rt 11 ut (,.. - . ' -fi:n nr it MM MllMi lyülxly Lincoln. Ub., Donnerftag. 14 Dezember !!). (UnabliänaigcZ Organ für den Staat Nebraska.) Jahrgangs. Wo. . KI'Y' MMMA r A M y r V !w Polltische ZzZocheu-Rllndschau. Aueland. Lodn, Zai wichtige Telegiamm 011 l'Situ. welches die lirne" o r öffcn.l:..',Ie. Derfünr-et. daß tit rassische Regierung sich bedingungslos geäußert habk, dafj dcr Uiiia-Ausläufer der Do nau schijjbar gemacht weiden sollte. sie Absicht dieser Forderung wäre, die 5nt üchung diese Zheile de Flusse von der Controlle der DonauKommisflon zu sichern. Die hat dazu beigetragen, dcr nstcn Situation der Dinge in Europa erneuerte Ausinerksamkeit zu schenken, einer Situation, sür welche es nur eine Funken bedarf, um die Flammen auf lodern zu machen. i)t verschiedenen Länder sind völlig in Erwartung der ihnen bevor stcbenden Reibereien und es herrscht kein Zweifel darüber, da in den jüngst vergangenen Tagen zahlreiche An deutungen an's Tageslicht kamen, die darauf hinweisen, daß alle Mächte Bor bereitungen treffen, allen Trinqlichkeil fällen begegnen zu können. In Berbin, dung mit diesen jüngsten Entwickelungen urdk auf die Befugniß der Wrstminster Gazette hin die Erklärung abgegeben, daß fünf neue Krigsschi'se, ei erste Klasse Kreuzer und eine Anzahl kleinerer Schisse bestellt worden seien, um die bri tische Flotte zu verstärken, was gewiß nicht bedeutungslos ist. Der .Globe" machte einen Kommentar bezüglich der ,Tiies"-Deprsche und fragt, ob wir am Vorabend einer Wieder holung des Standes der Dinge sind, wie sie durch den ttrimkrieg hervorgerufen wurden. Es heißt ferner, Rußland ver lange, daß die Kilia-Mündung der Do nau schiffbar gemacht werde und dies ist das am meisten beunruhigende Gerücht betreffs gährenden Unheils, welche in letz ter Zeit so zahlreich auftreten. Auch wird n Globe" auf die feindliche Stcl lung Rußland'S gegen Indien's mit) England'S unvorbereitcle Lage im Falle eine Krieges hingewiesen. Daß Frankreich ach Krieg dürstet, läßt geringen Zweifel bei all' Denen aus' kommen, welche Zeugen des wilden Ge bahrens des fraiizöstschen Volkes waren, als die' russischen Seeleute in Paris und Toulon empsangcn wurden. Auch unter liegt es keinem Zweifel, daß Frankreich heute besser für de Krieg vorbereitet ist, denn je zuvor. . Rußland klopfte bei Frankreich an und war mit dem Resul täte sehr befriedigt. Sollte Krieg erklärt werden, so stehen beide vereint, Heer und Marine. Die russische Regierung hat jetzt ihr ganzes aktives Militär westlich von Moskau angesammelt, den größten Theil in Polen. Es unterdrückt die deutiche Sprache und die lutherische Reli gion in den baltischen Provinzen und schürt den vorherrschenden Haß gegen Deutschland. Ein Redakteur in Polen wurde unlängst mit Verbannung nach Sibirien bedroht, weil er es versuchen wollte, eine Artikel aus dem Century Magazine", den deutschen Kaiser betref send, abzudrucken. Dem Redakteur wurde bedeutet, daß die Leute in Rußland nicht nöthig hätten, Lobpreisungen über den deutschen Kaiser zu höre. Rußland hat letzthin die größte Ge heimthuerei betrefss der Bewegungen von Eisenbahnzügen beobachtet. Manchmal wurden während mehrerer Tagen nur Transporte für die Regierung unternom men, aller Privat-Verkehr war unter brochen. Seltsam genug, das meiste für Fortifikalionszwecke benutzte Geld kam n der deutschen Grenze zur Ber Wendung. Rußland ist sich bewußt, daß zuerst mit Deu'schland abgerechnet werden muß, ehe der Boöperus in Aussicht steht Der deutsche Kaiser ist in dcr Zwischenzeit wachsam und weiß, was um ihn herum vorgeht, aber er weiß auch, daß er bei einem Fcldzuge Viel zu verlieren und Wenig zu gewinnen hat Deutsche Ge fchäftsleute wissen dies auch und der nächste Krieg wird zum größten Theile dazu bestimmt sein, für England die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Der Kaiser wcitz, daß er in einem Kriege mit Rußland den Kampf aller civilisirten Länder gegen eine Macht ausstcht, welche die Vertreterin dcr Stagnation des $jan dels, der Politik, Barbarei und religiös fer Intoleranz ist. Fahrpreise für vie Feier tage. Billette werde am 23., 24., 25., 30. und 31. Dezember und 1. Januar nach irgend einem Punkte a der F., E. & M. V. uno S. C. & P R. R.. welche nicht weiter als 200 Meilen entfernt sind zu l des Preises für die Rundreise ab gegeben. Dielclben haben Gültigkeit biS zum 3. Jan. 1804. W m. S h i m a n, Geul. Agt. Die Deutschen i Amerika. Bon Pros. H. Krumdick. (Schluß.) Daß der Deutsche vom