Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 02, 1893, Image 6

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Großer SBanfcvottücifnuf
FlfTZGEBÄLD'S
1030 O Strafe,
Die ..Offerte, lfc wir der .rften ft.! W für bcn
Aarenvr.th dr bankerott., Fm. L,. Meyer A& dritte
n, ist ai.gen.ma worden. D. Verrath haben "r sur ung ah r ... jimrf
)( W standen. Wir h.d. di. 53 ch uns'm Ges
1036 O E'rah. üdersührt und hab. nunmehr ,t d gr,;,.n B 'kkr.
kau, fctf Jahrhundert, b.g.n. iemal, ist ein s. bedeutend. "
.uf den Mark. gewrse. worden. Einen veznff von dn Groß' bei rath.
r.nn m.n sich machen en an . daß & Schulden d . . Mq ck
?o. mehr il ,7S.W betragen. Da wir die Waaren so ball) w möglich i4en
Mann ju dringen beabsichtign,, so werden wir un mit rmem
kleinen Profit
begnügen und Möntel, Ulfen, und S'rumpswaaren. Unterzeug . lndnwamr.
VlanwS.emfrt,.lanneas. WintermSnrel. wollene "fl
asren. .Coiset,.' sowie Damen, und Herrengrderobe:rkcl zu so twönjen
Preisen verkaufen, daß selbst die ältesten Mrger staunen werden.
lE'ITPSCMESlEfcAXiD'S
1036 H Straße, Lincoln, Zlkbraska.
Große Niederlage
von Farben. Oelen. Firnisse usw, sind zu haben in dem En
an und TetmlGeschäft TUE Js. K. HIOGS (LASS
"vi" I lA.IiT CO., 1546 O Straße. üsit können Geld er,
sparen, wenn Sie ihre Farben, Oele und las von uns kaufen, da wir das größte
und vollständigste Assortement in der Stadt besitzen und sind unsere Preise 2S Pro.
zent niedriger al diejenige ähnlicher Geschäfte. Sprechet bei uns vor und über
!cuqt Euch. Irgend eine Sorte St. Louis Bleiwciß. 7 Cents; Non-Trust Blei
weiß 6h Eerits: Rohes Leinöl, öS Cents per Gallone. 2 Cents billiger beim Faß ;
Zarbenöl. &5 Cents per Gallone (diese, Oel wird zuweilen von anderen Handlern
1 Leinöl verkauft.) Andere Artikel im Verhältniß.
The Qlobe Absoluiely Pure IVIixed
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sind die besten, welche fttt da, Anstreichen von Häuser gebraucht werden können.
Dieselbe wurden stet, für 11.50 per Gallone erkauft; unsere Preise sind $1.10.
The Aorne Tlntod Lcad.
W Oekonorrie und Dauerhaftigkeit verlangt wird, ist unser Bleiwciß, wel
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dukauftn wir zu 1.0; St. Loui $1.35 ; Chicago $1.25, u. andere Ilard
Oilw zu $1.00 per Gallone.
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Vergesset nicht, daß wir das Hauptquartier für diese Waare besitzen und verkau'
sen dieselbe einzeln oder per Kiste zn Engros-Preise.
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Wir möchten insbesondere die Aufmerksamkeit der Baumeister aus unser
Glas lenken, da wir dasselbe sofort und zwar von bester Qualität liefern könn
Vergeffet nicht, unser Motto ist:
Leben und leben lassen; schnelle Verkaufe u. kleine Prosite.
j, E. Riggs Glass &PaintCo.,
Verkaufs' u.Futtcrställe?
OIH Xt Strasse
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DR. A. OWEX.
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iuvwi j.v-wit- vysr.i1
Der wiffcnschastlich am vollkommenftcu ksnftruirte
nd praktischste Elektrische Gürtel der Welt.
t Hnn. Z!f,r,d. 1l. . 18B.
Tcn Slettrlschk örtel, la ich vor ctiva S Mgsg, Jhnkü k'kicllte, erhielt ich loglcich nud
in degcr Ordnung, nd ich kann kagen. daß ich übcrzcugt bin, das, Ihr ürtel wir gchillc hat vor, den un
pglichcn Nückcnschmerzc (Scialischcm RhkilmaliS'.nuZ), andk, ich litt.
