Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 04, 1894, Image 1

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Lincoln, )ct., Donncrstllg, 4 Januar UM.
(Unabhängiges Organ für Den laat Ncbraöka.)
Zaprgang U. Ilo. :W.
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Amttctdllttgcn
nCUir
Abonnentctt :
Das 33 streben des Nebraska Staati
Änjeiger" wir ftetei birauf gerichtet, bin
Anforderungen seiner Abonnenten in je
der Richtung gerecht zu weiben und wild
die auch in Zukunft seine Ausgabe sein.
Wir bringen hiermit unseren Urkunden
und ullen Denjenigen, welche sich bic
Verbreitung bcs .Nebraskn Staat!
Anzeigers" an, siezen sein lassen, zur
Kenntuibnahme, baß wir ein genaues
Verzelchnch aller Derjenigen anfertigen
erben, bie uns
mm sUbJiiienteu
zuweisen. Derjenigen Person, welche
unS zuerst T neue Abonnenten
insenbet, werben mir eine hübsche
Wfceelcr & Wilson
Hiffli Arm älttNaschiue
.
entrocber in ülialnutj- oder Echen-Hol;)
die nicht unter I GO in irgend einem Ke
schüft des Laubes zu erlange ist, porto
frei iu's Haus senben.
,Um ir Herausgeber bes ,,Nebraska
Staats Anzeigers" zu überzeugen,
daß die eiigeinnbten Namen wirklich
Abonnenten repräsent.-cn, muß berAn
Meldung der neuen Leser der Abone
mentSbettag kür ein hale-Z Jahr (1 00)
beigefügt werden, nach dessen Empfang
Xiiw 01111 f iMii rti-Simptn yrü ;
"Vlfc Vfclll lUUlii VMV v.nv ulv.iv..v -v . m
mte in lc tun es populäre, atmen
Lahrer Hinkenden Boten" übermitteln
werben.
Der Empfing einer jeden Bestellung
wirb dem betreffenden Absender sofort
brieflich gemeldet, bannt ein Jeder stets
weiß, wie viel Anmeldungen er einge
saubt hat, und daß dieselben ihm ver
zeichnet sind.
j; Die Beweibung um die Prämie steht
Jebermann frei! Die zu melbenden
Aronnenten können irgendwo wohnhaft
sein u'ib zäh't es bem Einsender, gleich
viel, 00 sie in einem und demselben Orte
oder n verschiebeneu Orten wohnen.
Wir wünsche also unseren Avonnen
ten in ihren Bemühungen, für uns neue
Abonnenten zu sammeln und sich diese
werthvolle Prämie zu sichern, ben besten
Erfolg unb hoffen balb von , denselben
Nachricht zn erhalten.
5" Probenummern werden an ir
gend eine Abresse abgesanbt.
Fahrpreise sttr die Feier
tage.
Billette werbe am 23., 24., 25., 30.
unb 31. Dezember und 1. Januar nach
irgend einem Punkte an der F., E. &
m. V. und S. 6. & P R. R.. welche
nicht weiter als 200 Meilen entfernt sinb
zu bes Preises für bie Rundreise ab
nentben Tieiilben baden Gültiakeit
bis zum 3. Jan. 1894.,
W m. s h i x i a n, Geul. Agt.
Warum
y
wollt Ihr einen siechen Leib durch'i
Dasein schleppen, wenn i?uch die Rct
tung so nahe liegt?
Jornfs
Mffier
ist ei lies erprobtes Heilmittel.
Tausende haben es erprobt und Tau
sende fanden Heilung, activem sie
schon die Hoiinung aufgegeben halte.
Ist nickt in Apotheken zu haben und wird
nur durch Lokal Ageuien verknust. Ist keine
Agcnlur aus dem Piahe, so wende man
sich an
Dr. Feter Fahraey,
112 & 114 S. Hoyne Ave.. Chicago, III.
l 1 iLi.
j ?-r-ur f A)
. M,
iJi
-Het tt;n IVi naiiter veroIV"J
Echte Poesie
Vertrag von Dr. Sick vor der
freien i e in e i n t , über deut
fche Cioleet Dichtung in
America.
(Schluß.)
Als Schriftsteller und Herausgeber des
schon vorher eiwähnlen Unterhaltungs
dlattes Uns Äozersprak", wrlches von
Diiite Junt 1S75 an in Ziem Zlork
e, schien, wirkte iä. Fricke, aus Lübeck
gebürtig. Lon ihm ist in Deutschland
eine nilnlung von (Gedichten "Zmör
ke un Himö ken" veröffentlicht worden,
auS der (.solshoin einen schwank in seine
Anthologie ,?cs Mägdlein's Dichter
wald" aufzunehmen wcrih hielt.
Ei anderes öüchlei Ferick's enthält
Slien un Dörte, o'"r Wat Eener hell,
dat heit he, un wat Eener kriegen fall,
dat kiiggt he"; sowie Ut den Fran
zosenkrieg 18?071".
Un ' Äodersvrak" gemährte vielen
plaUdeutfchen Arbeiten deutsch america
nischer D chtcr eine fienndliche Aufnahme.
2a erschienen in den Spalten des Unter
haltu,,Sblattes außer edich,en des Her
gebels solche von G. Holtyuscn, H.