englischen Ame rikaner sehr v;eie Elemente in allen Fächern dcr Bildung aufnimmt, ist ancr, sannt ; weniger das, daß gerade in den edelsten Gebieten des Wissens der Deut sche keinen geringen Einfluß auf die all gemeine Bildung ves Landes bereits aus übt. Würde man die Zahl dcr Deut schen, welche an den sehr zahlreichen höheren Schulnnstalten des Landes, an Akademien, Collegi?n, Seminarien u. f. f. als Lchrer arbeiten, zilsammtnstellcn sonnen, sie würde wabrlich Übt bedeutend werden. Sie alle säen Samenkörner deutschen Willens aus und verpflanzen dabei, wenn auch im Gewände der eng- Iischen oraaze, vie veufscyen nationalen Elemente in's fremde Fediet. Dab oie musikalische Bildung des Landes über Kinn, ni.it nur burck litelariscken L.r- kehr, sonder auch durch die Ausübung dc Unterricht selöst große.ilheil :n deutschen Handen ist, ist unbestreitoir. Und wahrscheinlich wird mit dem ein gen der allgemeinen ZZolkSbildunz auch lic Musik, besonder der Gesang mehr als bisher Zache der Volksschutt wer den. Ta steht dieser besonderen und llrdlichei: Begabung der Deutschen och ein weiter und zur Veredlung des Leben (a Großes beitragender Wirkungskreis ofjen. Ohnehin hören wir ja überall auch in englischen Kirchen eine Menge deutscher Eo.npontionen, von kunftzcüd ten Chören zu neuen Texten vorgetragen. Ja, man kann Melodiken deutscher Su dentenlieder hier gar oft in echt amenka nischen Temperenz-Gesellschaften, selbst bisweilen in Kirchen singen höre, was freilich beweist, daß die guten Leute noch kein Verständniß über den unkirchlichen Charakter dieser Melodieen und überhaupt keine Ahnung vom wesentlichen Zusam menhang zwischen Melodie und Lied haben. Auch daran mögen mir erin an, daß die reichhaltige deutsche Litcra tur im Gebiete der höheren Künste, Ornamentik, Architektur und verwandter Gebiete einen nicht unbedeutenden Ein fluß hier ausübt. In Deutschland ist der deutsche Baustil zuerst wieder nach langer Verkennung zu Ehren gekommen. Er tritt uns in neuere Zeiten in den Vereinigten Staaten bei sehr bedeutenden Bauten verschiedenartiger Zwecke wieder vor die Augen. Erinnern dürfen mir wohl auch daran. daß die Homöopathie, eine deutsche Theo rie der Therapie, nirgends eine sichere Freistätte gesunden zu haben scheint, als in Amerika, wo nicht nur überhaupt gebildete deutsche Aerzte, sondern beson ders auch Homöopathen zum Theil in sehr hoher Achtung stehen. Daß die Deutschen auf das religiöse Leben der neuen Welt wenig Einfluß ausüben, muß zugestanden werden. Wenn die deut scheu Einwanderer besonders ihre künst icrische Befähigung, ihre Gesangeskunst, in den Dienst der Kirchi stellen würden, wie sie sollten, so hätten sie ein Mittel in der Hand, wodurch sie verschönernd auf den Gottesdienst des Landes überall ein wirken könnten. Die Deutschen bilden in unsercn grö ßeren Städten beinahe überall so kräf tige, wohlgeübte Singchöre. Aber nur mit Religion und Christenthum wollen sie nichts zu schassen haben. Man hört sie fortwährend spotten über die verstan- desmäßige, berechnende Trockenheit und abstoßende nutzsüchtige Gemüthlostgkeit des amerikanisch-englischen Volkes. Sie vergessen, daß nichis in der Welt gemüth- loser sein kann, als der schale, banausische Rationalismus, zu dem sie sich bekennen, und die Verachtung des Christenthums, dem sie mit der ganzen civilisirten Welt alles Gute und Edle verdanken, dessen wir uns zu erfrenen haben. Sind e3 aber nicht die Deutschen, nicht die Ein. wanderer, die auf das christliche religiöse Leben des amerikanischen Volkes einen fördernden Einfluß ausüben, so ist es doch die deutsche, theologische Literatur der neueren Zeit, welche mittelbar auf die religiöse Denkweise der englischen Bevöl kcrung einen Einfluß ausübt. Denn da gerade in unsern Tagen nicht nur dem Studium deö Deutschen unter den Ge lehrten des Landes mehr Aufmerksamkeit gemidmct wird und deutsche Theologie nicht nur durch einzelne Manner tüchtig auf Lchrstühlen repräsentier, sondern auch die Resultate deutscher Forschung in vie len Uebersetzungcn circuliren, so ist kaum zu denken, daß dies in ein so unendlich wichtiges Gebiet eingreifende deutsche Element keinen Einfluß auf Theologie und Religiösität des Landes überhaupt ausüben sollte ; wenn schon die Wirkung keineswegs eine auffallend hervortretende sein kann, mag sie dennoch sicher zu einem uns nicht klar erkennbaien letzten Ziele führen. Je mehr streng wissensch astliche Bildung auch hier, rot: in andern Fächern, so für den Dienst dcr