NEBRASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln. Neb. Schön und fjcrrlich ! XU stkllungk Ctfltrttid), Frankreich hu lilit. ß,Ut,t,xi, t)mtu m Uu et Jitfci Jru'l-i k.ppich t , i hfl, Milln-i HI lftltüft. Jhrer hervorragenden Stellung in fj) der Rkiyk der Kulturvölker der Erde entsprechend, spielen die taxo väischcn Großmächte auch im Iudustrie valasle der Ausstellung eine bemerken xerthe Nollc, ollen voran Deutschland, wie ja allgemein anerkannt wird. SiTW S..WI Der österreichische Pavillon. Die deutsche Sektion nun ist schon so vielfach lind gründlich besprochen wor den, das; wohl die icistcn unserer ltn mit dem, was sie besonders ir.tercssirt, vertraut sein dürfte. Unsere Absicht ist e daher, auch einmal anderen sei stungen unsere Nnfmerksamkeit zu schen ken und wir wählen hierzu die Sek tionen von Oesterreich, Frankreich und Italien. Oesterreichs Industrieausstellung ist nicht so reichlich wie die deutsche, doch steht sie derselben an künstlerischem Werthe nur wenig nach. Schon die Fagade der österreichischen Sektion an .Columbia Aveiiue" macht einen imponi rendc Eindruck. Das grosze Portal in der Miltc, mit seinen vier Ecken auf den Schultern von Giganten ruhend, wird durch hübsch verzierte Bogen-Gelände mit zwei in gleicher Bauart gehaltenen & MM v f J 'KyXz vf M M fewlK -stwy MKWHM WKMM 'WS'ZKW äim IBM 'if apaviiions vcrvunoen, wahrend lich Svon der oberen, gallcricartigcn Einfas luna des Portale selbst ein ikuvvclbau l erhebt, dessen Spitze von der reich mit Edelsteinen eingefaßten Krone Hab? burgö, auf einem rothen Sammclkisscn liegend, gekrönt wird. Am vollständigsten unter den ver chicdencn Branche ist Oesterreich in ... einer böhmischen Glasindustrie vcrtrc cn. Alle Sorten Gläser sind hier zu ehcn, vom einfachsten Becher bis zur lZase, welche mehrere Tausend Dollars kostet, Tafclanfsätzc. feine Service, Ehrenpokale nnd Trinkgcfäßc. herrliche Lampen aus geschliffenem Glase, mit eingebrannter Gold- und Farbcnmalerei finden wir dort in solch künstlerischer Schönheit und Bollcndung, wie sie in Amerika wohl kaum je zuvor gesehen worden sind. Das Wiener Gold- uud Silber schmiedegcwcrbc, die Fücherindustrie und die Emailic'lrbcitcn sind durch kostbare Stücke vertreten. Dasselbe gilt von dem Lcdcrkunstgcwcrbe. in welchem Wien bekanntlich den Weltmarkt bt-berrsclit. WaS Wien in der Einrichtung eines ) Salons leisten kann, das zeigt eS mit dem alou der yurtin Mettcrmch, der mit üicdit auf beiden Seiten des Ozeans so viel Aufsehen erregt hat. In Wien foftot er 50,000 Gulden, hin ist er. d. h. die treue Nachahmung, seit Beginn der Ausstellung an einen rei che Amerikancr für $lö,(X)0 verkauft worden. Die Drechsler- und Meerschaum fabrikanten der Tonaustadt haben eine große Äollettivausstelluiig. Auf der Gallcrie endlich ist die Äalleklivaus- 'jjiuiii j sn! ö mt z?MZ?M lirxjrfrr'lir &P? li TL lpS i i Ml ti TfftfAß cr j jimm ! " I Fvaiilccich Pavillon. stclliing physikalischer Instrumente ant, besonders die Erzichungs-Auöstcllung. 'Im W.nnifn :nl,l,' mir im 'tnhnftrir.