NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. Der Huchö von Htffelrodk Noman on SJ. ii a i da f i m. 14. ,'! a v , I e l, ,3 gehe nicht itadi Crbabrumt, ich kann to ii iciit T " sagte fid) ftelia den Ta.z linb dir wiederum tast fchlafloo uci brachte '.nicht hindurch. 2ic fühlte fuii tlrni Hintergaumen, fchiinililid) u,,';aelitet. Unb nein, nein, sie liebte ihn niebi, diesen Hei; ! O, gewis; nicht. ,m Gegentheil, sie haßte ilm jetzt miaue) fpreefilid). ftitbcrnb üb frösteln fajj sie im (eichten Jtadiifleibe ba unb schrieb an Doktor Rentier, Der Äkies war wie ei Schrei : .ftolcn 2ie midi f urt von hier, ober ich gehe, wohin mich mein Schicksal führt !" Nicht von ihrer liiitberfuitg, nicht von ihrer Wüttlieilung au Hei, nicht von wbo Quellt!' Da Alle war ihr fast cjlcicheiiltiet gegenüber bem krak haften ätrlaneieu, fort ;n tommen. Dann erst huschte sie mit einem Schüttelfrost in ihr JÖett zurück nnb schlies sofort ein ; wahrend sie aber ant bereu Moroni krank liegen bleiben inusitc, hatte UJicta ihren Brief bem Postbote mitgegeben, wie sie ba mit anderen schon öfter hatte ihn müsse, unb nterdeß lies biuch da ganze ffür stenihnm bie Schrcifciiötimbe, ben Für jten habe ei Zchlagslns; getroffen. Die Abenbzeitnng brachte schon die Bestätigung de Gerüchtes. Helia er snhr e nnb i ihre unruhigen Fieber träume mischte sich die Erinnerung an jene Nacht, da sie mit Doktor Rentier von ihrem vermeintlichen Erbe Besitz ergreife wollte. Ihr war in ihrem Fieberwahn, al inilsje sie um jebeit Prei an be Fürsten Sterbelager eilen, besjen Erbin sie sei. Stnnbenlang cuiiütc sie sich mit ber unbeschreiblichen Angst, diese Erbtheil nicht erreichen zu können. Am anderen iiorejcu kaut ber vom Kanimerjnnker herbeigerufene Arzt, wnsite nicht, wa er an dein Zustande machen sollte, befahl ihr, im Bett zu bleiben, und da lag sie denn matt ub zerschlage,, und doch froh, daß sie nun einen oiwaud hatte, viel allein zu sein, nicht .-,,!, Crbabruitn gehen zu miisscn, I Da Lieber hatte sie bald wieber ver lasse, ihre kerugesiindc Natur half sich )eibt. Aber sie blieb in ihrem Zim mer, unb nie! sie endlich nach drei Tagen Nieder Herabkai, log ne rnctit. a ne sagte, sie suhle sich od immer nicht wohl. Die frische Luft und ein Spazier gang thaten ihr gut; wenn nur nicht ba bittere tVefichl gewesen wäre : Heinz wollte mich mit Bodo verhcirathe, nur damit sie ba eld behielten I Dar über kam sie nicht weg ; sie hatte ans Heinz v, Hcsfclrobe edlen Eharakter jeden Eid geschworen, nun war ihr Glaube an die Menschheit zum zweite Male schwer erschüttert, ja, wie sie sich einredete, völlig vernichtet. Unterdes, horte man zwei Woche hindurch weder von dem einen, och dem anderen der Brüder, Dcö Lau deSherr eisgler Tob nahm ba Jiv teresse ib alle Thätigkeit be Kammer Junker in Anspruch ; wieder fuhr er zur Stadt, um bei, Aegräbuißseierlich reite beizuwohnen, wieder brachte er allerlei z berichten mit. ub ganz z letzt sagte er: Man erzählt sich, ber Fuch sitze mit der Schauspielerin ganz still ans ber Hcffclrobeburg, während man Beide in ber Schweiz glaubte, unb Heinz dahin gereift fein soll." Helia antwortete nicht ; Bobo war ihr völlig gleichgiltig, und e sah bem Fnch auch ganz ähnlich, so seine Bru der und alle it-clt z überlisten, tolz warf sie den ops zurück, aber ber bit tcre Aerger erneute sich trotz aller einge bilbctc Gleichgiltigkeit, Einmal besuchte Marie v, Lenfiuk sie unb bann och einmal. Daß Helia einen Gegenbesuch nicht mache konnte, lag aus "ber Haub, sie sah bleich unb hohläugig au zum Erschrecken, Si'aO ist Ihnen nur? an id Ihnen nicht helfen, so spreche Sie sich wenigsten u, ba ist zuweilen schon eine große Erleichterung," sagte Marie in ihrer lieben, herzlichen Weij'e, Mir nicht ! Verzeihen Sie mir, c ist gewiß nicht Mangel an vertrauen .'" war Helia Antwort. Ach. sie wollte nicht sagen: Ich gehe wie in einer Wolke! Ich eis; nicht, wohin den nädifte Sei; litt toc.s den! Mein Her; ist frank von allem Alleinsein !" Sie wußte ja freilich ei;t. daß st; nicht arm sein wurde, Heinz uiuiuc i.;; einen Erbantheil auszahlen, aber ad,, ba war e ja ,id;t, sondern dicj tröst lost Alleinsein in der Welt ! Früher hatte ba