E. Wilhelm,, E 8. EordeS und W.
Strusser. nebst anderen, in New ?)ork;
E hllmann, tähicago ; H. Drückhani
wer, Minucapolis ; I. F. Schmidt,
Weleome, Ter.z H. ttoch, Golde Eily.
Co!.; Wiih.lm izintl, !enoer, Eol.,
und noch einer stattlichen Reihe.
Dieselb. sind llieils hnniol istischer
Alt, mit deibe Strichen hingeworfene
Änekdoten, theäs bewegen sie sich auf
einstein und sentimeiitalnn Kebiete. Sin
hübsch. s Beispiel tee letzteren Gattung
it das folgende in Bremer Munbait von
Gustav Holthnfen gedichteie Liedchen :
Sehnsnchl nah be Heimat.
Jk g't bi gar ich sengen,
Wie ml dat Hart so swar ;
Du kan,,st't di gar ich glöwen
Un dennoch is et ivahr.
Min litijet He,rt dat pukkert
In miiiiBost so lud,
As wull't hliiup to'n Himmel
Un kunn doch nit hinut.
Süh, Früiid, mi will de Heimat
Noch gar nich ut Den Sinn, -So
old is ok all warden, (
So laug ik weg ok bin.
Un is cn Frühjahr mcller '.
Mal kamen up de Ecer, -Denn
trekket be Geoanken
Noch jümmer öwer't Meer.
Tettn brickt bat alt Füer
Noch jünimer wellcr ut ;
Den pukkert in de Bost mi
Tat Hiirt so wild, so lud.
Denn seh' ik melier blcuhcn
De Blomen, de ccnst mi blcuht,
Denn seh' ik iv llcr gläuh n
De Sun, de censt un glauhl
Denn hör' ik Melier singen
Den Bagel, de eenst nii sung ;
Denn her' ik wellcr klingen
De Glock, de censt mi klunz!
Mi is et, as wenn lise
Bun öwer't wide Meer
'Ne söie Summe lockte : :
Kumm her, min Kind, kumm her !
Min littjet Hark dat pukkert
In mine lpost so lud,
As wull't hiiiup to'n Himmel
Un kunn doch nit hinut.
Den Gegensatz zwischen Stabtern unb
Landbewohnern, dasselbe Thema, wel
cl.eS Halbkiugh in pennsulvaiilsch beutscher
Mundart behandelte, verwerthet H. E.
Wilhelmi in einem Gedichte. Es ist
interessant zu vergleichen, oie sich der
dämliche Gedanke in der Auffassung der
biden Dichter gestaltet. Jedes Gedicht
hat seine Vorzüge und seine gehler und
ist ein Spiegelbild der Eharacicreigen
ihümlichkeiien des einen Volksstammes
im Vergleich mit dem anderen.
Der Nolddeutsche läßt sich seinerseits
vcrneh nen :
Stadt un Land.
Wst Wunners billt sick Mancher in
W el dat he i,t de Stadt,
As wenn h i vor Weisheit man
Mit Löpelii ölen hsdd.
Kümmi he up't Land, wie kickt he denn
Törch sine gollne Brill,
As w,nn he mit sie stalten Blick
Von vorn h'rin seggen will :
Wie traurig ist das Fac um doch,
Daß solch viel Volk unwissend noch."
De Jungs in'n Dörp, de drallen Deerns
Mit Backen kugelrund,
Mit Ogen grall, wie juchen se
Mit lachend frohem Mur.d.
Jem kümmert kccne Etikett,
iteen Klokoohn un kcen Rang,
Frisch wie de fteidblom'n nassen f' up,
Ehr Riekdom is Gesang :
Griegsch un Lalienjch wat quält us dat,
Dat plagt de Lud dlot inner Stibt."
Keen Miusch i anner Weege sung'n
Wo rm dat gähn 'mal deiht.
Wie Mancher, de in'n Land gebur'n,
Ward in de Stadt h'ninweiht.
Wat helpt dor Klokheit, wenn mau ich
Sick driil lo sinnen weck,
Wo Mancher mit gesuimcn Blick
Weet äwerall Pcscheed.
De Min ch is Miusch. gliek melke Stand,
Ob he gebur'n in Stadt or'r Land.
Aber auch das schöne Geschlecht betei
ligte sich an der Pflege mundartlicher
Dichtung. Gang allerliebste Verse tra
gen die Ünterschristen von Louiie Hell
muth und Loutse Stahl. Von l' ytercr
fei das kurze aber gemüthsoolle Erin
uerunqslied an die Mutter hier enge
fü!j!i :
Mutier 's B ld.
Jk schq i'n Tivin eu lew.s Bll.,
Tat kek mi an so Iru un mild,
Dat sprok to mi väl Trostes Word,
As ik se ach so lang ich hört.
Ui, as vS?w-'r KC?r d ??och
Ik üü'N'er r.n M'!t!ini di?cht,
Seli ümiuer i. "ch v ',k true Bild,
Un ul! i! Ki!!!,!er de is int.
Pr i:i;ni .i Ji!,lc,! gelangte in New
A.'rk im N,tl..a ,'f. Bulenschön ein
i'äi.tchen ÜtSilc uulcr dem liiel .
