Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 12, 1893, Image 11

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    V
o
'
Don (Huircte auf em Dorfe.
Der dreizehnhlige Sohn de Sch'bs
snmkistkr w lang und schmal ausge
schössen und hatte einen dicken Kops; de
wohlhabenden Nachbar untersetzter, roth,
haariger Sprößling, vor dessen beißender
Satir und boihafl schielenden Augen die
Dorsjugend einen scheuen Respekt hatte,
brachte deshalb da drastische Gleichniß
auf, er sähe au wie ein lange Hasel,
ante, aus die man eine Kartoffel gespießt
habe. S wurde er zuerst kartoffelkopf
genannt, späte, aber, da der Name zu
zeitraubend erschien und zuletzt selbst der
ungelenksten Zunge da beliebte Kunst
stück geläufig geworden war, da lange
Wort dreimal hintereinander rasch und
fehlerlo zu sagen, begnügte man sich mit
der ersten Hälfte de Worte, artof.
sei dicker Kopf aber hatte den übrigen
Körper mehr unter der Gewalt, l e
bei Knaben de Vital gewöhnlich ist.
Kartoffel dicker opf st'ck.'k voll aben.
teurlicher Pläne und Träume. An den
Spielen seiner Schulqenoffen betheiligt
Kartoffel stch wenig und wurde dabei auch
nicht vermißt; nur wenn an langen
Sommerabendm in dem zerfallenden
Gemäuer einer alten Burg, die nicht
weit vom Dorf im dunkeln Tannenwald
lag. Räuber und Gendarm gefpielt
wurde, war er begehrt. Alle Mitspie.
lenden mußten sich dem Loose unterwer
fen; Kartoffel nur und der rothköpstge
Satiriker waren stet zu Räubern prä
destinirt. Wenn if Beiden dann mit
ihren Spießgesellen in einem düstern,
epheu'umsxonnenen Winkel der Ruine
zusammenhockten und mit flüsternder
Stimme sich ihr blutigen Pläne zu.
raunten, dann war Kartoffel Stunde
gekommen. Seine blaffen Wangen röthe.
ten sich und in seinem Auge, da sonst
sanft und träumerisch in die Welt
schaute, lohte, wenn aller Blicke au
weit aufgeriffenen Augen starr und mit
unheimlicher Spannung auf ihn gerich,
tet waren, ine wilde Begeisterung,
einer wußte, wie er, von abenteuer,
lichen und verwegenen Räuberftreichen
zu erzählen und sie zur Nachahmung an,
zupreisen; leider scheiterte die praktische
AuSsShrung. wie so manche groß Ge.
dachte, meist an den engen Schranken
der Wirklichket. Aber de Rolhkcpsö
Sinn wurde von Groll und Neid ver
giftet, daß seinen derben Händen hier
da Scepter so ost entwunden ward: er
bildete eine Partei grundsätzlicher Dp
Position, und obwohl sich einmal heraus
stellte, daß er schwarzen Verrath geübt
und den Gendarmen heimlich den un
auffindbaren Schlupfwinkel der Bande
gesteckt hatte, gelangte seine Partei all
müblich zur Herrschaft. Kartoffel, dessen
Gesicht die meisten Krätze von Dornen
und Gestrüpp, deffen Hosen immer klaf
sende Wunden aufzuwea hatten, er
lor seinen Einfluß und zog sich, einen
Stachel im Herzen, al gefallene Größe
vom Schauplatz seiner Thaten und
Triumph zurück.
Nicht lange währte e. so entbrannte
offen Feindschaft zwischen ihm und fernen
Gefährten. Unter Führung de Roth
köpf nämlich fahndet di Schuljugend
nach wer grauen Katze, gegen die drin
gender Verdacht vorlag, eine Wurst au
der Küche de wohlhabenden Nachbar
entwandt zu haben. Nothkopf hatte
die zuerst bemerkt, al er zufällig allein
in der uchc anwesenv war, uno legte
zum Beweise die Zipfel der Wurst vor;
sein gerechter Zorn über das diebische
Viel, war so heftig, da er beim Mittag,
essen, da bald auf die Entdeckung de
Raube folgt, kaum etwa genießen
konnte. Der Frevel mußt gerächt wer
den. Man lockte die Katze mit einem
trockenen Stück Brod, auf welche sie
miauend und hastig ulief. so daß ihre
Gefröhizkeit den Grimm de Rothkopfs
ncch ehr empörte. Dann band man,
um ihr natürliche Gewandtheit und
Schnelligkeit zu mindern und zum ergötz
lichen Schauspiel an ihren Schweif in
alte BlechnSpfchen und setzt st unter
lautem Geschrei in Freiheit. Da Thier
enteilte mit Geraffel, und johlend und
Steine werfend folgten die Jäger. Trotz
de unnatürlichen Anhängsel wär da
Thier entwischt, da wandte e fein Flucht
zum Unglück in ein nge Gaff, mo dr
Auwea durch ein hohe Mauer ver-
schloffen war. Die verzweifelten Kletter,
versuche waren ohne Erfolg, denn da
Kesselchen verwickelt stch in di Zweige.
