wie ein Lr gsheircltket wird San Otto ,. Seim. Qs,r WroftfTar Dr. Ssraelich. btff e tlitrfiiA:mnftt Üfitt bdS .ei bet ßotUft durch ihr .profund' Gelthrsamk,! da Entzück jeder pötioiogiscg gequun SU Bild, war, so seltsam diese Be haupiung erscheinen mag, auch einmal in Kind, b i ungewöhnliche, in tiefsinnige Kind. Schon all augting konnt J stundenlang ruhig daliegen, den Blick auf den Nabel geheftet eine Beschäftigung, weich Minuten vnannt i;a t,him her ali Denker etwa leiste. will, für pflichtgemäß gilt. Im Lande der Lotosblumen spricht man dazu nod da, Wörtchen .Cm". Bei unserm klei nrn förnnli(fc lautet (I -ßom". B haupteten auch nüchterne Gemüther, daß tr Knmit nur (einen Durst nach Milch habe andeuten wollen, so bin ich doch der Ueberzeugung, das Jfnä&liin yave camu etwas viel Tiefere gemeint. mit (Ans Andren war er in der Schule und ein ungewöhnlich würdevolle .. . . X- t, u . cninx... ÄtnÖ. DU NN öl mir oroi uucu nahm er mit in da Bett und mit zu Tische. Besonder aber seffelt ihn da gezeichnete Et auf dem erste vini, var ki, tm Rückgaben e und .i" Wir, welche sein große Werk kennen und staunend bewunvern, nnv im oianoc f Ann i diesem uae da tastende erst Wirken de unbewußten Geniu zu er f.n,n mIAer im tfl C ( ur awe 0(9 spätern Ruhme ahnte. Auch die merk würdig stark entfaltete Liebhaberei fü fflriiAn aeminnt DON diesem Stand vunkt dt Seelenforfcher eine tiefere Bedeutung. wna mn In den Kleinen an That kraft vorhanden war, vereinte sich auf die n,km nkiuna her isciMiauiaaven. iuw derselben Leidenschaft, mit welch er zu erft di, nkaaaründe de Lesen beide hm hattt widmete er sich später den alten Sprachen und den andern Fächern CSr rnini fi imobl NUI MäKig bt nnhi ka!i immer de ersten Vlad Und ar am größten in dem, wa un ander oft zur Berzwetflung vraqie, ,n Sprachlehre. Da gab e kein Fußnote in Kleindruck, die er nicht auswendig ge mnbt hüttt. und erkielt er bei einem ge legentlichen Besuch de Schulrath einen langen Satz zum .Zerlegen-, dann strahlte er vor Glück und ließ den Born seine Wissen fliesten, während wir nlnk,nd lmfa&eri. Aber trotzdem spielte er keine Herr spende Rolle: er war furchtsam, todte nicht mit un und war auf dem Turnplatz zu nicht zu brauchen. Der .Traumich, nicht" so hieß er unter un Rangen konnte nicht einmal einen Bauqaus schmung auf dem Reck fertig bringen. n dielemNorwurs laa für un vierzehn, jährige Herren der Schöpfung das größte Maß von GringschSsung. Legte er die Bücher fort, f war er ein hülftofe Men, sckenkind. Und die Mutter, obwohl sel der ine sehr thatkräftige Frau, kannte keinen anderen Gedanken, al den Jun gen zu pflegen und ihn vor jeder rauhen Berührung mtt der Außenwttt zu oe wahren. Traumimnicbt mucb beran. aber nur in dieöbe. Wir bebauvteten immer. er läge Nacht zwischen zwei Blättern der großen gnecyischen Grammaur uno uc hiefe ei Resckmersiein. denn sor.it sei die Flachheit seine Körper einfach nicht zu erklären. Aber tn ver Grammanr schlug r un doch und schloß da Gymnasium mit .AuSleicbnuna" ab. Al er nun die Hochschule besuchen sollte, konnte er die Vorstellung, nun allein leben zu sollen, einfach nicht fassen. Mittag in ein Speisehaus zu gehen, die Gerichte allein aussuchen zu müssen; Abend wieder dasselbe; nicht wissen, er einen Knopf annäht sein Gehirn wirbelte. So entschloß sich die Mut, tcr. mit ihm zu übersiedeln. Wie er auf der Lateinschule gelebt hatte, ebenso lebte er nun dort. Daß es