Das Tafel silber. 'Ji'Olllrn 1'llH 'teit'.nä den '.'Otb :ll.l't 'uegle. '!! .11. I.f. Warb. I. (59 frmnk sich gar nicht tcff er treffen, fugte JRt. PerkinS. Sir. PerkinS kniff statt aller Antwort fein bt UtcS Kinn zwischen feinen klurapi gin Daumen und seinen seilen Zeigefinger und blinzelte in'8 Äaniinfeuer. .Aus alle Fälle müssen wir ein Weih nachisdiner geben," suhr MrS. Perkini fort. Mr. Perkin verlegte seine Liebkosung gen aus den zueilen Wulst seines Doppel finneS, hielt den Blick aber immer noch aus die Jfcchlen gerichtet. '.Und wir müssen über die Absichten Lord Scatteibrane'S endlich in's Klare kommen," $rn!" ermiderte Mr. PerkinS mit seiner gedämpften Stimme. .Nalürlich," sagte Mrs. PerkinS mit dem Brustton der Ueberzeugung, , liebt Arabella, Und er wird um sie anhalten, das meiß ich." Hat er das gesagt, meine Liebe?" srigie Mr. PerkinS, d inzwischen sein richtiges Kinn beinahe und gerieben hatte, Jeine Handlungsweise sagt eS," ant ortete Mrs. PerkinS hochsahrend, und das genügt mir. " 0!" bemerkte Mr. Perkins, und seine Finger tauchten wieder in die dritte Fett falle hinunter. Folglich," fuhr MrS. PerkinS fort, können wir die Sache als abgemacht betrachten. Wir werden die Gelegenheit benubin. idn unseren Freunden vonu stellen und da hilft nach. Arabella's neue Toiletten sind aus Paris nach der neuesten Mode. Besser kannst Du Dir es nicht wünschen. Um weiteren Schlußfolgerungen zu enlaeben. stellte Mr. PerkinS ich chta send. Nachdem seine Frau ihm zornig ein .lelbglücktiaeS Scheusal" an den Kovf aemoifen. begab sie sich, in fünfli- gen Triumphen schwelgend, zu ihrer Tochter, sie auf das wichtige Ereigniß vormbereiten. Sobald die Luft rein wir, wachte Mr. Perkins auf, ergriff Hut und Ueberziehcr und ging in s Ge Ichäst, um nach dem Kurs der Papiere zu schauen, mit denen er gerade am heftig ften arbeitete. Außer den Kurse brachte die Abendzeitung der Polt und lrpresz" mchl viel. Aber in der nächsten Morgen ausgäbe stand zu lesen: Zu den hervorragenden Festlichkeiten des"Weihnch!S aze zählt ein Diner, das MrS, P, Petersham PerkinS aus der SUnften Aoenuc zu Ehren des distinzuir- len jungen Pairs, Lord Scatlerbranc giebt, der augenblicklich unter uns weilt. Mrs, Peikins hausfrauliche Talente, ihre ausgezeichnete Kiichc und der Glanz ihre TafelsiiberS bürgen hinlänglich für die Erlesenheit deS Festes. Der Mistel- zweig dürfte nirgend eine zufriedenere und heitere Gesellschaft vereint nnven, a!S gerade dort." II. TS Familiensilber der Perkins' hat feine Geschichte. Es war der Stolz wenigstens der einen Häifle der Familie PerkinS, wenn man auch Herrn Perkins selber halle bemerken hören, daß er mil Blechlöffeln und ohne Tischdecke schon lugigere Mahlzeiten gehalten hätte. Aber MrS, PerkmS sagte ja immer, daß Mr. Perkins ein recht gewöhnlicher Mensch fei. Silbergeschirr war die Schwärmerei der Frau PerkinS. Bevor Herr Per finä in Oe! ixekulirte und es gleich so glücklich irr,!, daß er als Banquier ml :er fpekuliren tonnte, war die Frage weit wichtiger gewesen, ob grau Per Zins überhäuft etwa zu essen halte, als die, wovon unl womit sie aß. Die Zeit aber, die der Wandlungen man cheilei in ihrem Schoße birgt, hatte Herrn Perkins das kostbare Metall ge, währt, mit dem man Speisen beschafft, sie, Frau PerkinS, dagegen mil dem Ehr, geiz erfüllt, mit diesem Metall und von ihm zu speisen. Eme gewisse Befangenheit jedoch, die Frau DerkiNs aus der Zeit verblieben war, ehe der Goldftrom in ihr Leben