Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 21, 1893, Image 4

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    MEBRASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln, Neb.
Ncbraöta taats Anzeiger.
IS Seiten jede Woche.
tfflCT & Schaal, Herausgeber.
V19 südliche 10. Straft.
. n. tftafmir.
BnlereJt the Tust Office t Liacoln,
Neb- u econd cltu matter.
ffrWcbratra taa.?lnjeiqrr ttscbtnl
Wöchentlich (Xennrrllaq) und toitrt $2X0 für
den Jahrgang. Räch ituttchlono testet die
ki tMt tz va und wird dafür portcfre,
wöchkntllch ripedlN.
Tal bonnemen muß rn Vorausbezahlt
werde.
Loktlnotizea :0cntxcr Zeile
Donnechag. den -.1. September 1893.
Ter .Nebraska Staat . Anzeign-
ft die gröhle deutsche Zcilung im
Staate nd liefert jede Loche
WT 12 Scilcn
gebissenen Lesestoff. Unser Sonntags
Hast dars den beste deulicheii Soimlags'
blättern des Landes ebenbürtig an die
Seite gestellt werden.
Streiflichter über die (5olum
bia Ttaatsfair.
Bon E. Schröder.
C, du fröhliche, o. du rettende gelb
brigc.,de Staalssair! Wie sehnsüchtig
wurdest du von allen Geschäftsleuten
erwartet ! Wie haben die Nestaurateuie,
die Fleischer, die Bäcker, die Grocer etc.
ihre letzte Hoffnung auf dich gefegt!
Schlechte efchäfte im Frühjahr.
Bankkrache im Sommer, die Silber
ähningssrage im Herbst, alle diese
unheilvolle Geschäfts, und ginanzcreig
nisse was haben sie für Elend und
Kummer unter die MenschlZeit angerich
tet ! Und jetzt, nachdem alles vorüber,
nachdem die Tausende von Besuchern
der Fair ihren Tribut gezollt, bist du
zufriedengestellt? Wir wollen es hoffen,
und wir wünschen es dir auch von Her
zen ; denn du hast wirklich fchlechtc Zei;
ten durchgemacht. Ter Himmel möge
uns vor ähnlichen Krisen bewahren!
Liebe Sonne, du glühende Planeten
schivestcr, wie gnt du ti mit uns armen
Menschenkindern meintest ! Fast zu scn
gcnd hast du deine glühende Strahlen
auf itiii geworfen! Aber wir höben
nicht gemurrt ; Tank, besten Tank, für
deine Hülfe 1
Lincoln, mein gastfreundliches Haupt
stSdtchcn. wie hast du dich verändert!
Wo kamen alle die Taufende Menschen
her ! Welch' ein Andrang auf den
Stranen bis in die späte ?iacht hinein !
Tu hast auch dein Möglichstes gethan,
um deine Besucher zu unterhalten ! Der
Strom der Menschheit wälzt sich nach
dem Marktplätze und der O Straße ;
hier sitzt eine arme Frau mit kleinen Kin
dcrn.die unier den klagenden Tönen einer
verstimmte Trchcrgcl die Umstehenden
um Almosen ansteht ; dort sucht ein noch
junges Weib mit leidlicher Stimme durch
Balladengcsang das Mitgefühl der Men
fchcn zu eriveckcn ; an einer anderen
Stelle zeigt ein Bettler anf einem Schilde
an, daß er sein Augenlicht verloren.
Mensch, habe Mitleid mit diesen Unglück
kichen !
Auch das Heer der Marktschreier, der
fliegenden Wurst-, (landn und Sand
w chhändlcr hat sich in großer Anzahl
angefunden ; Jeder preist seine Waare,'
t als die Besten, Jeder will der Billigste
sein; der Eine brüllt, der Slndere schreit;
ein wahrer Heidcnsklldal!
Weiler geht's durch den Menschen
Wirrwarr die O Straße entlang ; immer
langsam voran! Jedes Schaufenster ist
von Neugierige belagert ; unsere Kauf
leute haben Rlescnanstrcngungeii gemacht,
um Schau- und Kauflustige anzuziehen.
Ein Momentsmaler versteht es, in
unglaublich kurzer Zeit Landschaften
jeder Art herunterzupinseln ; er ist ent
schieden der Löwe aller Attraktionen.