außer den Büchern noch aridere nützliche und angenehme Dinge gebe, wie fröhliche Genossen, Lenzessonnenschein, glänzende Mädchenaugen da kam ihm nicht in den Sinn. Bücher. Professoren, Mut, ter und wieder Bücher, in diesem Kreise bewegte er sich unablässig. Sein großes Arbeitszimmer war bald bis oben mit alten und neuen Ausgaben der alten Dichter und Schriftsteller gefüllt; dann kam ein Büchergestell auch in das Speise, zimmer, dann in da Wohngemach der Mutter. E schien förmlich, als ob jede Buch immer ein neues gebäre. Nur diese kühne Annahme doch alle Annahmen sind ja kühn vermochte das unheimliche Anwachsen der Bücherei zu erklären. So verginge die Jahre. Sorgelich löste eine PreiSaufgabe: .Ueber den Ein fluß de griechischen Satzbaue auf den römischen,' und macht seinen Doctor mit in höchst gelehrten Abhandlung. Da plötzlich starb seine Mutter. Er war troftlo und wäre zu Grunde gegangen. Aber d liebe Gott beschützt Alle, welche ine große Aufgabe, und sei es auch eine grammatische, nach dem Weltplan zu listn haben. Die Verstorbene hatte eine Jugend, sreundin besessen, ihr an Thatkraft ihn lich. Dieselbe, Wittwe eine höheren Beamten, Frau o. Blden, war als Möd chen unter dem Ehrennamen der ,Cui tafsi" bekannt gewesen. Sie und deren Tochter, schlanker zwar, aber auch von demselben Schlage, lebten auch in der Stadt und bildeten den fast einzigen Ver, kehr d Mutter des Gelehrten. Frau Sorgelich hatte der Freundin nebst einem immerhin angenehmen Betrag baaren Gelde auch den Sobn .vermacht" und schon vorher Alles hübich angeordnet. So zog denn mein Schulfreund zu Frau v. Alde mit der nöthigen Einrichtung und mit allen, allen Büchern. So konnte er denn in gersohnter Wkise Der Jahrgang 14. weiln leben. Er erhielt pünktlich da Frühstück und die fonftlgen Mahlzeiten: er wurde zum Essen, Trinken und sogar zum Spazierengehen angehalten; nie mal saß ein Knopf lose; die Lampen waren stet gefüllt und di Dochte be schnitten, nie berührte in Hand den Schreibtisch. Früh war ec einfach be mutiert, jetzt doppelt. Ein mißtrauisch Mensch, welchem der Zufall den Einblick in da Verhältniß gewährt hätte, würd sicher aus den Gedanken gekommen sein. daß hin weiblich Staatttunft inen Streich beabsichtige. Und der Mann hätte Recht gehabt. Mutter und Toch tn sprachen zwar üb die Sache nicht, ab da haben zwei kluge Frauen in die, sen Angelegenheiten gar nicht nothig Sie lächeln sich nur zuweilen verstäub nißinniq an und wissen Alle. Und sie waren tehr klug. .Nur nicht überhaften, darin lag ihre Staatlkunft Dies Frucht mußt rinmal reif in den Schooß fallen. Und so ließen sie denn meinen guten Sorgelich reifen. Nichts, wl sonn da Leben türmende mit sich dringt, trat ihm nahe: konnte hin wandeln wie ei Gott durch die Blumew gesilde der griechischen Sprachlehre, konnte sich seine Sammluna von er bt reichern, ji, der junge Cuirasfier half ihm sogar die Zettel und Bemerkungen sie zählten nach Tausenden tn v cd. nung zu halten. Ich bt niemals darüber in s na gekommen, ov .raumichntchk in vielem Abschnitt seine Leben zum Bewußtsein gekommen sei, daß Mann und Weib zwei verschiedene Pole der Menschheit darstell len. Die Worte Liebe. Heirath. Hoch zeit u. s. a. kannte n sicher au den grie chischen Wörterbüchern; ich glaube sogar, er wugte. van ferne Mutter etnmat ver. heirathe! gewesen sei und auch Frau o Aloen. Ban ad er etnmat um ote Hand eine Mädchen anhalten sollte. daß er