NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln. Neb. Drei 31Tassien in schwarz. ', Xomii tu $nl tflrr. (Fortfetjuilg.) iiMeotr Ituate sich fcer l'.,ilcrfuchuiizs richtet; utcr ocit UrtglüeliichtH. Vicrr ßlci'dj(r war c v'iiltiajchf, cer Sit ver wundet Hai ?- frug er in eiiioringlidicn! Tone. Ciin lkiscö Äu.ienblinzcl war UlkS, was der llugluekiiche kiwidcrkk. u gleich orang ctti wimmerndes toliiie. begleitet vo eincni -chut!clfrofl der Glieder, über seine Kippen. Er ist nicht mehr vernehmungsfä hiz." velseyle der l,efar;t, mit leiser Stimme, ,2c weiden sid, wohl mit dem bereits U'choitcn besdicidcn müsscu, .fterr Rath, denn der Todcokamps hat schon begonnen. Es kann in Zcluiidc mit ihm fertig sein, . , freilidi kann es bei dieser ungewöhnlich frostigen Won stitutio auch nod) Ltunden wahren, , . indcsscii Dürfte er schwerlich die Sprache noäimals erlangen." .Das ist bedauerlich. " meinte Tau Miller, von dem Säinierzenolager deS BndjinacherS zurücktretend, lis laßt sid) freilich ans diesen abgebrochenen 'ritze manches komdinircn n dessen der Vlrzl winkte bcschwich tigciid mit der Hand ab und deutete zu gleich ans den Tarniederliegeiideil. Glicht "o laut, wenn ich bitten dais, denn er hört jedes der von uns gcspro chcucii ii'orte," versetzte er iu gedcimpf tem Tone. Echcii Sie nur riefe schmerzliche, unausgesetzte Zuckcii der esichtöliie. Wenn cS Iiicn recht ist. ziehen wir nS zurück." Der Untersuchungsrichter nieste zu stimiiicud mit dem zevpsc. Ei Blick auf d:n mit dem Tode Riugeiideu hatte ihn belehrt, daß an diesem Cite nichts mehr auszurichten war. Md)dcklid und iu ticscS Schweigen gehüllt, verließen die drei Herren den Pavillon. Am AuSgang blieb der Chefarzt stehen, in den Wärter noch mit den nöthign, Verhalt ungSmatz regeln zu versehen ; dcrNotcrsuchiiugs' richtcr und Sauer aber schritten neben einander iiber den gepflasterten Hof räum. .Die Aussagen dcö verletzte haben uns immerhin wcrthvollc Anhalts punkte an die Hand gegeben." begann der KominZssar in gcdainpstcm Tvuc. Kennen Sie einen Mcnsdicu Na incnS Nibraschk?" frug der Unter kuchungSrichler dagegen. Offenbar ist derselbe mit dem Thäter idcntiid)." Ich hörte den Namen zum ersten Male," meinte Sauer, nachdenklich vor sich hiiiblickcud. jedoch wird eö wohl keine allzngioßcn Sdiwicrigkciten be reite, auf die Spur des iiiuthmaßlichen Thäters zu kommen, nachdem wir nnS schon seines Namens versichert haben. Ucbrigens kenne ich die ebenfalls er wähnte Gräfin Zkorfakoff." So?" frug der UiitcrsuchungSiich tcr. gespannt seinen Untergebenen von der Seite anblickend. Der Name klingt ausländisch." , Sie ist eine Polin, eine Gräfin Sta thinka jiorjakoff. geborene v. Cze polska." erläuterte der ommissar. Sie ist, wenn id) mich so ausdrücken darf, eine Abenteurerin großen Stiles." Eine zweifelhafte Persönlichkeit also?" forschte Daumiller. Das will ich nicht gerade sagen," meinte der Kommissar wieder. Ihr Adel ist zweifelsohne echt, ihr Gatte war ein polnischer Emigrant, der sich viel auf seine Großthaten während der letzte Schildcrhcbnng Polens zu Gute that und behauptete, deswegen aus sei nem Batcrlaiidc verbannt und wider rechtlicki seiner umfangreichen Güter bc raubt worden zu sein. Was daran tvahr ist, vermag ich nicht zu cntschei den, urd dies thut auch hier nichts zur Sache. Thatsache ist cS jcdcnsallS, daß der Gras sich ciucö höchst Zweifel haften Rufes in Paris erfreute. Er war pafsiouillcr Besucher selbst der verrufensten piclhöllcn und er hat uch ein wenig rühmliches Ende gcfun den. Er wurde beim Faifchspicl er tappt und vou seinem Opfer, einem bc riichtigten Raufbold, ohne Weiteres iiber den Haufen geschossen. Die Sache wirbelte damals viel Staub auf." Sie sind ja sehr gut unterrichtet, lieber Eancr," meinte der Unter suchungSrichtcr beifällig. Das hat seine Ursache." versetzte der Kommissar stehen bleibend, da sie inzwischen den Eingang zum Hauptgc biiude erreicht hatten und nun ans den Chefarzt warten wollten, der noch im wer mit dem Wärter vor ocin Pavillon- cingange sprach. Wir sind von der Berliner Kriminalpolizci auf die Grii fin Korsakoff direkt aufmerksam gemacht worden. Nun ist der Dame allerdings anch nicht das geringste Thatsächliche achjusagcn, sie hat, obwohl rs pitj außergewöhnlich gron; Mfze lebend, jhre Rechnn, 'ii unseres Wissens im mer baar beZÜche, und glich bcr hn v gang, welchen die etwa fünfulidfüiifzig jährige Tarne pflegt, ist