Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 05, 1893, Image 11

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    Rosen int Ivrbjt.
Tiot'jtit von faul Blumenreich.
.Ich bin icht mehr jung genug so
schrikd er ihr, , um Ihnen einen Jatien
prangenden l'itdikfiütjUrtg edcr auch nur
sommerliche LieieZsreude bieten zu tta
ncn. Wenn sie indessen Muih genug
besitzen, meiner reisen MZvnlichkeu oll
zu vertrauen, dann kann un selbst der
Herbst och sonnenhelle Stunden brin,
gen.'
Immer wieder blieb ihr Blick aus
diesen Lchluhzeilen seine Bliese? haf
ten. Eie seuszte ties und schmerzlich.
War' also wirklich Herbst geworden?
Und, wa in Sicht kam, war erbar
mungßlosrr Winter? Thea ließ da
Schreiben sinken und schloß die Augen,
al wollte sie ihn wenigsten nicht nahe
sehen Rückwärts flohen die Gedan
ken, in die Zeit, da ihr der Frühling
lachte. Wann war da eigentlich ge
wesen? Sie sann und sann, aber Jahr
um Jahr glitt an ihr vorüber, ohne daß
di Erinnerung an einem Zeitpunkt hön
gen blieb. War sie denn schon so alt?
Oder da wird e sein! ist sie nie,
mal jung gewesen? Niemals jung ge
wesen das war da Stigma ihres Da
sein.
Schönheit hat sie nie bedrückt. Schon
in den indtliayren hat man lhr gejagt:
ihre Stirn sei viel zu hoch 'ihr Haar sast
häßlich, von saftlosem Graublond, ohne
Glanz und Fülle. Auch ihre Äugen
mochten wenig Sympathie erwecken, denn
niemals war e ihr, wie anderen Kindern
so höufig, gelungen, sich mit dem ersten
Blick Vertrauen oder gar Fieundschaft
- u erringen. Immer stand sie st eine
lange Weile außerhalb öe reie ihrer
AlterSgenosstnnen, bi endlich nach und
nach jene scheue Fremdheitöbewußtsein
von ihr wich und sie Kind mit anderen
Kindern urle. Aber auch dann konnte
sie nicht, wie die andern, lachen. ES
war immer, als ermähne sie der müde
Blick des Vater, die gebrochene Stimme
ihrer Mutter, sich zu beherrschen. Und
wo Andere jauchzten, konnte sie nur
lächeln.... Auch in der Schul hatte
sie kein rechte Glück, obwohl sie' nie
an gutem Willen fehlen ließ. Ihre Lehrer
mochten sie für denkfaul, unbefähigt
halten. Ein Einziger stand ihr wohl
wollend gegenüber. Wenn er sie anrief
mit seiner leisen und doch so warmen
Stimme, wenn er den großen Blick in
ihre Augen senkte, dann waid ihr sonder
bar zu Muthe: das schmale, bleiche,
schon damals welke Gesichtchen färbte
sich und hinter der allzuhohen Stirn be
sann'S zu sieden uvd zu hämmern, daß
e nicht reden konnte. Er aber ward
nicht ungeduldig; er ließ ihr Zeit, er ließ
die dunklen Wimpern gütig sinken, damit
sich Thea sammeln konnte. Und sie sand
die rechte Antwort. Zögernd begann sie
leise und leise, aber bald bestimmter,
klarer sprechend, gleichsam als läse sie,
wa er zu hören wünschte, von seinem
milden Gesichte herab.
Mit sechzehn Jahren schied sie von der
Schule, von eilen Anderen leichten
Herzen, nur ihm sagte sie nicht Adieu,
sie wich dem Anlaß au. So trug sie
jenen schönen, tiefen Eindruck ungetrübt
in s Leben.
War das ihr Lenz gewesen,? Dann
war er schnell verweht I Sonst aber gab
es kerne lichten Punkte hinter ihr. Frei
lich auch keine dunklen Schatten : ein
verstaubtes Grau, das war die Farbe der
Vergangenheit. Wie kam es nur, daß
sie heut gar nicht wünschen mochte, wieder
jung zu sein vlit hatte sie begriffen.
In dieser Stunde aber, die wie ein
Markstein vor ihr aufstieg, fügte sich ihr
Grund an Grund. Jedem Menschen
kommt ein Augendlicr, da er zum rück
wärtö gewandten Provheten wird, da ihm
da klare Jetzt das dunkle Einst durch.
leuchtet.