auch wohl aus ihr gelastet, aber jetzt brückte e sie völlig ju Boden, Sie werben krank werde,,; jrtV.jer krank ! Sie sind völlig überreizt!" sagte Marie v. Vcnfinf besorgt unb : lia schalt sie!,, all s,e gegangen war, eine Undankbare, Mehrere Tage säilLfen so bin. Gnädige? ,raule,u werde,, ganz mager!" rief da '.Valiforteben klagend, Ivl s,e Helia in dumric;, Traumen i sech zusaiinneugrsnnle,! in, iiten fand. Auch grau Treve lau zu ihr, gerne ben von ber Auslegung nnb Ang um ihren Hastet: mit den vcrlianetnis.vollcn Briefe, und sie geriet h vor Entietzen und Sd'reeTei; auüer sieb, alo Helia ihr sagte, Baron Heinz irific durch sie Alle. Und ich bore ziilefct. loeic sieh sel:oii die Z patzen auf den lacben, erzählen ?" fuhr der ia:nr.ierjunfer Helia an. Er war aiiwit beleidigt, scheut sie , einem Atlieu, und ;-,ea ihr dabei Rcebi ; und, aß sie durd an richtig gehandelt habe, nnd meinte doch ivotiiich wieder, eine solebe Noma,ihi!di, wie sie sei, luuiie bnrchau mn der Hand und bem Eiieiing Heinz v. Hk'ielrob belohnt werden ; .an da ni sicher, der Prozeß habe ein Ende, scl-clb die famosen Biieie zu den Akten rtlic'ert wiirben. nnb k gehöre sich doid, daß tt Heinz ihren Edel mnth belohne ! Leider iei er ein Cnrr. kopt, der gar ich! v?:u Roinanhclben an sich balc. L,e Helia litt! ;i sie fast von ginnen bra:e. ti4 tm;i:iiUtn, do;. bet Sanimer'unter eine, sie Int e aeei Heinz selbst svekulirt. at v.t ibra rc:r den rrneten ivraeh. ife wußte, ber alte Herr war infolge der Reiseanstren' gung nicht wohl nnb schlecht gelaunt, aber ihre eigene ;Jiei;barfeit ließ sie be' ken : Id, werde ihm lästig !" Ich kann hier nicht langer bleiben! Iel, halle e uielu an !" ries e i ihr, und al eben die Absicht in ihr as dämmerte, !)fieield heimlich zu ucr lasse, fuhr ein Wagen auf de Hof, nnd oftor Reittier faß darin. Der Zia,nmcr;ii,iker war bei seinen V'euteu. Helia empfing ihren Vormund also allein, Sie inade auf eigene Hand meinem interessantesten Prozess eilt Ende V Ich habe die Nachricht vom Baron Heinz !" lautete sein erste Wort unb Helia sah, er war veleidigt, Ich habe mich leiber nicht gefragt, wa ich zuerst zu thun hatte, Herr Doktor," versetzte sie, Heinz v. Hesselrode begegnete mir in meiner großen Aufregung, ub ich war sosroh, daß dieser Streit ein Ende hatte, weil eine schlimme Gewißheit mir leichter er schien, al dieser selige Prozeß. Ber zeihen Sie mir," Er sah sie während ihrer demüthigen Antwort forschend an, und sie fühlte,' er brachte ihr ein besondere Neuigkeit, e lag etwa davon in seinen Augen. Sie sehen krank aus, Wa ist mit Ihnen ?" fragte er unruhig. Alle Selbstbeherrschung verließ Helia. Haben Sie auch Theil gehabt an bem abscheulichen Plan, mich mit bies'itt Bobo z verheiretthe ?" rief sie. Thränen stürzte ihr aus ben Augen, sie wurde vor Zorn und Sdiam glühend roth. Doktor Rentler trat bestürzt einen Sebritt zurück. Er war ein trockener Geschäftsmann, und Gefühle hatten wenig Einfluß auf fein Handeln, heute begriff er aber doch da Empfinden feines Mündel vollkommen, unb eine ehrliche Rene klang au feinem Be kcniitiiiß ; Ich billigte den Plan des Baron Heinz wenigsten, liebe Kinb, und da thut mir jetzt endlich leib !" Uub bann sah er sie ganz angstvoll an, siebte sie Bobo? War e diesem gelungen, ihr Herz z gewinnen? Helia sagte kein Wort, preßte nr ihre eiskalten Hände ineinander, und ans ihren schonen, sonst so leuchtenben Auge tras ihn ein Blick, der beu' Manne baS Her; erschütterte. Vicbe Helia! Baron Heinz ist un trostlich Ihretwegen, eien le gc recht ! Er hat diesen einzigen Bruder geliebt mit blinder viebe, ivcil er eben nichts weiter zu liebe hatte; Bobo sollte glücklich werden" Sie machte eine abwehrende Bcwe gung unb trocknete ihre Thränen, as se Sie nr, Herr Doktor!" sagte sie, wahrend sie sich im Herzen zurief : Heinz hatte eine Bruder, ihn ; lic ve ; ich habe Nicmanb, Niemand !" Doktor Rentier ging, die Hände auf dein Rücken, erschüttert ii Zimmer ans unb ab. Er mußte ringen, feiner Auf regung Herr zu werde. So oft er Helia gesehen, so schon sie unter seinen Auge geworden heute passirte es dein geschästöcisrigen Manne, beut nie sein Herz besonbcre Noth gemacht, baß er zum