heirathen und Bater werden könnte, diese Vorstellung hat ihn ich möchte eS beschwören nie beschäftigt. Seiner unbewußten ZukunftS'Schwieger, mutter sicherlich viel mehr. Sie war e, die mit meiner Beihülfe den Herrn Doc tor dazu anstachelte, sich als Docenten niederzulassen.. Er konnte e sich ja leiiten Vermögen zu oe ttzen in ja fast unumgänglich nöthig, wenn man eine bestallte Leuchte der Wissenschaft werden will. ZlnfSnqlich war e ihm entsetzlich ge. wesen. den Srsaal zu betreten. Mit tiefem Erröthen öffnete er die Thür. stürzte hastig vor und stolperte jedesmal bei dem Besteigen der Redrierbühne. Frei sprechen konnte er nicht, nur vor lesen. Allmählich aber gewann er doch mehr Sicherheit, und da seine Vorträge für die jungen Philologen sehr bildend waren, auch mehr Zuhörn, al e ge, Ähnlich bei Docenten der Fall ist, die noch nicht in einem PrüfurigS-AuSschuß Sitz und Stimme haben. Diese Erfolge erhöhten sein innere Selbstgefühl; nach einem Jahre gewöhnte er sich das Er, rölhen beim Eintritt ab, nach dem zweiten ging er schon ziemlich langsam nach dem aiheder und nach dem dritten stolperte er nur mehr selten über die Stufen des selben. Zu Haufe hatte sich indessen venig ge andt. Traumichnicht lebte wie sonst in göttlicher Kumrnerlsflakeit weiter uud dachte nur an fein großes Werk, welche langsam dem Abschluß entgegenreifte. Er wurde, ohne es zu bemerken, jährlich ein Jahr älter, und Fläulein v. Alden wurde e auch. Aber sie bemnkte es; und noch mehr die Mutter. Wenn ich zuweilen Abend zur Theestunde erschien, so konme ich wahrnehmen, dag oie HauS frau ihr Gespräch fzst unmerklich auf Liebe, Ehe, Kindersegen und ähnliche angenehme Dinge brachte; wovon immer anfänglich die Rede sein mochte, daS Flüßchen d Unterhaltung ergoß sich stets wieder in den Hauptftrom: dn Mensch muß heiraihen. Sorgelich faß dabei, mit feinem unbefangenen Gesicht; ohne zu ahnen, daß Alle doch nur ihm gelte. Manchmal machte die Mutt eine Bewegung der Ungeduld, wenn Traumichnicht ihr stet Recht gab, ab dabei sich nicht weitn einließ. Und die Tochtn sorgt inzwischen mit rührender Sorglalt sur den gelehrten Mann, wel cher für jede Handreichung mit einer Verbeugung dankte, ohne den tiefern Sinn der Mühe auch nur zu ahnen. Mir war klar, daß die Geschichte in dieser Art nicht bis tn die aschgrauen Puppen weiter gehen könne. War ich mit ihm allein, so brachte ich da Ge präch auf die Zukunft: er lächelte und dachte cm fein Buch; ich schwärmte von häuklichem Glück: er lächelte und dachte, daß er e ja besitze; ich pries die junge Alden: er lächelte und sagte, daß sie die vielen Zettel mit den Anmerkungen in köstlicher Ordnung halte. Er verstand eben auch mich nicht. Endlich erschien da Buch. Die ge lehrte Welt ließ e an Annkennrigen nicht fehlen, ja, S kam ein Ruf an eine andere Hochschule und infolge dessen die Ernennung zum außerordentlichen Professor. Frau v. Alden ar jetzt entschlossen. dea Baum zu schütteln, wenn die Fruch Sö Beilage zum NebraSka StaatS-Anzeiger. nicht von selbst abfallen sollte. Die Tochter stand im SS. Jahre, und dem scharfen Auge der Mutt entging e nicht, daß sich hier und da Züge einsän den, welche auf die nahend Schrecken zeit des Altjungferthum hinwiesen. Und da Mädchen mochte ähnlich denken. ES hatte stet gewußt, daß e nicht f schön sei, um dadurch einen Man zu gewin nen, und e war auch genug welterfah ren, um nicht da Loo arm Mädchen zu kennen. Ich selbst