Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 03, 1893, Image 3
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. Trt üuchö von Heffelrode ;:llomaii von II. a 1 . 1) f I m. Tu? lli'fif. im Jftelia auffiel, war rinc. 6ic iiiijc 'liMitb rtiiiicliintiidt Slopie jciica 'ilfee- kr Aicifiau v, C.itcstcii l)on'i, U'cldic sie im Crdalmmncr (schlosst fltfflifii Ijati c. lai S-ilb er jrlncii in tiefem (leinen niedrigen 'Juiuinc iiiilkiihrrii'luli ausvruehövoll, ober die ü-cumlincnu l)Jlie ach Juristen eine leidliche .fianiionic ncnuftclleii aesuch!, indem sie" einen allen Zeppiel, über den i-iiifelu'ticii iicdcclt und ihren ollen Wo teilt dnrrli glcnnende Politur ein An. sehen gegeben luntc. ;tn ivraii Treue' Äiieneii lag, eine stolze (McniiigU)uunei über Viclia uinuill' turlidic Ueberiajtliiiiin. Tafl leinten oc olil, intäMiieS ftraiilcin '" tragte sie, auf ba Bild deutend, Tcr selige Herr ließ c? mir machen, da ich von ihm fort wollte, Der giiiidige .ficrr fcl)cii.tc mich fcljv." 'tat l)ube ich cvjuliren und deshalb loinme ich zu ;il)iicn, ifron TrenciV jagte Helia schnell, weil sie vielleicht für mich Öligen und mir zur schnellen und günstigen Üicciibiciintg meines Pro jcjjcü verhelfen tonnen." '.'i'ein, ich ireiß nichts !" erwiderte die Andere, und ein verstörter, eigensinniger Zug trat in ihr Besicht. sie sollen auch nicht siegen Mre Herrin aussagen, das verlange ich gar nicht ! Und dem unglückliche rei heren können Sie mit keiner Aussage mehr schaben !" Die stw lachte kalb spöttisch, halb mitleidig, Wie oft haben mir die ffienen das schon gesagt, die Barviie v, Pesfelrode, wie Herr Doktor Rentier! Einer nach dem Andere kamen sie, und der Rothkopf hat mich slattirt, als ob ich eine Prinzefsiit wäre ; aber ist ei ein gitch, so bitt ich keine (Man ! See Ci sich doch, gnädiges Fräulein, it sind gaj erhitzt, und sehen Sie, hier ist ein Glas Üttilch! Und ein kleine Bntlerbiodche darf ich dein gnädigen Fräulein auch b ringen, nicht wahr?" Jimi war sie plötzlich wieder ganz die sorgliche Dienerin, die sie einst gewesen, Sie hatte Helm in ihren Mitstuhl ge drückt, ihr ein Bankchen unter die ffiiße geschoben und ihr den breitrandige Evninieihnt abgenointnett. Aber tan brauchte mir in da Gesicht dieser Frau zu blicke, um darauf zn schworen, sie wußte Alles, was einst drüben in Orda brunn vorgegangen war, und würde nie eine Silbe sagen. Und warum nicht ? Weil sie ihre Herrin geliebt halte und ihr Iren war der da Grab hinan?. Also wie nahe lag der Schluß : sie er schwieg das Unrecht der ffrau! Der Freiherr v, Qneficnhorst hatte nicht im Wahnsinn, sonder in berechtigter Eifer sucht fein Veib erschossen! Rie nd nimmer hätte er dann diesen Weben duliler oder dessen Sohne z Erben seines VnleS bestimmt. Da Alle lag sonnenklar, AlwBe. weife ! beweise ! Bis an die dritte Instanz!" klang tS Helia diirch den Sinn, vnd ihr ffeind stand vor ihr, wie er neulich jene Worte jo sest gesprochen. Ivnn, Treues, der Herr Kammer, Junker, bei dem ich jetzt lebe, sagte, als ich ihn das erste Mal sah, der Freiherr .habe den allen Baron Hesselrode wü thend gehgßt !" begann sie wieder das Gespräch mit der Alten. Das sei Gott geklagt ! Haß und Viigt nnd alle Snitde der Anderen haben da arme Vatnin da zu Tode ge bracht!" ans das Bild an der Wand deutend, Wenn Sie sagen wollten, was Sie etwa wissen, so wird mir das Erbe zu gesprochen, Fra Dreucs. Ich habe es nie anders gewußt, als daß ich die Erbin fei, wie im Testament steht," vertragen Sie sich doch, gnädiges ttranlein!" tagte die DreveS mit f or scheiiden Bliesen, und Hclia merkte so- fort, sie dachte an eine Heirath, die Allen als natürliches Endergebnis er- schien, Niemals!" rief sie aufspringend, um sich dann entmulhigt wieder in den Stuhl fiiiieu zu lauen. .Sie werde es am Ende doch thun !" erwiderte die Frau. Es ist Ihnen so bestimmt, gnädiges Fräulein! WaS einmal bestimmt ist, das kommt, da mag der Mensch sich sperren wie er will!" Es lag eine so feste Ueberzeugung in ihrer Stimme und ihrem Ton, daß Helia eine Ärt Sekauer. erfaßte. Jetzt begriff sie, wa die rau Eigenthum, licliei hatte, und da Gerede der Veute Draußen auf dem Hofe wurde es sehr laut. Bahrfageit ? Wahrsagen kann sie ? Der mit ihr, sie niu nnS wahrtage hatte es in eben derselben Minute am Ziasteetiiche geheimen, vergeblich hat ten die beiden Schauspielerinnen pro testirt, ein junger Cffizicr und zwei jn gendliche Damen in