Thea war das einzige Kind zweier
Leute, die eigentlich so ganz und gar
nicht geschaffen waren, Elternfteuden zu
erleben, noch weniger geartet, sie zu ge
nteen. Ber Baler, em trockener Be
amter, hatte sich in reisen Jahren zu einer
he e,,tchioiien, etwa wie man stch an
einem Herbftabend endlich bequemt, daS
warme Zimmer aufzusuchen. DaS
Wirthshausleben, da Junggefellenthum
mit feinen hundert kleinen Lasten ward
ihm unbehaglich und so ging er hin und
nahm ein Weib. Er war gut fltuirt,
zwar reichlich Vierzig, aber ein stattlicher
Mann ii feinen Kreisen gab eS unge
zählt Töchter Wenn er zu suchen enge,
fangen hätte, mußte ihm die Wahl Wer,
legenheit bereiten. So klopfte er dann
an der nächsten iesten Thür an, bei einem
älteren Kollegen, bei dem er Mädchen
aller Altersstufen fand. Korrekterweife
galt feine Frage zunächst der Aeltesten
und diese stimmt fast zu eilig zu.
Die alten Mädchen find entweder gar
oder ohne jede Mühe zu gewinnen. In
einem Falle haben st schon abgeschlossen,
haben eine Innenwelt gefunden, dahin
sie sich zurückziehen und die sie zu verlie
ren fürchten: im andern aber erwacht
noch einmal jäh und heiß die ganze olleLe
beniluft undLebenS kraft was fte fo lange
im Herzen aufgespart und will sich gel
tend machen. Und Jener, der sich u
der Winterraft befreit, wird häufig selbst
hineingerissen in diese leidenschaftlich be
, wegt zweite Jugend.
Noch ehe ein volle Jahr vergangen,
kam Thea zur Welt so srüh und den
noch viel zu spät! Zu spät, denn ihre
Eltern waren schon zu Ende mit ihrem
Liebesreichthum; er besaß auf diesem
Gebiete kein Vermögen sie brachte
keine Mitgift ein, fo waren sie denn
schnell verarmt. Wäre die nach außen
hin gewesen, hätte sie gemeinsame Noth,
gemeinsamer Kampf härter neinander
gerückt, vielleicht würden sie noch länger
jung geblieben sein. Aber die besruch
lende DaseinSplage blieb ihnen sern,
denn im Hause des Herrn Regierung
ratle war All, rctl bestellt; nicht für
die Zukunft s'kilich, auch nicht im Ueber
stuf,, aber dich so. ratz die teerge tehlle.
Und mit der mühtvoilen Sorge für da
Oohl der Kleinen fehlt auch die rechie
Lieb für da Kind. Den Vater störte
nur iu bald der anspruchsvoll Zumach,
der ihn auch da zum Sklaven machte, wo
er doch auSnahmtweis fein eigener Herr
zu fein gehofft hatte. Zwischen ihm und
seinem ersten Kinde lag ferner ein reichlich
Mevschevalter; da überbrückt sich nur
von festen, starken Pfeilern au und ein
widerstand' geübte Empfinden muß die
Wogen fch'.agen. Der Mann war im
Bureau vertrocknet.
D Muller begann sehr bald zu krän
ktln, hinzuwelken, wie eine Blume, die
man nach langer Reise noch einmal mit
heißem Wasser belebt, um sie dann um so
schneller sterben zu sehen. Thea Mut
ter starb wohl ein Jahrzehnt hindurch.
All man sie endlich zur Ruhe sinken sah,
war sie Niemanden gestorben.
Von nun ab lebte der alternde Mannl
nur noch sür seinen Dienst. DaS Hau,
wesen, zwar fast von Anfang an in frem
den Händen, hatte sich doch fest geregelt:
er hatte, aS er brauchte, und nach An
derem trug er keine Sehnsucht. Er war
nicht hart, nicht lieblos gegen Thea, aber
fremd war er ihr allezeit geblieben. So
fremd, daß er sie für glücklich hielt, daß
er gar nie daran dachte, wie lange sie nun
schon in dem Alter stand, wo Andere
glücklich machen. Sechsundzwanzig
Jahre zählte Thea, und noch nie hatte ihr
Later auch nur mit einem Worte der Zu
kunft gedacht.
Dann wird er in den Ruhestand er
setzt. So gründlich, wi er, faßt nicht
bald Jemand den mubeftand aus. Wenn
er bis dahin doch von Zeit zu Zeit mit
seiner Tochter das Theater besucht, sie
auf eine klein Reise mitgenommen hatte
Gesellschafte konnte man nicht fre
quentiren, weil man selbst kein .Hau'
sührte so war S nun auch damit öl
lia aus. Er wollt eben ruhen, wollte,
wenn ihn die Gicht plagte, jede Bewe.
gung ersparen, jede Lüftchen vermeiden;
und lieh der Rheumatismus nach, dann
galt e in beschaulicher elbflgenugsom
keit Krast zu sammeln, um den nächsten
Gicht türm Trotz bieten zu können.