Kircke wird gefor dert werden, um so mehr wird deutscher Gelehrlamkcit und deutscher wissenschast lichcr Anschauung sich ein Wirkungskreis eröfsnen. Day man den Gedanken hegt, die höchsten Lehranstalten den deut schen Universitäten ähnlicher zu machen, mag hier ebenfalls erwähnt werden. Sei es nun genug, diese Andeutungen gegeben zu haben, zy, denen noch manches sich hinzusetzen ließe. Wenn mau den Gcdanken der Verschmelzung nationaler Eigenthümlichkeiten nicht überspannt, wenn man klar vorstellig machen will, was darunter zu verstehen ist. nämlich eine gegenseitige Aneignung von Virtuali täten, welches auf verschiedenen Wegen und unter gewissen Bedingungen zwischen Rationen stattfinden kann, so ist kaum einzusehen, warum das so stark in Ame rika auftretende, vielseitige deutsche Ele menl nicht auch dem englnchen Elemente, von welchem es sich so Vieles aneignet, seinerseits Etwas mittheilen sollte. Das Aneignen mag vorausgehen; das M,t theilen nachfolgen. Jenes mag mehr in die Augen sollen, auf das äußerliche und gesell'chastlrche Leben seine Wirkung äußern : dieses mag in der Stille, in der Tiefe vor sich gehe, es wird in seinen Einflüssen deßhalb nicht weniger bedeu- tend sein. Daß Gott Millionen eines Volkes, dem er aerade in den höchsten Gebiete des geistigen Lebens eni'ncnte Gaben verliehen hat, m die e n;ue Welt fuhren sollte, ohne ihnen, ohne dem Besten, was sie in sich tragen, eine Mission z ertheilen, da scheint uns keineSwea? wahrscheinlich Diese Mission erfüllt sich eben durch Aneignen und Mittheilen. Aus diesem großartigen geschichtlichen Prozesse wird als Remltat hervorgehen das Volk der neuen Welt, vas Wntvvtk unter den Völkern der Erde. Mögen die Deutschen ihrerseits sich der göttlichen Vorsehung zur Ausffihrung großer Zwecke willia daritellen ; moaen ne ad treue und sich von Allem reinigen, was den herrlich n Kern des deutschen Wesens verdunkelnd umgiebt; mögen sich ihre eigenthümliche unv reiche Naturbegabung heilig n lassen du:ch de Geist der Gnade; dann erden sie auch der neuen Welt wccn, was sie den Völkern der allen wurden, ein reine, kräftige Salz! Die Lehren der letzten Wahl -tUn FiioinarD Sdjwotr. II. Wag ist der Zweck der Sil- berentioerthung (Fortsetzung.) Ein weiterer ungeheurer Vortheil, den die Silberenlwerthung für die Banken brächte, wäre, daß die Regierung dadurch gezwungen würde, eine Goldreserve von mehreren Hundert Millionen zu halten, womit dieselbe den Banken in Zei.ten der Roth aushelfen konnte. Die Regierung hat nämlich sür das im Schatzamt aus gehäufte Silber mehrere hundert Millio nen Si'ber-Eertisikate ausgegeben; wird nun Silber al Zahlungsmittel außer Cours gesetzt, so muß die Regierung Gold auskaufen und im Schatzamte auf: heben, um die ausstehenden Silber Cerli sikate damit einzulösen. Der Mangel an genügender Goldreserve hat die öst lichcn Banken bei der letzten Krisis zum Bankerott gebracht, vor dem sie sich nur dadurch retteten, daß sie für ca. 40 Mil lionen werthlose Clearinghouse"-Certisi-kate ausgegeben. Eine Goldreserve im Schatzamt würde die Banken vor ahn lichen Calamitäten bewahren, denn daß man zu Gunsten unserer Banken selbst Gesetze ,it Füßen tritt, hat die letzte Krisis bewiesen, indem die' Administra tio: ie ausdrücklich für Einlösung von Greenbacks bestimmte Goldreserve ange griffen, um damit die mit Silber einzu lösenden Silbcr-Certisikate einzulösen. Gegen dieses gräßliche, das ganze L ind rühmende Ra bsystem, Hat nun das Volk am 7. Rovember mit ungeheurer Mehr heit prolestirt, und die Thatsachen beweis sen, daß die Ansichten des Volkes richtig sind. Von all' den schönen Versorcchun gen, welche Cleoeland an die Aushebung des Sherman -Gesetzes knüpfte, ist auch nicht eine einzig! in Erfüllung gegangen, sondern gerade das Gegentheil hat statt gefunden; statt daß Silber, wie man all gemein glaubte, durch die Aushebung des ShermanGesetzes hcrunterginq, ist das selbe wieder auf 70 Cts. gestiegen (wenn ich nicht irre, so war es bis auf S6 CtsZ gesunken), der beste Beweis, daß dcr Preis vorher von den Berschlvörern absichtlich durch verbrecherische Börsen kniffe heruntergedrückt worden war ; statt daß, wie versprochen, sich alle Geschaste heben und für unsere Produkte wieder ein lohnender Preis und Absatz erzielt wird, liegen alle Geschäfte darnieder, wie noch nie ; alle Produkte ab.r sind noch weiter gefallen. Nun sagen aber diese Demagogen den Arbeitern, daß niedere Preise in ihrem Interesse seien, da sie dadurch alle B