08,tr jim; SVO Lincoln, Ncb., Donncrstaa, 21, Dezember 1159:5. (ttttabhättgigcs Organ für den Staat NcbraSta.) Jahrgang lt. Ao. 31. SSi WW r - 1 I I Anmctdttttgen uciltx lbonttctticn Z Besteben des Ncbraska tanls Anzeiger" wir stets daraus gerichtet. den AsorSkrugen ei.tr Abonnenten in je der Richtung gerecht zu weiden und miid dies auch in Zkuft Seine Aufgabe sei. Wir dringen hiermit unsere Freunden und jOrn Denjenigen, welch' sich die Verbreitung des ,,!)cebraska Slaal Anzeiger" angelegen sei lassen, zur Kenntiiißnahme, das? wir ein genaues Bererchnch aller Derjenigen anfertigen erden, die uns neue Abonnetttett zuweisen. Derjenigen Person, welche unS UNS zuerst 7T neue Abonnenten sendet, werden wir eine hübsche Meeler WIsoii Iliysli Vrni käkmaschlne No. J, entweder in Walnuß oder Eichen-Holz) die nicht unter $00 in irgend einein Ge schäft des Landes zu erlangen ist, portg frei in'S Haus senden. um k perauggeoer Des ,,Aedrazta Staat Anzeigers" zu überzeugen baß die eingesandten Name,, wirklich Abonnenten reprasentiren, muß der An meldanz der neuen Leser der Abonne meatSbetrag für ein halbes Jahr ($1 00) beigefügt erden, nach dessen Empfang ir dem neuen Leser eine gediegene Prä mie in Gestalt des populären, ächten Lahrer Hinkenden Boten" übermitteln erde. Der Empfang einer jeden Bestellung wird dem betresfeilden Absender sofort brieflich geu.eldet, damit ein Jeder stets weiß, wie viel Anmeldungen er eilige sandt hat, and dasz dieselben ihm ver zeichnet sind. Die Bewerbung um die Prämien steht Jedermann frei! Die zu meldenden Vionnenten können irgendwo wohnhaft sein nd zäh't es dem Einsender, gleich viel, oj sie in einem und demselben Orte der an verschiedenen Orten mahnen. Wir wünsche also unseren Abonnen ten in ihren Bemühungen, für uns neue Abonnenten zu sammeln nnd sich diese merthvalle Prämie zu sichernden besten Erfolg und hoffe bald von denselben Nachricht , erhalten. IST" Proieaummern werden an ir gend ein Adresse abgesandt. FahryreiZe für die Feier t a ii c. Billette werde am 23., 24., 2s., 30. und 31. Dezember und 1. Januar nach irgend eiuem Punkte an der F., E. & M. B. und B. C. & P R. R., welche nicht weiter Zs 200 Meilen entsernt sind zu lj des Preises sür die Rundreise ab--gegeben. Dleelben haben Gültigkeit biszum 3. Jan, 1894. W m. S h i p m a n, Geul. Agt. ."' . ßin Tropfen WGiftW ist tödtlich, Vln S'ropfen unreiuez Blut seit daj ganze Sy'iem an und ist der Ursprung unzähliger Krank- heiten. Seid daher vorsichtig, be eilet die ersten Anzeichen, als da sind Beiilen, Aufschlag . s. m. und reinigt (hnni Körper drch den zeiigemäße (Gebrauch von Forni's Alpenkräuter Blut'Belever. Richt in Zlvolkekkn in Kaben. Nur j'cfnl Acienie vcrkaiisk denselben. Echreibt für Bedingungen an Dr. Peter Fahrney, 112 C 11 i f. Uoine Ave., CJIWAGO.tZ- SPlP UeS?ih RWA Hui dem Müwaukee vecoiö.'j iä)tc Poesie. B o r t r a g von D r. Fick vor der freien G t m 1 1 n t, über deut s ch e Dialect Dichtung in A m e ri c a. Por einer nicht sonderlich zahlreichen, aber sehr dankbaren Zuhörerschaft hielt der durch seine weitgehende Kenntniß in da deutsch americamschcu Literatur aus gezeichnete Schulmann. Dr. H. H. ick von Einrinnati, an 3. December in der Halle der Freien (Gemeinde den folgen den, hochiiiteressantc Bs'rtrag über deut sche kialeetDichtung in America : ES ist ein Zeichen echter Poesie, daß sie, wie aus innerer Nothivcnoigkeit ge boren, auftritt Der wahre Dichter folgt dem Gebote der Empsii'dungen und Ge fühle, welche mächtig um Wiedergabe werben und nach Gestaltung ringen. Er .gehorcht der gebieienden Stunde" und singt, weil eö ihn dazu treibt. Das. was ihn freudig oder in Trauer bewegt, sein eigenstes Wesen, äußert er in seinen Versen ; seine Schilderungen sind Ab glänz dessen, was ihm die Seele erfüllt d den Geist gefesselt Hält. Es ist nur natürlich, daß zur Einkleidung seiner G.oanken sich der Diäiter der Sprache bedient, welche ihm nicht aSein die ge lausigste ist, sonder in der ihn die chule der Erziehung ihre Gavcn, vs Heim die schätze des Gemüthes zu eigen gab. Mag der Forscher, der Mann der Wisicnichaft in