5jk, wahres Wunder der Kunst ! Ob er
einch irohl das Leiden der Menschen
malen kann? Ob er die schlechten Zeilen
mit seinem Pinsel wegwischen kann !
Auch die anderen Schaufenster waren
sehr schön ausgestattet und auch stets von
vielen Neugierigen umringt; bis zur 14.
Straße walzten sich die Menschenmeiigen;
immer neue Sachen und Wunderdinge
mußten angestaunt werden ; hier allmäh
lig verläuft sich die Menschenmenge, um
sich in den verschiedenen Nebenstraßen
von den Strapazen auszuruhen,
Neue Schwärme von Besuchern erschei
nen auf der Bildsläche, um die Lücken der
Ausgeschiedenen zu fülle, so geht es
den ganzen Tag, bis in die späte Nacht
hinein. Ermüdet und abgespannt sucht
der Mensch sein Lager auf und schläft
bald den Schlaf des Gerechten. Tie
Natur hat bei ihm ihr Recht geltend
gemacht. Ruhe sanft, du Erdensohn,
den der morgige Tag erfordert frische
Kräslc !
Schmetternde Musik weckt dich aus
deinem Schlummer ! Die Sonne steht
schon hoch am Firmament ; schnell, eile
dich, damit der Tag nicht unbenutzt vor
über geht. Wohin? Nach dem Aus-
stevungsplatze. Heute ist der Haupttag.
Sich' nur die Bölkcrschaaren, die alle
dorthin streben.
Tie Bahnen und Wagen iller Art
sind überfüllt. Ein Plätzchen findet sich
doch noch für uns. Gott sei Dank, jetzt
sind wir da ! Hurrah, die Ausstellung !
Lustig flattern die Fähnlein von den
verschiedenen Gebäuden ; sie laden uns
gewiß freundlich ein! Gott, welch' ein
Andrang ; welch' ein wüster Lärm I Ist
den der jüngste Tag erschienen ? Ihr
Schaubuden-Besitzer, ihr Marklscyreier,
ihr Restaurateure, ihr Fakirs, habt ihr
denn gar kein Erbarmen mit uns armen
Menschenkindern ? ,Wöllt ihr vielleicht
unser Trommelfell zerplatzen? Doch mir
haben uns schnell an diesen betäubenden
Lärm gewöhnt.
Wohincin zuerst ? In die Maschinen
halle. Sehr schöne Sachen sind and
gestellt. Sieh' nur diese Kornschälcr
Maschine; diese Wassermindniühle ; diese
Wagen, etc. Alles sehensiverth ; Achtung
vor unserer Ackergeräthschast und Wagen
fabrikativn! Doch lange können wir uns nicht auf
halten. Der Tag ist kurz und es will
doch Alles wenigstens oberflächlich in
Augenschein genommen werden. Wir
treten in die Ackerbanhalle ein, um die
Erzeugnisse unseres Staates zu betrach
ten. Alles, was unser Boden hervor
bringt, ist ausgestellt.
S i o u r t5 o u n t v ist gut in Ecmäien
aller Ä,t, LundvEountvin Früch
ten und ickerrüben. Auch die anderen
Eountic, sind mit allen möglichen Boden
ui'd Z,'um.Erzeugnisen gut vertreten.
Alles schon und gischniackvoll. Schade,
daß irir Alle im Fluge sehen und
bewundern rnuiltti.
Die Blumcnhalle ,it unier nächstes
3ul ; auch h,er zeigt Nebraska. daß es
mn 1,-iiVn kann. Besonders impcmrt
die Apselpyraniide, und Burt üounloa
AuS,,ellung, die re,chi,ai:,g',e von aum,
fand allgemeinen Beifall. Flora, du
keusche, ibausrifche Göttin, segne auch
serner deine lieblichen Kinder, die Blu
men, damit ihr Tust und ihr: Pracht
die Menschheit erquicken und ertreuen
möge.
Weiter geht'S in daS Manufaktur.
Gebäude. 'Die Fabrikanten der Stadt
Lincoln habe hier ihr Bestes ausge
packt. Wir wollen hoffen, daß sie sich
einen zahlreichen Kundenkreis dadurch
herangezogen.
Bo den anderen Gebäuden sind noch
die Fischerei- und GeNügel-Ausstellungen
ganz besonders hervorzuheben. Man
sollte eö kaum glauben, daß unser Staat
eine so reichhaltige Sammlung und Aus
wähl von Fischen würde ausweisen sön
nen. Beinahe noch großartiger war die
Gcftügel.Ausstellung. ES war ein wirk
licher Triumph für unsere Züchter.