ein d?rchans einwandsfrcicr desto mysteriöser aber Ild die Quellen, ans welchen sie ihre Einnahmen schöpft. E? steht fest, daß die Dame keinerlei Revcnncn mehr be fiht, ihr wahrhast fürstliches Auftreten läßt sich darum nur durch die Bcrmu thung erklären, daß sie in ihrer Woh liung einem geheimen Spiclklnb Unter schlupf gewährt Nachzuweisen ist ihr bis zctzt nichts gewesen, da sich ihre Operationen in ebenso gcheimuißvollcn, wie? von äußerster Borsicht zeugenden Balznen bewege. In ihren Salons verkehren ausschließlich die Äcikglicdcr unserer cklnsivsten jcuncsse dorce. Sie wqscn aber selbst, Herr Rath, wie schwer es ist, ans diesen Herren, welche ,n solchen ' Fälle die Diskretion selbst zu fein Pflegen, irgend etwas Belang reiches herauszubekommen, das eine Handhabe zum 'vorgehen zu bieten ver möchte." Daumiller nickte gedankenvoll mit dem Kopfe. Diese Gräfin ist also eines von den unlauteren Elementen, welche den Ruin so mancher hochfesten ten Familie herbeiführen, intern sie die Unersahrenheii und den Leichtsinn nn serer jungen ebewelt ausnützen," meinte er. Aber zum Einschreiten ist bisher keine Beravlassung gewesen?" .Wir müssen sehr vorsichtig zu Werke gehen," meinte der Kommissar dagegen ti-..DieSvrossen unserer erlauchtesten 'nseisgeiZzleLier vcikcreu zcoc rmn,j Abend bei der ?tcfm. u:iti die zauze erste Etage eine rmuchiiicu ,uiil!kn Pensionate? am Sckolteuriuz bewohnt." .jcccit ineitag beud ist dort d'c scUsasl bei ilir':" fmj gcdankcnvsU der Uut:rs!iii!! ',öiichicr. sagten Sie nicht roilmi. lieber if.'.c:. daß samn l lid e Naiibanfaüc jrw.-ils i;i der Na,1 t vom reikaz aus i:ij Samstag iatt- funden haben '?" .Ganz lld lig !- bestall,'.'? der So::, missar. (Gerade dieser U instand g!dk mir ;.l denken . ,fcherlidi ist vlci'-r heute Nadnast der Gräfin geivfüii und. wie au? seinen verworrenen Rcccn bervorgchk. hak er die Bank gesprengt. Zd mochte beinahe die ermurhuiig ausspielen, daß die beiden vgn,'.ei Ovser, wclckie cs vielleicht nur ih.cr dlliiucrcn Seliadeldeckc zu verdank haben, daß sie mit den Vebcu davoii, küiiimc sind, weit eine solche einen Ik( tigcn Sdttag nrn so Icidücr durd:..ß und sie um so euer betäubte, cbcnsa .0 den Spiclsalon der Gräfin Korsal.vj besucht haben." Das ist eine Vermuthung. .a welche wir vorläusig keine Bewc.'e haben." äußerte Daumiller bcdcnklid'. Diese Beweise werde sid) a'.cr möglidienveiic auffinden lauen," vollen dcte 5aucr. Das dürfte Zhne wohl sehr schwer fallen,- eiugegucte der Uiilcrsudmn,'S riditcr mit einem ungläubigen üd: langsam bcii Kopf schüttelnd. Ih:.:i Scharssiun in Ehren, lieber Sauer. aber nadi Ihren eigene Worten ist l :e Gräfin Korsakoff eine ganz gcriebe.ik Person. Sie wird sich sdwcr hüte., cmzugcstchcn. daß die betreffenden Pcr soiicu nnmiüelbar vor den Ranlc, füllen in ihren Salons zu Gaste gewesen sind." Hm. man müßte einmal ans te:: Bnsch klopfen." meinte der Kominiar nachdenklich. Er wendete sich danii. einer plötzlichen Eingebung nachgcbcüd, an den eben an die Herren wieder her antretenden Ehcsarzt mit der Fra,-,e: Befindet sid) der Schwede RaSmnsien, weld,cr vor ad)t Tagen bei Ihnen i.:i geliefert worden ist, vielleicht noch hier in der Anstalt?" Der Ehtfarzt nickte mit dem Kopse. Er ist immer noä) nicht ganz wieder hergestellt." meinte er. Er hat eine heftige Gehirnerschütterung erlitten, ist aber bereits wieder völlig Vernehmung? fähig." DaS ist mir sehr lieb zn hören," versetzte Sauer kopfuickcnd. icllcidit haben Sie die Liebenswürdigkeit, mich zu ihm führen zu lasse ?" Ich werde Sie selbst begleite," be merkte der Chefarzt. And) der Unterinchnngöridzter schloß sich ihnen an. Der Arzt geleitete die- Herren nach einem freundlichen, saubere Stübchcn im oberen Stockwerk, in welchem der Patient cdcnsalls allein untergebracht war. ES war dies ein Nkaun im Aus gange der zwanziger Jahre stehend, daS hübsche, durch Krankheit gebleichte Ge sicht von einem großen blonden Voll- bart umrahmt. Der Patient lag im Bett, war aber bei vollem Bewußtsein, und die geleerte Tasse, welche auf einem Tischchen neben seiner Lagerstatt stand, bewies, daß er soeben sein Frühstück ein genommen hatte. Bcrwniidert schaute der Schwede auS feinen hellblauen Augen auf die Eintre tenden. Sie kenne id) doch bereits ?" wendete er sid) nach der erste Begrü ßnng an den Kommissar. Irre ich mich nidst, so haben Sie mid) numittel bar nach jener unliebsame Affaire zu erst vernommen ?" Er