freilich in eine solche, die ihnen woyi thun wird, und zugleich rehabi littre ich mich für Immer! Welche Ueber, raschung wird da 'in, wenn ich dann Arm in Arm mit ihm intret und sage: .Da ist er. Ich! bin ihm begegnet uno yave tgn mu. Gemalt heraus bracht!' Da wird mein Malvin nicht un- freundlich blicken. Si wird r,th werden uno wird höchstens sagn: .O Papa, Papal' - V Beim HauSthore ließ Vr meinen Arm lo, zog wieder artig den Hut und wollte sich entfernen. .Oho.' rief ich. ,Do!S geht nicht. Sie müssen mit mir!' Ich übertreibe nicht: ich schleppte ihn in de Wortes buchstäblicher Bedeutung mit mir in meine Wohnung. , ;$co war erschöpft, aber ich' trat doch Arm in Arm mit ihm in'S Zitvmer. in oem meine grau sich befand. .Da ist er. 34 bin ikm und habe ihn mit Gewalt herg steine grau ouatt erstaunt, auf mich und auf dn iunaen SS stch sehr elegant vor ihr verbeugt ,rgie ne: mit mm habe ich ankla,? Mein Gefangener antw .Ich heiß Florian Szige, .Wa,,....Wte?.., . . . . ' stürmte ich auf ?: .Nein.' säete r. .ich bitte ergebenst, ich bin es nicht.' .Wer sind Sie denn r .34 bin der Florian, der den gnä digen Herr im städtischen Bad immer rasirt.' ....Und da e sich einmal 1 iqicrie, liefe ick, micb von ibm auch einmal zu Hause rasiren. Vtoud und rtht)artae Reger. Warum nicht aar blond Neger! wird mancher Leser kopfschüttelnd au rufe. Die Sache hat aber ihre Richtig keit. Gewöhnlich stellen wir un den Neger mit schwarzen Augen und schwär zem, wolligem Haar vor. In Wirklich keit sind die Augen der Neger dunkel braun, während schwarze Augen so gut wie gar nicht vorkommen. Dagegen giebt e gerade unter den Neger weit öster Augen mit hellerer Färbung. So berichtet z. L. Peschuel-Löschek, daß die Augen der junge Prinzessin Tschibila von Mbuku jenes eigenthümlich leuch tende, goldige Braun hatte, da auch den Weiße als Seltenheit gilt und sehr bewundert wird. Ferner beobachtet er eine jungen Mann im Dorf Tschisa mano, dessen Augen vollständig masser blau waren : Obwohl dies hellen Augen zu den schwarze Körpern einen ganz merkwürdigen Kontraft bildeten, war das Sehvermögen bet beiden Individuen vorzüglich. Ebenso treten bei den Negern ad weichende Haarsärbungen auf. Einen recht dunklen Mann bemerkte Peschuel Lösche! in Krnsebo, ber suchörotheS Haar hatt, und inen Kru Neger mit voll kommen blondem Haarwuchs am Cap PalmaS. Der bekannte Naturforscher Schweinfurth erklärt aber ausdrücklich, daß er um MunsaS Residenz wenigstens fünf Prozent (mehr Männer IS grauen) der Monbuttu blondhaarig fand. Er nennt die blonden ManbuttuS zugleich die am lichtesten gefärbte Menschen, die ihm, sktt kr Untkregypten verlassen hatte, unter die Augen kamen. Dieses Blond vergleicht er jedoch nicht mit dem unsrt, gen, sonder bezeichnet S IS von unrew ner, gelber und wie mit Grau gemischter ffärbunq dem Hanf vergleichbar. Immer ist die Natur in ihrem Rechte: Wenn weiße Menschen tiefschwarze Haare und Augen aufweifen, weshalb soll sie nicht auch tlefschmarze Menschen blau, Sugig und rothhaarig schaffen. Die theuerste Pelzsort. Da Fell der Seeotter (Sealskin) wird in einer Höhe von mehr al 3000 Mark bezahlt. Zobelfelle, nicht viel größer al eine Männerhand, erreichen