Schon nahten unter Triumphgcheul die
Verfolger, ihre Kniltet schwingend und
unterwegs hastig Steine auflesend. Doch
im Rathe der Götter war der Katze 35er
derben noch nicht beschlossen; ihr Rettn
war nahe. Kartoffel, der vertteft tn ein
ersetzt Märchenbuch auf der breiten,
' von einer eitästigen Linde überschatteten
Mauer gelegen hatte, würd auf den
Vorgang aufmerksam und ließ sich ge.
wandt an dem Rebengeflecht herunter,
während die gefesselte Katze ihn in grim
miger Angst, anfauchte. Zunächst traf
ihn statt ih?er ein ansehnlicher Stein dicht
über dem Auge und machte seine dicken
Kopf an dieser Stelle noch dicker. Aber
unverzagt trat er der Rotte entgegen und
beschwor sie, die Katze freizulassen. Ein
Hohngelächter antwortete ihm und Roth,
köpf sprang mit erhobenem Knittel auf
da zum Märtvrerthum bestimmte Thier
zu. Da stürzt sich Kartoffel, dessen
magere Glieder eine wunderbare Kraft
durchdrang, auf den starken Gegner und
umklammerte ihn fest. Ein wüthender
Kampf entspann sich, dem die übrigen
schweigend, die gewiegteren Sport,
nun" mit geneigtem Kopf und gelegen!
lichen aufmunterndem Zuruf, die Hände
kaltblütig, wie e einem erfahrenen Sach,
kenner geziemt, in die Hosentaschen ge
senkt, zusahen. Der Auigang war, daß
der Rothkoxf heulend, heftig au der
Nase blutend und da übel behandelte
Organ mit dem Handrücken reibend,
unter furchtbaren Drohungen stch zurück.
zog; kleinlaut folgten ihm die übrigen,
und manche, die bereitwillig mit ihm in
den Chor der Rache einstimmten, winkten
stch mit heimlichen Augenzwinkern ihre
Befriedigung über die Niederlage de
Torannen zu.
Kartoffel blickt ihnen zuerst mit sin
gern Verachtung nach, dann wandte er
stch mit strahlendem Lächeln zu der Katze,
die in Todesangst an ihrer Fessel zerrte.
Geschickt löste er sie und wollte sie mit,
leidig streicheln. Doch da Thier, dessen
harmlose Seele durch da Vorangegan
gene von Menschenhaß erfüllt war,
oder da vielleicht gefahrdefreit da
Keflelchcn al ehrenvollen Orden za be,
trachten und seinen Verlust zu bedauern
ansing, sprang blitzschnell gegen ihn, riß
ihm ein paar roth Streifen über da
Gesicht und v.ax über die Mauer ver
schwanden.
Kartoffel zog au diesem Dorfall kei
nnlei Lehren.
Er ward älter, bildete sich in der
Kunst seine Vater au und verliebte
sich.
Unfern de Flusse, der an dem Dorfe
vorbeiströmt, liegt eine kleine Schön
Vor dem Hause führt eine hohe Treppe
au mächtigen Granitblöcken zu einer
Vorhalle, die au dicht mit mildem Wein
bewachsenen Latten gebildet ist. Dort
standen mehrere Tische. Die Wirthschaft
gehört wer Wittwe, die jedoch fast
immer bitiläaerig krank war und ihren
Zustand dadurch nicht verbesserte, daß sie
au Karten Schlüsse über die Wahl der
Medicsmente zog; ihre Tochter war des
halb meisten allein nchtdar. S war
in dralles Mädchen mit fahlem Haar
und frischen, rothen Becken, ihre Augen
waren groß und blau, doch glichen sie
mehr matten, undurchscheinenden Türki,
sen al einem tiessunkelnden Scphier.