mündeie, untersagte ihr, fcfcit den Wallungen ihres EhrgeinS nachzugeben. Die Skonomi'chen Äepilozenheilen der Vergangenheit hallen sich ihr zu stark eingeprägt, als daß sie sich ihm selbst in dem Glanz cer Gegenwart röllig zu entledigen vermach: helle. Da ile ein mal arm gewesen ar, verfolgte sie die Vorstellung, daß sie wieder arm werden könnte, und von dieser furchtbaren Möglichkeit beherrsch!, richtet sie ihre Ausgaben kleinlich ein, Eitelkeit und Zaghaftigkeit kämpften um ihre arme Seele. Natürlich gewann die Eitelkeit schließ lich die Oberhand. Verschiedene Male war Frau PerkinS so weit gegangen, sich den Kostenanschlag einer Silber ausstattuna machen zu lassen, aber der Beigeschmack war ein so stark metalli, dem Geschirr an und von diefei Zeit frühstückle, dinirle, resperte und soll xirU die Familie PerkinS von massivem Silber. Befand es sich nicht thatfäch lich im Gebrauch, so wurde eS in den eigen? zu diesem Zweck gebauten Sil deifpind mit klaren Glasscheiben im Speisezimmer zur Schau gestellt. Frau Perkind' innigste Vergnügen bestand darin, vor diesem Schatze zu sitzen und in seinem Beschauen zu schwelgen, wie etwa ein andächtiger Hindu in geduldiger Anbetung vor einem setner blöden Götzen verzückt. Es ar ihre letzte Haltestelle vor dem Zubettgehen, und wenn sie sich Morgens erhob, galt ihre erste Aufmerksamkeit dem gesiebten Schrein. Sie träumte sogar davon und tappte in den frühsten Tagesstunden ihren Weg in' Speise, zmimer hinunter, um sich zu überzeugen, daß der Räuber, den der Traum ihr oorgcgrault hatte, nicht vor ihr dage wefen fei. Durch einen leicht erklärlichen Denk Vorgang gaukelte diese Anbetung ihres Tafelqe chirrs Frau PerkinS die Tau Ihnen doch sagen oder Sie vielmehr rasen Wie, Mylord?" enlgenele klopfen- den Herzens Miß Arabella, die Den oer hängnihoollen Augenblick nahe glaubte He!" rief Mylord unentschlossen, Nein, aber auch!" Er stürzte ein große Gla ?ham, qaaner hinunter. Miß Arabellas Herz stöckle, aber sie unterlieg trotzdem nicht, ihm dewegl zu zuraunen: Sie wollten eben bemerken, Mv- lord. " ,Hal" rief lustig Lord Seatterbrane, Gewiß. Was für ein drolliges Ge schöpf Ihre Frau Mama doch ist. Wissen toie!" Warna?" stöhnte Miß Arabella. .Drollige Geschöpf? Wie meinen Sie das,Mulrd?" C, bitte! Miß Perkins," rief Mo lord. 'So mein' ich es ja gar nicht, wissen Sie. Aber Sie redet so drollig viel Blech." Da Miß Arabella das vollkommen unverständlich fand, sing sie an, nervös fchuna vor, daß cS nicht erst jetzt das! in ihrem Eiscreame zu rüljven. Lord ',- ,9 l n- . i. . r ' Ä w:. . .-1 Eigenthum der Familie geworden sei, fondern sich feit feinem Ursprünge in ihrem Besitze befunden habe. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, was die Krc. . auf dem Geschirr bedeutete, und wenn ihre Familie jemals in dem Besitze eines Wappens gewesen wäre, würden ihre letzten Vorfahren sich dessen schon lange nicht mehr erinnert Haien. Was Herrn PerkinS anbelangt, so war dessen Fa miliengeschichte nicht weiter als bis z dem Kohlenkeiren zu verfolgen, mit dem er schon als Knabe sein Brot in der Gasanstalt verdiente, und sein Stamm- bäum hatte keinen anderen Boden, als die warme Asche, worauf er Nachts vor den Orten schlief. Die Phantasie des Weibes läßt sich jedoch von den gröberen Gesetzen der Thatsächlichkeilen nicht unterjochen, und so wuchs sich die willkürliche Annahme der Frau PerkinS zu einer hegende aus, der sie schließlich alle Ehren einer ge- schichllichen Wahrheit erwies. Jedes