dürfnisse wohlfeil einkaufen können, und so einen Theil ihres Lohnes m die pa kasse legen können. Dies ist total f als. Was nützt es dem Arbeiter, wenn ein neuer Anzug $2 und ein Pfund Fleisch 3 Cts. kostet, wen er in der Woche viel leicht einen Tag B'schäitigung findet zu 6 oder höchstens 7S Cts. pro Tag? Bezahlt er nicht viel leichter 15 sür einen Änzug und 8 Cts. für ein Pfund Fleisch, wenn er täglich tzl SU bis HZ verdienen kann? Wie viele Farmer und Arbeiter giebt es, die trotz der niedrigen Preise in faden schattigen, mit Platz auf Platz, blau grau und roth geflickten Kleidern umher? gehen, weil ihnen eben die paar Thaler mangeln, um sich bessere anzufchafsen. Dies beweist klar, daß nicht niedrige Preise, sonder cin reichlicher Gelo Umlauf gute Zeiten hervorruft. Geld ist das Schmieröl, welches die Räder des Handels und der Industrie im Gange hält, und die Reibung der Achse nul dert, so daß sie kein Feuer fangen. Allerdings kann man die Achsen für kurze Zeit mit Wasser abkühlen, die Reibung wird aber daöurch nur vermehrt, so daß schließlich die ganze Maschinerie ruinirt und zum Stillstang gebracht wird. In diesem Stadium befinden sich Hau del und Industrie gegenwärtig. Wir hgben zu lange Wasser anstakt Oel .x wendet, oder vielmehr unsere Gefräste anstatt mit wirklichem Geld mit Bank notcn, Clearinghouse-Cerlifikaten, Checks u. . w. betrieben und für Benutzung der Letzteren bei jeder Transaktion einen Tribut an die Banken bezahlt. Um also wieder in' richtige Geleise zu kommen, ist vor Allem mehr Geld erforoerlich, deßhalb ist es geradezu ein Verbrechen, das im Schatzamt vorhandene Silber wegzuwerfen und dann wieder neue Äonss auszugeben, um den Banknoten schmindel zu erneuern. Natürlich bestreiken unsere Geldjude dieie Thatsachen und machen ganz andere Ursachen für das Darniederliege,, aller Geschäfte verantwortlich, deßhalb wird nun, um die Aufmerksamkeit von der wichtigsten aller Fragen, der Geldfrage, abzulenken, die Tarif Frag wieder in den Vordergrund gedrängt, auch dem Mangel an Vertrauen in unsere Banken wird die Schuld zugemessen. Wie kann man aber dem Volke zumuthen, daß eS Vertrauen zu den Banken hab, wenn selbst ein sür den Goldfuß eintretende, Senator iin Senat erklärt, daß jede ein zelne Bank in den Ver. Staaten in die Hände von Verwaltern übergehen müßte, wenn das Bankgesctz streng durchgeführt würde. Unser Agrikultur - Sekretär Morton wälzt die Schuld aus die Farmer, welche anstatt sich um ihre Farmen zu kümmern, sich in die Finaizfrsge mischen, von der sie gerade sg viel verstehen, wie der Esel vom Harfenspiel, und deßhalb blos unnütze Auslegung verursachen. Dieser Herr Agrikultnr-Iekrelär bat natürlich die Weisheit mit dem Löffel gegessen, dennoch sind atch seine Ansichten in der j Finanzfrage nicht über jeden Zweifel erhaben. Für die Richtigkeit der Ansicht des Volkes i i der Geldfrage haben wir ein Zeugniß von einem Manne, dem wahrscheinlich Niemand ad'prech.n m r , daß er nicht competeiit sei, in dieser Auge legeuhcil. ein Urtheil abzugeben, es ilt dieSjkeinGeriugerer, al der Direktor dr deulsche Reichsbank. Derselbe sagte über die Aushebung deS Shermanzesetze : ,. Der Widerruf des SilberankauSgesehe ,,ivar der cinzizc Schritt, der sür da ,, ehrliche Gemeinwesen möglich war. ,, Derselbe wird vielleicht in gewissen Kreisen ungeheure ..Verluste verursachen, indessen verlangt die Wohlfahrt de Ganzen manchmal derglei ,,chen persönliche Opfer, Der Direktor fügte noch hinzu, daß er befürchte, daß da Geschäft der Verwaltung durch amerikanische Schah amtöbondö geführt werde müsse. Bei Beurth'ilung dieser Aeußerung muß man berücksichtigen, daß dieser Bank direkior. wie alle europäischen Finan, cier, die Entwerthung un'eres Silbers wünscht, da dieselbe, wie die Leute offen gestehen, ihnen große Vortheile bringt. Dies lautet ganz anders, als die schü nen Vorspiegelungen Clevcland's, und bestätigt vollständig di schlimmsten Be fürchtungen der Silberfreunde. Nicht Besserung, sondern ungeheure nenk Verluste und neue Bonds, sind die Folgen dieser verbrecherischen Maß regel, weßhalb sich das Volk nicht blos mit der bei der Wahl abgegebenen Miß dilligung begnügen, sondern direkt beim Congreß gegen die Silberentwerthung uns Ausgabe neuer Bonds protestiren muß, unier Androhung, daß da Volk alle dieösallS ausgegebenen Bonds als gefälscht bezeichnen und deßhalb deren Einlösung verweigern werde. Ein solcher Protest müßte unbedingt die Folge haben, daß sich Jedermann hüten würde, das