Sie können diese Mkine Auksage nach B elicb! crwkndrn, denn A isi weit irai) breit bekannt, wcS ich litt.
Ich empscle Ldn SlkktritÄ Vürtel cQen meinen Freunde, d stehe zu citcrcr Auskunft
,krne ,u Dirnftcn. Achtungsvoll Jacob Kurd jr. .
1
Asthma, Herz und RliFenlciden. NheuntiSmS und Katarrh geheilt.
Vr. . Cnn. Siicmillk, Ja,, 22. Juni 1892.
m lt. April hielt ich Ihren ürtkl, womit ich sehr zusrieden bin. Ich hatte Rückenleiden v.d
heumatiSniuI schon A Jahre, ferner Herzleiden, Katarrh und Zlsthma. An letztercr Krankheit litt ich dcrma
ie, da ich, svbald ich nach eingeschlafen war, einachte, und ansspringen und Atem schöpfen mukte, und
diese nsälle erschienen auch, sobald ich mich ein wenig aufregte. Dc letzten Winter gesellte sich dann noch ein
Leberleide und die Grippe dazu, so das, ich Wochen viel arkzustehk hatte. Diese Atenirot stellte sich mit
unter 3-4 Wal die Stunde ein, vud Ich wurde s schwach, daß ich nicht mehr gehen kannte! zu einer Strecke von
i Meilen brauchte ich? Stunde, und ein Hau war, muhte ich anhalten, da mir der Atem versagte. Jetzt,
da ich Ihren l?leklrist Sirtcl trage, kann ich diese Strecke in X Stünden gehen; ich bin gänzlich befreit
von all dc Leiden, die ich hier schilderte.
Der Gürtel hat mich kurttt, U"A ich kann Ihnen nun meine herzlichen Dank uksprechen nd ihn alle
Leidende empschlr. Hochachten Friedrich M. rndt.
Unser grotzcr illustrirter Katalog c
enthält beschworer:e Zeugnisse und Bilder von Leuten, welche kurirt worden sind,
sowie eine Liste do Krankheiten, für welch; diese Gürtel besonders empfohlen
werden, und andere wertvolle Auskunft für Jedermann. Dieser Katalog ist
in der deutschen und englischen Sprache gednickt und wird für 6 Cents Brief
marken an irgend ein? Adresse versandt.
Eine Photographie der v,cr Generationen der deut'
sche Kaisersamilir Wird srei versandt mit jedem Deut
schon Katalog.
Wir hab? citt deutsch tzorttlpsvdniteu in der Haupt Offüe zu
ßhlgs. Jll. 0
DIE OWEN ELECTRIC BELT l APPL1ANGE CO.,
Hacpi uns riB)i(( Jadeit:
THE OWEN ELECTRIC BELT BUILD1NG,
201 bis 211 State Gt., Ecke Adams, (?hieago,Jll.
Das größte elektrische Eöttel'Etablifiemcnt der Welt.
T-G)!5H
Ptt4lt Htft X'llUtf ,
Lweow, Nb.
Str8
Owcn tzlcktri
Gürtel ebst
rß v xjf
Kurirt Akts, Chrsnifthe nd
Nervcn-Krankhcitctt ehs
den Gebranö) vsu Tro- '
gucn oder Mcdizwsll.
tt9 ?- ' -.: sitlt.
NEBRASKA
etlbnverwkchstlung der Pn-so.
liefen s.ch tust .icr C er tie
vn;al-!ijzcn flrtnt i!',e:kwidiger ?eldsi
ttiiiiimiij firfil.cii, und i:t der nr:it,';cii
3cl ,it il;r:m Hcng z:ün indinzcn
in si!lc4 )SfhfrIi atre hiTt "mn von
auW'uidcn Ac,''?!klcu diese: Art wie- l
ser uiizelllkin honz, au, gvz aoa'
sehen vcn kcg im 'tenhauZ v-',
meodea äUcn. wL far-. r.