Unter der Laube von wildem Wein, dessen
gezackt Blätter der nahknde Herbst gelb
und roth särbte, saß Kartoffel. Der
Fluß rauscht herüber und die Wellen
schlugen geschwätzig plätschernd und mur
melnd an da User, um zu erzählen von
ihrer langen Fahrt. Ein Dampfschiff
glitt vorbet, undeutlich scholl Musik her
über und weiß Tücher wehten, allmälich
verschwamm der dunkle Strich ter Ranch,
wölken, die der Schornstein de Schiffe,
ein riesiger Pinsel, durch die goldklar
Abendlust gezogen, und am Horizont
blinzelte der Abendftern. Da Mädchen
saß neben Kartoffel, der leicht die Hand
auf ihren Arm, den st auf den Tisch
übte, gelegt hatte. Ihrer beider Sttm
mung war mild wie der Abendwind, der
mit den Blätternde Laube spielte. Sie
sprachen nicht viel, Kartoffel erzählte zu,
weilen au seinem einsamen Leben, das
ihm heute doppelt verlassen vorkam, und
da Mädchen hörte ihm tn weicher, wohl,
thuender Langeweile zu und tauchte zu
weilen, wenn die Stimme de Gastes
tiefer und erregt klang, mit etwa Mit,
fühl und fast unbewußter Kokeiterie
hr Blicke t artvffel Augen, die mehr
prachen al sm scheuer Mund. AI e
chon ziemlich dunkel geworden war und
mmr mehr Sterne auf di stille Erde
herabsahen, ertönte plötzlich von der
Landstraße her lauter Gesang au hei.
er Kehlen. In der benachbarten rei.
stadt war heut Ziehung gewesen und die
ungen Burschen kehrten, rothe flatternde
Bänder am Hut, den Rock mit Sträußen
au grellbuntem Papier und Flittergold
geschmückt, von dort zurück. An der
Spitze zog der Rothkopf, er hatte stch al
Vorzeichen späterer Herrlichkeit schon ein
Reitpilsche erstanden, und fuchtelte da,
mit großthuerisch durch die Luft. Einige
der Burschen, unter ihnen der Rothkopk,
taumtlten die steinernen Stufen der
Schänke hinauf. Da Mädchen sprang
eilig auf und trat den Ankommenden mit
lachendem Gruß entgegen. Kartoffel,
dem e war, al fei er der Menschheit
Ahn und hbe grade di sofortig Kündi
gung des Quartier im Paradie ver
nommen, nickte ihnen beklommen zu; sie
wünschten ihm spöttisch guten Abend.
Da Mädchen brachte Flaschen und
Gläser, zuckle verstohlen gegen Kar
tossel bedauernd di Achseln und fetzte
stch zu den Gesellen, die jetzt wieder in
Soldatenlied anstimmten. Zuweilen ver
suchten ihr Tischnachbarn, den Arm um
ihr Taille zu schlingen, tte aber schlug
sie ohn Groll kräftig auf di Finger und
lachte herzlich darüber. Kartoffel wollte
gehen, aber eine unwiderstehliche Gewalt,
brennende Eifersucht und der Schmerz,
daß da Mädchen, seine thkilnehmende
Vertraut, solche Demüthigungen ruhig
erleiden müsse, hielten ihn zurück; denn,
wie gesagt, er hatte aus der Katzenge
schichte keine Lehre gezogen. Der Roth
kops, der letzt noch viel schlauer als frü,
her war, sah zuweilen höhnisch ach ihm
hinüber. Al das Lied, dessen letzte
Strophe mi! Aufbietung allerStimmmit
tel gebrüllt wurde, beendet war, stand er
auf. trat dem Mädchen, da gerade
frische Flaschen brachte, entgegen und
schloß k stürmisch in skine Arme. Die
Flaschen klirrten zerbrochen auf den
Steinfließen, die Tafelrunde rief Beifall
und der Rothkopf küßte da Mädchen,
da sich nur so viel sträubte, als zur Er.
höhung de Vergnügen erforderlich war.
Bor Kartoffel'S Äugen schwamm eS trüb.
Wüthend sprang er auf und schlug den
Rothkopf mit geballler Faust in' Ge.
flcht. Allgemeine starre Schweigen,
da Mädchen sah ärgerlich auf den kam,
pfesfrohen Retterund stellte stch schützend
vor den Rothkoxf. Der drängte e bei
Seite, schwang knirschend die Reitpeitsche
uaii warf stch wie ein gereizter Stier ge
gen Kartoffel. Kartoffel wankte, fließ
einen gellenden Schrei au und stürzte die
Stufen hinab. Auf der untersten Stufe
prallte der dicke Kopf wuchtig auf, e gab
einen hohlen schall. Der Nothkops
achte laut und triumxhirend, die übri
gm Burschen johlten, das Mädchen lachte
und rief: .Ist ihm ganz gut, dem gecken
Kerll
In ihrem Innern empfand si zwar,
ein leise Bedauern mit dem belegten
Kartoffel; da kam ihr jedoch thöricht
vor. Man ging in die Stube, da es
draußen kühl wurde, und trank weiter.
Nach einer Stunde taumelten die Zech
genossen, unsicherer noch als sie geksnv
men, die Trepp hinab. Sieger Roih
köpf schritt voran, am Ende der Treppe
stieß sein Fuß auf etwa Weiche. Ge,
walliger Schreck durchzuckle ihn, mit
Schaudern bückt er sich nieder. Der
Mond stand seitwärts über dem Haus,
und al der Rothkops den dunkeln Kör
per, der auf der Straße lag, emporhob,
fiel der Schein hell auf Kartoffel'S Ge,
sicht, daS so weiß und bleich war, wie die
Scheibe am Himmel. Ein ein gefröre
ne, verklärte Lächeln lag aus feinen
Zügen.