Kurz nach seinem 7s. Geburtstage
schlief er eines Morgens ein, trotzdem er
durch eine lange Erholungspause sich ge
wappnet hatte gegen jeden nächsten An
griff. So war Thea vor mehr al einem
Jahre ine Waise geworden.
Noch in Trauer kleidern war sie ihm
begegnet, der ihr heute wieder schrieb, der
ihr ein herdstiiches Wiüct anbot.
Nein sie konnte nicht daran glau
benl Wohl war es derselbe, der vor
sünfzehn Jahren ihr Herz höher schlagen
machte, derselbe, von dem sie Abschied
genommen, um ihn nie-zu vergessen! Aber
er hatte inzwischen ein reiche? Eheglück
durchlebt, und wenn er beute, selbst ein
Trauernder, sich der Verlassenen näherte
und ihr seine Hand bot, so konnten alle
schönen Regungen der Menschenseele ihren
Antheil haben an der edlen Absicht
nur die Liebe nicht!
In diesem Sinne hatte sie feinen An
trag mit aufrichtiger Schätzung seine
Werthe abgelehnt. .Ich will nicht sa
gen,' schrieb fi ihm, .daß Ihr herrliche
Ehe ken ganzen Fonds an Liebe ausge-
ehrt haben muß, den Sie besitzen. Ader
ich bin überzeugt, Sie wollen garnicht
mehr so empfinden wie bisher Sie
wünschen garnicht, daß sich Ihnen ein
Vergleich nahelege. Ein solcher Vergleich
ist aber unausbleiblich und er muß zu
meinem Schaden ausfallen er muß es
schon deßwegen, weil wir die Abgeschiede
nen im Lichte der Verklärung sehe. Noch
einmal danke ich Ihnen von ganzem Her
,en. Aber es tft zu spät zu spätl"
Am Tage nach diesem Briefe war er
selbst gekommen. Er hatte nur den gro
ßen Blick auf sie gerichtet, hatte nur ge
sagt: .Ich will Sie lieben lehren,
Thea' dann war ö mit ihrem Wider
stand vorbei. Aber sie ergab sich doch
nur in einem Zustande traumhafter Be
fangenheit. Wie gütig war eS von ihm,
auf jede festliche Veranstaltung zu ver
zichten! Zwei seiner Freunde, ein alter
Onkel ihrerseits und ein zuverlässiger
Dienn ihre Vater das waren di
Trauzeugen gewesen. Wie ein Traum
gestalt au längst vergangene Tagen
erschien Er ihr ihr Mann!
AIS er sie in den Wagen hob, empfand
sie nicht, rein mchtS. ur mechanisch
umstngen ihre kalten Finger den Strauß
von Murthm und geschlossenen Rosen
knoöpen keine Thräne siel auf chn
herab, wie er auch keinen Duft zu haben
schien.
Der Wagen hielt. Rauhe erd stlutt
drang herein, al sich der Schlag aus,
that; fröstelnd zog sie den warmen Um
hang fester an sich, auch das Bouquet
verhüllend. Wollte sie die späten Rosen
den Blicken der Vorübergehende nt
ziehen oder war es Mitleid mit den
Blumm, di in ihrer Hand zu frieren
schienen i
Run war sie angelangt in feinem
ihrem Heim. Von Allem, was inzmi
sehen vorgegangen, war sie nichts gewahr
geworden. Oben hatte seine Schwester,
die dem Wittwer in der letzten Zeit die
Wirthschaft gesührt, sie mit warmen
Worten begrüßt und sie geküßt. Thea
hatte ihr di kalt Rechte hingestreckt
dann blieben sie allein.
Seine leise Stimm weckte sie. Thea
wir sind zu HauS l bei mir hörst
Du mich, Thea?'
Ein Schauer flog durch ihren Leib
sie raffte sich zusammen und hob den Blick
zu ihm, fragend, bittend, zweifelnd,
stumm ergeben. Er aber führte sie zu
seinem Arbeitstische, auf welchem, von
dunklem Schirm beschattet, eine Lampe
brannte. Nun entfernte er den Schirm
voller Lichtschein siel auf ein Bild in
schmarzsammetnem Rahmen, da die linke
Seite diese Tisches beherrscht.
Lange hing ihr Aua an diesem wun-
dervollen grauenangesicht, an dieser
edlen Stirn und an dem süßen, gütigen
Munde. Die glorschleife am Rahmen
begann zu ftaiter von dem tiefen, schwer
ren Seufzer, der sich The' Brust nt
rang.
Lo schön, so ngelSfchkn war seine
erst Frau gewesen! Ihr eigene Bild
dagegen, da ihr eben dlag und sahl au
einem Spiegel drohte, e würd schatten
hast, da sie e im Geiste nebe jenes der
Verstorbenen stellte. Und hoffnungslos
sank Thea in den Sessel ihre Gatten
noch immer den Mantel fest um sich ge
zogen und mit der Linken ihre duftlosen
Rosen an daS dumpf hämmernde Herz
pressend.