sÄ nit
vewunderu, t! p!ttirt j Öf,bftt4J
lunrjen o.,t. wen war bedenkt, daß
wir überhaupt fern unmittelbares
lirttnnen irzeaswell!,krßt.en Dinge,
nnichließlick ULsercs örpcrS. haben,
sonder AllcS nur in üt'krtrazcueröorm
erkennen, wie es in unseren Siniie?or
gancn edgespielt wird. Aus diese Or
gane und ihre Äeschaffcuheit (welche
nicht nur nicht überall völlig gleich, son
dern vor Alem auch Veränderungen
unterworfen ist) kommt also Alle au !
li?ohl die eigenthümlichsten und kci
neswegs seltene Selbsttäuschungen be
stehen darin, daß Personen, die dabei
sonst völlig gesunden Geiste sein kön
nen. zu der Ansicht gelangen, sie seien
eigentlich eine ganz andere Person oder
auch eine Sache, und sich dann auch
mehr oder weniger dementsprechend ver
halten. Schreiber dieses hat selber
kincn solchen Fall zu beobachten (ölle
genhcit gehabt. Der Betreffende er.
freut sich- einer Ehehälfte, und die
Selbftvcrwcchselung seiner eigenen Per.
son trägt nicht gerade dazu bei, da Zu
sammeiilebkn für Beide angenehmer zu
gestalten. Im Uebrigen ist er in jeder
Hinsicht gesund, hat einen bencidenS
werthen Appetit, ist nichts weniger als
ein Trinker und füllt seine geschäftliche
Stelle, welche die eines Rcchnungsfüh.
rerS ist. stet tadellos aus, obwohl ihn
auch in der Geschäftszeit oft seine Zllu.
sion heimsucht. Er hat dann das Ge
fühl, als ob eine ihm gänzlich frcmdi
Person am Pult sitze. DaS ist noch
immer ein vcrhältuißmäßig harmloser
Fall.
In einer Fachzeitschrift erzählt euer,
ding ein Arzt : Einmal hatte ich einen
Mann zu behandeln, welcher glaubte,
daß feine Nase plötzlich ungeheuer gc
wachsen sei so ungeheuer, daß er selbst
in da größte Ziinmer nicht gehen
könnte. Andere Aerzte, an welche er sich
vorher gewendet hatte, lachten ihn aus
und suchten ihn von seinem Irrthum zu
überzeugen. Aber das war eine ganz
falsche Behandlung; der Mann ließ
sich nicht ausreden. waS er zu scheu
glaubte, und wurde immer schlimmer.
Ich wandte dagegen ein hhpnotiscbcs
Mittelan. Zunächst sagte ich ihmer
habe vollständig Recht, und die anderen
Aerzte hätten blos nichts mit seinem
schrecklichen Leiden anzufangen gewußt ;
wenn er aber meinen Weisungen folge,
so würde ich ihn heilen.
An einem festaesebten Taac kam er :u
mir und ich band ein Tafchentuch über I
seine Allgcii. Ich hatte heinilich ein
großes, mit Ochsenblut gefüllte? Becken
l. ... -.-;... . r. i. e 1
ijuuci imrn)ui iui'ii. .'luujuuii scittc
Augen verbunden waren, ließ ich ihn
gerade über da Becken sich stellen. In
dem ich ausrief, ich würde ihn jetzt von
feiner Last befreien, versetzte ich ihm
einen heftigen Schlag auf die Nase.
Darauf befahl ich meinem Assistenten :
,nimm das weg !' und derselbe verhielt
tick aerade so. als ob er das abgetrennte
Nasenstück forttrage. Ueberdieö brachte
isfi ethislS hrtit hcin rMiffnlisitf 01t nieini '
Qand und berührte die Nase des Pa
ucnten. Dann ahm ich die Binde
von den Augen. Der Plan gelang vor
züglich, und soweit ich weiß, war der
Patient für immer geheilt."
