Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 13, 1893, Image 3

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    NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln Neb.
2tr ,vuchs von Heffelrode
Illouiaii von U. H a i d h e i in.
'i'.'w lliini y sie lliijjliliflitlif uuiibc
in der Pension allemal' mit jedem u
teuflnbeii oiUHinuiiiuiSiniltel iicrjcljc
Vcif:c Ahistlieu, lti(:c iiiiufe, uiituie
'reifen ! Hier hinten sie nichts, nichts.
Il)i'iiucit der Bcnivciflnna, stürzten
Helia uns den Sinnen ; ti grauste ihr
in dem fremden sollen .Haufe, tvelche
doch das ilniigc hatte ucvbcn sollen ;
chr war, alt ob sie die innere Empörung
nicht ohne Vlufjchrei ertragen loiiuc.
lind zugleich Preßte sich d,e tiefste liitt-
imitlliiiting ,n ihr Her; wie eine tilfv'it
flauitner,
f n trat dieser schreckliche, ficizeSilf'
misse Hei; v, .Hcfseliodc schon wieder
an die offene Iiutniertliiir und lief mit
netmnis'ftei' stimme ihr 511, ob sie er
iiiiile, diisi er eintrete.
Jionnte sie' ihm wehren ?
Äiechanifd, ging sie ihm eiit;egeii, er
blieb 011 der Thiir stehen,
luuiilein 11, Richard!," sagte ec
ernst nnd verbindlich, ich bitte Sie, sieh
als Herrin meines Hauses ;, betrachten,
(0 lauge es irgend 111 Ihrem belieben
stellt !"
rann ginge ich noch in dieser
Minute, Herr y ai oü." flauiinte sie
heftig uns. Ihr Hans is! es nicht,
wird es durch Ihren' iewalistieich nie
Ivetden, Sie missen es wohl, ich ins;
bleiben, bis der ottor kommt, nnd
nun am der Pension Jemand schickt,
der statt meiner das a in; c ivriiiilciu
Pflegt,"
eiin -Sdmltrti slog über sein Besicht,
nnd in seine Imuinen, großen ".'tilgen
trat der --z'orn, Ieljt sah sie erst, wie
niitd eben noch sei Vlusdruef gewesen
Ivar,
Ich taun von einer so jungen Dante
nicht verlange,!, das; sie mein Verhalten
richtig benrtheile. Sie sind jetzt mein
tast und iel, tarn, Sie zu bitten, mir
'5 hie Viittjche mitzutheilen. eiJ ird
Ihnen an Vlllem hier fehlen; mein
Binder nnd ich find im Begriff, mit
dein Pitdilcr naeh seinem Hanse zu
gehen und dort die '.Weit zu bleiben,
sagen Sie mir liii, was ich Ihnen von
dort schicken leinn."
Nun sprach er wieder sanfter, und
seine Inge wurden aiich wieder freund
licher. ejr sieht einen Backsisch in mir,
einen artigen Backfisch !" dachte Helia,
durch seine Sanstiitiitli mir noch mehr
gereift,
Icl) danke Innen ; bitte, senden
Sie mir ein paar Betttiijen stir die
JiiTiute, ivenn ee) ivglich ist!" ant
Ivortete sie kurz.
Und siir 2it selbst ! ieivJ tan ich
für .Sie tlinnV"
Nichts, gar iiicltts ! Ich danke !"
5 üleli' ei thörichter trotzt opf,"
dachte er nnd lächelte, Ihm war das
(tiiek dieses ÄbendS so wach ii Vier
Jen, dos; er am liebsten die ganze is.k!t
umarmt hatte. Dies i3Mürt brach ihm
auch ivieder, ohne das; er es wußte, ans
den .'Ingen.
Ihr blieb das nicht verborgen, nnd
es verletzte sie unbeschreiblich, aber doch
nicht halb so febr, a!s daß er von ihrer
Iitatiit. geivrochen, das fand sie im
höchsten Ohiibe beleidigend. Und dies
heimliehc Kachel, ivomit er sie ansah!
Sie wandte ihm den Würfen, ging aii
das Zovha. ans dem Mitlei Buindt
mit schlotternde Gliedern nnd klappern
den Zähnen iiehzte, nnd befummelte sich
mit ihn nicht mehr,
,ift belustigt iah er ihr nach, nnd
dann aber bewundernd. Weicht schone
Gestalt ! 12 f wußte nichts von ihrem
persönlichen V'cbeii, als das; sie stets nlS
die lirbitt angesehen und alö solche ans
dem Bcimoiwii des ,vreiherr v, d!ie
ftenhoift erzogen worden war. Heiite
sah er sie zum eisten Male nnd hatte
mir '.'Ingen fnr ihre äußere, reizende
Erscheinung, Dasi in ihrer Seele in
diesen (Stunden viel vorging, darüber
dachte er nicht J weiter, als ; Sie
arger! sich, ich thäte es an ihrer teile
auch!"
AIS er dann ivieder in daö andere
Zimmer zn den anfbiecheiiden Herren
trat, faflic er zn ilfeullet : ES ist mir
sehr interessant, meine Base kennen ge
lernt zu haben. Ich weif;? sie ist die
Tochter de Prinzen Heinrich v. 'Jicufje
Benthin, aber der regierende giirft ließ
die Ehe für null nnd nichtig erklären,"
äi.!a eine Thorheit war. denn die
C'efeyniäfiigkeit derselben ließ sich nicht
ansechten !" sagte Doktor Rentier.
Indeß ist der Prinz, wie man weiß,
seil Iahren vom Hose verbannt. Er
scheint kein zärtlicher Bater ; sein.
Sinne l'ieiddien !"
Sie weiß nichts von ihrer Herkunft,
ich bitte Sie, davon auch ich! zn reden.
Der Prinz ist eben noch nicht in der
Vage, sie anzuerkennen."
, ?aS arn,e Ding! Und was wird
nun an ihr ?" rief Baron Heinz.