übertrieben elegan Ich Sommerloilellc!! kamen ans daö Hanö zngelanfcit. Was wolle die? Sehen Sie nur, sie kommen zu Ihnen !" rief Helia, Verstecken Sie sich!" rief die Dw es. Zu solchem i:olf gehört keine junge Tonic, wie Sie !" Damit halte sie pclia in wie Kammer geichoden. Alles das dauerte kaum ckuuden. .Heda, Wirthschaft ! Madame! Wo ist die Madame?" rief draußen in dem Meinen rl,,r übermüthig der iimeie Csti zier, zugleich klopfte es an die Ihiir der luve, und Helia horte zwei grauen stimmen : truten iag, ivran ireveS! sie sonnen ja wcbl irabrfag.cn ? Üir moch ten Ihre i;::ist prüfen." Zagen 2:; uns aber anch recht was schönes!" Mir auch, wehrtest 1;l,ll)ia! lerne des Cinner Croan dazwischen ?l,n! nur sehr leid, daß ich nicht die! lau , klang lu-unii aber b, stimmt Fron Treues' Stimme. Aber warum nicht ? Sie sollend nicht umsonst thu, hoch?crehrunz würdige sibiille!" ivar IZ'eld habe ich noch nie meine Gesichte qciagt, Jerr vicutcirnut Ich sehe auch nicht, traJ ich will und roann ich will es kommt über mich und dann aX ich' oder ictit auch nicht. Geilern nocd, als ich räulcin Eastarcni sah, da M!" Geheimnißvoll und ichr ernst kl:nz eak Zllcs aus dem 'Hlünlc der ireecs iOiieii üie's it it doch! 'ai ahen sie denn ?' riefen die intigen V' c n t c duicheinander. Das inochie dein ivräulein nicht lieb ein, und ich will den Tarnen von drü ben nicht entgegen treten." ivrcuileinOiiitariini ! Vieble, choii sie ! Kommen Sie "in al rasch her, Ihnen soll geivahi fug! werdeti!" ane! e der den Hol- JUnrr ui, fn miir; ist) roch davet fein!" Tas nutr ivieder die herrliche Altstimntk, Gleich darauf trniuen die schau pfc- lerin int Hiiujc. Aiaii l reue m sehr sienndlich, sich mit mir zn beschäftigen, sie ließ lins nicht vermuthen, daß sie so viel Wohl wollen siie lins f it t) It c !" sagte sie ein tretend, Ich danke Ihnen, Fran DreveS, hoifeittlich ist'S nmS (nie, das Sie für mich gescheit habet, " Je nachdem, Fräulein. Wegweiser stehen Her Cttcn, und die Menschen eiiireii ?ich doch," erwiderte die man. '.Wie das gleich orakelhaft klingt !" rief der Offizier. Ä!.'o ist der Drei fnß? Bcrchric Phthia, begiiiiien Sie !" oll ichs vor den VmTlttiaitcn la gen V" jnijite die Drcvcs in einem Tone, dcr die chanspielcrtn bcltinimle, lchncll zn erwidern : '.'(ein, itciu!" i. ic Galic protcliirkcn, tagten neu- sictig, wen das Bild vorstelle, blickte Ich im gaiKcn Zimmer mit iinperlintii tcr liengier um, und endlich trieb die Eastatoni sie hinaus. ,,o! lind nun sagen sie, was tc tvifscn!" forderte sie die DreveS ans. .liuii horle elio, wie die gelaiicne leise Stimme der seltsamen gnu be gann : .Ich all ie, iyraulcin (ialiaront, vor einem Filter stehen, dahinter war mtJGnülmit Hellem slteßendein Wasser, und Sie waren so durstig darnach, sie wolllen durchaus dies Wasser trinken. Eine strecke hinter Ihnen stand Je wand, der tief und winkle und hatte Wein in einem großen Bücher, gvldfar bigen. Wein, und den sahen Sie nicht uno ängstigten tun uuo erjurnitn um, daß Sie das Eitler schüttelten ; große Schweißtropfen waren auf Ihrer Stirn, und Sie lechzten ordentlich ach einem Tropten ; aber ie wuiztcn, das iiller rissen Sie nicht um, dennoch arbeiteten Sie sich die Hände wund," Und der Andere mit dein Min t Kant er nicht, mich zu holen?" '.1,'ein, er kam nielit, er stand immer von sein, aber er winkte und rief ; nd auf einmal wnrde es sehr hell in Sie her, wie von Fener." Und dann?" Mehr sah ich nicht, aber mir ist, als mußte es was mit einem Brande sei, ich erblicke fast jedesmal eine Feuer schein vor einem solchen," Und erkannten Sie den Mann, der den Wein halle? War er blond oder dunkel ?" '.1,'ach einer kurzen Pause sagte die DreveS : Groß und schlank und blond dünkt mich, hell war die Gestalt.". Wer hat sie so gut iiifiriiirt, Frau DreveS?" lachte plötzlich die Laslarotii spöttisch auf, Mich-instruirt ?" fragte diese be troffen und beleidigt. Das Auflachen der Schauspielerin hatte schon die gespannt draußen hor chcndcu Gäste wieder herein gelockt. Wa hat sie Ihnen gesagt?" smg ten Alle durcheinander. , ')!ichS als Unsinn! Ha ha ha, Frau DreveS, in solche Sprenkeln sangt a mich nicht I Sagen Sie Ihrem Auftraggeber, ich bliebe hier, trotz Ihrer orakelhafte Warnungen. Albernes Weib! Sich von Heinz v. Hesselrode gegen mich brauchen zn las sen !" Dann entfernte sich die ganze Gesell schasl. Erst nach einer Weile holte die Dre vcS Helia ans der Kammer