Manchmal erfolgt auch eine zufällige
Heilung. Eine alte Dame in Schott
land war fest überzeugt davon, daß sie
ganz auö Porzellan bestehe, und fürch
tete sich, jeden Augenblick in Stücke zu
brechen. Sie trug daher dick wattirtc
Schuhe, wattirte auch ihre Stube dick
aus und wurde In ihrer Manie immer
rgcr. Eines schönen Morgens aber
purzelte sie, als sie vor die Thür trat,
' " , , ' f L sj.f...
eine oue treppe uiiiiuuei uuv sujuiy
heftig aus. -0 weit ging ihre Illusion
nicht, daß sie dann nicht merkte, daß sie
mit Ausnahme einiger geringfügiger
.ftniirnlifrhiirfiiitniMi ririslin linöcrfcbrt
war, und se.dem ist es vorbei mit ihrer
porzellanenen Einbildung. Ein Ande
rer. welcher in dem festen Glauben lebte,
daß er ein Kabeljau sei. kam von dieser
Fisch-Jllusion ab, als er einmal zufäl
lig in's Meer stürzte und um ein Haar
ertrunken wäre. Doch würde es in
seinem Falle, wie in demjenigen der
besagten Frau kaum angebracht gewe
sen sein, eine solche Situation abjicht
lich herbei zn führen. Die Frau jeden
falls hätte eine Todesangst bekommen,
welche die bedenklichste Folgen hätte
haben können.
Die beste Methode zur Behandlung
solcher Fälle scheint in der That die von
obigem Arzte angewendete hypnotische
zu fein. Gerade solche Leidende sind
wohl ohne Ausnahme hypnotischen Ein
gebuugen sehr zugänglich.
M i n n e a p o l i ö heißt. auS dem In-dianisch-Griechischen
in' Deutsche über
setzt, Wasserstadt, und mit Recht. Bon
mm auf 1890, also innerhalb 10 Jah
ren, ist die Bevölkerung dieser 1852 gc
gründeten Stadt vou 4ö.lxx) auf 164.
738. das Dreiundeinhalbfachc. gestie
gen. Ihre Getreidemühlen verarbeiten
jährlich gegen I.lXXl.lxxi Fässer Mehl,
die Sägemühlen schneiden jährlich gegen
5oo.x)o.ooo viift Hol!, der Wcrtl, aller
der Fabrikerzeugni,se wurde 1890 auf
180,000,000 layrucy geicyayi. uno
dieser ganze Reichthum fließt Hauptfach
likb 'iomcit Getreide- und Säaemilhlen
in Betracht kommen, fast ausschließlich
aus einer kleinen Quelle, die man im
Mississippi sehen kann: au den in l.r
senkrechten -Linie nicht mehr als 15 M.
kr hohen St. Anthony-Wasserfällen.
die üO.000 bis lOO.ooo Pferdekrästc
fast unentgeltlich liesern.
Das Land der Riesen
f rüchte scheint Missouri zu sein, wo
,,nan in diesem Jahre unter anderem
Mais erntete, dessen Stengel von 13 bis
ih Ali i'änne auswiesen, wobei die Kol
den m einer Höhe von 9 bis 11 FH sich
. , rv ....... V . . .M0,i4
anseyien. (jernir iuuiix i'"
Staate während der letzte Saison ein
173 Wund kckwerer Kürbis eneuat. so.
wie eine 17J Zoll im Umsang messende
rv. . . l: SIJ. 1 .. V CV:if. UNI, fifiii
oinaio, oit siu) in u z,'v
Fuß an der Ranke besand. Stolz ist
,, iiiMiiii in Missouri auf eine in
diesem Zahrc gebaute ciupfündigc Zwie
''bel.
STAATS -ANZEIGE UncoK Nb-
XU GffüDlc fcfir
B.kanullich stell" ' 7 .
?d .Mt :hta fcc!!
einer tv' ÖIl,f crippe mit
tu - kor. sondern als einen an
Genius, welcher müden S.
'.ji Erlösung bringt. Da haben sie mit
künstlerischer Intuitive einen richtigen
Gedanken erfaßt uud dargestellt, denn
in der That ist da Sterben nicht so
nothwendiger Weise mit Schmerz und
Angst verknüpft, wie man denken sollte.
Dem Tode können natürlich Wochen
und Monate schweren Leidens vorange
den, wie die bei gewissen unheilbaren
Krankheiten gewöhnlich der Fall ist;
allein in dem Maße, als er sich nähert,
tritt eine gewisse Gefühllosigkeit ein, für
welche die gütige Natur gesorgt hat.
