üMnne. lme ilflil)td)U aus i'iniier l'lu V.'l a 11 11 (I 4 i 6 ! Eine Tunt übe, siel Käthe plötzlich eine !,r,e Gkhiisuchl ach Mäe, dein kleine Mop, der ih'ir Man, gehäil und der Liebling bet Familie ist. Da heisst m ganz genau zu sein mein Liebling ist er nicht und eS auch nie gewesen. Als Bräutigam habe ich einmal anstandshalber versuch!, mich bei ihm i (Minist il fetjtn wag thut man nicht als Bräutigam? aber diese schüchlcriien eisuche scheiterten an der niiSbetmiiidlichen Abneigung Mäime's gegen mich, Lielleichl glaubte er sich durch mich jurüJgefttjt, vielleicht hielt er nicht von der Echtheit meiner freund schädlichen Gesinnungen, kurz, er be aeqnete mir mit geradem kränkendem Mibtrauen. Unser gespanntes Veihältnis!, da hie und da i offene ,en!ei,gicrn nusge- artet war, batte .ä) au nncht geanoen, als ich Mitglied der Familie gewoiden; dnA war Manne k!, genug, sich in das, iva er nicht ändern konnte, zu sä; aen. Wen,, ich MamaS WoSnuag ve trat, zog er sich unter das Gofn zurück und brobacktete mich ablässig; kam er aber zu uS, da,,,, betrachtete er mich fniiif.nif'ii alä i'uft Es war dies imar nich, sehr schineichelhas, für mich, indeß ich suchte mich, so gut es ging, zu trösten und meine liebe Käthe, der unser VerhSItmsi nicht genei, zu venioigen. Eine Tage nun empjand sie Sehn such! nach Männe, 5icb bin Menschenkenner genug, um zu wissen, daß das Gesühl, welches sie beherrschte, IM Grunve genommen, Heimweh war, aber ich sagte eS nicht laut. Wvzu sollte ich es ihr zum Be wußlsein hingen? Js war mir viel lie der, dasz ihre wehmüthigen Gedanken sich auf Männe concentrirten, Dem ließ sich abhelfen, so oder so Nur ein paar Tage", hauchte sie traurig, mochte ich ihn bei mir haben. Wenn Du in Deinem Bureau bist, ist's hier so einsam! Und das Warten aus Dich, macht mich nervös. Ich bin so ungeduldig! Meine ganze Beschästi gung besteht darin, daß ich aus die Uhr sehe...,' Du könntest doch lesen, entgegnete ich erstellt und getiihrt, ein hübsches Buch.,,," Wie Du das so sagst', unterbrach sie mich mit einer gewissen oormurfsoollen Innigkeit, als ob mir ein Buch Deine Gesellschaft ersehen könnte!' ,O, und Du glaubst, daß Männe, , ' So bist Du nun,' siel sie mir etwas heftig in'S Wort, während sie erröthete, Du gibst Dir sörmlich Mühe, mich mißzuverstehen " Du hast eS doch, wenn ich richtig gc hört habe, eben angedeutet " Du hast aber nicht richtig gehört, Du hörst nie richtig!' fuhr sie erregt fort. Du sitzest da und wartest, bis ich eine Dummheit sage, und dann sängst Du an, zu reden, und von Dingen, die mir nie eingefallen mären " Wie 'Du mich temit!" schaltete ich lächelnd ein. Käthe ist nämlich aller liebst, wenn sie sich ärgert. Ja,' fuhr sie fort, ich weiß ja, Du kannst Männe nicht leiden, deshalb soll ich und ich habe mir das so schön ge- dacht, daß Ihr Euch während dieser drei Tage befreunden könntet " Ich habe mir gewiß Mühe gegeben,' brummte ich gutmüthig, aber er wollte nicht, unter keiner Bedingung Er hat eine zu schlechte Meinung von mir. Und damit Du stehst, daß ich ihm verzeihe und ihn liebe " Willst Du sofort an Mama schrei, den?.,.,' Jawohl, daß sie ihn durch die Anna herschickt Ich werde sofort unser Fremdenzimmer in Stand setzen lasten, Klthe (Wir haben natürlich kein Fremdenzimmer.) Sie flog mir an den Hals und lachte. Jawohl, unscr Fremdenzimmer O, er soll mir nicht vorwerfen, daß ich die Pflichten der Gastfreundschaft nicht kenne, ich, den er für seinen Feind hält. Ich will ihm die Hand zur Versöhnung bieten, ich, , , ,und,icht mahr, Kälherle, bis ich heimkomme, äbetzeugst Du ihn von meinem guten Willen, Aus