- tl llll Uff 11 1 C1LJ I HL C llirTlLllLl . ivaft unmittelbar an dieamctikauifaie Abtheilung, deren Eingang ein 1H4 Fug hoher Glockei'lhurm, auf unserer Zeichn nung noch r.sichtlich bildet, schließt sich die sraiösiche Sektion an. Obschon ier den Frau;oscn zugesprochene Raum bcnso so groß ist, wie jener Teutsch land, ist er doch bei Weitem weniger gefüllt, was die gan'e Anordnung über sichtlicher ursö praklischer werden liejj. SS kommt dies freilich auch davon, ;of Frankreich etwa nur ein Drittel f? nie!'' Aussteller hat wie Deutschland. Desscnuugcachtet ist die französische Abtheilung aller Bcivundcruiig werth. Der Fs,'adcnbau der Sektion ist impo sant, wenn auch nicht eigenartig. Durch ein mächtiges mit Flaggen und FestonS geschmücktes Portal gelaugt mau tu die den französischen Ausstellungen eigen kbiiinliclie cour ,l'Ic,,r mit den w , ST"i !iF . .chMMMK iV'i- p MWMWWi : Jtf'Mh FW'MW tfv kÄMllWtä L;Mr ? r.i ' m)ß VGegensländeit der tegiernngSniannfak jr tnren. Dort hangen an den Wänden die legten Prodnne der berühmtcii Go-belius-Äannsakturen von Paris und Bcauvais, wa!,re Meisterwerke und unübertroffen in stirer Art. Die Pglmr fernste dlcemel dem großen VeauvaiS Texpich. .das Pslhkiiklut der ,ccn.' jugkixrvchcii wellen, a dm ir ''m laug gearbeitet woidc ist und dcen LausvieiS k'.o lcirägl. Die prachtvollen Arbeite der Por zellansalrik von rvrcS sind begannt, tsc-ie zeigen sich hier in einer Fülle, die Itiie der Pariser Ausstellung utertriist. darunter manchkS ')iei,e. In der ungemci rcichhaUigen Ab thcilung der bronzen it das Prachtstück eine über l Fuß hohe und gegen sieben Fuß breite ase. vo Dorc kiitworsen und modellirt. Auch die Abtheilung der bdklstcine. Gcschincidk und Gold arbeiten enthält zahlreiche ,Prachtstücke. die mit zu den beste der Ausstellung gehören. Ja langen Reihen stehen, daran anschließend. Pitrincn gefüllt mit Pariser leider. Toilette-Artikeln der schiedener Art. Seidenstoffen und Bän dern u. l. w. Die Italicner nehmen mit ihren Pro dukten im Industriepalast einen ver hältnißmaßig kleinen Raum ein, kaum halb so groß wie beispielsweise jener Belgien oder Japan ; indeß ihre Ab theilung ist eine der Zierden der AuS stellung. mit jenem Gei,chmack augcord ct. den die Italiener auf dem Gebiete des KunstgewerbcS in hervorragender Weise bethätigen. Rahe dein Eingange erhebt sich eine mächtige und wohlgelungene Büste des Köuigs Humbert. und rinaS um dieselbe gruppirt sich eine Menge schöner Skulp turen in Holz und Marmor, darunter ganz entzückende Sachen. Einzelne venctianer Firmen prunken mit ihren Bronzen, prachtvollen, nahezu unübcr troffcncn Glaswaarcn. geschnitzten Mo bcln nach alten Mustern und Schmiede Waare; florcntiner Firmen mit ihren Majoliken und Fayencen, zumeist Ko- Italien im Jndustriepalast. picn nach alten Mustern, an denen ja gerade Italien so reich ist; Mailänder haben schöne Seiden- und Tertilwaaren gesandt, aber am meisten bewundert wird wohl die Kollektion vcnetianischcr Spitzen, darunter jene von Burano. Die dortige Industrie war nahezu ganz verloren gegangen, bis eine vornehme italienische Dame vor etwa einem Jahr zehut in Burano eilte Spitzeufchulc gründete, in der den jungen Mädchen die zarte Kunst durch alte erfahrene Lehrer beigebracht wurde; die Ergeb nisse dieses patriotischen Unternehmens sind ans der Ausstellung zu sehen. Sie sind e?, die den venctiauischeu Spitzen neuerdings zu ihrem großen Rufe vcrhalfen. Der IMllÄ.,,In.irlkr." Die.Jsabella-Souvcnir-QuarterS. welche auf Anregung der Frauenbehörde geprägt wurden, sind die cinzigm Ver. .t.,.,,. - (UUlllI jjiuii- zen, auf welchen sich ein Frauen porträt'bcfindct, dcr ikopf der spa-, Nischen ttönigin! saveua, o e Gönnerin d e S Eolumbus. Der Kopf auf den ge- WöhnlichenPcün- Die Jsadella ,uvenir. zen ist b:kantlich ein Idealkopf der Freiheit, üb ur auf den Ver. Staaten Bankiuiteu begegucu wir noch einem weiblichen Portrait, deuu jcnigcn von Martha WaslMgt,, der Gattin des berühmten ersn Präsiden ten. Auf der Zcchrscite der ucuui jv!