Taste Kaffee. m Um finjSjiiitn von Mt. JSlft, A pr Tag und Nacht für acht Wüleic er nur noct über wn einen GedaZe nach, bi as dn firm Idee' i schändlicher Plan sich entwickelte. geh Jahre war c ungefähr her, daß Jacaae FWunwi ein geboren Mmseilln l junger, gänzlich unde. kain Arzt, und ohne eine Eou in seiner Tasche, in Pari seine Wohnfld aufgeschlagen hatte, um in dem große, oft oltl zu stürmisch schlagende .Her. zen' Frankreich de Schatz seiner nicht unbedeutend Kenntnisse in klingende Münze umzusetzen mit einem Wort, um ein reichn Manu zu werde. Aber sein Geduld wurde aus eine ziemlich harte Probe gestellt, und eö währte ein geraum Zeit, bi er nur so viel v,r. diente, um seine allernothmevdigste Be darfrnfie befriedige in können, und Kilte, Hunger und Entbehrungen aller Art aren vorlaufig noch seme tagucoen Besuchn. Da sollt plötzlich sein Geschick ine mdn Wendung nehmen. Fortuna ließ ihm eine ihr Loose in de Schooß fallen ei aoni besonder glückliche. wie e schien, manda Flint, eine sehr ermSaendk.allewstkbknd'Amnikantrin isne Alt, hatte vor einigen Tage mehrer Zimmer de kleine, billigen Ho tel bttoaen. in welchem Doktor gleur not wohnte. Nach kurzem Aufenthalt tn ihrem neue Logt krankte fte plötz. lich in ein Nacht, und man klopst Dr. Fleurvoi au dem Schlafe. &c war sehr geschickt und sehr klug, und Miß Flint just so begehrlich, wie Alle ihre Geildlelbt. die viia Jahre durch' Leben geschritten sind. Dr. Fleurnoi lädlte war ebn Jahre wenig al sie, doch wa that die? Sie war im Stande, den Unterschied durch hunderttausend Dollar ausmaleichen. welch Summe ß zu ihrer alleinigen Verfügung hatte, da fte keinen einzigen ledenoe Ber, wandten besaß. Und so nfolareich warb dn Doktor, daß Miß Amalia Flint sich nach einem emaum von nur vier Wochen Madame Jacaue Fleurnoi nennen konnte. Einen Ratlos hatt r indessen w seinem Bräu UaamSalück in Betracht zu ziehen voll' ständig vergessen daß Miß Flint klug war. Er hatte gewünscht und auch gar nicht Ändne nwartet durch die Heiralh mit der schönen Amerikanerin in de vollständigen Besitz ihre große Vermögen zu gelangen; Amalia jedoch batie. wenn sie auch unbesonnen und heißblütig genug war, einen zehn Jahr jüngeren Mann um (Satten zu nehmen. einen sehr klaren, kalt überlegenden Kopf für Geschäfts und GetSangetegendeilen. Sie ließ sich ihr Eigenthum nicht au den Händen nehmen, weder Capital noch Zin im. und bewie sich nur in dem einen Punkt großmüthig gegen ihre Gatten, als sie ihm, für den Fall ihn früheren Ableben, ihr ganze möge vn, schrieb. Sie sorgt für seine Behaglichkeit. führte ein schöne Hau, richtet sich gänzlich ach seinem Geschmack und b willigt ihm ein ansehnliche Summ für seine Prtvaigebrauch, ab weder Schmeichelei och Wuth konnte sie dazu bewege, ihm irgend emen Theil ihre Besiöihum abzutreten. E hatte fast de Anschein, al wüßte oder fühlt fte tnftinkiio, daß allein ihr Vermögen der Zauberftab war, mit dem sie sich da Glück und de Frieden ihre häuslichen Leben sichern konnte. Er hatt sie ihre Gelde wegen gc heirathet und bekam e nicht wenig ften jetzt noch nicht. Wie n sie dafür haßte! Bon Tag zu Tag ward sie ihm unerträglich, und immer mehr befestigte sich d teuftische Gedanke in seinem Gehirn, sie au der Welt zu schaffen und sich in den Besitz de Reichthum zu fetzen. Den fein Groll war ein um fo tiefn, al im Laufe der Jahre eine wichtige wiffen ichsjiliche Entdeckung gemacht zu haben glaubte, die nur vermittelst ein größe, ren. dazu erforderlichen Geldsumme in recht Weife genutzt werden konnte. Ab