Diner bet den Perkins wurde daver un oenricidlich mit der Geschichte des Fa- miliennlverS eingeleitet, das ltq von Geschlecht zu Geschlecht bei ihnen ver erbt habe. Die Wappen aus dem Sil 5er lich Frau Perkins auf ihrem Brief xapier und auf den Thüren ihres Wa gens nachbilden, und wenn auch Viele über ihre Eitelkeit die Achseln zuckten, gab es doch eine Menge Anderer, die den Wappenpomp ernst nahmen und von den eingeredeten Ahnen nur mit Ehrfurcht sprachen, Herr PerkinS freilich schlich sich aus dem Zimmer, sobald das Ahnenthum aufs Tapet kam, und er ging sog in den Keller unter dein Vormunde, daß er den Gasomeler nachsehen oder den Kellermeister über den Weinvorrach be fragen müsse. Alles nur, um der Familienqrößc und den Geschichten von den Vorfahren zu entfliehen, die vor undenklicher Zeit schon mit Silber von dem Silbergeschirr ge speist hallen. III. Nalürlich verherrlichte das Familien stlber die Tafel der Perkins, als der junge Lord Skatterbrane, den Arabella im Bade kenrkn gelernt hatte, am Weihnachtstage bei ihnen speiste. Der Haaxtanfpruch MylordS auf ge fellschafiliche Auszeichnung grüudele sich auf das feinen Namen begleilende Lord", Er war ein dicker, rothgedunsener, gut- mutyigcr, junger u'eenfch, dessen größter Vorzug Darin bestand, daß er mlt einem -Eitel geboren ward, da er sonst keine natürlichen Gaben von Belang fein eigen nennen konnte. Im Knickerbocker Club, wo er IS Ehrengast aufgenommen war, hatte koid Skatterbrane geäußer!: Ich habe ein Auge auf die kleine Perkins ge orten, wissen te;t." Und Arabella warf ihre beiden Augen auf ihn, als ihr Scatterbrane, den die Wortlostqkeit um den letzten Rest feines Geiste brachte, sank in Schweigen zurück. Er aß, lrank und ging grübelnd und zerstreut fort. Als höfliche Entschuldigung brachte er den Lachs vor, der ihm nie sonderlich bekomme. Thut nichts, meine Liebe," sagte MrS. Perkins, als die Uh? ihres Bcu doirs drei schlug und die arme Arabella ihren Kummer an dem geräumigen Busen der Mutler ausschluchzte. Er wollte reden, er war nur zu schüchtern. Ich gebe Dir mein Wort, morgen hören mir von ibm. IV. Mrs. Perkms erwies sich al Provhe tin. Bevor sie sich noch am nächsten Nachmittag gezeigt hatte, empfing Mr, Perkins folgende Zuschrifl von einem angesehenen Anwälte New Zlorks: Geehrter Herr! Im Auftrage Lord Scatlerbranc's melde ich Ihnen, daß er gestern Abend auf Ihrem Tische dos Fa mlliensilber entdeckte, dessen frecher Raub aus dem Stammschlosse vor zwei Jahren großes Auffehen in England hervorrief, Die Diebe haben ffendar das Silber über den allantifchen Ocean gebracht, um es hier unterzubringen. Seine Gnaden beansprucht das Silber, von dem er un zweifelhait annimmt, daß Sie es in gutem Glauben gekauft, haben, nicht ohne Weiteres zurück, fondern ist gemilll, Sie für ihre Ausiagen zu entschädigen, wenn sie sich erschließen, es ihm abzutreten. Falls jedoch das Silber in Ihren Händen bleibt, muß Mulord nachdrücklichst darauf bestehen, daß das Wappen Sr, Lordfchaft von dem Gerath entfernt were. Durch eine aisbaldige Antwort verbinden Sie zu Dank Ihren k " i.ie Woche später wurde Lord Scat terbrsTle's Silber nach England einge schifft. Die Perkins speisen jeyt von Porzellan ohne Wappen; Arabella ist mil dem Groom, der sie aus ihren Spa zierrilten in den Park zu begleiten pstegle, durchgebrannl iL0 genommen wird, sondern bereits im Jahre UUü vom großen Kasuisten an gelegt. Es war vor -',''() Jahren, im Jahre 1643, als Berlin in Folge der