ün;c ist die Gestalt einer knienden Fri im Dankgcbet des Triumphes über ie von der Frau eroberten Errungenschaft. Die Jsabella-Ouarters, von welchen nur 10.000 Stück hergestellt wurden, sind von bedeutend besserer Ausiiih rung, als dic cslumbischui HalbdÜr stücke und finden auch einen weit gräIe reu Absatz. ES bestand, bei der ordentlichen Rachfrage, die Absicht, nur je eine Münze an eine Person zu ver kaufen und zivar zum Preise von $1, doch dürfte dieser seltene BierteäoNtrr schon jetzt, wenigstens in zweiter Hand, einen merklichen höheren Preis crjjstcn. Neulich wurden weitere 20 Prozent der Weltauöstellungs-Schiildvonds ab bezahlt, so daß bis jetzt 40 Prozent der k4,S55.öO0 betragenden fraglkhui Schuld beglichen find. Dr. Max dichter. In neu euttche uft,UngSKiW. Unter den Männern, welche für das Gelingen der deutschen Ausstellung mit am meisten gnvirkt haben, ist der kürz lich zum '.'lachfolger des nach Deutsch land zurückgelchrtcn GcheimrathS Wer muth ernannte Dr. Max ächter. Der neue AuSstelinngSlominissär. welcher seit 1891 Mitarbeitn feines Vorgängers war, hatte speziell die Förderung des Unternehmens in den deutsche Städten, sowie dieUcbcrwachung und Aufstellung der Ausstellungs güter in Chicago itiTfrr f(.in(i. " WSW sugiiisseu. Er crM ledigtc sich seiner Aufgaben mit so aronem Eifer inid solcher Beschei- Dr. Mar Richicr. dcnlieit. daü die ilun aewordcuc Au?' yur?V ffi? fc WX Si " n lt Ä m li KVz lw ' jkichiiuog emillmmlg alt eine berdikd, anklkannt wird. Dr. Richter ist noch jung. Er wurde vor 30 Jahren in Zkönigkbcrz geboten. Dort erhielt er auch seine Erziehung und achte seine juristischen Studien. Im Sahik ltG war er RegiervngSasscssor Posen und that sich daselbst so sehr hervor, daß er al Hilsearbeiter in' Ministerium des Innern berufen wurde, wo man ihn mit den verschiedensten wich tigcn und delikaten Aufgabe betraute. Schon mit 33 Jahren ivurde er zum RegicrungSrath bejördert. Dr. Richter ist eine einnehmende Er scheiuulig von mittlerer Größe; feine ?'jgc sind besiidimt und seine blauen Augen blicken klar und durchdringend. Sein Benehmen ist Höftich und geivin nend. Das religiöse Parlament. Bon den mannigfachen Kongressen, an welchen der Monat September im Jackson-Paik so reich ist, nimmt das sogenannte .religiöse Parlament" eine ganz besondere Stellung ein. Bon allen Ländern sind Bertreter der ver schiedensten Religionen zusammengckom tuen, um für eine Weile alle rein bog matischen Fragen fallen zu lassen und sich in gegenseitigem MeinungsauS tausch über die allen Bekenntnissen ge meinsamcn Fragen und Ausgaben, deren Endziel ja die Erreichung innerer Boll lonimcithcit ist, zu berathen. Pung wang Du, Bery Nev. A. F. chiucs. Legaiivnse H e w i t t , Nem kretär iiiÄati,iglvn. Jork. Ntv.A.R.Jnouye, Nasarvanjl F. Japcui S i I i m o r t a , Indien. Rev. F. B. Horn, J.J.Stewart Verwegen. Perowne,Bi schof derHochtirche von Worcester, England. Der Gedanke eines solchen Parla metUs ist vor etwa zwei Jahren ent standen; seine Ausführung ist Haupt sächlich der unbeugsamen Energie und Thätigkeit