,DaS ist eilt Punkt, der mir auch e?e
danken macht. Jedenfalls werden Sie
Ihren Prozeß verlieren, Herr Baron :
da ie aber im Besitz nnd in der gim
ftig.cn reue sind, die Zache abzuwarten,
so lange sie auch dauern mag, so wird
die E'eldfrage eine einigermaßen heikle
. werden."
Sie. wurde ans Kosten des Um
Herrn erzogen," sagte Heinz. Ihre
Ä littet war feines Betters Tochter,
wir, Bodo und ich find die Zohi,e des
anderen BetterS,"
Äber das Testament ist -
.Ungiltig. der Freiherr war geiites.
krank! Doch darüber will ich jetzt mit
Ihnen niett streite!?. Herr Tolior.
Meine Berwandte'foll jedenfalls genau
so weilet leben, wie sie d;S!,er gethan."
.Ich werde rZneh'N Beichläz legen
anj--
Nnn, daS f;ndel sich, Herr Tokior,
Cie lhnn, was 2ic können tut Hel;a
t. LichardI, und wir werden uns weh
ren l-,S snsV Äe"er, Bor Xl'-t aber
ermaitiee ich 2:e. i:i;'er: Bae an
nii-t i'iarjel leiden zu Ucr."
.5:e irniden i'.-.r, i'aU 2w wider
i':.ci atec'tlieJic Ei warten den Prvze
lewinren 'eilten, eceb einen ,-roßen
ibeii deS Berine'genS oi:s;::)',.-:i stui.
denn in de-i ,Xii;t ;:k.ic d:: Zai e
fCKt.TlICÄCiSt-
er
r;der:e Hc.n;. .rr;r:-J:e c:i:t::h:."
. '!eii;eswegk ! :','aZ kR !eiia,i;e"t
'! i:e UZ!tt!tti:L ''
.Zäi. itftjntnt" eine .l;:iirir;:cn
,st' nngilligl" tlammte litzt Baron
l)eiuz aus.
Jawohl, beweisen 31c nur der
Irrsinn zur Zeit der Abfassung, des
selben."
linier diesen Hin und Hemden
wareil die Herren hinaus getreten 111
die Dunkelheit nnd !alte und schlugen
jetzt den Weg zum nahe Bonveik ein.
Der Berwaiier ung die Valerne,
Baron Boda gesellte sich dem Rechte
miivalt und seinem Binder zn, horte
und verstand '.'IllcS, was sie sagten,
unterhielt aber unterden den Pachter,
der ihnen so freundlich Unterknnjt ge
boten hatte, und den jetzt offenbar die
Unterhaltung der Herren auch sehr in
teresfirte, dnirli allerlei Witze und t"t
schichten. Er war in übermüthigster
i'aiiiie, fein Bruder dagegen sehr ernst,
AIS Helia ilire hervorfiilrzeiiden
Thiänen'getrocknet hatte, sah sie sich
scheu in. Zie war allem i,t der Vci
denden ; Baron Heinz mußte die Thitr
sehr leise hinter sich geschlossen haben.
Dann kam die ane ,vian ilevelom
mit einem Arm voll "Jfcijig und begann
Feuer in deut großen Kachelofen zn
makljeii, Gleich darauf erschien auch ihr
Mann und brachte einen Zack voll
Torf; sie holten das Alles von ihrem
Hanfe und erzählten dabei, im Schlosse
hätte, feit der gnädige Herr in die An
stalt kam, Niemand gewohnt, doch habe
ivran Drevcs von Zeit zu Zeit die
Ztiibcn gelüstet nnd Alles nachgesehen.
rmin reves sei die animttstau der
seligen t',iidige gewesen, llärten sie
Helia ans ; sie habe aber nicht im
Schlosse wohne mögen, wegen -Mit
einem verlegenen Blick brache,! sie ab,
Ei erstickender ilianch verbreitete sich
und zwang Helia, Fenster und Thüren
aufzninachen ; inzwischen aber sing das
Feuer an zn lodern und nach zehn
Minuten brannte eJ lustig. Auch der
Nanch verzog sich einigermaßen. üau
ti sie nur nicht so unbarmherzig ge
froren hätte !
.i,ur Geduld, giiadiges vimcui!
Der Cfeit heizte immer gut," tröstete
die alte üleveloru, dazwischen fragte
sie; Ja, ist teil tt nun das gnädige
Fräulein hier Erbin, oder wer Hat'S ge
kriegt? Doch wohl nicht die Hesse!;
roder Herren?"
Mir geholt eS von und
Rechtswegen ! Alles! Int Testament
steht, daß ich die Erbin sei, aber der
Baron v, Hefselrvde macht eö mir ftrei
tig und Geivalt geht ja so oft vor Recht,''
erwiderte Helia bitter.
Die Abneigung der Frau gegen die
Heffelroder Baronc that ihr wohi. Zie
hatte ihren Aiantel über die iranke ge
breitet, nun lauerte sie, entsetzlich durch
faltet von der 5 den offenen Fenster
hereinbringenden eisigen Rachtlnft, am
iCfeit.
,,a, die ! Die von der Heffelrode
bürg habeit hier schon Unglück genug
gebracht, dafür bat sich der ,Batter'
nachher auch todticliießen muffen," sagte
Mutter sileuctor nachdenklich,
Wieso?" fragte Helia.
Was der Herr ,Batter' war, auch so
ei Rothkopf. wie der eine 2ohn, der
hat damals an all' deut Elend hier
Zchnld gehabt,"
Elend?"
Run ja, daß unser Freiherr uev
rnckt wurde und die gnädige Frau todl
schoß und -"
Porwäil-?, Mutter, mach' doch
erst, daß in auf dem Herd Feuer
kriegst, Du sollst ja affee kochen, der
Herr Baron hat's noch besonders ge
sagt, so schnell wie möglich," schall der
Mau,
Ach ja! Das ist auch nothig ge
nug,!" sagte die Alte, nach der iiiiche
laiiscnd, und er folgte ihr brummend,
?aS Zchwätzeu kaun sie nicht lassen.