Drangsalen de dveißigiährigen KriegiS in völliger IIn:!,Z!,g?eI darniedirla, Gewerbe und Handel standen vollständig still, die Bürger waren fast augesto:ben oder hatten Berlin verlassen, um der nicht zu ertragenden Noth zu entgehen, und die Einmohiierzahl betrug kaum noch 3000. Auch der Hof hatte Berlin und die Mark verlassen, er befand sich in Preußen, von wo aus die Geschäfte ge führt wurden. AIS aber in diesem Jahre die Friedensoerhandlungen zu Osnabrück mit den ,-chwkden eröffnet wurven denen im folaenden Jahre die llnterhand lungen mit den Franzosen zu Münster folgten, sehen wir auch den großen xm fürsten sogleich damit beschäftigt, für fei neu Aufenthalt in Berlin zu sorgen. Er besahl, zunächst ben Alian auf dem sehr verfallenen Schloß auszubauen. Die Oberaufsicht über diese Bauten führte der kurmärkische Kammerpräsident Bernd von Arnim. Der Kursürst er, schien selbst mit feinem sehr zahlreichen Gefolge von Hosjunkern, Trabanten und Lakaien in Berlin, welcher ganze Troß bei den Bürgern eirquartirt wurde. Handel und Verkehr singen allmählich an sich zu beleben, und im Jahre 1846 zählte Berlin bereits wieder 4000 Ein- wohner. Der Kurfürst legte in tiefem Jahre den Lustgarten an und ließ eine Plantage von Ruß- und Lindenbäumen fetzen, um eine Galerie von der Hunde brücke (der heutigen Schloßbrücke bis zum Thiergarten daraus zu errichten, wodurch die Stadt erheblich verschönert wurde. Der damalige Hofgärtner hieß Michael Haus. Im folgenden Jahre 1647 wurde besonders der Thiergarten in Ordnung gebracht. Diese Plantage von Nuß- und Lindenbäumen" sind wohl die ersten Anfärge zu der Straße Unter den Linden, während die von der Kur- fllrftin Dorothea im Jahre 1680 ange legte vierfache Baumreihe vielleicht schon eine zweite Plantage darstellt, nachdem die ersten Bäume ausgegangen waren. vollzogen. Dir aus dem Gailenplotz ooihandene Galgen ist eist im Anfang der vierziger Jahre in diesem J,h,hun der! beseitigt worden. Xcr Sperling. Von allen Vögeln, die in unserer Nähe leben, ist keiner so bekannt wie der Sxer ling. Jeder kennt ihn. jeder trifft ihn HSusiqer an. als er möchte, und vom mächtige Monarchen bis zum letzten Bauernbuben, wohl bis zum letzten Huhn auf dem Hofe, mochte ihn eder von der Erde ausrollen. Er m ein Dieb, und aus diesem Grunde kann ihn kein Gesetz auf der Welt freisprechen; da feine Gesangensebasl aber weder nützlich noch anaenebm für seinen Herrn wäre, so wird das schuldige Thier einfach zum Tode oerurlheill. Ist das Urtheil ver dienl? Das wollen wir nun in folgenden Zeilen besprechen. Der Sperling ist ein Dieb. Er stiehlt Weizen, Gerste, Hanf famen u. f. w. auf dem Felde; er fiiiii Kirschen aus dem Baum und Trauben vom geliedlen Weinstock am Haufe; ei dringt sogar in die Scheunen und Spei cher und läßt eS sich Wohlgefallen. Wenn die Hausfrau ihre Hühner und Tauben Tie große krgel. In einem Dorfe im Elsaß war jüngst an Stelle der allen und kleinen Orgel eine neue, größere aufgestelll morden. Bet der sonntäglichen Einweihung trug der Organist in Gemeinschaft mit noch einem musikkundigen Heirn einige vier händige Stücke darauf vor. Am ande, ren Tage frug dann ein benechbarter Musikfreund die Bauern, wie sie mit ihrer neuen Kirchenorgel zufrieden feien. O JesseS," eraidcrlen diese, da han mer ebd'S nett'S angestellt I Das Ding ist viel zu groß! Einer allein kann fe gar nit spiele; es mü'n immer ihrer zweie sinn!" Ja, das kommt daoon wenn man die Orgeln zu groß baut! Jalsch ausgesabt. Der