Die Alhmuna wird langsam und
chwach, dann und wann tritt eine tiefe,
eufzcrartige Einalhmung ein, und in
cn linmcr langer werdenden Zwilchen-
räumen zwischen den Athemzügen sättigt
Iich das Blut mehr und mehr mit Ztoh
cnsäure der Luftart, die sich bcimer
rennen von Ztolile bildet, und deren
tödtliche, aber schmerzlose Wirkung so
oft zum Selbstmord gedient hat. Wäh
rcnd auf diese Weise die Alhmung nach
und nach schwächer wird, fängt anch da
mit den Lungen in enger Verbindung
stehende Herz an, sich mit verringerter
Äraft zusammenznzichen und das Blnt
nnr eine kurze Strecke weit durch die
Schlagadern hindurch zu treiben, wo
durch die äußeren Körperthcile nach und
nach erkalten. Auf diese Weise wird
auch das dem Gehirn zugesührtc Blut
nicht nur der Menge nach geringer,
sondern auch mehr und mehr mit Zioh
lensäurc geschwängert, die durch ihre
Einwirkung auf die Nerveumittelpuukte
im Gehirn sowohl Bewußtsein wie Ein
pfindung vernichtet. Der Kranke ver
sinkt allmälig in ein dnmpscS Brüten,
feine Lippen nehmen eine graublänliche
Farbe an. das Gesicht wird kalt nnd
bleich, eiskalter Schweiß sammelt sich
ans der tirn. auf der Hornhaut des
AngeS zeigt sich ein kleiner llcberzug
und init odcr ohne Zucken sinkt der
Sterbende feinem letzten Schlaf in die
Arme. Aber da die Fähigkeit, Ar
wußtseinSeiiidrücke zu empfangen, cnt
schwunden ist, so muß auch der söge
nannte Todeekainpf ein rein mechani'
scher Vorgang sei. Selbst in Fällen,
wo die sinnliche Wahrnehmnng bis zu
letzt anhält, ist das Bcwnßtsein gewöhn
lich rnhig und gesammelt, der Körper
frei von Schmerzenscmpfindnng.
Wenn ich nnr eine Feder halte könnte,
so würde ich nieoerschreibcn, wie leicht
und angenehm es ist, zu sterben !" wa
ren die letzte Worte des berühmten
Wundarztes Wm. Hunter und des fran-
zöstichen Königs Ludwig XIV. lebte
Worte sollen gewesen sein: Ich
glaubte, das Sterben fei schwerer!"
Lord Eollingwood. der inmitten eine?
wüthenden Stnrmes ans dem Mittel
meere starb, antwortete einem Freunde
auf die Frage, ob das Schwanken des
Scbiffes ihn störe: O nein, nichts
mehr kann mich stören, denn ich sterbe,
und es muß Ihnen wie Allen, die mich
lieben, ein Trost sein, zu sehen, wie be
haglich ich zu Ende gehe." Alle, die
dem Tode ,rch Ertrinken nahe waren
und wieder zum Bewußtsein gebracht
wurden, versichern, daß sie im Augen
blick, wo sie zn sterben glaubten, nur
wenig litten. Kapitän Marryat dc
hanptet sogar von feinen Empfindnn
gcn im Augenblick, wo er zu ertrinken
glaubte, daß sie in Wahrheit angenehm
waren. Nachdem der erste Kampf
um's Leben vorüber war erzählte er,
nahm das um mich herumschießende
Wasser den Anblick wallender grüner
Felder an. Es war keine schmerzliche
Empfindung, sondern eine Empfindung,
als ob ich allmälig in dem welchen. Ho
llen Gras einer kühlen Wiese rnedcr-
anle. Dies ist rnut genau der Zn
tand beim Tode in Folge von Krank-
heit. Der durch Ehloroform erzeugte
Znstand der Empfindnngslofigkeit ist
von ähnlichen Visionen begleitet wie die
jcnigen, die sich bei dem Sterbende
einstellen. 'ie Gegenwart ist verges
sen und die Bilder der Vergangenheit.
Jahre lang aufbewahrt in den Vor-
rathskammern des Gehirns, werden le-
bendig. Die bekannten Gesichter cer
Jugendfrennde treten vor das innere
Angc, ihnen odcr anderen geliebten We
sen in naher Zukunst wieder zu vegeg
nen. ist vielleicht das letzte Zucke des
Bewußtseins.