sprach daS Deutsche zwar unvollkommen und mit fremdländischem Ausdrucke, aber im merhin verständlich genug. Sauer nickte mit dem Kopfe. Ganz recht, mein lieber. Herr," meinte er, ihm hcrzlid) die Hand schüttelnd, danken Sie dem Himmel, daß Sie so gut da von gekommen sind. Damals, es sind ja erst knapp acht Tage her. sahen Sie schrecklich ans, so daß das Schlimmste zu befürchten stand." Ja, dieser heirntückisthe Bandit," entacanctc RaSmnsscn. während ein fin- fterer Ausdruck über seine hübschen Ge siditSznqe glitt. Das ging im Hand umdrehen eben pfiff id) noch) ein lustiges iedden. .. . dann auf einmal fühlte ich eine unerträglich dumpfen chincrz am Ointerkopfe tch tan incltc und wachte erst im Augenblicke wieder auf. als id) mid) hier aus dieser Lagerstatt befand und Sie mit besorg ter Miene vor meinem Bette stehen sah...." Ganz richtig." nickte der Kommis sar. RaSmussen forschend betrachtend, Sie verweigerten damals jegliche Ans- knnft über Ihren Aufenthalt während der dem Raubaniattt unmittelbar vor ausgegangenen Stunden. Vielleicht iri. si J, liittniitui AiXvA 'MMnif. Ijuüvll iv iu; iiiiviuiu uuvviv vvuiiii neu ' Ei ärgerlicher Ausdruck erschien in den offtk'cn Zügen des RckonvalcSzcu ten. Ich möchte lieber nicht davon sprechen." cnkgegNc'ie er. Jene Nacht ist die abscheulichste meines Leben S. Ich preise cS als eine gnädige Fügung, daß ick so leidste Kaufes davongekom men bin. Die mir geraubte Summe ist zwar eine große, aber da ich sie ja doch nur wenige Stunden über besessen und selbst Mittel genug habe, so sei dem Himmel dafür gedankt, daß ich wenig stens mit heiler Haut davongekommen bin! Id) ' 'chlc midi jetzt wieder frei und der pei genden Schmerzen ledig," ivenoeie er z) an oen uijciuizi, uno id) denke schon in den nächsten Tage nach mcir.cr Heimath zurückzukehren, denn der Aufenthalt in dieser Stadt ist mir gründlich verleidet worden !" Aus Ihren Worten geht hervor, daß Sie den Unterhaltungen irgend eine? pielklnbs, deren eö hier ja mehrere i'!'!, teilgenommen haben." forschte ?cv Uistersuchnngsrichter. der naher an da? Bett herangetreten war. Ist dem so ?" RoSmnssen nickte mit dem Kopfe. Sie mögen Recht haben." meinte er ausweichend. Indessen den wir nicht mehr darüber. Mein Aufenthalt an dein von Ihnen angedeuteten Orte Hai ja selbstverständlich nicht das Ge rinqfle mit dem späteren unliebsamen Zwischenfall, dessen Opfer ich leiderLe worden bm, gemein, darum lassen ie iS " .VieUoicht dürfte eö Sie intettffiren, zu erfahren, daß Sie bereit einfn Nach sviz.r jetiiri3in qaor.- u;r.tnua 130 ?t K3.umi;ur mit aedäuiv'k klüizeudkr Stimme. ,,Vnte VLi&t tit ein innrer SportSNauu Namens Flei'dier, der ebenfalls vom Sricl heunkehite und eine große Summe G.-ld.' gewonnen Patte,-überfallen uns ancgeraiibt iocr den. Bei tli::i taten sid, ineesien die Banditen kam Iki-nüzt. ihr durdi Krtttetichiaze ja betaan, er ist : b;cla;chr v.:t einem X olche nieder gesto'jat woiden in:d liegt eben hier in der Anstatt 1:1: i;:n'dcider..- Das Augcfidit d.s Sdiivcke ver ! fiiistcrtc f'.d). Das iü fürchterlich ; das sind a -,aiiz entsetzliche Verhall !'!'' !" ftammclU er elbleicdcnd. seinen ; Blick Mit 'ragendem Ausdrucke auf daS Gcsid,l des te!iiniinarS heftend. ,a gen 2ic nur- wie ist das in dieser Stadt irtgiidi, deren Polizeiverwalrung weit und breit berühmt ist ?" Irre ich Mich nicht, so ist kurz vor mir bereits .'in ähnliches ?!llei:lat ausgeführt wo? xn ?" Ein Spanier de Easireias fiel den Banditen zuerst in die Hände." pflich tete der Kommissar bei. unausgesetzt den Schwede im Auge behaitend. Er hatte in der kritische Nacht auch gespielt und gewonnen, niiiden e das nid;t sonderbar, daß gerade immer Herren, die soeben namhafte Gewinns im Spiel eingestrichen hakten, übersät en und beraubt worden sind,... uns zwar regelmäßig in der Nacht vom Frei tag auf den Samstag?" RaSmusien sah ihn überrascht an. In der That. daS ist eigenlhünilid) genug." bemerkte er dann nadidenkucn. Viclleidik nehmen ie jetzt Gelegen heit, n S mitzutheilen, wo Sie in jener Nacht stch besunden haben, ehe e den verhängnisvollen Nsebhanjeweg antraten." bemerkte auer. näher a die Vagerstatt herantretend. Zögernd schüttelte RaSmnsscn den Kopf. ES geht nicht, lieber Herr ich kann mir and) nidst denken, daß irgend ein Zusammenhang. .. .nein, dieses hochachtbare HauS zudem habe id) dem Bekannten, der mich dort eingeführt hat, das Ehrenwort gegeben, nichts anSzuplaildcrn , , . .cS stnd lauter unverdächtige, der Aristokratie dieses Landes angehörige Herren, die. ..." Gegen deren hienhastigkeit ich am wenigsten etwas einzuwenden habe, versetzte der Kommissar bedeutnngS voll. Indessen, selbst in den auöer lcseustcn Kressen findet man maud)inal ein unlauteres Element. Ich ehre Ihr Schweigen, . , .indessen Sie sollten be deuten, daß es sich darum handelt, die Mörder eines Unglücklichen zn ermit- teln, der eben im tcrbcn liegt. Nur einer Gnade des Himmels haben Sie es zu danken, daß Sie nicht an Stelle dieses Aciusttc selbst Ihr Vebeii aus gehaucht haben!" Mein Gott, welch' schreckliches Bild malen ie mir da aus!" murmelte RaSmussen erschüttert. Eine liebe Braut lebt mir im Vaterlande der Gedanke, daß wenige leichtfertig ver- brachte Stunden mid,' meines Siebes glückeö und Lebens hätten berauben können " Er vollendete nicht, aber seinen Zügen war die Erschütterung, welche sei Innerstes ergriffen, gut an zumerken. Ich irre mich wohl nicht, wenn ich annehme, daß, Sie in den Salons der Gräfin Kakhinka Korsakoff am Sd)vt tenring verkehrt haben?" frngderKom missar i plötzlich verändertem Tone. Eine heftige Uebcrraschuug sprach ans den Züge dcö Schweden. Er schlug vor den sorschenden Blicken des Korn missars die Augen nieder, und eine ver legene Nöthe trat iu seine Wangen. Mein Himmel, wie Sie auch sra gcn " meinte er verwirrt. Nun ja denn, iä) weiß zwar nicht, wie Sie davon haben Wissenschaft erhalte kön neu, aber ich bin iu der That dort ge wescn jedoch eS ist eine hoch achtbare Dame ich wurde durch einen jungen Kavalier eingeführt. . . ich lernte ihn zufällig im Kafehanse kennen.... eS ist ein junger Amerikaner, ein Mister Edward Fox.', Ein vielsagendes lächeln umspielte sekundenlang die Lippen dcö Komniis sarS, um indessen alsdann sofort wieder zu verschwinden. Der Name dieses Herrn ist mir be kaiiiit." meinte er lakonisch. Apropos, lernten Sie in den Geschäftsräumen der Gräfin auch einen gewissen Herrn Nibrasckzk kennen?" frug er gleich dar auf in gänzlich unverfänglich klingendem Tone. Der Schwede sah ihn betroffen an. ES ist mir unangenehm, in diese Sache verwickelt zu werden." meinte er dann unruhig werdend, ich gab mein Ehren, wv.ttu.td " Sie sollen dasselbe glich nicht bre chen, verehrter Herr. Ich errieth eö ja, wo Sie geweilt haben. . . .überdies fomnit t,hr Ehrenwort angesichts des verhängniLvoil schweren ÄriminalfallcS der letzten Nacht kann, , Betracht. ES ist jedenfalls ungleich chrenbollel', die Polizei auf die Fährte von Verbrechern :it ipcijen, als einem Abenteurer ein durchaus unverbindliches Ehrenwort zu halten. Herr Kommissar," fuhr Rasmu,"rn erstaunt auf, Sie sprechen von Mr. Edward Fox?" Bon eben demselben," unterbrach ihn Sauer, dessen Mienen und Wesen sich völlig verändert hatte, und ich weiß wohl, was ich sage. Aber zur Sache! ES hängt viel davon ab. Herr RaSmussen, was 'Sie jetzt aussagen. Ich brauche Ihnen, dem Ehrenmann, Wohl nur soviel, wie eben geschehen, mitzutheilen, nin Sie zu veranlassen, sofort mit der vollen und ganzen Wahr heit herauSznkoinmen. Ist Ihnen in den alouS der Gräsin ein Herr Na ineus Nibraschk begegnet ?" Der Schwed: sau Sekunden hin durch nach. Der Naie fenimt mir bekannt vor," meinte er alsdann 1 zv gmidein Tou:, und c? ist mir anch. als ob ich eine Gestalt sehe, schwarz ge kleidet, glatt und gewandt' über den Parquetfnschodc dahingleitend aber sie ist so schattenhaft verschwommen, daß ich Sie mit dem besten Willen über dieselbe nicht genauer orientireu kann. Aber der Name. .. .Nibraschk. .. .Ni braschk!. ...In der That, ich mödste e beschwören, daß ich diesen Namen in den Salons der Gräfin zu wiederholt Malen vernommen habe Vielleicht ist mir der Herr anch vorgestellt worden indessen ich kann mich ans eine Person diese Namen? mit dem besten Willen nxt nazn ocnnncu." .Ihre Ankeutuvze genügen v seon 'vollkommen." versetzte Sauer, madrend er lebhaft mit dem opfe ickte. . Z',c sagt.