Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 14, 1893, Image 2

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    NERRASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln. Neb.
itl! rmi:
Vra f ermann tsa Jeqdjioüt.
3 (Atitt nun! Teilt bJ.il,! Ä jpfdjt rnW
Jla memei S"ruri und dem ItjTälun fii'en.
Zum teyievmale vul jl tu: bittb mir sul
Hm lr'yttnrniit ta;j ich Itu Traum Jf-
p oittj;n.
Zum lcykenmal ? Co bang dein Aug
jchaul
" ?ch sah dcn ?lick bei angklchcff'nin Rcbe.
O Mäkcksen, hättest du nur nie getraut,
O hall' ich nie den stillen ii3al6 eftheri.
Tu hattest eilten Frieden nicht verlvien,
Tu ark jetzt eine braven Manne Scib.
Bai ,og dich, i'iatxyn, an die roft de
Thoren,
Tcr keine Hena!h ha!, der deinen keib
Nicht denen Unn, wie r in Gljun sollte,
' 2 Ironien iriie leint Siraße jictjt,
Dein unßfborcn j-.tjon da gjficfial grollte,
Ter einen Äeichilium nur bester fein fub.
Lud dennoch, ßdl'fi du hin, U'nC in tir tönt,
Wen sich in l'tcbt unser SiSefcn int,
Ten Zauber, der im l'ärlie! dich verZchönt,
' Xit. Thräne fjeiliflt, die dein Äuge weinl,
Der dir in 1x.it? Reiten noch wird lagen
Von Seligkeit, 0 in mit Himmelolichl?
Ich suhl a,i deine Herzens lidjjcrn Lchla
' In. pabl dein Leben, doch die Lieb nicht.
, Ivrich in Wort, daß ich dich ganz verstehe,
"slilcht Tornen wuchern, wo die Rojen sind.
Im letzte Kuß sprich au, va ich ersiehe:
, vergib vergib und lebe wohl, mein jiind.
Zwei Marterln.
(Eint Lirolkr.Veschichtk on jfurl Wols.
Am Waldweg steht ein mächtiger
Tannenbaum. Der breitet seine Aeste
dem Wanderer entgegen, als wollte er
Sagen: Halt, Freund, stehe still und
chau, was man für Bilder an meinen
!cib genagelt. Und wie selten kommt
fcin Wanderer da vorüber. Der Weg
ist weit abgelegen und führt nur in
wilde, unwegsame Schluchten, an Ab
hängen vorüber, . wo überrollende
Steine da sieben gefährden. . Der
Wildheuer zieht im Winter diesen Pfad
ntlang . seinen,, schweren . veladcncn
'Schlitten, oder der Jagdaufseher sucht
nach den Spuren der Wilderer, und der
zrauhe schweigsame Holzkuccht wandert
am Sonntag auf ihm zu Thale, um am
Abend wieder fröhlich heimzukehren in
leine Einsamkeit, denn er hat ja schon
sängst verlernt, unter Menschen zu woh
ncn. i Auch ich wandere jeden Sommer ein
twl diesen Weg und raste unter der
Tanne. Es ist dies eine Wallfahrt für
mich. ;
Die beiden Marterln, welche man an
die Tanne genagelt hat, erzählen dem
Wanderer zwei Geschichten :
An dieser Stelle fand man den ehr
und tuguldsainetl Jüngling
ß
Hans Trautner,
fünfundzwanzig Jahre alt und der
einzige Sohn des unteren Griibler
Bauern, am 2. August 13. . Ichos
jea aus. Wanderer u. j. w.
Darnntcr ist eine zweite Tafel ange
bracht und ans dieser steht :
Fünfzig Schritt hier unter dieser
Stelle stürzte der Jagdausseher -
Josef Buchner,
21 Jahre alt, am 1. September 13. .
übereine thurmhohe Wand. Goitsei
seiner Seele gnädig.
p Mensch, Tu weißt nicht Tag und Stund,
Wenn Dich rust Gottes Mund.
HanS Traütucr und Josef Büchner
waren meine Freunde. Wie oft zogen
ir drei zusammen durch die Schluck,
num ei,icr Gemse nachzusvuren, oder
zletterten hinauf in die Scoroffen, um
h erste, Edelweiß z pflücken, als die
Srnen diemi Schmuck auf dem Huteu
traget und sreilich auch, um die Ersten
zu sein, einem frischet! Dirndl dieses
Weraißmcinnicht der Alpenwelt an das
Miederleibchcn zu stecken. , , ,
& $m dem Jsinger war es, da klcttcr
ten wir ?tf einen Grat entlang, als
f anS jlMittklbar 'vor mjr fcklüpm,
s gelang mir durcl) einen' raschen
!rlff. uS Beide vor einem orätV
Wichen Absturz iu rcycn. ÜnS Pcide
vcnn iiiiuc miai cic umii i
llt
ent-
t
Meidenden Augenblick im Stich
lassen, , wären wir Unrettbar verloren
geuisfen. Als wir auf einer Stelle
Anlangten, die. Raum genug vot, um
stehen zu können, reichte mir HanS, der
'allerdings ' noch etwas blaß aussah,
die Hand und sagte treuherzig :
Bergclt'ö Gott ! Und der Teufel,
wenn er Di a mal packt, aus feinen
Klauen reißt Di.