regierende Fürst von Dingelsin-gen-Putzlingen, der steh lange im Aus lande aufgehalten hat, besucht bei der Rückkehr eine feiner Städte und in dieser zunächst die Gemäldegallerie. Er schreitet mit seinem Gesolge die Bilderreihe ab, bleibt von Zeit zu Zeit an einem Kunst werk stehen und äußert dann regelmäßig: Sehr gut, bloß die Suppe ist zu schwach!" Schließlich wendet sich der Galleriedireklor an den Adjutanten mit der Frage: Sagen Sie einmal, wag meint denn Durchlauchl immer mit der Suppe?" Ach, das ist eine Ver wechslung!" erklärt der Gesragle, Durchlaucht wollte zuerst ins Kranken Haus fahren," Ein neuer Sbftff. Ein Berliner Chemiker hal einen neuen Süßstoff erfunden, der der Zucker- Industrie und auch dem Saccharin Kon kurrenz bereilcn soll: da Valzin". Es soll ebenso wie Saccharin wenigstens 200mal süßer als Zucker, aber von störenden Nebeneigenjchasten des Sac channS" ganz frei fein. Diese Millhei, lung entflammt einer Versammlung der rauntchweiglsch-Hannover schen Gesell schakt von Zuckerfabiikanlen, Gelm5!e,,is,h Fremde, fznm Hirleniwben-: Junge, gieb hier Obachl! Wenn f u eine Gesell schasl von Dame den Beig heiauskom inen siehst, so sagst Du mir'ö gleich; ich bin im WirthchauS," Bube (nach einer Weile in das Wirthshaus hineinspringend): Jizza kiinmcn's sieben Mann, lauter Weibs bilder." Durch die -Blume. Dame (zu ihrem Tänzer, der sie eben auf ihrem Platz zurückfühlt): Sie scheinen gern Walzer zu tanzen, mein Herr?" Ja, ich walze leidenschaftlich!" Dame: Warum lernen Sie es denn nicht?" vergebens, Schneider: Soll ich Ihnen vielleicht eine von meinen xatentirten Sicherheit laschen in Ihren Rock fetzen? Mil einer solchen können Sie unmöglich Geld aus der Tasche verlieren," Kunde: Ach, Sie wissen ja nicht, daß ich ein verheirateter Mann bin. Da helfen alle Sicherheits , Taschen nich,," Nicht aus der L-issg z dringen. Kaufmann: Ich flute Ihre Preise recht theuer!" Reisender: Aber bedenken Sie den guten schweren Stoff!" Kausmann: Ich sinde den Stoff nicht einmal sonderlich gul!" Reisender: Aber bedenken Sie dez billigen Preis!" luttert, ist wieder da beste stück für kam eS, daß W,ß PerkinS den ; den Schmarotzer. Aber der Mensch ver- Lord nicht kriegte. i? wachse die Sue. es dehnt st Haus! Wo sinde! dieses schöne Wort Schil lers in der Gegenwart noch Arwcn duna? Das Gegentheil können wir fast tagläglich kanstaliren: Groß angefangen, klein aufgehört." Kürzlich hörte ich ein glückliche Braut faxen, daß sie gesonnen fei, nach der Lerheiraihung allen Verkehr abzubrechen, um nur ihrem Gemahl zu leben. Zu diesem abgeschlossenen Leben gehörte doch Sie Einrichtung ohn S Zim mern mit den feinden rnkdeinsten Mö beln Selbst wenn die Anschaffung der Ausilaliung keine orgen verursacht, dieS h'nlcrbrachk wurde und bedauerte. für einen wirklichen Lord nichl noch mehr Augen zu haben. Die Familie PerkinS gestaltete das Diner zu Ehren deS junaen Lords durch die Hinzuziehung einer Menge Leute, die dem Löwen des Abends vvrgestclli wurden, zu einem besonders großarligen, und nicht nur der Tisch, fondern auch die Grundpfeiler deS HaufeS Schz'en unter der Last deS aufgetragenen kostbaren Metalls. Lord Lkatterbiane nahm den Chrensig an der Tafel ein, aber triydem mschie er ein unglaublich verstörtes Ge ficht und schien sich im höchsten Grade unb-nuem zu süölen. Sein Tischnachbar hörle sogar, wie er in Absätzen vor sich h.nstokterte: Hcl's der Teufel Verflach! noch mal Kaum glaublich." j sollte doch nur eine beschränktere