- eben, Zu konnten deschwö ten. daß c:;:e Person dieses Namens üderhauxt In den talous der Gräfin l aisaf off verkehrt hat ? .Da? kann ich freilich," versetzte Rz? :nnsei! ia zvzerndein Tone. EZl ist aiir i,'.de"cn. offen gestanden, furchtbar ocinl. in diese ache verwickelt zu werden,' .DaS w rd voraussichtlich nid'I ge fcheiicn." meinte der Kommissar zurück, tretend. Id, danke Ihnen im Ucbri gen siir Ihic Ansknuft und will nun nidst länger stören." Sein siagenöcr Blii traf den Untei fiichiingorichlcr, als b er von Vetzterci in Erfahrung zu bringen wünschte, ob noä irgend eine Frage an den Sdnvcden zu stellen sei. Uunierklich sdiüllclie Daumiller mit dem Kopse. Draußen angelangt, verabschiedeten sich die beiden Herren vo dem Ehcfarzt. diesen ersuchend, sofort telephonisch Nachricht geben zn lasse, sobald wider Erwarten der Unglückliche nochmals vernehmungsfähig fein sollte. Was sagen Sie nun. Herr Rath?" begann der Kommissar, als er sich mit seinem Vorgesetzten allein sah. Wir haben überraschend viet heranSbekom men. . . nur schade, daß dieser de Eastre raS bereits unsere Stadt verlassen hat idi möchte meinen Kopf darauf vcrwct ten. daß er vor seiner Beraubung eben falls in den Salons der Gräfin Korfa kost verweilt hat !" Der Unkci suchungSrichtcr sah ihn kopfschüttelnd an. Wissen Sie auch, lieber Sauer, weid)' furdstbare Anklage gegen die Gräfin selbst in Ihren Wor ten ausgedrückt ist ?" frug er. Ich klage vorläufig Niemand an. sondern ich stelle mir Thatsachen fest." meinte der Kommissar auSweid)end. Jedenfalls habe id) nunmehr genug sam Veranlassung, mid) naher nach dem Treibe der Frau Gräfin iimznsdiaucn. Die Rolle, welche dieser Herr Nibraschk in den Salons der Dame osseubar ge spielt hat, scheint mir ebenfalls intercs saut genug, um aud darüber Ermitte lungen anzustellen." Idi pslidiie Ihnen ja vollkommen bei. lieber aner," entgegnen der Untersuchungsrichter, während sid) in seinem rundlichen Gesidst ein unbehag licher Ausdruck geltend machte, machen Sie sid indessen keinerlei Uebercilimg schuldig wie Sie vorhin selbst anden teten. verkehrt vornehme Gesellschaft in den Salons der Gräfin und schon ans diesem Grunde ist nicht anzunehmen, daß die doch immerhin hochgeborene Dame die Genossin von Slraßenräubem und Mördern sein sollte." Aber Sauer schüttelte nur ladend den Kopf. Unbesorgt. Herr Rath," versetzte er. Sie wissen ja, ich bin ei alter Praktikus nd gewohnt, uad) alle Seite vorsichtig zn souöiren, ehe id) irgendwie vorgehe. Wenn Sie gestat ten, beurlaube id) mich jetzt, um mid) ungesäumt zur Gräfin ui begeben." Thun Sie das," sagte der Unter suchungörichker. Idi gebe ja gern zu, daß Eile nothwendig ist, indessen müssen Sie sid) heute nod) bei mir sehen lassen, da wir ein Protokoll über die Aussagen Fleisä)erS aufnehmen, müssen." Der Koinmissaz' verabschiedete sich und schritt, während Daumiller ciuen gerade des Weges kommenden Fiaker bestieg, eilfertigen Schrittes über den Bürgersteig der Straße dahin. 4. Kapitel. Das Hans am Schvttenring. in dem die Gräfin Korsakoff wohnte, war einer jener modernen Miethspaläste, deren Erdgeschoß von einer Flud)t glänzender 'äden eingenommen werden, während in den verschiedenen Etagen nur die jenigen vorn Glück Begünstigten woh nen können, welche eine sehr hohe Iah resrniethe auszugeben vermögen. Außer den drei' oder vier glanzvollen yäden be herbergte das HauS im Erdgeschoß noch eine kleine Weinstube, welche nur den Eingang von der traße besaß, sich aber quer durch) den Seitenbau über sedzs Zimmer hinzog. Daselbst pflegte, bc sonders des Abends, ein ziemlich ge wähltes und gntsitnirteö Publikum zu verkehren. An der. Hausthür war ein kleines Porzellaiischild angebracht, ans dem mit schwarzen Vettern zn lesen stand : Fumilienrjenionat, Steffens. First Class Family Pension. Pensionat pour familles clo premier ordre, : Der Kommissar blieb, nachdem er dieses Hans erreicht hatte, einen Augen blick zögernd, wie um sich zu orientireu. unmittelbar vor dem Thorbogen stehen und schaute in das Jiiiici;c de? reichver zierten, sgusMiNckten Ganges.' Cl'TOaU einen Blick in die Portierloge ; dieselbe war leer. Noch eine Sekunde zögerte Kommissar Sauer, dann nlcktc er entschlossen mit dem Kopse und schritt über die Marmorfliesen des ,aiSgange? nach dem Trcppcnhanse, vorüber an den gelben Marmorsäulen, welche sid) hüben und drüben von der zum' eigentlichen Trcppcnhanse empor führenden Vortreppe abhoben, und den übcr kbenSgroßeil Marmoxfigursn.. die vornehm iu den mit pompcZauischer Malerei verzierten Nische Ausstellung gesunden hatten. Alles in dem Hause athmete gediegene Pracht. Die" zum ersten Stockwerk einpoiiührendc Treppe bestand aus weißem Marmor; indessen waren über das kostbare Material vor fichtig breite, weiche Väufer gelegt, über welche der Fuß des Aufsteigenden un hörbar hinwcgglilt. Eine Sekunde Zögerte Kommissar Lauer, alö cr die Höhe des ersten