Risiko zu übernehmen, um solche Bonds anzukausen. Zur Entwerthung des SilberS hat der Congreß gar kein Recht. Die Constltu tisn sagt : Der Congreß Hai das Recht, Münzen zu prägen und den Werth der selben zu bestimmen," nirgends aber sin de wir einen Artikel, welcher dem Con greß das Recht giebt, Geld zu zei stören. Lag im Schatzamt aufgehäufte Silber ist die Frucht der harten Arbeit des Vol kes uns wurde demselben durch Steuern abgenommen; deßhalb ist der Congreß nicht berechtigt, dieses Produkt der Arbeit d,s Volkes zu zerstören und dann das Volk sür den gleichen Betrag nochmals zu besteueln. Das Obige sollte.. jedermann übr- zeugen, daß die Silberentwerthung eine OitoMregei zum Boriueit der y,eae und europäischen Goldjudcn ist, für welche da hiesige Volk bereits enorme Opfer gebracht und immer noch weit größere, erdrückende Opfer bringen muß, ohne lemals auf irgend welchen Erfag zu hoffen. Das dritte Staowm des Katarrh. Wie Schwindsucht ö 'ginnt u. endigt Im dritten oder letzten Stadium des chronischen Katarrh werden die verdickten und geschwollenen Schleimhäute dünn und glänzend, und der Auswurf dick, mit einem sehr unangenehmen Geruch. Wenn nichts geschieht, um dies zu verhindern, wnd der Katarrh den Schleimhäuten ent lang bis i! den La igen oordring m, und die spateren Folgen werden sein : Husten, Nachtschweiß, schncäe Abmageung und alle die arideren gefurchteren dmp!gme der Schwindsucht. Wie wenige Men schen gielli es, die diese Wahrh it beher zigen ! Wer hat nicht schon ein Oofer der Schwindsucht gesehen, wie eS sür sei eden kämpft in dem tödllichen Griffe dieser letzten St idien? Die unnatürliche Helle ihrer gläsernen, stieren Augen, die hektische Rothe auf ihrer eingesunkenen Wangen, die ermererten Nasenflügel, die liefe, grabahnliche Stimme, dcr keuchende Athem, da schwere Herzklopfen, der schreckenerregende abgemagerte Körper, dag hoffnungsvolle Erwarten des Pati enten und d,e Hoffnungslosigkeit der Wärter dies Alles bildet ein ergreifen- des Bild, das häufig zu schauen ist. Ein leichter Husten, eine geringfügige Heiser reit, oder ur ein m ander Hals, war der Änsang, welche, ocrnachläsllgt geblieben. zu einem so schrcckilch?n Ende sührten. daß keine Feder im Stande ist, solches entsprechend zu beschreiben. Wenn Pe au na zeitig genug angewendet wrd, kann einem lolchen schckale mit Be stlmmtheit vorgebeugt werden. Solche, die Näheres zu erfahren mün- schen, sollten sich ein freies Exemplar des Klimatische Krankheiten" zusenden las sen, eines der neuesten and besten Bücher, die je über katarrhalische Krankqeiten publizlrt wurden. Halbe Rate nach Texas Am 9. Januar, 1 Februar. 13. Mär,. 10. 'ilo.il und Mai lbOt wird die B. & M Ercursioasbilleie von allen Stationen in Nebraska und KansaS nach !raS zum einfachen .abrvre s tur die )in und ulsayit verkaufen. W gen näherer Auskuntt wende man i an A ll. h i e nr e r. Ecke 10 und O Straß . AI Davis Sc Son, EngroS- und Tetail Hälidler in Teppichen und Fenster- Borhängen, IN? O Strage Lincoln, eb Wir snlzren die fe nste Ausmaß in Tevvi cirn dno Trappenen w'tchc wir dem, Lud t kam al beschenke zu Weiynachttki empfey len Jweckrausch. Ich gab wa drum, Fra Ba, könnt ich erfahre. Ob wol de Gäscht beim Welker Trakte, ment Denn all' so b'soffe wie mci Christoph wäre. Der Hot mer's ganze Hau schier umge wcnot ! Zmce hawwcnne gebracht ; 'S Hot grad gcklunge, Als kännde fe nit recht zum Gaffel rein, Se sind g'fchtolbcrt all un hamwe ge sunge: .Nein, nein, sein Vaterland muß größer fein!' Ich mach die Hauidhllr uff, un plumps! do falle Se mir aa schun engege, uf ihre Bäuch, Un fange an zu dudle und zu lalle: .Kein Preuße fortan und kein Oefter reich!' Allmählig sinn die Annere nausgcgraw welt. Mit Ach und Krach, die Achsle an dcr Wand. Un Kr bot doraclecke un erawwelt. Un g'jungc: .Stehe sest mein Bater- land!" Könnscht du nvr selber schlehe, du klen ner abbe!" Haart ich gedenkt, un unser G'sell ge weckt: Der is nit faul, un krichd en an de Labbe Un reißt en us de yodd em gar mg g ichmecrr. Kaum schtcht er, schießt er hinner in de Scbobbe: 'Sis allerhand dort, unner Anncrm nach E Sack voll Welschkorn, for de Gans zu schtobbe; Uf eemol dhut's en mörderliche Schlag. Un alci druk böremer mci Christoph sage: Sie großer teutscher Hofrath edler Mann, Der Sie die schöne Motione mache! Wie sröt's mich, daß lch ö?ie geiir iuic kann!" Do war die Redd vun Landmehr un Kanone, Vun Bolizeischtaat, vun Beamteschtand, Itkale. Scbere. Becker. Büracrkrone. Vun