Modersprak in America" zur Ausgabe.
Der Dichter h,tt eS sich anqelegen sein
laffen, alljährlich das plattbeut, che Bolks
fest burch slnn? Verse ?u verherrlichen.
Neben Gelegenheit strophen von qeri:
gerer Bbeuinnq siub ib,n aber auch ein
zelne recht ansplechende Weisen, bejvn
ders gemüthvvllen Inhalts, gelungen;
so zum Beispiel die Apostrophirung der
Mulierlhläne :
De Thran ut so en Moder's Og
Sund liiicr Ed lfteen,
Mehr werth as alles Gold, un doch
Wie Veele wöll't ich sehn !
Auch das Lied zum Lobe der Heimath
verdlenl rühmend ermähn! zu werden.
Es bringt in einfachen ungefchmückien
Worten die Anhänglichkeit an die Scholle,
wo die Wiege stand, zum Ausdrucke :
Lültje Placken Ec !
Wat büst Du schön ! Wat büft Du schön I
,. i-u; .tti ic.ii
4Ultl Vlwul" Vvi .
Hew up be gan,ze Welt nir sehn,
! i t I i t. 1 i e vt w ä f !
v'U . I illllll l'Vi V i
Un doch is't man en Backstecnhus,
Stciht Niillen in'n Gorn,
Lor geeo se mi den eersten Kuß
ll!l vk wat an de Ohr'n.
Uns Moder wär ja vecl to goot,
Wenn se 'mal kanen dch,
Denn mur ehr sölbst dat Hart so grot,
Ehr deh't am meisten weh.
Wär batomal e wilben Jnng'n,
Ging in de wlde Welt.
'I ward Steenen in b Weege sung'n,
Wo iee sin Hus besteilt
Wenn Moder's Segen mit Di geiht,
Denn kann Di ir passeer'n,
Drvm, wo Di ok de Wind hiilmeiht,
Din Moder hol in Ehr'n!
Un ok de Sprak, de se Di lehrt,
Dat Land, wo Du gcbor'n,
Din Bader'S Hus hol leev un werth,
Ws Du büst opbröcht wor'n.
Wat büst Du schöi. ! Wat büst Du schön !
Du lüitje Placken Eer I
Kunn ik Di nock 'mal werrer sehn,
Jk wünsch mi snnst nir mehr !
Eine ähnliche Stimmung spricht aus
manchen Zeiien der Gedichlsammlnng
Nordische Klänge ', von Ferdinand W.
Lasrentz in Chicago veröffentlicht.
Lafrentz schreibt noch jetzt aus den süd:
lichen Slaalen öfters siir den- Puck".
Sei Buch ist der Mutter zugeeignet mit
folgender WiOmnng :
De Welt lett grot, un vel, heel vcl,
rt büit !
Nid) wahr ? Jawol I un lüer, lüer lütt,
Velglekeu mit en eenzig Moderhart,
Wo Deelnam find't din grei, de Seelen
smart! Ga wo du wullt, de eene Wahrheit blift,
Dat et hier nerrn man dlots een Moder
gest!
So nimm, leev Moder, von din Söhn
sin Hand,
Wat he di midmit in een frömdet Land,
Wo he herümirrt. eensam un alleen,
Un oft, heel oft, vor stille Sehnsucht
ween.
Et is be Wies, be Ln be Ton, de Klang,
Tc mi ward leev sin all min Leben lang !
Lafrentz hat sich auch im heroischen
Versmaße, wie es unter Anderen Voß
gethan, versucht. Seine Jsyllc En
Winachsdag" erinnert an Der sieben
zigste Geburtstag" des letztere deutsche
Dichtcis, obwohl sie keineswegs eine
Äiachalimung genannt werden kann.
Trefflicher sin", aber die kürzeren Dich'
tungcn. Als Probe folge :
DeMaan. .
De Mann in de Maan,
Dat is di en Schacht ;
De hett cnen Plan,
Verdüwelt nicht slecht.
Hüllt Allens de Nacht. '
Dar babeii he zeit,
Besüh, fit ganz sucht,
Wal ünnen man bett.
Mit blecken Gesicht
Epazeert de daher,
Un swach fallt sin Licht
Hendal p bc Z.'r.
He lett sik Nir ut ;
Un wiel he so still,
Ward oft man dct'n lut
Un beil, wat man will.
Doch neml jo in Acht ;
He slöpt immer to,
He steit up de Wacht,
Wenn lang ji to Reh.
O, lömmt censt de ?ieeg
An km, to vertell'n,
So müch ik mi neeg
Bi bee Schwärmer hinstell'n.
Anch in den südalsoutischen Staaten
ist bie Dialectbichtnng n Dentsch Amcri
canern gepflegt woibkn. Der rühmlichst
bekannte General A. Waqener in
Süd Earolma hat eben eng ischcn und
uc,o.)oeili,iuen iBeot.,, ,,ch pIattiZeut,che
Verse geschroben. Vbegrüßte den Dich
tcr der Olle Kai V," nd ..Ut mine
Slsvmiicd" in d, ssen H i,aih'i"ängen.