Jammernd bracht da Mädchen die
Laterne, in dumpfem Schweigen schaarten
sich die Nüchterngewordenen um den Lie
genden; die Haar skine dicken Kopfe
waren blutdurchtränkt. Der grobe Dorf
arzt ward in Eil au dem tabakqualmi,
gen Honoratiorenftübchen geschreckt und
kam mit langen Schritten, vor sich hin
fluchend und polternd, an der Schenke
an. Er stellte fest, daß Kartoffel todt
war, da er sehr unglücklich mit dem Hin,
terhaupt auf den scharfkantigen Stein
aufgeschlagen, und al da schluchzende
Mädchen sagte, wie schön und friedlich
Kartoffel aussähe, brummte er übel,
gelaunt: Ach was, das ist Unsinn; rei
ner Zufall, wie sich di Gesichtsmuskeln
ziehen. Den Rothkopf griffen die
Gendarmen, aber er ward freigesprochen,
denn er bewie, daß nicht er, sondern der
Todte selbst, der wahrscheinlich stark über
den Durft getrunken hatte und, wie die
Katzengeschicht gezeigt, von ftreitsüchti-
gem Charakter war, die Schuld an dem
Unglück trug.
An der Kirchhofsmauer ist ein Grab,
überrankt von verwildertem Gestrüpp.
Niemand achtete darauf, daß da morsche
Holzkreuz allmählich umsank. Der dort
lag, war ja nur der Kartoffel.
Vom Herzog Ernst II von Codurg.
Der verstorbene Herzog Ernst II. von
iö,ovurg, kehrte an einem schönen Herbfl,
abend im offenen Wagen mit geringem
Gefolge von einer Jagdpartie heim. Der
Weg führte durch ttne der Grenzdörser,
welche halb Coburgisch, halb Weimarisch
flnd, und der Herzog fand Veranlassung,
mit dem Ortschulzen ein kurzes leul
selige Gespräch anzuknüpfen. .Sonst
nicht, Schulz? wollt Hrzog Ernst
abbrechen. .Hoheit, ja, noch wa ganz
Neue, blinzelt der Dorftvrann; der
Bauer W. hat ein paar abgerichtete Ha
fen, da müssen Hoheit mal ansehen so
wa war noch nicht da ." Der Her,
zog, bekannt als großer Jagdliebhaber
und ylersreunv, ließ sich sofort den kur
zen Weg zu dem Häuschen des bäuer,
lichen Thierbändigers führen und ward
denn auch reichlich belohnt durch die vor,
züglich ausgeführten Kunststück der Ha,
fen, welche auf Kommando aufrecht
faßen, übereinander sprangen, stch todt
stellte u. f. w. .Brav, recht brav
nickte Hoheit. Dc8 hat ihm wohl viele
Mühe und Plage kosten müssen. Wo
hat er den diese Hasen her?- Der
schlaue Bauer witterte hinter dieser Frage
mehr vielleicht, daß sein Gewissen
wirklich nicht ganz rein war als wohl
der Herzog meinte, und hastig fuhr e
ihm heraus: Die flnd aus'm Weimari.
sehen drüben. .Nun, warum richtet er
denn unsere eigenen Hasen nicht ab?
forschte der Herzog. .Hoheit, das geht
nicht, war die Ausrede die gothaischen
Hafen ftnd zu dumm 1
Ein andere kleine Episode soll dem
Herzog in Tirol auf seinem Jagdgrund
im Hinlerriß passirt sein. Vom Gefolge
abgekommen, suchte Herzog Ernst allein
seinen Weg durch den Hochwald. Auf
dem steinigen, steilen Felöwege, den er
hinunter ging, kommt ihm eine jener
Hünengestalten entgegen, wie man sie
zum erlern unter den oavenschen Holz,
knechten findet wettergebräunteS
ficht und unternehmend funkelnde Augen,
das Hemd offen über der Brust und ein
paar wahr Athletenarm. Der Bursche
trägt seme Holzhacke über der Schulter
und schielt schmunzelnd hinüber nach dem
älteren Herrn, dessen moderne Waidzeug
leinen Spott veraussoroerl. ivtit verzo
genen Mundwinkeln will er wortlos vor,
beigehen, al ihn Herzog Ernst kurz an,
spricht: .Kennt Er mich nicht?" Der
Bursche nimm! langsam seine Pfeife au
dem Mund, schaut prüfend auf den
Frager und antwortet endlich bedächtig:
,a, wer bist denn Dui Kenn thu ich
Di öt 1 .Ich bin der Herzog von Co
bürg erwidert Se. Hoheit ruhig. Da
verliert stch der spöttische Zug im Gesichte
de Burschen, die Augenbrauen ziehen
sich in die Höhe, und mit dem Ausdrucke
einer Schätzung des materiellen Werthe?
der Auskunft klopft er ernsthaft den Her,
zog auf die Schulter und sagt: .Schau,
schau, da host aber a schöne Anstellung!