Deine Meinung gibt er 'was. Vielleicht drin aen mir auch ein Transparent ' Ja, ja, ja,' sagte meine Frau lachend und drängte mich in mein Arbeitszimmer, wo ich eine Rohrpostkarte schrieb, die ich auf dem Wege ins Bureau aufgab. Als ich um acht Uhr AbmdS an der Thur meiner ibohnung die Klingel zog, tönte ein bekanntes Hundczebell an mein Ohr. Männe war also gekommen. Ein gewiffis Unbehagen beschlich mich, trotz der Freude, die ich bei dem Gedan ken empfand, daß ftäihe mir strahlenden BlickeS entgegengetretn und mich voller Dankbarkeit umarmen werde. Da mir nicht gleich geöffnet wurde, läutete ich noch einmal, worauf das Ge belle sich erneuerte. Einen Augenblick, lieber Man," hörte ich Käthe sagen, ich muß erst Männe sangen. Du weißt doch, daß er immer auf Dich losgefahren ist, wenn Du in' Zimmer kamst " .Was?' fragte ich ärgerlich lachend. Du haft mir doch versprochen, ihn zu ersehnen Brau sein, Männe, Onkel kommt .... so so Freuderle machen .... sa, so..." Die Dhür öffnete sich und Käthe stand or mir, Männe auf dem Arm, Sie sah ein bischen echauistr! auS, im Ganzen aber so, wie ich sie trrr orge fielll. Ihre Auaen leuchteten, ein feines Rith hatte ihre Wangen überzogen. Siehst Du, Mann,' meinte sie ver gnügt, wenn ich ihn halte, ist er ganz tuhig, , , ,ganz ruhig ,,, Und wie er Dich anguckt,,,. Siehst Du, er hat Dich erkannt, , , ,' So lange er mich nicht gebissen hat, glaub' ich's nicht," antwortete ich heiler, Aber das thut mchlS, Schatz, ich kann ja warten. Wenn er Dir nur Freude uahll' O, ich habe mich sehr gut mit ihm amüflrt. Du ahnst, ja nicht, wie klug das Thier ist. Jetzt nd er Onkelchen die Psote geben " Um ihm das zu erleichtern offenbar konnte er es nicht ohne Weiteres über sein Köterherz bringen versuchte ich, eines seiner Beme anzufassen. Er zog es zurück und begann zu knurren, Haha,' lachte Käthe, wie spaßhaft er die Nase runzelt, um sich ei grimmt; geS Aussehe zu geben, , , , ' Ich sand das allerdings weniger spaß hast, sagte aber nichts. Bis zum Abendbrod trug meine Frau den stöhnenden Hund auf dem Arme, da mit er sich an meinem Anblick gewöhne, wie ste mir gestand. Beim Essen werdet Ihr Euch schon befreunden, ich habe da eine Lebe, wurst neben Deinen Teller gelegt,' fuhr ste leise fort, die frißt er gern und Du sollst sie ihm geben," Die ebermurst that wirklich ihre Schuldigkeit, Während ich Scheibe um Scheibe vor ihn hinlegte, verhielt Männe sich ruhig, Er ließ es geschehen, ohne sich zu rühren, machte aber auch keine Miene, das seine Futter anzu rühre. Dies schien Käthe besorgt zu machen, Er ist vielleicht krank,' meinte sie ängstlich. Soll ich vielleicht um den Arzt?' fragte ich schnell, das heißt" und hier kam eine gewisse Bitterkeit in meine Stimme wenn Männe mir gestatten sollte, mich zu erheben, , , , ' Nein, warte,' antwortete Käthe mit glücklichem Lächeln die Ironie meiner letzten Worte hatte sie natürlich überhört thu doch mal so, als wolltest Du ihm die Wurst wegnehmen , , . . ' !Zch beeitte mich, zu geyorazen. o; fort schnappte Männe knurrend nach meiner Hand, die ich erschreckt zurückzog, und stürzte sich dann aus die Wurst, dieselbe mit hestiger Gier verschlingend, indem er mich dabei höchst feindselig ansah. ,DaS ist ,a eine überraschend gute Methode," sagte ich nicht ohne Groll. Mein G, zu welchen 'ien tteistun- gen sollte ich mich noch hergeben I Welche Demüthigungen vor diesem verwöhnten Vieh, das seine Machtstellung kannte, sollte ich mir noch gesallen lassen ! Und drei Tage lang Siehst Du, gas wir Käthe freudig zur Antwort, daran ist er gerooani. Wenn er zu Hause nicht fressen will, dann