Wie tick lrick, vtru:i' löst,, sind sxä
ier Beiipule pf:3)ußei!c a iderc
P eten q.ic'gt. fer ).1on in, Alter
vu t Julien .ins Slo.', bei emcr
Haien über den ?cean g, ko umene Wage
i:er dichtet :
iiöie ui .'liueriea an ritz Rculer.
Et schi ,. as l,ei! ick di all lan.;e kennt I
Et schient in, bald a hc! in o!en T,cde:i
Xieu Bild mien' Ogen sründlich vör
gekchivewt, Wie Wollen sör dc Sünu forawergiieven,
Wi' Dromcsdäinel in dc Seele ewt.
H'ff ick di ke,;n! ? Du kii,nst fo Zöl,! ver
lell.. Wie Hell un Schatten sick förämerdriffl ;
De Ogen von dien Tror awerwellen,
De Blömkens lachen drallicht ut dien
Schrift.
Et schient, aö hett ick di all lange kennt !
O dülsche Mann, d rccbte Dülsch.',
Ick hess di kennt, ick kaun di ja oeistahn !
Ick hör' dien Jmmensummen, tun agel;
twicische,
Dien Ahrenruscd. dien Ssat Zeh' ick opp
gähn. Die Älinen seh' ick in er dächie Nöihen,
Dien frommen Buren in ehr ländlich'
Selb ;
Ick seh' de rieten Balg, bc sick vcrmctcn,
gör kcene List un kceue Unbath scheut.
Et schient, as hett ick di all lange kennt !
O ja, o ja, ick kann von Gott di gröken,
Du bü'sche Miiistreel, Volkes Nachtigall !
Sing lo, sing to, man drasf di nie ver
gete, Bau' opp bat Gode, riet dat Quabe
daahl.
Tu schwew'st mi sör wie Jugcnddröm,
be liscn,
Wie Heiniaihsklänge ämer't milde Meer,
Wie Multerfaug un focht Weegenwisen :
Gesegnet bu, behiit' di Gott, de Herr !
Gleichfalls hat der spätere Eigenthü?
mer des von !s,cneial Wagener gcgrün
beten Blattes Tentone", jetzt Deutsche
Zeitung", Franz Melchers, gelegentlich
ein plaltveuisch s Gedicht der Oeffent
lichkeit übergeben. Auch dem lcioer fo
früh dem Leben ei triseen tüchtigen
Roller- eclamator Arthur Köbner soll
die Muse der Dialeclbichtung gelächelt
haben.
Entschieden den ersten Rang unter ben
in America entstandenen plattdeutschen
'Dichtungen jedoch nimmt die naive lyrisch
epische Schilde'. ung ,,Nu sünv wi inAme
rica" von laii Munter ein. Munter,
nun seit mehreren Jahre schon verstor
den, war Pastor in Cumminvville, dann
irgendwo im Staate Jnbiana. Sein
Gkdicht erschien 1878, von Hloch & Eo.,
Eiiicinnati, gedruckt. Die Anlage des
selben ist keineswegs nen, die Motive
schon oft dagewesene, aber über dem
Ganzen lagert der Reiz der Natürlichkeit
und Wahrheit. Jochen und Fickn, wel
che, wie d.iS Paar in Remer'g Kein
Hüsung'', draußen keinen Hauostaiid zu
glünden vermoten, sind nach Ämeriea
gekomn en, haen sich vereinigt und ver
suchen durch Fleiß iino Gniigsankeii sich
vorwärts z dringen La naht das Ver
hilngli'.h l Gestalt eine S,uuft,s, wcl
ch.r sich der Vermittelung es biederen
Joche vedient, uni eine werthlose Ul)?.
einem habgierige Nachbarn anfruhä!
gen Dier wird später den Betrug
n,e iino läßt den Jochen verhasten.
Fieien, außer sich vor Angst, ergreift ihr
!,ii.ro und macht sich auf über die einsame
Prairie zur Siadt, wohin ilir Mam
bracht ivoidei: iv.ir. E- cih.bl sich
ein juichtbaees Wetter, so daß die Arme,
im Morast stecken bleibend, sich der
Schuhe und Strümpfe entledigen muß
und in wahnsinniger Verzweiflung, mit
dem Kinde fest an sich gebunden, weiter
stürzt. Hagel und plötzlich eintretende
Kalte werde fast ihr Verderben, dem sie
nur durch die Auffindung seitens eines
einsam mohnenden Ansiedlers entgeht.
Jochen ist freigeg, ben morden und holt
sie, welche in schwere Krankheit fällt,
ach schrecklichen Aengsten heim. Die
Liebe der Beiden und ihre Strebsamkeit
läßt sie dann nach kurzer Zeit in den Be
sitz eines kleinen Anwesens gelangen, wo
sie zufrieden sind mit dem Loose, das
ihnen America beschicken hat.
. Dem erzählenden Theil les Gedichtes
ist- wohl eine Verschwommenheit und
Mattheit nicht abzusprechen, dagegen sind
die eingeflochtenen Naturschilderungen
übcraub gelungen. Selten ist der amen
canische Borfrühling fo anschaulich und
treu grschildeit morden, als es Münter
fertig gebracht hat. Seine Strophen
verdienen einen Platz neben den viel
gerühmten, baö nämliche Thema behan
onnden von Julius Wolff unb Victor
von Scheffel. Er bichtet :
Del Sünn ging up in ehre Pracht,
Dei Storni dei lär sick, wer Nacht
Het hei gewaltig tomt un brüllt
Un Alles in Snei un Is inhüllt.
