Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 07, 1893, Image 4

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    7
."
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Nsb.
, -
Nedruska 3!aa!S' Anzeiger.
Iv5 Seiten jede Woche.
'flfr & Zäwal, Herausgeber.
129 südliche 10, Sraße.
XX. (Ist. r!ftret.
Euters! t the Post Office &t Liiicolu,
Neb., u ictoud clauia inutter.
a wcDra!a Staate njKtqfr" löKim
tobentucb (lonnrtitaq und tonet f2.f 0 tut
d Jahrgang, ach Tcullchlan tostet die
lt Um 3 00"nt umo tcfilt portofrei
wöchentlich fiptsiirt.
'Ja Abonnement muß im oraitfbejsy.t
kid
jeofalnotUtn 10 SeniS xer Zeile
Donnnstsg, den 7. Tfjernber 1883.
?f Der .Ncbraska Staats Anzei
gn' ist die gröhle deutsche Zeitung im
Staate und liefert jede Woche
lir vi Seiten jfl
gediegenen IMflM- Un,.r .Sonntags-.
!ast darf den besten deut,chcn sonntags'
ldtirr dfJ Landes ebenbürtig an die
Seite gestellt werden.
A. ZSegener und . (fRcr
bereisen gegninrnrlie, den Staat, um den
dielen Lesein ihre Äusmartung zu machen
rd neue AboniikintnlS auf den .Staats
Anzeiger' eIgkgcnzueh,c.
Ist unser Staat republtka
nischZ In unserem Staate haben die Nepub
likaner sich siels die gi ößte Mühe gege
ben, dem Publikum den Beweis zu lie
fern, hafj, weil wir zusöll,g eine republi
konische Staatsiegieruug haben, auch
die Bürger in ihrer großen Majorität
zur republikanischen Partei gehörten. Die
einsichtsvolleren Bürger erden den Be
hauptungen der republikanischen Zeituif
gen wohl keinen Glauben beimesscn, da
sie ja nur ein wenig Scharsblick zu be-
Zitzen brauchen, um einzusehen, daß trotz
unserer republikanischen Regierung, die
Majorität des BolkcS von Nebraska an
republikanisch ist, also der demokrati
schen oder unabhängigen Partei angehört.
tn früheren fahren halten die Republi-
kaner thatsächlich eine Majorität von
35,0(K) Stimmen in Nebraska, während
sie heute, wenn die Stimmen, welche ge-
gen die republikanische Partei abgegeben
wurden, zusammengezählt merdcn.sie mit
ungefähr 35,000 geschlagen wurden. Zur
Zeit der großen republik. Mehrheiten
existirten nur die demokratische und xt-
Publikauische Partei.
Um unseren Lesern den Beweis zn lie
fern, daß die meisten Bürger unseres
Staates der republikanischen Partei den
Rücken gckrhit haben, wollen wir Zahlen
in's ttcld fuhren, welche, wie michler ve
hauptct, allein beweisen, Der republi
kanische Canbidat Harrison hat z. B. als
Oberlichter Vi.iYiZ Stimmen bei der
jüngsten Wahl, Holcomb, der unabhan
gigc (Sandibat, 05,606 nnd Ironie (De
mokral) 37.545 erhalten, von den Prohi-
bitionisten gar nicht zu sprechen. Zu der
Hitze dcs Gefechtes, d. h in Folge der
Zersplitterung der stimmen auf die ein
zelncn Candid iien ist es Harrison gelun
gen, eine M-ijurität über seine Gegen
Candidaten zu erlangen.
Die Stimmen des demokratiichen und
unabhänaiaen Candidaien für das Obet
richteramt rcprasentiren im Ganzen 103,-
211. Wenn wir nun die 72,03? Stint:
wen, welche Harrison am Wahltage zu
kielen, von den 1ttlZ,21l Stimmen abwäh
len, so haben die Republikaner 31,179
Stimmen wenig,'? als die bilden gegne-
enkchm Candidaten erhalten. Nechuen
mir nun, daß die Majorität der r'publi
kaniichen Partei, als nur zwei Parteien
in unserem Staate existirten. auf 25,000,
so h 4 dieselbe, seit der Gründung der
unabhängigen Partei einen Berlust von
ungefähr 50,000 erlitten. Diese That
sache wird wohl Jodeln, der in der Ele
y mentarschule Zujammenzählen und Ab
ziehen gelernt hat, vollkommen einleuch
tend sein, Wir wollen nun zwar nicht
behaupten, daß die Demokraten und Un
abhängigen, falls sie in Ncbraska zur
Macht gelangen sollten, was Augesichts
des Niederganges des rcpubllktinischen
BotumS nicht zu bezweifeln, eine Muster
wirthschaft in jeder Hinsicht einführen
und der Corruption vollständig den Ga
rus machen wurden. Unter den dem?