- .Und t halt schon a," sagte der
Jäger, mir ebenfalls dic,Hand drückend.
Damit war unser Freundschaftöbund
geschlossen.
t'Und nun will ich erzählen, wie es
lam, daß an die Tanne die zwei Mar
tcrln angenagelt wurden,
v Der Bauernhof beim untern Grüb
lcr" - steht auf einem sonnigen Bor
sprang, welcher weit in die Mascl
sfchlucht hineinragt.
A Hütterl sieht oben auf sunnigen Ruan,
Mit Schindeln ist'S deckt rinö gichwcnt ist's
mit Stuan,
Tag der Wind, wenn er gach vom Thal fllrer
waht, . . . , ,
DSS Höulerl am End uitvom Egg ober
draht. , . . . . ,
1 Der Dichter dieses Liebchens muß
damit den Grübler Hof gemeint haben,
i ,,Auf dem Hofe wohnten, einfache,
schlichte Leute, die vom frühen Morgen
viS in die späte Nacht ihrer Arbeit nach
fingen und zu Kurzweil nicht viel, Zeit
finden. DaS HauS war sauber und
rein gehalten und die Felder gut be
stellt, was bci dem Umstand, daß alles
mit der Hand gearbeitet werden muß,
denn der abschüssige Boden kaun nicht
mit dem Pfluge befahren werden 'und
die ganze ürnte ist auf dcn Scbultcrn
einzutragen, schon viel sagen will.
Aus dem Hofe lebten der Bauer und
die Bäutrin mit ihrem einzigen Sohne.
Sonst waren noch einige Knechte und
Mägde da, alle aber saßen beim Essen
um ein und denselben runden Tiscy in
cr auSgctascltcn Stube, wie eine große
Familie. Der Bauer arbeitete schon
längere Z:it eifrig an einem Anbau
zum Hanse, (im Slübchen, eine Kam
uicr und eine kleine Küche. Er hatte
recht gut bcmcrkk, wie sein Wcib in der
rr.,:..... t..:t:..j.. . ..
mini ,uiiiiujL uii -coiill luiü oi111'
tagen fleißig Umschau hielt nach einem
Dirndl, das taugen thät - als junge
Bäuerin auf den Kriiblcrlivf. Der
kleine Anbau sollte daö Auegediug
für dir alten Vc:itc abgeben, wenn der
Sohn etwa Hochzeit machen wollte.
Dii! alte Mutter würde dann im war
me, i Stübchcn spi.niu'ii und uölicii, vi
rr lullte i o'nch Urteit in tvüllc Er
cerstani vorzuzlich, aUctlci aucgerälhe
zu mzchkit. er konnte schmieden und
lischlern. rn ganz heimlich b sich Halle
er sogar scheu daran gedacht, eine neu
ortige Wiege jU fertigen. Äuf diesen
Eedankei wzr er gekommen, weil er die
Bäuerin einmal beobachtete, wie sie in
einer maekifigen. mit Nosen bemalten
Schachtel kramte, und da waren in
terhäubchen und Jacken und die alte,
schön neslickle Taufwindel darinnen.
Aber der Mensch denkt nnd lott lenkt.
Äuf dem Hose war vor einem Jahre
eine junge Äagd eingetreten. V5hiill
nannte man sie. und daZ war ein Mäd
chen, ganz verschieden von den anderen,
die da aus den Berghöfen herum wohn
ten.
Ein schone?, schlank und doch stark
gebautes Mädchen mit einem frischen,
munteren (zsichtchen. die großen Zöpfe
rund um den jiopf gewunden und
zwei Grübchen in den Wangen, eine
wahre Alpenrose. Ihr ganzes Wesen
war nzigezwniigen, heiter, und wenn
man scherzen wollte mit dem Dirndl,
mußte man sich vorsehen, denn sie war
witzig und schlagfertig.
Josef, der Jäger, fand an dem Mäd
chen viel Gefallen und war nun ein oft
gesehener Gast oeim Grübler Bauern.
Der Jäger war auch ein munterer
Bursche, und wenn er mitten unter den
Leuten im Stäbchen saß, da langte er
oft die Zupfgeige" (Guitarre) von der
Wand und saug allerlei anzügliche
.Bierzeilige." Die Ehristl aber ver
stand thm Antwort zu geben zum Gau
dium aller.