rufen sie immer : Onkel nimmt'S, ... Onkel nimmt's Das hilft immer " ,Ach, rle ich enru tet, also Oefcöalö haßt er mich so tief Man hetzt ihn förmlich gegen mich auf, stellt mich in seinen Augen als Räuber bin, ,, , Da ist's ja freilich kein Wunder ' Käthe wurde ein iischen verlegen. Er wird doch merken, daß es Scherz ist,' antwortete sie nach einer Weile ganz unbefangen. Er ist ja so klug,' Das ist ja das Merkwürdige an ihm, meinte Käthe sinnend, er mag die Hunde nicht. So muthig er Menschen gegenüber ist, so sehr sürchtet er sich vor seiniS Gleichen. Hunde sind ihm ge radezu ein Glätte! , , , , ' ßrmuß sie ja kennen,' wandle ich nicht ohne Rebeneinsicht ein, Er ist zu cultivirt, zu intelligent sür seines Gleichen, Er weiß mit ihnen nicht umzugehen; er ist sörmlich Unglück lich, wenn er einen sieht. Es ist, als würde er eine andere Sprache sprechen," Der Arme, 'sagte ich, erfreut über das mir eben vorgetragene vapitel Hunbepsychologie, also auch ein Unoer standener " Damit erhob ich mich und begann durchS Zimmer zu lausen; Männe mit lautem Gebell mir nach, dem Sofa und lachte. Was nun ?' fragte ich rathlos. Soll ich aufstehen und l'icht machen V lim GotleSwillen, er tährt auf Dich loS.... BorMenfchen füichtet er sich nicht, und er sieht dann, daß mir ihn getäuscht haben, , , , ' Was soll ich also thun ? Dieses Bei len unter dem Bette, dS ist ja entsetz! lich! Ich glaube, ich werde verrückt." Ach, Schatz, versuche es doch ein mal, , . , belle nur recht laut, recht dio h,d,' bat ste. Ich bellte also noch einmal; ich bellte ties, ich bellte hell aus, fünf Minuten lang, bis ich in meinem Leide kuriert Athem mehr hatte, lind mit mir lugleich bellten sammt liche Hunde des Hauses und derNachbar (Aast, sieb körie. mit im SSoie ikenlier Käthe sajj aus j aufgerissen wurde, vernahm lärmende, ichimxsende -stimmen, Hetwunschnnge, Mit ihrem Aussxtuche, daß Männe und ich unS noch befreunden würden, fchien Käthe Recht zu haben; denn kaum hatten wir unsere Mahlzeit beendet, als der Hund von dem Soxha sprang, sich auf den Teppich setzte und mich bittend ansah. Dabei wedelte er mit dem Schweif chen und wimmerte leise. So wie er da saß, gefiel er mir ganz gut, jedenfalls besser als vorhin. Er ist ein hübscher Hund, und die Familie mei ner grau liebt ihn nicht umsonst. Ich gerieth in persönliche Stimmung und rief ih zu mir. Zu meinem größten Er staunen kam er langsam herbei, stellte seine Bordeipfolen auf meine Kniee und blickte, gleichsam innig flehend, zu mir empor. WS will er denn jetzt?" fragte ich Käthe, die uns mit liebevoller Zufrieden heit betrachtete. Er will gestaut sein, und nach dem Krauen liebt er eS, im Zimmer heiumzu tollen und sich j igen zu lasten; nie ist er so possierlich wie bei dieser Gelegenheit der reine Hundekomiker! Wie er da seine Gefühle durch verfchiedentönigeS Bellen und Knutren auszudrücken ver steht! Ei ist ficht zu beschreiben . . , , ' Ich begann mich auf diesen erlesenen Genuß herzlich zu freuen und kraute den Köter auS Leibeskräften, was ihm außer ordentlich zu behagen schien. Er schnarchte sörmlich vor Wonne, und wenn ich, ein venig ermüdet, innehielt, hob er die rechte Pfote und kratzte meine Hand, indem er zugleich seinen Kops so legte, daß er mir dadurch die Stelle anwies, an welcher ich meine Thätigkeit entwickeln sollte. Eine halbe Stunde später machte mir das Spaß, dann langweilte eS mich. Ich hotte auf. Ich bin nicht genug ge übt datin, Männe artete noch zwei Minuten und zerkratzte meine Hand, Aber es nutzte that nichts, und er sah eS auch ein, denn er setzte sich wieder auf den Texpich und begann wie