?ratischl und uuabhängigen Wählern
sind gewissenlose Aemtcrjager ebenfalls
vertreten, obgleich sich nichi leugnen läßt,
daß die republikanische Partei in Folge
der unerhörten Gaunerei im Staate wie
im Cöuniy Lancaster ihr Leben, resp.
Erlsteiizberechtigung verwirkt hat. Kein
6escr dieser Zeiluna wird in Abrede stel.
4en können, daß der Niedergang der re
publlkanischcn Partei in unserem Slaate
owohl wie in Lancaster County lediglich
cer Bestechlichkeit und der unverschämten
Haltung des sog. .Ringes," von dem
Lincoln, Lancaster Csunty und derstaat
beherrscht werden und von wclchem das
oas Volk seit vielen Jahren geschunden
k,nd wie, ein Wurm zertreten wurde, zu
rückzuführen ist.
Eine dauernde Besserung der politi
schen .Verhältnisse kann das Volk nur
dann erwarten, menn die Bürger sich er.
mannen und Beamte auf Lebenszeit und
zwar unter Berücksichtigung der per
sönlichen Fähigkeiten erwählen, wie dies
bis zum Jahre 1830 in der Union der
Fall gewesen ist. Natürlich dürste bei
-einer Wahl das Volk nicht erwarten, von
den jeweiligen Cansidaten mit Bier und
Eigarren .gctreatct" zu werden, wie dies
heutzutage ander Tagesordnung ist. Eis
fähiger, und rechtschaffener Mann, der
nicht mit irdischen Gutern reich gesegnet
ist, würde nicht im Siande sein, die Aus'
gaben,, welche mit der Caudidatur als
Stadtverordneter, Bürgermeister, She
riff ooe.r , Counluschatzineistcr verbunden
sind, zu erschwingen, weil nicht wenige
Zeitungen und auch sogenannte Leute
von Einfluß .geschmiert" zu werden
wünschen.
Um nun dieses Ziel, nämlich den nicht
'vorhabenden Bürgern, falls sie die er
wtterliche Qualifikation besitzen und sich
des Vertrauens ihrer Mitbürger rühmen
rönnen, den Weg zu einflußreichen Stel
lungcn.ju ebnen, zu erreichen, muß von
en besseren Bcvölkerungsklementen da
hin gewirkt werden, daß das Geld bei
ien Wahlen in den Hintergrund tret'
nid feile Schreiberseelen kalt gestellt
i,..tt.-B Wenn behauch! wird, daß nur
teiiij' Leute die Finanzen der SkaSl, des
(5ounly S oörr IH3 iiacma cMuiiitc.
verwalte konnten, so hat uns die PranS
inlojern eines Bessern belehrt, als wohl
habende Beamte nicht selten riesige Zum
men in Mt ihres pol tischen und soc'a
len Eingusses auf krumZiea Wegen zu
erlangen wußten.
Daß die reichen. up. woyiqacrr
Bürger in ihrer Majorität sich um Bit
ligkelt 'und Recht wenig kümmern, so
lange nur das Pirtemonnaie n'cht in
Miileideuschasl gezogen wird, sollte je
dem denkenden Bürger längst bekannt
sein; auch sollte de Tbaiszche. daß die
Monopolisten und Trusts dem Volk' de
republikanische Partei so warm em;setz
len. die intelligenteren Leute zu der ,r.
ficht gebracht haben, daß die republikani
sche Partei nicht den Interessen der brei
te Suchten der Bevölkerung Rechnung
trägt, sonder nur die Wohlhabenden un
ter ihre Willige nimmt.
Schauet nur ach Washington und
Ihr wnd.'t ein klares Bild von der Un
eigen,,ützlgke,t dec begiiterlenBourgvisie
beksiiiniei. Seit in der Bundc-haupt-stadt
der Gedanke einer iFinkoinmenftcucr
greilbaie gestalt c.ttgei,om,nen hat und
d,e Politiker und StaalSinänaer" sich
gezivuugeit sehen, sich mit demselben
ernstlich su beschäftigen, haben sich die
Organe der Kapitalisten mit auffallender
iiimiilhigkeit gcgn jede Klasscng, setzge
bung usgesproche. Früher als es sich
darum handelie, durch hohe Schutzzölle
den amerikanischen Großindustriellen die
Alleinherrschaft auf dem inländischen
Markte zu sicher, da fanden jene litcrar
Ischen Chamäleoiie die Klassengcsetzge.
bung ungcmein patriotisch und gerecht.
Auch Hit man nie gehört, das, diescGescll
schait sich gegen die Berschwörungs und
Boycott Gesetze, mittelst welcher die Ar
bcilcr jeder Waffe gegen die infamen At
tentate ihrer Ausbeuter auf ihre Eristenz
als Kulturmenschen beraubt werden soll-,
ten, aufgelehnt, daß sie sich gegen unser
lediglich den Interessen des Besitzes ent
sprechendes Rechtssvftem empört und ge
gen das die wenigbemillclten Klassen am
schwersten belastende System der indirek
ten Besteuerung Front gemacht hatte.