Nebraöka, du kannst stolz sein !
Die Müdigkeit beginnt sich bei uns
anzuschleichen, doch jetzt giebt's fein
Ausruhen ; nur schnell vorwärts zur
Stock-Ausstellung ; es ist eine Riesen,
ausgäbe, alle diese verschiedenen Arten
und Gatlunaen von Rindvieh. Pferden,
Schweinen und Schaasen zu besichtigen ;
trotzdem entledigten wir uns unserer
Aufgabe mit dem Bewußtsein, slles
'liiprfdiSnierilie acleken ui haben : die
gewaltigen Zuchtbullen und Milchkühe
nponlUcn uns ; die pracyivoucn yunn
uns Trabpferde ernteten allgemeinen
Beifall und die riesigen Mastschweine
erfreuten das Herz eines jeden riev
Kabers kür diese Gattung. Noch schleu
nickst werden die schönen Schaafe einer
Besichtigung unterworfen und unser
Wr,iii,ift ist beendint.
Es ist längst Nachmittag geworden ;
die Sonne sendet ihre glühenden Strah
lcn mit aller ihr zu Gebote stehenden
Jntcnfivitä auf uns arme, in Schweiß
gebadete Menschenkinder herab.
Entfliehe, o Mensch, ihrer Gluth ; im
Schatten eines Zeltes mußt du dein Heil
suchen ! Gott sei Tank, auch wir haben
ei Plätzchen gefunden ! Ich beneide dich
wahrlich nicht, dn armes Menschenkind,
daß du in, Schmeiße deines Angesichts
dn alle die Schönheiten der Ausstellung
ansehen mnßt ; glücklich der. welcher bei
dieser Hitze Kühlung gesunden.
Nachdem wir noch einige Erfrischungen
zu uns genommen, statteten wir den
Wettrennen einen kurzen Bcsuch ab.
Eine zu Taufenden zählende Menge hatte
sich auf der Tribüne eingesunken, um
dem interessanten Wcttfahrcn beizuwoh
nen ; es schien, als ob die Sportwelt
von ganz Nebraöka sich hier ein Rendez
vous" gegeben hätte ; wirkliche und
Talmi-Sportleute, Damen der Aristokra
tie und der demi-mondo, professionelle
Spieler, Buchmacher, alles war vollzäh
lig vertreten. Dem Sport muß gchul
digt werden!
Befriedigt verließen wir die Ausstel
lnng. Nun zurück nach der Stadt !
Barmherziger Himmel, diese Menschen
menge, dieser Staub, dieser Andrang !
Ist denn die ganze Welt hier vcrsam
melt ? Endlich sind auch wir unter
gebracht und mit Freuden begrüßen wir
wieder unser altes, liebes Heim.
Du liebe Fair, hoffentlich hast du eine
Wendung zum Besseren in unserer
Geschäftswelt hervorgebracht ! ' Tu h?,st
gezeigt, daß die Zeiten noch lange nicht
so trübe sind, wie es allgemein angenom
men I Tu hast die Hoffnung eines
Jeden gestärkt und die traurigen Gcmü.
thcr' wieder zur Fröhlichkeit umgestimmt.
Besten Dank dir ! Aus ein frohes Wie,
dcrsehen im nächsten Jahre !
Kriegswolten.
Kaiser Franz Joseph ist am Nachmit
tag des 1. Sept. von Wien zum Manö
ve nach Ungarn abgereist, welchem der
Herzog von Connaught beiwohnen wird.
Dies wird in gewissen Kreisen in Deutsch
land als eine Befestigung des herrschen
den Einvernehmens zwischen Großbri
tannien und dem Dreibünde gedeutet.
Diese Ansicht wird namentlich noch dadurch
bestärkt, daß dem Besuche des Herzogs
von Connaught in Oesterreich bald ein
Besuch des englischen Mittelmeergcschwa
das in Italien folgen soll.
Die ,, Norddeutsche Allgemeine Zei
tung" sagt, der Umstand, daß die eng
lischen Zeitungen die zwischen Groß
britannicn und dem Dreibunde herr
schenden gemeinsamen Interessen beton
ten, habe einen guten Eindruck in
Deutschland gemacht, obwohl die Idee,
daß England sich formell dem Drei
bnnde anschließen würde, niemals gehegt
wurde.