hieU e für da Beste, daß Jemand um Sorgelich Hand anhielie, und Fräulkin v. Alden schien mir al dieser beste Jemand. Aber wie sollt di Geschichte in Fluß gebracht werden? I Ich sprach mich denn endlich offen mit Frau o. Alden au und 8 wird mir schwer, den Satz zu beendigen. Aber e muß sein: ich lieh mich in ein Ränkespiel ein, welche den ahnungslosen Sorgelich bewegen sollte, sich selbst in den rosenbe deckten Abgrund der Ehe zu werfen. Di bkidtn Hauptspieler de kücks, welche ich in niederträchtiger Schläue entwarf, waren Frau . Alden und ich die .jungen Leute" erfuhren nicht. Eine Abends kam, al wir beim Thee faßen, ein Brief für die Hausfrau an. Diese la ihn mit steigender Freud ach, wie stehen die besten Frauen Ko möd! zu spieltn! Die Tochter wurde neugierig, der Außerordentliche auch; ich machte in unschuldiges Gesicht und rührte in mein Theetasse. Die Men schen sind doch sehr schlecht. Niemand hätte vermuthet, daß ich selber diesen Brief entworfen und ihn hatte abschreiben lassen. Endlich theilte Frau v. Alden den Inhalt mit: eine halb verschollene Tante schreibe, daß sie Nichte und Groß, nichte gern ganz bei sich haben möchte. Der Mann sei ihr gestorben, sie fühle sich einsam und brauche liebtoolle Pflege für di letzten Jahre. Das Ver mögen sollte dann aus die .liebe' Nichte fallen. Sorgelich Augenbrauen begannen langsam zu steigen, dann fencten sie sich und eine gälte erschien zwischen ihnen. Ich sah, daß er sich Mühe gab, die Lag zu begreifen. So etwa ging bei ihm nicht leicht. Plötzlich aber blaßte er. .Aha," dachte ich in meinem teuflischen Gemüthe, .traumichnicht sangt an zu vecretten. Und der Außerordentliche legte die Gabel hin und starrte auf Frau v. Alden mit ängstlichem Gesicht. Die Schlange that als merke sie nicht und sagte: .Da ist ein Geschenk de Himmels! Damit ist ja alle dorge für dre Zukunft beseitigt I Aber mein Gott", unterbrach sie sich, .der Professor I' Der Professor suchte nach Worten, brachte aber zuerst nur dumpfe Wehlaute hervor. Endlich aber sprang n auf und begann tm Zimmer herumzulaufen .Mein Gott!" Er stieß die Worte müh sam hervor, .aber ich beste Frau v Alden ich ich kann ja doch nicht zur Tante mitziehen!" .Nein." sagte sie ganz ruhig, ,daS geht natürlich nicht. Ab, regen Sie sich nicht auf; ich suche Ihnen selbst eine Wirthschaftertn. Nicht wahr? Aber heule wollen mir es lassen. Morgen ist auch ein Tag.' .Morgen ist auch ein Tag!" wieder holte Vorgeliq dumpf, dann reichte er den Frauen die Hand und sagte ihnen gute Nacht, er könne ichtS mehr essen und müsse sich vor Allem sammeln. Ich wechselte schnell einen Blick mit der Ver schwormen, nahm auch Abschied und folgte Sorgelich nach. Der ging, die Hände ringend, in fei nem Arbeitszimmer umher. Ich zündete mir wdeß eine Cigarre an und setzte mich aus ein Ruhebett, entschlossen, den Ar men noch ein wenig mehr in Vnzweif lung zu bringen. .Da ist eine scheußliche Geschichte!" sagte ich. .Entsetzlich, furchtbar!", rief er. ,WaS wirft Du anfangen, armer Kl, ohn di AldenS! ohne die guten, netten SldenS!" Er beschleunigte noch seine Gangart, fuhr sich durch di Haar und rieb dann die Hände in größter Erregung.' .Ich weiß e nicht, weiß nicht! Da ist ntsetzlich!" Mitleidlos schürte ich die Flammen. .Wie ein Mutt hat die Frau für Dich gesorgt! Und die Tochter! Die ist Dir ja fast wie eine liedende Frau zur Seite gestanden!" Und nun holte ich zu den Hauptschlögen au: .Wie kann ine Haushälterin an Del nen rdetten Antheil nehmen! Oder gar den Zettelkasten in Ordnung halten! Wa weiß überhaupt ein solches ungebil deteS Frauenzimmer von der Bedeutung eine Zettel l" Sorgelich blieb stehen, dann fuhr n mit beiden Armen in die Höhe und wankte zum nächsten Stuhl, auf welchem er ge knickt zusammensank. In kluger Berechnung schwieg ich ine Minute, während er herzbrechend seufzte. Jetzt erschien er mir in der richtigen Ver sassung. Al sei mir bn Gedanke eben erst gekommen, sprang ich ans und rief: .Ich hab's, ich habe ein Mittel, welche Dich von allen Befürchtungen nlößl' 4ifrifrO v'fT'tHr UM? Ml. Er hob mit ängstlich Spannung in den Augen den Kopf. .Fräulein . Alden hat Dich gern: heirathe sie. Sie zieht lieb zu Dir, als zu der Erbtante! " Sorgelich sah mich zuerst verdutzt an, dann ab flog ei Lächeln über sein Gesicht. .Glaubst du, daß sie....' .Natürlich glaube ich, daß si dich uimmt." Einen Augenblick sah er sinnend vor sich, dann sprang r auf und lief davon ich hörte ihn über den Flur eile und in da Zimmer der Damen eintreten. Es dauerte einige Minuten, ehe ich mich ge faßt hatte, dann jedoch sprang ich dem Auß ordentlichen nach. Er stand vor Frau v. Alde und nu seinem Mund purzelten stoßweise Sätze, welche sein grammatische Hnz sich sonst nie erlaubt hätte. Ich wäre ich könnte nein, so allein unmöglich. Ich habe Sie gern, wie eine Mutt, d. h. ach Gott 1 Und Elife er wandte sich zu Fräulein o. Alden wenn Sie ver zeihen Sie, die Sache ich bin ach, wollen Sie mich heirathen? Die Mutter hatte mir inen Blick zu geworfen, al diese Wort gefallen war, jetzt öffnete sie die Arme, i welche Sorgelich mehr siel al ich stürzte, dann führte sie ihn zu ihrer Tochter. Nun, Kinder, sprecht Euch au! Mit foldati schem Kehrt wandte sie sich zu mir. er griff meinen-Arm und zog mich au dem Zimmer. Mir war es jetzt nicht ganz ebener wenn di Ebe unalücklicb wurde, trug ich einen großen Theil dn Schuld. DaS haben Sie ausgezeichnet gemacht Ach, gnädige Frau, ich schäme mich doch ein wenig. Bei diesen Worten ergriff ich Hut und Ueberrock und war ver, schmunden, ehe grau v. Alden noch ant, warten konnte. Mich beschäftigte auch die Wahrnehmur: des plötzlichen Ent schlusseö; es schien mir sicher: Sorgelich hatte mit Aufbietung aller Kraft einmal gewollt, um nun für sein Lebenlang nicht mehr wollen zu müssen. Meine Befürchtungen waren übev nu'ttg gewesen: die Vhe wurde eine in ihrer Art musterhafte, trotzdem sie zehn Jahre ohne Kinder blieb. Erst da ward ein Knabe geboren. Auch er liegt schon stundenlang da in jener Stellung wie inst sein Bat und sagt auch zuweilen .Ham". Der Schlag der Sorgeliche vurste cu 0 nicht ausiteroen. Ich aber habe trotzdem meine Schwur, sing auf das große Werk meines Freun des gelegt und mir feff vorgenommen. niemals mehr Jemanden weder mit ehr lichen noch mit unehrlichen Mitteln in den Ehestand zu hetzen. Die Verant wortung ist doch viel zu groß. Auf Feldwache. Ein Erlednlß aus den Manövertagen. Ton A. von Raben. E war da schönste Manöoerwetter, das heißt, der Regen goß in Strömen vom Himmel herunter und die armen Soldaten waren durch und durch naß, oder wie sie es selbst nennen, nah bis auf die eignen Sachen die Haut! Aver vocy war es schon i Benn ein Manöver ohne Regen ist wie eine Bowle ohne Gekt. Der Rezen belebt die Ge müth und entwickelt den Humor, da ein Jeder da einige beizutragen sucht, um Stimmung zu machen. Nur