Immer spukt sie mit den alten E!eschich
teil herum. Mach' nur lieber, daß wir
auch eine Tropseu Warmes in den
Magen kriegen !" cijeitc er draußen
weiter.
Helia saß an dem sich erwärmende
Cfen 1111 d stopfte selbst ein Ztiick Torf
nach dem anderen hinein, voll Freude,
die Flammen so lustig lodern zu sehen.
Dabei dachte sie : Todtgefchofsen hatte
der Beiriickte seine ivran, nnd der Bc
ier des Baron Viein; war Zchuld da
ran? In welchem dieser Zimmer
mochte da Unglück paffirk fein?
Zchen blickte sie sich um. aber eS sah
so nüchtern und kahl in der Stube ans,
nichts darin gab ihrer Phantasie Nah
rung. Im Haufe war es ganz still. Die
kranke schlummerte. Weiler gingen
ihre Gedanken :
Um acht Uhr kann erst der Doktor
hier fein. Er laßt sich RachlS nicht
stören. Und dann bringt er mir Er
rettnng auS diesem Hanfe und ick
muß ivieder in die Pension zurück!
WaS soll mm an? mir werden? Auch
ein Fräulein Mandl ? Auch solch' ein
Mädchen für Alles mit dem Fräulein
titel ?
eit schlug die kleinen fallen Hände
zusammen in ,aher Beizweiflung.
'Mi. sie war schon feit Iahreu so 1111
gern in der Pension geblieben, erst die
letzten sechs Monate bauen ihr den Auf
cntbalt dar, wieder lieb gemacht, weil
ja, nu'il er" so c't kam, weil er"
ihres Gebens ganzer Inhalt geworden
war, ?aruii! haue sie auch dem Prm
zeu Heinrich so freudig ein: Ja!" ge
antwoüet, als er fragte, ob sie glücklich
fei. Alle ihre Alteisaenoffinnen waren
fortgegangen in liebe Elternhäuser oder
zu eiwanteu : für sie gab es Beides
mcht. und i, en,i man ihr auch alle möej
liehen eigunitiani-gen geftattetk, es
blieb ,kae Pension," ihr Herz suhlte sich
mit jedem Iabre weniger defriedizt von
dem '.'eben darin.
Aber .er" we.r der Tier, auf den
alle ihre Bu.-fe in d:e Zukunft sich neb
teter.. Er baue ,,'r noch nie von Viebe
geivlechen, aber ferne Auzen. fein gan
;e We'en t"j:,ten ilr. daß er sie liebte,
und d.es be-l.iZ.-nde 0'ei.iSl half ihr
nder alles lUirtj; l:::-rreg.
C, fe wurde ja t jeder B7eie bevor
jii.it I Aber ach. sie wüßte nur zu a:-.t,
i:rt 5.:cr-.'.u:'ir:.iu:: -.e;i werden cca
AintSrre.;;.-! bedür fen rrd laMt. ve
fatt nur ;:: .rat. das 1:::.:: :'. i.r C::
C.lin des i. 'al!"':::i:!;::i :.;;! r.
Cuej'teitb::'! :..
2:: Iu;te i:e:i L,: ;r r..l; ni;;;.;:,
zu geb;;i !.:: r. :v
wachiene Te.btcr re: H;;:i'e:-: e le
Crcbntt tiir:-ene? t.-b'ii-j'Z-n-x-:r.
trug eic'ixalrtüe Iclt:!;::. !;:;.
Freundinnen uri .anüUensn'.'Sjr'j. ab:
trotz oem tr.tem reiine nie das Beste uns ,
darnach hatte sie sich immer jdimei Uirtier
gefehnl : die Viebe von Eltern und ie .
fchlviftern. das Familienleben, j
Früh schon hatte sie gelernt, das l
Tiefste iiiid Eigenste ihres Herzens sorg
lich zn verschließen, sahet hatte auch j
Niemand die falschen ieoriiellnugen zu
berichtigen vermocht, die sie sich mit I
kindischer oder jugendlicher Uel'enrei- j
buug von ihrer Vage machte. 2t kam
sich wie ei Aschenbrodel vor, aber um
so beißet' Hostie sie an', den ;!ieichthi,ni,
der sie in die Vage setzen würde, sich
Freunde z machen, t'iebe zu säen durch
ungemefseueS Wohlthu, um Viebe zn
ernten. Das wurde mit jedem Jahre
mehr der lA-zeitflaud ihrer iiuume.
2i Ivollte mir die Edelsten, die Be
sten nut sich in ihrem dereinftigen
Zchloste versammeln, nur dem ideab
steil Wirken sich tvidiuen, sie ivollte reich ,
sein für die Arme nud für die Ziuttft,
die 'Wissenschaft, und als Dank wollte
sie nur fühlen, faß Alle sie liebten.
Ach, wie das junge Herz nach Viebe
brannte I Richt nach Mänuerliebe,
wenngleich auch er. der Herrlichste voti
Allen, weit, weil in der Ferne der Zu
Iiiiift mit i chieu Phantasien lebte,
(beliebt ivollte Helia sein von Allen I
Der alte irrsinnige Manu lebte und
lebte indeß von einem Jahr zum ai
deren, ie Freude und der Frohsinn
der Jugend, die ihr trotz altes heim
lichen Zchmerzes dock treu blieben, hat
feil über das Warten hinweg, sie wußte
selbst n,cht wie. 'Xicmal? war sie un
geduldig gewesen. 2it hatte initiier
nur bei sich gejagt : iiiiift! spater!
Run war dies Ei, ist viel schneller ge
kommen, als sie es erwartet,
BiS dahin hatte nichts davon ver
lautet, daß die andere Vinie der nächsten
Benvandten einen Anspruch ans die
Erbfehaft mache,, würde, aber wer hätte
mebt die Hesielrodes gekannt? 2ic
saßen wie Meister Reiuele still ans der
Vaiter, bis eö Zeit war. Und obwohl
der ?oktor Rentier dies wußte und c-S
ihr selbst gesagt hatte, obwohl er hinzu
setzte; Ich bin überzeugt, sie passe
aus und sind da, ehe wir'S uns ver
sehe!" trotzdem ließ er sich überlisten
und lachie nachher mit Hellas Feinden,
aß und trank mit ihnen.