Freiheit un vum große Vadderland. U wie mer gucke, Hot mein voller Schade Im Aa.'nt'den schwere volle Welschkorn- sack Un wälzt im Dreck sich middem uffe.n Bode. Daß jammerschod war .for sein schwarz Frack. Sunscht redd er' als in seine Röujch vun Ramie. Vum Schlauch un Knöchle, Trump- un Aekinoe-AK. Un daß er' Selle oder Jene durch wollt ramse, Mächt Zode odder sunscht en schmutz'ge G'schpaß. Des Mol. drum will ich' jo aa geern veraesse! nvn nn mrtr 'S mir hnm t ltflhlPr O V UlLJ 3 UM WU, - - Brand: Er Hot's schun vorher g'sacht: Beim Welckers Esse Saus ich mer 'n Rausch for's dcut,che Vadderland." rsf Am Tiienstflö betraten wir auf unserer jgWrnderung durch die Stadi das Geschäft dcr Goldgräbers, den sog. Boston Store, an der Ecke der 1. und P Straße, und waren nicht wenig über ft hnrt nneicktet der cgwmerclellcn Reaction eine so vielköpfige Menge anzu- treffen, welche die lmme,er rvuuieii vvrrälhe, welche dort in einer effectvollen Weise ausgestellt waren, mit sichtbarem Behagen betrachtete und nrch auf in ihren Besitz brachte. Als Zeitungsmann hatten wir natürlich ein Interesse, zu erfahren, welcher Rationalität die Be sucher resp. Käuser denn wohl angchör ten. Dieser Wunsch sollte alsbald ersüllt werden, da wir sofort die angenehmen Laute des germanischen Idioms vernäh men. Wir müssen gestehen, daß die Herren Goldgräber, da sie selber Deut, sche sind und zwar solche, die auf ihre Abstammung mit Stolz blicken, eine große Anzietiungskraft auf unsere Deut schen habe müssen, sonst mären mir bei den schlechten Zeiten so vieten ausern in k?n weiten Meickastsräumen unrnöa lich begegnet. Mehrere Böhmen, der. einstige Bewohner des conianve niifn' dfiiiSAen Dllnal'tie. standen grup penweise in gewissen Abstände und betrachteten uno vewunoerien o,r (Hnsi-M nnr.-ifUnten Waaren, und machte es uns Vergnügen, der vokalre,chen und wohlklingenden pracye zu iuu u, indem mir gleichzeit,q recht sehr bedauer ten, diesem sprachliche Elemente so fern zu stehen. Die Herren GolSrader sind die Eigenthümer meh err Läden, milche alle von Deutschen geführt werden und wo die Arbeiter m gen der fabelhaft nie drigen Preise angesichts der nicdngen Arve,islöhe mit Profit kaufen könn ten. Die Geschä tslocale d eser Firma befinden sich in Fre,0"t. Omaha. Ceöa Bluffs, Wahvo und Lincoln. Suchst Tu esck,ästigunZ Ei" "siezechn"te Ge'eqenheit fü' dut. sche Manner und grauen die sich ein g 'tit lendeS. löiutit nher Nebnasch s Q finden tonnen 175 bis fl00 per Mono! garat,rt. Nä!"-es iatii Tr chsot. No. 11 Main Slraszc. Racine, Wis. Gegen 20 U Schlfsr mit etwa' 12,000 Menschenleben gehen alljährlich auf den Meeren der Erde zu Grunde; der durchschnittliche jährliche Verlust an Schissen und Fracht ird auf $100,. 000,000 berechnet. Herold es nkuk 3am- Nimm die leti'iit l"ki Jad'zchn'e oder ,! diejl JahiizlinkkU U bedeutet dieser Z adlchvilt k,iePern-dk der unvgrevzie to vutalilät von honett,, Äia iknl'ttlerS. Te Ausanq des I ihres 1M w, o aüZitündia durch ka Eijedeinen uiui neuen Hinter imanachS. in welchem die nweilduna fe vettunft und die ÄiZk, ge dicier rvcltd, rühmten edizin k ar vore,,g? sein wcrSek Jedermann sollte ihn le'en. Ter i:t dies, sliiilichen Broichiire destiidüche Aalende, ,,d die ölanstik ki Ill'usiraiivttcn. ZL,tz un vumor und (ft'aer M'jtoff, iri unntere, saut und gleichzeitig v lehrend und nterhiit tend. 1er Almach wird von fc'r vosieit ' Conipag, if m Pülrvn'g. l'a., selbst heraus geben. Allein in der ire&ariilityiech'iifche Verstellung desselben w o mehr is seckic Pylonen Ici,igcr a!S ll Monate pro Id besäiastiat Der A'minach ist un,-inet ie tu allen Apotheken und bei .'anpsausleuien zu erhilten: er klicheint in e, gll'ch'r. deut scher, wallitticher, dormegiser. schwecischer. holländiicher. böhmischer, unrariicher uns svamscher Sprache und m t k n coSnio voliiischeS äöerk, da nt-r eile Almanach! der Welt nicht seine? 0'e ch.n if Dr. Sanden's Witktrischtr Gürtel it ekektlMgIetische ZkSMsor. Aas- Hh db v j PfnUfimMVf jsßssn ? r tieist obne Me-SchmSchezu- von Ueberan bijf alle solche tanve, welche trcngung des Gehirns und K er Nerven kraft, Excessen r der Jndiscre tioncn benüh- ten, wie Er ,öpfung,NervenschwSche,Schlaslosigkcit, Ermattung, Rheumatismus, Nieren-, Le- bcr- und Blasenleiden, lahmen Rücken, Lumbago, Sciatica, allgemeinem Unwohl sein u.1. w. und alle Frauenkrankkcitcn. Dieser elektrische Gürtel besitzt wunder voll Verbesserungen gegen alle anderen und wir geben einen Strom, den dcr Trä--gcr desselben sofort verspürt, der wir ver wirken $8,000 und curiren alle obenge nannten Krankheiten oder nehmen keine Zahlung. Tausende sind durch diese wun- dcrbare Erfindung geheilt worden, nach dem alle anderen Medizinen vergeblich versucht worden waren, und wir haben Hunderte von Zeugnissen in diesem und anderen Staaten. - Vllgnein Schwäch und SkerdogtSt. Mtnneapvli, Mi., 8. 