vetevigrr (spractie Die Eigebiiisse seine Fleißes darlegen - drin Dichter dienen am Veiten die Laute, die seinem Herzen nahe sind. Allerdings haben sich nicht wenige Lichter in ver- schiedene Ziiuqcn ver'ucht. Lonzfcllow versalzte ein ranliches Gedicht zu EKr.n Bon Agasnz, Felir Dahn Hai markige lateinische Strophen geschrieben, Bayar Taulsr begrüßte die deutjchen WaninlKaten gegen Frantreich mit oeut- scheu Wafsenthalen gegen Frankreich mit oeulichen Bersen, und gar mancher A"s länder hat sich mehr oder weniger erfolg, reich in deutscher Dichtung ausgedrückt, wie es denn auch ancrkennensw rthe eng lische Poeien von Leutch Americanern gibt. Trotzdem beweat sich das beite Können, das schonsie Vchafsen tin biete der Muttersprache und bedient sich der Laute, welche dem Dichter als seine ureigenste Mittbeilungswe,se überliefert morden sind. Aber nicht nur die Schriftsprache ist dem Einzelnen lieb und werth, sondern auch die volksthümlichen Wendungen und Ausorucke der verschiedenen Musivarten besitzen einen hohen Reiz. Wie sich der enge Kreis der Familie zu einem aus gedehnteren Gesammimesen verhält, steht die Mundart, der Dialect, zu der allge meinen ischr stsvrache. Sie ist der Kern, der Knotenpunct naturwüchsiger Auffas sungen und Darstellungen ; geradezu unschätzbar als Nährmutter oes olls vemuiZlieins uno iciner ,ajpm,a,en straft. Der Dialect zeigt das Volk wie es ist, bei seinen Festen und in seinem Leide, an der Aideit und bei seiner Erholung, in seinem Hofsen u,,d Harren. wie nicht minder im Verkedr mit oher- gestellten sowohl mie mit Seinesgleichen oder Untergebenen. Die dichterischen Leistungen in der Munv.rt sind gewig der Beachtung werth und haden auch ihre lelle in der Literatur erhattc. ;re, lich treten andere mehr in den Hinter- gründ, wenn es sich um Schöpfungen wie oie Reuter's handelt. Ist doch die- er SchriststeZer nicht blos der unbestnt- tene Mentcr feines Licieaes, onvern Elassiker überhaupt. Seit Anfang dieies Jahrhunderts haben die deutschen Mundarien eine statt- liche Reihe von dichterischen Leistiingen auzu.vci,en. Gruv,'t S Aurnvergr Gedichte" und Hebel'S ,Aiemaniche Gedichte' eröffneten den Reiacn, welcher dann nach uns nach die Dichtungen eines oltci in jjschlesischer, emes Waitzmann i schwäbischer, eines Kobcll in baycri icher, eines Nadlcr und eines Schandein in psalzischer, eines Seidl in öfter, eichi. scher, eines Bärmann in hamburgischcr, ein,s Klaus Groth in diimzrschec und eines Reuter in mecklenburgischer Mund a,t einschließt. Und mit dr Uebersiede lung in eine andere Heiniaih ist die Bor liebe sür den Dialect nicht erloschen ; dieöseiis des Meeres H it sie eine Änahl von höchst beachtensiverthen Literatur erscheinungen gezeitigt. Poesien in den verschiedensten deutsche Mundarten sind auf americaaijchcmBvden entstanden und die Zchaifenslust scheint keineswegs ver siegt. iÄanz mit Unrecht wird oftmils angc nommen, es seien die hier zu Tage gctre tenen mundartlichen Dichtungen lediglich niedrig-komischer Gattung, ohne inneren Weith. Dem ist keineswegs so; aus manchen spricht eil überaus sittlicher Ernst und ein warmes Gemüth, neben reger, geläuterter Phantasie. In erster ckieihe ser des Dialectcs gedacht, welch'r sich zweihundert J ihre lang auf dem Gebiete America's mach und schaffenöiiich!ig erhallen Hut : des Deuisch-P nnsiitvanischeli. Manches isl in der pennkuloanisch deutschen Mnnda t geschrieben und ge druckt worden ; IaS idedentenstc in ikr jedoch hat Ir. Heinrich Ha baugh ge leistet. Unter seiii'N Dichtungen sinde sich wirkliche Schmuckstücke. Harbaagh war ein ausgezeichneter Kanzelredner und ein Literai von Ras in englischer Sprache. Im Jahre 18i7 als Sohn unbemittelter Bauersleute in Franklin Co., Pa., geboren, muß'e rr in seiner Jg nd fteißig a s Ack kSminn a beitcn. Au eigener Uri;t machte er es möglich, nachdem er abwechselnd dein Schieiner handiver' obgelegen und höhere itdnnr sich anzueignen versncht hte, sich ans dem theologischen Seminar zu Mere,s bürg dem Studium zu widmen. Als Seelsorger bediente er G ni in" in ke Oiten ewibdurg, Lancasier uiid Leba- vn, Pa , bis