Einmal sang er :
Kein Trank, der mir schmeckt,
ein Ess'n, dli mi gsreut,
O mein Volt, so sein halt ,
D' verliabt'n Leut.
Da winkte mir Hang und ging lang
sam aus der Stube. Ich folgte ihm.
Er saß ans der Aauk neben dem ran
schenken Brunnen und sah stumm
hinaus in die mondbeschienene Land
schast. , . '
,WaS willst. HanS?" So war
meine Frage.
Er ließ mich nicht lange auf Antwort
warten. ,
Meinst, daß der Jäger ernsili um
die Christ! wirbt, oder meinst, es macht
ihm lei Kur'weil, mit ihr anzubandeln?
Na na, red nit, Freund, red kein
Wort! Kurzweil darf er nit treiben
mit der Christi, sell duld i und leid i nit.
Ernstli muß er um die Lieb von dem
Dirndl werben, sonst sein wir zwei die
längste Zeit Freund gwest." '
Ich hatte genug gehört. Mein ar
mer Freund liebte das Mädchen und
war edelmüthig genug, nicht um sie zu
werben, da er sah, wie gerne sie mit dem
Jäger verkehrte, wie heiter und fröh
lich sie ihn begrüßte, wenn er kam, und
wie fie schmollte, wenn er länger fort
blieb. Und doch war es mir vorgekommen,
ilS wendete sie oft ihre Blicke auffor
dernd auf HanS, wenn er stumm und
still in einer Ecke der Stube hockte.
Und wie leuchteten ihre Augen, wenn
HanS die Zither auf den Tisch stellte
und seine Lieder und Weifen spielte.
Freilich, wie hätte er eö auch bemerken
können; wenn er spielte, vergaß er
die ganze Welt und was darauf lebte.
Was sollte ich auf seine Frage ant
Worten? Schien eö mir doch selber,
als hätte, der Jäger die Gunst des Mäd
chenS voll erworben.
So verflossen Wochen und Monate.
Der Jäger kam oft in daö HauS,
scherzte und neckte mit dem Dirndl
herum, und HanS wurde immer stiller
und finsterer. An Sonntagen nach der
ersten Messe, die schois mit dem Morgen
gttuelt ' gelesen wurde, verschwand er
regelmäßig, um vlme Ruh und Nast tn
den Bergen herumzusteigen, und an den
Wochentagen arbeitete er unverdrossen,
obne sich auch nur eine Minute eit
jur Ruve zn gönnen. Zwischen den
beiden Rivalen war eine Spannung
eingetreten, die Freundschaft bekam
einen argen Riß.
Der Bauer uud die Bäuerin, sie
merkten beide, wie die Sachen standen,
und einmal, an einem Sonntag war es,
da saß her Jäger wieder in der Stube
üud.bkschäftigte sich eifrigst mit der am
Fenster nähenden Chnstl.
Der Bäuerin war das Verhältniß
schon lange ein Dorn im Auge, um so
mehr, als sie merkte, wie schwer ihr ein
ziger Sohn an den Qualen brennender
Eifersucht litt. '
Jetzt, Josef. sagte sie, laß die
Chnstl in Ruh. I id svlchene Ge
schichtn nit auf meim Hof., Verstand
den ?"
Oha. entgegnete der Jäger hämisch,
M könnt vielleicht, gar der HanS da
hinter sein. Muß er si schon hinter
die Weiber stecken,- daß ihm Platz ge
macht wird, wo er si sonst nit hin
traut." Diese Worte hatte nur der höchste
Zorn dem Jäger eingeflüstert, dem die
Liebe des BauernsokneS zu feiner Er
wählten nicht entgange fein konnte.
Kaum 'waren sie heraus, so sprang
HanS - schreiend vor Wuth auf den
Jäger. " Christ! aber warf sich muthig
zwischen beide. Kein Wort wurde ge
sprachen, zähneknirschend standen sich
die Gegner gegenüber, einst zwei Män
ner, durch innige Freundschaft verbun-,
ken, nun Feinde bis in den Tod. '
Einige Tage nachher fand man bei
der großen Tanne den armen HanS,
mit einer Schußwunde in der Brust,
todt auf. Wer war der Mörder?
Sclbftwcrstündlich der Jäger. Die
konnte man von allen Seiten hören,
und die Beschuldigung fand um so mehr
Glauben, als derselbe spurlos ver
schwundcn war.' '
Beim Grübler Bauern hatte der
Jammer seinen Einzng gehalten. In
der Stube stand auf zwei Stühlen ein
schwarz gestrichener Sarg, zwei Lichter
brannten am Kopfende vor einem klci
nen KruzMf. Am Fußende eine kleine
Kaffccschale mit Wcihbrnnn und ein
BuchSzwciglein zum Aufspritzen dcSscl
bcn. Bon allen Seiten kamen die
Leute, um zu beten, und aus der Stadt
gar eine Gcrichtökommission, um den
Mordsall aufzunehmen und die Leute
um jede Kleinigkeit auszufragen.