0. 1893. vr. A. T. Sanden. geehrter Hml No.tvr. SadeStrieI, de ich on Ihnen sein Zeit erhielt, habe ich im Ganze etwa zehnmal ngemandt, ab ich nfc gestehe. t hat mit sehr iel genützt. Ungesih seit drei Jahre leid ich an starkem nervösem Küssn h. Sin iinsall ereignete sich fast jede Wche und tauer entgstenk drei btS in Tage. Seitdem ich den Strtet gebrauch, bin ich ganz davon befreit. Finsjehn Jahr lang habe ich t Folge de Leiden keine acht gut ge schlase. ' kjtge der beste Kr,te Haie mich behandelt, aber ohne Srlolg. Diese Leiden ist ua auch ollstin big beseitigt, und ich kann kaum sage, te tel ieffe, ich in golge dessen sihle. 6 rnSge vielleicht manche, ein, Bericht l tbertrieie ansehen, aber wa ich klagt habe, ist diereteThatsache. Daß ich JhreSitrtel! andern emxsehle. ist selbstverständlich, eil da ein Pflicht ist, die ich andern ähnlich Leidenden schuldig ht SchtungSvoll S Htkktd St., 5outd. Frau Mali Meek, Unser kräftiges, verbessertes SuSpen forium.dasBeste, das geschwächten Mön nern jemals gegeben wurde, frei mit alle tAiirtI. tBrkunKtt.i.tti,.O in 00 bis O Tagen garantirt. Marcl ......i.. Cl .f. rr r' wenve ncp an vcn izrnnocr UND avn- kanten, und lasse ssch das große illustrirt deutkene NarnKlot fnffont"! tnmmon n 1"7- "... .j.v 1.VI.V V()llVl Dr. A. T. Banden. 169 LaSalle St., CHICACO. Nach No. 85 State S'raße umgezogen wie istLuerVlut? ist eine Frage, mit der sich ,kder man, dem daran lieqt, seinen Körper gesund und kräftig zu erhallen, ernstlich beschäftigen sollte. Unreinem Blute eiitsprin gen unzählige jirankheitc wie Ecropheln, Beulen, Rose. Flech ten, Salzflusz, Krebs, Rheuma tiSmns, Schwindsncht und zulcszt der Tod. Gesundes Blut giebt Nerven, Muskeln und (ehirn Krast zur Ausdauer, giebt Starke und Verstand. (!s sollte daher unsere größte Sorstc sein, das selbe rein nd normal zu erhalten dnrch deu Gebrauch eines zuvcr lässigen Heilmittels. Kori's Alpenkräuter Blut Velcbcr verbannt nicht blos jeden scrophnlöse Angriff, sondern macht nenes, reiches, rothes Blut und erweist sich als ein Stnrknnflsniitlel in der That, deir.i et schasst gesundes, solides ' und festes Fleisch, Wird ich! in Npotdckcn verkaiiit. fndrrn ist nur von kokaiAq?cn der Dr. Pkler Aalirnen in ?btcago zu habrn. Schreibt für lc$ iHslit ,5er kranrendoke", cl wird ,r,i vrriandk. Geheilt Vor sieben oder acht Monaten wurde ich von einem Husten besallen, und fing sogleich an eine Arznei zu nehmen, die al Lösemittel vielfach angezeigt war, und suhr damit fort bi ich etwa sechs Flaschen verbraucht hatte. Anstatt nur zu helfen, machte sie die Sache schlimmer. Ich versuchte mehrere andere Mittel, aber umsonst, und ich schlief, glaub' ich, keine drei Nächte während meiner Krank heit. Ich glaubte nun, Die Auszehrung habe mich ergriffen, und gab alle Hoffnung aus Genesung ans. Ich war ein blofzcs Skelett. Da besuchte uch ein Freund, der einige Zeit abwesend gewesen war. Er empfahl mir Auer'S Cherrq Pectoral, nd da er mir eine lasche sandle, sa nahm ich davon, aber mit sehr geringer Hoffnung aus Beffening. ber mit Tank muß ich beten, nen, daß e mich heilte, und. daß ich mich jet?t ter besten Gesundheit ersreue. I. Wilmot Paqne, Motirovia, Liberia. Rer's Cherry. pectoral Zubereitet oi Dr. I. 5, Stget & So..LelI. 3Safl. Wirkt rasch, beilt mit Sicherheit. i i mt . wiy k N c Tie Vioto aus dk, Postamt. Man schreibt dcr ,N. Fr. Pr." au Pari: Will man genau wissen, iook sich in der schrcilicvdcn vornehme Welt tlemt, so mug man nur die ostdeamten m den eleganten vierteln interviewen. Seit mehreren Monaten wird man noch besser unterrichtet, da holde weibliche Wesen die Hcricn am Posischalter abge löst habcu. Dic Damen, die siir Mode studicn mehr Interesse suhlen a! ihre Vorgänger, versichern uns, das) die allerelcgantesten Briefe, jene, die von den imposanlestcn akaicn zur Post ge bracht werden, in dein ticscn Gelb tu schritten, da auf dcr russischen ttaiscr flagge zu finden ist. liine wcltcre Ko iessioii für den Geschmack des ?agc bringen glänzend weiße Papiere, aus welchen ein aus glitzerndem Streusand geformter Eisbär erscheint, dcr sich wie ein alte Wappcngcthicr auf dem ttou vert ausnimiiit. 