er zum Professor der logie am Seminar zu Merceisburg ge wählt n iiidk. Sein Tod im December I7 inachie einen liefen Eindruck aus ff ine zahlreichen freunde nglncher n? den,sc!.kr Zu ,ge. Ueber ih i U,i Bauö mann : ,n sei in väterlichen Haus wurde Pennsyloiiiijch- Iculsch ge,p,o che. Den eigenthümlichen Geist dieses Volkes saugte kr von seiner frühesten indh.it ein. Er lieble dessen Gebräu che, dessen kindlichen Sinn und dessen schi chte Frömmigkeit und fühlte sich nic gen's so wohl zu Hause als in den gami tien und große deutschen Kirchen Otl Pennsyloanien's. Wenn er predigte, st önite das Volk in Schaaren herbei. Seine Predigten ivaren tief und doch ein fach, gründlich und doch veistandlich. Er war ein Auswuchs ihres eigenen Lebens." Ei Nachkomme des alten Indianer Agenten Wener, der Ehrw. E. Z. Wei ser, widmete dem Dichter einen rühren den poetischen Nachruf, ebenfalls in, Dialeete. anö dem einige Strrphen sol gen mögen:. Zum A'lenkc an Dr. Heinrich Har daugh. Dei' Harf hengt a der Wand im Eck ; 4je cypinne, oie wcoi n grauer-itu, Mit Stacib keliwerrt sie es aus. Die Schraume all minanner los ; Vit seede Ware zu mit ;vcoos, Der Srngcr is vum Haus! Wie ungern sag' ich, was ich meen! loch Tu kumlcht ewig nimme hcem, So Innsl die Jstelt noch scbtekt ! Dann Du waischt allsart frich un schpoht, Un De' Harf war et so vergroht, Sie war ir me veiiecor. Ich meen ich dhet ah. wenn ich schtch Un an die Wand in'S Eck nei' seh, En Licdcken beere ed' ! 's mie 'ne Orgel an're Leich, Ganz duhs un doch in Droscht so reich, ö iS traurig, aber schee ! Deß is so bild ich mir gern ei', Un'S kennt ah merklich Wohret sei' Tei' Loblied wo ich Heer ; Das immer die gans Kerch ergeht Un aus so gar viel Herze weht Als Dei' verdiente Ehr. M'r lest ah heisig in der Schrift, Daß nooch sei'm Dodt 'n frommer Krischt Zerick iosst en Echo ; Sei' Erwet schtoppt, doch er schterbt nct, Er ruht u drammt schee' in sein'm Bett Set' Werke folge no'h ! Harbaugh's Gedichte wurden nach sei nem Tode gesammelt und unter dem Titel .Harbaugh's Harfe" herausgegeben. In ihnen ist in höchst glücklicher Weie Ernst und Scherz vereint ; sie schildern Volks und Familienleben in den anziehendsten Bildern. Der Dichter zeigt uns .Das alte Schulhaus an der Krick": Do bin ich gange in die Schul Wo ich noch war ganz klee' ; Dort war der Meeschter in jel'ni Scktuhl. Dort war sei' Wip. un dort sei' Stuhl Ich kann's noch Alles seh ! Die l tnge Desks rings an der Wand Die große Schieler drum ; Uf eener Seit die große Mäd, Un dort die Bume net so bleed Guk, wie sie piepe ruin ! .Der Belsnickel" prägt ihm die Lehre ein : .Nooch dem dag mcr sät, werd eem ah in der Aernt die Frucht von sei,,, Werk ausgemesse." Es sind meisterliche Genrebilder, Cabi netstücke der Kleinmalerei, welche Har baugh entwirft, wenn er des alten Feuer hecrves, der Schlafstube, der alten Mühle gedenkt, oder wenn er erzählt, wie er von seiner Mutter beim Fortgehen aus dem Elternhaus. Abschied nahm und sie, mci end auf der Beranda stehend, ihm nach blickte. Nau, wenn ich an mei' Mamwi denk, Un meen, ich dhet je ich, So schtehi sie an dem Rigel dort Un weint, weil ich wer gch ! Ich seh sie nei im Schocket, cbtuhl ! Net an keem annere Ort : Ich denk net an sie als im Grab : Juscht an dem Rigel dort ! Dort chtcht sie immer vor mei'm Herz Un weint nvch liebreich fort ! Aus dem Gedichte Heemmeh", dem rbige Stropye entnommen wurde, spricht so ganz das deutsche Gemüth ung eine wohlthuend wirkende Jnii'gkeit der Ge dank'.n, wie des Ausdrucks. Kein Wun der, daß der Herausgeber seiner Dich langen sagt : las Volk las seine ge inüitzoellen Gedichte den Feuerhecrde und weint und lcht darüber." So recht aus voller Seele dringt dem aus dem Baue, Hose Herangewachsenen der Ve, gleich des Stadilebens mit dem Landleben, woöei natürlich letzteres den Borzug ergält. Busch un Schtedtcl. Dheel Bnichlcit hen kecn Lascht deheem Sie hänfne nooch der Schtadt ; V.-,r nun' Dheel. ich hab immer noch Uee' Noschen so gehatt. S' mag gut gcnung im Schtedtcl sei' Geb mir das griene Land ; Do is net alles Haus un Dach, . ' Net alles Schtroos un Wand. Was Hot m'r in der Schtadt vor Fveed ? 