Derartige 'Klassengejetzaebung ent
spricht ihrer und ihrer Auftraggeber In
teressen, sieht also im ffinklang mit der
öffentlichen Meinung, die heutzutage al
lein maßgebend. Nun aber der Versuch
geniacht wird, die Armen ans Kosten der
Reichen denn nur diese könfen bei einer
Giikommenstcucr ernstlich in Betracht
kommen. zu entlasten, ist in jenen Krei
sen der Jammer groß. Sie schwärmen
für Klassengesctzgcbung, solange dieselbe
die Förderung ihrer Interessen zum Ziele
hat. Sie halten dieselbe sür frevelhaft,
unpatriotisch und niederträchtig, wenn sie
ihnen Opfer auferlegt.
Und doch gibt es in Wahrheit keine
dem öffentlichen Rechtögesühl und der Lo
gi' mehr entsprechende Maßregel als die
Üeb.rmälzung des größeren Theils der
Staatölastcn von den Schultern der Ar
men auf die der Reichen, denn diese sind
es, die den Staat bilden, die ihn absolut
beherrschen, die alle' seine MachliN'ltcl
kontrvllren und sich ihrer als Werkzcu
ge ihrer Sonder- und Klaffcninleressen
bedienen. Die besitzende Klaffe hat an
der Eristenz des Staates ein fast aus
schli, ßlicheö Interesse. Was ist natürli
cher als der Gedanke, daß sie sich auch bit
Erhaltung desselben angelegen sein lasse.
Wenn wir uns aber die Sache reckt
genau besehen und uns die Thatsache ver
gegenwärtige, daß das riesenhafte Ge
sammtelnkoinmcn der besitzenden Klasse
das Arbeitsprodukt der arbeitendenKlaffe
ist, dann kommen wir nolhgedrungen zu
dem Resultate, daß die Arbeiter es sind,
die nicht blos die Zölle und indirekten
Steuern bezahlen, sondern gegebenenfalls
auch für die Einkommensteuer und jede
andere Abgabe aufkommen müssen.
Die Deutschen in Amerika.
Bon Prof. H. Kcumoick.
Vergleichen wir die deutsche Einman
derung mit der einwandernden und wan
dernden übrigen Bevölkerung des Lan?
des, so ist es gewiß nickt zil viel gesagt,
wenn man den Deutschen den Ansiedler
im besonderen Sinne des Wortes nennt.
In unsern großen Städten siedeln sich
die Deutschen an als Handwerker, sie
wohnen oft besonders in großen Massen
in neu sich bildenden Stadtthcilen, sie
sind die Ansiedler. Und sie lieben es.
sich da auch festzusetzen. Sie wisien, daß
das Handwerk einen goldenen Boden
hat, sie sind solid in ihren Geschäften,
halten meistens auch ihre Kinder zum
gleiß an und mit dem sauer erarbeiteten
Erwerb steigt wie die allgemeine Lebens
bildung so auch das nicht zu verachtende
Gefühl und Bewußtsein der Familien,
ehre. Das deutsche Element ist in den
lebten Jahren in unsern aroben Städten
im Osten und Westen mächtig gestiegen ;
oas micn uniere Herren Stadtpolitiker
reckt wobl. iIn Lancaker iTnuntn m,rd
es wohl bald so weit kommen, daß die
Mepuvtikaner nicht einmal einen Nacht
mächter erwählen können. Anm. der
Red.) Es wird kaum anzunehmen sein,
daß es ohne alle Nachwirkung auf kom
wende Geschlechter verschwinden werde,
Rock Mibr erf int der TipntfA? nta
der rechte, eigentliche Ansiedler, menn wir
uns oen gncuiturftano vergegenwärii
tun. der ttcb wesentlich and?n iViitfAcn
rekrutirt. Man weiß, daß bei weitem
die größte Menge der einwandernden
em,cyen ,ies dem Landbau widmen.
Die weiten sruckibaren ßWfilv der mitt
leren und westlichen Staaten sind von
oeui,cyen grotjenttiells angesiedelt. Ja.
man weiß auch, daß der ackerbautreibende
Amerikaner oft sich bald aus dem Wege
macht, wo er Schmeiktrnnken nnti her
Stirne deutscher Nachbaren fließen sieht,
seien diese hier oder im allen Naterlande
geboren. Der Ainkce zieht weiter und
wener ooer, was veMders eine Ersah
rang der neueren Zeit ist, er wirst sich
lieber auf einen andern ?meia hn- TliS-.
tigkeit, besonders auf den Handel.
Wenigstens ist Saruber kein Zweifel, daß
ein sehr großer Theil der eigentlichen
Frnchlkammern des Landes in deutschen
Händen ist.