A Herzog ! Du schau, daß 'd dö An,
ftellung nöt verlierst so oane kriegst so
leicht nöt wieder 1 und sein verwetterteS
Hütchen lüftend, kletterte der Holiknecht
ruhig weiter seinen Weg zur Höhe.
Erne ankere gemüthliche Anekdote auS
seinem Leben: .Ich war, erzählte einst
der Herzog selbst, vor mehreren Jahren
m Florenz, wollte von da einen Auöffuq
per Wagen nach Fiesole machen, da aber
letzterer nicht gleich bereit und eS sehr
heiß war, ging ich mit meinem Adjutan
ten in ein nahes Restaurant, um ein GlaS
.Bier di Monaco zu genießen, tiix
hatte unS kaum gefetzt (mir waren
selbstverständlich in Civil), als ein jovial
auSfehznder alter Herr eintrat, und als
er uns deutsch reden hörte, im unoer
fälschtest Sächsisch unS anredete: .I.
JefeS, hier sind doch gar Lendsleite! Sie
loben wohl, meine Herren, daß ich
mich a BiSl zu Sie fetzte. Mit Ver,
gnügen wurde er darum gebeten und bald
hatte er daS Gespräch auf die Qualität
der italienischen Pferde fjcbracht. Er
erwieS sich da al ein tüchtiger Pferde
kenner. AIS wir auSgetrunken, sagte er:
.Ich dächte, wir tränken ncch ein Debb
chcn, so jung komm doch nicht wieder
zusammen. AIS der Kellner die zweite
Auflage gebracht hatte, sagt der alte
Herr: .Nun rloben Sie gütigst, meine
Herren, daß ich mich Ihnen vorstelle, ich
heeße Ferschter au Chemnitz. Ich
stellte mich vor: .Herzog von Koburg
und mein Adjutant. Er sah mich darauf
mit großen Angen an und sagte: .Wenn
Sie Ihren Namen nicht nennen wollen,
deS können Se ja machen, wie St wollen,
aber derwegen brauchen Se mich noch
lange nicht zu verhöhnibln. Ich er,
widerte, daß mir da vollkommen fern
gelegen habe, er war aber seitdem wort,
karg. Da kam mein Kammerdiener und
meldete: .Hoheit, der Wagen ist vorge
fahren! Al da Herr Förster hörte,
sprang er auf und rief: .Ach, entschuldi,
gen Sie tausendmal, Hoheit, das habe
ich nicht gewußt, daß Sie der Herzog
ftnd, sonst hätt ich mich nicht ausge
drängt. Er nahm srin Gla und wollt
an einem ankeren Tisch Platz nehmen.
Ich hielt ihn aber zurück, verflcherte ihn,
wie angenehm eS mir gewesen, ihn als
LandSmann kennen gelernt zu haben und
lud ihn ein, mit mir nach Fiesole zu
fahren. Dazu war er aber nicht zu be
wegen, er kam vielmehr immer und immer
wieder darauf zurück, daß ich e doch
nicht falsch deuten möchte, wenn er stch
unbewußt an mich herangedrängt habe.
Erst als auf meine Veranlassung noch ein
dritte .Debbchen angeschafft worden,
kam er wieder in'S richtige Gleis und Ich
lernte in ihm einen biederen, echten deut,
scheu Mann kennen. Was mir an dem
alten Herrn besonder gestel, war der
Umstand, daß er nicht deßhalb in Verle.
genheit gerathen war, weil er iu mir den
Herzog erkannte, sondern nur deshalb,
weil er fürchtete, ich könnte ihn für einen
aufdringlichen Menschen halten. Ich
habe ihn denselben Abend och inmal
gesehen und ihm zum Abschied die Hand
gedrückt.
Tr Pfau aus der Tafel.
Daß die altrömische Küche zahlreiche
Pfauen verbrauchte, ist bekannt. Aber
auch bei englischen Bankett war vom
13. bi 15. Jahrhundert der Pfau un.
umgänglich. Bei dem AmtSantrittöfefte
NeoilleS, ErzbifchofS von York, im Jahre
1470 wurden nicht weniger als 100
Pfauen aufgetragen. Um schmackhafte
Brühe zu bekommen, gebrauchte man sür
reden Pfau drei fette Hammel, g et
durfie einer geschickten Hand, um einen
Pfau sür die Ta el örnunc&lert, et s,
daß er mit seinem ganzen unbeschädigten
Schweif, oder mit seinem gerupfte, in
einer Golddecke strahlenden elve ausge
tragen wurde. Bei ritterlichen Ban
ketten zuerst in incr unaeheunn Um
hüllung, wobei sein Kopf an einem Ende
beroorraate. während sein Schweif cm
andern Ende in seiner ganzen Herrlich
keit stch ausbreitet. Di schönste Dame
besaß das Vorrecht, den Vogel auf den
Tisch zu tragen, und sie setzte ihn dem
Sieger im Tournier vor, während der
Saal von kriegerischen Weisen erdröhnte.