Stockwerks erreicht hatte. Sei Blick war aus eine sein gestochene ViutuifartC gefa'le. welche oociijiiiö vc GlvckeiizugcS angebracht war und si,,e tz'rafcnkrone zeigte, unter welcher 511 lestil stand : ' La Comtesse KatLinka de Korsakoff, ueo Uaronesse de Czepolska. Gleich darauf aber erhob der Korn mistar den Fuß von Neuem und stieg behend nach dem zweiten Stockwerk empor. Hier war an der Thür eine Porzellantafel angebracht, deren Inhalt deiagle. daß die verwittwete Steuer rathin Steffen hier ihr Heim aufge schlagen hatte. Der Kommissar zog ach kurzem Besinnen die Glocke und lik sied Pnti dem on,lkden T.ifnfmiii. en zu der Inhaberin ia f ensibnatt ütircn. Diese war eine bageie alle Dame, reldie in ihrem nranieidenen Kleid und sei, zahllosen, .n Chr und Sd-Iazeu zeringelten grauen rockdzen. dem haae e. pergamkiitarttg eingeirockncien Ge ficht einen verstaubten, iumietiahnlichen Eindruck machte. Die Ralbin. in deren instand, z ausgestattetes, über dennoch :,: gewist: Nüchternheit verrathendes ohngemach der Kommissar gesührt .vorden war. schaute erstaunt auf den eiiicher. Ihre Verwunderung ver wandelte sich i offenbares Befremden, ll? der Kommiffar sich mir kurzen Wor ten legilimirte. Das ist allerdings eine ungewohnte Ehre, weldze Sie mir da schenken," meinte Frau Steffens in würdevoller, .-in wenig nach Ziererei klingender Weise. .Ein Herr von der Polizei in meinem Familienpensionat sollten Sie sich auch nicht geirrt haben ? Denn bei mir wohnen ausschließlich einwandfreie, hochanständige Herrschaften." Sauer lächelte leicht, lassen Sie da meine Sorge sein, verehrte Fra Steffens." meinte cr. Ich komme in der That auch nur. um einige gänzlich unverfängliche Fragen an Siezn stellen, weld)k Sie mir ganz unumwunden bc antworte können, ohne fürchten zn müssen, irgend einem Ihrer Miether, deren Respekkabililät ich ja aiicrkciiuc. z nahe zu treten. Es ist sogar eine Rücksichtittshme siir Sie. daß ich bei Ihnen vorspreche, . . .so brauche ich Ihre Miether nicht zn belästigen, und die selben bronchcn von meinem Kommen nichts zu erfahren, was doch wiederum mit Ihren eigenen Wünschen übcrein stimmen muß." Idi bin wirklich neugierig!" meint: Fra Steffens, deren kluge, graue An gen indessen unausgesetzt den mit lä chelnder Miene vor ihr sitzenden Kom missar beobachtet hatten. Wen bctrcf fcn Ihre Nachforschungen?" Es handelt sich um die Gräfin Kor. sakoss." meinte der Kommissar lcichthiu. während cr sich mit anscheinend nndc fangcncr Miene tiefer in den Polster stuhl zurücklehnte. Die Stcuerräthin schaute ihn über rascht an. In der That, um die Grä sin Korsakoff ?" meinte sie. O, daS ist eine durchaus hochachtbare und reiche Dame ich wollte, ich Härte lauter fo gute Miether sie bewohnt die ganze erste Etage meines Pensionats aus schließlich) und zahlt den monatlichen Miethspreis von tausend Gulden." Sie hatte die letzten Worte in indignir tem, erregtem Tone hervorgestoßen ; es empörte sie offenbar, daß ein Kriminal beamter cS nur wagen konnte, fid nach ihrer besten Miethen zu erkundigen. Sie brauchen nicht in Erregung zu gerathen, verehrte Frau Steffens," meinte der Kommissar gelassen, wäh rend er scheinbar mir nngetheilter Auf mcrksamkeit seine Fingerspitzen betrach tete und das gewohnte stereotype Vä chcln um die Kippen beibehielt. Fern sei eö von mir, der Frau Gräfin irgend etwas UebleS nachreden zu wollen ich komme lediglich, um mich ein wenig über die Dame zu orientireu. Sie wif seit ja selbst, wir haben in unserer Groß stadt fo manche Sorte von Abenteurern, die unter hochklingenden Namen anSge zeichnet im Trüben zu fischen verstehen, fo daß wir gar nicht vorsichtig genug im Ueberwad)en solcher AuSläuder zn sein vermögen." Aber Gräfin Korsakoff ist durchaus uicht daS. was man .Abenteurer' nennt," gab die Dame kurz zurück, während sie kerzengerade im ehnstnhl saß und mit erregtem Blicke ans den Kommissar starrte. DaS gebe ich meiueötheils gern zu, verehrte Frau Sie werden aber doch nicht ableugnen können, daß in den Sa lons der Gräfin gespielt wird?" Frau Steffens verfärbte sid) ein we lüg. Dann zog sie die spitzen Schul lern empor. Damm bekümmere ich mid) wirklich nicht," versetzte sie. Je denfallö ist die Frau Gräfin eine hoch) achtbare Dame, die ganz allein weiß, was sie zn thun mid zu lassen hat. Soviel ick) in Erfahrung gebracht habe ich bekümmere und) im Üebrigen grund sätzlich nicht um die Lebensweise meiner Miether, so