deö Rev. John Hcutt, Bar rowS, des Pastors der Ersten PreS bytcrischen jiirche in Ehicago, zu danken. Begreiflicherweise fand der Plan vieler orts und lange großen Widerstand, aber mit der Zeit mehrten sich dic Befiir worter in allen Ländern in einer Weise, daß dieses religiöse Parlament gewisser maßen als der Ausdruck eines iinivcrscl lcS Bedürfnisses betrachtet werden darf. Im Ganzen sind es ctlva'SOliO Per fvncn von Einfluß in den verschiedenen Ländern der Erde, welche für das Par lanient sich erklärt und für dasselbe ge. wirkt haben. Diese repräscntiren über 100 verschiedene Richtungen religiöser DeukungSart. AuS den Porschlägen all dieser Vente, welche den sogenannte Advisory Eouneil" bilden, ist das Pro gramiu derBerathuugeu bestiunut. 'Ratürlich sind nicht alle Mitglieder dieses Großen Raths," von welchen wir einige iu unserer Illustration brin gen, uach Ehieago gekommen, aber im merhin ist eine große Reihe von Reli gionen vertreten. Am zahlreichsten die christlichen Bekenntnisse ; dann kommen Indenthuin und Islam. Aber auch an Pettretent der ältesten Religionen Asien? ist in dem Parlamente kein Mangel. Evnfueius. Zoroasier und Buddha ha bett unter den Theilnehmern der Per sanimlung ihre Perehrer. Es mag intercssiren zu hören, daß zu dcn Förderern des religiösen Parla mcnts unter Anderen auch Gladstone, der verstorbene Tennyson, Prof. Max Müller in Offord und eine Reihe hervor ragender deutscher Professoren gehörten. Japans Ausstellung. tn 8er iÄ!,alt!gstcn, gesck,iackUst n klgnnrigste von Den in ktchnik an Vijicag. Deutlicher als Worte und Broschüren legt dic Ausstellung Japans iu dcu ver schiedensten Gebänden und Departc meutS dcr colnmbischcn Ausstellung Zeugniß davon al'. daß da? V&nb deö oiiiicuaufgaugs befähigt und gerüstet ist, mit den gebildetsten der moderne f aw tki' z'W r äiL fTW d. F i'W v - WiMk Asir' M v ' tl WiRA W t '?im?M Mt A vWWitW i &f&-$ IM iyM'i -A " iMMM, kMSM siiil Jiv,ni?cht C?arlf(arf!. Völker den ultutivelisireit aufjiineh' mcn. Rcichhaliig und geschmackvoll f coidnet. gibt seine AuSsteiluni ein er chopscndes 'ild von den Hilfsquellen de Landes, von dem Reichthuin seiner Produkte, von der Hohe seiner Iudu ftrie. Japan und Deutscl!a:ld waren die ersten sremdeu Länder, die ein früh;citi- sie, zielbewußtes Interesse au dcr Aus' tellung bekundeten. Unmittelbar nach dcr Einladung zur Theilnahme hatte auch schon dic japanische Regierung durch das Parlament mehr a's $C00, 000 zu Aussiellungözwecken bewilligen lassen und unterstützte die private Be theiligung in jcdcr Weise. Sein Rc ?räsentattonsgebäude. den mit einem lufwand von N00.000 hergestellten Hoodenpalast, hat Japan der Stadt Ehicago geschenkt, die ihren Besitz am Schlüsse dcr Ausstellung antreten und darin ein von der japanischen tegicrung geliefertes Museum unlcrhalten wird. Im Jndustriepalast ist Japan Deutschlands und Oesterreichs Nachbar ; feine Sektion bedeckt dort einen Raum von 40,01X1 Ouadratsuß uud ist nächst den Industrieausstellungen der euro paischen itulturvölker wohl die sehcns wertheste. Auf seinem Gebiete aber offenbart sich der rasche Fortschritt Ja paus in so ausfallender Weise, wie aus dem deö ErziehungsweseuS. Gegen 120 Tonnen Materials wurden herüber geschickt, um diesen Fortschritt nnd daS setzige Uutcrrichtsshstcin des Landes zu Mustriren. Der Einfluß von Deutsch land und den Ber. Staaten auf