's nir os Lärm un Jachr, M'r hol kee' Rah de' ganse Dag. ftee' Schloos die ganc Nacht. Die Bnme glicke muH an blccch ; Die Äzd si i.,f;,ß un dinn ; Sie hen nri ,,!, ,. leerer f.', 'S a:?cr t;ir re'S drin. ie Schtadtliit sin zu zin.b rlich ; Sie rege schier !ir a' ; Sie br.uclie' tut ;hi weißt Hend, ÄuS Foichi, 'S kuum! eppeS da'! Mir is u wenig Grienes dj, Kee' Blumme un kee' Beern ; Wann ich ' Scht,:d im Schtektel bin, Dann w.ll ich wider heern. Es ist gewiß nicht zu viel gesagt, wenn mann Hardaugh den .Hebel" Amenea's nennt. Ein anderer eisciger Beschützer und Lobrcdner des Deutsch Pe'iniylvanijchen war der vor einigen Jahren im hohe., Alter verstorbene uvwi,z Ä. Wollen weder, besannt als .Der Alte vom öerge". Können seine jchriststellerilchen Al beilen sich auch nicht mit denen Har baugh's messen, so zeugen sie doch on einem redlichen Streben, im Bolke Bie derkeit und Gesi,tunz wach zu erhalten. .Fast seine sämmtlichen schriftstellerische Arbe.len lassen diese Tendenz durchblicken und in diesem' seinem Humanisiren?en Einflusie haben wir auch das Häupter dienst deö ausgezeichneten Mannes zu suchen." schrieb die .Deutsch Americani sche Dichtung". Bon berechtigtem Stolze zeugt Wollenwcber'S Gedicht : Ich bin e Pennsyloänier, D'rvff bin ich stolz un sroh ; Das Land is schee die Leu sin:i nett, Bei Tichmks, ich mach' schier en'gc Wctt, 's biet's kee Land der Welt. Wir stamme vun de Teutsche her, D'russ bin ich a recht stolz, Die Deutsche sin arg brave Leit, -in sparsam, fleißig un gescheit, Sie biet kei' Bolk der Welt. Do guck nur ens oe Garte an, W;e Penn,ylvä ie heeßt, iijachit do et Alles schee un gut Un Hot nct Jeder q'sun."es Blut ? 's biet's kci' Land dee Welt. Un et allenig us der Erd 3,'cht AUeS schee un gut, Ä druiiner gebt'S, so viel ihr wollt, Kohle, Eise mehr werth wie Gold, 'S biet's kei' Land der Welt. Und in voller Uebereinstimmung mit dem in Peniisyloanien geborenen Har baugh rühmt der aus Deutschland ein gewandene Wollenmeber die Bortheile und bei aller schweren Arbeit reichen Fieuden des L.dlebcs. Hier seine Berje : Im Summer. Der Summer is e harter Mann, Wie macht er uns so häs, Un fangt mer kaam zu schaffe an, So laast a gleich der Sckmäß, Der Dorscht, er plagt den Schaffmann schwer, Un kommt a viel ze trinke her, Es ball doch alles nix. ürscht geht es zu dem Mähe 'nauö, Bor Tag schon kracht die Sens, Un ischt es mit der Heuernt aus, Gcbt's gleich 'ne annere Tschens ; Do geht's uf Korn un Weze her, Un ischt die Erbet noch so schwer. Der Bauer muß doch dran. Un doch gleich ich de Baure Schtand, Un schwapp net mit der Schtadt, Es ischt so fchee bei uns im Land, Wann man a Erbet hat, Man ischt doch g'sund un froh dabei Un kommt zu keiner Lumperei, Wie's happent in der Schtadt. (Fortsetzung folgt.) ßin unwillkommener Sast. Die Grippe tritt wieder be sorgnitzerreaenv auf. 7er Gouverneur des Staates Mis soirn und sein Saklnet von der Seuche ergriffen. Allgemeine Borsicht rathsam. In dieser gedrückten Zeit pocht ein höchst unw llkommcncr Gast an unsere Thüren Nach den neuesten Berichten der Associirle Presse hat .La Grippe in verfchiedencn Siäkte ihr Erscheinen gemacht und die Anzeichen sin besorg nißcrregend. So wird uns aus der Hauptstadt des Staates Missouri mit getheilt, daß La Grippe dort allgemein herriche und einen epidemischen Eharak ter angenommen habe. Un'er andnem sink Gonoernenr Stone, Staatssekretär Lesuer, Auditor Seibert und Staats schatzmeistec Stephens von der Seuche ergrissen ind fast die Hälfte der Clerks in den Staatsdepartements liegen daran krank darniever. Es ist allerdings wahr, daß seit dem ersten epidemischen Auf treten der Seuche alliälirliche vereinzcle Fälle zu verzeichnen m.iren, doch scheint diese strauchelt in diesem I ,hre wieder e,nen epidemische, bösartigen Eharakier anzaiichiiien Tie Symptome sind immer wieder dieselbe, und anfangs einer Izes tiar, Erkältung sehr ähn ich. Einem Anfall von Fieberfrost tollen Schmerzen in den Gliedern, wcher Hals, du npies Gefühl im Kovfe, Husf n und allgemeine Schwache. Nun ,,t