ersten Male in Helia nur da tief beleidigte, hilflose Mäddxn sah und ein urplötzlich erwachendes, nie gekannte Gefühl brachte ihn um bie gewohnte nüchterne Ruhe. Sie ahnte etwa von diesem Ein druck, den sie aus ihn machte ; dennoch blieb sie weit entfernt von ber Wahr heit, sich freuend, baß er bereute nnb daß er Mitleid sür sie sühlte. Aber wa wollte er ihr nun noch sagen? Daß er ihr Wichtiges brachte, wußte sie, al ov e ihr Jemand znge rufen, und so blickte sie ihn in erwar tungövoller Unruhe a. Endlich, ba er immer schweigend hin und her ging, mühsam seine Auslegung iederkamp, send, sragte sie ihn: Mir ist, als sollte ich och mehr erfahren, Herr Doktor! Ach. nur nicht Zchliinme ! Ich kann nicht weiter, ich erliege!" Er fuhr sich mit der Hand über bie Stirn und nahm sich mit einer äußer sie Anstrengung zusammen, .ick mahnen mich ! Ja, Helia sehr Wichtige!" Schlimmes?" rief sie bang. Er antwortete nicht, führte sie zum Sopha und sagte ohne weitere Borde reitung : Helia, -ie find an Grün ben, die Sie fxatcr erfahren könne, i dem Glauben gelassen worden, Ihr Ba tcr sei todt. Das ist nicht wahr ; er lebt, er ist der jetzt regierende önist be Vandes!" Sie sah ihn groß an, e,ne Sekunde zweifelte sie a ieiue, gefunden Ber staube, aber d.iun las sie an seinen Augen, die jei't wieder kühl und nüch tern nickten, er sprach die Wahrheit. Ihr werter war nidit in der 'age, Sie zu sich in nehmen," suhr der Rech!a,;wa,t ton. seine Gattin, Ihre Mutter, beute er wider be Wil len aller ieiner verwandte, besonder gegen da? ausdrückliche Berbot des damaligen iimiu gedeiraih ; da Paar blieb nahezu lüitiellos n Ans lande, mit höchster Ungnade belastet," Sie schwieg veliig iasiungslos och i:;i",:e: . Il;;c '.Viuttcr ist laugst tobt ; Ihr Batc.' tr.:t:iit Sie et;t in feiner Nabe zu liabe:;. ich bringe Ihnen auf ieinei, Beie!,! d:eie ;'iach,,d,t ; ,oba!b iel, tele graxhir.'.. baß sie verstand,.',! lind, wild iUe Eeceellenz die verw:ttwete ,ran Hoimarichaliiu v. Beb':.; f:::; nie 2ie eich der Residenz ab !en. In deren yuic, unter oeu Sebnt Jif'.-r würdigen Tarne sollen 2ic lebe;:." Oiicht bei B'tiaen weiter?" fragte Heli, tei'e und cnttau'cht : i:,r einzige teiub: bei all' diese .'Neuigkeiten, weickie Utr ie;-l:;i einstweilen völlig lab::;: . war ;.e:;''"cu : .Mein Pater lebt nrit !" j Eine a::'1odcr;lde (rc,,be. das; sie ir J 5a.ci;!i :?. i'.i dem ,e gehörte, liex re clu'J :ii:e:.e cetgei'en. taun 2if au gewifte:: Nuck'ichteü necht oiieuttid, anerkennc.: ; er beitagt da ,'ebr, e ändert aber in n:ch' nhie raierliche Viebe nnb ieiue 2eb::iuei t, Ifcuen eine angenehme Ve bci'.v'iciiür.i zu geben," Ä: ,!:a! Toltor Rentier sprach i:, de::i L;orIa:r.::,. sich nlb't zu br ;r2, ::;:::, .;c:' i 'ivus.tger el ;." j n'- ;j . i r . j i:r:;t::: ba;:e c::r a; ibi; cbaebt. I Der ir;: :r. i::i.r? !i.:b :.tzt Herr i!;::j XKHi'i Und fit if.ia fort von hier, z Njin? Nein, zu eine, fremden alte Dame, wieder zu ivretn ben! Mit beide Hände fuhr sie nach dem Kopse, Ein einziger Gedanke überwog das Alle, und dieser Gcbanfe hieß : Heinz!" Sie sühlte aus einmal, daß sie lieber, o, viel lieber in Riesseid blei ben wollte, Doktor Rentier verstand sich zu wc nig ans Mädd)eheize, tun nur zu ahnen, was in ihr vorging. Er hielt ihre ffasj,iglosigfeit einfach für freu, bige Ueberrafchung. Da jetzt der herbeigeholte Zia,incr junker bazu kam, achtete Beide aus Helia Empfinben niehl weiter, Ihrer Meinung nach freute edeS Weib sich in einem ähnlichen Falle, also war Helia stumm und bleich vor Freude, eine Für stentochter zu fei und an den Hof zu komme, Doktor Rentier aber hätte sich selbst verachtet, wenn er eö nicht vermocht hätte, sich zu seiner gewohnten Ruhe zurück zu zwingen. Der Kaminerjuuker strahlte. Ein Orden war ihm gewiß ! Der Fürst ließ ihm durch Rentier bie verbindlichsten Dankesworte sagen, nnb so griesgrämig ber Alle meistens die Welt z verachten behauptete, s wußte Helia doch längst, daß des allen Herrn Groll aus Well und Menschen ihren Ursprung nur in bem Mangel an ber ihm seiner Meinung nach vorenthaltenen Anerkennung von oben lag. Er überhäufte sie mit Glückwünsche, wurde ein ganz Anderer in biesem Mo mente höchster Hoffnung