ein hilflose! Hühnchen zu piepen. Ob er mich jetzt beißen sird, wenn ich ausstehe?' fragte ich Käthe vorsichtig, Was Dir einsällt! schau' ihn nur an. Sieht Männe auS, als ob er bei ßen könnte? Er ist st dankbar für jede Zerstreuung Dar in ist er etwas anspruchsvoll sinde ( ich Er will sich fortwährend anritt firen. Man sollte ihm einen Gesellschaf ter engagiren, einen Hund .... We komisch Du aii,iehit, wenn ' , der Bestie von einem Sunde aalten. läufst wie ein Schuster, haha . . . dessen Rolle ich spielte. Wenn munrx meinen etnneivranv e- glaube, ich werde Diese Nach! r.te saszl," rief sie, und daran zerrt und rgeffe! kaut, dann gehe nur ruhig weiter. Er Endlich spiang ich mit dem Muthe der läßt sich gern durchs Zimmer schleifen. Verzweiflung auS dem Bette, ergriff e,n Btuocr maqi vas ,evcn ?,oeno nni iifänne, der (ofort aus mich losstürzte ihm. Er sieht sehr drollig auS. ' und beaann ,!,n ,u vtüaeln. In diesem Moment hielt er mich auch schon fest, aber sei es, daß er die Absicht und begann ihn zu prüqeln Ich wollte ihm dabei Lehren geben, ihm den Standpunkt klar machen. Aber ich konnte eS nicht, ich wai stockheiset vom Bellen. Daraus beruhigte er sich endlich, da gegen aber begann Käthe zu weinen. Ich hätte nie gedacht, daß Du die Pflichten der Gasisreundschast " Jawohl,' keuchte ich heiser ich Hab'S satt satt ,,,, Mag er doch gehen und erzählen, wie ich meine Gäste be handle, wenn er nur geht. Am nächsten Morgen erhielt ich meine Wohnungskündigung und eine Anzahl unhöflicher Bliese, die ich, so schwach und elend ich mich sühlte, Männe vorlaS, Ich muß fragen, daß er sich bei dieser Gelegenheit musterhaft benahm. Aber das konnte mich nicht abhalten, Mama mittels Rohrpostkaiie zu bitten, ihn ab znholen. Sie fragte natürlich, was ich gegen das liebe Thier habe. O, " antwortete ich, nichts, gar nichts , , , aber wozu brauche ich einen Hund? Ich belle selbst sehr gut, viel bester als Männe,,, Fragen Sie nur Käthe,,,' Käthe sagte kein Wort, aber sie wars mir einen Blick zu, einen Blick, als ob ich sie tödtlich beleidigt hätte. Martinas Geschmeide. Ski;;e nach dem Leden von L, v, Ütt hakte, den Rand meines Beinkleides zu essen, weil der Stoff ihm schmeckte, oder aus einen, anderen Grunde, kurz, als ich ihn schleifen wollte, ließ er den Rand fahren, sprang an mir aus und biß mich in die Wade, um sich dann schleunigst unter das Sofa zurückzuziehen und sich dort zu verkriechen. Jetzt hat er mich endlich erkannt,' sagte ich humoristisch, um Käthe, die er schieckt aufgesprungen war, zu berugen, , Männe's Attentat auf meine Wade hatte die gute Folge, daß ich eine Weile lang Ruhe hatte. Der Hund kroch zwar bald ans seinem Bertecke hervor und blieb demüthig, sörmlich gebrochen vor Käthe stehen, in- dem er ste traurig ansah, Sie mußte lachen, Was sagst Du zu seinem Schnldbei wußlsein .... beinahe menschlich! Die ses Schuldbewußtsein sei eine Strafe; glaube mir, er fühlt jetzt, daß er Unrecht gethan hat.' Ich konnte mich nicht entschließen, die Behauptung aus ihre Wahrheit zu unter- suchen. Psychologisch war sie richtig, in Wirklichkeit aber zeigte nur Manne, wenn ich ihn eines Blickes würdigen wollte, sofort seine kleine spitzen Zahn chen. Ich Udertie m Folge ve lea meiner Frau das Amt , eines Bergnügungs- meistkiS für Männe. Sie entfaltete dabei so viel Anmuth, daß ich beinahe ansing, von dem Hunde freundlicher zu denke. Die Nacht sollte Männe auf dem Sessel vor Käthen'S Bette zubringen. Wir hatten ihm dort ein bequemes Lager zurecht gemacht, und er schlief auch bald ein. Es mochte ein Uhr nach Mitteinacht sein, als uns ein eigenthümliches