wie solche beschaffen? Alle seine Uberredungkunst, seine Vorstellungen, Bitten, ja selbst Drohungen scheiterten n ihrem Widerstände. Mme. FleurnoiS war selbst einmal arm gewesen und hatte sich gelobt, daß, soweit e in ihren Kräf icn stand, das bitlere Brod der Armuth ihren Lippen nicht mehr nahen sollte. Ihr Geld war in sicheren Instituten nd i guten Papinen angelegt, und so sollte e bleiben. Wenn er tn seine Drohungen fortsetze wolle, so wurde sie alSdann erziehen, in ihr Geburtsland zuiückzukehre und ihn seinen Speku lattonkn zu überlassen. Ein schöne Hau und ein behagliche Leben, wie sie e hab, sollte ihn zum Wenigsten zu einem höflichen Benehmen veranlassen. und sie möcht ihm rathen, ein solche ibr gegenüber z dewahren. Obgleich solche Rede nicht verfehlten, Ihren schaffen Stachel in de Doktor Brutt zurückzulassen, war doch klug genug, ein Aussöhnung mit seiner ffrau nicht allzu sehr evtgeqenzuarbeiten. Eine Fahrt durch da Bois de Bon lagne, ein kleine, süperbe Diner im Cafe Anglai und allen Anschein ach war der Frieden im Fleurnoischen Haushalt wied hergestellt. Doch in der Seele de Gatte wogten cüt Stürme gewaltsam niedergehaltener Leidenschaft. Seine wissenschaftliche Erfindung beherrschte alle seine Gedan, ken, und n lechzte nach dem Gelde, des; fra er zur Auösührung sein Ideen bedürfte, wie in hungrige Thin nach einem Knochen lechzt. Wenn doch nur sein Weib zur Vernunft gebracht nden konnte oder dahin zu sterben! Die Verfügung in ihrem Ehekontrakt sich ten ihm ja für den Fall ihre Tote ihr ganze Lnmögen zu. Inmitten diese Shekampse brach die Cholera in Land. Mit unheilvoller Schnelligkeit ging sie übn alle Städte Europa, erreichte Marseille und wurde schon in Havre vermuthet. Doch trotz de düster Schatten d sich nähern de Epidemie brütete Dr. Fleur voi nur übn dem eine Gedanken, der jetzt vollständig von ihm Besitz genom me, hatte, wie er sich seine Frau am sicherste entledigen könne. Gift, dachte n, und zwar ein Gift, da keine Spu. ren an dn Leiche hinterläßt, sollte ihm zu seinem lange ersehnten Ziele n helfen. El gab ja gewisse mineralische Sifte, deren Wirkungen und Symptome genau de AnfangSftadien der Cholera gleichen, und e konnte wohl vorkommen, daß in Eholerazeiten ein durch ein solche Gift bewirkt Mord unbeargwohnt aulge, führt wird. Run hatte inen Entschluß gefaßt, Ich schäm mich sagte n zu sein Frau, .daß ich nicht schon srüh daran gedacht habe. Ich bin ein geboren Marseille? und al solch pflichtet, meiner Vaterstadt mein Dienste zur Vnsügung zu stellen. Die Epidemie greift dort mit rasend Geschwindigkeit um sich, e fehlt bereit an Anzten, und ein dringend Aufruf ppellirt an alle irgend entbehrliche Pariser Aerzte um Beistand in dn schreckliche Roth. Du wirft selbstverständlich hin biet ben ' .Hin bleiben. Jacque ich?" rief Madame FleurnoiS überrascht. .Ge wiß nicht! Ich werde mit Dir gehen! E muß doch Jemand für Dein Essen, Deine B'quemlichkeit sorgen, damit bei dem mühsamen Werk Deine Gesundheit nicht leidet. Mein Platz ist an Dein Seite. Die Angelegenheit ist somit ledigt. denke ich.' Da war e, a Dr. FleurnoiS ie abftchtigt hatt, und woraus seinen Plan ausbaute. Nach kurzem Widerspruch muhte ihr Recht geben, daß Reinlichkeit und gute Pflege die besten Schutzmittel gegen die euche waren, und da ein vernunt, tig und besonnen denkende und han delnde Weib dem Arzt unter den ge gebenen Umstände nur von Nutzen sein könne. Zwei Tage später befand sich Dr, FleurnoiS nebst Gattin tn einem behag iichen Logi im gesundesten und