uub Bestie digung. Er sah sie und sich selbst schon am Hose ; sich als ihre väterlichen Freund und Beschützer! Bor Helia Phantasie schwebten fliich tig in fürstlicher Pracht glänzende Ball säle, herrlich geschmückt: Damen, sun kelub von Brillante. DaS Alles sollte sie sehen, mit genießen, sie, bie nichts davon kannte, die in der Pro vinzialslabt, in der sie erzogen war, eS als beucidcnswcrthe Ehre ansah, zu bem Balle des RegiernngSprüsibenten geladen zu werden, Slnndenlang war sie wie betäubt. Sie hörte Reutier nnd ben Kammer junker von allem Möglichen reden, von de jetzigen Fürsten Bergangenheit, von seiner gänzlichen Unbefanntschaft mit den Rcgieriiuggeschäfteii, von be lei lenben Persönlichkeiten, und wie männ lich und offen der Fürst bei der Hnl bignng betont habe, baß er wenig bar ans vorbereitet worden sei, da Geschick eine Raubes zu leiten, daß er nur ben festen männliche Ernst mitbringe, z,i lernen ub bie Gewohnheit treuer Pflichterfüllung, Man war darüber einig, sein erstes Auftreten, hatte ihm viel Sympathie ge Wonne, Daß er sich nächsten ver mählen würde, stand fest ; mit welcher Prinzessin ? da wußte mau noa) nicht. Rentier waiibte sich zu Helia und sagte, der Fürst wünsche, sie bis dahin als eingebürgert an seinem Hofe zu sehen ; die bereinstige Fürstin sollte der Thatsache gegenüber stehen, daß ihr Gemahl eine erwachsene I ödster habe. Mit jeder Pierlelsluude wuchs He liaS Aufregung, die lähmende Ueber raschung wich, sie begriff nach unb nach, was ihr geschah. Eine Fürstentochter ! Wie war eS nur möglich, baß sie sich nicht sreute ? Eine außcrorbentliche Aufregung er griff da ganze Haus, sobald die lau schende Haushälterin und ber aufwar sende Diener erhorcht hatten, um was es sich handelte. Von ba flog bie Nachricht in das Dorf, gegen Abend wußte die ganze Gegend, das gnädige Fräulein auf RieS selb sei des neuen Fürsten Tochter und würbe in die Residenz geholt. Doktor Rentier fuhr nach der Stabl zurück, um unterwegs feine Depesche an den Fürsten aufzugeben, Uiid Helia lief nod) einsam bei Monbenfchein im Gar ten auf unb ab, als der alte Hausherr längst schlies, lb. Kapitel. Z eben dieser Stunde hielt ein Miethswagen i einiger Entfernung von dem allen unförmlich dicke Thurm, der den Eingang zur Hessclrodeburg bilbete. Ans ben Trümmern ber festen kleinen Burg, die wie verloren in einer Wild niß neu Brnch unb Moor und iicfcr wald versteck, lag, hatten spätere Gcuc rationell ein recht schmucklose, stöcki gc Gntshaii, Ställe und dicueni erbaut, da Ganze aber blieb wie im Ansang nischlossen von bem breiten Burggiabcn, den reiehlickie Cuelleu spei sten und dessen Wasser nach den Müh ienteicheu abfloß, bis e sieh ii: die Aue ngoß. lieber den Bniggrabeu führte jetzt :ue feste Steiubrüeie an da Thor de Thurmes, und dure denen gewölbte.. Unterbau aelauzte man auf den Hos, den bie Gebäude und ein Theil des smarter umschlossen. Ans dem Hose war leine Mensche. seele z sehe,,, alle Fenster tage dunkel. Natürlich! Die Zi, 'echte und Mägde j fchlie'e langn. Ein großer Hund !a:u ' heulend angesprungen und legte seine Pioten aui bie Zebnlle,,, be Herrn, j Heinz v, Htfittrtdc hatte sich da:a:,s gesaßt gemadtt, ba Thor vei schlössen j W finden, nnb iiir diese Fall an den Umweg durch den oberen 'anen ged,?e!;t. aber - er lachte bitter Bodc hatte diese ori',cht?,as:;egel für überflüssig gebal ten. Wie düster und klein schien Heinz . plotli Aue liier, icit er in dem hellen, j große Zchlobe eon Crdabrnnu iieb 1 heimisch suhlte. Wa, ih,,, d,:.' Hau teiner P.üer tot-li etUibet Pur Bodo und diese ,v,au ? Die tieie Erbitterung, die er gegen Bkt suhlte, mtd die r; ii.!, an? Per nuiiitgiundeu bemüht hatte, nieder; fainpien, i.l'e::annte ihn xlotzl,d, der artig, den: er uefc ,aaie : .ieh' ,chi hinein! E taugt nicht, baß ilji beute zusammen kommt." In die nächste Seluudt aber ieb:i:t er diiiucel, weite,. Nein. fe,:i H.;z i.a. . , voil. er mußte e ;!oev 'agen.' a? er ron ib,;: tai t;. Ei u eilte nich iv..;:;ib;! aben. E konnte t:.i.ner s.'iiev i.üi. ;a b:e gan;c t'ei!ich:e. i'obj ,bü, ;eich;i.re:. e;::; to::l c: ; '..';i.:'e v.i ;e :civ. c;:; .