ES ist eine Bei uliignna. zu wiiicu.
daß anch der modernen Wissenschaft der
Tod nicht mehr das grauliche Gerippe
mit der schneidenden Sense, sondern
cinc schmerzlose Auflösung ist.
Eine Versteigerung von
Naubthiere wurde nenlich im Antwerpe
ncr zoologischen Garten vorgenommen.
Den niedrigsten Preis erzielte man für
einen Panther, der für 140 Franc ab
ging; ein junger, schwarzer Bär wnrdc
für 175 Francs verkauft, ein Gepard
für 37 Franes. ' eine gefleckte Hyäne
für 475 Francs, ein acht Monate altes
Kameel für C50, eine junge Löwin kür
1200, drei junge, einjährige Löwen für
3000, ein neun Monate alter benga
lischer Tiger für 15), ein anderer
zweijähriger für 2000 Franc. Ein für
3000 Francs angebotener dreijähriger
Löwe fand keinen Känfer und ein sechs
Monate alteS Nilpferd, für welches
12.0,) Francs verlangt nnd nur 5000
Franes geboten wurden, wurde von der
Versteigerung zurückgezogen." Nach
den Raubthieren kamen die Vögelau die
Reihe, von denen ein Paar Fasane
mit 1500 Francs bezahlt wurde. Derar
lige Versteigerungen, zu denen sich stetS
die bedeutendste Thierhändler von
Hamburg und Liverpool, nnd die Direk
toren der zoologischen Gärten von Ber
lin. Köln. Aachen. Frankfurt, Paris.
Bafel. Haag. Rotterdam und Amster
dam cinfinden, werden alljährlich in
Antwerpen abgehalten.
Gegen Durchbrennen von
Liebespaaren, Geburt von Zwil
lingen und anderem gibt e in England
Versicherungsgesellschaften.
Mit Melkmaschinen stellt man
zur Zeit in England Versuche an. Die
Dänen haben eine solche Maschine in
der Gartenstadt ausgestellt.
Zu 1000 Neubesetzungen
von Postmeisterstellen IV. lasse in
Ohiv die Veranlassung gegeben zu
haben, rühmt sich Senator Ealvin
Bri.
Erzherkog Ferdinand U Japan
Die Weltreise des prSsumtiven öfter
reichischen Thronerben hat, vermuthlich
Infolge der rkwaZ gespannten politischen
Verhältnisse im alten Europa, eine
etwa jachen Abschluß erhalten. Ohne
von den ?er. Staaten besonder viel
gesehen zu haben, mußte Erzherzog
Franz Ferdinand sich aus den Heimweg
ach Wien begeben.
Gleichwohl dürfte der Zweck der Reise,
bei der es aus eine Jdeenerweiterung
wohl hauptsächlich abgesehen war, er
füllt fein, denn unzählig sind die Ein
drücke, welche sich dem kaiserlichen und
königlichen Wcltreiscndcn nun feit einem
Jahre in allen Ländern der Erde dar
boten.
Einem Wiener Blatt, welches Be
richte über diese Reise veröffentlicht,
entnehmen wir einige bcmerkenSwerthe
Schilderungen au Japan, wo der Erz
Herzog bekanntlich feine letzte Station
machte, ehe er an unserer pazifischen
Küste landete.
Am 4. August wurde Franz Fcrdi
nand von dem Prinzen Kakasirakawa,
einem Neffen de Mikado, in Kumamoto
ein große Diner gegeben. Der Be
richtcrstalker erzählt nun :
ES faßen : Der Erhcrzog zur Rech
ten de Prinzen dem Haupteingange
gegenüber aus mit Polstern belegten
Strohmatten, am Fußboden recht und
links die japanischen Würdenträger,
Offiziere und die Suite. Vor jedem
Gaste stand ein kleine, niedere Tisch
chen von feinster Lackarbeit, auf dem die
elfenbeinernen Eßstäbchen lagen. Etwa
zwanzig MusmchS. die ersten BeauteS
der Stadt, den vornehmsten Familien
gehörige Damen, trugen die Speisen
herbei.