Nun ist aber kern Land auf der Erde,
i melmem gerade die Klae der Acker-
baucr von größerer Bedeutung wäre, als
in Amerika. Hier ist der Ackerbau von
jeder Feudallast frei, bicr sind die Kür-
gerlichen Vorrechte mit gänzlicher Vee-
niaiivng eos lanvesoo, rechtes völlig
dieselben, hier muß dec Nährsiard um so
mel,c vr S,'t?cu:u!-.z zcin. je a'öß
i'k rumcliZch dcliach'et g-zenüöer der
übrigen B.ocbnerschast des Landes, je
mehr er im Best? des li genden Eig'n
thums sich besiiiM, je mihr das Wohl
b.siiiden des g rnzen Voikcs ub die Euer
qie d r merkantilen ns ,n?usirieUcn
Thätigkeit vom Wehlstand der Acker
bauer naturgemäß abhängt. Nun snO
aber die Achrdauer überall der foltdestc
Kern der Bevölkerung e'nes Landes.
Sie sinr die rechte Vei köiverunq conser
vatioer Prinzipien. Ein Bslk ohne einen
tüchtigen Bauernstand mag sür einige
Zeit durch Gewerbe und handelsste ge
tung eine große Blüthe erlangen, ober
es ist ein künstliches Leben.
Die Ruhe und die Größe der Bei einig
ten Staaten wird, wenn mir dabci nach
einer natürlichen Basis srazen. auf dem
Blühe der Agrikalturisten stehen, auf
einer der ungeheuen G öße deS ebi.tes
cntfprechenSet Klasse von Landbebauern
mit Eigendesitz. welche nichts nach den
wunderbare Btthällnissen dieieS Landes
hindern kau, a allni G.bietc,'. der
.aenschlich.-n Bi!-U"g ihren eiilipiech.'
den Anllzeil zu nehmen, lind wenn wir
de Geschichte der Volker durchstrichen,
so sind au? dem Stande der Bebauer des
Erdreichs die tüchtizsten. in den i,ag
der Geschtcht? am kiäsiiisten ciugr.'ise
den Charaktere hervorgegangen.
Ein sehr großer Thei der evölkeruug
dieses Land.s besteht aus Deutschen';
aber ein noch oitt größerer Theil dcrscl
den gchört dem Äckeibau an. Drr
eigentliche, rechte, gesunde Kern der
Nation wird aus den Kindern deutschen
Blutes bestehen. Sollte sich davon
nichts in der zukünftigen Geschichte des
Landes bcmcrklich machen? Sollte nicht
auf das zuvor Fremde nun Kmas vom
deutschen Wesen übcrgch n? Es wäre
gegen alle gechich liche Analogie.
Gerade die Verschiedenheit des englisch
ameritanischen und des derUschen Charak
ters scheinen darauf hinzudeuten, daß Bei
des sich gegenseitig r.cht zur Ergänzung
tauge. Die engl,iaen Amerikaner in
Masse sind im Allgemeinen gar sehr
,.über einen Leijtc ge,chlagc,t." In
,ll' der Regsa nkcil voa Maine bis Texas
ist doch eine s hr große E,ncrleihrit,Ein
förniigkeit. Die Verichiedinheit der An
sichten cristirt wc,eilich in Beziehung
auf die praktischen Formen, in denen sich
die Grundaiischauungcn verkörpern. Der
Amenkancr hat tneitcn über die höchsten
Lebensfragen abgcschlvssen und zwar in
traditioneller Weise. Er ist darum im
Allgemeinen conservatio, und zwar ganz
besonders in Sachen der Religion. Aus
eine tiefere Untersuchung läßt er sich sel
te ein. Er ist ein Episcopalist, ein
Prcsbl)tcriaer u. s. f. aus Tradition
vielmehr, als weil ein eingehendes Den
ken ihn etwa nichts Anderes sein ließe.
Man findet überall dieselben Leute, die
selben Grundsätze, man hört überall
gewissermaßei, mir einen Ton durch
alle Zirkel der gebildeten Gesellschaft hin;
wenn man ein Paar Dutzend kennt, kennt
mcn fthr viele. Jene Differenzen berüh
ren das Mark des Lebens wenig. Man
hat es mit einer Durchschniltsbilftung zu
thun, die so ziemlich überall dieselbe Mit
telhöhe erreicht.
Niemand mißvcr stehe u:is. Wir wi'
sen, daß dieses Urtheil eij Menge von
Ausnahmen anszi!fchl,eß'ir scheint. Wir
wissen auch, daß in dieser comeroativen
und ägiialisirendeu Tendenz sehr viel
Gut.s sür das ganze Land und Volk ein
geschlossen ist. Ebenso ist uns tt'cht
wohl bekannt, daß es im Gebiete der
praktischen Thätigkeit an originellen
Menschen nirgends wciiizer fthlt, als in
Amerika.