Nu is't, as wenn mit ein' Mal,
Hei sick vertikp vör ben Sünnenstrahl,
Du mull bat Regiment nu euben,
Dör dürft hei denn nich länger teuben.
Ja kamt, ja kamt, leime Sünn.nstrahlen,
Schient up dei Wintcr-Jer hindalen,
In'n Smncr sünd
I! nich uns' gründ,
Denn eiiiu' . groie Tyrannei
An Minjchen n Veiy.
JM cineilci.
Hüt !s dat Tied,
Hü! kä ji singen
Un hüven ti n springen
Un danzeu Juäihei
Up den mitten Snei,
So w.et, so raiet
Jag Ogen blicken.
Hüt kä ji licken
Dat klarste Is
Von jeden RicS,
' süht ut aS Zucker un Marzipan,
Tat het dei Wind tau Leim juch dabir,,.
Dei h.i im: sie en 0.i i un Regen
Wal is uns' mirneKlickL nst dorgeqen
Te ! ganzen i'iifch will ix -.ein dl,
Lo wicl as hei sien Teigen streckt.
Ji kä jü speigcln in dusend Truppen.
As Zuckei puppen
Häng s' an bei T'vieg
Up Steig un Stieg
Der kä ji Rgenbag,a späten,
Brucki gar (een düster Wölk lau wählen,
Wo hui ock Eener gehl un siecht,
Wo hüt 'n minschlich Og hinsleit,
ioi Seit dat in allen Farben blicken,
Dor deit im Gottes Og tauplicken.
Wie stim !,u:,gsvvll ist ach ,e ?e
schieibunz ees americanifch. .','erbsteS,
da der Bm in farbigstem Blatter
ichinuie (uht :
Wat is t 'ne Prait
Tat iS doch grar, as wenn 'e lacht.
So het 'e em och gar ich seihn . .
Un himmlisch leet
Sien Todn Kleed,
Tat lüchl un lewt,
As wier'l von Gold un P irlen mewt.
Wat kaun iin dor für schönes Greun
So hcll u un so düster seihn.
Un wundervulles Roch un Gäl
Von jere Farm, wer weit wo väl,
Un ock bas lützte Blatt bat strahlt,
As harr bei Sünn bat fülwsten malt.
In bese Pracht
Sinkt hei sacht,
As wenn 'e lacht,
In Dodes Nacht
Mit gleich. r Lebendigkeit sind andere
Nalureischnungen, die Aibeit im abzu
holzenden Walde, die Ernte und das
Beisammensein von Jochen und F,eken
am knisternden Kaminfeuer geieichnet.
Nu sünd wi in America" ist ein ernstiS
Seitenstück zu dem von Asmns uns ge
botenen Amerieanisches Skizzebüchelche".
Die mundartlichen Beiträge zu der
Samnilung der deutsch - amer, canische
poetischen Erzeugnisse gewähren gewiß
ein höchst eigenartig Interesse und ver
dienen in weiteren! Masze beachtet zu wer
den, als es bisher geschehen ist. Freilich
gilt für einen jeden Dialect und dessen
Schöpfungen, was vom Plattdeutschen
gesagt m,rj :
Et hört boch to jed' Ding
Eenmal sien Sak,
To'n Vagel be Sucht 'mal
Un be Swölk unner't Dack.
En Danz to e Ornbier,
Un en Anfrag Bescheeb,
Un to't Plattdütsch en Mulmark
Dat't lo spieken weet.
Neuestes aus Oklahoma.
1,100 Gesuche um Verleihung des
Bürgerrechtes würben an einem Tag im
Eherokee-Senat eingereicht, unb die mei
sten der Gesnchssteller siub unz,ve,felafl
Eherokees durch Blutsbande.
Den gegenwärtigen Anzeichen zufoi,,e
wird die Banthätigeit in El Reno auch
mährend des WinterS nicht eingestellt
werden, und aller Wahrscheinlichkeit nach
wird mit dem Bau von mehreren größe
ren Gebäuden schon in dc nächsten Ta
gen begonnen.
Die Großgeschworenen in Skillwater
haben geaen Ärkansaö Tom, einem Mit
glied der Dalton Bande, welcher i)i dem
Gefecht der Bundcsbeamtcn mit den Ban
diten gefangen genommen wurde, drei
Anklagen auf Mord im ersten Graae
erhoben. Die Anklagen beschuldigen
ihn der Tödtung der Beamten Speed,
Shadley und Hneston in dem Gefecht in
Jngalls.
Oklahoma geht einer Prüfung ent
gegen. Der berüchtigte Reo. Sani.
Jones, dessen unflalhige Aeußerungen
leibst in dafür eingenvmmenen ü reisen
Anstoß erregten, wird in Oklahoma Eity
urd sein Bruder Joseph in Gntbrie sog.
Erweckungsoersamnilnngen abhalten und
sollen sie dabei von einer Anzahl anderer
sogen. Evangelisten unterstützt werden.