Wie nur Bannt Heinz unter die Hes
seirodeS gerathen war? Er hatte eine
braunen Bart und braunes Haar und
große leuchtende braune Augen. Und
was sei Bater ii'olil gethan hatte ?
Der sei auch so ein FnchS und Schuld
gewesen an allem Unglück hier?
2o gingen HeliaS i''edankeit von
eine, Gegenstand zum andere,
T ranßer! wurden die allen Vente wie
der hörbar ; sie hatten eine Weile ganz
still gesessen bei dem 2dtaid.cn an,
das die Frau gekocht und das f;ccrnär
mni sollte, Run brachten sie and) für
Helia einen großen, irdenen Topf voll
Äasfee herein, Weißbrod und Zucker
nud hübsche vergoldete Tisten, Vettchtei
und Kerzen. Und dann laiu eiii großer
Korb voll Betten lind decken.
DaS schickt der Herr Baron !" sag
ten sie. sogar eine gefullie, heiße
Wärmflasche lag zwischen deu Feder
betten. Helia war jetzt doch herzlich dankbar,
den ihrer Kranken wurde das schmale
Zopha zur Folier, Mit Hilfe von
Frau Kleuelon, machte sie das Bett zu
recht und legte dann die arur: Mattdt
hineilt.
Und iie? Und 3ie, Helia?"
stöhnte diesi',
Ich bleibe wach, und wenn ich müde
werde, so lege ich mich dort nebe Ihnen
auf das andere Bett, das wird auch
aufgemad,!," beruhigte Helia.
Zie hätte nicht schlafe tonnen. Der
starke Kassee tvirlte zu aller erlebte
Aufregung, daß sie sich ivach fühlte, a'.?
gäbe es gar keinen Zdilaf,
Zie hatte and, wahrlich keine Zeit
dazu, Fränlei Mandt mußte mit
wollenen Tüchern gerieben werden ;
baÜ wollte sie auch in ihrer .Beänz
ftigntig ivieder auf das Zopha niid
dann ertrug sie es dort nicht und sehnte
fid) von Rettern nach deizz Bette,
Zpäker kam eine tfthigere ttttide.
Fräulein Mandt schlief. Helia fühlte
sich sehr erschöpft, ohne schlafen oder
fitzen zu können. Die Rächt war schon
bis fast zum Morgengrauen vorgerückt,
in der Küche nickten die Alten,
Was wohl hinter diese Wänden fein
mochte? iliiie wohl ihr schloß, ihr
Erbe aussah? Die Reugicr fing an.
Helia zu plagen. Eine weißlaekirte
Flügelthür befand sich eben dem ülfe.
Im schlösse steckte hier wie überall der
Zchlüffel. 2k nahm ein vicht und
öffnete.
Dieselbe dumpfe, muffige vufk, die
gestern Abend sie empfangen, strömte
ihr auch hier entgegen, TaS Vicht hoch
hebend trat sie über die Schwelle in
einen schonen, reich ausgestatteten
Raum, voll von schweren Möbeln, die
vergoldete Veter oder Füllhörner als
Schmuck trugen, aber mit dichten
Ztaublagen überzogen waren. Die
Tapete stellte Zchaierfeeuen dar, den
Fußboden bedeckte ein großblumiger
Teppich, ?er !l,ur gegenüber befand
sich ein deckenhoher Spiegel, in der
oberen Hafte un t"la'c angestückt, nna
darüber als Krönung triebet das ver
goldete Füllhorn mit Fruchten und
Blumen.
. Mir gehört dies Alles! Wenn die
Herren von Hcsiclrode es mir ttretlia,
machen, io I ;n doch iJi die wab-e Er
bin!" tagte sie sich, v.:: t-tc cu:-dc:t.
daß Recht doch Rech! ti-,tv mue,
mad'te sie jetzt froh und ruh; 7.
so war l-e mit :::, '.übt
Zimmer luu.ir .!.!;:;;;; g;
lierum. Es ir-.r vlieu h'er,
des zakrelaneu Uul-etre.'"iein
a,s ,e, c:c f.woaue:;;: im;
Und nun wanete sich ').l;t, ,
liditiaend, wieder der F,.i-elta'.;r :.:.
?a dui.chiuckie sie cm tuichtiar
Schreck, lahmend und d,;r leta i' .u
Hatt fiel en der laur 'tat:? eine sicher
meines u:.:c Frau ,
Es war vvi;;, si
Harr c::' i. re.r -i.r:;.
aeer !a.;ui -sie
id er. ce-
u .::
in das
ug daiiu
:; ,rar's.
oeirei't.
üer.ichen,
' ''ich ,edeo
;o dauerte
ueikanute
n e l.l s
das eeu:
d-e
lich lr.t-
nach. :
Und an. den B-. u'-y-istiil'
Ursinn. ti:it!. esirarja e-:: tskleZ
i'iui : iw.3 i muoai !
S id, zum Riiithe zwingend, ging fit
langsam der Thür zu. unwillkürlich die
Augen deS BilöeS vermeidend.
Jetzt war sie aus dem Zimmer und
drehte den Schlüssel um. Und da rief
auch schon die K-anke ; Helia! Helia,
wo bist Du ?"
Tet lag tag herauf, als Helia todt
müde ans das andere Bett fatik. Tort
schtics sie noch, als der Arzt kam, den
Rentier gejch'ckt hatte.
Id kaun Riemand entbehre, Helia
muß dort aushalten !" hatte Frau Bo
latidon erklärt, als sie Rentiers Rad,
richt erhielt, daß Helia vorläufig nicht
in den Besitze der Erbschaft treten könne,
' Die PeusiouStnutter wußte selbst
nid, daß au ihrer Entscheidung dieser
Umstand einen sehr wesentlichen Autheil
hatte, Sie fragte fielt nur: Was soll
nun ans Helia v, Widuirdt werden ?