Dennoch führt der oben bezeichnete
Zustand gerade in den höchsten Lebens
gebieten zur Stagnation. Man findet
bei den Anicrikaiicrii Dinge, die einen
bedeutenden Mangel an Scharfe des thea
retischen Forschen und an Selöstständ'g
keit verrathen. Dadurch verödet die
Gelehrsamkeit; sie vermag keinen beleben
den Hauch des Geistes in die Gebiete deS
Lebens selbst zu senden, die Praxis geht
dann ihre einseitigen Wege auf Experi
mente und Zeitströmungen hin und eine
Wissenschalt, die Niemand zu begeistern
Vermag, weil sie ihm Großs, Neues
nicht eröffnet, macht sich unwerth, weil
sie es ist ; ein ruhmloses Besitzhnm der
Schwachen, immerhin genug, um nichts
wissende Eitelkeit aufzublähen.
Wir haben in Deutschland gerade das
Gegentheil, ja, wir sagen es offen, b.s
zum schlimmsten Extrem. Davor behüte
uns Gott ! Aber das ist gewiß, daß in
Deutschland, diesem Griechenlaid der
neuen Zeit, der Jndividualisationstricb
mehr als irgendwo im Gebiete der höch
sten Geistesbildung entfaltet ist. Nir
.gends in der Welt trifft man in den
gebildeten Kreisen mehr freie Gedanken,
selbstständige Ansichten, eigenthümliche
Auffassungen der Welt und der Geschichte.
Man trifft weniger Tertbuchmensche,
aber man sieht auch die reichstbcgabten
Menschen im ganzen Interesse des speku
lativen Denkens, der Kunst, der wissen
schaftlichen Theologie, aller Gebiete des
Erkennen! Diese Manngkaltigkeit des
Wiffens, Denkens, Anschauens bildet die
schönste Seite der deutschen Geistcsbil
dung. Da steht sich nun englisch-amcrikani-sches
un) deutsches Wesen in scharfem
Kontraste gegenüber. Mögen mir das
Einseitige beiderseits erkennen und ver
meiden ! Daß beide Richtungen zu einer
annähernden Ausgleichung kommen wer
den, beide a einander, von einander ler
nen werden, dazu ist nirgends mehr Aus
sicht, als eben auf dem wunderbaren
Schauplatz der Geschichte der ,, neuen"
Welt.
(Schluß folgt.)
Das drei Jahre alte Töchterchcn
des Herrn Johnson, welcher bei Wilson
ville wohnt, wr allein im Hause anme
send, während die Mutter Wasser holte.
Bei der Rückkehr fand die Frau das Kind
in Flammen gehüllt, Das Kind hauchte
kurze Zeit daraus seinen Geist aus.
Helene Bonto, die 19 Jahre alte
Tochter des W. M. Bonton, welche 4
Meilen nordwestlich von Dakota City
wohnte, ist vor einigen Tagen spurlos
ocrschiviudcn. Das Mädchen h Ite sich
zum sg. Crystal Lake begeben, um aus
demselben Schliit'chnh zu laufen und
glaubt man, da mandieZchliitschnhe mit
einem Zettel, auf dem die Worte Gebet
die ischlitischilbc meiner jüngeren Ichme
ster" standen, gefunden hat, das Mäd
chen Selbstmord begangen habe.
'Aus 0,m Staate.
I. Wabeo ist Frau Haiducks aus
dem Liren geschieden.
Grandma Flinn von Blair hat
das 00. Lebensjahr zurückgelegt.
In Grand Island sind viele Per
soncn au der kiphiheritis erkrankt.
Die Einbrecherzunft macht sich in
dem Städtchen Madrsog sehr mausig.
In David Ciiy hat gch eine Firma
behuss Herstellung von Besen gebildet.
F. MyerS von Wymore hat sich
mit Frl. H. ÄverS von Holmesoille ver
mahlt. Tekamah ist am 3. Novbr. von
einem eisigen Schneesturm heimgesucht
morden.
Herr I. E. Nauman hat sich in
Elal) Center mit Fräulein Ella Eampbcll
vermählt.
W. E. Knkkshaw von Holdrege hat
sich mit Frl. May Äarlii, von Bcatrice
oerhcirathrt.
John M. Wlstphalcn hat sich mit
Frl. Earoline M. D. Eugle in Scrim r
veiheirathet,
I Chadron werden viele Peisonen
von einer der Influenza ähnlichen Krank
heit heimgesucht.
G. Keller, ein Agent der B & M.
Bahn, wurde zu Bertrand Übersagen und
um 1000 beraubt.
W. A. Haw, der Herausgeber des
Gresham R?cord, hat seinen Wohnsitz
nach Staplehurst verlegt.
In Fairmont haben die Bürger
am Danksagungstage sich der Armen
recht lebhaft erinnert.