dem Lieutenant von Fetthausen war auf seiner Feldwache durchaus nicht gumori ll cs zu Mutve: denn es wir schon gegen sechs Uhr Abends, seit Mor gen fünf Uhr war er im Gange und sein Magen knurrte ganz bedenklich Einige Bmterbrode abgerechnet hatte er noch nicht genossen. Ebenso ging es dem Fähnrich Neumann, welch seiner Feldwache zugetheilt var. .DSselmann, rief Fetthausen. Herr Lieutenant," antwortete der Bursche. Du kannst letzt mit Deinem Feld- kessel zum Piquet gehen und dich beim Herrn Hauptmann melden. L)a Essen mkd wohl fertig sein und n hat mir g sagt, ich sollte es nur holen lassen." .Befehlen, Herr Lieutenant.' .ES ist wirklich ein Glück", wandte sich nu Fetthausen an den Fähnrich, .daß der Hauptmann so für uns sorgt, denn hier auf Feldmache ist e doch Nicht mit dem Kochen und bei diesem Regen hat man erst recht keine Lust dazu." Damit nahm er seine kurze Pfeife au der Tasche und begann, nach dem er si sorgfältig gestopft hatt, fei, nen Aerger und Mißmuth übn die Feld wache und daS schlechte Wettn in Dampf aufzulösen. Gern hätte er mit de Leu ten Kartoffeln und Praserven gegessen, aber er zog e doch vor, seinen Hunger kür die vom Hanptmanu versprochenen Genüsse aufzubewahren. So wartete er lieber noch. Nach und nach begann es dunkln zu werden. .Eine angenehme Feldwache," mur melte er vor sich hin, .und dabei dieser Hunger; wo mag nur dn Bursche blei? den' No. 21. Da! Horch!.... Tritte l Dn Posten vor Gewehr ruft an: Wnda?" .DSselmann !" .Kann pasflren I' .Halt .Gottlob, daß Du mit dem Esse kommst,' rtes getthause ihm entgegen, ist noch warm?" .Jawohl, Herr Lieutenant ! Der Hen ?auptman lagt'.... V,e solgenden Worte gingen unter tu einem Polinn. Blechgeklappn und inem Wirrwarr schrecklicher glüche .Um GotteSwillcn, DSselmanu. ma ist den pafstrt?" Mit diesem Aufru' sprang Fetthausen aus und versucht mit den Augen da Dunkel zu durch dringen. .Ach ! . . . . Herr erklang es winselnd, Lieutenant! ... .da schöne Essen ... ich bin ja hin .... da liegt eS nu . . . gefallen l" .Du lieber Himmel.... aber Döfel mann!" Doch Fetthausen konnte nicht böse werde beim Anblick de armen Burschen, der im wahrsten Sinne de Worte bei dem Rege wie ei begosse ner Puvel dastand. Ja er mußte un willkürlich lächeln trotz de Ernste dn Situation; denn ihm klänge noch die Worte de Posten tn den Ohren .Kann paiftrenl' .Ja!' dachte er wehmüthig, e ist wahr Kann vas, stren l' So ermannte er sich denn bald und nach kürzn Zeit stand ein Feldkessel mit Kartoffeln am Feun. Er wollte doch wenigsten nicht ganz hungrig zu Bette Pardon im Biwak heißt e zu Stroh gehen. Endlich waren denn nun die Kartoffeln gar. Er setzte sich mit dem Fähnrich nieder. Etwas alte Kommißbrod war auch noch da; an Ver hungern war also nicht zu denken. Eben wollte er den ersten Bissen zum Mund fuhren, da Knatterattattattattatt Lebhafte Schützenfeun in der Höhe der Doppelposten! Der Feind machte einen nächtlichen Uebertall I Die Kartoffeln flogen zur Erde, der Säbel aus der Scheide. .An die Ge wehre ! Laufschritt I Marsch Marsch ! und fort ging e wie der Wind. Da Piquet rückte zur Unterstützung herbei, so wurde Gottlob der Feind ge schlagen. Aber da Abendessen I Mit Wehmuth klagte er auf dem Rückmärsche dem Hauptmann seine Noth. Dn fühlte denn auch ein menlchliches rühren und meinte: .Na, der Feind wird wohl so bald nicht wiederkommen; übergeben Sie dem Fähnrich auf fünfzehn Minuten die Feldwache