lustig ste Theile von Marseille. Eine kräf tige, rundarmiae Magd verrichtete die giöbn Arbeit de kleinen Hauhalt Weder Jaque Fleurnoi noch seine Frau schiene die Ansteckung zu fürchten, und in ununterbrochenem häuslichen Frieden schwanden ihnen tn der xenntuuten, schmutzige Stadt sech Wochen eifrigen Schaffen dahin. Dann begann die Epidemie nachzulassen, die Fälle vermin, derten sich, die Sterblichkeit sank au ein Minimalftuf hinab, und Frau Dr Fleurnoi saßt schon ein baldige Rück, kehr nach Part in' Auge. Madame Fleurnoi war eine Mor, gen nach dem Markt gegangen, um Blumen einzukaufen, blieb indessen so ungewöhnlich lange au, daß dn Doktor endlich ungeduldig an der Klwgelschnur riß uud dem eintretenden Dienstmädchen befahl, da Frühstück aufzutragen. Er wäre hungrig und durstig und nicht willen, och länger aus feinen Kaffee zu warte. Thatsächlich hatt , ohne die jedoch zu sagen, vom Fenft au seine Frau über die Straße kommen sehe und au dem Grunde Toinette so angetrieben. und während diese jetzt noch einmal nach der Küche eilte, etwa Vergessene her beizuholen, schüttete der Doktor haftig den Inhalt eine kleine weißen Papin, da er au seiner Tasche gezogen hatte, zwischen den schon tn d Tasse feiner Fra befindlichen Zuck. .Du mußt halb verhungert sein, rief sie au, .und e war ganz gescheidt, daß Du da Frühstück bestellt haft, Du Arm: aber da ist unten an d Treppe em Bote au dem Hospital, der Dich gern sprechen möchte." und der Doktor rointe tau, wie er so ger gewollt hätte, sein Frau den von ihm zubereitete Kaffee reichen, son der war verpflichtet, sich zu erhebe und zu höre, wai der Wann von ihm wünschte. Während d Zeit entledigte sich Madame FleurnoiS ihr Blumen, ihre Hute und goß in beide Tassen Kaffee ein. Dabei streifte ihr Blick mit dem Instinkt einer vorsorglichen Haus frau die Tasse ihre Gattln. Da schwamm etwa Schwarze in der ein gegossene Flüssigkeit, irgend ein Insekt, da sie jedenfalls von ihren Rosen ge schüttelt hatte, und da jetzt hilflos in dem dampfende Kaffee herumkrabbelte. Sie nahm eine Theelöffel, fischte eS herau, goß aber bei dn Gelegenheit fo viel Kaffe in die Untertasse, daß ihr der Morgenimbiß u och viel unappe titlicher erschien. .Da ist doch irklich zu arg! Welche Uebnschmemmung ich da angerichtet habe! Und Jacque hat e viel zu eilig, um ihm erst noch eine frische Tasse Kaff aufzubrühen. Ach, fo geht eS ja! Sie machte sich nicht so viel au dem bischen Kaffee in dn Untertasse und au dem kleinen Infekt, ihr Man war i solchen Dinge viel peinlicher. Sie tauschte die Tassen um, trank ihren Kaffee au und war eben damit beschäftigt, ihrem Gatten eine frische Omelette auf feinen Teller zu lege, al dieser mit ein haftigen Entschuldigung wieder eintrat, mit einem Schluck feine Tasse leerte und gleich daraus mit einem verstörten Blick auf die leer Tasse seiner Frau u dem Zimmer hinauSftürmt. Frische Fälle wären auögebrochen; sie solle nicht mit dem Mittagesse auf ihn warte! rief er noch von dn Thür aus zurück. , Sie blieb noch eine kurze Zeit allein im Zimmn, räumte und ordnete die und jene in dem traulichen kleinen Ge mach zurecht und begab sich dann nach dn Küche, vm eine kräftige Suxxe für Jacque zuzubereiten; denn n schien ihr nicht ganz wohl zu sei und einer stör kende Brühe wohl zu bedürfen. Wie geifterbleich n aussah, al n fortging, dn Aermfte! Und den ganzen Tag hindurch spukte seine wilde Auge und entstellte Ge stchtkzüge in ihrem Gedächtnisse herum und triebe sie raftlo hin und her. E wurde sech. sieben, acht Uhr dn Abend