hervor, Jetzt können ie, gnädiges Frein ein, nach Hause gehen," jagte sie ge nau in derselben Wetje wie vorhin, freundlich und in der Art, ivie eine sorgliche Ticncrin zu ihrer Herrschaft redet. Frau Treues, haben Sie von mir schon 'mal etwas gesehen?" sragle He Im. Einmal, eh' Sie hier waren ; aber wozu wollen Sie wissen, was Sie doch nicht freut !" Also Unglück? Ach, ich habe davon ja schon genug! Andere Mädchen in meinen Aller sind glücklich, geliebt, die ganze Welt lacht ihnen!" rief Helia schmerzlich. Sie unglücklich '" fragten die Au gen der Dreve voll Mitleid, Was denn anders? Eine Waise, erzogen wie eine Prinzessin, mtd doch bettelarm, auS Gnaden ausgenommen von einem alten Manne, in dessen Hanfe ich ersticke vor Uitthäligkcit und Langeweile! keinen Meuscheu habe ich. keine Freundin, ihr mein Herz ausznfchnlten, keinen Umgang! Und nun noch das Unglück! Tas ist zu viel !" Helia weinte, Eö ist nicht Unglück, was biaucht's denn gleich dc? zu sein ?" meinte die inerkwürdt'k Frau, sie wetdeu thun, was Sie nicht wollen! Tas ist Alles !" Ich werde aber nickt ihn, was ich nicht will! Wer kann mich zwingeil?" rief Helia, an die Heirath denkend, in hellem Äerger, Und dann ging sie fort. 8. !! a p i t c 1. Der .tarnicriunfcr war nicht da, als sie beim laut. Er ei nach dem S ckloüe gebolk worden, Baron Bodo sei wieder da, berichtete daZ Hans meid dien. Hciia icni;te. Also wieder ein ganz einlantcr Abend, Wie viele baue sie schon hingebracht und wie wurden sie ihr tut liier unerträglicher ! Sie hr.tt ihr cin'aches AX'iiddiod gcgciicn und faß draußen im harten unter der lind, in den goldzlndenden weltlichen Himmel blickend, als auf ein mal ein Rufen und Schreien in der Ferne laut irnrdc. Pleklich tonte die Brandglocke in hastigen Schlagen, und auS dem Hause mtnt: das Gesinde, Es brennt, oiiafuc? Fraulcm!" Der '.'iordmaniisko' ! Es ,ü der ?ordmannSkos!" schrie der Staier. Gleich daraus brach die Glntd hinter den Banmen hervor, der dunkelnd: HiTnniel färbte sich über ihnen faneben so. roilk wie er im Wcücu .lubic. '4"a? Umarm; halle viel '.'liific,endkS für Helia, mehr aber noch der Gcdanlc an die Worte der 4, irres, die sie der Easiaroui gejagt : Ans einmal wurde es sehr he um'Sie her, wie von Fcnci," liiru'Mchcu lies Alles, was y-tuit hatte, nach dem '.!ordntanitshofc. Helia ging ein stucfrhcii den Weg entlang bis zn einer llcmcu Anhove. Siaiim Itand sie dort, als s,e zwei Viänncrgciialteii auf sich ziikciiiiiien sah. Es ivareu aron ü'vdo und der ,'!ani!iic innkcr. Ersterer begrüßte sie in seiner srehlichen Weife, sie wollen zum Brande r" fragte sie. vieiji," autwvrlele Bodo, incui Bruder ist hin ! Mir besohl er, Herrn ollttta nach Vians geleiten, nd ich bin ein so gehorsamer Meiisch !" Trotz der sich letzt mehr und mehr hcrabseuleitdcii Duiilelheit cikaiintc sie eine Augen, und in dieieu lag der i latz i t leli wollt ich el)en !" Wen n sie nicht furcht hinten, den Proceß iit verlieren, würde er mich nicht heirollieii wollcii !" blile cS ihr durch deii Sinn, Was fangen die Tarnen nun an, die doil wohnen ?" fragte sie, ohne iu diesem Äioiiiciit mehr dabei zu denken. in alle ollnig brnininle, aro Bodo lächle in feiner leichicu Weife: sie werde ant belle thun, sich w,e der mich der Residenz zn begeben !" Tan gingen alle Drei nach ckt Pinnje zurück! Bald kamen auch die Diciistbolc und meldeten, der Brand sei dadurch entstanden, daß die eine der amen eine Petroleumlampe umgewor- ,'o soll ich meine Werbung im bc friilciiniiiteii Tempo anbringen?" Ja !" kam es zögernd von HeinzeuS Kippen, ud dann fragte er : Weint Tu meinst, daß sie Tich lieben kaun" ,'.'ia, da laß mich nur machen '. Ein reizendes Madel ist sie glitcklicherwcise ! '.'iiir die 'Freiheit, die gvldcitc Freiheil !" Er seuizlc in seiner drolligen Art. AIS sie dann in den erlencklelen Hausfliir von Crdabriiim traten, siel ihn, wieder diese fahle Blässe aus, die Heinzens Gesicht trug, Heinz, lieber Aller, Du bist krank!" rief er, ictzl wirklich besorgt, Ach was ! Mich friert !" gab Heinz zurück und stieg schon die Treppe hinan, Bodo feUich in eine der Juimmeiii des Erdgcschoßcs. Briiigeit Sie nieincin Bruder fofini heißes Wasser und Eognac!" befahl er dem Diener siirsorglich. Und an sein osfeues Fenster tretend, rief cr noch dein Bruder hinauf : Heinz, tlin' mir den Gesellen, trink gegen die Erkältung ei Glas Grog, ich schicke ihn Dir!" Jawohl? Ich danke, Bodo ! Der wird