lange dieselben sid) in wohl anständigen Bahnen bewegen verkehrt in den SalonS der Frau Gräfin eine durchaus auserlesene Gesellschaft ja. ich habe mir sogar sagen lassen, daß eS sehr schwer hält, zu de Gesellschaft abenden der Frau Gräfin, welche jeden Freitag stattfinden, Einlaß zu bekom- mcn." HÄt die Dame gestern Abend eben sallö Gesellschaft ab ?" frug der Kom missar scheinbar in gleichgilligein Tone. Die Räthin nickte mit dem Kopse. ES ging sehr lebhaft z," meinte sie. Ich hörte noch gegen zwei Uhr Mor gcn Ftjuiuiengewirr und Gläierklirren --aber durchaus alles hochachtbare und liebenswürdige Herrschaften. .." Dahki hob sie, als wollte sie gegen ihre ersten Aikdcntnugcil leibst Verwahrung ein legen, zugleich bic beiden beringten Hände in die Hoijt Der Kommissar lächelte nur. Ver mnthlich wird 'nächsten Freitag wieder Gesellschaft stattfinde?" frug er leichthin. Iu dem GesichtSauSdruck der Räthin war plöklich ejpc Vcrändciung vor sich gegangen. Ich denke wohl," versetzte sie in zögerndein Ton, Indessen Nun ?" srug der Kommissar. S elfte sich in der ?ebenSwe'e der strei Gräfin c'ine Aenderung völlzielzen?" DaS wahl'uicht." meinte die Fra, quö deren Gesichtszügen mit einem Male unverkennbare Betrübnis? sprach. ES ist indessen sehr fraglich, ob die Frau Gräfin am Freilag nod) bei mir wohnt." Dklö überrascht mich in der That,'' versetzte der Kommissar. Gedenkt Fr.'u Gräfin Koiszkos ij''!nc Stakt schon wieder zu Kruste-,,?. . . .Sie ist ja erst seit etwa fechS Monalen hier-das wäre ja recht bedauerlich." Die Räthin wollte offenbar nicht recht mit der Sprache heraus. Sie schaute ni Boden und spielte dabei, neroö mst dem kostbaren Brillautring. den sie a Goldfinger der Rechten über de beiden Trauringen trug. ES i,t ja nichts dabei, wenn ich eö sage," meinte sie endlich, och immer ersichtlich zurückhaltend. Ich habe mir durch Unüberlegtheit selbst geschadet Frau Gräfin ttorfakoft wohnt ja schoir seit einem halben Jahre bei rafr- rntf die ersten Mönake über zahlte sie die ! Miethe pranumcraudo immer Sußerit pünktlich Dann trafen ihre Reve nucn nicht pünktlich ein sie blieb zivei mal im Rückstand -und obwohl nicht gern, kredilirke idi dock. Dann aber, a!S sie daS k ritte Mal wieder uicht be zahlen kennte, wurde ich ängstlich mci Himmel, id) bin eine alleinstehende Frau und das bische Kapital, das mir mein seliger Manu hinterlassen bat. steckt in dc, Möbeln -ich habt allein tausend Gulden Miethe pro Jahr zu bezahle Sie können sich denken. Herr Kommissar, daß man da bcdcuklid) und mißtrauisch sein muß und da mag ich wohl einige sebr schroffe Worte haben fallen lassen. Dn lieber Gott, ich kannte sie ja auch weiter nicht und das hat mir die Dame sehr übel genommen ich ließ mich leider verleiten, ihr die Wohnung vorigen Ersten zu kündigen." Aus nächsten Freitag vermuthlich, da haben wir ja den ersten Februar," bemerkte der Kommissar. Ja wohl, so ist eS," stotterte die Räthin. während die Furchen der Be trübniß sich immer noch tieer in ihrem lederharten Angesicht ausprägten. Das war am letzten Ersten und jd)0 wenige Tage darauf cS ist genau heule Morgen vierzehn Tage her zahlte mir die Gräfin die rückständige Summe. Ich habe sie seitdem verschiedene Male durch ihrc Kammerjiingfer bitte lassen, dod wohnen z bleiben ; aber die Frau Gräfin hat sid) noch uicht dazu cutschlie ße können, so empört ist sie über mein au den Tag gelegtes Mißtranen." So zieht sie vermuthlich ans." terbrach der Kommissar sie scheinbar glcichgiltig. Ich weiß selbst noch nichts Näheres, aber eS wäre ein redsteS Unglück siir mich, wenn eö wirklich dazu käme." ge stand die Räthin, die mit einem Male gesprächig geworden war und nun ihre vorige Scheu vor dem Kriiiiinalbcamtcn gänzlich abgelegt hatte. Sehen Sie, vcrmicthen kaun id) ja immer ; da kann ich nicht klagen ; es ist ja die beste Ge fd)äftö!age für meine Pension und ich habe auch immer feine Herrschaften, aber eS ist doch) ein Unterschied, ob man fünfzehn Zimmer au eine einzelne Dame vcrmiethct, oder sie einzeln an ebenso viel Herrschaften abgeben muß da bleibt Einem dock) manchmal ein oder das andere Zimmer leer stehe fo aber habe ich gar keine Mühe ; nicht einmal mein Personal davf unten bedienen Alles wird durch die Dieersdaft der Frau Gräfin besorgt. Jd denke übn gcnS, daß sie wohnen bleiben wird ; die Zose hat mir mitgetheilt, daß die Frau Gräfin bereits wieder Einladungen für nächste Freitag ergehen