Die Erbschaft wird bestritten, und die
Gegenpari bat fid, in Besitz gesetzt?"
Madam: BolattSon sah sehr ach
deutlich an.
!, K a v i t el.
Vafieir Sie die junge Dante nur
ruhig schlafen," sagte der Arzt zu Frei
Klevekoni, sie ha! so tiese Schatte um
die Augen, Ruhe thut ihr gut. Und
sagen Sie ihr, Fiau Bvlaudo hätte lie
nicht ablösen la''eii sonnen, sie möge
aber nur mit Fräulein Mandt morgen
zurückfahren, i!i-3 dahin hätte sich die
Kraule wohl genügend erholt,"
Die Rovemberionne schien vom mit
täglichen blaue Himmel bei! herab an
den veiwildeiteu Pari des lautes, als
Helut erivachte nud cnuhr, tvaS der
Arzt gesagt hatte.
Ein Schrei der Entrüstung tönte
von ihren Vippen, Sie wurde blaß
und roth und wieder blaß in einem
Athem.
Und dazu tagte jetzt Fräniein Mandt,
! die todesinatt und mit vielen Schmer
zeit dalag, bitter; Ja, wir Armen !
Wegen uns werden natürlich keine Um
! stände gemimt. Wärst. Du heute hier
die Erbin, io laute Frau Bolando
selbst angefahren, weil fil'S vor thn
sucht nach Tir nicht aushalten könnte !"
i Dies war sonst gar nicht des alten
1 Fräuleins Art, um so mehr Eindruck
j machte ihre Worte, Sie siele in daö
weiche Mädchenher; eine übie Saat,
' Wie schändlich von Doktor Rentier,
sie so allein hier zu lassen.
Dann kam ein anderer tedankc, ein
' glühender Wunsch, der schon gestern
Abend mehrfach flüchtig tu ihr auf
tauchte, jetzt aber bestimmtere Gestalt
annahm.
Ware doch er" hier ! Ach ein
Freund, ein Beschützer that ihr so Roth
tu ihrem Kummer und ihrer Etbit
j terung.
Biel Zeit nnd Ruhe zum Rachden
ken halte sie nicht, dagegen machte sich
die Pein ihrer Vage vouRcuem fühlbar.
Um Toilette zu macheu, fehlte ihr bnch-
, stäblich Alle; Daran Halle Riemand
gedacht.
I Ja," lachte die alte !levelori,, der
' sie ihre Verlegenheit kund that, der
! ,nerr Baiou denkt an Altes ! .te
Haushälterin vom Pachthof war hier
, und hat schon in der Frühe allerlei ans
dein K,rchdots hole innren i'fS gua
1 dige Fräulein, Da .litt'S, dort ans
dem ,,ch."
! 'Veiia biß sich aus die Vippen. Er
iiiM',1 mir, was mein ist, er betrugt
j mich irech um Alles, was mir zukommt,
! und dabei spielt er itoah'dcn liebeitswiir
: digen Wuth, dachte tte. Aber im
' Grunde ivar sie doch froh, Kamm,
! sC!c uns sabubitviic zn haben.
Ais sie dann frisirt nnd ganz wefent
! lich erfrischt sich ' zum Kaffee fetzte,
schmeckte ihr derselbe so vortrefflich, wie
nur je einem jungen wnoajen ,11 iijrcm
Aller.
Fräulein Mandl wollte nichts gettie
ßcn, schlummerte wieder, und Helia be-
ganu ia) nun zu laugweilen.
Da sah sie den Pächter mit den bei
den Herren v, Heffelrode durch den
vdi.iu luiie.uu, vtk -üiuoci viteiteil
sich überall engtettg um und tie hört
da Vachen des Jüngeren, des Fnch-
ies, oies iqarte, uvertittithige vachen,
Dieie betrliche öilildniü in ihn'r leh
I 7 iy WJb4LJjj1
tett bmueF veilsteSpracht, vergoldet
von der hellen Sonne die sollte nun
den zwei Botewtchten gehören Was
mochten die wohl von der melancho
tischen Schönheit deS GarienS cmpstn-
den i
Dcr innerliche Kammer ttt ihre ge-
iai,,aueu Erv,masisi,os,mingcti machte
sich mehr und mehr geltend, eine tiefe
.'iiigu vor ttirer Hutitittt erantt sie b
klemmender noch als gestern Abend nud
in der R'acht ; endlich machten heiße
; Granen ihrem gepreßten Herzen Vnit,
i avd als sie erst einmal denselben freien
j lauf gestattet, wollten sie nicht aufhö'
ren zu fließen.
Unendlich langsam vergingen die
Stunden in abwechselnder ranken
pflege und unruhiger Einsamkeit, Bot
Pachthofe schickte man ihr etwas zu
! csi'cn ; sie war fast ärgerlich über ihren
, H'.'nger, der ihr verwehrte, die Speisen
, trotz, g zurückzuschicken.
Schon lauge halte sie Vuft gehabt,
1 daö Bild tut Rebenzimmer bei Tages
licht zu besehen, es aber nicht gewagt,
aus Furcht, für unbescheiden itd neu
gierig gehalten zu werde, wen ein
Zufall eS vertieihe. Gleich nach den,
Mittageneu iah sie zwei Reiter den Hof
veilafien. Daß der, eine der verhafte
. Fuchs" war. erkannte sie deutlich, der
andere war schon hinter den Äautuen.
Tief aufatb.ucnd. suhlte- sie sich wie
beste!'. Frauleiu Mandt hatte ihre
.Vu::5 gefaßt und d.'.ukte ihr aeruhrt für
die Pflege:
Ihr ifhc-vi t.",rd UI-a f l ümmeS
ku. Helia. Es tr,rd Sie l-e,ra'.,ren
vor dem Voo'-e. das mir geworden ist,
Sie ftnd icbon, Sie werden Viebe fi,
den, sich verbeiraihen! e'.ch, glauben
Sie mir. selbst der bescheidenste ciaeue
Veib ist bei'et. ai; in Bet.-titiamuna
eines cruien alt.n Macheuo!"