Stöh nen weckte. Nachdem wir Licht gemacht, konnten wir uns überzeugen, daß Männe die Ursache der Störung sei. Er träumt,' sagte Käthe lächelnd, und wie gewohnlich sehr lebhaft. Ich gäbe 'was d'ium, wenn ich wüßte, was fein kleines Herz vielleicht xligt ihn das Gewissen, daß er Dich . , , " Wir können ihn ja fragen,' antwor tele ich mürrisch, Unterdeß hatte es Männe beliebt, das Stöhnen aufzugeben und dafür im Schlafe zu bellen. Es klang geradezu schauerlich, es mar mehr ein Gewi sei,... , Jetzt träumt er, daß er meinen Bru der am Beinrand hat ... . ja, ja, ich er kenne es am Ton, , . . Diese Unterhal tung hat er heute nicht gehabt ' Ich wollte, er hätte sie,' brummte ich ingrimmig. Sollte ich mir denn den Schlaf fortbellen laffen? Es ist gerade zu eine Rücksichtslosigkeit von Manne , , , Ich werde ihn wecken Dann wird er Dich beißen. Das thut er immer, wenn man ihn stört Aber ich weiß etwas Besietes. Wir löschen die Kerzen und Du bellst mit Deiner tiefen Stimme einigemale ganz laut. So macht's meine Schwester immer, wenn er zu lebhaft träumt. Vor Hunden fürchtet er sich nämlich. Herrgott, jetzt sollte ich noch bellen! Ich! Wie ein Hund bellen, um den in samen KZler zu beruhigen Da Männe jetzt noch gräulicher win seile, entschloß ich mich endlich. Ich mußte mir aus alle Fälle Riihe ver, scharen. Ich begann also zu bellen und so na tätlich, daß Käthe gestehen maßte, ich mache das sehr gut. Sofort trat Ruhe ein. Aber nach einer Weile knurrte Männe wieder, und als es nill blieb, bellte er mit seiner scharfen Stimme. Jetzt glaubt er, daß der große Hund sor: ist und ha: Muth," ftüstelte Käthe lachend. O, m-n muß seine Streiche kennen! Belle noch einmal, Herzens mann " Ich stieß ein entsetzliches Geheul auS und bellte, daß ich glaubte, meine Lanze ! hungernde Kinder, eS waren so viele platze, lagelaute an mein Ohr gedrungen, und Manne siel, offenbar vor chreck, vom doch halle Numand gemurrt und ,,q kein Seffel und kroch unier Käthen'S Bett. einziger an meinem Unglücke gefreut. Jetzt werden wir Ruhe haben,' sagte Dies that mir unbeschreiblich wohl bei sie frohlockend. all meinem Weh, wußte ich ,a dadurch, der dann irrte tu. Manne verhielt daß mein ra,lto,es Muhen, den Fadrlks- sich allerdings mäuscheniiiS, aber sammt- leulen ein milder Herr zu sein, erkannt licheHunde, die im Hose waren, began- und geschätzt worden war! Am nächsten nen tu Keulen, Moraen. ich balle mich eben von dem In die ei fürchterliche Eonzert immteraum berutzrlen ,nu?iiuie erzoven uno iz,e,cu,qa,, miiniü i.u;i,i?i, a, ?iiic jetzt auch unser geliebter MopS ein. Unter war in Gedanken veisunken an 'S Fen'ter' schon so nen svi aiS er x.ctznch um dem Bette mochte er sich sicher genug füh- getreten. a!S ich Martha l'.llr.ch mit einer die Hand ur.seicr .echter anizielt. Jetzt len. und er vermoSte u unteticbkidin kleinen, plumpen, an'chementi tiemliq 7ann ich mi .ret niaii cr,nnctn. daß da ent'etnle (Zebelle ibm nicht ge- gewichtigen 'Lx'ch:chtel beladen, sich ob ich sie ihm 'uze'aa! rr abgelehrt Bor etlichen Jahren verbrachte ich ei neu Sommer in R , , . , Hof, dem Fabriks gute meines Großonkels, und führte dort ein zufriedenes, stillvergnügtes Dasein, Ich durste im Hause nach Gutdünken schalten und walten, war ich doch das Herzblatt des leider zu früh dahingegan genen alten Herrn; die Tante, eine sanfte, kränkliche Frau, freute sich in ih rer ruhigen Weise meines stets ungetrüb len Frohsinns. Eines Nachmittags trat ich singend in die Arbeitsstube des Onkels, welcher ernster als gewöhnlich bei seinem altvä- tecischen, mit unzähligen stets sorgsam versperrten Läden versehenen