Die Wiener Presse" erklärt in einem
direkt vom auswärtigen Amte angereg
ten Artikel, daß wer sähig ist, die Hand
greiflichen Interessen England's in Egnp
ten und Constautinopel zu verstehen,
nicht einen Augenblick bezweifeln könne,
daß die englische und italienische Flotlc
im Falle eines europäischen Krieges ein
ander im Mittelmeere unterstützen wür
den. Die genannte Zeitung fügt hinzu,
die Errichtung einer russischen Flotten
Station am Mittclmeere sei ein strategi'
scher Schachzuq von genügender Bedcu
tung, um zu zeigen, daß ein Gegciiiug
nicht verabsäumt werden dürfe. Am
Schlüsse sagt die , .Presse", die Noth
wendigkeik, das Gleichgewicht am Mit
tclmcere zu erhalten, leuchte selbst Glad
jton: ein.
Es heißt jetzt, das in der Nähe von
Nizza gelegene Pille Franche sei der Ort,
wo Frankreich den Russen gestalten wer
de, eine Flottcnstation, Werfte, Arsenal
und Magazin zu errichten und diese
Abtretung soll ei Theil des Preises sein,
den Frankreich für das Bündniß gezahlt
hat, daö, wie es heißt, zwischen ihm und
Rußland besteht. Aber die Placirung
einer neuen russischen vierprozentigcn
Anleihe soll ein anderer Theil des Preis
fei fein, den Frankreich dafür zu zahlen
haben wird, den Ezaren im Falle eines
Krieges zum Freunde zu haben und es
wird gemeldet, daß diese Anleihe etwa
um dieselbe Zeit in den Markt gebracht
The Bazar,
DST
ZT" Hauxinicdeilage von
Mäntel. Klcidttlvliarctt,
ZU?- und Blankcts.
Hier findet die deutsche Tamenmelt Gelegenheit, die feinsten und modern
sten Gciderede.Arlikcl der Saison zu mäßigen Preisen zu kaufen. In
iT Mntcln
verfügt die Firma über einen so immensen Lorrath wie kein anderes Geschäft
dieser Branche.
GcgO
werden wird, zu welcher das russische
Geschwader Frankreich besucht, da dann
die Begeisterung der Franzosen für ihre
Gäste bis auf den höchsten Punkt hinauf
geschraubt sein wird. In Erwartung
des Eintreffens des russischen Geschmz
Hers in Toulon, welches am 13. Oktober
erfolgen wird, treffen alle großen fran
zösischen Städte bereits Vorbereitungen
zum Empfang ihrer Verbündeten. So
hat z. B. der Pariser Stadtrath unter
Anderem beschlossen, Gedenktafeln an
dem Hause anzubringen, welches an der
Stelle steht, ?o das Haus stand, in dem
Peter der Große im Jahre 1 757 gewohnt
hat. Außerdem wird .beabsichtigt, die
ganze 75 Meilen lange Eiscr.bahnstrecke
zwischen Toulon und Paris mit Fahnen
u. s w. zu dekoriren. Ferner erwägt der
Stadtraih, ob es nicht gerathen wäre, die
Namen einign Straßen und Boulevards
zu ändern, welche bei dc erwarteten
Gästen unangenehme Erinnerungen
wecken könnten. So mögen die 31 nenne
Alnia und der Boulevard Sebastopol
bald andere Namen erhalten. Es muß
hinzngefligt werden, dajz die Überschwang
lichcn Licbesbe.icise der Franzosen für
den Ezaren und seine Unterthanen Rnß
land nicht angenehm sind. Es wird
behaup et, die russischen Staatsmänner
seien der Ansicht, daß z viel Kund
gcbungkil Deutschland reizen würden und
Rußlanv ist im Augenblicke nicht geneigt.
Deutschland nöthigen Grund zum Aer
ger zu geben. Tie neuen Gewehre für
das russische Heer sind noch nicht sammt
lich fertig und die fertigen sind och nicht
sämmtlich vertheilt. Außerdem sind noch
nicht sämmtliche Soldaten, welche bereits
neue Gewehre erhallen haben, vvllstän
dig im Gebrauch derselben eingeübt.
Schließlich ist auch die neue russische
Anleihe noch nicht aufgebracht. Diese
und andere Gründe sind es, welche N'iiß
land für den Wunsch hat, Deutschland
nicht allzusehr ?u ärgern.