Und wahrend sie io iprach. ftiu'uite
Helia idr inüeruh e:n vollstem Herzen
; k achte an ..t.-n." der f.: retten
wurde, io.r t.ar e;,e vermögen, und
sie I t.-1 ü.:.: ; c'.:. I::'.:: iu. 1;; d ii;
wu;d.n auch, c'rue t,:e,j v..- r'-..t '
l:i i.-n.
ee;;: wumes. ..':: t";f..:-: d.:;;',
Helias ver;. Das f-:. Mannes,
der i.:r o vi.l ur:e :lt:'::;;i!ia;;:!e:t er
wu'en. k.'ien Augen strahlten, wenn er
3; ihr ;uij;n:n;ntrat. tcr es iw.met
veritano, t,gf zu vegegtien. , am tit um
grüßen ztt loitiien dies sie'k. Bild trat
ihr vor die Seele, und in ihr verwunde
tc4 Gciuütl) laut der Friede, und S,t-
Hotitiung zurück.
.'US iviattlein Biaudt t,;. dann bat.
in den Gatten z gehe und frifebe Vnst
zu schopieu. ualuit tc di.P u Boigchüig
gern an. -i. ie onitc ttiiui-nl!Oit tiej
11 Weiten, das ganze Zimmer war mit
nicht nbeijlutliet und fad trotz feinet
'biiehteruheit Tod, icvt zreundlid, ans.
iue hüllte lieh in ihren Mantel, druckte
das Barett auf das Haar und war zum
Gehen fertig, erst aber uulllc sie das
Bild noch einmal teheti, das sie )a sehr
itjd)icift hatte. Es mußte gerade fhr
gut beleuchtet fein.
cc idiluvtc tu die Rebenttube.
Enttäuscht stand sie einen Moment
still, i. iee Flutlien der hellen Raclt
ittittagssoune cmltiili: 1 nttbarmherztg
die jahrelange Be; ..a.hläsfigiing, die
über diesem Glau; geherrscht hatte.
Die Mvbelnberznge aon rotaer eide
waren entsiitbt, überall klafften Risse,
der neppten war von '.'Rotteistraß zer
stört.
Aber das Bild 'rett wunderbar leben
dig ans dem Uiahiiien hervor. Das
mußte ein Meister gemalt haben!
Sie stand im, Anschauen verlieft,
ri' das Original dieses Bildes wohl
die Frau v, Otiestetthorft war, die er
schossen wind;? Und warum erschoß
der eigene Gatte sie? Gcjchuh es im
Wahnsinn ?
In Anschauen verloren, schreckte sie
heftig zusammen, denn draußen vor dem
Fenster erschienen zwei Manuergeftaltett;
Baron Heinz und der Pächter. Beide
sahen sie ; der Erstere blieb sogar stehen
und grüßte.
Sie regte sid nicht, neigte nur kühl
den Kn,'
Ertappt war sie, weglaufen wie ein
Scltuluiädcheti vor dem Bertveife wollte
sie nicht, trotzig blieb sie da.
Wenn sie aber auch gewollt hätte, ti
war ittimöglidi, denn ehe sie sich aus sich
selbst besaun, waren beide Herren vcr
fchtvttndeti, sie hörte, daß sie iu'S HauS
traten, eine Thür ging auf, sie sah in
einen schmale Gang, dann schloß sich
dieselbe ivieder, und Baron Heinz be
grüßte sie.
Er sah heute nicht mehr so aufgeregt
und trititiiphirend auS, sondern sehr
ernst ; fast schien ihr, IS läge ein
heimliches Mitleid in feine Augen,
Aber das wollte sie von ihm nitlit!
Dennoch gefiel er ihr besser, Sie sah
jetzt, warum die Vente mitunter auch
ihn eine Hesselroder FttchS nannten.
Sein Haar war brau, aber ei gol
di,zer Ekhimmer lag darauf und auf
dem Bart, der ihr gestern Abend ganz
dunkel vorkam, sogar auch auf feinen
Augenbrauen. Man konnte das so gut
sehen, weil cr int vollen Vichtftreifen
stand, den die --onne iu'S Zimmer warf.
Daß sie auch darin stand, bedachte
Helia gar nicht. Der Pächter war,
nach Klevckorn rufend, aufbeut Gange
weiter geschritten, sie nud Baron Heinz
waren allein,
Ich sretic mich und danke Ihnen,
gnädiges Fräulein, daß Sie"
Und ich schäme mich !" unterbrach
sie ihn glühcndroth nud mit schroffem
Ton, ",Die Vangeweile hat mich vcr
leitet, Sie müssen mich ebenso neugierig
wicnbeseheiden finden !"
ii'eim Sie von mir ttt nicht immer
fcgS, Sdiliimufte denke wollten, gtiä
di,scS Fraul'ein !" lächelte er doch wie
der, ich die-Z überlegene V ad, ein reizte
sie unbcschreiblieh.
3ch urtheile nach deut, waS ich sehe,"
versej-te sie,,
Und M ist nicht viel Gutes, wollen
Sie sagen? Sie find sehr bofe ans
mich, weil ich mein Recht vertrete. Ich
bin arm nnd verschuldet, Fr-iulcii, He
lia, für mich ist nietn Red)t einfach eine
Fragte oer Eristenz,"
' '''t EJiä'JUrflt Ick bi auch arm,
und ein äruleo Mädchen ist wohl schlim
mer daran alö ein Mann, der sich ehr
lich und energisch ans sich selbst verlas
sen samt!"
Sie fühlte mitten in der Rede schon,
daß sie Bcr'chrteej that, sich mit ihm in
einen Sti'ejt einzulassen, noch Bcr
kehrteres, von ihrer Vage zn sprechen.
Das klang ja wie ein Nppell an' sein
Mitleid.
Sein Geficht verdüsterte sich merklich.
,?äS ist wahr genug, und ich wollte,
daß ich mir daS langst früher selbst ge
sagt hiitbr."