die hier vollzogenen Umwandlungen ist unver keiinbar. Das Seltsame und Eigenthümliche deö Landes kommt am Besten in dem Gartenbaupalast und der Kuustauöstcl luug zur Geltung. Bekannt ist ja jene wunderbare Bollendnng, zu welcher eö die japanische Zier- und Landschafts gärtneret gebracht hat. Unser Bild führt uns die reizende japanische Park anläge des Gartenbaupalastcs vor Augen. Die Borliebe des Japaners für Ra tur und Blumen zeigt sich auch i seinen kunstgewerblichen Mustern. Mit stau nenswerther Trcuc und wirkungsvoller Kraft versteht er es, Alles was er in Feld und Wald bewundert, auf seine Webereien, seine Seidenstickereien, seine Emaille- und Stcingutvascn hinzu zaubern. Ausfallen muß dem Besucher der ja pauischen Sektionen die Sprachcnkenut niß der Mehrzahl der dort beschäftigten Japaner. Fast jeder spricht englisch, sehr viele deutsch und französisch, und zwar mit einer Gewandtheit, die um so erstaunlicher ist, als sie die betreffenden Sprachen in ihrer japanischen Hcimath gelernt haben. Dabei empfangen die Japaner den Besucher höflich und zu vorkommend. ' Es war eine sinnige Aufmerksamkeit, daß am Eingänge des japanischen öie- praientationögc bäudeS die auS Holz geschnitzte Statue gerade desjenigen Mau n e s aufgestellt wurde, dcr mit vorauösichligein Geist seinem Pa terlaude die Scg nungen der neuen Kultur bereitete, indem er durch den Vertrag mit dem aincrikaiii scheu Eomnio dorc Pcrry im Jahre 1854 Ja pan dem Pcrkehr mit dcui Alis lau dc erschloß. Naosukc, der Märtyrer. Raosiikc, so hieß dieser Staatsmann, mußte freilich für diese That mit dem Leben zahlen ; denn als die Anhänger deö alte Systems sahen, wie rasch die Bemühungen Raosukcs Früchte trugen, ließen sie ihn, in ohnmächtiger Wnth gegen das Vordringen der neuen Ideen, ermorden. Darum hat er auch den Beinamen : dcr Märtyrer, VemerltrAsturrthe Typen. Vui dem columvilchk Bötttr-Ruseum. Wer zählt dic Völkcr, nennt die Ramen, die gastlich hier zusammen kamen?" könnte mau mit Schiller ans rufen, wenn man bei dem Besuch der Ausstellung die vielen fremdartigen Typen erblickt, die, ans dcr Masse aus gelesen und zusammengestellt, da? schönste lebendige anthropologische Mu seum abgeben würden. Die Mannig- Eiiiflfialcif. Dal,omai,erin. Jrokksk. E?!imo saltigkcit der hier vcrtrctcncn Rasse u ist in der That eine so große, daß eine, die Wahl wehe thut, soll man sich für den Einen oder die Andere entscheiden. Am Beste scheint es och, man überläßt sich ei wenig dem Zufall, iveun einem der Raum verbietet, eine systematische Lkasscngeschichte zu schreibe. Asien, dic Wicge des Mcnschengc schlcchts," ist durch ci Dutzend Varic lätcn vertreten. Eine der schönsten sin det man bekanntlich in Eeylo oder Sinhala.wic jene Perle des ostindische Ozeans von den Eingeborenen genannt wird. Herr A. Roiiiulus Perera, des seit origineller aber echter Haarausputz dcu Reiö mancher Modeschöncu erregen mag, stammt von dort, Irotz seines RameuS und seiner englischen Er ziehung, auf dic er nicht wenig stelz sein soll, ist er von reinem singlialesiiuicin Blut. Eine weite Reise macht der Gedanke. im neu iiirn :u seinem Rachbar. dem yj.