Auch in Frankreich gibt es Leute,
welche die 'Demonstrationen für über
trieben hallen, und mehr als eine Zei
tung weist auf den Umstand hin, daß
die letzte russische Anleihe um die Zeit in
den Markt gebracht wurde, z welcher
das französische Geschwader Kronstadt
besuchte.
Aber Frankreich und Rußland sind es
nicht allein, welche sich in Demonstratio
nen ergehen. Auch Kaiser Wilhelm hat
sein Theil in Metz, Straßburg, Karls
ruhe und anderen Orten gethan ; Kaiser
Franz Joseph macht jetzt ei wenig
Demonstration ; Italien hat durch den
Kronp'inzen seinen Theil beigetragen
nnd Großbritannien sendet, um nicht
ausgeschlossen zu sein, fern Mittelmccr
geschwader nach einem italienischen Hasen,
wo die Italiener eine Demonstration zu
Ehren Englad'S vorbereiten. Damit
zeigt ganz Europa, daß Kriegswolken am
Himmel stirb.
(sin wunderbares Zeitalter.
A,Z die Wahrheit entdeckt und in des Buch
der Bcibrsj.'runqkn eingetragen wurde, halle
der Erfind wt nicj Sllci;kriicn zu bestehen,
ie Wahrdi ir bei alten Sprichwortes D i e
N o t h iv e n d g t e i t i st die Mutter
der Erfind u n ," ist leicht zu ermessen,
wenn wir auf die Tage des alten Be,kekrs
verfahren, der Fabrikation sm znruckblicki n,
Bnm j'e, annähen des geqenwanigen Zeit
alters, und unzüfruten' mit dcin cimiidcN'
den Lustausch ,on Begrisfcu winden ruct'
und ilcasimaj ttncn funden. D,e Äähina
ichine ericheint wie m Retter den abge
Ipannten Fraas! die alte Sictel und Senie
hiit Matz und SchiieideniIschineii 'Llstz qe
macht, welche dus Ä-erk von dniiderk Leuten
verriaiten. Ermüdet von der iZiigsani'N Art
zu Fuß oder zu Peide $u reisen wird der
Tampf zu ichncuerkrZo:kbe,rcgngsme!l,ode
be,,upt und so reihen sich Spkchmslchiien,
Gss, el ticisches i! cht und Schallmaschnen
den Erfindungen an. Ta wir nun einmal
bei den elettnichen Hülfsmitieln angelangt
sind, lo lüssen wir die wichtigsten von anen
niediziiiiichen Heilmitteln d,c lectro-ilior-opty
erwähnen angewandt bei uiilerbrochc
nen ..ffaradic" Lauf des menlchlichcn Sh
stcms. Dr. WcSlcy Oucen, der de
rühmie Sp e a st hzt in ,eine-n Institute,
1122 O St,', ineoln Neo.,
e ne.-. grvgn Borraih von elel,riichci Appa
raten, wobei chm cinc gründliche ärztliche
Prax,s von 33 Jahren zur Seile steht. Tau
sende Le rie dic s und a derer Staaten tön
en seine Gelchicklichkeil b.i Behandlung von
Nerve , ?iie,e', Lecer, Augen, Ohren-,
Catarrh Haut und alle geheime uiid chrv'
nilchen Kranlhciten bet Personen I-eiderlei
Gcjchlechics künden Elettrität verbun
den mit richiiqer rzneibchantluiia cingt
die glotzten der modernen Wunder G e
, u n d h e i t d e r M e n s ch h e i t, w e t ch e
dem Tove abe sind, ffallc die nicht
hc,Ibar oder zu weit vorgeschritten, werden
zuiückgcw!ej, n.
Lie BiZtlington Bahn
laßt vier Passagierzüge zwischen Lincoln
uid St. odS lausen. Durchgehende
Schlafwagen. Diese Bahn kümmert
sich Znicht um schlechte Zeilen, sondern
bielcl dem reisenden Publikum stets die
größte Bequemlichkeit. Vier Schnell
ziigc zwischen Lincoln und St. Louis ist
die'lctzle Acquisilion. Pullman Schlas
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Thomas Zyickcs, ienlhümer.
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Lincoln Normal University !
Tie bcstc Bildungsai'.flal! des W.cstcns.