Sieben ihr stand der Professor un? laS
von ihren bleichen Lippen, was sie nicht
auSzusprechen wagt. Und er begann :
Ja, Thea, ne war schön. Unbe
schrelbllch schön. Aber sie war viel mehr
ali daS, was tausend And're mit ihr
sind, Thea, sie wqr gut engelSgut I
Sie hat mein Leben nicht nur durchleuch
tet mit ihrer Schönheit, sondern sie durch,
sonnte, durchwärmte eS mit ihrer Güte!
Sie wußte allezeit, was mich bewegt,
trug mit mir, was ich ihr fernzuhalten
suchte, verdoppelte mir meine Freuden!
Und alle Triebe meiner Seele, die ihr
reiner Hauch gestre st, sind groß und stark
und gut geworden verkümmert und
verdorrt sind jene, die sie nicht sah, nicht
sehen wollte. Um un her hal'ö oft ge
stürmt, gewettert, ist' oft tiefe, bange
Ncht geworden in uns aber blieb S
lichter, gold'ger Sonnenschein und dieser
inn're Tag entstand nicht durch daS Leuch
ten ihrer Schönheit, er stieg von ihrer
Güte aus! Sei gut, mein Kind, sei gut
uno um wirn ire ericyen.
Wie aus schwerem Traum erwachend.
hatte sie ihm zugehört. Und immer heißer
wallte eS in ihr auf und immer schneller
schlug ihr Herz die Rosen hörten, wie
eS pochte. Sie hörten es und hoben leise
die Wimpern, die ihren duftigen Blick
verschlossen, und öffneten die süßen Lip
pen und flüsterten tief in daS Herz der
jungen Frau hinein: .Sei gut!'
Da schnellt sie enrpor und lag an fei
nem Halse:
.Gut will ich sein, so gut, bis ich Dir
jung und schön erscheine I '
Der Mantel siel und aufgeblühte Ro
sen riefen: .Amen!'
verfänglich Theilung.
Heitere Episode von A. d e N e e.
Der köstlichste, aber seltene Leckerbis.
sen auf der Tafel des italienischen Gour,
mands ist der Steinbutt, d. h. der echte
Steinbutt oder Turbot. Keine Butten
art kann sich mit ihm an Berühmtheit
messen. Er war bereit den Griechen
und Römer woblbckannt ward iu i eher
Zeit als ein Schmuck der Tafel betrachtet
uno vkfiyr oie mcyi oft zu wiederholende
Eigenschaft, in benso reichliches als
wohlschmeckendes Fleisch zu bieten! Ge
wönlich wird er 5 lg Pfund schwer;
doch kennt man Beifviele von 30 Rinnd
und eins von 75 Pfund aus dem Jahre
173U. G,cyilhliich merkwürdig ist jener
riesige Steinbutt, der unter Domilian'ö
Regierung gefangen ward und Veranlas.
sung gab zur Berufung de Senats, der
über di beste Art der Zubereitung und
des SeroirenS Beschluß fassen mabtt.
Man fischte den Eteinbutt an alln
anen uropa s, häufiger allerdings in
der Nord und Ostsee, als im Mittel,
meer. Der Steinbutt spielte, sowohl
setner ilenhett als seine wunderbar
köstlichen Fleische wegen, stets eine be
deutende Rolle in der Geschichte der ita,
ltenischen Küche und mehr als eme Anek
dote knüpft sich an diese über alles Lob
erhobene Delikatesse.
Hier folgt eine solche aus der Menge
derselben.
Ein Ecelmann wollte sich vermählen,
und eS waren bereits alle Vorbereitungen
zum glänzenden HochzeitSfeste getroffen,
als der Koch zu seiner höchsten, aber ge,
wiß in diesem Falle gerechten Verzmeif,
lung die Wahrnehmung machen mußte,
daß ihm die Zierde der Tafel, der Dia,
mant der Küche, der Eteinbutt fehlte.
DaS Meer war unruhig nnd gestattete
den Fischer 'kaum die Ausübung ihre
ohnehin beschwerlichen Berufes, ihre ge
rade nicht deneidensverthen Gewerbes.
Finstere Wolken umschatteten die sonst
fo heitere Stirn des Bräutigams, der
Küchenchef blickte die Mordinftrumente,
oeren er ncy oei seiner Kunst bediente,
mit vollen Augen an; er war fest ent
schlössen, Hand an sich zu legen, wenn eS
ihm nicht gelingen sollte, dem Hochzeits.
mahl durch eine Turbot die Krone auf
zusetzen. Die ganze Dienerschaft nahm
Antheil an dem Mißgeschick.