ging vorüb Mitternacht kam heran, und immer noch stand der Tisch mit seinen duftende Blumen, seinen appetitlich eingerichtete Speisen nbnührt da und harrte de Herrn, der nicht scheinen wollte. Endlich, al schon dn Morgen graute, wurde laut an der Schelle gezogen und ein Bote vom Polizeipräfekten kündete dn schrecken, blassen Madame Fleurnoi an, daß ihr Gatte ie wied heimkehren wnde. Der Doktor sei todt, von der Seuche dahin gerafft, die n bieh so tapfer und auf opfernd bekämpft hatte. Sie hätten, den sanitären Gesetzen gemäß, nicht nach ihr schicke können, und nicht einmal auf seine Leiche durfte ste Anspruch machen. .Ein Held und Märtyrer', fügte der Beamte hinzu, .der in selbstlosn Hin !abe für die leidende Menschheit seinen eider zu frühe Tod fand. Und bi zur Stunde betraunt Ma dame Fleurnoi ihren Gatten al .Held und Märtyrer', und zeigt mit Stolz die Ehrenmedaille, die man ihr in Aaer kennung seinn unschätzbaren Vndienste und al Zeichen der Hochachtung und Theilnahme für sie zugesandt, und welche in dem zinltcken Wohnzimmn in ihrer kleinen Villa in New England hängt, zu welch sie gleich nach dem Tode ihre Manne wieder zurückgekehrt war. Sie hat Alle vergessen, bi auf die kurze Selbstlosigkeit und Aufopsung in dem beftgeftraften Marseille, und wird glücklicherweise bi zum Ende ihre Le ben niemals darüber aufgeklärt werden, wie nahe st selbst am Rande dc Grabe stand, da ihr .Held' mit eigener Hand für fte aufgeworfen, und wie nur ein Zufall in Insekt in einer Tasse Kaffee ste au den Händen emes Ber, brecher rettete, der sich unwissentlich die Schlinge um den eigenen Hai gezogen hatte. twas vom Meeresgrunde. Die Betrachtung der Tiefen der Meere bietet mancherlei interessante Ausschlüsse Würde da Meeresnioeau um 1000 Far den (1828 tief sein, so müßte sich die Breite de Atlantischen und de Stillen Ocean nicht allein bedeutend vermin dern, sondern es träte dann auch ring um drn Südpol in ganz Afrika an Größe übertreffende Festland zu Tage, während Nordamerika mit Europa durch Grönland und Island, und mit Asien in d Gegend der BehringSstraß durch weite Landflächen, die in Binnenmeer in der Größe de Mittelländischen ein schließen würden, in unmittelbare Land, Verbindung käme. Bei einer Senkung der Me um 2000 gaden würden ften Australien, Südamerika und Afrika mit einem noch bedeutend vergrößerten an tarktische Festlande zusammenhängen und die Bassin de Atlantischen, dek Stille und de Indischen Ocean von einander getrennt werden. Fern müßte ftch der Atlantische Ocean von Island nach Süden bis in die Breite de Cap der Guten Hoffnung durch einen schma len Landrücken tn zwei Bassin zerthei ken, während der Stille Ocean in ähn, lich Weis zwischen dem Norden von Ehile und Ostindien in eine größne nördliche und eine kleinere südliche Hälft znsiele. Auch jetzt würden die Meere ab noch die Halste der Erdkugel be decke. Erst bet weiterer Senkung um noch einmal 1000 Faden würden die Oceane als solche verschwinden und durch eine groß See im nördlichen Stillen Weltmeer, durch in klein im süd lichin Atlantischen Me und durch verschiedene Wasserbecken zwischen Ame, rika und Afrika ersetzt werden. Daö Meer ist verhältnismäßig seicht zwischen Neufundland und Irland und seinen Boden bezeichnet man alS das teleara xyt che Plateau", weil verschiedene un- terseeische Kabel darauf ruhen. D größte Theil des Mittelländischen Mee- re ist über 1600 Met tief, doch schon bei ein Senkung seine Spiegel um 44 Met wurde es bet der trage von Gibraltar abgeschlossen werden und durch