Tie städtische wie die ländliche Jugend findet in dieser, von den erfahrenst n Päd-gv-gen
geleicien Anstalt die günstigste Geleaenheit. sich für da i den so vorznoiidcn. um sva
ter no zwar m irgend einer Bianche lohnen ke Beichäft gung zu fnden. Unser
liand, besondeis der Westen, hat verhällnihmägig sehr riele Bildungsaunalien ausuiweije.
ohne daß bezql. der an denseldei w,rkndeil i .-ijrträ't; dei Ä iforderun,e,i der Zeit in ge
iiqendem Maße Rechnung getragen worden wäre Die LINCOLN NORMAL U.Nl
VEKS1XY Beifügt über ein Lch'vers.'nal. mit dem sich keine aiiderc nstglt des Ltaal'Z
auch nur im Enifernlksien messen könnle. In He.rn Pr?fcssor I.I.Tanlor besil)t dos In
stitut einen ivadogoge von ankrkannlein )hnt und wurde es uns zu weit fuhren, wenn wir
liier die sämmllichci Lchrkcäsle an dieser Siclle Reviie vassirc lassen woillen. Wir wollen
ferner in, Jnle'esse der Deutschen der Stadt nnd des Staalcs hier noch aiisdrücklich hervor
heben, das; täglich Unterricht im Deutschen e theilt wird und zwar von Pros C R Krum
dict, welchem Herrn die Fscaltai doecndi" rn der Ilniversi är zu -e,delbcrg'ei, heilt
lruide Gleichzeitig unterrichtet Herr Kriimdick im Litcinischen und HeM si-fi den Teut
schen dr eine vortreffliche Gelegenheit, ihre .inder zu brauchbare.', Ä'cüe.liedcrn de- QJeicU-
schasl heranbilden zu lassen. ei ofj tute gediegene Bildung einen gi oszeren Weilt, hak. als
Geld nd Gut habe., vele a'.ttsitmile Leute ., den letzten Woche zir CÜcniiqe erfahren
Tn Rät, in de, sich die Jugend in Nnierisa leichter als in irgend einem ankeren ande
selbstnaiidig machen konnte, gehört dir !ergz,l,e,iheit l!,i und kvnieri heule nur noch lüch'ige
nd bemilielte 'enie ein Geschäft gründen, Wir hoffen, dos; unsere deutsche '1'iiibiirger
Obiges in, Interesse ihrer Rinder reherzieien werden. Wohl kein Wens-H t ü rf e es t be
reut hebe, Cfljj seine itltcrn Zeit nd Gelb auf seine Erziehung verwendet haben.
Gorl von ZMselildnborg,
Plattdütfche
Wien- und Bccrwirthfchaft!
itü von 10. UN i, Lincoln. M'.
Karl Meyer.
?ies und Das.
Arbeit ist das einiige, aber auch aus
reichende Mittel gegen alles Weh des
Lebens.
Acht Zehntel der russischen und scrbi
schen Soldaten können weder lesen noch
schieide.
Bon, Blitze erschlage wurde in,
Jahre 1801 östlich von den Fclscngebir.
gen 205 Menschen.
Nur 218,52S,2 11,850 verschiedene
Züge sind auf einem gewöhnlichen To
minobeette mögliche
Zu Shakespeare's Zeiten betrug das
Eintrittsgeld zum Theater einen Pennt)
bis zu einem Shilling.
Aus ein uraltes aesnnke-es Kriegs-
schiff stieß man neulich beim Baggern
im Rhein, unweit Wesel, Nheinprovinz.
Jockey Garrison's Gehalt soll $15,000
im Jahr betragen. Er reitet für Mar
cus Dalu, den Kupferkvnig von Mon
tana. Ein Neger in Madison. Wise., besitzt
einen Ochsenfrosch mit 3 Augen, von de
nen sich eines auf der Mitte dcs Kopfes
befindet.
Etwa drei Fünftel alles Kupfcr, ivel
ches in den Ver. Staaten gewonnen wird,
stammt aus der Knp'ergegend des Lake
Siipcrior.
Die ersten eiserne Gabeln winden
1008 hergestellt. Gegenwärtig liefert
deren Sheffield. England, allein jährlich
4,000,00.
Herr Holman als Vorsitzer des Aus
schusses für Indianer Angelegenheiten
wird jedenfalls darauf achten, daß ei
stertänze" künftighin weniger lostspie
lig werden.