mir gut thun !" Hciia schrieb ant anderen Morgen a Fräiilc, Maudt. Der ganze Brief haudcllc von den Brüdern, von der Schauspielerin Easlaioni, und wie der Brand sie vertrieben, den die DreveS vorausgesagt halle ; auch beutete sie ihrer Bertianten an, daß ihr ans viei sachcn Blicken nnd Andeutungen klar geworden sei, mau plane eine Heirath Mm!rt'c iiir nitS hriii 'A-iirfiÄ sin innttc c. v: ' :.. ,!,..,.,.. ". ich niioc. vit t nun in in. u,,. i" )n ober nicht, lemcniaiis, Nimmer lJlllUtlll)lULllll .'IIUIIUIIU. Helia faß bei den Herren und plan dcrte vergnügt mit Bodo, Heirathen wollte sie ihii sicher nicht, aber er war doch ein Mensch, mit dem matt einmal froh sein konnte. Endlich kam auch Baron Heinz. Sei Besicht war ganz rauchgeschwärzt, das volle Haar hing ihm nordcnüich um den Jiopf, fein Anzug trug alle Spuren seines Eifers ; neben ihm sah der jüngere Bruder ans wie ein Dandy. Baron Bodo hatte sich in diesen Wochen überhaupt sehr modcruisirt und verfeinert. Dennoch sah Helia plötzlich und zum ersten Male, daß Bodoö iachclu etwas Unangenehme hatte, und Heinz er. schien ihr schöner und süinpathischer, Erlhat'S für feine beliebte," rannte ihr dann ein böser Tiiino zu, und ihr fiel die Begegnung von neulich c Dos Vaelielii,' uwniit sie ihn begrüßt, erstarb schnell und eiSlalle Zuriickhal tutig trat in ihre Züge, Ich habe Dich beim Brande erwar tet!" sagte Heuiz zn seinem Binder, nud aus seiner lim stand eine düstere Falte, ES war da Arbeit genug !" ,,"ch bin nicht so ehrgeizig, und Du schienst ja auch ganz zusriede, daß ich zurück blieb!" war die gleichmiithige Antwort, Weil ich immer ei Narr bin und bei Tir ans Herz rechne!" flammte der Acltere aus. Herr Gott, lieber Alter,' lachte Bodo, wie kommst Tu mir vor ? Wir habe hier in aller liitdlichcti Ar tigkeit eine Flasche Wein gelrunken und unS recht gut amiisirl. Du hast Dei nein Ideale nachgestrebt Jeder nach seinem Geschmack. Was willst Du mehr?" Bodo!" Baron Heinzens Augen flammten, er sah ouS,'als könne er dreinschlageii, Aber Heinz !" rief der Jüngere nnd blickte betroffen in des Bruders Ge sich!. Dann legte er ihm den Arm um die Schulter und sagte: Komm, alter Junge, e ist Zeit, heim zu gehen. Du bist angegriffen und verstimmt. Gute Nacht, .Herr Kammerjunker I Aus Wiedersehen. -Büschen !" Baron Heinz hatte iiock kein Wort zu Helia gesprochen, jetzt sah er sie an und machte '.Nicnc, ihr die .'a,td zu bie te, Ta er aber ihre ableiendc Jtälte sah, wars er trotzig den jiups ans und machte ihr nur eine slniiimc Berten gung. So gingen sie auseinander. Ist Tir etwas Unangenehme pas sier, Heinz?" fragte der Fuchs, als sie kaum vom iliiesfeldcr Hofe waren. Haltst Du es für eine angenehme Ausgabe, Dir das Fraueiizitnnicr vorn Halse zn halten '?" fuhr dieser auf. iewiß nicht, Alter, um so mehr, al sie von einer geradezu erstaunlichen Unverschämtheit ist. Indeß" Indessen kam dieser Brand so gü stig, als wäre erigeus in Deinem In teresse bestellt. ic sind nach der Stadt zurück ! Jedenfalls hall sie ihre Par. tie siir verloren. Sie sagte mir: .Jetzt weiß ich, daß ich nach einer ande reu Dichtung zu gehe habe, ich gebe Bodo frei!' Wie sie zu dieser Sinnes aitderuitg kommt, ist mir ein Räthsel, aber die Thatsache ist da," Und Helia freut sich jedesmal, wenn sie mich sieht !' sagte Bodo lebhast. Daß die Eastaroni ihn frei geben wollte, kam ihm höchstens lächerlich vor ; als ob irgend ein W'eib in der Welt thu hal te konnte, wenn er nicht gehalten sein wollte! Dann sagte er : Ist cS denn wirklich nothig. daß ich Helia heirathc ? Weißt Tu, die goldene Freiheit ist dock" Willst Tu nickt ? sag'S bestimmt !" rief Heinz, stillstehend. Herr Gott, Aller, Tu willst sie doch nicht etwa selbst heirathen ? Hahaha '." Und der Fuchs lachte ans vollem Halse, mehr. Ein Schalten fiel ans ihren Brics, sie faß im Garte in der Hainbuche lande. Aufblickend sah sie in die Augen BodoS. der unbemerkt herangcschlich war, keck in ihren Brief sah nd dann, über ihr rasches Errothe sich aiuüsireud, sich neben sie setzte, Was haben Sie denn da von mir geschrieben?" sragle er mit vor Ber gungen siiukelnden Augen. Ich ? Bon Ihnen? Nichts! Eö ist sehr nucht, mich so zu erschrecke, Baron !" Da stand doch: der ,Fchö' und damit meinen sie doch mich? Daß Sie von Fuchsjagden oder Pferde fchrieben, mache Sie mir nicht weiß! Und warnn, anch, Hclia ? Gönne Sie mir doch -die Freude zn wisse, daß Sie sich mit mir ei