üee Vaben. Zir.istii;i::,,g. sroh lich ud so, ;;o?, w,e v'n glücklichen Kinbem, sMltg an sein VTr. Ah - im Garten also ! Er preßte bie Kippen fest auseinander und wandle sjib feilwärt, öffnete ein kleine iuter psörtdien und trat den tiefen Schal teil alter hoher Baume, lim einen Ra senplatz sühne ein Weg, aus diesem gin gen Arm in Arm lachend und heiler plaudernd Bodo und Adele Eastarvni, Der Platz war, wie der ganze Garten, den Buschwerk d,cht umgab, nicht groß, Heinz konnte, wenn er wollte, jede Wort verstehen. Aber wa lag ihm an ihrem Geschwätz, Sie hallen eben bie jenseitige Run bung erreidl und kamen jetzt wieber aus ihn zu. Der Mond schien hell in Bei der Gesiebter. Wie schon er ist!" dachte Heinz und empfand mit wahrem Grimm, daß er diesen Bruder immer noch lieble, immer noch -trotz Allem! Jetzt trat er au dem Schatte aus sie zu. Bodo sah ih zuerst, stutzte und hielt den Schritt an, Heinz !" Wie das erschrocken klang ! Die Frau a seiner Seile war schneller gesaßt: Ah, Heinz I Will kommen! Sie dürsen allen Zorn draußen lassen, lieber Heinz, wir sind entschlossen, Sie zu entwaffnen, also sangen ie lieber gar nicht erst a !" Mit diesen Worten trat sie, von dem zögernden Bobo fort, auf ihn zu. Ihre wundervolle Stimme klang nie herzlicher, sympathischer, und sie streckte ihm bie Hand entgegen. Er that, al sähe er dieselbe nicht. Schon der Anblick dieses Weibes reizte ihn bis zur Wuth, dennoch blieb er an scheinend ruhig, Perzeihnng, Fräulein Castaroni, ich möchte mit Bodo reden," sagteer kühl, Du bleibst hier !" befahl dieser. Sie gehört zu mir, Heinz! Ich lasse meine Frau von Dir nicht bei Seite sd)ickcu !" Aber es war wahrlich nicht ihret wegen, daß er e that, es war einfach Feigheit, er wollte Heinz nicht allein gegenüber flehen. Das fühlten die beiden Anderen auck; sofort. Die Easlaroni zuckte höhnend die Achseln. Sehen Sie nur, wie er sich vor dem schwarzen Mann fürchtet," spottete sie, z Heinz gewendet, und bann nah, sie BodoS Arm ; Nur Muth, mein armes FüchSlcin, er thut nn nicht !" Es stauben seitwärts ein paar Garteustühle, sie führte bie Brüder da hiu, setzen wir uns! ES ist eine ge meinsame Angelegenheil, die wir zu be sprechen haben. Iaivohi, He,;, ich bitte, sühlen Sie, was Ihnen beliebt gegen mich, aber vergessen Sie nicht, da ich Ihres Bruders Frau bin !" Sie nahm einen der Stühle, die Männer blieben stehen. Heinz schaute finster bald sie, bald Bobo au, er glaubte ihr nicht, es schien ihm nn- möglich. Wir haben uns trauen lasse ! Die weiteren Formalitäten besorgt in mei nein Auftrage ein Advokat," sagte Bodo beklommen, Heinz vHessclrodc taumelte förmlich zurück, o kam er also zu spät I O, dieses Weib hatte Bodo und ihn über listet ! Ja, getraut, Heinz! Sie stehe vor einer Thatsache und sollten dem armen Bobo Nicht diesen heillosen Schrecken einjagen," fügte sie nuterdeß hinzu. Heinz fühlte sich ihrer kaltblütigen Unverschämtheit gegenüber röilig was fcnlos. Bodo verkroch sich hinter ibr, und er konnte doch ein Wcib nicht schla gm! Die nächste Folge dieses Schrittes in Bezng auf mich hast Du Dir wohl klar gemacht," sagte er, mit beschreib sicher Aalslrengnng sich zur Ruhe zwin gend. Alter lieber Aller, lobe, schilt, aber dann laß e gut sein, wie es ist !" ries Bobo mit einem mißglückenden Ber such, den Ton anjnstimmen, der bei Heiln sonst nie sehljchlng, Schweig!" donnerte dieser ihn an. Dann wandte er sich an die schauspie lerin, Sie haben Ihr Spiel gewon nen ! Ich bin ber Verlierende, den ich habe diese Menschen geliebt, wie !" Er schwieg, damit sie nicht hörte, wie seine Stimme ihm vor Wuth und Schmer; versagte, Bodo sah au wie ein armer Sün der, die einzige Mal ohne jede Spur von Heuchelei." Das ärgerte seine Frau unanüsprcch lick und sie fuhr leidenschaftlich aus : O, diese gepriesene Viebe ! Tyrannei nennt man sie richtiger ! Bodo halle offenbar bei Ihrer Viebe verlernt, sich Ihnen gegenüber al Mann zu suhlen. Er wird sie schon entbehren müssen, der arme Bodo ! Und wen Sie Beide erst im unbestrittenen Genus; des Quc ftenhorfi'fchen Erbes find, so werden Sie, tugendhai'tcr Herr Zchwager, höchst wal fck,eilich in e,uem ganz an deren Tone zu der Frau svrcchen, die es Ihnen versebai'ste, wie Sie ja auch nie!;! zögen, neiden, die Beweise :u benutzen, die durch mich herbeigeschafft find," ?ie Sie sie - angeeignet baben, nn; mebt da schlimmste Won zu lagen !" r,ei Heinz, 2,e meinen gestohlen? C ein, in eui lieber Heinz, ba irren 2;e docki ! Sie selbst wcren es, der mir in froher Hast, midi le zu weiden, beim Brande des Noi'diamib0Te meine .iffier und lOiMmen Neiiceriefi.T. ans den Wage warf, der bewuf-tc .Halten ntitfj sich da bei beiiinken haben, denn spater sah ich ihn zu Hau r.a;;z znsaüig, entdeckte ebenso :u'V.!i.) den Inhalt, und sie er. innern neb, cieHuüe dieser gemenebe:: den Frau Trau bu::i:te auch. Man rettete auch d .