Da hat's aber g'schellt.
In Norman traf die Nachricht von
einer in den Niederungen des Souh
Canadian Rivcr, 10 Meilen westlich von
der Sl"dt, begangenen Mordthat ein,
welche die Siadt in Aufregung versetzte.
Soweit man die Einzelheiten in Ersah
rung bringen konnte, sind dieselben foi
gende: Snyder und Green, zwei Far
mer, die aber schon längere Zeit in Feind'
schast lebten, begegneten einander auf der
Landstraße, snyder theilte Green mit,
daß ihm dessen Schweine Verdrietilichkei
ten berlitetcn und er dieselben besser in
Obhut nehmen solle, und was die über
ihn verbreiteten Lügen bedeuten sollen.
Grecn erwiderte, daß er für seine Schweine
sorgen werde und falls Snyder Streit
suche, fo würde er demselben nicht aus
dem Wege gehen, und ritt dann im
Galopp nach Hanse. Nachmittags fuh
ren Green und seine Frau, sowie ein
gewisser Haddick vor Snyder's Wohnung
vor, wo Snyder und zwei andere Män
er ans der Straße arbeiteten. Grecn
erneuerte den Streit ; Haddick sprang
aus dem Wagen und begann auf Sny
der zu feuern ; Snyder erwiberte das
Jener und verwundete Haddick. In
zwischen hatte auch Green seinen Reool
ver gezogen und auf Snyder gefeuert ;
dieser, g troffen, rannte um den Wngrn
und stürzte mit dem Gesichte zur Erd"
nieder ; Kreen folgte ihn, und jagte ihm
noch zwei Kugel in den Leib, ihn auf
der Stelle tödlend. Die alle Fehoe,
welche zur Erneuerung des unglückseligen
Streites und zu feinem unheilvollen Ende
führte, rührte och aus dem Frühjahr
her, als der Cyclone jene Gegend heim
suchte. Alle drei an der Schißafsaire
Betheiligre sind piomtnente Farmer uno
der trSiirige Vorfall wird von ihren
jcsen Freunden tief bedauert, Green
wurde verhaftet und nach der Stadt ge-bracht.
Essener Brief an einen
tlicisten.
l!:d ein G t lik. en, I; ili ier A.3e IeM,
Si;:e fliia) der meiiiJilniy wi ile,
iu über der Zeil aud be Kaime w'bi
t'eiiri'.&ta der i, ödste Äefank'.
U iö pö ViUeitin ew e: Ä? schiel kr.ist,
i b ha, ei e'n Weckilel, ein rahigr
tfj it - l e r.
ii-ät nicht d"S uqe jonnkiihast
t 'imieii wir Dji v'icbt eibiiek-n,
ii'ac nicht tn u:i it H(o;le4 rast.,
i.(ie tüiii:! uns (iiuitlietje c.n iJ.'ii.
W 0 I h e.
Bei unserem letzt n Zusammentreffen
fordertest du mich ausDir gelegentlich zu
schreiben un niiine Beweise für die Eii
steiM einer Gottheit zu erbringen.
Dieß ist eine ziemlich harte Nuß zum
Knackeiijund ein wenig Biel verlangt von
einem Bauer, der nicht ei Mal eine
Bibliothek besitzt, wo er sich Rath knien
kann. Uebrigens m ir das Letztere viel
leicht gar kein Nachtheil, denn beim Lesen
von gelehrten Formeln,
Da wird mir immer so gewaltig dumm
Als ging ein Mühlrad mir im I opf her-
um.
Trotzdem ich also wenig Hoffnung
hatte, daß ich die mir gegebene Aufgabe
lösen könne, h be ich ,ich an die heikle
Arbeit gemacht und wenigstens für mich
selbst völlig Klarheit und befriedigende
Lösung gefunden, so daß dieß die dank
barste Ardei.' war, die ich je verrichtet
habe.
Obfehon ich also, wie gesagt, für mich
selbst ganz klar und völlig überzeugt von
der Erist.mz einer Gottheit b , so ist da
durch natürlich och nicht gesagt, daß ich
auch Dir das Gleiche überzeugend erklä
ren kann, da ich .w.iß, daß Du sehr
schrier zu befriedige bist, indem Du
sagst, was Du mit Deinen Augen nicht
sehen und mit Deinen Handen nicht sa,
scn kannst, das eristirt gar nicht. Aus
solche 'eise kinn ich Dir n,in meinen
Gott allerdings nicht vorsühren. dagegen
kaun ich Dir meinen eigenen Gedanken
gang, der mich zu völliger Klarheit und
Ueberzeugung führte, zeige, dann muß?
Du eben für Dich selbst prüfen und dar
nach urtheilen und merdc ich Dir dankdir
sein, wenn Du mir nachher von Deinem
Unheil Kenntniß giebst, denn auch ich
will nur Wahrheit.