' 15?, so' war es nicht gemeint !" rief
sie, verlegen werdend, ich wollte nur
danti't saZett, daß ich itteitt Recht auch
nicht aus der Hand geben werde, Dok
tor Reutier ist nicht der einzige Advokat
auf der Welt ! Es wird sieh schon einet
finden, der es treuer mit mir meint, als
er,"
Aber Kind! Gnädiges Fräulein!
Doktor Reittier ist der rechtschaffenste
Mann von der Welt,"
Der mit teilten Feinden Freund
schaft machte, sobald diese den Sieg da
von trugen !"
Aber Fräulein Hei, a - Fräulein v.
Wichardt! Ich versichere Sie, Sie
irre. Sie thun dem Mauue Unrecht!
Er, wird eS mir sehr schwer machen,
mich in meinem Recht zn behaupten,
nnd ich sitreke, wir werden nur durch
einen Bergleich "
vergleich? Ich werde nie in einen
solchen willigen !"
Sie sind nod, drei Iabrc ,'ei Mün
del!" lächelte Baron Heinz zu tatet
Heftigkeit.
C, ich habe auch no.ch Freunde, und
von denen kann, ich S .chutz lioifeu. So
ganz verlafieit b,;i ich nicht, unddereiue
ist and, Iur.'t nnd -"
Auf einmal fiel ibr ei, den; sie sich
batte fortreißen la'e,t. Mitten. ,,;;
Sprechen l-iach si; ab und wurle ,.;h
btsau die Haartrn; i ';;. dr-sierc!
suhlte, nun ;:;:.: -e i.e e.;e Sache ucch
schlimmer.
Und er ial, sie nun o t:ac:: an '
Betzci'oe:: 5:e. t.'i i.ae tut :::xi;.
ein wenig .-xi:'"! ::i fertt'eu ; t- uu
ich l:;:t l,;,;.!usab -;t r siau, ;;;.,;. i.c
verleg."',.
er irr; :;.'., : :r Db.i-. ::;;: o". .;e
sie irr n -t eiu.r
t;:0 i.e ' -.' - ,n. : .; -r '
zeit, i airrt auer ' tr f schon eine
zustimmende Gebet lar-geitmcht.
Ich habe natu'ich .tuch schreckliche
Langeweile, tmn mein Bruder fort ist,"
sagte er. indem er ilti folgte. Ich bin
gar nicht daran gewohnt, allein zu fein ;
beim 'Regiment hatte ich immer die ia
nieraden zu HauS tudiueti Binder nud
die Bekannten."
Sie fühlte wohl, st wollte ein harnte
lofeS Plaudern begttmeit. und trotz
ihres Zornes auf ihn war'S ihr drch
fast lieb, daß er rn.it ihr ging, denn das
Aileittietn w. r ihr noch viel tttigewohtti
Ier als ihtu und eine gewisse loiderftre?
beudc Re; ier, ihn kennen zu lernen,
wackitc in u r ant.
Zinn ersten Male sah sie thu aas
feine äußere Erfdieiaiuiig hin prüfend
von der Seite tu. Es war eigentlich
nichts a im, wivS den clegantett K''ffi
.
VEITII & RESS,
91 90 0 SimSf, flf(ifnfiNr6(t5j(tIJlA
5üö ä.iijlc dk!tt,che elchüst In der Statt.
Ofi lÖlN mo ftmnnn bft UUijslc and (itlM
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DcIifatv:lfon eine Spezialität.
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11 vei 1 iciu, ci uiliii. u i in i in i jiii.ii.u i . , . .,, 0ün (rJ
mittelalterliche,!. Vaudsliieeht gelaugt, 1 i onbmn tm , ,,, iz,d,.
oder zu einem !uUsett Jäger, Abis an ,
ihm zeugte tu'ti iesnudheit und Ueber- J
kraft, deut culspradi auch d,e ro;hltch
braune Gesichtsfarbe. !
Ich bitt sehr wenig salonfähig ,
lleidet," ciit'ebuldigte et f;cl, ; ,, rlstchj
,id gestern zur Jagd anzog, dachte ich j
nicht das; ich einer jungen '.Tauie die J
Honneurs lueiueü HaujeS zu uaiheii
babeu wurde.! Aber luir find ia ver- j
traiidt ! Äifien Sie das wohl ' ' '
''ifiit, aber es geHort nicht viel
S, arssinu dazu. eS zii veriniilhen."
ja. :e sie '.ariickualteud, während er sich I
ganz heiter und in sreutidücher Uudc- 1
i'itngcitln'.'i gab, I
Der alte C.uesieuborfi umt dcrP.!
Ier meines Baters im zweiten fsinde ;
Nettllct sagt mir, Ihr lroß-eatcr sei es !
auch gewesen."
scheinen indeß keinerlei Bejie J
Ijungeit bestände zu haben. ;
'Jiuit natürlich, wie daS so geht ; !
damals, alö der Alle nsck, hier lebte,
find sie wohl itt Streit gerathen, mir !
schwebt etwas-- der Art vor. Tann ist !
mein Bater gestorben, da mein Bruder
und ich 110 ei) sehr Heilt waren, Bodo 1
kantn drei Jahre alt." !
Ein düsterer Ausdruck legte sich über
fei E'eficht, Er mochte wohl an den
Selbstmord denket,, durch den fein
Bater geendet.
B.-v wohnet: Sie denn?" fragte
Helia, deren Nengicr wuchs.
Ans unser kleinen Emt, es heißt
Heffelrodeburg und ist ein uralter kleittcr
Steiuhaufeu mitte inald und Bruch
itd liegt drüben, jenseits der Residenz,"
?as ist ja aber weit von hier ?"
ir-iefo? Sieben Stittideu jeijarf
geritten."
Aber wie sonnten ie wissen, daß
der Freiherr von Otefinchm-st todt
war?"
TS war eine ffragc. welche das
junge Mädchen schon sehr beschäftigt
hatte.