-,!,' Wie sie liolmtc ! Und ,'liie, n-a sie faate. ivar richtig; :;;;; h.'rte s,e bleich und iluiiiiii ii, Und nn bitte," versuchte sie nach; mal, einer friedlichere,, 2i,m:uug Bahn zu brechen, bitte, reden in, ganz ruhig. Bodo bat Innen bei'cui'irt. das; w,r die Büe'k, d,e uiit ;u tn: Alten gelitten weiden sind, aus ,!,;e Echtheit von Ilucn Advokaten p; me lier, ; Lie'.llc i'i trj.V.o. Es bau fei, sieh Kl;: mir .:,:: da rtci ic: ::d e !eiitniß ;;, Ib:en und Bcdr-v V.::: ften. av.t ven P.'ocheu b-l Mci,a;e;;, ii.ten neiien i.i.- Bude .U':., reii.:: i:i:b e? I.;::en nie, Uen. die ga;,;e 2a.it iuci be :a ful- ken, smmeun sehn e? uns sreilleh em dem nöthige Gelde," Sie sagte nicht, daß zwei erste Ban fier, an die sie siel, gewendet, und fo gar bie Wucherer, die fintier mit Bodo .gearbeitet," diesen, kein ,eld hatten geben wollen. Alle diese vente hatten die Bürgschaft de älteren Bruder ver langt. Heinz beias, indes; seinerseits ans die fei,, Gebiete Erfahrung genug, um sich bie Sachlage vorzustellen. Wollte Treuberg Bobo kein Geld geben ?" sragte er mit zornigen, Hohn. Niemand," war ihre kcckr Aniioort. Aber Sie werde froh sein, un los zu werde ; Ihre Bürgschaft genügt." Da weiß ich." sagte er kalt, Aber ich werde sie nicht geben, mein Wort darauf." Bodo fuhr zusammen. Adele legte ihm die Hand auf die Schulter, Vas, mich, ich fürchte mich nicht, wie Du, vor Deinem Bruder, So werden wir eben andere Hilfe finden ! Auf bie Erbschaft wird doch am Ende Gelb zu haben sein !" ries sie Heinz erbittert zu, Für Sie und Bob wohl kaum," Aber es kann Ihnen doch selbst nur angenehm sein, wenn wir für eine Weile gehen," WaS Sie Beide thun, ist mir völlig gleichgiltig, ich habe meinen Bruder verloren, ba er mit Ihnen ging," fiel e hart von Heinzens Vippen ; er war todleublaß, Heinz, da ist nicht wahr, daß Du Dich von mir lossagen willst!" rief Bodo, auf den Bruder zustürzend. Es ist so wahr, baß Dii vor mir Dich jetzt winden könntest in Angst und Qual, und ich hätte keine Hand sür Dich !" entgcgnete Heiiikalt. Weshalb kommen je den hier her? Welchen Zweck haben sie? Woll ten Sie nn nur Mittheilungen von Ihrem allerhochsteuMißsalleu machen ?" schrie die Easlaroni wüthend, ans, Ich kam, weil ich Bodo v, Hessel rode darüber in' Klare setze wollte, daß ich- " Schweige Sie ! Es ist gcinig der leeren Worte!" ries bie ehemalige Schau spielerin. das, aus Grund dieser von Ihnen zu beu Prozeßakten gelieferten Briese der Prozeß voraussichtlich gewonnen werden wird, daß ich aber mit Bodo fernerhin nur noch durch unsere Advo kalci, zu verhandeln wünsche, und daß ich gesonnen bin, den größten Theil des ihm zufallende,. Erbe gesetzlich festlegen zu lassen," fuhr Heinz sott, Er ist al notorischer Verschwender bekannt ; 2,e sind sein böser Genius, und wären Sie e nicht, bei Ihrem ebenfalls wohlbekannten Rufe werde Sie mit ihm gemeinsame üache machen, wie er e mit Ihnen gethan. Ich halte e al Haupt des Hauses für geboten, meine Macht in bicfer Weise zu Ihre Gatten Beste zu gebrai,d)cn." Ah s weit sind wir noch nicht, theurer Heinz," unterbrach sie ihn, zit teriid vor Aergcr. Es ist gut, daß Bodo's ,böscr Genius' Ihnen gewach sen ist. Wir wollen sehen," Es ist Ihre Sache, was Sie ver suche wolle gegen mich zu thun," Und nun war eS ihm, da er sich ztim Gehen wandle, doch, als legte sich eine Vast ans ihn, als beugte sie ihn nieder, Heinz! Wen,, ich Helia genom men hatte, so würdest Du nicht so schlecht von mir reden, niich nickst so behan bein !" rief Bodo, sich aufraffend, ihm Z. Helia ! Der Name entfesselte die vulkanische