Schreib tische saß und sinnend in ein weit geöff netes Schubfach blickte, desieit gleißend sunkelnder Inhalt mein lebhaftes Jnter esse wachrief. Was sind denn da für verborgene Schätze', frug ich rückhalts los; doch näher tretend, brach ich in lustiges Lachen aus, wahrhaftig all das Geschmeide, aus einem riesenhaften mit grellbunten Steinen besetzten Kamme, plumpen, langen Ohrglocken, einer mas- floen an Kastenbeschläge erinnernden Breche sowie einem aus haselnußgroßen Perlen mehrreihigen Halsbande be stehend, war, falsch" und obendrein so roh als möglich ausgeführt; keine Provinz dühne mochte solch elenden Theaterschmuck besitzen! Lache nicht, wenn Du etwas nicht verstehst,' sagte Onkel Georg mit stren aer Miene, mein Handgelenk umfassend, doch mein Erschrecken bemerkend sügte er in seiner fonltigen milden Art hinzu: Setz' Dich, zu mir, Clotilde, ich will Dir die Geschichte dieses Schmuckes er- en. Heute sind'S vierzig Jahre her, daß ich als Llijähtizer Wann, von einem Jagdausfluge heimkehrend, fast zu einem Beiller verarmt, vor den ranchenden Resten meiner niedergebrannten Fabrik stand, verzwoflungsooll die Hände rin gend, machtlos gegenüber dem harten, unverdienten Geschicke! Wenige Stvn- den hatten genügt, um all mein Hab und Gut einzuäschern, ich deaß nur mehr das Familienhkius und sah die Zeit nahen, wo auch dieses, nebst den mehr oder we-, niqer werthvollen Prunkstücken einer ver, ichenen Generation, unter den Hammer sollte. Daß ich die Nacht hindurch nicht an's Schlafengehen dachte, ist selbstoerständ lich, ruhelos wankerte ich in den Ge mächern umher, mein armes Gehörn nach einem Mitiel zermarternd, wie ich die vielen brotlos gewordenen treuen Arbei ter befriedigen sollte, ich dachle an deren Hause zueilen sah, Martha Ullrich war d,e haldblöde, jüngere Schwester eines allen Pächters gewesen, dein nnii meine Eltern bei Gelegenheit einer B,ehseuche den Pacht ertasten und allerlei Fieiiiid licheg erwiesen hatten, Dei Pachtet und die Meinen waten lange todt, abet Martha, eingedenk ver gangener Zeiten, hing mit schwärmerischer Verehrung an dem Herrenhaus? und des sen jeweiligen Bewchnetn, AIS ich noch ei blui,ugeS Bürschlcin gewesen, weilte ich viele Stunden bei UllrichS und Halle durch Marlhas Putzsucht und Prunkliebe mancherlei Spaß, obendrein brachte ich ,hr jedesmal zur Ferienzeit' iigend einen glänzenden Gegenstand ans der Stadt ; obzwar mir meine Mutter dieses Bet-, fahien strenge veibot, konnte ich mir die harmlose Fiende nicht versagen, der gut müthizen Geistesschwachen gleißende, jedoch vollkommen werthlose Gaben zu biete. Mein damals noch recht karg bemessenes Talchengeld hä,te mir keine oedeulend. Aujlaacn gestattet, und Martha besaß cht da Bet stand niß, um Gold von Messing oder Edel steine von buntem Glase zu unterscheiden; so nahm sie denn mit unbeschreiblicher Wonne meine Geschenke entgegen und schmückte an großen Festlagen Haupt, Arme und Hände mit den Spangen, Ketten, Ringe u, s, w, des kindischen Gymnasiasten. Trotz meines momentanen schweren JanimerS gedachte ich flüchtig dieser Epi- sodcn, die schwankende Gestalt beobach- tend, welche in naushörlicher Hast den Gartensieig heiaalief. In dem häßlichen Gesichte mit den gedunsenen Wungen lag heute ein ernst, scierlicher Zug, und die sonst so lustig zwinkernden Aeuglein hatten einen narren, ungewohnten Aus druck, Sie trat ins HanS und gleich daraus ins Zimmer, Nach ihrem Begehr fragend, bemerkte ich, daß thränen, die ie vergeblich zu- rückdränzen suchte, an ihren Wimpern hingen, und mit zärtlicher Liebkosung da ungefügige Kästchen resigniit auf den Tisch