einen Landrücken zwischen Sizilien und der Küste von Tunis in zwei Becken zer. fallen. Könnte mau den Boden des Ailanii, schen OzeanS trocken legen, fo würde er ftch alS ungeheure schwach wellenförmige Ebene darstellen und einen schmalen Landrücken in d Mitte zeige. Ein anderer Landrücke verbände sich dann. von jenem ausgehend, mit der jetzige Nordostküfte von Südamerika. Der Atlantische Ocean zerfällt also in der Tiefe tn drei große (übrigens abgelo thete) Becken. Der Kamm der erwähn ten Seeplateau liegt nur 3200 Meter unter der Oberfläche, während die tiefsten Punkte bi 600 Meter hinabreichen. Jene Plateaus scheinen auf Tausende von Kilometern bedeckt mit weißlichen kleinen Muscheln, die tiefen Stellen da gegen scheinen in rölhlich Färbung und bestreut mit vulkanischen und me teorischen Trümmern, sowie mit Ske, letttheilen von Walen, Haifischen und anderen Seeungeheuern. In d fchwei genden, dunklen Wassertiefe, wo nur phoöphoreSjirende Thiere schwaches Licht breite, giebt e ein Pflanzenleben gar nicht und auch da Thierleben ist sehr dürftig und auf oerhSltnißmäßig wenige eigenartig Gattungen beschränkt, die in frühnen geologischen Epochen wohl auch an d M:e:eloberftäch heimisch gerne se sei mögen, jetzt aber nur selten in den obne MeneSströmungen anzetrof fen wnde. raptz,tvtsche. Er war sieben! Buchhalt bei einer d größten Speditionsfirmen Nord deutschland, zweiter Liebhaber in der Privattheatergesellschaft .Goldn Ha. ken', und enragirter Graphologe. Au der Schrift Ine Mensche allein glaubte er mit absolutester Siönheit aus di geistigen Eigenschaften desselben schließen zu können, n freilich selbst hatte sich diese wunderbare Fähigkeit der Eharaktniftik noch nicht angeeignet, wohl ab sein Freund, dn geprüfter.Professor der Giaphologie' war. Hätte derselbe ihm au dn Schrift eine verurteilten Raubmörder nach gewiesen, daß dessen Schriftzllge aus sanften und liebenswürdigen Charakter deuteten, er hätt auf dessen Unschuld Gift genommen. Doch zur Sache! Wie all Sterbliche einmal im Leben eine Dummheit begehen, so that n e auch, verliebte sich nämlich sterblich in di reizende Tochter einer nwittweten Kanzleträihin Jda, so hieß seine Angebetet, galt allgemein al reizende und bescheidene Wesen und auch n theilte diese An ficht, abn er hatte ja auch kein Beweise dafür, n kannte ja ihr Handschrift noch nicht. Bald glückte e ihm. Eingang in die nwiUwete KanzleirathsfamiUe zu sin den und mit wahren ArguSaugen fpähte n überall umher, ob er nicht ein paar Zeilen vo fein Geliebten entdecken könnte. Abn vergeblich. Da kam ihm in rettend Gedanke. Man saß eine Abend bei in selbstgebackenen Sandtorte und ließ die Kauwerkzeuge kräftig spielen, denn der Kuchen war vorzüglich. .Jda,' sagte da plötzlich uns Verliebt, .könntest Du mir nicht da Recept für diese Sandtorte aufschreiben? Mein Mama möcht sie auch sogern backe.' .Gewiß, Geliebter.' betyeunte Jda, .morgen haft Du eS,' und drückte einen Kuß auf feine schnunbartumrankte Lip xen. Am nächste Tag hielt in der jauchzenden Hand da Recept mit der Schrift von ihr. Augenblicklich sandte er e an seine Professor, natür lich incognito. Zwei Tage später erhielt n gegen eine Postnachnahme von fünf Mark die Ant wort. Kaum hatte er jedoch Inen Blick in den Brief gethan, al zurück tau melte und dinkuöstüimte zu thr. Er fand sie nicht, sondern nur ihre Mutter. Verzeihen Sie meine Aufregung" begann n, ,,abn lesen Sie selbst. Jda ist hier steht e eine zu Haß. Zänk, lichkeit und Bosheit angelegt Person die spitzen Ecken ihr