Während der Bcsiedelung der Neu
England Staaten wurden mehr Jndia
ner durch die von den Weißen eingeführ
ten Blatten, als durch die Kugeln der
Ansiedler dahingerafft.
Die inanzkrisis in den Ver. Staate
hat, wie aus Wien gemeldet wird, eine
so ungeheure Versendung von amcrikani
schein Getreide ach dem Ausland verur
sacht, daß infolge dessen alle Getreide
ausführen von Oesterreich, mit Ansnah
nie von Gerste und Hafer, beinahe un
möglich werden. Der Hctreidccongreß
irnrd heuer unter noch schlimmeren Ans
sichten eröffnet, als in früheren Jahren.
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Das einzige rreine Cremor Tartari-Pulver. Kein Ammoniak, kein Ala n.
In Millionen vn Häusern gebraucht. Seitlv Jahren das Standard
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Euasze, Ruei e.Wis.
Dlci billige Vrcttrfioncn
um die billigsten Ländereiei, :n,b die be
sten Ernten in Nebraöka z, sehen.
Am 22. August 12. Sept. und 10.
Okt. wiid die Elkhorn Bahn, Northwc
stern Linie. Nnndfahrtkarten zu obigem
Zwecke zum Preise der Hinfahrt nd 2
keine Fahrt unter 7 ach Punkte
an ihrer Bahn in Ncbr.iska, Süd Dako
tu und Wyoming verkaufen. Schreiben
Sie Ihren Freunden, dß diese Preise
auch von westlich von Ehicago gelegenen
Punkten an der Northwestern Linie gel
ten. Tickets W Tage gültig. Zwi
fchenanfenlhalt erlaubt. "Wegen näherer
Auskunft wende man sich an A. S stiel
ding. Stadt Tickct-Agt., 113Z O Str.,
oder an den Depot-Agcnten, E. T. Moore
Ecke S und . Str. Wm. Shipman.
. Gcn.-Agt.
VI' I'I lOI'I l, I I7VZ',
Tbo Creat EngllaU Bcmedy.
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lyrurea all t ormRos AVrrou
Weaknens, Eviussiotut, Sprrm
atorrlua, Impoteru'y andatl
fflects of Abunc orrci'83r.
Bern prescrlbed over 35
years In tbousands of eases;
ls the on lu Reliabte and ion
est Mcdicine knou-H. Ast
.lrapeist for TV'ood's Pnoa-
Bcfore ani After, """i u s oirers snrne
MJijvic uni sijtcr, wor.h . mprti-.n.
thls, jeave KI? dißlioneßt störe, incloüc prlc In
letter, and wo wi send hy return mall. I'rlce, ona
faokae. l; Blx. $ö. On will pu-tise. six will eure,
amphletln nlaln sealfd envelope, a stampa.
Addrcss TIIB W'OOI, CHK!CI, CO..
101 Wood ward avciiua. UetrolU llcla.
IrSoll In l.iiKoln by J H Harloy, V B ,Iow.
ard. II W Hrown, 0 Ki'ctor, A L SboiRr nnd
drnpists evervwhcre.
arttkval ju St Louis.
St, Loais ist jetzt das Hei, des
Prinzen Earneval und hat die Metro
pole de Mississivpithales den Parisc,
Earneval vollständig in den Hintergrund
gedrängt. D'e Herbstsestlichkeitc ive,.
den a,n . Sept. mit, der Eröffnung der
St. Louis Erposition ihr: Anfang neh
men und bis zum 21. Okt. währen. Die
Misfauii Pacisic und Iran Mountain
Eisenbahnen verkaufen Rundreise-Billetc
von allen Punkten nach St. Louis.
Wegen näherer Auskunft wende man sich
an den Jroii Mountain Agent in ihrem
Territorium oder an H. C. Towniend,
& P. & Z. Agl., St. Lvnis.
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stud die bedeutendsten Fabrikanten und Händler
V.'N
Herren- und :naöcnlilcidcrn
in der Welt. Sie habe sechs biiken in, s'ange nd
!,! prachtvolle Geschäflühäuser in den grössten Städten
der Union. In Kurzem werde sie auch'in
kiücoln, 1013 6is 19 0 Strasse,
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ihren Kleiderpalast e,össne
flu fleenhcit geboten
Z lauien.
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Ein großer Borrath z niedristen
Preiseil !
Großer Spczial - Bcrkaus! Sehr nie
drigc Preise für die nächsten 15 Tage?
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