-'fPl. , ) alten Irokesen, zu gelangen. Svlomon C'v'ail, vom Seneea Stamme, zahlt jetzt 78 Ja!,re und ist ein Enkel lenc ehemals uinchtigeu Häuptli Eorn. Illanter. mit welchem zu verhandeln eldst Washington nicht Anstand ahm. hm mit Vertrauen und Achtung begeg nend. O'Vail hat einen Zcopf wie ge schaffen für die Arbeit eines Bild Hauer. Ein gleiche Lob dem Fräulein au Dahome zu jpciiüen. ist un bei aller Galanteric gegcn das wciblichc Gcschleel nicht möglich. ES gibt Asrikaiicrinncn und Asrikaucrinnen ; unsere Amazone gehört zu den eigentlichen. q rs5e-?!L' Wk?4 M fä&Wrt öKK lßm MM MftU $nK MM ts-jiTl Vi -' , il 'zi-i.Z? iJ "CÜ" Sainoaiieri. Sudanbaby Wir haben darum auch eine ihr wär dige AnSgade von Menschenthum zu ihrem Vis-a-vi gewählt, den Eskimo Kuitiic-got-chook, der, wie aus feinem vergnügten GcsichtSanödruck zu schlie ßen, trotz seiner kalten Heirnath für die Reize der tropische Zone nicht uncm pfänglich scheint. Oder hat Kunne-aot-chook vielleicht nur soeben seinen durch Eandy verdorbenen Magen mit einem Gericht roher Fische wieder hcrge stellt? Wer weiß? Physiognomien sind oft gerade so schwer zu ergründen wie die Herzen I Einem schöncn Menschenschlag gehört die Polyncsierin Fctoia an. Samoa, das vicl uns thcncr umworbcnc, das trotz dcr Protektion der Per. Staaten, Deutschlands und Großbritanniens nicht zur politischen Ruhe kommen kann wer lacht da ? Samoa nennt sie ihre Hcimath. Fctoia gcsällt cö in Aincrila, wenn sie auch dic hicfigcn Modcn nicht mitmacht. Ihre Hauptkunst besteht im Singen und Tanzen. Ginge das nicht schon aus ihrer ganzen Haltung hervor, die Freude des sudanesischen Babys Ka rona, welches unser Zeichner ihrer Ob Hut anenipsohlen hat, dürfte es zum Mindesten andcntcn, dcn an Bcwcgung und Ton haben dic Kinder aller Zonen immer den meisten Spaß. Unser Sndanbaby aber strahlt das Vergnügen förmlich aus. Tas Grneral-Landamt hat sich ans der Ausstellung etwas Riesige gelei stet," nämlich einen beweglichen Globus, 70 Fuß im Umfange nnd 23 Fnß im Durchmesser. Wer sich die Mühe ge den will, 15 Fuß hoch zu dieser Erdku gel aufzusteigen, der kann die Welt im Handumdrehen kennen lernen. In dem Pavillon, dem cö sozusagen als Krone dient, hängen an den Wänden Land karten und Tabellen, die ns den Land reichthum der Ver. Staaten vcranschau lichen uud allerlei auf die Verthciluug und dcn Vcrkauf dcr öffentlichen Lände reien bezügliche Angaben enthalten. In dcn Tagen vom 16. bis zum 28. Oktober werden in Ehicago die vcrschic denen Ackerbaukongresse abgehalten. Bzcsn-Lklrphouik. Unter den Thcilnchmern des elck irischen Kongresses hat der britische Deicgat. Professor Silvanns P. Thomp son, durch seine Untersuchungen über Ozcanische Telephouie" wohl am mei sten Interesse' erweckt. Professor Thomp son ist seit Jahren eine anerkannte Autorität aus dem Gebiet der Elektro dynamik, und seine jüngsten Ausfüh rungen haben die Bewunderung seiner Fachgeuosseit wachgerufen. Im Hinweis auf die erst als helle Wunder angestaunten, jetzt als selbst verständlich angenommenen Errungen schaften der Tclegiaphie und Telephons auf dem Lande und gestützt auf in kleinerem Maßstab angestellte Versuche, zeigte der Gelehrte, daß kein Grund vor handen fei, an der Herstellung eines telephonischen Verkehrs über den Ozean zn zweifeln. Dic Schuld dcr bisherigen Mißerfolge liege lediglich an der Be fchaffenheit der gegenwärtig in Gebrauch befiiidlichen submarinen Kabel. Das Ozeankabel von heutzutage ist von dem. was es vor 30 Jahren war, kam wesentlich verschieden. Sechs di acht Wörter in der Plinntc sind die gc wöhnlichc Grcnzc dcr Leistung cincs atlaiilifchen