Schristzug deu ten darauf hin; sie ist fern arrogant, putzsüchtig und nschmeudttisch hin die schleife am Schluß de emen Wortes besagt eS " Wohn wiffen Sie da?" fragte Frau Kanzleträihin ernst. Hin au d Schrift diese Re cept.' .Entschuldigen Sie, diese Recept habe ich selbst geschrieben!' rief zürnt die Schwiegnmama'. also ich bin ' Doch schon war er weit zur Thür hin au, um an der frischen Luft übn die schädlichen Folgen dn Graphologie nach zuftnnen. Der Mensch kann Sifle. Der Herzog von Crequi hatte al Ge sandln Ludwigs XIV. dem Protektor von England, Oliver Eromwell, sem Br glaubiaunllö Schreiben in einn z diesem Zwe anberaumten offentltche Audienz feierlichst übergebe und war nun nicht wenig betroffen, al ihm der Machthaber. kaum daß er die Aufschrift de Kreditor gelesen, den Rücken kehrte und gnade so that, al ob kein französisch Gesandter im Staate wäre. Erequt 8 Betroffen heil mich alsbald dem heftigsten Zorne über diese unwürdige Behandlung, uad gewiß hatte er am liebste sofort eine Erklärung der ihm angethane Schmach gefordert, allein mrschiedene Nuckftchten bestimmten ihn, sich dirsfall zu beschei den und behus Auskunft überhaupt nicht Eromwell, sonder den Staatssekretär lturlow anzugehen. Dieser zuckte die Achseln. .Ich weiß wirklich nicht, wa meinen Herrn und Gebieter so lehr erzürnt haben mag,' sagte . .Vielleicht ist e die Aufschrift de Briefe gewesen.' ,Oho ', erwiederte Crequi, diese usschrtst kann Niemanden zürnen, den sie lautet: .An Seine Durchlauch tigfte Hoheit Oliver, Lord Protektor von England, Schottland und Irland.' Ist da etwa nicht genug?' O.Jch glaude nicht," versetzte Turlow. eine Hoheit haben möglicherweise eine kürzere, aber schmeichelhaft Anrede Seiten dn Majestät von Frankreich er wartet.' .Und dies wäre?' .Vielleicht: .An Unseren theueren Bruder Oliver, LordProtektor.' Crequi wußte genug und bnichtete hinüber nach Paris. Dort erregte die Nachricht in Hofkreisen große Mißbe hagen und Ludwig XIV. änßnte sich dem StaatSministcr Mazarin gegenüber, könne einen solchen Menschen, wie Olivn Cromwell, unmöglich seinen Bru dn nennen. Dn Minister abn lächelte. .Ire, der Mensch kann alle,' sagte n dann. Sie werden, ja Sie muffe sogar diesen Cromwell Ihren Bai nennen, wenn Sie dadurch da von ihm erhalten, wa Sie wünschen.' Dn damall noch sehr junge Ludwig ließ ftch die gesagt sein, und Euqii er hielt da Kreditiv mit der .angedeute ten' Aufschrift, worauf n von Crom, well zum zweiten Male empfangen und mit Artigkeiten aller Akt überschüttet wurde. So spielen die Menschen seit je Komödie mit einander. Die iktdiekscht", der Drang der junge Leute nach den ge lehrten Buflarten, wird häufig al ein befonde Zeichen unser Zeit ange führt. E war ad auch in früheren Zeiten nicht andn, und auch damals gab e gar viele, di nicht der Wissensdurft auf die Unionsititen führte, sondern die Eitelkeit. Zu Anfang unsere Jahr hundert schrieb dn onftftorialrath Löt ger in Weimar ine Broschüre über die, ie Thema und die Mittel, mit denen dn Studiersucht Unberufen zu begeg ven wär. Im 14. Jahrhundert wurde von der Unwerfität zu Pari ein Streitfrage aufgeworfen, an dnen Lösung sich nur di Graduirten beteiligen durften, und dabei gaben fast 10,000 Personen ihre Stimm ab. Im Iah 1340 soll e nach Spead' Chronik vo England in Oxford 30,000 Studirend gegeben ?,aben ein Zahl, die wohl übertrieben ein wird, abn doch für den außordent lich lebhaften Besuch dieser Anstalt spricht. Aehnliche wird von den be rühmten italienische Unionfttiten be richtet di Chronik