äußere oriichi rntb- sam, unisomchr, als Personen, welche früher von der seuche befallen wurden, mieser lelchl davon angegr ff n werde. Die Noth ist da, doch auch die ülie. Bi früheren La Guppe Epidemien hat sich ei altes scheizer-enischez iyil'- . miitel Dr, Forni's '.'llve,ikräii'cr lat- drleber icht nur als Heilin ttcl aucge- zeiciznrt oewi.rrt, sondern als korben gnngÄmiitei --gezeichnete Dienste ge l-:''let. Vers"- ,,, d'c gleich hü'V iriun Äustrelcii der Kranrhett durf) den Ge: brauch dieses Miilels ,ntgeceir!ien. kürzten dadurch den i'aaf der Äiaik!:f!t bedeutend ab, ja in manchen Fällen k,,i sie gar richt zur Eniwickrlung, malirciib an-eie dadnrch die cuchc ierne hirltcn. Pers. en. welche schon einmal von La Grippe befallen winden und ni.lit selten an den Nach ehe leiden, sollten sich aus alle Fälle einer Kar mit Fi ni's Alpe, kräuter Blutbelkber unterweisen, da die Krankheit im Wiederholungsfälle Is cht schwere Leiden, wi: Lungenschwindsucht, Brusiselleiitzünden. Katarrhsieder u. s. w. zurück, äßt. Es gebricht ' an Rau n, die hn derle von Anerkennungsschreiben, die an Dr. Pcler Fahrneu in iidicaga eingingen, aufzusühre. Wir wollen hier nur zwei, die zu unserer Kennln ß kanien und aus Obiges Beug haben, ansähren. Frau Elisc H, Hanscn. Joeiereek, Ter , liefert folgenden Beitrag: Meine Doch, ter halle im Februar die Grippe, welche einen kurzen trockenen Husten mit eiterigem Auswurf zurückließ. Kleine Geschwüre traten an verschiedene Stellen des Kör perS hervor und wir waren recht besorgt um sie. Da bekam ich einen .Kranken böte" zur Hand, Wir machten einen Bei such mit Foi ni's Alpenkräuter Bl:t- delcder. Schon nach der ersten Flasche trat eine sichtliche Besserung ein. und nachdem e zwei groß? Flaschen genom men bitte, war sie wieder ganz hergestellt. Ich fühle mich zu großem Dank ver pflichict für die herrliche Wirkung von Jorni'S Alpenkräuter Blntbelebcr," HerrJobn Adam Beith. Ashland, Ja., schlecht: Mehrere meiner Nachbarn, die an der Grippe erkrankt waren, wurden in 3 bis 4 Tagen durch Forni's Alpen kränter Blntbelebcr wieder hergestellt." Personen, die sich weiter dasnr iteres: siren, wird ai's Anfrage von Dr. Pcte, vahrnev in Chicago, Jll., d,e neuestc Ausgabe von Der Krankenbole" kosten frei zugesandt. ttstkrpator levelanS nd die Monroe Toktori. Bon Ferd, Schweizer. In dem Artikel ,, Lehren der letzten Wahl" hast du dem Präsident Cleveland Unrecht gethan, sagte vor ein paar 4- gen ein guter Freund zu mir. woraus ich erwiderte, daß die Botschaft meine Kritik des Präsidenten vollständig rechtfertige. Wer die Botichaft unparteiisch lieft, muß zu dem Schluße kommen, daß Cleveland ein anmaß nder,rücksichtsloser, heuchlerischer De pot ist. D'e Desavon irung ler republikanischen Administra tion in derHamaii-Angelegenheit ist nicht nnr eine ungerecht, flegelhafte Beleii- pi'g seines Borgängers, sondern sie ist gerade zu eine Beurtheilung der Hand lungswelse der Gründer dieser Republik und en Ausgeben der Monroe Doktrin geradezu gegen alles Recht hervorgez"gen in der Absicht, die Harrison'fche Ädmini. stration zu blamiren. Nachdem die republikanische Admtm stration die prooisor'sche Negierung in H iwaii anerkannt, mit derselben einen Vertrag abgeflossen und diesen Bertrag dem Senat zur Ratifikation eingesandt, hatte Cleveland gar kein Recht, diesen Bertrag eigenmächtig zurückzuziehen und denselben zu vernichten, denn nicht dem neuen Präsidenten, sondern dem Senat stedt nach der Verfassung das Recht zu, die Handlungen da Administration zu prüfen und entweder gut zu heißen oder zu verwerfen. Dieß ist eine sehr weise Anordnung, denn in einer Republik soll nicht der Wille eines Einzelnen, sondern der Volkswille zum Ausdruck kommen. Ja diesem Falle h it der Senat den W len des BolkeS zur G ltung zu bringen, deßh ,lb hat sich Eleveland willkürlich ein Recht angeeignet, welches ihm gar nicht zusteht Uüd sich dadurch despotisch über den Volkmillen binweggesetzt, denn hätte das Bolk über die Angelegenheit abzu stimmen, so würe dasselbe die Hano lungsw 'ise der republikanischen Admini stration gut heißen, da dieselbe