In prachtvolle SeidenkimonoS ge
kleidet, die mit kostbar gestickten Schär
pcn zusammengehalten wurden, betraten
sie mit den Servirtabletten zn je zwei
den Saal, trippelten aus ihre hohen
Stöckelpantöffelchen bis in die Mitte,
knieten nieder und verneigten sich tief,
mit der Stirne den Boden berührend.
Hierauf, nachdem sie sich erhoben, trip
pelten sie wieder zu den Tischchen und
setzten die in kleinen Schalen und Tellern
sich befindenden Speisen auf dieselben.
Andere Muömchs kredenzten einstweilen
Thee und den nach Sherry schmeckenden
japanischen Saki. Nach einer Unzahl
Suppen. Fleisch. Fischen und eingesot
tenen Früchten, lauter Vorgerichten,
brachten je zwei MusmchS größere
Tischchen herein, die mit wahren Wun
dern technischer Kochkunst bedeckt waren.
Da gab eS als Garnirung zu Fischen
Felsen und Grotten aus PurcS, eßbare
Kraniche und Störche in niedlichen Land
schafken daherstolzirend. Zwergbäum'
chen mit Früchten behängt und andere
nette Spielereien mehr. Und zuerst
mußten diese Herrlichkeiten Revue pas
siren. dann wurden sie von den feinen,
kunstfertigen Fingern zerlegt und den
Gästen aus einer nencrlichen Unzahl
Tellern vorgesetzt. Außerdem bekam
jeder Gast ein kleines Holzkästchen, in
welchem, von knnstvollen Znckerblumen
umgeben, die vereinigten österreichisch
japanischen Flaggen in Gelee ausgeführt
waren. Von Zeit zu Zeit produzirten
sich japanische Sänger und kleine Tän
zerlnnc vo zehn bis zwölf Jahr,
gleichfalls Kinder aus vornehmen Ge
schlechtem, die sich eine Ehre daran
machten, da heutige Fest zn verHerr
lichen." Nicht minder interessant ist die Echil
dernng der den Japanern heiligen In
sel Jsukuschima. eines im japanischen
Binnenmeer gelegenen gebirgigen Ei
landS, anf drin sich ein berühmter Sin.
totempcl befindet.
Dieser Tempel steht zum Theil ans
Piloten nnd reicht mehrere hnndert
Meter in den See hinein, doch liegt
noch ein gut Theil auf dein Festland.
DaS Ganze ist ein anögedehntes Laby
rinth von einzelnen Kapelle, Priester.
Häusern und Hallen, die alle miteinan
der durch gedeckte Gänge nnd Veranden
verbünde sind. Der gesammte Bau
ist auö starken, edlen Holzstämmen auf
gefühlt, woz ganz Japan beigesteuert
hat. Seine Erbannng fallt in das sie
bente Jahrhundert, unter die Regierung
des Kaisers Sniko im bis 623). Ge
widmet ist er drei Heroinen, den Töch
teru des Heros Sufanoo, nach deren
Edelster. Jtzuknschiina Himc. die Insel
benannt ist. Nebst diesem Haupttcmpel
bietet die Insel noch an hnndert kleinere
Kami, die die reizendsten Anssichts
punkte und lauschigsten Thäler einnch
nien. Und außerdem gibt eö ungc
zählte heilige von MooS überwucherte,
von Epheu umschlungene Steine, in die
kleine Nischen gemeißelt und mit trans
parenten Papierfcnsterchen und Thüren
versehen sind, in denen tausende von
Weihkerze glühen, so daß die gesammte
Insel allabendlich magisg) illnminirt ist.
Durch eine tiefe, schaltige Wald
schlncht kommt in rauschenden Kaskaden
ein Bach geflossen, dessen klare Wasser
zu zahlreichen Miniatnrtcichcn angestaut
ist. Unter hohen Tannen und Kiefern
erheben sich ans mooSbedcckken Funda
menten aus unbehauenen Quadern
kleine japanische Häuschen. Jeder
Raum dieses Thales ist ausgenützt, sei
es für MiniatnrhänSchen oder kleine
Gartenänlagen. in denen die Japaner
eben unerreichte Künstler sind. Jede
auffällige Senkung, jede Erhebung des
Bodens gestaltet sich unter ihrer Hand
zu einer landschaftlichen Zierde. Selbst
,n den kleinen Teichen stehen aus Piloten
kleine Kioöke. Das ganze Thal ist ein
Bild rnhigcu Jricdcnö. der sich auch
ans die Thiere des Walde erstreckt.