einen Preis von 400 Mark für das Stück, wa sie oerbältnißmäßig theurer als Seeotterfelle macht. Aus diesem kostbaren Zobel ließ die Stadt JrkutSk der ledigen Kaiserin von Rußland ine KrönungSmantel anfertigen. Dieser Pelzmantel hat et Gewicht von noch nicht fünfviertel Pfund und repräsentirt inen Werth von 240.000 Mark. Der Pelz deS schwarze Silberfuchses kostet 260 bis 800 Maxi. Die Gesammt summe der jährlich erlegten Silberfüchse beläuft stch nur auf 2000 Stück, von denen ungefähr 1600 nach England ver sankt werden. Man hat für ein Silber, fuchsfell schon sei Gewicht in Gold be, zahlt, und ein auserlesenes Eremplar erzielt auf dem londoner Markt noch heute einen Preis su 1000 Mark. Von dem Marder, dem man die Bezeichnung .russischer Zobel' giebt, kostet ein sehr dunkle Fell 00 Mark. Dagegen wer den die geringwertigen Felle derselben Thiere schon zu 4 bis 8 Mark losgeschla, gen. Die Gattin des Millionär Mackav besitzt eine SilberfuchSgarnitur, welche 6S.000 Mark gekostet hat. In England soll die Prinzessin von Wales das schönste und kostbarst Pelzwerk besitzen. Auch die Herzogin von Edinburgh hat von ihrer Mutter, der verstorben Kaiserin von Rußland, äußerst seltene und werth- volle Pelze geerbt. Tausend Hrmnengrüber ausgesuu de. Der ungarische Pfarrer und Alter thumSforscher Wosintzkn hat im Samo- gner Komitat etwa eintausend Hunnen gröber aufzefnnden. Bisher wurden 450 Skelette ausgegraben, alle gegen Osten gewendet. Dr Zvcanner hielten Waffen in der Rechten; lange Messer. dreischneidige Wurfspieße oder Hacken; in der rtnren skayt, undnetne und er, fallenen Zündschwamm, sowie Obolen. Die Münzen stammen au der Zeit de letzten römischen Kaiserreichs. Neben einigen Männern fand man die Skelette ihrer Rosse; eine der Pferde fand man in sitzender Stellung, mit hochgehobenem Kspfe, an der Stirne da silberne Ge schirr unter grüner Patma. Die Pferde sind allesammt aufgezäumt, da Geschirr ist mit prächtigem Bronzeschmuck ver sehen. Die Skelette der Frauen sind geschmückt; die Frauen tragen Ohrringe. Hals und Armbänder, sowie Ringe aus Gold, Silber, Bernstein, Bronze oder Glas; a dem Perlenschmuck ficht man Arbeit in Mosaik. In dem Grabe einer vornehmen Hunnenfrau hielt inen herrlichen stlbernen ge prächtigen Motiven. Im HunnensührerS stieg man lange Lanze. Neben. Im, frtnn mnn iWfL UM Zeichen, r di die schon manche! Auge ruinirt haben. Jedermann sollte folgende Regeln besol gen: 1. Strenge Deine Augen nie an bet ungenügendem oder Dämmerlichte, oder wenn sie heiß find und schmerzen; i. daS Licht falle immer über Deine linke Schul ter auf das Buch oder den Gegenstand, welchen Du betrachtest; 3. trage keine enge Kleidung am Hais. DaS Zimmer, in dem Du beschäftigt bist, soll nicht heiß, die Füße aber warm sein; 4. halt die Augen nicht zu nahe an den betreffenden Gegenstand; S. lie niemals in liegender Stellung oder im Wagen während einer Fahrt. Schlimme Augenkrankheiten find die Folge; S. verdirb Deine Augen nicht da durch, daß Du sie sonderbar und unnatür, lich rollst und verdrehst; 7. wenn Du die Auge sehr anstrengen mußt, so gönne ihnen zuweilen eine kleine Ruhepause und stärke mitunter durch kalte Augenbäder; 8. wenn Du al Schutz