Da ereignete eS sich.' daö ein frisier I
ohne Ahnung von den Vorgängen im
Schlosse, sich diesem nahte, um dem noch
einen herrlichen Steinbutt zum Verkauf
anzubieten. Der Haushofmeister, der
dem Fischer geöffnet hatte, beschloß, die
günstige Gelegenheit für sich auszubeu
ten und war nicht zu bewegen, dem
TurbotVerkäufer den EinKitt weiter zu
gestatten, al gegen das Versprechen, die
Hälft der Summe, di r sür den kost,
baren Steinbutt erhalten würde, mit
dem Haushofmeister zu theilen.
DaS Feilschen hierüber währt län
gere Zeit, der Haushofmeister blieb
unerbittlich. Da der arme Fischer sich
sagen mußte, er werde ohne das gefor
derte Opfer nie iingelassen werden, wil
ligte er endlich ein und beide bekräftigten
den abgeschlossenen Vertrag durch einen
kräftigen Händedruck.
.Also nicht anders als die Hälfte!'
.Nicht anders, wie Ihr sagt,' erwi
derte der frisch. .Von dem. ma i
empfange, erhaltet Ihr die Hälfte!'
.iUIPPl-
.ToppI'
Der frischer wurde meldet iinh nnn
dem überglückliche Koch dem Edelmann
selbst voraefühit. Aus dem Wege dahin
reiste in dem Fischer der Plan, die Hab
sucht de HzuShcsmesi.'r emxsindlich zu
bestrafen.
.Fordere, wa Du willst', sagte der
nicht weniger al der Küchenchef erfreute
Edelmann, ich bewillige Dir alle im
Voran.'
.Mein Forderung ist durchau nicht
hoch', versetzte rvbig der Fischer. .Laßt
mir dreißig Stockschläze auszählen, und
der Fisch ist Euer.'
Der Herr de Schlosse glaubte einen
Wahnsinnigen vor sich zu haben; da
aber der Mischer bet seinem seltsamen
Kaufpreis beharrte, so blieb, um den
werthoollen Fisch zu erlangen, nicht
übrig, al ihm die erbetene Münze ver
abfolgen zu lassen.
Lächelnd erlitt der abgehärtete Meer
mensch die ersten sünfzehn Schläge, al
er jedoch de sechszehnten empfangen
sollte, rief er:
.Halt! Jetzt hab' ich meine Hälfte,
die andere hat laut Verabredung der
Herr Haushofmeister zu empfangen!'
Und nun erzählt er dem Schlohherrn
den Hergang und erlangte in der That
die Befriedigung feiner Ansprüche. Der
Haushofmeister empfing die Hälfte de
aukbedungenen KauffchillingS in fünf
zehn wohlgeziclte Stockschlägen, die
dieser allerdings nicht dankend in
Empfang nahm und auf diese Weise
ging endlich der vielgenannt Eteinbutt
in den Besitz deS Edelmanns rechtskräf
tig über.
Etwa der Hut und Mütze.
Der Hut ist einer der wichtigsten Ge
genstände der Bekleidung, er bestimmt die
verschiedensten Ausdrücke deS Gesichts.
Der Hut bedeckt das Haupt und verbirgt
dessen Fehler. Der Ursprung des run
den HuteS stammt aus dem 14. Jahr
hundert. Der Hut ist, war und bleibt
er Wvmbol der Freiheit demienigen ge,
genüber, vor dem wir da Haupt ent
blößen. Der Diener zieht vor seinem
Herrn den Hut und steht entblößten
HaupteS da. Tritt man zu einem Ande,
ren in die Wohnung, fo nimmt man den
Hut ab, zu bezeugen, daß hier nur der
Hausherr Recht hat. Mit dedeckiem
Haupte stehen die Granden Spaniens
ihrem bedeckten Könige gegenüber. Sie
sind feines Gleichen. Der Sklave der
Römer war unbedeckt und hatte einen
ge chorenen Kops.
Die Form der Hüte wurde mannigfach
und mehr wie manche andere Kleidung
stück geändert. ES gab sonderbare
Formen mit breitem Rande un
ter Elisabeth von England. In
Form von Kegeln und Sternen trug
man die Hüte zu Karl I. Zeiten. Die
Haare wurden dazu in'S Gesicht gekämmt.
Der König und feine Höflinge hatten
überdies eine Locke (Fawitgen), welche
länger war als die anderen Haare.
Auch die Mütze erfuhr verschiedene
Veränderungen und war auch ein Svm,
bol. In früheren Seiten mußten 'die
Bankrotteure in Frankreich graue Mützen
kragen. mtt Mütze galt als War,
nungSzeichen, sich mit dem Träger der,
selben in keine Geschäfte einzulassen.
Ja. in den Jahren 1589. 1622, 1628
und 1688 konnte sie der Gläubiger sofort
in Haft bringen lassen, wenn sie die
Mutze nicht trugen.