Denn Hirsche und Rehe mit ihre Jun
gen nahen sorglos der Ansiedlnng. um
an Un Händen der Gäste ihr Kutter
zu nehmen, und wahrend der Mahlzci'
le fliegen Wildtauben und Fasane au
dein Gezweige der Bäume herab, um
furchtlos die ihnen gestreuten Brosamen
auszupicken.
Die Chinesen sind keine Frmvdk
de Wasser. .
Mehr al 50. 00 Pariser
ernähren sich von dem. wak andere
Lentc wegwerfen.
.Fliegende Stühle" nannte
man AuszugSinaschiiikn, die schon im
17. Jahrhundert in Paris für Pe.so
nen cxistirtcn.
Da Blut von 43 Männern
soll hinreichend Eisen enthalten, um eine
Llpsüudige Pflugschar daran schmic
den können.
Real Estate and Exchange
Sollten Sie janiifn. Sladlkig'NiHum oder um erdiger zu laufen, ocrkau
feit cbcr zu veilsuscheu wünsch,,,, wkitdcn Sie sich an uns. Wr haben Ländcieik
tn Kl ;fa, Iowa und Nebraöka zu veikusen oder zu vertauschk.
J. BON CARLOS & SON,
UV2 O Straße. Lincoln. Ncb
Habt Ihr es gesehen ?
Wenn nicht, so versäumt 's ja nicht.
Lincoln's neues
Porzellan-Geschäft
Damen, die Einkäufe in Gla, Geschirr und Porzellanwaare machen woklm
wurden m ihrem Interesse handeln, wenn sie bei un erst vorsprachen ivürdc'
Kommt und überzeugt Such, daß unsere Waaren gut und billig sind. Wir können
uch mehr Vortheile bieten, als irgend eine andere Firma in der Stadt. Likbl,
der von Berzierungen können ihre Auflröge aus Brennen und Bergolde b'i
lassen. 0
The Muir-Cowan Co.,
241 11. Strasjt.
ick Bros. Brewing Company
LuiNt. I.
- - i?? lim Jkn vi i ii m
rA-TW" i-1--? " ..
...i.'rw.v-r . ; ' -i " ' ' . .-.vi. T .- - . -
co
'ii:&?:iiSä9'&.'i' iVj
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rr r rr v. , , -irr.
7 wfcir-: i ii iyicraR
X umkik ww.n?hi?tm
SISSm
' mMmm
m'mmmmm:
-.Mitfs
LINCOLN, TSVZli
Dieses ausgezeichnete Bier wird in
der Stadt und des.Staates versandt.
K.UtVl, 4;iuituiiUi
I. P. Rvuse, Biee Präsident
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O. Tj. Linoli, Ctaats-Agciit.
Die einzige Gegenseitige VersicherungZ-Gcskllschas! des Staates, welche einen Freibrics bkfitzl
in, Dividtd,neskllschaft.
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'Ferwattungs-Patki.
I. W. Castor. Emerald. Neb.
I. P. Nouse, Alvo. Neb.
I. L. Hermance. Raymond, Neb.
A Greenamyer, Chcncy, Neb.
B. H. Daois, Syraeuse. Neb.
I. A. ffloren. öhncr. Neb.
I. A. Barr. York. Neb.
W. I. Hildreth, Ereter. Neb.
N. S. Hyatt, President, Neb.
Baker's Kleider Laden
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Anzüge für Mäimcr, Knaben i.nd
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werden p niedrigeren Preisen verkauft, als in irgend einem anderen Gcschäsle der
Stadt. Wir besitzen das größte Lager in Garderobeartikeln für Arbeiter
Kaufbcdinqungcn: Baar.
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- Als iungez Madel graute mir immer vor dem Waschtag, aber, dcr '
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ist rein und unverfälscht, während sie bezüglich ihrer schnell reir.igcilden 2
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Fäßchen und Flaschen nach allen Theilen
W. B. Liüch. Sckrt.
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Heneral-Hssicc,
Zimmer 5 und 6, Kalter Slk.
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Lincoln, Neb.
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