Aus Deine Frage, was ich unter Gott
verstehe, daß ich die erste Ursache alles
Erstieren den oder Seienden Gott renne,
worauf Du erwiderst, die erste Ursache
alles Eriitirenden sei de Natur. Nun
fragt es sich was ist die Natur? Nach
de atheistischen Naturforscher ist es
Kraft und Stoff; ich aber glaube, daß
etwas Erhabeneres eristirt, dem die rohe
Kraft und das todte Stoff untergeordnet
sind und dem sie ihre Eristenz veroaukeu
Der Chemiker kann die einzelnen Kör
per in ihre Urbestandtheile zerlegen und
aus den diesfälligen Elemcn en ganz an
dere Körper erzeugen oer diefelben in
Kraft umwandeln und diese Kraft sich
bienstb,.r machen.
Sich selbst überlasten bleibt der Stoff
unveraildert und die unbeschränkte rohe
Krajt zerstört anstat!, daß sie aufbaut,
deßhalb sind wir zu dem Schluß beeech
tigt, daß Kraft und Stoff nur Wirkung
einer höheren Ursache sind.
Wohlthätig ist des Feuers Macht
Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
Und was cr bildet, was er schasst
Das dankt er dieser Himmelkraft;
Doch furchtbar wird die Himmelskraft
Wenn sie der Fessel sich enlrafft
Einher tritt auf der eigenen Spur
Die freie Tochter der Natur.
Schiller.
Da der Menich Kraft und Stoff
wenigstens theilweise beherrscht, so muß
er unbedingt der ersten Ursache als Sei
enden näher stehen als die rohe Kraft
und der todte Stoff, deßhalb glaubte ich
schon am Ziele angelangt zu sein, wenn
ich des Lebens Element, also eine Welt
seele, als erste Ursache alles Seienden an
nehme, aber auch das Thier ist mit dem
Lebensclement begabt, hat aber keinerlei
Macht über Kraft und Stoff, deßhalb
muß etwas noch Höheres eristieren, was
den Menschen über das Thier erhebt unb
ihm die ganze Erde (wohl zu unterschci
den von der ganzen Schöpfung) unter
ordnet und dies ist der Geist, oder nach
Gölhe die Götterkraft, der den Menschen
zum freien, sclbststänbigen, zielbewußten
Hanbeln befähigt und ih mit der Gott
heit verbindet.
Und was kein Verstand des
Verständigen sieht,
Das übet in Einfalt ein
kindlich Gemüth.
Frage einen Philosophen, was ist
Gott? fo wird er eine mehrere tansend
Sehen füllende Abhandlung schreiben,
welche Dich wahrscheinlich mehr verwirrt
als ausklärt; lege die gleiche Frage dem
Naturmenschen, dem unknltioirten Jnbia
er, vor und bieser beantwortet dieselbe
trefflich bezeichnend und vcrstänklich mit
den paar Worten: ,T.er große Geist!"
Der ewig 'maltcnde, ewiq schasscnbe.
emig orbnenbe, Alles belebende, Alles
umsafende und Alles durchdri , gende,
über Alles erhabene große Geist ,st die
erste Ursache Alles Seienden uuo somit
Gott.
Dies wird Dir nun allerbings nicht
genügen, beim was Du nicht mit Augen
sehen unb Deinen Händen nickt faffen
kannst, eristirt nicht; ein Geist eristirt also
nicht für Dich, Nach dem gleichen
Princip rxistirt sür Dick auch der lieb
lichste Geruch der Blume nicht. Du
kannst ihn nicht setzen, kannst ihn nicht
mit den Handen fassen, also eristirt cr
nicht und doch sind die meisten Leute
überzeugt, daß ein Geruch wirklich eri
st,rt. Geruch kann aber nur mit den
Geruchnerven und Geistiges nur mit
Geist erfaßt und vcrsinnlicht w rden.
Wir bewundern die großirtizen Schö
pfungen menschlicher Arbeit, welche doch
nichis An? res sind als die Wiikangen
fr. ier, selbsistZndqe-, sie.beiviijjtei H ind
Inngen, a fo PioMikte des ,es,t,I,chen
Gentes, den wir weder seh-n noch fassen
können. Trotzdem wir aueb den großen
Alles u.nsassende Welta,i,l nicht sehen
und srsse,, können, so legt doch jeoes ein,
Zklne Gksch 'ps Zeugniß ad für seine Ge
genwart, denn jedes 'eichöps ist sag Re
illat einer freien, zielbewußten Hand
lung. Du wi st nun einw'iiden, daß auch
ein Geist zu gleicher Zeit nicht ube,al!
anwesend ein könne. Im eisten Mo.
enk scheint die so; wenn wir aber von
bem unoolltommenen menschlichen Geist
auf den voNkommeuen Weltgeist schlie
sjen, "0 wird die Sache er klärlich
Schneller wie der Blitz durchstiegt der
mensHIiche Geist die ganze Eide uns nach
bloßen Beschreibungen ober Z ich inngen
malt sich unier Ge! ein richtiges Bild
tütn Leben in der Wüste oder am Nord
pol. obschon wir dies mit unseren lcibli
chen Au.,en nie geselzen.
Nachdem ein General einen Plan ent
worfcn und derselbe ausgegeben ist durch
dringt fein Geist die ganze Armee und
trotzdem die uiassen weit zei streut sind,
so d,,ß persönliche Uebersicht uumögtich
ist, so weiß er doch was uf jede, Punkt
vorgeht.