- AIS man den erschossenen Sohn des
Hoscs heimbrachte nnd die arme Mut
tcr im wortlosen Schmerze zusammen
brach, kam die Christel herein, bleich wie
die Wand. ' .
I hab nit dafür können, Mutter,"
so sagte sie, .daß i den öovS acru ac-
tun ras. r,;rn. w:c ist a TiriiM sc'.ile..
Schaij pern lal-en fjint." Vant auf
schluchzn!!, wali, sie sich über den Lei
nam. C niciii HanS. schau. wenn Tu
lei einmal noch mein Stimm hören könn
tkst. wenn i Tir lei einmal noch sagen
könnt, wie gern i Di hab. über alle?,
über mein Leben c,ern. S chan. i
ja nit gewußt, mein Lied ist ja zu tirs
drinnen versieckt gwest im Herzen nnd sie
hat sich nit außer traut aus die Zungen,
daß i Dir hall sagen können : "Du 'bist
mein alles, mein Himmel, mein Selig
reit. Glaubst. Hans, i mag noch leben,
jetzt ohne Di? O na. sell nil. I muß
bei Dir sein, und wenn i den lieben
Herrgott im Himmel und die Zungfrau
Maria recht bill und bettel. fo nehmen'
mi schon a bald fort von der Welt, die
i gar nimmer mag. weil Du nit drauf
bist, na schon gar nimmer mag i sie!"
Tief dengle sie sich zum Ohr des er
unglückten. .Weißt. HanS, so lang
muß i schon nock, da bleiben." flüsterte
sie. .so lang, bis i den Jäger finden
thu. Und i find ihn, sell sag i Dir. i
find ihn. Alle Berg und Schluchten
such i ad, alle Almen und Mahder.
Und i thu's ihm heimzahlen, ehrlich
heimzahlen. Weißt, das muß i ja. denn
Du bist ja erschossen, Du kannst ja nix
thun. Ha ha." lachte sie nun unhciin
lich auf, .die Gerichtsherren fratschlcn
und fragen die Leut aus und möchten
herausbringen, wcr'S than hat ! När
rische Leut," flüsterte sie dem Todten
in'S Ohr, närrische Leut ! Sell weiß
schon i, wer'S thau hat, und abrechnen
werd schon i. i allcini, ja, ja, i allcini."
Den Umstehenden wurde kalt und
warm bei dem unheimlichen Gerede dcö
Mädchens, uud der Bezirksarzt, wel
chcr mit der Kommission gekommen war,
beauftragte die Leute, auf dasselbe genau
Acht zu geben, denn ohne Zweifel hatte
der Unglücksfall , ihren Geist verwirrt.
Sie blieb aber in der Folge ganz ruhig,
ja sie half sogar emsig im HauSwcscn
mit, welches durch daS herciugcbrochcne
Unglück eine große Störung erlitten
hatte.
Der arme HanS wurde unter großem
Geleite begraben uud ein kleines, hol
zcrncö Kreuz schmückte dcn Hügel. Fast
täglich am Abend stieg die Chnstl hin
auf zum Fricdhof und brachte immer
frische Blumen mit zum Schmuck des
Grabes: Fleißig und still besorgte sie
ihre Arbeiten, nur hier und da kam ein
Tag, an welchem nichts mit ihr anzu
fangen war.
Da verschwand sie schon lange vor
Sonnenaufgang und strich durch die
Wälder, kletterte in der Schlucht herum,
ohne icl, ohne Rast. ,.Cö treibt
mi außt, den Jäger zu suchen," pflegte
sie sich zu entschuldigen, i muß , Ab
rechnung halten." Da sie zumeist schon
am folgenden Tage wiederkam schwand
mit der Zeit alle Bcsorgniß, und die
Bäuerin selbst hatte das arme Wcseil
fest in ihr Herz geschlossen, schon des
wegen, weil sie stundenlang ruhig neben
ihr hockte, wenn die Mutter von ihrem
Sohne erzählte.