ganz im Einklang mit den Prinzipien eines freien Volkes und der Monrse Doktrin steht. Odichon die Monroe Doktrin sich buch stäb,ieb blos gegen die Einmischung en ropäischer Nationen in amcritanische An gelegenhe ten richtet, so ist der Sinn der selben viel weiter reichend. Die Monroe Doktrin ist eine logische Consequenz der llnabhäng-gkeiiserklärung. denn gerade wie der Mensch vom Schöpfermit unver äußerliche Rechten begab wurde, so ha ben auch die einzelnen Völker da; nnoen äuß'lliche Recht der freien Selbstb ftirn mung, denn ohne die L tztere ist eine Ga-rantl-sür die Elftere gar nicht möglich deyhab ist diese Nation g zwunge, auch andern Völkern das Selbstdestiniinn gs recht i garant reu, denn die Verneinung dieses Rechtes würde einer indirek en A i erkcnnung der Hoheitsrechte Englands über nie öst.ichen Staaten, welche die englische Herrschaft abgervorfen, gleich komm n In diesem Sinn .h ,t d nn auch das amerikanisch Volk ungeachtet des undeutlichen, den eigentliche Srn gar ni ti bezeichnenden A,i?d u ks, die M rve Dektrin aasgelegt, nicht Ii-go oder Erob.rungspolitik, sonder Garantie der ö -lbstvestittiinung und Frcik it ine n!le Bölke, ; d,cS ist der eigentliche Si n und Geist der Monroe Doktrin u,d in diesem S , u d Geist hat die repablikaaiche Aomi 'isiration q haiid. lt, inem sie die ooo sorische Reg , rang von Hawaii an erkan Ie. Daß bei salcbcn Beiändernn gen nicht Alk glatt abläuft, ist iiinür lich, wenn aber Cleveland das ererbte Herrschcrrccht der Königi , von Hawaii über das natürliche Recht der Selbstl'e stim lung des Bolkes stzt. dann b-meisi dieß, daß die 'in vlianaig eitsEikiärung und 'vk:roe Doktrin für ihn blos todte Buchstabe, deren Sinn und Grist er nie bcg, eisen wrd. Wie Herrscherrechte, die man io gerne ' als von Ga t berkra,en bezeichnet, er woiben werden, kann man wi der bei dem großen Länderraab in Afrika beob- achten, wo die, sich civilisirt nennende rur'päiichen Rationen Hundeiitaufende l!beivas,,cler Eingebonne zusammen schießen um die Herrschaft zu erlangen. Erhebt sich später ein Volk und übt grau sam Rache an feinen Unterdruckern, dann b'ißt es. dieses Volk hat die heiligen Rechte seines von Gvtt eingesepten Herr, scheis verletzt. Monroe Doktrin bedeutet also Frei Iieit ud Unabhängigkeil für alle Völker uns die republikanische Administration hat ganz in diesem Sinn gehandelt, nicht ur in Hawaii, sondern auch i Sanioa, mo sie Zbeilung und Unterjochung dieser für den Handel wichtige Inseln verhü lcie. Auch Commodore Stanlon von der Ber, Staaten Flotte hat ganz im Sinne der Monroe Doctrin gehandelt, als er dc revoliirenden Admiral tn Brasilien salutirte, denn die Garantie der Selbst bestimmung eines Volkes bedingt auch die Gaiantie seiner Constitulion, wenn also eine gewählte Administration ach Ad- lauf der Amtszeit., .1ch weigert, adzutre- ten und eine Neuwahl anzuordnen, so werden die betreffenden zu Vaterlands verrälhern, was dem Volk ds Recht giebt, dieselben mit Gemalt zu stürzen. obald die Ber. Staute entschieden in diesem Sinne für die Monr e Doktrin einstehen, wird sich auch in andern Län dem Jedermann Huten, die belteh.'nden Verfassungen zu verlegen, oder sich Herr scherrechre anznmaßcn, was viele blutige Revoliitionen oei Huten wird. 5Herr Elcveland ignorirt die Monr?e Doctrin total anstatt mit anderen Re- pndliken Staatsoertraqe abzuschließen, um diesen Grundsätzen internationales !s'echt zu verschasfen, setzt er gestürzte Herricher wieder auf den Thron und schließt mit dem grausamste:! Ttirannen taatsvertrage, wodurch wir zur ewigen Schande für diese Republik gezwungen werde,,, patriotische für Freiheit kämpfen de Männer zu verfolgen und dem Henker zu uderliefern. Gleich willkürlich verfährt der Präsi dent mit der Finanzfrage, nachdem er dieses Land in so kurzer Zeit dem Ruin entgegengefühlt, verlangt er vom Eon greß, daß er sich nicht weiter in die Fi nanzfrage mische, sondern ihm ganz al Irin die Regulirung überlassen, indem man ihm unbedingte Vollmacht znr Aus gabe von Bonds ertheile; später wolle er dann wieder eine international? Münzcvnferenz berufen, um die