der Schule von Bologna verzeichnet zum Beispiel für da Jahr 1262 nahe an 10,000 Studenten. Diese Angabe dürfen al Beweis dafür genügen, daß auch unsere Borfahre be reit eifrig nach den Ehren der Gelehr samkeit strebten. tsAhrttcheretzreiser. Guillaume FrangoiS Roulle (gest. 1770), d würdige Vorarbeiter Laool sier'S bet dn Reform der chemischen Wissenschaft, zeignete sich nebe anderen Eigenheiten auch durch einen Lehreifer aus, den selbst die zahllosen Konflikte nicht abschwächten, in die er dadurch einnseitS mit seinen Borgefetzten wegen de übermäßigen Verbrauchs koftspieli fcr Chemikalien und anderseits mit einen Schülern wegen ungebührlich Ausdehnung der Lehrstunden sich ver wickelte. Eine Tage jedoch hätte ihm dieser zügellose Eis beinahe da Handmerk für immer gelegt. Er war im chemischen Laboratorium de Pflanzengarten zu Pari und Novelle vor etwa 200 Zu, Hörern mit der Darstellung irgend eine leicht erplodirenden Präparat beschäf tigt. .Meine Herren', sagte er dabei, in dem n fort und fort die schmelzend, Masse umrührte. .Sie sehen diesen Kessel über dem Kohlenbecken hier? So bald ich jetzt nur einen Augenblick mit dem Umrühren aufhören wollte, würde die ganze Geschichte erplodiren und wir sammt und sondn tn die ust fliegen, Gebe Sie nur gefälligst Acht.' Und unglaublich, abn wahr Rou elle ließ thatsächlich den Rührftab ruhe Im nächste Moment erschütterte in donnerahnliche Krachen da ganze Ge bände. Kessel und Becken wurden in den Grund geschmettert, die Fensterscheiben flogen in Splitter, und die entsetzten Zuhörer stürzten schreckensbleich in den Garten hinaus, fest überzeugt, daß der Professor feine Tollheit mit dem Leben habe büße müssen. Wunderbarer Weife jedoch war Novelle nur zu Boden ge schleudert, sonst abn nicht beschädigt worden, und sich aufraffend sprach er nun einen bnühmten Satz au, der feit dem in Frankreich zum geflügelten Wort geworden ist: .Et, et, da war ja ganz hübsch aber wir wollen'S doch nicht wieder machen!' rautwerdung. Eine eigene Art von Brautwerbung besitzen die tschulyanischen Tartaren. Hat ein Mädchen auf da Herz eine Jüngling Eindruck gemacht, so begiebt er ftch tt einer neue chinesischen Thon pfeife, die wohl gestopft ist, in da Hau sein Angebeteten, legt die Pfeife auf den Tisch und entfernt sich wieder, ohne seine Werbung anzubringen. Nach einn Viertelstunde kehrt er zurück ! findet er seine Pfeife angeraucht, so ist da MSd, chen geneigt, im anderen Falle verliert er kem Wort, um keine ab chtsgige Antwort zu erhalten. Ausnutzung. Aber, Herr Pimpnl, wa fällt Ihnen denn ein, bet die er Kalte noch zu dsden? Ja minen S , ich via mit meinem Abonnement noch nicht fertig !' Stoßseufzer eines Sonntagsjägers. .Wie ist e nur möglich, bag e früher Völker gab, die nur von der Jagd lebten!' wshlwollender Vorschlag. Polizist: .Halt! Weöhalb schlagen Sie diesen Mann?' Hnr: .Er hat zu mir gesagt: Sie dicke Rindvieh!' Polizist: Ja, da nützen ber Prü gel doch nichts, da müssen Sie eine Ent kttungsrur durchmachen. Gutes Mittel. "Gattin: .Wie könnte man sich denn n langweiligen Menschen abwimmeln, ohne beleidigend zu wden?' Gatte: .Ganz emsach: wenn er das nächste Mal kommt, werde ich ihm das Kind zu halten geben.' Schneller Erfolg. Kunde. .Drei Mark kostet das Haar lirir? DaS ist ja haarsträubend.' Berkäufn: Ra, sehe Siel' Naiv. Student: .Mein Fräulein, darf ich Sie in' Geschäft begleiten?' Fräulein: .Bedaur, mein Piinzixal duldet da nicht.' Student: .Ach, sage Sie ihm. ich sei Ihr Bruder.' Fräulein: .Abn da fällt doch