und kommen Sie zu uns in'S P'quet. Etwas Essen können Sie noch bekommen .... sonst kann ichs Ihnen aber auch schicken.' .Gottlob ! Ja, e giebt noch gute Menlchea," murmelte Fetthausen dank, erfüllten Heriens, indem er der Feld, wache wieder zuschritt. Aber das Essen schicken i Das wäre doch zu gefährlich gewesen. Mochte der Fähnrich zu sehen, wie er etwas zu essen bekäme Nein ! Dieses Mal wollte er sicherer ganz sicher gegen. ES sollte ihm nicht wieder schief gehen! o übergab er den dem Fähnrich das Kommando und eilte durch daS Dunkel dem Piquet zu, .Guten Abend, meine Herren ! Aber, Herr Hauplmann, jetzt bitte Etwas zu essen; denn ich falle vor Hunger fast um.' Um GotteSwillen, Sie hin, Fett hausen? Eben ist mein Bursche mit dem Reste unsneS Abendessens auf dem Wege zur Feldwache. Kehre Sie nur gleich um l' nes ihm der Hauptmann entgegen. Em Ana t chret Fetthausen' war die ernzige Antwort, dann verschwand n wte der im Dunkel der Nacht. Endlich war das Essen nu abn doch in nah Aussicht. Er näherte sich der Feldwache mit vollem Herzen und leerem Magen. Nun, Fähnrich, ist das Essen ge- bracht?" .Ja wohl, Herr ilteutenavtl ES hat gor, Sqlich geschmeckt!" .So? Nun dann geben Si mir rasch meinen Theil. Mein Magen dreht ftch fast um vor Hunger.' .Herrn Lieutenants Theil,' fragte der Fähnrich etwas kleinlaut. .Nun jal Meine Halst vom Abend. essen." .Oh!.... Ich dachte, der Herr Lieu tenant würde gleich im Piquet essen und da .... ich solchen Hungn hatte . sa .... habe ich Alle .... Halten Sie ein...." schrie Felthau sen, .Unglücksmensch!" Ausgeaessen " vervollständigte der Fähnrich fast wimmnnö. ,Aus....ge....gessn,' wiederholte Fetthausen mit geisterhaftem Blick. Dann sank er voller Vnzweiftung neben dem Fähnrich in' Gras. E war au mit ihm. Mit einem Stück trockerien KommiZbrod stillte n den unerträglichen Hunger, dann kroch r auf fein Strohlager, hüllt ftch in feinen Bantel und schlief auch vald von Mudig- keit und Hunger überwältigt in. Herr rieutenant muyen ausstehen !' lies DSselmann Richtig, e war schon 4 Uhr Morgen, ab noch stock dunkel. Fetthausen hob sich, ch! Dn warme Kaffee, wie wird dn mun den, dachte er. Da kam schon Dösel man, in dn einen Hand den Kessel mit Kaffee, in dn andern den mit Wasch mass. Nak Da Waschen wär bet dem Rege kaum nöthig gewesen, bn n wollt doch liebn thun. So sucht n sich den ia dn Dunkel, heit feine Kessel und begann sich mit TodeSvnachtuogzu waschen. Abn!.... Was war denn da?.... Da ar doch keia Wassn? Wa hatt ihm denn DSselmann ur ge geben?.... Himmel!.... I dn Dunkelheit hatte er di Kessel verwechselt und sich mtt dem Kaffee zu waschen angefangen! Der Kessel entsank seineu Händen, mit erfindendem Blick fiel n aus sei Lager zurück. Er fehlte eS mit tnftink. tioem Ahnen, im Rath der Götter ' beschlossen: Auf dieser Feldwache sollt' ihm nicht vergönnt fein, de quälenden Hungn zu stille! Das neue Burgthor i ie. W vor drei Jahren, vom Kohlmarkt kommend, dem Ring zustrebte, dem bot sich auf dem Michaelerplatze ei wohl thuend anheimelnde Bild. Er sah da alte Burgtheater im linken Winkel mit dem .historischen Bankel", auf dem man cher dnühmte Mime dn alle Schul gesessen; recht die Häusergruppe mit d Skmkl chen Hoszucknböckerei und de Kunstladen und anschließend daran dI ohe Fachnsenster der Hosburg, aus dem ch da schiefe Ziegeldach ausbaute. war ein harmonisches Glück lt-Wte, da mit der neuen Stadt innig vnwach sen