Der Jäger blieb verschwunden. Da
und dort behauptete man allerdings,
er wäre aus einer , einsamen Alpe
gesehen worden, , oder man hatte
seine Spuren in einem Hcuschuppcn
gefunden, abcr wenn dann auf eine
solche Nachsicht ein , Gendarm mit
Gewehr und Tasche, mit umgehängtem
Mantel und fest geschlossenem Waffen
rock, den schweren Fcdcrhut auf dem
Kopfe, die felsigen Bergwcge hinauf
keuchte, du lieber Himmel, wo war da
der Flüchtling schon wieder. Ich selbst
kam im Laufe, des Sommers einmal
zum Grübler Bauern, um nachzusehen,
ob meine Freunde den schweren Scylag
überwunden hätten. Datrat mir die
Chris, schöner denn je, unter der Haus
thüre entgegen und reichte mir, mir
freundlich zulächelnd, die Hand. '
M'üv Gott," sagte sie. Rdiilmst
a wieder zu unö aufcr? , ell ist schön
von Dir. Aber d HanS ist nit da
heim, der ist ausgezogen, .weißt, und
hat a Kammer! für sich selber, oben
auf'm Fricdhof. Magst a Büscherl auf
Dein Hut? Geh komm einer, i steck
Dir eiücS auf." '
Grüß Gott, Chnstl. Wie geht'S
Dir allcwcil und was treibst ?"
Da legte sie ihren Arm um meinen
viaatn und flüsterte imr m'S Sjhr :
.Dir sag i's, abcr sonst keim Menschen,
ganz gcwiß keiner lebenden ? Seele.
Weißt, den Jager . thu i suchen, Tag
und Nacht, die dummen Leut meinen, i
sei da und arbeit, und schaff. Wie
närrisch daß's sein I Das ist lei mein .
Leib. I selber bin, Tag und Nacht
aus, den Jäger zu suchen. I muß m
abrechnen mit ihm. :; Sell wird lustig
werden, wenn i ihn sind ! Juhe l ju
hui!" jauchzte die Unglückliche hell hin
in daö Thal.
Der September war in das Laus
kommen und schmückte Wald nnd Busch
mit seinen prächtigen Farbeu. Die
Welt ist am schönsten im beginnenden
Herbst. Die Vögel singen noch allcnt
halben, das Laub rn'ch die Radeln der
Bäume nehmen gar. prachtige Farben
an. Noth und gelb schimmert e durch
das Grün, die Alpenrosen treiben noch
ihre Bliithciij und manch' andere Blu
nun. . ,:. ; ."
' Weit drinnen in 3er Schlucht haben
die Bauern den aus dcn Gletschern nie
dcrstürzcndcn Bach abgedämmt und
durch dcn,Wald eine Wasserleitung ge
baut, tun ihre Felder und Wiesen trän
kcu zu können. ', '
.'Stundenweit führt ein solcher Bau
oft durch ein Thal, mitten durch den
Wald, über Schutthalden und über
schwindelnde Abgründe. " Ein kleines
Stück unter der Tanne,' wo heute die
zwei Marterln angenagelt sind, führt
eine solche Wasserleitung um eine weit
vorspringende Ecke ; senkrecht uud
thurmhoch fällt der Fclscu ab, und wenn
man sich überbcugt, sieht, . man weit
unten die Spitzen der Tannen und Fich-
teil. ':, :.',:: .;::
Ein schmaler. Weg führt neben der
Wasscrriniie. knapp am Abgrund über
die Ecke. In dcr Rinne selbst ist ein
kleines Rad angebracht, welches einen
Hammer in Bcwcgnng setzt, dcr in
langsamem . Tcmpo ans eine Schcllc
schlagt und so ankündct, daß bis zu
dicscr Stcllc das Wasser noch fließt,
somit die Leitung in Ordnung ist. Eine
kleine, schmale Bank ist daneben ans
gestellt, dcnit hier pflegt der .Waal
Hirt," das ist dcr Aufseher über
die Leitung, z:i rasten. Man h;
von hier aiw mich einen ljcnf:chni A;to
blick in das Elschihal, in die von Gol'
gcicznekt vrrttt rft t
zahlreichen Burj'it und S chlost'crn. mit
den Odstangerit. Rcbcnliii.jclrt und Ka
stanlenwaldunqe.
Heuie sitzt ein Mann aus der kleinen
Bank, mit abgeiisiciien Kleider und
Schuheu, daZ wirre Haar iu die son
ncnverbrannte Stirne hängend, lind
schaut diisicr tu den Abgrund vor ihm.
Unbeweglich sitzt er da. schon stunden
lang, und horcht aus daö Klopsen des
WasscrhammerS. ES ziehen Bilder
voll Sovncnschc'.n und Glück auf seiner
ccle vorüber. Er sieht sich auf dem
Grüblcrhofe im hcitcrcn Gcplaudcr mit
dcr Ehnstl. die er von ganzer Seele
liebt, und sie ihn ja wieder. ES muß
ja sein. eS kann gar nicht anders fein.
Wie oft hatte sie feinen Hut mit Blu
mcn geschmückt, wie herzlich hatte sie zu
seinen Scherzeit gelacht, wie fnch
hatte sie auf seine Bicrzciligcu geant
wortct. Vorbei, allcS vorbei.