KabclS, während bei dcr telegraphischen Uebertragung auf dem Lande, vermittelst automatischer Appa rate, eine Summe von nahezu .'00 Wörter erreicht werde kaii. Alle Versuche, der Schwerfälligkeit der Ueber traguug durch au den Enden des sub marinen Kabels aufgestellte Apparate abzuhelfen, haben bis jetzt nur lt- Prof. Silvanu P. Tl?o,t'so!i. schränkte Erfolge gehabt. Es handelt sich also darum, einen neuen TyvuS von Kabel liennstellei,, das auch die slüch- tigc Botsäittft des gespi erbenen Wortes zu übermitteln f ichig ist. Ei Schritt aus diesem Wege ist dti.ch daö fogc nannte !oinpensi:e Kabel gemacht. Die Legung eines ficiun Zabels, über den Ozean wir ' t vicl lo'iivieliaer wer- ' 'Ijl;-. f den. a'.S tie,ei,ige eines Kabelt alten Model!?, und der Vortheil eine La bei, das auch nur die reistungsjähig. kcit dcr acht eristirendc allanlischen Zea bet zusammen, also gegen 0 Worter in der Minute, haben würde, liegt auf der Haud. Professor Ihompson bean sprucht a!S seine Entdeckung die Ver. besserung der UebertragungSgeschwin. digkcit. und er hofft, dieselbe so zu vcr vollkommncn. dan auch auf dcm sub matiucn Wege die ErsoigShöhc der Landlelegraphie erreicht wird und da durch die .Ozcanische Telephonic." Dcr mrrikanischk Lhronsrlstl. Da Prachtstück der mexikanischen Ausstellung ist der Thronscssel dcs Prä- S denken Tiaz, wclchcr bereit" auf den uSstclluugen in PariS und New Or lcans allgcmcine Bcwundcruug erregte. Derselbe wurde von dcn jungen Damcu der Rormalschule der Stadt Mexiko bcrgcsicüt und dicut dem Staatsober haupte unserer i'achbarrcpnblik bci gro ßcn Empfängen int dortige Rational' Palast. Stuhl und Thronhimmel ver gegenwärtigen drei Perioden aus der nikfikanifchen Geschichte. Die Zeit dcr Azteken wird durch die vergoldete Krö nung, die mit dcn Zeichen der Monatc, Jahre und Mondphasen verziert ist und in dcr Mitte das mexikanische Wappen trägt, angedeutet. Der obere Vorhang, der au der Krone herabfällt, ist au roihcr, wciß gefütterter Bi okatfeide und zeigt an sei nem Rand die goldgestickten Wappen dcr hanptsächlichstcn tädteMexikoS. Da. Wappen der Stadt Mexiko selbst ist mit Ltt$$h P$fk rnÄlä, rfltt-'fiY i!Awr'll M W WM mm w ' Thronsks'cl be6 Prasidciin Diaz. besonderer Kunst ans einen seidenen Schild gestickt und iifccr dem Thron aufgehängt. Diese Partie deS Vor Hangs stellt die Zeit der spanischen Herr schaft dar. Der untere Vorhang gchvrt in die Zeit der Republik. Er "besteht anS rothem, weißsciden gefüttertem Plüsch und hat an seinem ilkand Stickereien von Rosen und Lorbeer. Der Thron selbst ist mit rother Seide auSgeschlagen und steht auf einer mit rothein Tuch bedeckten Plattform. Adler figuren bilden dic Beine deS Sessels. Am Rücksitz des Thrones sieht man das Monogramm der Republik Mexiko It. M. mit Lorbeerzweigen durchwoben. fr gegen Verrenkungen, Verletzungen, Quetschungen, Zahnschmerzen, Hitftcnschmerzen, Brandwunde, Versianchungen, Neuralgie, Rheumatismus, Rückcnschmcrzen. l!IlI,I,I!WIIIM,,I,MI,,,MMlIIIMII,,,I,MW,M,IW,I!G Nnvcrdaulichkcit. Die Verdauung spielt für die Ge. siindhcit des Kör pcrs eine wichtige ,Rollc. Durcheine "inanaetbaftk iRtr. dauung werden eine große Anzahl on Krankbeiten hervorgerufen. Ist dieser Fall eingetreten, so wähle man solche Arzneimittel, welche den Verdauungkapparat zu größer er Thätigkeit milde anreizen. Gerade da Mittel, welche mit Erfolg angewendet werden kann, au rein vegetablischen Stoffen dc reitet, ist Ml.ANusbKniS'K Hamburger Tropfen MM,,llIiW!,WMl,,,,,II,iUiMjM,i,M,B MV. 01TOS,' öein- u. Vier WirlßschaM ! ! Feine Wcinc und Liqmure ! stets vorrgthig. W Ä'ih,ns,r.?nlch "SSinr wird hier verabreicht, 2U) 0 5t. Lincoln. Neb. THE DIAKONÜ I RESTAURANT II Cjjoliit, (Ä-igeiitö Ei"? dir vo,züglit,en Res,u?a!iokn t der Lwdt. i)fo. 138 südliche 11. Stratjc. 