wenig beschäftige, da ich jede Minute a Sie denke!" Sehr liebenswürdig ! -.'eider denke ich an Sie nur, wenn ich mich über Sie ärgere !" erwiderte sie wirklich gereizt, Alice hosscutlich oft ! Das Acigcnt schadet nämlich nichts ! Ist immer ein gutes Zeichen! Sehe Sie, Hciia, wcu ie sich über mich ärger, so möchte Sie mich gern anders habe, wie ich leider bin, sie allciii aber könn tc mich wilden Burschen andern und zähmen, wettn Sie nur gut mit mir sei wollten !" Dcr ernste Ton war Hclia so neu on dem Fuchö, Sie sah ihn scheu, doch nicht mehr so abweisend au. Er seufzte leise. Dann fuhr cr fort: Daß ich nicht bin, wie ich fein sollte, daß Sie viel, viel zu gut sur mich sind, da weiß ich so genau, daß ich' wahr lich nicht von Ihnen zu hören brauche. Aber Sie können mir glauben, Hclia, ich habe zuweilen eine rechte Sehnsucht, ander zu sei, als ich bin, und weiß es doch nicht anzusaugen. Meine Mutter ist gestorben, als Heinz nnd ich noch kleine Rinder waren, dann folgte der Balcr ihr nach, und wir waren Buben von acht und sieben Iahren. die vom Grabe weg in den Wald liefen und Räuber spielten, weil keine freundliche treue Seele sich unserer annahm. Sehen Sie. Hclia, da haben wir nicht Andere werden können, Heinz frei lich ist unendlich viel besser, als ich! Aber der hat in der i.'icbc nun 'mal so gründliche Uugliick gehab!, daß er fraglos niemals wieder einer Frau sich zuwendet. Sonst das muß ich sagen er ist weitaus der Bessere nnd Ediere von uns Beiden," Wie Helia cS schön fand, daß Bodo so warnt und so ehrlich den Bruder lobte! Er gewann dadurch in ihren Augen sehr ; och viel mchr aber sei ms schuciiö wegen ach Bcrcdcluug, Sie sind nicht glücklich hicr!" fuhr er fort, den günstigen Eindruck, den er gemacht halte, gewahrend. Das ist doch sehr betrübend !" E war ihr gar nicht unangenehm, daß er bei ihr blieb. Er fragte, was sie den ganzen Tag treibe? An Fleiß gewöhnt, bin ich hicr oft ganz krank vor lauter erzwungener Utt thäligkcit," klagte sie. Helscn Sie doch im Haushalt!" Väßt mich Frau Wölfen denn auch nur das Geringste anrühren ?" lies sie erregt. Aber da geht nickt so weiter, das muß anders werden !" ereiferte er sich, und ehe Hclia c selbst wußte, schüttete sie ihm ihr ganze Her; aus. Mit großer Theiluahine hotte er sie an, .Wissen Sie, Hclia, so wie Sie fei neu Mcuiclicii beben, dem Sie sagen können, wie es Ihnen nu Herz ist, jo geht es mir genau auch," meinte cr dann. C, Sie baden den Bruder! Mag r z , ., . . i ii luiu.i imui iiui ua n nni, .(. i .u so srei, 0 iibcrinutlitg, wie ein rechter ' . ' ,, rA . , , toller Junge. Es lotn ihm 10 nr,citd lich komisch vor, sich Heinz zu denken, wie er um Hclia warb, die ihn nicht ans steilen konnte. Plötzlich hielt er mitten tut vollen Vachcn iiiiic und machte lauge schritte hinter dem Bruder der, der ihm keine Silbe geantwortet halle, Heinz, verzeih' ! Ich möchte mich selbst xriigc'.n !" a -tc er bittend. '.'och einige Minuten schwieg dicke, dann erwiderte er mit eigenthümlich bc dcckter Stimme : Ich glaub's schon, daß Tir der "'cdaule uikudlich 'lachcr lich erschien, aber" .'.'loer nein, Älter ! sei nur nicht boie!" Vaf, nur. i versiebe schon," fuhr Baren Heinz fett. . Tie sachc ist cm fach die: ein zwki'elÄiteo Recht rom moralifchci Standpunkt aus haben wir immer, ein Beralcich wäre die einzige Ärt. wie ich !:iich nt Beiitz dauernd wohl sudle konnte, Tie .!leu:c fühlt i;i i.t -jitwicts tet dem Allen sehr elend, weiß aber mrciciids iru." es gut j Ihuen .'" I Aber das seine Persia,idiß, Helia, da leint', er stellt sich mir immer als Autorität gegenüber, das verdrießt ;u- I lci;t. Ioni leimte ich nickt tagen, wa ' nur bei Innen ans dem Herzen ant die 5ii'i.n mtl. so wie Sie ist auch üeiiie ; tausendmal sprechen sie an was ich eben dachte." Bcdo iriach dann davon, daß der Bruder ihn knar'.' nr.t dem igelte' halte , und saß er wun'che, sie ict-ten sich ge 1 leaeiiilich auseinander, damit er frei wurde, Hc'.u verband aus ihrer ebe nen Vage berans auch dies w genau, : flauttc es i:'e:::.!Üe:is ;u rerüe'.'en. und so wurden sie immer rertiauter. Ganz ; criiannt sali iit an der 'liackkehr der Huci,:t rein Felde, wie lart-enczu'nt. i nien ,'..-x'.