Dort abcr an dcr Tanne war er sei
nein eifersüchtigen Nebenbuhler bcgcg
nct, als er damals die Bemerkung
machte auf die Einwendung der Bäue
ritt.
.Willst mir abbitten iu Gegenwart
der Ehristl?" hatte HanS ihn damals
angeschrien, zitternd und bebend vor
Wuth. .Willst die Wort zurückuch
mcn. Du Huudliiig. oder soll i Di er
würgen?" uud ohne weiter ein Wort
zu verlieren, war er ihm an dcn HalS
gesprungen. ES begann nun ein Rin
gcn auf Lcbcn und Tod. Ter Jäger
wurde von seinem Gegner gegen die
Tanne zu gedrängt, daS Gewehr rutschte
ihm von der Schulter ; an einem vor
stehenden Ast, an einer Wurzel vielleicht
mag sich der Hahn aufgezogen habcu,
dcr Schuß kracht, die am Halse dcS Jä
gerS zusammcngckra'ltcn Finger lassen
nach gräßlich weit reißt Hans die Au
gen auf die Knie sinken ihm ein
vornüber stürzt er nieder und ist todt.
Lange stand dcr Jäger, beide Hände an
die Schläfe gedrückt, wie erstarrt da.
, Endlich bückte er sich und wendete den
Geschossenen um. DaS Lcbcn war cnt
flohen. Da packte ihn wilde Furcht.
Voll Entsetzen suchte dcr Jäger seine
Wohnung unten im Thale auf, dort
raffte er Munition zusammen, wa,S er
gerade fand, nahm fein weniges Baar
gcld, und von dicscr Stunde an war cr
verschwunden. Weit im Lande schwärmte
er herum auf den Almen, wohin die
Kunde deö geschehenen Unglückes in dcr
Masulschlucht noch nicht gedrungen
war. Nur wenn ihn der Huugcr dazu
trieb, suchte er eine einzelne Sennhütte
auf und erschreckte durch sein wildes,
sckcucS Wesen die Sennerin nicht we
mg. ' ."
Aber eine unerklärliche Macht trieb
ihn immer wieder ' zurück in daS hei
mathliche Thal, ' und ' nie fand er den
Muth, sich selbst zu stellen und zit ver
suchen, feine Unschuld an dem Tode sei
ncs früheren Freundes zu beweisen.
So faß cr denn da auf der kleinen
Bank und schaute düsteren Sinnes in
die Ticfc. Plötzlich hörte cr lcichtc
Schritte auf dcm schmalcn Steig und
eine Stimme sprach : Schau, der Jo
scfl Grüß Di Gott! Wo kommst
denn her? Bist dcnn vom Grab auf
erstandcn?" . '
- Die ETjnstlMnd vor dem Jäger und
schaute ihn lächelnd an. -
In dcr ersten Ucbcrraschung sprang
Josef von dem Sitze auf, als wollte cr
flichcn, wie cr aber das lächelnde Ge
ficht des Mädchens sah. da cr so un
endlich liebte, sank er vor ihr in die
Knie und weinte bitterlich. Er be
merkte nicht ; da? wilde Flackern dcr
Augen des wahnsinnigen Mädchens, er
sah nur ihre Gestalt, ikr liebe Gesicht,
er glaubte einen Engel zu schauen, dcn
dr Himmel gesendet, ihm Trost zu
wenden. 1 : " : .
Christ! setzte sich auf die kleine, niedere !
m 1... . t C C1 1. .l..n ....V I
loam am vianoe oes Aogrunocs uuo
beruhigte den Jäger mit herzlichen, lie
bcn Worten. - .
Hast mi gern, Josef, sag's, hast mi
recht gern? ).,
' Ueber olles, Christ!, lieb i Di. nchr
als mein Leben," entgegnete Joscf.
Du mußt mi noch viel mehr gern
haben !"
.Gewiß. Christ!," entgegnete Josef
and sah verwundert zu ihr auf. .Mei
Lieb ist größer als die ganze Welt."
' Noch mehr, noch viel mehr," schrie
daS Mädchen.
Wie Himmel und Erd. wie Stern,
Mond und Sonn; Es gibt nix so gro
ßcs, wie mein !ieb zu Dir, Ehristl."
! Leise hatte das Mädchen mit beiden
Händen über daS Haar dcS Jäger ge
strichen. Ihre Lippen bebten oor Auf
regung, die Äugen funkelten wie die einer
Katze, und ihre Stimme klang heiser.
Langsam ließ sie beide Hände über das
Hinterhaupt des Burschcn glcitcn, dann
krallten sich die Finger um .seinen Hals,
tief bohrte sie beide Daumen in seinen
Kehlkopf. eS war, als hatte sie überna
lüriiche Kraft.