3. IS.SRct). der Apoibfker on der P 2trsi( (I(2(i), Ijüt die rsimdstfii O'a. Ijntrrifmnslrrii und ajicdeortikel, welche als (Uftgesiteiiff den sZed, n und 5Zr; ! kannten gewiß nicht wenig p-reude bereit en. iüs.'t -.: ' Tr;w?l , & NnscrcPrümicu: Nachsichend verosskti,an wir t. Bclzcichmf, derj,nzcn Vüch,r. welche wir ols ..Prümif" a unsere 'ese' die ras donneuient im ,,Verau entrichten, versenden werden. eder Adoumnt, welcher au der Abtragung eiwa,ger Siückstüp ve ) den Betrag eines Jahres AbonS,' mcnts von tzZ.iw im Boraö eien?ei. taun auf der folgDden 11 sich! die Rummer eines MucSr Uu " n, das ihm nach Empfang des Gel Ulii, rUMlirh nun nirlnir.i klt 0"-"' fc,"" mitten werden wird. Wenn fg keine Ru.. nier anaiebt. wird b" bition des Anzeigers" nach beste, cZ meyen r,nr Pränitf skr ihn wählen. Wir verfügen über eine criche uH. wähl der interessantesten 5Hn:miif tn Novellen, welche in leicht .aßstcher.hökIt einsticher Weise geschrieben und die LZd. inen der bedeutendsten Cchriststeller ff gcn. B ü ch e r t i st e : Die Vganlen des Glücks," Romun Vo Mar von Weißenihurn. ,,Dik Schuld der'äter' Roman xm H. von Tedenrolh. Das begr,!bkk Ümäch!nis!,' R man von Hcrmiue ninkensiein. Tic Giftmischeiinki-iminal A, man von H. Stcriibkig. Im tiefen Forst," Nomai, von L. Hgidheim. Die Lüge ibreS Lebcus." Nnan von Alcrander 'irr. ,.Rn Utzinau vonA. Dm'og Warnatz. .. ..ll,u LLk," Auftivliichn Rmn?H von Vf) Vlf rie. TL'K'eu,,kjiter." jtriiiiinrj ?A,utjLeffl ner. Die tgth 5Ve."i-mar. on Ewald tciiiug. rjjjsw! Sfl MISSOURI PACIFIC B.R- Cli kiirzk , Atchinson, Lcavenworch, Lt. Joseph, KansaS Ciry m St. Loulg, In xlchk Tl8fn Mnnn trnl4hit n4 ofl;n lüdl,ch, tglich nb wistlich M(aK Dläpcn gimachl irtrtl kann. Wog? mit ttW. und WflMtU (recliaint ehalt) Stflnbcn (14 n durchgeh,! ßdwi nd t8nea M JUhat n tSnaea I in! aiibm. . I0 1. 3VII1 'ttnlaljäljiinj 1. 10 M. 3VI , ti tnt, O . V- D. Badcvck, D, T. Tmnl, R 9. n. Wiltici. , H. . rwnskb, Vtn. 4-, twt..si. vi. a. 7-TF? msRmyrtl -. Jr 1 ' Gureka Sakvsn nm . . . Carl Schwär, No. 126 norU. IZ. Ett., LINCOLN - NEBRABHA. in Mfftm t oforFiitrtf loiln Bf klqnk, mA M ! rühmt Anbkul Bl rrobntiiii; (mtn fitktt'" H vn bo Tag' Valt im Vl2t)i t itxuljtriU til '(i;rr (Mniitn jur Brrfilgutia, mttli nt 3nng !u!i flitctt auSriitm unk tu niitlafftcn ibinfftzM ttiiedet anfiriichen kountn. merican cjiange -f jational Bank. tzijt, uob C 6!tatH(, Uncol, Rtttal!. IW Kügilal' 00,000 Dollr. . t) i tt 1 1 t tn: Z,R,mnb, . nnk & . -linti:iom, , üflstcnT, . Q, VkVrm JKoniii, . I. 6an'j Tivoli Sakson, 6C JULIUS CITEKS, (f c 1 1 . & 3J StZ UWOt.N'. XKB. Krrg's Uabinct m' Pale üBicr ßrt au avk. VIU)cnrtstfür!Sttla(isörsla(ti wird nach allen Theile,' U-r t-.U'M un s f.indt. 3e!cu Worten frtner üch vcu '. ! .' '.r!'.r Zvip) j-.'nr. Z'eni'vf dir teii)tr.-Vj-i S!,n nach (sbilnno ?i-r:; tfl!irprr Schnell jfioe. Ci' ' ''s:: D 2fr.vß. ni r Hl ? M) ; R ' if lAmatti tMK m l.l i "" MM BÜt 11 UE x 81. fsm AND CHICAGO