äude:t b'llen, I Tcr alte sclli'ia !a:;i ,,z.t und letzte sich zu ,!men. Bodo ueivltc schnell das vir?ic:ch-!!'e i-a. 55,'iS baden sie denn z,i :jicr:ilei . Ctfoig gefa-t?" fragte er cuj. vian hat mir kcue Mitthe,lg ge macht ! versetzte sie gereizt und wisibe-gierig. r gab ihr Aitskun t, s,c vcriiand von der Saelic wenig, aber sie horte doch, 'j'cittlcv Halle jitr des Freihenn Gtii"t(f.arl)tit einen sehr ticsscnde Be weis beigebiacht. ,Wir bringen uatmlisii 'oelocne voiii Vcgcnthcil, Heinz läßt nicht nach ; aber iäi bitte Sie, liebe - ich bitte Sie, He Im," änderte er seinen zärtliche Irrn in einen förmlicheren ab, dcr glciebwobl nur um so inständiger klang, lassen sie mich nicht leiden unter Ihrem Horn Über die unglückliche Erbschaft- schichte ! Ich rajichrre Sie, wenn c an mir läge, so wären Sie die Herrin o ii idabriinn ! Und nun gar jetzt, wo ich weiß Dan sie lich unglücklich hier tulilcu, wollte er eigentlich sage, aber ous ',li'nck ficht ans den Ziaiiiiueriuiitcr ickivieg cr. Der alle Herr lachte er chiuitzt vor sich hin, Helia kannle ihn gut genug, ti m zn begreifen, daß cr über Bodo Wärme spottete. , i ic Anderen kennen ihn gar nicht . dachlc sie. Iit il viel rrnsicr, wie er ich gewöhnlich gibt! Und er will gern besser nud edler werden !" So wuchs ihre iimpathic iiir Bodo mchr nnd mehr. Kapitel, Ans Schloß Ordabrunn traf in den nächsten Tagen Besuch cm, und es ging dcnizusolgc hoch her, Hclia sah nichts davon, al daß dcr iamnicrjniiker in dcr alten Kalesche hinübcr fuhr, eist lies in dcr Wacht heimkehrend. All' diese Festlichkeit, dies Jubeln und Batikeltiien in ihrem Eigenthum uttd sie stand von ferne, eine Bettlerin ! Der Gedanke lag wie eine giftige Wunde in ihr, sie kvnnte nicht darüber weg, und er sraß sich nur weiter ein und machte sie schlecht," wie sie sichmit Angst und Reite gestaud. Am anderen Morgen sah der alte Solling älter an al je, und hatte, wie die Wolfeit flüsternd Helia mit theilte, einen ziotzenjaminer. Beim Frühstück berichtete er dann allerlei. Graf Schlick halte mit Heinz die Felder besehen und sich sehr lobend über dessen Einrichtungen ausgesprochen, besonders darüber, daß er dem Gntspachter noch drei Jahre die Pacht lassen wolle, um erst zn lernen, was Bewirthschaslnng heiße. Die kleinen Pächter seien dage gen alle gekündigt, damit Baron Heinz jetzt auch zugleich praktisch eingreife könne. Der Fuchs sreilich habe keine Lust zum Gutsherrn, Heinz wolle ihm die Hesse! rodcbnrg geben, aber cr ziehe es vor, sich mit baarettt Gelde abfinden zu lassen, natürlich nur, um feine leichtsinnigen Streiche in der Residenz machen z !ön neu. Er küii doch eben so gut ei liich tiger Offizier fei, wie ei Vandjun ker!" vertheidigte Hclia ihn. Und als dcr Alte ihr widersprach, behaup tete sie, da -.'andlebcn mache die Me scheu nicht besser, denn die Vangeivrilc erzeuge ihnen allerlei böse Gedanken, Ist mir noch nicht vorgekommen,!" brummte dcr simiinieiiiiufcr. Mir aber!" glühte sie auf, Ich werde jeden Tag schlechter. Reid nud Haß und Feindieligkeil wachse in mir auf, ich habe früher nicht einmal gewußt, was das ist !" Ihr kamen Thränen in die Augen, sie hatte Muhe, nicht zn weinen, Da thut der verwünschte Prozeß!" sagte der alte Herr und sah sie ganz mit, leidig an. Dann aber setzte er tröstend hinzu : Weißt Du, Kleine, der Heinz kriegt Daiiieiibesuch, dann wird e besser für Dich; e ist so eine alte Klostcrtante, die mit ihre Bruder Tochter kommt, ich denke mir, Heinz soll sie heirathen die Richte natürlich !" Aber ich setze keinen Fuß in' Schloß, bis eö mir gehört," rief Helia entrüstet. Ich will nicht Gast sein, wo ich Herrin sein mußte, und wenn Barou Heinz die junge Dame heirathen will, so mag er' thun, mich soll nur wundern, ob sie ihn will!" Kind. Kind, es ist wahrhaftig -natürlich, den braven Junge so zn ver abscherten ! Ich begreise es gar nicht," sagte der Kamnierjnnker, den Kops fchüttcliid. Sie nicht?" rief da junge Mäd chen und suhr dauu. blaß und roth werdend, in leidenschaftlichem Eifer fort: Ja, daß ich' ehrlich sage, ich de greise Sie auch nicht! Mir kommt e so schrecklich vor, daß auch Sie sich zu ihm wenden ! Wie haben Sie ihn da mal angefahren ! Und danu sind Sie so gut Freund mit ihm geworden, und Sie kenne,: ihn doch ! Unter Ihren Augen" Sie brach ab, Nein, von der Easta roui konnte sie nicht sprechen. Unmog lich! So setzte sie nur mit sinkender Stimme hinzu : Der Ersolg ist eben der groiic trotze der Welt !" Der Alte stellte die Pfeife ans dcr Hand. ,,'.'