stellend, begann sie mit stocken der Stimme Worte zu sprechen, die ich zeitlebens nich! vergessen werde. Das Unglück ist wohl recht groß, Heir D, , , ,er, aber der liebe Gott hat s doch gut g'mach!, daß er mir bis heut 'S Leben g'schenki hat," sagte Martha in gebroche nem Ton. Wie Ihre seligen Eltern so herzensgut gegen mein armen Brüdern g'mesen sind, da hab' ich der himmlischen Mutier da Anliegen vorbracht, sie soll einen Tag kommen lassen, wo ich durch meine Hils dem Herrenhaus einen großen Dienst leisten kann sie hat mich er hört, die Stand' ist jetzt da!' Nach dieser schlicht-naivcn M Heilung übergab Martha mir die Schachtel, und deren formlosen Deckel öffnend, meinte ste schüchtern! Nehmen Ste S nur j.un aer Herr, ich geb'S von Herzen gern zu- rück, vielleicht reicht mein Schatz doch ans, daß die Arbeiter ausgezahlt werden, und d' Fabrik wieder in d' Höh' kommt. ' Gerührt über diele endlose Dankbar keit, wies ich die Gabe zurück, doch nun war das atme Wesen tief gekränkt, und das kramp'haste Weinen der Halbblöden bewog mich, die ischeinjuwelen, welche ihr immerfort als, ächt" gegolten hatten, anzunehmen! Als ich nach etlichen Monaten den neuen Bau aufführen ließ und später hin sämmtliche der beim Brande zu Ichaden gekommenen Arbeiter mit er höhtem Lohne wieder bei mir Aufnahme fanden, da ging Martha in glücklichem Stolze einher doch ihr Edelmuth kannte keine Grenzen. Niemand erfuhr durch ihren Mund, wie viel sie um meinethai ben geopfert zu haben glaubte!' öllicago. 'in:i :! ii t ;i I ' ii, i o I ; ch , iLiiphemisiisch. Tochter eines Malers (als der Bater etwa angeheitert nach Hause kommt, zur Mutter!) WaS hat nur heute der Papa?! Er spricht so s k i z zenhaf,!' cLiiigkgangen. Kindermädchen (zu einem Herrn, der auf der Bank neben ihr Platz genommen und mit den Kleinen sich abgib,): Sie scheinen ein großer Kindel freund zu sein!?' Herr: Gewiß und wie!' Kindermädchen: Ah, das ist g'scheidt! Da könni'n S' mit a' biSl auf die Kin der Obacht geben; in einer kleinen halben Stund' bin ich iedet da!' Gute Ausrede, Sie: Aber Männchen, warum mußt Du denn eigentlich eden Abend in die Kneipe geh?n?" Er: Ja schau', licb'Z Weiberl, wenn ich alleweil daheim bleib', kann ich ja nie Sehnsucht nach Dir haben!' Ilnlerschik!', Welches ist der Unterschied zwischen einem Herrenabend und einer Damenge sellichasl? Bei einem Herren abend kann man sich herrlich, in einer Damen gesellschasl aber ganz damisch unter-hallen! D,''pelie? vilemina. I, Prokurist ('ür sich): Ei, ei, gestern Abend im WirihshanS hab' ich im Dusel , von meinem Ehes die Hand seiner Tochter ! rtt?Ti nun mtih ick slfier nirfif mthr ' hat er ja oder nein' gesagt!' DaS ciaiit'iitimim', l)(n1) - tue , oiii jiii ber Vtttil du'its Banner Kl'i e itzien Finnen will li ; Tod) i'i & indji bUi'j die c'Uiir.'.MInii' 5Vi 'Kii'Iiiiijiiiii- i u bei '.'.lieiiHlilicii ii iienkiaiii ; i'on einem .toi;t:ii(iit mm niidmi iluujlt citi (Vliiiij lind übn beide Cu'aiie. Wo iflil bei Arbeit ,Uki, nu8 himbei, lS(ii Kruip't. Hat tun: ber inel edma knick, bi Pi,i,. neu itenainiii, ; Wo eiit die HoUen ',",ii,ie,i i,c,i, Tu Niiiib bn S.iinniin finil ooin :iifU':r.ialb flblihfl, S sly Velin bi'tf loihi'ii '."uiiiii'j, um iifiiipai OlUilflilllllinT, fet iV.'iiibe, die sein i'eil echa,,,. Tie i'liil!) bei! 