.ES gibt nix so großes, sagst, wie
Dein Liebt eö gibt nir so großes. Lng
ner l Lügner ! Mein Haß ist hunderttau
send mal größer!" , ,
Hans i Hans! jetzt thun wir Ab
rechnung halten!",, Mit der Kraft des
Wahnsinnes riß sie den Mann in die
Höhe, ein Ston. die Finger krallten sich
auf,, mit einem, röchelnden Lant warf'
der Halbcrwurgte beide Arme in sie
Höhe, taumcltc und stürzte rücklings in
die Tiefe.' , ,', . . '
Wcit, voniübcr gcbcngt stand die
Wahnsinnige und lauschte lange lange.
Der Wasscrhammcr klangt wie eine
Sterbeglocke dazu,.. Dünn warf sie
beide Arme wie, frohlockend in die Höhe
und ein gellendes Juchschrci tönte über
die Schlucht hinaus. . ' ,' "
Das Mädchen wurde tobsüchtig und
starb bald darauf. ' ,
An die . Tanne abcr nagelte man die
zwei Martcrln, und jedes Jahr mache
ich eine Wallfahrt in die einsame Schlucht
und versuche, den alten Griiblcrbaner
und fein braves Weib zu trösten, so gut
ich es vermag. " ' "
Friedrich der Große als Namens
gebcr. Der große Friedrich hotte eine
starke Abneigung gegen polnische Na
mcn. Bci einer . Revue in Pommern
fragte cr einen Ossi zier nach seinem Na
mcu. Derselbe antwortete:, In
trzanka." Nein," sagte dcr König.
.Er heißt Morgenstern." Daö war
die Ucbcrsetzung des polnischen Wortcö,
und dcr Ossizicr nahm von Stund au
den dculschcu Namen an. Verschiedene
Mitglieder dcr polnischen Familie v.
'JU,tr.n7m, iu JJPU'IC lil kkk
Ärmee stunde, ahmen ans Bcfelil dcS
König? den Namen .Wod" an. ,nicd
rich empfand auch eine Abnetzung gegen
alle Namen, die auf us endigten.
.Bin ich denn hier in Rom ?" rief er
eincS TagcS aus. a!S auf einer Befichli
ejung von angelegten Kolk mm sich ihm
ein Amtörall? KlausiltS uno kurz dar
auf ein Bauiuipcklor McnzclinS vor
stellte. Mit seinem Hosstaatdickrelär
uuzusriedeu. gab er dicicm den Abschied
und etthcille dcm Minister Michaelis
den Auftrag, ein anderes taugliches
Subjekt in Vorschlag zu bringen. Der
selbe sandte einen jungen Mann Na
menS Schwabcsiuo nach Potsdam.
Kaum hatte dcr König seinen N'amcn
gehört, als er ihn sofort in .Schwarz"
umtaufte. Als ihm die Beförderung
dcS RcscreudarS HacciuS zum Kriegs-
iinh nniEsnirslfli :iir y?nil:ir!mn,i hnr
gelegt wurde, schrieb er darunter: Je
doch mit dem Beding, daß cr Hase heiße
und dcn ciuS wcglassc."
Lafontaine, dcr berühmte Fabel
dichter, dessen Gedichte sich durch Elc
ganz dcr Sprache und anmuthigc Naive
tät auSzcichucn, war fcin ganzes Leben
hindurch wie ein sorgloses, fröhliches
Kind, unbekümmert um den folgenden
Tag, nnd angeblich von Eitelkeit völlig
frei. Bci der ersten Aufsiihruug seiner
Oper Daphiie" bcsand er sich in einer
Loge hinter mehreren Damen, die ihm
unbekannt waren. Bci den meisten
Stellen des Stücke rief Lafontaine:
Daö ist ja abscheulich! DaS ist er
bärmlich !" Die Damen, welche sich
über sein Schimpfen ärgerten, machten
ihm Vorstellungen: Mein Herr, das
it gar nicht so schlecht ; übrigens ist daö
Stück von ' Lafontaine!" .Ach was.
meine Damen, das hindert mich gar
nicht, daß das Stück nichts taugt. Dcr
Lafontaine, von welchem Sie reden, ist
ein Dummkopf. Ich kenne ihn; ich
bin es selbst!" Nach dcm erste Alt
ging cr weg tmd begab sich in das Kafe
Marion, wo cr in einem Winkel ein
chuef. Ein Herr von feiner Bekannt-,
chaft trat ein. und erstaunt darüber,
ihn zu sehen, rief er au: .Was? La-
onkaine hier und nicht bet der ersten
Aufführung seiner Oper ?" Bci dicsen
Wortcn erwachte dcr Schnstitellcr und
sagte gähnend: .Ich habe den ersten
Akt gesehen, aber er hat mir so auö
nehmend mißfallen, daß ich nichts mehr
davon sehen konnte. Ich bewundere die
Geduld der Pariser!" ,..