Ist so etwas schon dem beschenkten
Menscheng.ist möglich, so maß d.m un
beschränkten Weligeist, der das ganze
Universum leitet, gar nichts unmöglich
fein.
Die Menschen sind mit Recht stolz auf
die Leistungen uid Schöpsuneii ihres
Geistes und doch mie unzuoerlaisig und
unvollkommen sind dieselben im Vergleich
zu dc Schöpsungen deö WeltgnsteS.
Wer an einem schönen FrühlingSmoigen
durch Wald und Flur sp iziert und beob
achtet wie überall neues Veben hervor
fpri st und die ganze Schöpfung sich ver
jungt, wer die Blumen in ihrer Pracht
sieht nd ihren lieblichen Duft einaihniet
und den Jubel mn die Loblieder der Vö
gel hört uns dann nicht von d'',n geheim
nißvollen Wallen des Weltgeistes über
zeugt w rd, cem muß der, den Menschen
über das Ihiee erheben, der höchste
göttliche Sinn, der Geist, fehlen,
denn nur mit dem Geist können wir die
ses wunderbare großarlige höchste Wesen
fasse,, und verflnnlichen.
Nehmen mir den Eisenk.ihnvelkehr als
Beispiel. Mit genauester pünlilichster
Sorgfalt wird AllesNölhige zum Betrieb
geprüft und berechnet, aber durch ein fal
scheS Signal irre geführt, fetzt ein Wei- '
chensteller die Weiche verlehrt, oder ein
Güterzug wird um einige Miut vr
späie,, so entstehen de.durch furchlbare
Katastrophen, wobei Hunderte von Men
schen gU Grunde gehen.
Auf dem Meere verhindern Nebel und
schlechtes Weiter einen Eapitän die so
nöthigen Beobachtungen und Messungen
vorzunehmen; der Stnrm bringt ihn aus
seinem Ku's, so daß er ganz irre , wird
npd das Schiff an auf den Seelart. n ge
nau verzeichneten Klippen zerschellt.
Ein Admiral signali stet einen Befehl
zur Ausführung eines Manövers, ein .
ihm lliiiereordneter Epiiä sieht, daß
das Manöver wegen der Rahe, der Küste
uuuusfuhi ba" ist und signalisiet das dem
Admiral, dieser giebt Eonlre Order aber
zu spät. Wegen zu beschränkten Ran
mes rennt ein Schiff in die Seite des An
dein, diese! sinkt sos.at und mit ihm 4ij0
Menseäen. Dies Alles beweist wie nn
zuverlässig die geuiuesten menschlichen
PIä,ie und Berechnungen siud.
Betrachten wir dagegen in einer ster
nen hellen Nacht die Milchstraße, Diese
soll nach Berechnnngei' aus 20 Mllionen
Weltköiperii, meistens größer als liniere
E de, beitehen. AJe diese Körper bewe
gen sich mit viel größerer Geschivindig
keil als uiisere Bahnzüge in allen mögli
chen Richtungen aber nie gibt ts falsche
Befehle, unrichtig gestellte Weichen, fal
fche Berechnungen oder nur eine Miuate
Verspätung, so daß selbst unsere Ästro
nomcn den Lnf der einzelnen Körper
ans 100 Jahre hinaus auf die Minute
berechnen tonnen. Und so lange die
Menfchheil diese Körper beobachtet, hat
man nie eine einzige Eoilifion beobachtet,
während in den Ver. Zlaalcn wöchentlich
mehrere Eisenbahn Evllisionen vorkam
men. Wenn ein Uhrmacher eine Uhr verfer
tigt, welche in einem Jahr nur eine Mi
nute von der Normalzeit abweicht, so
wird dieselbe als Kunstwerk bewundert.
Wenn bie Uhr, nach welcher der Lauf al
ler Weltkörper regulirl wiro, in 10 Jäh
ren eine Minute differirte, fo würden in
spätestens 100 Jahren alle Welikvrper
zusammenstoße.
Ach, was sogen unsere Kraft- und
Stosf-Menichen ; das Alles ist reiner
Zufall, Es gibt aber gar keine Zufall.
Alles Eristirende ist tue Wirkung einer
Ursache, wenn irgend ein Znsall möglich
ist, so hat eben der Alles durchdringende
Weltgeist aus Zufall die Hirnkasten die
ser Manschen nicht durchdrungen. Wäre
dies alles Zufall, so würde das Sonnen
und Planetenfnsteiii wohl niemals aus
der Erplosion herauskommen, und unser
Stern, die Erde, wohl bald zu den
gewesenen Dingen gehören. Weil
diese Leute die Körper in ihre Urstoffe
zerlegen und durch die Sektion der Ent-
wicklung des anunalischen Lebens sol
könne.:, wollen dieselben nichts flöhe
über sien felbit anerkennen, aber. e
der rohen Ke ist, kann auch der
nur zerstörend, nie aber beleb
-rfrnrn ,,, ptnaiviti!! Mrnnr
ci:i einuaes, leim eu iaes viai
ein lebend- und entwickln
selbst der niedrigste; Ihd
ttltlf rtn.tl ii-ft ii, FiiTltMl
höheres über Euch gibt.
Mit dielun lchlieut
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Höchste Welt-
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