vor grellem Lichte, Schneeflimmer u. s. w., eine arbige Schutzbrille trägst, so trage die elbe nicht länger, al die Umstände be dingen. Ihr beständiger Gebrauch chwächt das Auge. Der att Fritz n die Ia. Wie der alte Fritz über daS Jagen dachte, hat er in feinem Antimacchiavel folgendermaßen geäußert: .DaS ist ein glühender Eifer, irgend ein Thier zu verfolgen, und eine grausame Befried! Sung, S zu todten; das ist eine Unter, altung, di den Körper stark und rüstig macht und welche den Geist brach und unbebaut laßt; dleientgen, die au der Jagd ein Geschäft machen, habe ge wohnlich ihr Hirn mit Richt bevölkert al mit Pferden. Hunden und jeder Art von Thieren. E ist zu fürchten, daß sie gegen Menschen ebenso grausam er den. wie gegen , die. Thiere. Dann ist die Jagd unter allen Vergnügungen für einen Fürsten die unschicklichste. Die Vertilgung de Wildüberflusse - sollen bezahlte Jäger übernehme. Die gar, ften solle ur Sorge trage, sich zu unterrichten und gut zu regieren. Beim Spazierengehen kann man viel ruhiger über ernste Dinge nachdenken. Die Jagd solle Fürsten nur selten und nur zur Erholung betreiben.' Pftaftrfti us orkadsälle. Ein solche Pflaster, bei welchem die Steine au grob gemahlenen Korkabfäl len, gemischt mit bituminösen Bindemit teln, wie Asphalt oder dergleichen be stehen, ist versuchsweise in ngland mit günstigem Erfolge angewandt worden. Dasselbe soll alle Vortheile deS Holz, und ASphaltpflafterS besitzen, ohn die Nachtheile dieser Pflafterungsarte zu haben; die neuen Pflastersteine sind vor Allem sehr leicht, saugen keine Feuchtig keit ein, stäuben nicht wie daS Holz, pflaster nd sind unverbrenalich, mäh rend sie dem reinen Asphaltpflafter gegenüber den Vortheil bieten, daß die Pferde auf dieser Art Pflaster nicht so leicht stürze uad dasselbe kein Geräusch giebt. Aus ber Schule. Lehrer: .Nun find wir bei den Aus, rufsätzen angelangt. Diese find meist der Ausdruck eines schmerzlichen oder freudigen GesühlS. Wollen wir bei den freudigen beginnen und gleich ein Bei, spiel anführen.. Du, Karl, waS sagte Dein Vater, IS ich ihm neulich eine von meinen Sonntagscigarren spendrrte?' Karl: .Pfui Teuftll' Aus der Rasern. Hauptmann (zum Rekruten): .Mensch, schämen Sie sich, Sie find das Enfant ternble der ganzen Kompagnie. ' Unteroffizier (zum Rekruten nach Weg gang des Hauptmanns): .Hast Du ge. hört, Du Ungeheuer, Du bist det In f a u t e ri I b e l von die janze Kom pagniel Immer Raufmann A: .Wo stecken Sie denn? Man fleht sie i gar nicht mehr l' B: .Ja, ich habe geheirathetl' A: .Was, geheirathetl Ist sie reich? Da kann man ja gratuuren 1 ' B: .Ja, hat sich was mit dem Reich thum. Die Mitgift hab' fe mer gutgeschrieben und mit der Frau hab se mer belast et I' Crmuthigend. .Haben Sie mich der Gnädigen ge meldet?' .Jawohl.' Werde ich willkommen sein? .Ich denke ja, denn sie sagte? Der hat mir gerade noch geseylt. gj I: uns er sazuie. Lehrer: .Nenne mir mal iin Wort, das mit O anfangt.' Schüler: .KuhkSsl' Der neue Schiller In einem Vorftadttheate li.on Carlo' gegeben. Kurz .es ersten Aktes ' cf,- knttänscht. Student: .Bringen Sie mir doch 'mal aus der Stelle Ihr Rechnung, Herr Mayer !' HauSwirth (freudig überrasch!): .Sie