Wenn diese Sitte oder dieses Gesetz
in heutiger jeit noch am Platze wär.
säh man so manchen Herrn, der setzt
elegant in seiner Equipage sitzt, mit dieser
grauen Mütze bedeckt. Auch wär S
höchst spaßig anzusehen, wenn Einer, der
qon wie es doch hsuftg vorkommt
mehrmals Bankerott gemacht hat, in
Folge dessen mehrer oder eine besonders
yoye zvcutze iragen mußte.
Nmfonft.
Ei Gutsbesitzer fährt mit seinem
Knecht JanoS über die Pußta auf Be
such zu einem Freunde. Wie der Abend
hereinbricht, machen Herr und Diener
Halt in einer einsamen Schenke. Der
Herr setzt flch mit dem Wirthe zu einer
giascy Wein, er Wagen mit den
Pferden wird in einen offenen Schuppen,
der als Stall dient, gestellt und JanoS
soll die Nacht bindurid davor Wacke
kalten denn die Gegend wimmelt von
Geftnvel, besonders von kecken Pferde
dieben. .Weißt Du, JanoS', sagt der
Herr, .damit Dich der Schlaf nicht
überrascht, versuche immer an Etwas ,u
denken!'
Um 10 Uhr kommt der err. um nach.
zusehen, wie es um Wagen, Pferde und
Diener steht.
.Woran denkst Du?'
.Denk' ich. wobin kommen die Sterne.
wenn ich sie nicht mehr seh' ! '
Ber Herr freut sich über die Wißbe.
,ierde deS Burschen und kehrt zur zweiten
graicyk zurucr.
Um 12 Uhr geht er wieder inspiciren.
JanoS betrachtet nachdenklich das Stör
chenneft auf dem Giebel der Schenke.
.Woran denkst Du?'
.Denk' ich, wie finden die Störche
nach Haufe, wenn sie fortfliegen!'
Befriedigt kehrt der Herr zur dritten
Flasche zurück. Als diese leer ist und
der Wirth eben die vierte auf den Tisch
stellt, interessirt eS dem Herrn zu wissen,
woran fein JanoS jetzt denkt. JanoS
steht vor dem Schuppen und macht ein
nachdenkliches Gesicht.
.Woran denkst Du?'
.Denk' ich, wie wir nach Haufe kom
men werden verfluchte Kerl haben
die Pferde gestohlen!'
Si praktisches Verfahr zum er
lerne neuer Sprachen.
In vielen holländischen Schulen und
Pensionaten ist folgende Verfahren in
Gebrauch' Zu Beginn jeder Woche erläßt
der Direktor oder Ordinarius die Be
kanntmachung: .In dieser Woche darf
nur französisch oder englisch oder
deutsch gesprochen werden, bei Buße
von .... venls, die von der Wochen
anleihe jedei Schüler erhoben werden.'
Gleichzeiiig wird die Holländer sind
geborene Kaufleute da Erträzniß der
voraussichtlichen Geldbußen an den Meist
bietenden öffenllich ersteigert. Der
Meistbietende Schüler muß ten Betrag
sofort in eine für gemeinschafiliche Zwecke,
Vergrößerung ter Schulbibliothek u. dgl.
bestimmte Kasse zahlen und wird aus
diese Weise Aufseher über seine Mit.
schaler. Um sein Geld wieder zu bekom
me und einen möglichst großen Gewinn
zu erzielen, wird er unbarmherzig alle
zur Anzeige bringen, die eine andne al
die gerade obligatorische Sprache sprechen.
In weniger al Jahresfrist sprechen die
qurer zwei over orei rremoe sprachen
mit hinlänglicher Fertigkeit, um auf
Reisen oder beim EeschäslSoerkchr damit
auszukommen. Die folgenden Jahre
sind dem grammatikalischen Studium
dieser Sprachen gewidmet, immer unter
Anwendung de nämlichen System, so
daß die Schüler beim Verlassen der
Schule di sremden Sprachen nicht nur
theoretisch und schriftlich, sondern auch
mündlich beherrschen.
Elektrische, litzseuer.
Auf dem Feuerthurm von Cape La
Heve im nöidlichen Frankreich ist kürzlich
zum ersten Mai ein elektrische Alitzseuer
, Betrieb gesetzt worden, da eine de?
gewaltigsten und durchdringendste Licht,
Wirkungen unter den zur Beleuchtung der
usien dienenden WchisssayrtSseuern her,
vorbringt. Die Sichtweite diese hellen
Lichtes beträgt bei klarer Luft in dunkler
Nacht 23 Seemeilen oder sieben geogra.