zu lassen beab fichtigt. DaS könnte sie dock) uicht, wenn sie ausziehen wollte." Nun, hoffe wir m Ihrem Interesse daS Beste, verehrte Frau Steffens." entgegnetc der Kommissar lächelnd, zer streut mit seinen Handschuhen spielend. Sie unterhalten, wie gesagt, gar keinen Verkehr mit der Dame ?" Nidst den geringsten," verneinte die Räthin. DaS ist schade," entgegnete Sauer, ei verdrießliches Gesicht zeigend, aber vielleicht kennen Sie zufällig einen ihrer Besucher, einen Herrn Nibraschk ?" Indessen die Steuerräthin schüttelte so energisch den Kopf, daß die grauen Löckdjeu hin und her flogen; zugleich nahm sie wieder eine zurückhaltende Miene au. Wie id) Ihnen schon gesagt habe, kümmere ich mid) durchaus grundsätzlid) nicht um die Privatverhältnisse meiner Miether, so lange sich dieselben in den Bahnen des Auslands und der guten Sitte bewege, und darum" Schon gut, verehrte Frau." meinte der Kommissar, crsidstlich enttäuscht sich vom Platze erhebend, vielleicht haben Sie die Güte, mir einige Fragen an die Dienstbote zn gestatten." Aber das ist mir sehr unangenehm," sagte die stcuerräthin, 'während eö ihre Mundwinkel umznckte. Id) muß ohnehin ängstlich aus den gute Ruf meines Pensionates sehen." , Haben Sie keine Sorgen, eö handelt sich nur darum, herauszubekommen, wer ein Herr Nibraschk ist," entgegnete der Kommissar beschwichtigend, der selbe soll zn den Freitagsbesuchern der Gräfin gehören um die Person der letzteren handelt eS sich bei meinen Nachfragen gar nicht Sie sehen, ich bin sehr offenherzig." Die Nä'thin athmete erleichtert ans und ließ ihr Personal herbeirufen. Der Komrnissar sah indessen ur zn bald ein, daß alle Nachfrage nutzlos waren. Dti DifticHi-fiaft wunt? iiirfit hn A?- 1 t ' . .i"' t ' w, f vnfAfttf fif Unitfi nifMUnsA -fo,,l5i5 llltll, 1 1 V ItUlkUlV VkllLl.!lll erhallen, seitdem die. Gräfin Korsakoff sm Haue wohnte, die Bel-Etage m be treten ; auch mit der Kammerzo der Dame pflog die Dienerschaft keinen Verkehr, da diese sich zurückhaltend zeigte. Von den Besuchern der Gräfin, die sich allwöchentfeb in deren Salons zu versammeln pflegten, war dem Per- louai eveniaus vaemano bekannt, un Kje Namen, welche der Kommissar des Reihe nach nannte, 'unter welche sich auch diejenigen der so räthselhaft überfallen, drei Personen befanden, ivwen demselben unbekannt. Unver richtetef Dinge empfahl sich der Kom missar und stieg iiber die teppichbelegte treppe wieder nach dem Erdgeschoß hin unter. Unten in der Portierloge sraf er die ses Mal den Hausmeister an. Dieser war feines Gewerbes ein biederer Schu ster und saß eben auf dem Dreifuß, eifrig mit seinem Gewerbe beschäftigt. AIs der Kommissar zu ihm in'ö Zirn mer trat, schaute er nur über die Gläser der horneingefaßteu Brille und nickte leichthin mit dem Kopfe. Er kannte den ' Kommissar bereits, wie aus feiner I woge hervorging, was denselben zi, ' ihm aeführt babe. .'chtZ Stl'l!,ies, Meister Wink, ler." bemerkte Saucr. sich ohne Weite res auf einen Stuhl dem Schuhmacher gegenüber niederlassend und einen raschen Blick durch ' die nur mäßig große, ach dem Hausflur z mit einem 'öchiebefeuster versehene Portierloge werfend. Gestern Abend haben Sie gewiß viel zu thun gehabt, da war Ge sellschaft oben bei der fremden Gräfin ; eS ging wohl eiii und au die ganze 'fi'arfit li!)irrb V jjL. (F,rtsetznng folgt.) CroceryStore &ßakeij vniTH & rinss, tMO tnlMurirtkrtffl(f.. Tal ällfjlt dtllljchk lichakt In Im &H. tlt , jrttt. II :aig lttfM trMstatlMt 1 , niedrigsten "i preisen l'al'tN kann. "Hi Dclikatcssen eine 5;'ezZitSt.4' Kirnt, tui titutif. ti. t);4:itu t3m ffit . . . ZZutter, Eier usw . . . f?lt fin )fl ( krt Uft. (tat N m fantt (irr P.hart tiDI ,d ßul kti u I ?,,. 'k. dlü, ,Il,k !.'n,,i. tll ttf.ob (intm lnmi mi4 i tn CCibl. U CIGARREN Krxz-ö-xMrxxjxxr2riM 1 Exeelsior klA g 2g Cigarrett'Zabrik, gj 58 M . V. Mols. Eigenth. Q , . .. . M CalIät 011 EoiltmaU Bdj.) Ö;M W m lote Str. zwischen D u. P. Clncoln, Kclralf. cxxxX'XixxMxxz-xxX'Xxxxaaxxa M M g PFEIFEN g W.A.Vrow, t5nlttt Droguell -f5ar6i( Medizinen Sch! . 177 Illdlich, litt etiat, (Incoin, Vtt. N. P. CURTICE, ZNusikalien Handlung, 117 mmt litt Kaie. : : yadtrt v& Grgeln. : : Weber, Haines Bros. u. Schöninger -i-. pipjvsos . Bit Sottdi on DIutir?nftrunifiilen, Ich M Oftt ihrer Eleganz und SolldirSk ine ungriviilinlich gilliii nlriui, werde zu mäßigen Preili adgeged. . 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