Heftigkeit, die Heinz bis jetzt so mühsam unterdrückt hatte. Nenne den Namen nicht, ehrloser Bursche," rief er außer sich, Schande und Schimpf über mich, das) ich, der Dich hätte ke'nnen sollen, blind und thöricht genug war, Dich wie ein Kind zu lieben, Dir zu vertrauen ! Wie ein Elender siehe ich vor dem Mädchen, der Du Viebe heucheltest, das Du um warbest, um Dich o der Schmach, der Niedertracht ! schließlich entführen Z lassen von dieser, Heinz! Sie ist mein Wcib !" schrie Bodo, indem er ans ihn zu stürzte und ihm die Hand aus den Mund preßte. Wie em kraftlose Hündchen wurde er aber von dem Wüthenden abgeschüt telt. Ehrlos bist Du! Ehrlos hast Du mich erscheine lassen vor bem edlen Mädchen, da da -" Da Du wohl gar selber anbetetest und haben möchtest?" ladste Bodo, jetzt ans da Aeußerstc erbittert, hiv misch auf, Schade das; sie Dich von Ansang an verabsdieute '. Aber sieh doch zu, vielleicht nimmt ,,e Dich letzt," I Mit ein::;: entsetzten Änsschrei wars ; sich die ehemalige 2chauspie!eri;i zwischen ! die Brüder, Hei; hatte die Hand er- hoben, um, sinnlos vor Zorn, zu; schlagen. , Bodo j, zurück, todteubla,; wieder Bruder. Heinz stand da wie gelahmt, ' langsam jaul ihm die .Haut) herab, j Ei u,:besll;eib!i,v?iesul,l de Elend , übertat! i.;;;, er sandte sich, ab und weinte. Er weinte ! Ii,,;, seie st waren i, unglaublich, und doch ' ü iramrsha'?. So weit müssen ! i, Hii,-le'i's, alter Jungt." 5, bei sieb ;;-::b.T ;.',,:; in seinen: .-emuihliche:! u laß c gut ,.!,:. gib mir da Geld, e ist a bock, rorianf'z m&u mehr mit uns Beiden, las f.-r: !" Heinz schlug da Hcrz !.e in den Ha! hinaus vor Iain;::c:'. ::::d b li la er Be'bo listige t:,t beb heu;,- ;iün civeu Male v.;; ;,;d er ihre diese i!,ro::, schüttelte e.' : hatte e !o;:i: Tu bi': c sagte der ,".:: gefaßt haue Tone, spräche feit -srett erlege egneiC'. Hieb nun wollte bae Z chick- sal auch ziiiii Iliiglii, dieser Adele ein.;, Blt! ::n.'a:' b deutlid, jagte : ,. 2ieli'i ;bi. i.i' ,'e ihn zu beba!;bel:i !" Die korperlt be c:i:i',':i!bii;;g. ,; werde ihm ei Ms,ei in' Hc;z .zeit ßen. kam Heinz dabei. Wie a au dc Garten uud nbei den Biügbo' -vA:': men, wnite er nach ber i!i''t ;::.'.:,. v fuhr die Nach; durch, in eine; c::,'."i ten Aiurcguug ohne i"le:e!c;'. 'Be: 'to war ihm buue lickier och : ber B biüdeiiiUi geleeb Hub ,ii aüe Q;:a Wie ! : lioi;"t. tra-e-i! ,: : Ii :... e a ;;e;, eri'ü.t. Hela ,e i e.::e 1 ib :: :,b i e .; Ju köstlicher Morgeusrische langte er in Ordabruuu wieder au, Die Damen, seine Gaste, saßen schon unter der Viude und tranken ihren eüas fee. Sie begrüßten de blassen, düster blickenden Hausherrn beklommen, all, nieten aber erleichtert auf, als er, sich zu ihnen fetzend, herzlich sagte : Ihr müßt bleibe, so lauge ihr konnt, E weht mich traut an, daß ich eine Faiu, lic habe." Da Erste, wa er erfuhr, waren die großen Nniigkcitcn über Helia, Sie machten ihn fast sprachlos, Und sie geht an den Hos?" sragte er, Ja, und ich glaube, es wird ihr eine Erleichterung sein ; sie war krank und sah blaß uiid trübe aus," enviderte Marie ernst. Er verstand sie. Um Bodos willen ! Diese Krankheit erklärte auch, baß Helia in der ganze Zeit nicht ach Ordabrunn gekommen war. Wie schmerzlich ihm das war nicht, nicht wollte sie von ihm. Und heute reiste sie ab ! In unruhigem Nachdenken war da Frühstück der Drei vorüber gegange. Die Damen grübelten darüber nach, ob Heinz den Bruder vergeblich gesucht, waaten aber keine Frage; er selbst käigste mit sich, ob er Helia vor ihrer Abmse sagen solle. Aber wa? Was konnte er ihr sagen, ihren gerechten Zorn gegen ihn und Bodo zu beschwichtigen ?" Endlich konnte er e nicht mehr anö halten. Er bestieg sein Pferd und rill, die Felder zu besichtigen. Eitler Borwaud ! Welcher Thor cr war, sich noch selbst betrügen zu wollen ! Er war auf dem Borwerk gewesen, hatte mit dem Pächter allerlei bespro chen, dann seinem Berwallcr, der mit den Leuten im Felde war, verschiedene Befehle ertheilt ; in Aller Augen las er die Frage, diese peinigende, beschämende Frage nach seinem -Bruder, aus bie cr nicht antworte konnte und wollte, Todischiveige war hier da Einzige, Aber dem Kamnicrjunker . war cr Offenheit