wollen zahlen. . .' Student: , Nee, da nicht; aber ich zank mich gerade mit einem Freund, wie lange ich hier schon wohne!' Unfreiwillige Komis. Ein Tischlermeister in Eilbn in Sachsen empfiehlt in Nr. 274 de dorti gen Lokalblatte .Verein Särge'. Demnach scheint im Eislebener Kreise kein Mangel an Vereinen zu sein, di am besten thun, sich begraben zu lassen. Auch in Erfolg. A: .Wa bag Du denn in Marien bad tagsüber gemacht?' : .skat et, stell mit reymann uns Schulze.' A: .Schul war auch das vat er denn abgenommen?' B: .Ja! Mir da Geld!' Ein geplagter Mensch. Frau (zärtlich): .Könntest Du denn' nicht einmal zu Hau bleiben, Männchen? Ihr habt doch heute keinen Skat, keinen Kegeladend, überhaupt keine Vereins fitzung !' Mann: .Eben deshalb, mein Herzl Willst Du mir auch noch den einzigen freie Abend der Woche verkümmern?' Durch die Vlume. Unteroffizier (zu dem vom Urlauls heimkehrenden Bauernbnrschen): .Sagen Sie mal, Huber, kommen bet Zynen di Schweine eigentlich hn Schtnrei zur Welt?' Line trave Seele. Offizier: .Nun, Anton, wie geb denn Deinem Hauptmann i Ich hök ist krank geworden i' O stzterbursche (Pole): .Arme Herr Hauptmann ist sich leider serr krank! Wollte mir werfen Stiefel an Kopf, ar aber noch zu swack.' Vorschlag zur Güte. Ein Bauer ist mit seiner Frau vor Gericht erschienen, um für die von ihm beantragte Ehescheidung vernommen zu werden. Richter (zum Ehemann): .Sie meinen also, daß Sie mit Ihrer Frau unmöglich weiter zusammen leben kön nen?' .Ja, Herr Richter! Und dormit Se bat sülwft seben, will ick Se de Ollsch mal viertein Dag hierlac.tm l' ver GesZhrliche, Lieutenant (im Kaffeehaus, dessen Tisch eine Dame Platz nimmt, für sich): .Tollkühn Perso!' vor Schrecken. Hotelier: ,Wa hat denn der Herr ge sagt, al Sie ihm di Rechnung über reichten?' Kellner: .Nicht eine Silbe hat r her, ausgebracht.' Vülznengtsxräch. Direktor (zu einem Schauspieler, wel cher durch den Vorhang guckt): .Ist e denn voll?' Schauspieler: ,Na b! E ist sogar jammervoll!' Direktor: .So? Na einige Plätze find doch wohl besetzt, was?' Schauspiel?: .Stimmt! Wir sind aber immer noch bedeutend i der Mehrzahl!' verdächtig Aombination. Kunde (als di Wanduhr zmölfmal schlägt, obgleich es erst in der sechste Abendstunde ist): .Aber Meister, die Wanduhr hört ja gar nicht auf zu schla gen.' Meister: , Ja sehen Sie, die hat auch meine Alte in die Ehe eingebracht.' Der vorsichtige Apotheker. Kunde (wild blickend): .Gebe Sie mir eine Schachtel Rattengift.' Elerk: .Pffeat einer Ihrer Nachbar .Aste? the Ball" zu singen?' Kunde:, Netn. Clerk: .Hier, mein H:rr, fünfund zwanzig Cent. ' Ganz einfach. Professor: .Wa würde Sie thun, wenn Sie, im vorliegenden Falle, de Zustand de Patienten verschlimmert sähen?' Kandidat: .Den Kopf schütteln, Herr Professor.' Erster Gedanke. ' Lehrerin: .Fräulein Elfe, nennen SI mir in Bindkwcrt.' Schülerin: .Standesamt.' Ein Linanzgenie. A.: .Sie sind mir die Ihnen geliehe nen hundert Mark bercits drei Jahre schuldig, ohne mich zu bezahlen. Ich will Ihnen einen Vorschlag machen: be zahlen Sie mich sogleich, und ich erlasse Ihnen sünfzig Prozent.' B.5 .So annehmbar Ihr Vorschlag ist, ' ins LA. CC- V.J. I. ,UJ" 0c:i jinn nnnn