phifche Meilen, während die an den
Wolken sich abspiegelnden Lichtstrahlen
unter günstigen Bedingungen bis auf 8S
Seemeilen Entfernung wahrnehmbar sein
sollen. Beachtenöwerth an dem neuen
Feuer m die Einrichtung, daß die Licht
stärke desselben je nach den Umständen
abgemindert und erhöht wird. Bei kla
rer Luft, d. h. wenn das in 25.4 See-
meilen Entfernung von La Heve liegende
geuer von Ber noch gesehen werden kann,
kommt ein einfacher Strom zur Anmen.
dung. Verschwindet dieö letztere Feuer.
bleibt aber da 22,6 Seemeilen entfernte
Feuer von Fatonville noch in Sicht, so
wird der Strom verdoppelt. Vermag
endlich das Auge des Beobachter aus
dem Thurm auch das Feuer von Faton,
vllle nicht mehr zu unterscheiden, so
kommt der kräftigste Strom von der vier,
suchen, Stärke des einfachen Stromes zur
;v V rrv ; . n t n .
wnwciiuung. xjit osien oe. er pen Ein
richtung dieser mächtigen Seeleucht be
tragen mit Ausschluß des Thurmes, der
vorhanden war, 80,000 Francs, die B:
trieb und ErhalmngSkosten jährlich
2S,vvv Francs.
Bom fftngerhut.
Am 19. Oktober 1664 sandte der
Goldschmied NlkolaaS van Benschooten
zu Amsterdam daS von ihm erfundene
uno angtserugte Exemplar eines Finger
HuteS als Geburtstagsgeschenk an Ma.
dame von Reussellaar. Das Kesckenk
war von einem Schreiben begleitet, in
welchem ver Voldschmled die Bame er
sucktt. .diese neue Bekleidung mm
Schutze ibrer tteikiaen fr inaer al Beute!
seiner Huld anzunehmen. Zwölf Jahre
sparer murre die incivung von einem
gewissen 3h Lottig in England cm,
geführt und hier werft in arönerem
Maße ausgenutzt. Damals wurden die
Fingerhüte noch ausschließlich auf dem
Daumen getragen und meisten von Gold,
Silber und Eisen gefertigt, während
man jetzt mehr Stahl, Elfenbein und
Knochen dazu verwendet. In China
macht man sie aus Perlmutter, mit Gold
eingelegt aber vor allen zeichnet flch
der Fingerhut der Königin von Siam
aus, der in der Form einer Lotosblume
angefertigt ist. Dieser Fingerhut ist
NNN sitiiYh ittih nist CTMrttiriri Vt4lA
rv i V MIV VIUIHIiiVU VllUVlIU
besetzt, daß der Name der Königin und
vas um ihrer Beryeirathung durch
dieselben gebildet werden.
Unzerstördax Dokumente.
Wichtig sür Jedermann ist es, werth,
volle Papiere gegen die Einflüsse von
Feuer und Alter geschützt zu wissen. ES
wird sich daS in Zukunft durch die ge
machte Ersindudg eines absolut unver,
brennlichen PapierS erreichen lassen. In
Südamerika ist ein neues Mineral ent
deckt worden, welches dem Asbest ähnlich,
von bernsteingelber Farbe, durchsichtig
und völlig unempfindlich gegen Feuer
und Säuren ist. Sein besonderer Vor
zug beftebt darin, daß eS so fein und
langfaserig ist, daß daraus Papiere, die
sich bedrucken lassen, hergestellt werden
können. Wertpapiere können also jetzt
ohne Geldschrank feuersicher gemacht
werden.
Aus der Schule.
Der Lehrer läßt in einer Klasse Bei,
spiele zu dem Sprichwort: .Borgen
macht Sorgen!' bilden und richtet so!
gende Frage an die lasse: .Wenn ich
mir beim Schneider ein Paar Hosen be
stelle, und ich kann sie nachher nicht be-
zahlen was habe Ich dann?'
Der kleine Fritz: .Pumpyoeni'
Znftinkt oder Ueberlegung?
frrau Kommerz ienralh: .Einmieklu,
es Thier unser Papagei ist, können Sie
ch kaum vorstellen. Jahrelang sprach
er die Worte: Jokko will essen. Nach,
dem aber mein Mann Kommerzienrath
geworden war, sagte er nie ander?, als:
Jokko will d'.nirev I'
Selbfibewußt.
Vater der Braut: .Wie. Dreißigtau.
send Mark Schulden haben Sie? DaS
ist ja ein kleine Bermogen I'
Bewerber: AllerdinzS klein, aber
doch selbst erworben!'
Hauihi,re.
Tt Haujnan an ihie öm.
Sei mir, ich bitte Dich. M,e,
Barmherzig bi an' Grab;
Versprich mir da, und ziehe nie
tn Aal lebendig ob.
Und ferner, sieh' mir in' Gesicht
Und gib Dein Wort daraus:
Koch mir den KrebS, doch setz' ihn nicht
Mit kaltem Wasser auf.