So aufgetragen, muh der Pfau eine edle
Beigatt zu einem Feste gewesen sein,
wag nämlich fein Aussehen anbelangte;
ob er aber dem Gaumen eine Verhältniß
mäßige Befriedigung bot, ist eine Frage,
die kulinarisch mit einem .Nein! zu be,
antworten wäre.
Warum Verirrt im reise ghe.
ES ist in bekannte Thatsache, daß
Leute, denen die Augen verbunden flnd,
die in starkem Nebel gehen oder stch in der
Nacht oder in einer Wüste verirrt haben,
statt geradeaus zu gehen, stets in einem
Kreise stch bewegen. Diese Erscheinung
kommt daher, daß di beiden Bein de
Menschen nicht ganz gleich find. Mit
dem längeren Bein wird unbewußt ein
größerer Schritt gemacht und dadurch,
wenn die Tendenz zur Abweichung nicht
durch da Auge korrtgirt wird, je nachdem
da rechte oder da linke Bein länger ist,
nach recht oder links abgewichen. Diese
Hopothese wird durch genau Messungen,
die an einer Anzahl Skeletten vorgenom-
men wurden, bestätigt, tote ergaben,
daß mcht weniger als so Prozent von
ungleicher Länge waren, bei 35 Prozent
war das rechte Bein langer als das im,
bei öS Prozent traf der umgekehrte Fall
tu. Da demnach das linke Bein in der
großen Mehrzahl der Fälle da längere
ist, so geht die Abweichung am häufigsten
von links nach rechts; diese Thatsache
wurde durch erne Meng Experimente be
stätiat. die man mit Personen mit ver
bundenen Augen angestellt hat.
ründlich blamtrt.
Ein junge Gigerl, da sich für sehr
geistreich hält, ging in einer Gesellschaft
von Herren und Damen im Bade Slani?
di Wette ein, daß er seinen Ueöerzuher
auf einem unweit der Kaskade iesind
lichen Tische zurücklassen und deS Klci,
dungsfiück an derselben Stelle nach drei
Stunden wiederfinden werde, obwohl die
Bewohner deS Badeortes Slanik sich
gerade nicht durch besondere Ehrlichkeit
auszeichnen. Der Bukarefter Geck legte
den Ueberzieher auf eine Tifchecke und be
festigte an demselben einen Zettel, der die
Wsrie enthielt: .Niemand berühre dieses
Kleidungsstück, da e einem au Braila
entflohenen, Cholerafvmptome aufwei
senden Manne gehört. Der Schlau,
meier entfernte sich darauf, ein lustiges
Liedlein pfeifend. Al er jedoch nach
drei Stunden zurückkehrte, war der
Ueberzieher verschwunden. Auf dem
Tische aber waren die Worte zu lesen:
.Beruhigen Sie sich, mein Herr, der
Ueberzieher ist von einem Manne mitge
nommen worden, der selbst cholerakrank
ist.
? ändern sich dieZtitt!
Wenn Liebend sich trennen,
Sei auch auf kurz Zeit,
Dann klagen sie und weinen,
Vergeh'n vor Schmerz und Leid !
Doch sind sie erst verbunden,
Vermählt so manche Jahr;
Trennt meisten sich aus Wochen
Sehr gern da Ehepaar.
Beim Abschied zeigt die Gattin
Von Gram nicht eine Spur;
Der Mann vergießt zwar Thränen,
Doch Frkudenthränen nur!
Doch ich s dumm.
,Nt, Karl, wa i un Krischan dumm,
Säd Swart to Buer Grap,
.Den Bengel steht ken Arbeit an,
He ' dummer a ea Schop.
An'n Sünndag wull mien Fni rai mal
En wat to Goden dohn,
Un har fG- mi noch ertra brad
En ganz oll lütting Hohn.
De Wiel'. bat ick dorbi nu wier,
Mi Tüffel uptomak'n,
Har Krischan stck dat Hohn all langt,
Un ick ick kreg d Knak'n.
Zwi gen.
Zwei Augen, ach I Zwei Augen,
Die liegen mir im Sinn:
Seit jenem Montag Abend
Ist meine Ruhe hin!
Ihr Augen, ihr zwei Augen
Habt ei so weit gebracht,
Daß ich seit jenem Abend
Kein Aug' hab' zugemacht.