Baron Heinz sah seinen jungen b'aft
kitten Moment forschend an, Sie dachte
also immer nur 011 das E'eld, die Erb
schaff! In deut feinen, bleichen t'e
ficht lag so viel Kummer und Trotz nnd
dabei ei Zug von Hilflofigliii,
ArmKieine !" mußte er denken, und
feine timtne toar sanfter, als er ant
wortete; Mein Bruder, obwohl
jitnger als uh, sorgt in allen diesen
Tingcn siir mich. Er ist ivachsai und
klug und einsichtig. Er hatte Mittel
und Wege gefunden."
xxrxxtiTxixixxxxirxxiz-iz-r
K PFEIFEN g
W.N.Vrown,
luMic In
flJtSnr,
Cetit!,
laJ,
eetjultiüijtt,
citijorn, N-s.
Drogueil
lodizittcn
127 liidtich, 11,1 SlMtlf,
N. P. CURTICE,
Zttusikalictt Aandlung,
sn un siuEt.
:-: yitdtiivli Ox-jjcUt,
lücf'cr, Izatttes Bros, u, 5'chöni"Z
i- pi05 -f
WITf !?ortfn ven ?;tiPr1::!il'7tn, weXAt P t) n
flfii ilittt lilffiarn ur.i i..ltitliU tirtfä ittgtivhif lich.
llfiiKi erirtufii. imcni u hi-iktv-'' urn fn aufi-itotn.
- Anleihen
Grnttd-Eigcttchlnn
auf bie Iciiirt ctr uV.r.rr 3al;:t ouf
Cnltivirtc frtvmcu.
tRidiirM Ti
' R.
E. Moore.
Unjtuc Ärbfit fii.i1
n,ir vi't. l)(;:el
Po:
J. A. HAYDEN,
leitend itijotctn-rtpSj.
Es war ihr, als mne sie verächtlich
rnfeit: Naftttlich. dec,chs. k'7,!e
fmwteg, de,i!,t er sprach weiter; Mvtt
Bi-urjnbi;vj ifli J ehnieb gehabt von
'.'in aug att, v eur, tote zwei vat ett
s'unn 1 - I d'ii ki'. n I-Iri' in' r-r T.' l::Ta n
Lhni-i-Jiu-liMi'ni taun' ini, i.aJ in' "wip
5-,l.,n.
U-MOII. t!l. 5'6.
'.EUGEN WQERNER-':
C.üir.-.furimi Suptt'.-itfnt'tnt für
linder sich nur lieb haben können, die ! 0sseNtlle um PNl.'iZtLautö!l.
allein in der eft stehen, tti? die .. 5.,-.., .,...,,!,,... c,fc
herunitioßf 011 einer Penifou üi d 1 t-tMa- 1 ,, ,. ktt, ,.
rindere ; und das ist so geblieben. So!- - -
baten nioditcn wir nidit fein, nur lochen ; 'PRIVrQT HOPPP,c
fein beschick zum (sicljotdieu ; aus ceni C,IS,ANO 1 "vrrc'
Hulden inmitten Bube find Männer - '. Deulschi .'
D"s7gnt'?lä!t,m'' mn ""Wein- und Bier - Wirthschaft,
ic BertoetistHfit, von der er sprach, ' 127 fiidl. 10. Sitasze,
schlug alt HeliaS Herz, ?avon konnte' uncoln nebraska.
tZVlXlf I Alle Fteund.nuteMase, Bier.
4 t f I us'" Iwi einer ottteffliche
sie ! ite hatte sich gegen dtete Bruder
z vertheidigen, sie, ein schwaches Mäd
chen! Und wieder leuchtete in ihrem In.
ncrti ein Bild fein" Bild hell ans.
Bei ihm" war Schitt! und Trost und
Hilfe! Zchwcigcttd aiua sie neben Ba
V9t Heinz her,
verloren.
Cigarre werden dieses stets bei mit ot
finhen. Freundlich Bedienrimz zuek
Mc-rt. " J
Kenry L. Irickc.
P'tdiie -
ganz in ihre danket, tzontractor U!l Bumcister.
U gQl'lie sank unter den 5loti;ont. ! ll, .1rb.vt.-n wall, ani-atitiit
das ,eile bteintie, rothe, gelbc'rattb i ! Lernünitt. Priese war bereketit.
ben yt.-iiiiM,. u,,A t ( :.. J
den Bäumen leuchtete noch einmal in-
ten,, ant ; dann vlot?l,ch lag Schattet,
itber de,n ganzen Gatten, und cs wurde
sofort fälter.
Barot, Heinz störte Helia nicht in
ihrem Sinnen, er selbst dächte tief nach.
Tit Jiinb an seiner Seite that ihm
nun doch bitter leid.
Bodo konnte sie heirathen," dachte
er, und die Idee leuchtete ihm ein als
etwas sehr KlugeS, Richtiges. Einer von
ihnen sollte die schone Iutiggcselleusrei
heit opfern, nnd dazu paßte Bodo am
besten, rdabn,n,t mußte eine verrin
haben, '
Ich mochte nun ;ntttattfe zurück!"
sagte Helia, ans ihrem Nachdenken auf'
machend.
Jair noch wenige Schritte koinmett ,
Sie mit.- bat er. Ich muß Ihnen I
emuS zeigen, es fravvirte mich heute
früh: schade, daß w;r keine Sonne mehr
haben!"
Sie folgie ihm ohne Viderfvrttch.
l!m eine Boske.tigrutei.'e ging cs, dinn '
Itano er tüii,
..ihc ichon !" rief sie und zugleich
dachte sie wieder, nun aber m;t tieferem
-rchmerz als je: .as trare mein,
tveun et es t;;;r ich! t
Zu ihren (u:
1:
Wer'üat! fi-? ,
ilineola
'st dl von A un 10. 2trat.
RibraSk-i,
ALBE3T 8. RITCHIE,
Teutscher Advokat,
4C: 410 K'ibach i'lo.f, Crncba, Neb.
Land billig zu vcr'
ktNlsctt!
k',' ;
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KO Äcker. 1
luO'i Ackr,
günniaen ied?i
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in Gieaenne l.
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