Eigenthümliche Themata waren eö,
die in früheren Jahrhunderten auf den
Universitäten für daS Doktorexamen
gestellt wurden. So lautet das Thema
einer deutschen Universität im 'Jahre
1570 : .Dürfen einem verliebten Mäd
chen Schröpftöpfe gesetzt werden?" Im
Jahre 1G24: Können' Kranke durch
Flötcbiasen geheilt werden ?" Ferner :
.Ist ein einmaliges Betrinkcn in jedem
Monat der Gesundheit zuträglich?"
Im Jihre stellte eine französische
Universität die Frage: Kann man
durch unregelmäßiges Lcbcu kahlköpfig
werden?" Und im Jahre 1745 eine
italicnifche Universität folgcndc : Haben
Schriftsteller die Berechtigung, zu hei
rathen ?" Es waren dies in der That
ganz eigenthümliche Themata.
Eingegangen. Neffe: Sage
'mal, Onkcl, könntest Du mir hundert
Mark wechseln?" Onkel: Ja, wie
kommst Du denn zu cincm Hundcrt-mark'Schcin?"-Neffe:
Hab' auch
keinen ! Wollte nur wissen, ob Du
Geld bci Dir hast?" i
.Klassische N amen von'Sidd
t e n gibt es in den Ver. Staaten eine
ganze Anzahl. So heißen 5 Städte
Eicero, 6 Eato. 7 Ovid, 6 Virgil, 9
Aoraz, 7 Hcctor, 15 Homer nnd .4
Scipio.
' Der Trauring, welchen der Her
zog von Jork dcr Prinzessin May an
den Finger gesteckt hat, ist ein Geschenk
des Volkes von Wales, welches da
Gold zu dem Ringe in den dortigen
Minen gewonnen hat.
Die er st e amerikanische
S p a r b a n k wurde im Jahre 1773 z
Philadelphia eröffnet. Im Jahre 1892
betrug die Zahl dcr Depositoren in die
sein Lande 4,781 ,G05. Ihre Kapitalien
belicfen sich auf $l,712,7ClJ,026.
Die erste S o n n t a g s S ch n l e
wurde im Jahre 1787 gegründet. Ge
geuwärtig gibt cö iu den Ver. Staaten
an 108.93J SonntagS-Schulcn mit
einer Schülcrzahl von 8,649,000. Die
ganze Welt weist 2,078,595 Somitagö
Schulen auf.
Frau Grover Eleveland ist
nicht sehr eingenommen für die Segel
fahrten, die ihr Gatte sehr liebt. Sie
zieht es vor, feurige Rosse zu lenken
und mau erwartet, daß sie diesen Win
tcr in Washington als vk!p" eine
brillante Rolle spielen werde. ;
In Tokio. Japan, ist eö
nicht selten zu sehen, daß ein kaum
wochcualtcr äugling aus dein Rücken
eines kaum achtjährigen Mädchen bc
festigt ist, das dann, diese Last mit sich
herumtragend, mit anderen Kindern sei
mit gewohnten Spielen nachgeht.
..Grüne M il se " nennt man in
Frankreich den Absynth. Der Name
rührt von dem Schriftsteller Alfred de
Müsset her, der damit dcn beliebten Er
satz-'dcr. mangelnden eigenen Begciste
ruiig durch dcn Alkohol bci seinen lite
rarischcn Zeitgenossen bezeichnen wollte.
Ueber 400 Jahre alte Weine
bewahrt man noch in Burgund auf.
Wie sie schmecken mögen, davon schweigt
die Geschichte ; jedenfalls auch nicht lieb
lichcr als dcr berühmte Roskiiwciu im
Bremer RathSkcllcr, der zwar vorziig
lich duftet, doch wie eine Sohlenleder
abkochnng schmeckt. ' '
. Die Kokospalme hat die Eigen
thümlichkcit, daß sie , niemals gerade i
die Höhe wächst. Ein malayischcS
Sprichwort sagt: Wer je einen todten
Assen gefunden, wer eine gerade Kokos
palme gesehen oder die trügerische Tiefe
eines FraucnhcrzcnS gemessen hat, der
wird lcbcn in Ewigkeit."
Auf cincn Cent lautet ein
E h e ck , dcn die Bundesregierung zur
Richtigstellung eines Irrthums während
des Bürgerkriege ausstellte. Die
wcrthvottc Anweisung ist noch im Be
sitze eines New Yorker Bürgers und
kann jeder Zeit, wenn dcr Eigcn'chümer
cs wünscht, ausbezahlt werden.
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