Münz angelegenheiten zu ordnen, was doch ti gentlich nichiS anders sagen will als den Goldjuden die Regulirung unserer Münz- und Finanzangelegenheiten zu überlassen, den in der letzten Münze fernz hatte eigenlich Niemand etwas zu sagen, als der Notlischild. Auch in die sem Falle setzt sich Herr Cleveland über die Verfassung hi, weg, denn Artikel 8, Abschnitt 2. bestimmt: Daß der Eongreß auf den Credit der Ver Staaten Ge.d borgen also Bonds ausgeben kann. Dies i t eine sehr weise Anordnung 'welche bc z'veckl, daß der Congreß in jedem einzel nen Falle eine genaue Prüfung anstellt, ob die Ausgabe von Bonds wirklich ge rechtfertigt sei, dadurch soll verhütet wer den, daß dasLand durch eine willkürliche, verschwenderische Administration in Schanden gestürzt werde. Artikel 8, Abschnitt 4, giebt dem Con greß das R cht, Münzen zu prägen und sowohl den Werth dieser als fremder Münzen zu bestimmen. Diese beiden Paragraphen der Versas sung st id so deutlich, daß kein Mißoer ständniß möglich ist, nirgends aber fi: ? wir in der Vers ,ssung, daß der Con greij berechtigt ist, irgend einer dieser Ifechte weder an den Präsidenten noch an eine internationale Münzconserenz zu vertragen. Doch was kümmert sich Herr Cleveland um die Verfassung, nur sein Wille soll in Allm Maßgebend sein, selbst wenn das ganze Land finanziell ui:,it wir'', renn dasür, daß die Finanz polilik dts Präsidenten dem Volke noch ngehenre Ovser kosten wird, haben wir das Zeugniß von einem der gebildetsten und destinsormiiten Finanzmänner, dem Direktor der deutschen Reichsbanki der etbe sagte nämlich, daß die Einführung der ullcinigenGoldwährnng demBoke de, er. Staate noch ungeheure Opfer k ste werde und ohne Ausgabe neuer Re. gierungs-Londs gir nicht möglich sei. gestützt aus das Urtheil eines so tüchligen s ichmann, sch gebildeten Erperten hak das Bo k ein Recht zu verlangen, daß der Eongreß die Folgen der alleinigen Gold m ihrung ängstlich abwäge und das vor fi!anzellem Ruin stehende Bolk vor neu en Opiern an den Galdmoloch bewahre. Dem mit einem Porurtheil für Gold schattete Präsidenten die Regalirung dieser Aagelegenheu zu überlassen, m.e dc, selbe ausdrücklich verlangt, wäre ge ade,n Versassangsbruch und ei ver hängmizooUer Schritt in der Richtung , Despotismus, zu einer Zeit, in du selbst monarchische Regierungen gezwun gen sind, d m Volke Zageständnissc i oer Form des ailg meinen Stiin,nrechies za machen und mo in aadern Republiken das Volk sich mitt lit Jniti tive und Re serendum direk, an der Gesegae mag be theil, gt und die Ma ht der Administia ,g, i mer uhr beschneidet. Es ist i rig. we ,n maa glaubt, daß n r ein ge !,ö,',ier Fü st ein Despo! sei,, kön ie, i, nn esZl änkien Vollmachten, welche Herr Cleoelan? vom Cong.'eß verlangt, mü de,, selbst dem König Georg III. voll ständig f.tr se,ne Zveck genügt hab ':,, und selbst dieser Despot bat sich kein r gewa'.tlzätiicrn u ,d m llkitrlich r n Ge ieteS,ibertretugen sch ildig gemalt a!- Präsideat Cleveland z. B durch die e, genmähiige Z ih'unqs instcllang von Pensione,, bevor ein Glicht die Zaea n ersucht "d gesunde, d iß die b ti ef -sende P lion wirklich betiüa ris t nd ! dehaiv sar un züliij erklärt worden und I die N'chib -falgnng de? Grtzeg über .'ln. f kauf o , Silber, veoar das Gesetz außer Kraft gesetzt war. Die ganze Botschaft gleicht viel eher elncm llkas des rufsijchcnZ'ren mil dem unser Präsident so sehr smnpachisiit, all eineiii Recheiischafisbeiicht der Admini, Itration eines sicicn Landes ; dies sollte Jedermann überzeugen, daß es Z it wird, die Veriassung abzuändern, um die Macht de Königs im Frack z beschneiden und die 'ch'egiciungsgeschäsie einem vom Volk? gewählten und demf.Iben verantwortli che Eabiiiet zu übertragen. Berlin. Es tauchen wieder einmal Gerüchte über anaeblieke 1Ie,nnn,r. fchiedenheiicn zwischen Kaiser Wilhelm und Eaprivi ans. De .Münchener All aenteiiie .eitiina . "sBiimm-rtä füddeutf Ar eibblali, be:ül,I sich ganz besonders, Eaptlal ans dein Aerger zu schlagen, den die Weigerung Württembergs, a ukw o.'elo,,,aovern lyeitznneymen, Cent Kaiser verursach, haen soll. An