Ihr Augen, o ihr Augen,
Ihr quält mich fort und fort
Und gönnt, o Plagegeister,
Mir Ruh' an keinem Ort.
Wißt Ihr wohl, welche Augen
Mir schaffen den Vrrdruß?
Da sind zwei Hühneraugen
An meinem rechten Fuß I
DaS
chnürltid ein schütz tat
die Tchwindsucht.
In der amerikanischen Monatsschrift
"The Century" befindet stch ein sehr in,
teressanter Artikel: Athmungsbewegun,
gen als Heilmittel. Der Verfasser
desselben demonftrirt, daß, so nachtheilig
auch immer chnurielver für grauen
anderen Beziehungen sein mögen, doch
die Benutzung derseiven dazu geeignet ist
sie vor der Schwindsucht zu bewahren
Seine Theorie ist, daß vor der Erfindung
de Schnürleib die AthmungSweise der
Frauen eine abdominale tBauchathmung)
war. AIS die Frauen die Gewohnheit
adoptirten, sich zu schnüren, wurde
dem unteren Theil der Lungen unmöglich
gemacht, sich auszudehnen, und der obere
Theil derselben mußt sich dasür Er,
gänzung verschaffen. Daher die Erroei,
terung de Aper in der Brust der Frau,
und daher ist st oerhältnißmäßig freier
von der chwindsucht, al der Mann.
Der Tchld des Jea Rouvtau
Der berühmte Schlund dieses Namens
bei Vaucluse, ist einer der interessantesten
Frankreichs, vielleicht der ganzen Erde
Er verlaust tn dem aikplateaux von
Ventour und seine Mündung liegt etwa
"i Kilometer südwestlich von ?ault
Derselbe bildet einfach eine vertikal ein
dringende Röhre oder einen Schlauch von
fast 1 3 Meter Durchmesser und reicht
etwa 152 Meter ta die Tiefe, wo er in
eine Art Kammer mündet. Von dieser
geht m weiterer, aber mit Bergtrum
mern gefüllter Schlund bis auf unbe
kannte Tiefe in die Eingeweide der Erde.
Man hält das Ganze übrigen für die
AuSmündung eines orfündfl.thlichen
Geiser.
Ei Helfer t der o.
AuS einer Menagerie zu BarnSbu
war in Löwe aus feinem Kaflg entno
he. Entsetzen ringsum! Da packte ein
Elephant den stolzen König der Thiere'
mit dem Rüssel, beugte fich nieder, setzte
dem Gefangene einen Vorderfuß auf
den Rücken und hielt ihn fest, bis die
Wärter im Stande waren, den Flücht,
ling wieder tn seinen Käsig zu lootsen.
Abgetrumpft
Georg Clarke, ein vielgerühmter Ne,
ger-Volkssänger, war eines Tages als
Zeuse vor Gericht berufen und der
gegnerische Avvokat, welcher fein Zeug
niß abschwächen woll:e, versuchte eS, den
Mann herabzusetzen. .Sie sind Bän,
kelfänger? fragte er. .Ist dis nicht
in recht niedriger Beruf i"
.Das weiß ich nicht, entgegnete
Clarke; ich weiß nur, daß es ein viel
besserer ist als der meines Vater war.
.So; und wa war denn Ihr Vater!
fragte der Rechtskundige. .Er war
Zldvokat, antwortete de? schlagfertige
Neger unter dem Gelächter des Gerichts,
Hofes.
Boshaft.
,O! .Ich sage Ihnen, all Männer
flnd schlecht l
.Ich glaube schon, daß Sie die genu,
ende Anzahl von Erfahrungen haben.
die zu diesem Urtheil erforderlich ist.
Ueberraschende lvendung.
...Sie wollen meine Tochter zur
Frau können Sie denn aber auch eine
Familie ernähren?
.O, ich denkel'
Vater: ,Na, na! Ueberlegen Sie
sich'S aber erst genau wir sind nämlich
zu Zehn!
Anspruch eines Philosophen.
.Wüßte ich ein Land, mo die Leute
ewig leben, da ginge toz hin, um meine
Tage zu beschließen!
5tnio's kibe5lied.
Ich wellte, die Winde kämen
LeiS kolend her zu mir
Und b,Sicn Giüße und Küisk,
Mein herzig' Lieb', von dir !
Ich wollte, di Wmde flögen
Laut brausend vo mir fort
Und trügen all' mein Schulden
An inen fernen Oit!
in Schlauberger.
Reifender: .Wie komme ich denn von
hier nach Surfe und nach Wohlhausen?
Herr: .Gehen Sie in' Hotel, Krone
dort; der Wirth ist sehr bekan,,t in der
Umgegend, und kann Ihnen über Alles
Auskunft geben!