'l'ut,:f,ui, b:c lich an, iluintie bück),, at)bifH' utt cilli'l) n lo in, i' cm i itiiini ftflulli, nrn endlos bit ii'iialii-i! nninit . IMnil iilii! bei i!cheiiiiiiiiiiii öl ficii),; bntch leine ,UiiU) ; V, rausch, bc, kaminer na, i neib, bis iiin'ie i iiiil, Durch duin,u"3n'crU'ti Mai tiiio schien, C manch ;ViIiliiii.'iib liier im tliirrineiineii Ichli'aiib ! sie Wo,,e imiichie ei denselben oben Der S,,i beo Urwalds Wtielkioe. in l)ilb Iiihili, Inder, nur, da der Gesunde nlficli Im i'tlia dir Tia'.r.t und in der Wildnis, ciiul e,e vjiiib, u,r Ulüllionen. Willst den ,Soln;bnS trieb weilmnns berget) such, Diiinq, I5in ahnend iiaunnieiickil, b.iji Soniieiinnlei äug Der Menschhei, Eiiinieiianiqaiiit werde! DaS war lein !ji'ii,ii, das inich nn jiebel schwand, lifiit, alten Böllern reick), ilanliö ichl die Hanb llnb ihrem se lausch, die Eide, willst ans verweg ner ahr, ginq'S nach dem floldirni 'lien. Dein Eldorado i,ii. dem ibetipiiiübif-j, Wo goldbeliiichle Finnen raqen, Wo nernieliner schall die liit)iisien 'Wünsche illi, Wo anS dem Winideibokii die ew'ge "tiigenb quillt Uiit iDOiuieiiotlen Irnnk neu Zeigen. Verweh, irt bieiet !ianni : dein schSpsenichen Ftei',1 Wiiikl in ,'hiiago jef, ein euer gotbnei i'reio, Nach bei die kühnen Schmer steuern Zevi sing, ein Riesenwerk der Eintracht Hohes i-icb 1 Nie soll :d) 4'abelä Inck der eins, die Völker schieb, Dem lünsligen Geschlech, erneuern. Seht, Bau an Vau ! Hier winkt der 'iMiiinci Märchenpiacht, Dort, was die l'rbt birg,, im aii'geschloii'neii Schach, llnb was des Meeres !ie'en ipeiiden. Der Blili, den enii, ,iaiiklin dem Himmel kühn eiiinji, 3fl!t erdgeboren incki er dmch bie innermji llnb schreibi weilhin mit Mei,leihiitiben. llnb bter, lNopenwei!! DaZ Iroiisge Metall Warb sär bes Menschen Wink ein dieiienber Vasall, ieschnieidigt und geionn, ,m ,ener, ieiialiei hunbeinach i nvch ichlniiiinert seile Krasl ; ls harren ans den ?amii, ber ilinen chwin gen ichaiil, Die mach, 'gen Eisenuiigkhener. ?er Künste Heimaih ist ein edler ienitielban ! ,n l'kinmand, l'r; nd öirin lieh, das Gebild ir ircha,, Das schdplerisch der Weift güialiei, 'Jliijji iliichligim Gebrauch, vergäiialichem Ge NUß, Nein, sür ein rni'geS Schau n erichaiit bei ienins kos Meisterivetk, das nie veraltet. Und hier ein Heilig, h,n, dein Werk ber ran'n gemeid, '. Ta eine Milbe Hand legt die jarnidkriigt Ans s Hanoi bei inber und der ranken. Hier herrsch! bei Granen leig, unendliche Geduld ; Hier herrscht der Frauen ieisi, den künst ger Zeilen Hntd Besreit von ungerechien Schranken, ?u aber, deutsches i:olf, fnttil Fahnenträger sein! Ii, webtest manchen Sien, in 4 tmienbo Tu schasst ein neues Heun im Weilen ! Die alle Heimaih griijil ans illein !anneN' arund. llnb beide schließen neu den deuiichen Brüder: Hier in hicagas Piachipaläuen, eLine ?luinbia. A: Meine Frau ist der reinste Eo lumdus!' B: Was hat sie denn entdeck,?' A: Gar nichts: aber (obald der Frühling da ist, schreit sie: i!and, Land, Land!' .jtcminer lvnnich. Gattin (zu ihrem Mann, der im Zim mer C'garien raucht und tüchtig qualmt): Eduard, heute qualmst Du aber wie der! , , , Nun, , .wir haben ja jetzt r a u ch I o s e Pulver hoffentlich ist die Zeit nicht mehr fern, daß man auch rauch 1 o s e E i g a r r e n und P f e i f e n er, sindet!' ßhef (tu feiner ijtrni): Gestern Abend trank ich emie glaschen Wein in j)atimt und Host. Herr Doktor, ich fühle heute schon nieder die Krait in mir, ein Glas Bier zu trinken!' So, so es wäre mir aber doch lie ber. nenn Sie sogar die Krall in sich südlen wüiden kein Glas Bter zu trinken!" föhrlich sein könne. ! wiederholt votsichtig uzr'ehend, ir.einem habe!" cewii'enl'ri. Köchin (in ein Eomvtoir tretend): .Kann man hier ein Psund Zucker be kommen!" Ccinn'is: Docb nicht. Fiäulein! Wir haben e,n Engio? te'chäft, und verkau ien im ZuJir nur i?agc'nir,i'l!' kchr: W ag e,,it!sei Da wuj ich l:'.: krch ia Haui' t. ! 'ugin'" V