!a, nun schlag' aber doch- ! Mädchen! Helia! Was weißt Tu denn von der Welt ! Recht haft Du ja so im Allgemcincii, aber was den Heinz betrifft, dcn T u so gar nickt aussieben kannst, so machte et mir gleich damals wider Erwarte einen sein guten iiiaiiu licken Eindruck, und so weil ick bis ctzl urtheilen kann, ist erjelinmal besser wie der F.ichs, wenn cr i'ir auch mebt schon thu!." Heli.i äigerte sich am meisten cmrvrte sie die letzte Insinuation des ai::mer stiuk, aber der Alle verlnell sirlnlncm jugendlichen i'iißtallcn gegenüber pl!ii0'Cvi,isch wie immer und ließ sie bald ,,! ilncn Gedanken allem. Halte sie nur hören sonnen, nne eben ans Crdabruuu über sie gesviechen wurde. Ernster als sonst trat Bodo in seines Binders Iiminer, der eben erst vin einem eiiii'ciiiieren Pachtlioie zaiuck gekommen wa:, und den cr gcmei.lt und geiporut anl ,wistcr iwend sand, finster und bedruckt aussehend, wie in d,cer let)t."t ,Mnt öfters. .Ich kai Cigentl.ch. 11"! rrit Tir zu sprechen. Älter, wenn Tu a';:x me! t guter V3'.!r.'H''t, io trr.it i'.: lic'.er'" de,-ai!i, B.-d;. . sr: ii, im, !" i.t te Heinz ;t:-d stuid ani, ich:,-! ,::, -::;'ii;s l-i r;:d Mrp i.ilir ii l :-! d;"r H--. , ,.:r f ;c ;:.r:, als ivn.it er c.ic'.ide '''edaiilen ;: schenchen. i t (.: eiiaitsi-.f :, Heinz, die rech mal zmii.a uns er!-,: :i . den mus!, IM habe die Zlleiue di-iibe ! sicher, aber ich will mich ich! binden, wenn ich uiclil muß, und dann nimm' mir ich! übel, lieber Aller - uidchlc ,ch doch auch klar sehen wegen meiner Siel lni'g, Ieii habe mchis dagegen, daß D u le7idabriin beiviilliieliasteit und Heiieliodebuig auch. Finde mich bin dem eli ab und lag mich lausen !" s o ? Tu liasi sie sieber? Hast Tii schon mit ihr gesprochen ?" Es fiel Bodo nick! weiter ans, daß fein 'Bruder nur die aus seinen Wor ten heraushörte, und daß er so eigen thiintlieh heiser und gepreßt sprach. Eudgiiiig och nicht, aber ich brauche nur den Finger hiuzuhallcii, so stieg! da Bogelchcu daraus, oiugiuc, llei lies ring ist sie ! Sie hat's ganz ernst, lich darauf abgesehen, mich zu bessern und zu veredeln !" lachte Bodo in seiner leichte,, Weise, So? Vicb hast Tu sie also nicht ?" Oia, zum Heirat!' genügt 'S natür lich ! Todlschießci, wurde ich mich in sie uiilit ! Wenn ich sie aber nicht gleich ganz allerliebst gesunden halte, winde ich mich nielit zu Teinciu Plane herge geben hal-en. Ich sage Tir, sie ist rei zend ; so frisch, so rasend eiusiillig. Sonst iiicht grade mein Genre, ich deute tbcr, man muß anch 'in! eine kleine Abivechseliing haben," Baron Heinz hiell im Ans und Ab gehen innc, stützte den Kops gegen die Wand uijd stöhnte laut. Was ist Dir denn? Weuu Du so starkes Kopsweh hast, reden wir ein an dermal weiter," unterbrach sieh dcr Fuchs, Also liebt sie Dich ?" fragte mit müder Stimme Baron Heinz, Bodo antwortcic zuvcrfichllich lächelnd mit einem Kopfnicken, Dann lehnte er lich an einen Tisch und sah de Bruder blinzelnd an, indem er sprach: Ich möchte, daß Du mir sagtest, Heinz, wie Du Dir unsere Auseiuaudersetznng denkst. Du übernimmst die Guter ; ich bin' zufrieden, bau D mich ans zahlst, aber ehrlich gestanden, finde ich, daß D berücksichtigen solltest, welche !?pser ich bringe. Eigentlich hängt doch von meiner Bereitwilligkeit Alle ab Alles ! Das kannst D mir wohl anrechne. Der alte Ouesletihorst ha! außer dem Grundbesitz da große Bcr mögen hiutcr'asscn ; weißt Du, mehr al zwanzig Jahre hat das Kuratorium Zins aus Zins gchäusl, und ich meine, cS ist nicht unbillig, wcun auch ich iiiciuc Rolle in der Well spielen möchte. Dazu gehört natürlich ein große Bcriiiögcit." Ich Würde vorziehe, das Kapital zu verwalten und Dir Deine Zinsen zu zahle ! Gebe ick es Dir i die Hände Du kennst Dich seibst, Bodo so wäre c bald in alle Winde," Da Kapital scsthallen ? Danke! Dann führe Du nur Deinen Prozeß ohne mich weiter ! Da sollte mir ein fallen ! Mir eine Fran auf dcn Hais zu hängen und mich dann mit zweifach gebundenen Händen na, das könnte mir gefallen ! Die Adele hab' ich Dir zu Viebe schießen lassen, um die kleine clia zu heirathen. Weißt Du, Du foiiimst mir ganz sonderbar vor. Alter ! Tu bist aber nicht Majoratscrbe Du hast gar fein Recht, so mit mir zu reden ! Und "wenn alle Stricke reißen, so --" Sowie Bodo den trotzigen, zornigen Ton anstimmte, war Heinz ihm mit ebenso trotzigern Anstunden dc Kopfes entgegen getreten. Seine düster flam wenden Äugen, der unbeugsame Aus druck, der über seine ganze Erscheinung sich gebreitet hatte, reizte den Jüngeren bi zur Wuth, und Zorn lag auch in des Aelteren Blicken. So?" wiederholte Baron