Rlilender (im Hole! .Krone, nach
der tädle Thor zum Zimmermädchen):
.Kann ich den Wirth sprechen?
Zimmermädchen: .Werd ihn gleich
rufen!
Reisender (zum Wirth): .Aber Sie
sind ja der Herr, den ich vorhin unten
frug!?
Wirth: .Jawohl, der bin ich!.. Nun
will ich Ihnen auch die gewünschte AuS,
kunft geben l
Aurz Antwort.
Papa: .Weißt Du schon, daß unsere
Wirthschasterin heiraihet?
Tochter: .So? DaS ist Zeit, daß der
alt Drache nun 'mal auS dem Hause
kommt. Wen heiraihet sie denn?
Papa: .Mich!
akhederblüthe.
.Meine Herren, bekanntlich unterschei.
det stch der Mensch vom Thier hauptsäch.
lich durch sein Welt, und sein Selbstbe,
wußtsein. Letztere besteht in der Fähig
keit, selbst zu denken. Der Esel,
meine Herren, kann nicht von sich sagen:
.Ich bin ein Esel, da kann nur ein
Mensch I'
Beide glücklich,
A: .Du flehst ja so vergnügt auSl,
B: .Ich habe Grund dazu, denn ich
habe mich eben mit Fräulein We,ber ver
lobt. Du siehst ja aber auch so vergnügt
auS, was hast Du denn?
A: .Nun, ich habe auch Grund, denn
Fräulein Weber hat mir heute Morgen
meinen Verlobungsring zurückgeschickt!
Grob.
Schauspieler: .Nun, Herr Fallbeil,
wie gefiel Ihnen die gestrige Aufführung
von dem erschlagenen Siegsried, welchen
ich zu spielen halte?
Kritiker: .Alles gut, nur das Eine
nicht.
Schauspieler: .Nun?
Kritiker: .Daß Sie statt im fünf,
ten nicht schon im ersten Akte erschla
gen wurden!
Sehr unrecht.
Hausfrau: .Marie, da hört aber
wirklich Alles auf; da steht schon keit
einer halben Stunoe wieder ein Soldat
vor der Thüre!
Dienstmädchen (beleidigt): .DaS hät,
ten Sie mir auch früher sagen kön
nen, Madame!
U?eiblicher Scharfsinn.
Tochter: .Dtnke Dir, Mama, der
Herr Müller hat mir einen HeirathSav
trag gemacht I'
Mutter (erstaunt): Unser Zimmer
Herr? (plötzlich) Halt, der weiß j die
Lotterie-Nummer, die wir spielen; geh'
doch 'mal rasch und hole die Gewinnliste
von gestern !
Beruhigend.
,. . .Ich werde da! Zimmer miethen
aber eS spielt doch im Hause Niemand
lavier kl"
.Nur meine jüngste Tochter. . und die
ist erst Anfängtrin!
Amerikanisch.
.Sie studiren so eifrig Ihr Kochbuch,
liebe Freundin.
.Ja, unser Köchin hat heul Aus,
gehetag und mein Mann wollt gern
Radieschen ssrn; ich find aber gar
nicht, ml die gekocht werden müssen.
Servile Entgleisung.
Bürgermeister (als ÄusftellunaS.Vor,
sitzender): .Und ,um Schluß kann icb
dem oerehrlichten Festkomite noch die
hocherfreuliche Mittheilung machen, daß
unser gnädigster Protector. Se. Durch,
laucht der Fürst. Allerhöchst seine Tbeil.
nähme an dem EröffnungS Diner
anzubefkhle geruht haben.
Naiv.
Dame: .Ich engagire Sie also; hier
st meine Karte, mein Minn ifl der
Lieutenant von Schneidig.
Dienstmädchen: .Ach, das ist reizend,
gnädige Frau, ich schwärme ja für'S
Militär!
Eine brennende Geschichte.
Lothar glühte schon lange für Abkl,
gunde. Seiner feurigen Beredisan k.it
gelang eS. ihr Herz in Flammsn zu
etzen. IS fte aber mnkte. daß er keine
Asche' hatte branntr st mit inem A?.,
dern durch. '
Frisch vom Pensionat.
Köchin Lina: .Da fchau'n S'
gnädige Frau: 100 Eier für 3 Mark,
das ist doch einmal billig eingekauft I'
Gnädige Frau: ,Hm ganz gut,
aber die Eier sind noch recht klein, fasen
'T" : . . Jl f rr-f r
it voq arer Viersrau, sie soll ihre
Hennen nächstes Mal länger drauffitzen
lassen I
Richtig gefolgert.
.Vielleicht eine Cigarre
A
lig?
gefäl.
v;.. ,vii, iuy luuit Nik vieyr.
21.: .So? Wann war denn Ihre
Hochzeit?
Tt.? IJt .. X . ,Ji r m
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