Anzahl aume gemüthlich eingerichtet werken, wenn das junge Paar über keine glän zende Einnahme zu verfüge hat. Das Kapital in den Möbeln trägt bekanntlich bei eigener Benutzung keine Zinsen, im Gegentheil verbraucht dieselben, da eine größere Wohnung gemielhet werden m-iß und mehr Bedienung nolhwendig ist. Solllen aus irgend welchem Grunde Möbel veräußert werden, erhält man im günüigslen Falle die Hälfle de Werthes, selbst wenn dieselben nur kurze Zeit be nutz! und rrie neu sind; sogar Zilber ist ein todtes Kapital, da man beim Ver kauf nur die Hälfte wieder erhält, die andere für Fagon gerechnet wirb. AuS diesem Grunde sollte sich das junge Paar j qißl leicht die Wohlthaten eines Fre des, darum fei es uns hier erlaubt, sie zu erwähnen. Im Frühling rüJbrr der Spatz keinen Samen auf Feld oder Gar ten an; er macht Jagd auf die vom Winter verschonten Infekten und thut schon fein Möglichstes, die ganze Tru! aufzufressen. Schleicht mühsam eine dickbäuchige Flieginmutter auf dem Bo den, einen Legeorl für ihre Tausende von Eiern suchend, da begegnet ihr Bruder Spaz, und die 'ganze Brüt ist vertilgt. Tasselbe geschieht":! Wiul wurssgrillen, öchmetlerlingen u. s. m. Er ist wohl der einzige unier den kleinen Vögeln, der große Heuschrecken und Maikäfer beckeisiern kann. Diese saure Arbeit setz! er vom Frühling an bis Herbst fort, und er wird erst ein Dieb, wenn er leine levenvige eulc mezr rindet. Wer zahlk denn die Fliesen, Mücken, Würmer, Raupen, Käfer, Heu- schrecken f. w,, die er den ganzen Sommer hindurch verschlang! Ein Bauer faale uns neulich: Lieber Spitzen als Schwalben unler dem Dach! Sprichwörter aus Turkesta. Nach einer Veröffentlichung des sta; tistifchen Comites des Svr-Darjs-Gebie- tes theilt N. v. Teidlitz (Tiflis) im Globus eine größere Anzahl von Sprüch Wörtern aus Turkestan mit. Hier einige Proben davon: Ein Weib nimm nicht zur Zeit eines Festes, ein Pserd kaufe mchl zur Zei! eines RegenS. ' Zwei Messer haben nichl Platz in der- selben Scheide. Zweier Liede nicht in einem Herzen. Wenn Du ein Weib nimmst, nimm es gesehen; wenn Du ein Pserd kausst, nimm es geritten. Kauf ein Pferd nicht auf den Rath eines Fußgänger, nimm ein Weib nicht noch Anweisung eines Lebigen. Wenn der Arme Eier kauft, sinde! er in ihnen kein Gelb. ' Wenn die Zeit der Heilung naht, kommt der Arzt zu Fuß herbei. jeicnr oer ,,i rzi, oer ueill, sonkern der ist Arzt, der selber krank war. ki,i UebelslaiiS, Run, wie ich sehe, hast Du ja schon wieder ein Bild fertig! WaS soll das nun vorstellen?" Du bist der Zehnte, der das frägt!. . Du lieber Himmel, malen ihät' ich ja ganz gerne, wenn man nur nicht immer sagen müßte, was eS ist!" Unpaffenoe Bezeichnung. Dame (zu einem Lieutenant, der eben ein paar faule Witze gerissen hat): Herr Lieutenant, Sie können irklich furcht bar drollig fein!" Lieutenant: Aber Gnädigste, dro l l i g ist doch wohl nicht die rechte Be Zeichnung für einen königlich preußischen Lieulenant, der sich mit jungen Damen einen Scherz erlaubt!" Dame: Wie soll ich dann sagen?" Lieutenant: Na, etwa v Z l e r lich freundlich!" Sonderbare Entschuldigung, (Die Tochter der Frau HofrSlhin trägk eine Sonate vor, spielt dieselbe aber miserabel.) Gott, das arme Kind!" wendet sich die Mu'ter an ihre Gäste; das Klavier ist gestern neu gestimmt worden, und nun kennt sich" das arme Mädchen nichl mehr d'rauf aus!" Bekannlschafl machen ist leicht, sie zer reißen schwer. Thue, wag der Gelehrte spricht; doch thue nicht, was