Die Rapid Transit Company zu
B'atrice hat einen Prozeß gegen Er Re
cciver Horbach angestrengt.
In Gag.' Eounly Hausen gegen
wältig viele Opossums; die eigentliche
Heimath dieses Thieres ist Missouri.
)l IS. Dezember wird in North
Platte eine Convention der Lscal Irri
gation Company" abgehalten werden.
Die Lehrer Conferenz, für den
nordwestlichen Theil Nebraka's wurde
am 1. Dezember in Chadron tiöffiut.
Die Landwirthe, welche Chase C.
im Jahri' 1890 verlassen haben, kehren
wieder in ihre frühere H,-naty zurück.
Die Mutter des Herrn George B.
Köneke, von Humboldt, ist in Bellcvillc,
Jll., im Alier von 90 Jahren gestorben.
Die Bürger von Raudolph hatten
am Danksagiingstage bereits das zwei
felhafte Vergnüge eines Schneesturmes.
Die öffentlichen Schul.'u zu Stock
ville weiden vor dem 1. März '94 nicht
wieder ihrer Bestimmung übergeben wer
den. W. Foote, ei Berichterstatter der
Chicago Times," hat sich mit Fräulein
A. Alihen, einer Bürgern von Bcitrice,
erwählt.
M. Conlky hat einer Dame U07
gestohlen und wird ihm von seinen Mit
bürgern jetzt die H?lle ordentlich heiß
gemacht.
In West Point wurde am Dank
sagungstage ein Ball behufs Beschaffung
von Büchern für eine Bibliothek abge
halten. E. H. Brauer, ein angesehener
Bürger von Ncbraska Ci:y, ist am Frei
tag im Aller vvn 3,5 Iahten daselbst aus
dem Leben geschieoen.
I. McAleer von Brainard ist der
Unterschlagung schuldig befunden mor
den und wird am S. Dec, seinen verdien
ten Lohn erhalte.
Elof SnndblaS ist in Omaha ver
haftet morden, weil man glaubt, daß er
feine Wirthschaft in der Howard Straße
in Brand gesteckt habe.
Hcriiian Czenknsch, ein zwei Meilen
nördlich von Kearncy wohnenderFarmcr,
wurde von einem Wagen geschleudert
und an der Schulter schwer verletzt.
Zwei Hochzeiten wurden in Tccum
seh gefeiert, indem Herr L. H, Wright
sich mit Frl. H. M. Talcott und Herr
G. Barlaud sich mit Frl. Nellie Wilson
vermählten.
In McCsol siel John Hammachcr,
ein Nachtwächter der K. C. & O. Bahn,
als er Kohlen in den Tender schützte,
auf die Ecke des Tenders und wurde
schwer verletzt.
F. Coil's Wohnung, zwei Meilen
westlich von Lyons, wurde am Freitag
vom Feuer zerstört. Die sämmtlichen
Hausutensilien sind den Flammen zum
Opfer gefallen.
Frau H. Bennctt zu Harvard hat
am Freitag in Folge eines Sturzes von
der Treppe so schwere Verletzungen er
halten, daß die Unglückliche wohl nie
wieder genesen dürfte.
Das 6 Jahre alte Söhnchen von
Dan Leach bei Ponca hat durch einen
,,l,",,-?si,'ii t,. Vifittuf in1
MllllUUtlUlll MUtg tllllU NyttUll III V
Knie erhalten und befindet sich das Kind
gegenwärtig in bedenklichem Zustande.
Pastor Marrion wurde wegen Ver
läumdung des Frl. Linsley zu Bradshaw
zu einer Entschädigung von $1000 vcr
urtheilt. Der Preoigcr wird einen wei
teren Prozeß in dieser Affaire anstren
gen.
Der erste Gottesdienst, welcher in
der neuen katholischen Kirche zu Fremznt
abgehalten wurde, sand ant Danksagungs
tage statt und hatte sich j,zu bit fer Feier
eine ungewöhnliche Zahl von Besuchern
eiugesunden.
Ein Gasolinofen, der in dem Re
staurant des 1, 958.' Smith zu Chadron
explodirte, sctzie mehrere Gebäude in
Brand. Der verursachte Schaden bc
ziffert sich auf $10,000, welcher Summe
$8,300 Versicherung gegenüberstehen.
Chas, Reed, ein bei Filley wohnen
der Landmirlh, hat seit einiger Zeit
wegen Krankkeit das Bett hüten müssen.
Seine Nachbaren haben dem Manne
Veranlassung gegeben, am verflossenen
Donnerstag seinen Dank zum Himmel
empsrzvscnden, indem die guten Leute
sein Koni grschält und ausgespeichert
hatten.
t'. G. Darvs. Piandc.it.
Lincoln Kohlen Co.,
is
ffnnrni! linin
v "
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Händler in ... .
Anthracits,
Canon Cito.
Rock SpringS. Tklrphon 440.