schien. Und doch ! Wie rasch ist e ander geworden. Wer hcute, vom Gra den kommend, dem neuen Burgthor zu schreitet, dem bietet sich ein neue Bild voll katserreicher Pracht und künftleri schem Glänze. Die Sonnenstrahl fallen auf eine mächtige vergoldete Knp pel, von der dn Blick nach der allegort schen Gruppe fliegt, welche, aus Hohn Attika thronend, die herrliche Fagad krönt. Die Hauptgruppe stellt die Wei, heit, Gerechtigkeit und Stärke in mächti. gen Verhältnissen dar und wird von Ltc raren zu beide Seiten flankirt. An den Säulenpaaren, welche da Gesims tragen, gleitet der Blick herab zu dem mächtigen Hauxtlhore, da in w Brette von 20 und in einer Höhe von 45 6uß sich al ein Meisterwerk dn Kunst schlosseret darstellt, und weiter zu de vier imposanten Hauptgruppen am Por tal. Die au der Herkules-Mhlhe int lehnt Darstellungen bringen tn allge meinen Zügen den Sieg de guten über da böse Prinzip zum Ausdruck. , Dk Gruppen: .Herkules erlegt die Hydra" von Edmund von Hoffmann, .Herkules befreit Hestone" von Johann Schern, Herkules entfesselt Prometheus' von Joseph Lar und endlich .Herkules dringt den EerberuS au dn Unterwelt" von Anton Wagner bilden zugleich Pendant zu den die inneren Burgthore stankirende Herkulesgruppen. Den Abschluß sinket der äußer Figuren schmuck durch wei in Ecknischen angebrachte Monumentalbru nen von Hellmer und Weor. welche di Herrschergewalt zur See und zu Land darstellen und erst im kommenden Jahr zur Aufstellung gelangen. Vorläufig stnd erst die Becken aus rothem Marmor fertiggestellt. Wohl noch reicher al die Fasade i der Jnnemaum des Burgthor. F' au jeder Nische und Eck grüßt de Be schaun ein monumentales Bildwerk. Vor Allem abn verdient der 177 Fuö hohe Kuppelbau gewürdigt zu werden. Der Jnnemaum, welcher sich auf acht Pfeilern aufbaut, trägt in den P feiln zwickeln reiche Stucco Dekoration, welche, im Charakter de Baue gehal, ten, meist kriegerische und militärische Embleme darstellt. Die mächtige Kuppel hat einen Durchmessn von 79 Fuß und bis zum inneren Kuppelschluß eine Höh von 101 Fuß. Recht vom Hauptein, gange ist noch ei historische Stück dn alten Burg enthalten, das vorhi er wähnte Fächnfenster und da Einlakthor deS alten Burgtheaters. AuS der fchma len Thür ist freilich e,n breite Fevst geworden, aber der ornamentale Schmuck ver aiiev ingangslyur rn geöltes. Noch thront di Larv über der Posaun, der Geige und den andnen Emblem dc Theaters wie in altgewohnt Zeit. ) übrige monumentale Schmuck theilt sich in drei Gruppen, dnen erste auf RuhmeSblött au der Geschichte de Hause Habsburg hinweist. Die zweite Gmppe bringt tn allegorisch Darftel lung die Wahlsprüche jener Monarch. unter deren Herrschaft die Burg auSge baut wurde, und die dritte dies Grup pen versinnbildlicht die Pflichten der Herrscher und die Aufgaben de Volke dem Herrscher gegenübn. Unüberlegt. Dame: .Wir haben diesmal inen urchtbar heißen Sommer !" Herr: .Allerdings; ab Sie werde ch erinnern, der Sommer im Jahr 1850 ar noch viel heiß I' Dame (entrüstet): .Mein Herr, da verbitte ich mir! ' In Gedanken. Der GeschichtS-Professor Müll will mit einem College, dn die Telephon Nummer 1806 hat, telephonisch Rück prache nehmen. .Bitte", ruft er, ganz von dem stone deyerrschk, der den n den nachgrübelt. .180 Schlacht bei Jena!" Sehilt. .Nun. wie geht heute mit dem Hnzklopfe Ihrer Tochtn?" .Alles vorüber, iievn doctor Er hat heute Morgen um sie angehalten!,' t