3" dem modernen Paradies der Franzosen spielt ack die Schlange eine Nolle-elne kleine Mo mentberUhmthcit ist nämlich in Pari Madame Python, die große Schlange de? Jardiu d'iiccliniatation, die seit Kurzem Mutter von 16 Sprößlingen geworden. Die Schlangenbrut erfreut sich bei lein und Groß starker Beliebt heit, und deshalb find auch die neuesten Monogramme auf dem Briefpapicr aus Schlangen gebildet, die seltsam vcr schlungen, Buchstaben bilden. Was die Monogramme selbst bclrifst, schwankt man zwischen den lörlrcmkn. Entweder sind sie auf winzigen, kaum erbsengroßen Medaillen geprägt und nur mit Hilfe dcr Lupe zu entziffern, oder man findet wuchtige, auö knorrigen Acflen geformte Buchstaben auf dem Papiere. Allerliebst find Briefpapiere, fiir Einladungen bestimmt, die den Em pfänger nicht lange darüber im Zweifel lassen, ob man ihn zum Dejeuner oder zum Ainer bittet. Die Auffordern,! gen, an einem Frühstücke thcilzunchmcn, werden nämlich auf Kärtche gcschric den, deren linken Ecke von einer mäch tigen goldenen Strahlcnsonne erhellt ist; will man aber den Gast in den Abendstunden empfangen, so ist daS Briefpapier mit einem silbernen Boll monde geziert, der derb lächelnd sein freundliches Besicht zur Schau trägt. Neu find auch graue Briefpapiere, über deren Fläche sich cin dunkle Spinne, netz zieht, stilvoller sind Wappen oder Devisen, während Blumen aber vernach lässigt schatten. Mehrere tonangebende Damen wählen jetzt ausschließlich wci ßes Papier, dem ein bunter Siegelab druck ein fröhliches Aussehen verleiht. Siegellack ist daher in allen Modesalon oorrüthig. Bei intimer Korrespondenz pflegt man ihn sogar in Einklang mit dem Inhalt zu bringen. Da bedeutet Manve" eine mildtraurige Stimmung. Rosa" druckt jene gemäßigten Gefühle aus, die in der vornehmen Welt gestat tet sind, ein grüner Sicgelabdruck heißt in Worte übersetzt : Du darfst den Flirt fortsetzen" und da sanfte Blau" erzählt von milder Freundschaft. Fiir Kinderbriefe endlich gibt eö ein öcou-veaute-Papier mit Puppinköpfen de korirt. Der Marschallstab deö Kö--n i g s von Sachsen. Der Mar schallstab, welche kürzlich der deutsche Kaiser dem König Albert von Sachsen bei der Feier dessen SOjährigcn Militär dienstjubiläumö überreichte, besteht auS einer mit hellblauem Sammet überzo gelten silbernen Hülse. Dieselbe ist ab wechselnd mit goldenen preußischen Ad lern und preußischen Königskronen be setzt, und zwar derart, daß in einer ängsreihe je sieben Adler und sieben Kronen Platz gefunden haben. Im Ganzen sind vier solcher Längöreihen angebracht. Die Hülse wird oben und unten von goldenen Kopfstücken abge schlössen. Die obere Deckclplatte dieser Kopfstücke zeigt auf weißem Email gründe den !)iainenözuq W. li." in Brillantrosen, von einem goldenen Lor becrkranze umgeben, während die Email platte von einer Reihe Brillanten um ringt ist. Die untere Deckelplatte trägt auf tieforangcfarbigem Emailgrunde einen mit Briilantrosen dicht bcsetztcn preußischen Adler. Diese Platte ist von einer Reihe Smaragden und einer Reihe Brillanten umkränzt, welche die sächsischen undessarben symbolisiren. An den Kopfstücken ist sriesartig herum laufend je ein Lorbeerband angebracht und von beiden Seiten durch einen mit Brillanten dicht besetzten Rand abge schlössen. Dieses Band trägt folgende Widmung: Wilhelm II., König von Preußen, dem Feldmarschall König Albert von Sachsen für Verdienste im siegreichen Feldzuge 1870-71, zum 5. jährigen Militärdicnstjubiläum, 24. Oktober 1803." Gegen den blauen Sammet sind die Kopfstücke durch eine Reihe von Perlen abgeschlossen. Außer dem find in den Höhlungen der Kopf stücke je acht frei gearbeitete goldene Blumen eingefügt, ans deren Mitte sich große Brillanten herausheben. Der Marschallslab hat eine Lange von 49 Eentimelcrn bei einem Durchmesser von 4 Eenlimctern. Eine eigenthümliche BrcN Methode haben die Mongolen, ie wird bei verschiedenen kleineren Thicr arten i'insbesondere dem Taiiagen, einem Ragethier. das als Leckrrbissen gilt) angewendet und besieht darin, daß man zunächst !,? Fell mit dem Fleisch von dem Knochengerüst abzieht und den so. erhaltenen Beutel mit glühenden Steinen füllt. Er wird dann zugenäht und noch ein paar Minuten i die liciße , Asche gelegt. In dcr Bauchhöhle sam melt sich dabei eine Art Fleischbrühe, die besonders gut schmecken soll. ! Sämmtliche europäische Alpengletscher kommen keinem y.r. Gletscher in Alaska an Ausdehnung lcich.