diesen Gegenstand kniipst die genannte Zeitung lange Diseussioncn über die ni.ltärischen. und civilen Vethältnisse Württembergs, wo, mie die Allgemeine meint, nicht die Reg eruiig, sondern die Demokratie Herr ist. Eaprivi wird sür das ganze Kud delmuddel verantwortlich g inacht, indem er wahrend des Kaisers Abwesenheit in England bie Manöver verschob. Um d!m Kanzler seine U,ig"de bemerklich zu machen, ernannte er den General von Bronsart Schellendorf zum preußischen Kriegsminister, ohne dem Kanzler davon Mi thcilnng zu macheu oder um seinen Rath zu frag,,,' obgleich er gewußt habe, daß Eaprivi gegen die Ernennung Bron far s war. Petersburg. Bei dem im Winterva laste ftattaeb.idten fiIirenf,t- hri. nigen Soldalc. welche mit den, Kreuz ves oreas uno v eorgs irden de corirt sind, solle 4 Gäste von einer be rcili i Faalniß übergegangen Fleisch pastete gegessen haben. 'Die Folie davon w ir, daß 15 von ihnen an der Cholera acstolben sind und die übrigen mehrere Tage hindurch sehr krank waren. 31, Davit- je Son, EnzroZi und Delail Händler in Teppichen und Fenster Vorhängen, 1113 O Straße. fcincoln, 4ttb Wir fähren die fe nste Auswahl in Tevdi .4,- nk kZvtt,vio tnttl Am tvitv Kitirtt Vlfith. W. I UHU .ClUVfV4li.il, im IUJV W II Vtltl ?HU 1 kam als Äejeftcnte zu Weitinachten empfeh DasChristllindchkn. Da stand der Weihnachtsbaum in der Ecke, ungeschmiickt und unbeachtet, nur durch seinen würzigen Harzgeruch verlieh er dem Zimmer etwas Weihnachtliche und lenkte dadurch die Aufmerksamkeit der beiden kleinen Mädchen auf sich, die, eng aneinander geschmiegt, auf einem niedrigen Schemel saßen und zusammen flüsterten. Ab und zu waren sie still und lausch ten den Tönen, die anS dem Rebenzim mer drangen das waren Seufzer und Klagelaute ihr liebes Mütterchen war krank, nun schon zwei Tage, in der gan zen Zeit hatten sie eö nicht gesehen, nur immer den Bater, der traurig und be kümmert einherging. ,?lun gibt's nichts zu Weihnachten.' sagte die jüngste der kleinen Schwestern. Ach, Trudelten," antwortete die Ael tere, wenn nur unser liebes Mütter chen wieder gesund wird, weiter will ich gar nichts haben." Ich auch nicht," tönt es zurück. Weißt Du." flüstert nach einem Weilchen wieder die Aeltere, wir wollen doch beten, damit da Christkindchen kommt und unser Müt terchen gesund macht." Ach ja, da wollen wir thun," stimmt Trudchen bei, und beide Kinder falten ihre Händchen und beten zum Ehristkindlein, es möge schnell kommen und helfen. Und siehe da, bald wird es still im Nebenzimmcr, dic SchmcrzcnSlanle ver stummen, und statt derselben wird ein feines, dünnes Kindcrstimmchcn hörbar. Die Kleinen stoßen sich an nnd nicken sich zu: Da Ehristkindlein ist da!" Wirklich, soeben öffnet sich die Thür. Der Batcr tritt herein, mit einem hol den Knäblcin aus dem Arme. Da? dürfen sie küssen und herzen ; der Vater sagt, es ist ihr Brüderchen ; sie aber wage es kaum zu berühren und schüt teilt die Köpfchen und meinen : DaS ist kein Brüderchen, das ist ja das Ehrist kiudchcti, das wir gebeten haben herzu kommen, um unser Mütterchen gesund zu machen. Dem Batcr kommen Thränen der Rührung in die Auge, ja, da ist der echte, fromme Kinderglaube, der noch kein Wunder für unmöglich hält nnd auf unmittelbare Gewährung feiner Gebete holst." Nun führt er die Kleinen einen Au gcnbltck hinein zur Mama, die gibt ihnen lächelnd die gi-os,cn Weihnacht düten, die das Brüderchen für sie mit gebracht hat. Der kleine, neue Welt bürgcr säugt soeben an. tüchtig zu schreien, wohl um die beiden Schwester chen von seiner irdische Ablnnft zu überzeugen. Nun geben sie ihrer Mama einen Kuß, und dann gehen sie in'S Nebenzimmer, liolcn den Weihnacht kaum herbei, schmücken ihn mit dem Inhalte der mitgebrachte Dütcn ; der Batcr befestigt und entzündet noch bunte Lichtlciu, und mit Heller Stimme fingen die Kleinen ihr Wcihnaclilslicd. so daß einzelne Töne bis zur Mullcr dringen: die sieht lächelnd ihren Neugeborenen an und freut sicl, ihres MultcrgiückcS und fingt int innersten Herzen mit. B o n allem p s l g b a r e n a d c in ciier:! Ilngalii sind nur :', Prozent um er iiuiutr.