Heinz heraussorderud, Ich habe nicht die Absicht, mich mit Dir zu erzürne. Gib mir eine halbe Million baar, so viel kommt mir ;n" Bist Tu wahnsinnig ? Kenne ich Dich nicht hinreichend? Ich zahle Dir Hunderltaiisend baar; daö Uebrige bleibt unter meiner Verwaltung ; ich will nicht, daß Dein Weib und Deine Kinder einmal betteln gehen sollen." Protze nur nicht so, mein Bester ! Borläufig kann Helia noch immer den Prozeß glivimieu ; Du bist sogar sehr in Sorge, dat) sie ihn gewinnen wird, das gestehe nur ganz offen ein ! Ich hosse, Du bist vertiünjtig genug, sehr froh zu fein, wen ich in unserem ge meinsamen Interesse das Mädchen hei rathe; denn, vergiß nicht, lieber Alter, ich konnte auch al ihr Gemahl diesen Prozeß gegen Dich gewinnen!" E lag ein Ton imbefchreiblichen Triumph in diefen Worten. Bodo !" rief Heinz in maßlofer Ueberraschnng und Heftigkeit, Um jo ruhiger war jetzt dieser. Nie haue der ältere Bruder so tief in die FuchSnatiir de! Jüngeren geblickt. Ganz sanft, mit falsch flimmernden Au gen sagte dieser: Ratüriich. lieber Alter, thue ich das nicht, wenn Du mit Dir reden läßt. Aber da wirst Du einsehen, meine Ehaneeit stehen so gut, daß ich schon ein rechter Esel sein mußte, meinen Borthtil nicht wah'Z" nehmen !" Auch Heinz halte seine Selbsibeherr schling wieder gewonnen, aber er lad aus. wie weil er plötzlich um zehn Jahre gealtert wäre. Ich gäbe viel darum, Bodo, Du hättest dies Alle nicht gesprochen." sagte er dumpf, Mein lieber Alter, in Geldsachen lioil bekanntlich die Gemüthlichkeit ans," war die leicht biitgcivcrtcnc er widern,,,). Der Fuchs sühüe gar nicht, v.c i-'. heilbar sei;;: Worte des Bruders Herz vciicniidet kalten. Ta Heinz schwieg und wieder an lind '.! ginz - eine Beine der o. :.-.:'.'. :l sten E.k.""!iiiß, beaaii'.i Bcd? r-.'-i Neuem : .Tliiitßt r,:ir;i-uvtn. H; ;. tat: tu 'rlii'.ch nie! das Iiünd?!!.- ';"'! lsrt, mir ;::.:rt erltleu rcrziiezizlu; ten." -Um t'o mehr bade ich die mrraü' H Piu.it den! einem netonied le..i;t sinnigen Manne gibt kein rern:::!i tigcr Mensch solche summen in d.e Hunde.' .''CIIV-tzi!Ii,, 'l.gt.) Jc:i den C r : st o ck - M inen in .V.r.-.dj ;::d e:;:::e ic l;e. da-: . .: r:: I.in '',':::'. 'and, ::: die an, er eideiil.ichc H:;, in der Tiefe erjo. gleich zu belsuipilii. JEZm O. MiiMZ vA! w Vssfey tnA)i jftDH rat.iSTemp ' ohemian Beer ist das schönste Bier, da: je i .'.cbm-sla in den Hniidcl gekonnncr, i,:,d u'iid je-. geii:i-ä,t,g uon der Lincoln Liquor Cigar Company, iWuim-r Block. udrMicho ! :;. Zn,,ß,-, gcgciibcr dem Lanßiig Tl'-ealki) gesiilirt, Tieses Gebran l,at nicht nur eine Fnibe, die mil dein beucn !,l,m 'g"er iiiiti dem seiitslen Rheinwein sich messen dais, sondern ist auch von Aeisle und Hopse,, ,-,ßei Qualität heigesielll wo, ten, so daß dieses von der ,V IZ. '. hciiiihrende söge,', j 1il miiin l !.,' unsi,eil,g alle an bereu sowohl an Reinheit, 0,fd;ii!mf, wie in gesuiidheillichcr Beziehung Ijim. nielhech überrngt, ?ieies einzig in f ci nei Art dastehenbr Gen link mirO in Mi sten sorgfältig veipaekt fu-i" nach alle, ! heilen der Sladl vkikandk, Beslellnn gen wolle dai verehrl. Publiknn, an die Office der Lincoln Liqaor & Cigar Company, (nvidl. ). Straße, Grütter Block, ge, geunber dein anfing Thealers senden. Henry Bruse. öiindler in Holz u. Kohlen nd i?ngr:hä,idler in Heu und Mutter. Telephon Ö45. 1 IG 4 s g Straße, tincoln, Red. Teutsch' mcaaaEBB Wirthschaft (ftfe 800 0 Straße. H. und O tiaße, (früher Henri) Haus,") Hauptuikderlagek für Ired. Krug's agerkicr. ?ie besten Getränke und die feinsten: Cigarren stets an Hand, Joseph Würzdurg, Deutscher Advokat und Notar. No, 1HI9 O Straße, Zi,ier Die 8. LINCOLN, NEBRASKA. Mry L. Iricke. j Pla'ldiiichk Contractor im Bumcistcr. iHS Irbeilkii warn garantert IBcriiüujtige Priese warn derekent. 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Uhr ;.s i Ci; t-.t I o ,-iu!-Zn'.4'. 4 'u:i IV stj f:ill: ,,,IIa, - V'fiii:i?lM(f -r-,t-: ' ir -.',,', :-.' ctet . --(jtr.arrt ic j' Iiu-'J .r.i t :;'! cs-.n'lii i ,1r":''"-fnti t::-(? ;': c:;: f;i . I .:t. Ten-1.-! rv jü : . c; icrrfi, j ;-(--c,t( i- er re -T- i : -i '- ;- : - - i t.-- ' : !?.. .-k. fctu tir t. ! ;l -?,c , s tv iSiV.'-rXT. . f--'..-x - ..fiemrira" i ider ..-:',! ifrärd". ir- if t."i tr. w mmitt 6t:!tt . f.::t nntr... ;it::r !-'-!.-,! !l:-r : lf-:--:.-- Sjese nr.d Si.ta. ica b-.c r.-.ti '.:b-Ttr.r , ir.n:.--. 1 4 t e i 1 1 1 r 1 1 c t. ti'.i . i;ni C