auf. wenn ich so oft mit einem osder Bruder komme.' Entweder der. .Wa ist denn da plötzlich für ein : Lärm im Wilthbhau d'rkben wa muß den da lo fein?' B: .Ach, da lasse sie gewiß wieder Einen leben oder st bringe Einen uml' fassender Nebenberuf. Bngführn: .Meine Herren, wir kommen jetzt an ine äußerst gefährliche Stelle; hin müssen Sie sehr vorsichtig sein, da hin schon wiederholt Leute adge, stürzt sind. Ich benütze diesen Anlaß. Ihnen hin meine Prospekt vorher zur Durchficht zu übergebe denn ich bin auch nebenbei Agent einer Lcbenkversiche rung, Gesellschaft !' Vegreisiicd. Gnädige: .Da wird immer schöner, Kathi! Nun haben Sie gar z w i S o l baten in die Küche mitgebracht I' Köchin: .Gnädige Frau, die Zwei kann man n)cht so mir nicht dir nicht auöeinandnreißen ; da sind Z m i I lingibrüder!' Boshast. Dame (zu einem häßlichen alten Fräu lein): .Fahren Sie den nicht mehr in Ihr wunderschönen Equipage au, da ich Sie nie damit fahre sehe?' Fräulein: .Ach. e ist zu langweilig, immer allein zu einem Fenster hinauSzu sehen!' Dame: .So heirathen Sie doch, dann könnte Ihr Mann zur ander' Wa genseite hinaussehen.' Falsche Vorstellung. Er: .Da schreibt mir mein Freund, der Sepp, daß e ihm so gut auf dem Land gefällt er meint, er wär' im Himmel!' Sie: .Ist seine Frau auch bei ihm?' Er: .Du hast einen netten Begriff vom Himmel!' lvidersxruch. Bräutigam: .Ich heirathe!.. Eigent lich ist'S eine Vernunft heiralh!' Bekannt: .Wie viel hat Deine Braut?' Bräutigam: 3000 Mark!' Bekannter: ,BloS?I Wieunver, nünftigl' letzter Ausweg. Gatte: .Du, Liefe, mir scheint, wenn ich einmal ein freundlich Gesicht von Dir sehen will, muß ich rein mit Dir zum Photograph gehen ! ver Jurist im wirihshan. Ein Referendar kommt spät in' Gasthaus und findet auf der Speisekarte säst HU rtfftriArn Wnrnmihn!! fnnf I , O I 1 T'7 ' "" , .di reinste Gericht eritn!' lögen gestraft. Diurnift: He Direktor, ich bitte um eine kleine Gehaltserhöhung; mit dem mageren Verdienst ist e mir unmöglich länger auszukommen. Director: Daß ich ein Narr wäre! Wie reimt sich mit dem mögen Gehalt der thalgroße Fettfleck in Ihrem Rock hier zusammen? In der höheren löchterschnle. Professor: Nach den Beobachtungen de Astronomen Perrotin finden auf dem Planeten War großartige Umwälzungen von Festland und Wasser ftatt. Seit 1886 ist ein ganz Continent über, fluthet.' Backfisch: .Sollen wir da auch unse ren Eltern sagen, Herr Professor, daß Sie mied bereit sind, Gaben für die armen Ueberschwemmtcn entgegeozuneh, men?' Eigenthümlich. A: Henen Se. Sie sein wobt nickk au hiesig Gegend?' B: .Nein, ich bin aus Oftpreußen.' A: .I, wag Se sage, da sein Se auch wohl Ich au Berne?' : .Rein!' A: .I, henen Se. da lg Sie aber een merkwürdiges Zusammentreffen, ich bin Sie nämlich auch nich au Berne.' variirte Redensart. .Ab Mensch, ie kann Du nur Deiner Wirtbin sagen, der Kaffee hl mit und stark' Das ist ja Wasser auf ihre Ijeemugiei- Sicherster Beweis. Herr: .Du bürste meine SUihrr ,'n letzter Zeit ganz mifnabel ab, Johann!' wiener: ,Av, gnä' Hnr l' öerr: .Sieb' mal htr. feit s,:. Pfennigstück fand ich diesen Morgen noch mein tca0)t i Eine Entschuldigung, ftritsdben fium neutn fSntiftrit- si! j - 2' . w tv ehcn ja aus wie ein Affe!' Mutter: J&ie ,kr,: Herr Doctor, ab da, Kind ar gestern im zoologischen Garten.' , Zweck der Nase. D Lehr klärt die fünf Kinn, Er sagt, daß wir die Ohre haben zum öören. die Auaen .um iVn unh fmnt dann da Peterle: .Wozu haben wir die Nase?' Peterle antwortet vsiisia: .Ab m,r f , . ., i- butze kann!' t