P'fl ,'ck, r
Hu ica.u, ü.ölenlager:
Ä eunöKStr
i4 i dieser Fiima lind die folgenden
I. J:kge?:nattn.
Fred. Mcormeier,
Öls ÄS. 0. ORE
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tä? . . . .
IIST Der einige Platz in der Stadt wo
ma die berülimten "','I,!
Kolllcn zn Zik t per Tonne bekom-
men könnt. Dic beste Kohle für Kochöfen
gournaisen.
Telephon 343.
SS- B. Krug &
1109 O Straßr.
Ellenlvnarcn Handlung;
Reichste Auswahl in
tarnen Garderobe - Artikeln !
W. Nicolai, ein richiiger Sonn
tagsjägcr von Ciiriis, hat sich selber
schwere Wunden beigebracht, indem er
mit den Pati onen und dcni Gewehr um
ging, als ob der Schießprügel nicht los
gehe könnte.
In Colfar County hat ein Farm
arbeit mit seiner Pse,fe aus Unvorsich
tigkeit mehrere Heuschober in Brand ge
fleckt. Tc verhexte Jeg.
Clas Claseu wahn in' lütte Stadt
In Meckelnborg-Schiverin,
Dar hett he stets den Rop ok hatt,
He soll keen DöSkopp sin.
Gesund wecr he. kamplet un dick,
Un Dokter specl he siilbst bi sik.
Mal har he Knurren in den Magen ;
Dar biil' sik u, Clas Clascii in,
He konn den Kaffee nich verdragcn,
Un Zegcnmelk müßt bcter sin,
Te löst den Sliem," dach he. gewiß,
Wat sor dcu Mag de Hauptsak is !"
Un wie de Tag' nu langsam löpen,
Dach Clasen : So, rni bin'k mi klar!
Jk will cen Zcg mi siilben köpcn ;
Den dat Vermögen is ja dar,
Jk bnik nii darüm nich to grämen ;
So'n Kleenigkcit kann ik mi tähmni!"
Un kort naher, da hclt he lesen
In eene Zeitung ganz genau,
'Ne Zcg soll to verköpc ivcsen,
De so vcl Melk geev, as ne Koh,
Un denn de Melk so fett as Thran !
Da dach Clas Clasen: Dat kann gan!"
He mokt sik cencn geben Morgen
Nu np den Weg na Bummelfekd,
Ucm sik de Zeg dar to besorgen ;
De Büxentasch har he sull Geld.
De Süun de schien, dat regen nich;
Tat freu Clas Clasen königlich.
Da hctt he ok dat Wirthshiis draren ;
Grad' up den halben Weg hätt' stan.
Nu stünn de Dör grad' sparrwict apen
Un Clas beslöt, mal fortogan.
He dach: Jk frag mal na de Klock
Un driilk dar twe bet dre Glas Grogg."
Nu müßt dar grad en Schoster sitten,
De drünk gemüthlich sin Glas Beer ;
Wiel he doch nämlich Hinnerk Mitten,
Den Gastwirth, sinen Schoster wcer,
De langt nu Clasen glieks de Hfind ;
Denn Beide weern sik heel bekannt.
Wo wollt Du hen, geliebter Vetter?"
Hett nu de Schostermester seggt,
Jk glöv, bi so'n vermoostes Wetter
Dar mannclt sik dat gar nich siecht ! "
Clas Clasen keck mal na de Klock
Un reep denn na en stiewen Grogg.
Clas Clasen mcen: For allen Dingen
Mol ik to Frühstück mi mal tghmen ;
Witt ! Een Glas Grogg kannst ok noch
bringet.,
De Schoster hier fall ok Een'n nemen,
Denn ik hcff dat all immer seggt :
So'n paar Glas Grogg bekamt nich
stecht!"
Dit har Clas Clasen richtig drapen,
Se hebbt in wirklich körte Tid
Jn't ganze tmölv Glas Grogg utsapen.
De Schoster, de söp feste mit.
He füng toletzt oll an to kreihn :
He, Brüder, laßt uns lustig sein!"
Clas Clasen sä: Jetzt mot ik wandeln,
Un Wandern ist des Müller's Lust!"
Jk w ll mi hüt 'ne Zfg ranhandcln ;
De Melk, de brnk ik f'or min Brust.
Min Großmama hett nämlich seggt,
So'n Zcg in'n Stall is gar nich siecht !
Hierup hett Clas noch vel mehr spraken,
He klimper mit sin blankes Geld,
Je stell sik up sin groten Knaken
Un güng vergnügt na Bummelfekd,
He kenn dar an in füllen Sus
Un dröp den Mann ok glieks to Hus.
De Zeg hett he for passend funn'n,
Clas Clasen klopp sik in de Hand,
Un na so'n lütte halbe Stunn
Har he de Zeg ok al a'n Band,
Sä noch adjüs to Mann und Fro
Un wackel denn lo Hus henlo.