er thut. Malitiös. Dichterling: Denken Sie sich mein Entsetzen! Ich komm' gestern nach Hause, und da ist mein kleiner Junge von 3 Jahren gerade damit beschäftigt, meine Gedichte in kleine Stücke zu schneiden!" Kritiker: Nicht möglich!. . Kann dem der Kleine schon lesen?" Ausniiijiing, Frau: Wenn nur einmal wieder an ständig' Weller wäre, daß man spazieren gehen könnte!" Mann: Jawobl, ich werde diese ihenn Wohnung unbenutzt lassen und draußen herumlausen!" tex kleine verriker. Lehrer: .Was ist denn am Messer d,'i I Hauptsache?.. Run, Ha,, warum b:.' denn Dein Valer ein Messer?" Hans: Wegen deS Korkziehers!" nur mit dem nöthigsten Silberzeug ver. sehen, da doch die HochieilSaeschenke meist Mrs Pirkm, legte sich sein Mienen-! rt fm'Vil.,ä - . L . ' i-h.r nunii rtt nitätttiir hr Xrttr l den HilStlniif fcfr iHrni mh, ! " spiel rung für ihre Schätze zurech! und ent hielt ihm ten gewohnheitsmäßigen Be richt über den Ursprung des Tafelsii berS nicht vor, nur daß sie die Stellung und den möglichen fchmiegerföhnlichen scher, daß ihr jedesmal wenigstens für Beziehungen p Ehren ihre Erzählung einige Monate der Appetit auf Silber oergmg. Eine Tage jedoch erwies sich der Zufall ihren Wünschen hold. Ja der Auslage eine AntizuilZlen HZndleii gewahrte sie eine vollständige Ausstattung von Tafelsilber, an dem sich ein Zettel mi! der Aufschrift sehr tillig' befand. 5 war ein stolze Tilberge'äih, und obendrein zeigte ffch jede einzelne Stück mit einem herrlichen Wappenschild oer- ziert. Der Händler beiheuert, grau PerkinS, daß er da Lilbei zum hießen dieSma! noch veiler auSfann als sonst. liiyioro iau'caik, unv waizrenk er und die HochzeitSgefchenke weit die Mit tel der Eltern überschreiten, weil eS jetzt so Mode U. Kann ein junge Paar ein stilleS, reineS Glück empfinden, wenn e fich sagen muß, daß die kostbare Emrich, lung kaum theilweis bezahlt ist und viele liebgewonnene Gewohnheiten entbehrt werden müssen, um den Verpflichtungen M..v .fMy.iiit n o im-w. .: f." t." lauschle, sank ihm die untere Kinnlade ,"-'""' ""en und er toiederbol! iu ueriAied ! 'r YLiaa a". Eigenthümliche ftur le Rheuma 10111. Von einem österreichischen Arzte ist auf die Thatsache hiraemnie worden. daß von Bienen gestochene Personen für gewisse Zeil eine Jmmuriial gegen die Wirkung deS Lienenstiche!gis:es genie ßen, welter aber darauf, daß Biene.i stiche ein unschätzbares Mülel gegen Rheumalismu bilden. Der letzte Theil seiner Angaben sinde! zufällig eine unbe streitbare Be-iäligung in einer von den Bewohnern Mallas geübten Geuohn hei!. Bienen gieb! es auf dieser Insel sehr viele, und der stich derselben sieh: als Heilmittel gegen Rheuma'iZmuS don in so hohem Ansehen, daß die Benutzung dieser primitiven Jmpfmelhode schon sei: ! Generationen ganz allgenein geworden iii. und d:e Leute find auch mi! deren ! Wirkung ganz ausgezeichnel zufrieden. : Schließe die Thür desjenigen Hauses mchl fest, wohin Tu zu gehen beabsich-likl. Tchau nichl in ein fremdes Haus hin ein. klopfe nicht orr der Zeit an lie Thür. WaS der Blinde färgl, läßt er nicht, was der Taube hört, läßt er nicht. Wenn Du in Ordnung legst, wird selblt Schnee brennen; wenn Tu nicht in Ordnnng leg!!, wnd selbst trockenes Ho! nicht brennen, Todold das feindliche Herr sich enl- fernt hat, nimmt die Zahl der Helden zu. Ein ausgesprochenes Wort kann man nicht verschlucken. Malen ,O. Teufel. Kaum glaublich. Wirklich kaum glaublich." Nach der Suppe erhoüe er sich jedoch und bi die köstliche KanmaSente