Begehe nicht die Frevel mehr,
Davor mein Herz erbebt;
Schupp künstig auch eilt denn so
sehr? -
Den Barsch nicht, der noch lebt.
Wenn Du da Huhn schleppst zu Um
ICVL
Denk' Dich an seine Stell'
Und schneidest Du ihm ab den Kcxf,
o thu e möglichst schnell.
kleb' Mitleid und Barmherzigkeit
Selbst gegen einen Hecht;
Wer Thieren schasst unnölhig Leid
Dem geht e meisten schlecht.
Der Ungliickstag.
Zum Tode Verullheilter: .Ich möchte
bitten, daß meine Hinrichtung vom Frei
tag auf den Sonnabend verschoben wird.'
.Warum denn'
.Freitag ist 'n Unglückktag l'
Z?eweissührung.
Hausfrau (zu der stellesuchcnde
Köchin): .Können Sie perfekt kochen?'
Köchin: .Genügt eö, wenn ich Ihnen
sage, daß alle meine früheren Herrschas
ten an Fettleibigkeit und am Schlagfluß
gestorben sind?'
Im liedeseifer.
.Mein Fräulein, so ewig wie Sie hab'
ich noch keine geliebt!'
Bezeichnend.
Villenbesitzer: .Sehen Sie, daS ist
mein Landhaus !'
Besucher: .WaS bedeutet denn da der
Steinhaufen mit dem Kreuz?'
Villenbesitzer: .Dort hab' ich meine
Frau kennen gelernt!'
Ernst gemeint.
Herr (zu einem Heiratsvermittler):
.Geben Sie mir das älteste Mädchen,
da Sie auftreiben können, ich will alle
meine Gläubiger bezahlen.'
Günstige Gelegenheit.
Kommi (Morgens): .Herr Meyer,
Ihr Kanarienvogel ist diese Nacht kre
piertl'
Chef: .So, da hängen Sie mal gleich
da Schild ins Fenster: Ausverkauf
wegen Todesfall !'
Gut gegeben.
Alte Ccquette (schwärmerisch): ,O, eS
muß doch herrlich fein, so im Urwald
wandeln zu können!'
Afrikareisender: .Gewiß da kommt
man sich verhältnißmäßig so jung vor!'
Grob.
Schauspielerin: .Ich bitte um 500
Thaler Vorschuß, Herr Direktor.'
Direktor: .Sie sind wohl in'S Fach
der Naiven übergegangen?'
vorsichtige Vertheidigung.
Richter: .Habe Sie noch etwas zu
Ihrer Verteidigung beizufügen?'
Angeklagter: .Ja! Aber bitte,
schicken's vorher den Herrn StaatSanwalt
hinaus, sonst thut er hintendrein, wag i'
gut g'macht hab', wieder verderben !
Kattzederweisbeit.
Ein Professor der Zoologie spricht
über die Eigenschaften deS Pferde und
lehrt, daß der Geruch des Tabaks eine
stimulirende Wirkung auf ieden Gaul
übe. Beweis dafür: Man schenke einem
roschentutscher eine Zigarr und fern
Pferd wird rascher laufen.
Aha!
A: .Ihr Frau hat also den Brief
aufgemacht? Sie sagten mir doch, sie
öffnet Ihre Briefe sonst nicht.'
B: .Da thut sie für gewöhnlich auch
nicht, aber Sie hatten .privat' draufge,
schrieben!'
Pantoffelheld.
A: .Gehörst Du noch immer dem Ge,
fangverein an?'
B: .Nein, seitdem ich verheirathet bin
nicht mehr.'
A: .Aha. Du hast wohl seither keine
nein cienr.
Ganz einfach.
Käufer: Was, da soll Zungenwurst
sein?! Darin ist ja gar keine Zunge!'
Fleischermeifler: .O doch, stecken Sie
sie nur in den Mund, dann ist gleich
Zunge dabei.'
Lin Entschuldigungszettel.
Au einer Berliner Volksschule wird
folgender Entschuldigungszettel mitge
theilt: .Belty konnte gestern nicht zur
Schule kommen, wir hatten Verlobung,
und da ist ihr schlimm geworden.'
Er kennt ihn.
A: .öier eine gute .iaarre! .ch bab'
sie eigens sür Sie herausgesucht!'
B: ,Na, geben Sie mir lieber eine,
die Sie sür sich herausgesucht haben !'
Bei der Trauung.
.Der Bräutigam fiebt ein menia ernft
aus! Da lob ich mir den Schmiegerva
ter, was der sür ein glückliches Gesicht
macht.'
.Ja, Geben ist seliger denn Nehmen!'
Bedenkliche Steigerung.
A: .Nun, wie gefällt Ihnen mein
neuestes Bild, .die Wüste'?'
B: Großartig! Habe nie etwas
Wüsteres gesehen!'