Clas hett bald wcrr dat Wirthzhug funn,
Tat wer so recht na sinen, Sinn,
W, M. Xaw4, Saniäi.
Kolz.
Holzkohlen.
Lincoln, Ncb.
D kutschen. angkNell''
I (. ear.
John Molzr.
intfai:?!
und g
Hett glieks de Zeg an'n Boom aiibunn'n
Un güng nu na de Schcnkstuv r,n,
Wat frög he nu a T,d un Klock ;
Se drünken Eierbeer un Grogg.
U as düt nu wär Abends dunkeln,
Bedach de Gastwirth sik en Plan.
He dä mit sinen Huskuecht munkeln ;
Te meen ok glieks : So kann dat gan!
Dat is en Spaß, de ,s nich stecht !
Jawol. Herr ! Ja, so is dat recht !"
Se harn en Bock, de grad so leck,
As wie de Zeg. de bu'tcn stnnn.
Drüm sä de Wirth den Ki'ccht Bcschecd,
Wiel dat ich bcler passen könn :
He soll den Bock an'n Boom anbind'n
Un mit de Zcg in'n Stall vktswind'n.
As Clasen nu l't Wirthshiis keem,
Sä he : Na Zcg. nu mus-t du mit !"
Wat ein de Back ich äwel necm,
Denn U spriing los in Stonnesschritt !
U Claö, de mcen : Wat hell dat Deert,
Dt is mi sonst doch ich vassecrt !
Da is he mit den Back asiiist,
As da de Düwel Arsen käsen,
De Wirth, de lach sik in de Fnst,
S' Knecht hett sik fvr Lachen braken.
Un as de Schoster dit nu hör.
Da krisch he duller, as e,i Gör.
Te Bock blcev immer bi to springen,
Dat schier dai Tau in Stücken rect.
Clas höl cm wiß, he kann cm dwinqen ;
Doch drecv em von den K'v"p de Sweet,
As he to Hns ankamen weer,
Da konn he akrat nich mehr.
Nu wcer ja nix mehr io besorgen ;
He steck de Röp mit Heu cm füll.
De Krach keem erst an anncrn Morgen,
As u de Fru bi't Melken mull !
Bald schrccg de Olsch for Clas sin Bett ;
Du hest ja'n Bock bröcht, das is nett "
..Wat?' scaqt Clas Clasen, bist du
mall V
Gau föhr hc rin na Büx un Rock,
Besehg de Zeg nu in den Stall
Un bölk ok los : Dat is en Bock!
As ik em söfft, weer dat 'ne Zieg ;
De Sak is ml doch wuunerlich !"
He söch sik wedder her dat Band,
Dat konn ja ok ich nnnevs kamen,
Un manner wedder ämer Land,
He un de Bock, se Beid' kommen ;
Un wie man sik wol denken kann,
Kehr he merr in dat Wirthshus an.
Dar weer nu All'ns up sinen Posten,
De Schoster seet un drünk en Bock",
Clas füng nu wedder an to osten",
robeer weir Eierbeer nn Grogg,
Vertell ok, dat he rüaimertrocken
Mit en verhrrten Zegenbock.
Nu reet de Schoster uv den Rachen,
De Husknecht qrie, ik met nich wie ;
De Wirth un falbst de Fru müßt lachen;
Denn Clasen snack Von Hexerie.
He meen, he har 'ne Zeg sik hannelt,
Un de har sik in'n Bock verwannelt.
De Wirth, de har nu sinen Knecht,
Darmit he ok Bescheed nu müßt,
So nebenbi in Stillen seggt,
Dat he den Bock ümtusche müßt ;
De hal den Bock weg for de Dr
Nn bünn de Zeg em an darfor.
Un as nu Clas har düchtig sapen,
Meen he: Nu will'k for allen fingen
(Jdem makt he de Husdör apen)
Den Zegenbock man wedder bringen!"
He meen he har da noch dat Deert,
Woson sin Fru har lamenteert.
Keen Mensch konn sik dat Lachen loten,
De Schoster kakel as so'n Gluck,
Clas har nu werr sin Zeg tofaten
Un meen doch stramm, dat meer de Buck.
He wander nu ganz lieksterwelt
Mit sine Zeg na Bummelfeld.
Doch dar is he slecht weg bi kamen,
As he von'n Zegenbock hett snackt ;
De Mann hell gau de Zeg hernamen
Un dicht em for'de Näs hinpackt.
ClaS schrecg da glicks: Dass wunncr
lich! Nu is de Bock al war 'ne Ziez !"
Clas Clasen, de keem hicrdörch doch
Sowjet, dat he an Hexen glöot.
He sa to mi erst nülichs noch :
,Du, Hcin, ik hcff dat sülbcn provt,
Te Düwel hust noch in de Welt,
Am daillsten dicht bi Bumincifcld !"
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