schuldig, dem jedenfalls ; Helia würde ihn nicht anhöre, aber von ihrem allen Freunde sollte sie er-sahren-' wa? Wie sehr Heinz sich über sich selbst getänschl? Oder wi sehr cr sich in seinem Bruder geirrt ? Er sah im Gciste schon Helia kühl ablehnenden Blick, und dennoch den noch war er plötzlich aus dem Hose von Riesseld. Wie wen ihn ei Schuß gelrossen, so fuhr er zusammen, Bor dem Hanse stand des Frcihcrru alle Kalesche, be packt mit Hclia Koffern, eine ältliche Dame flieg eben hinein, unterstützt von dem verbindlich lächelnden, freude strahlenden Freiherrn, Helia in einem graue Kleide, in dem er sie schon öfter gesehen, staub daneben, einen Reise manlel Über dem Arm und die Wange mit so tiefern Roth gefärbt, daß er dar an sosort ihre Aufregung erkannte, , Jetzt fah sie ihn. Zuckle sie zu sammcn ? Der Kammerjunker rief ihm einen Gruß zu. Er wußte selbst nachher nickst, wie es kam, daß er dann nebe den; Wagen hielt, ber alten Dame vorgestellt und von Ihrer Ereellciiz scharscn dunkle Augen sehr griindliä) gemustert wurde. Dann saß Helia neben ihr; sie war blasser geworden, ein eigenthümlich durchsichtige, wach farbiges Weiß lagerte m ihren Mund, ihre Augen richtig, da war der Blick, vor dem er sich schon lange ge siirchlet ! ' Sie gab ihm nicht die Hand, sdsten das Zucken nicht zu sehen, das über sein Gesicht lies, und er hatte kein Wort, keine Silbe, Ihm war zn Muthe, als sänke riugS um ihn her Alles zusammen, was Werth sür ihn gehabt hatte. Und uitterbeß bohrte sich die Augen der alten Excellenz immer noch sest auf sein Gcsichl. und Hclia gab zum letzten Male beut Kainuicrjunker die Hand. Ans Wiedersehe i der Residenz!" sagte sie zu dem alten Herrn, Und dann zogen die Pferde an, ber Wagen rollte' wiegend und schaukelnd vom Hose. Sie ging ! WaS Heinz empsand, war ihn, selbst ein Räthsel, Stumm und finster sah cr sie scheiden, erwiderte er ihren kühlen Gruß, Der Kamnicrjuukcr blickte mit dem selben strahlende Au? druck noch einige 2ekuuden dein Wagen nach, dann wandle er sich an Heinz. Kommen -ic' herein, Baron, ich muß Ihnen bei, Brief de Fürsten cv gen!" Dann fixirte er ihn scharfer. Alle Wetter, wie Sie aussehen ! Die Geschichte mit dem verdammten 2chl,n gel hat 2ie arg gepackt ! Johann, im,,, da Pferd, führe e im schatten ant und ab! ic, Hesselrode, ::d nun kommen Sie, wir haben viel Neue er- j lebt in diesen Tagen, mehr al sonst in 1 Jahre,,." 1 stumm und willenlos war Hei;:; der Aufforderung gefolgt. Zie traten i ein, E.' kaut Heinz vor, als sei da 1 Haus ganz neulich morsch und alt und . vocsiclo g.a'crbcit. Ganz betroffen ' sah cr umher. Allenthalben Pen'all, BcmaSlaistzunz ! Halle er dc:;n da ! früher nie gesebe;;? E wiib ftir felir ciniam !: leer i oorloi'.üiie;;, nun die .;;.;::. i.-.t ist- wer ei, ich bjcbc ee m iiide .;'; j zu lebe, und ziehe .in die '''e',dc,' sagte der a:;m!;r!:: ;:.; rr: indeß sie ua.u v;:c: 2;ube xu, Hier hatte Helia u'.ebt r c Heu:; uiibegreiiii b da-'; er :ce! tt verwalt!!.'':.' b; beute.!, !;a::e. i.a aru'c .. glücklichen i'e::gc Hause leine Welche Existenz b Uud dazu holte der Alte ' Pensionat a;u? lind bagttt : siel, u:u sie beweroet: kr.i '. Hut. da: Allee- hatte er mit vollster Zuüinimui: ; geschehen la"eu .' Wie ein Äunckire, drang es ilun au der beklemmten Brust über die Vibp-i'. .Wa s ?" fragte dir .ia:;imei:ui: !;:. .Aber ".Weint., argem 2ic ,bch doch Nicht ia! ?er Tluinichi.;,,, k::3 ieiue 2fiaie .ton l-ckou;mcii ! ia: i;a;:e!':;::::;::r l:::n davon. e v: . vc;l.'.n.'::::.::: '.tu ivi:j. "alte :e tb,: n::r b;:b-1' k:;.:??. ba-:; ,'; -er;-tz::rez ;c:;t.) A. B. o. yrr Jh:-JtSS. - 3X5 ' Tv JWtl! 'rcc,'Z Bohemian Beer ist das schönste Bier, da je in ;'!edraka in den Handel gefciiineu ,,d iuiid ge gcnwäilig ooii bei Lincoln Liqnor & Cigar Company, iGrütlet Bloek, nördliche :!. Straße gegenüber dem Lausing Theaters aesiilirt. blb,rs,. iM,ur:i., ,. V vtuu V itui nu eine Farbe, die mit dem besten t5h,- x mw unii ,e,uen Nheiuwe,,, Nch messe d,-i sk,-,, ,ii j. , .. ,1b , uuuj uuii y;viic und Kopien einer Dualität hergestellt i" ""ii uiqc'j von oe, V. 13. C?- bt'1 1 ii'irnh,i srt,.. A . ' .v..v. u5in. 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