an die Reihe kam, halte er feine Kaumuskeln wieder hinreichend in der Gewalt, um dem leckeren Gericht alle Ehre aniu- thun. I aber Frau PerkrnS die Ge- Melalliverth verkaufe und ließ eS vor 'schichte vom gamilieniilber einem ande- ihren zluaen trugen unt av q.tzen, um , ren a':e m wiederholen begann, t sie von der Wahrheit feiner Abgaben lumerkre der Lord zu Arabella, die man überieuzea. Frar Perkrr.i fch3:r.f: so ch'.au ceaefen war, an feine teile iu fpielig eingerichteten Räumen finden. selbst wenn diese noch manche Lücke auf weisen, die am Geburtstage oder Weih-1 liachlstage ergänzt werden kann? Nach j meinem Dafürhalten ist das Glück ein weit reinere, größere, wenn noch zur j Selbnoeschanung Gelegenheit geboten ! ist, mit den Bedürfnissen erst die Räume wachsen und sich füllen durch eigenen Fleiß und eigene Kraft! Nieder,, Diebter (ium Verleger): Ich bette hier einen famos en Roman-Titel, .aten 2:e nicht einen saufenden Vor schuß dazu?" prenpre Bedienung. Stromer: Nein, 'S ist doch großar tig, wie schnell heutzutage mit dem Tele grorh alles geht. Gestein hab' ich erst in IreZIau gestohlen und beut' sitz' ick. schon in Berlin im Gefangn:." Hinrichtungen in Berlin. " Im Verein für die Geschichte Ber- !IrerbeerI liriS" wurde unlöng't erörtert, daß da ; L, Hai Tu schon gehört, der alte Sacken", Einhüllen in einen Sack 'und Oberförster i ist giriern geworben. Ertränken, b; m die letzten Reg.erungZ-; schade um den Mann ! Er log unüder- ahre König Friedrich Änhelms 1, sgl't. freilich. und war verloren. :e legte die nölhizin IrllarS in fetzen: .W'en Sie, M:fz lerkin, Unter en binden." Die straße Unter den Linden in Ber lin ist nicht von der Kur'ürilin Dorr- ,t der:? ?.,! ,e Ere.'süen an der i? ,ch muß - th'a im Jahre KiO, jie unljütrilia) ar.-' tenirercerir. Nirr am i. Mä-z - 1.4.') an KindeSmcrceriniikN vouzrzen worden fei. Durch Verbrennen auf dem Scheiterhaufen" feien u!etz!, errn i1-". 1 Mai :-Ü. der Brandstifter Hr!z und feine Gelierle, die Christiane De'. tz, cuf dem i?ar!eni!ctze vom Zeben Tod gebrach! w rien, wurde zuletzt B: Da wird scheintot: fe:n'k" er doch n:ch! am Ente Aus der Ift!,,ionsstnde. Untcrofsizier: Huber, mag thut der Posten, wenn er sieht, da die Ablösung kommt?" Huber: Er freut sich! Sc-brt Schauspielerin: ...Ja. denken s.'e sich, liebste tjolleam, als ich vorigen Winter als Maria swarl" gastirte. aoen rie siuoenten mir Abents die Pferde ausgespannl!" Eollegin: Ach, sie armer Wuim! . a mußten Sie bei der Kälie also n Fuß nach Hause geheni!" Erkannt, Warum aber gewäbrst Tu Deirer jungen Frau in Tline früheren itebe-s-verbällnisse keine Eins ich,? Sie hätte doch kein Einsehen!" im weiches Per;. Aber, Hausherr, wie konnten ?ie nur den beiaminernsroerthen Diurr.isten mit seiner Familie delogir en?" Ich hab' nich, länger das if lt-.i mit ansehen können!' j ?e!l!erP::uc. i Da heute wein RamenS'og ,st !ch Zhn eine Ak. Ttrnf.n 'Si'e ! auch tin Glas Wem iu' eine !Gesundh,i,I" 1 Vergelt'i Go,, tjuientuncl, gr.äd ce ; Frau aber wenn', I h e , r. jundljeit ne, schaden ;bi: rann rau'el ich m,r lieber a' Z S ch n a p S da'ür!" -I ',?:!,- !!" i!"e Lra-e. Wa, s:e staunen, daß . iaa':en gier:, r.e 'c neu nnc, .!,, Tiiar.d 'rein ?r.n noch gcir r.it,:' i:ten f.-gar Wirtschaftn, t:t rn h cc J sind, daß keiner 'raus kann! -5t!ca!ks Vt'-'ftl. -1;fi":: .Ter Lr!.,!er Küe tiefe Wecke Hrchici! rttt ant :u. fe- 'runde :ntn Tz zef.hlr: c. in d!ig .rtt-.ci- at.tn.- :e :j;e gieii is heiratn!- ei: c-n i ;