Dii Balletteuse. J o n l'i a t i ( ! 1 1 u t e i. JJrau Lieutenant Siebet! war schlechter Laune daS erste Mal seil ihre? skchS wScheiilliche Ehe. In ihrem jungen Haushalte ging AlleS verkehrt. ES schien, als wenn mit einem Mal da lln leiste zu Oberst gekehrt morden wöre. Zuerst hatte der Herr Lieutenant die Zeit verschlafen und urnr mit einein Himmel kreuzdonnerwetter" ohne Kaffee aus dem Hanse gestürzt. Da,, halte die Köchin die Thürc deS Papageienbauers ausgelassen und Papchen war durch das offene Fenster enlschlüxst. Trotzig aus geblasen hatte es sich aus einen Ast der großen Linde geflüchtet und zum Gau, dium der Schuljugend und anderer Passanten in anerkennensmerlher Ab vcchselung Spitzbube", Allda" und Guten Morgen, Herr Fischer" gerufen. Mit einem Ausmand von Schmeichel'. morlen sich später als salsch erweisen den Vorspiegelungen von Zucker und Rosinen war es Frau Alida unter Thrä nen der Angst und Auslegung gelungen, des AuSreißerS wieder habhast zu wer den. Sie hatte ihrem llnniuth in einer Flulh von Vorwürfen in der Küche Lust gemacht, was zur Folge hatte, daß die Küchensee in ganz impertinenter respekls widiiger Weise aufkündigte und sofort ihren Entlassungsschein verlangte. Zum Ueberfllijj mar noch die Ordonnanz erschienen, um das Dienstbuch des Hcrn Lieutenants abzuholen, welches erst nach einer halbe Stunde sieberhaslen Suchen? an seinem richtigen und sehr in die Augen fallendem Platze ausgefun den wurde. Guten Morgen, Herr Fischer be grüßte Papchen seine Gebieterin, die ilch noch echaussirt anschicken wollte, in dem Zimmer ihres Gatten Staub zu wische. grau Alida seufzte. Wie gern hätte auch sie Guten Morgen, Fischer" vielleicht auch Herr Fischer" gesagt. Aber Fischer war krank und eben tag war die ganze Kalamität. Fischer war im Besonderen der Bursche des Herrn Lieutenants, im Allgemeinen aber die Seele des ganzen Hauses. Er sorgte auch unter Anderem für die Pünktlichkeit seines Herrn im Dienst, sür Papchen leibliches Wohl und für die gute Laune der Köchin. Lor einigen Tagen hatte der neue Braune seines Herrn beim Slriegeln hinten ausgeschlagen, wobei Fischer mit einem sehr blauen Auge davongekommen war, was eine Uebersührung ins Lazarelh zur Folge Halle. Wie es in grau Nlida's Hausstand ohne Fischer ging oder besser nicht ging, haben wir bereits ersahren noch ganz abgesehen von dessen Stell Vertreter, der unter anderen Kunststücken die ganze Wohnung unter Wasier setzte, weil er vergaß, den Leitungshahn n dr Badestube zu schließen. Frau Alida begann mechanisch die un gemohle Arbeit, die sonst Fischer ver richtete. Erst kam der Gewehrschrank an die Reihe, den ste äußerst vorsichtig behandelte, dann die übrigen Möbel, zu letzt der Schreibtisch. Obenaus stand ihr Bild. Frau Alida besah eS kritischen Blickes. ES war ent schieden unmodern. Der Kleiderrock war zu weit, die Aermel nicht hoch genug, und ihre jetzige Haarfrisur kleidete sie ungleich vcrlheilhaster. AIs Pendant hatte ihr Bild eine Pho. tograxhie der Parzen von Thumann. Die RLHme paisen zusammen," hatte Fischer gemeint, und Frau Allda Halle sich seinem Arrangement gefügt. Ins Decoriren is mir Keiner über," pflegte er bei solchen Gelegenheiten zu versichern. Auf der Tischplalle lag die Rang- und Ouartierliste, ein militärisches Werk und einige Hefte einer SportSzeitung. Die Schubfächer waren verschlossen. Doch ein ein? mar offen. Neugierig stöberte die junge Frau zwischen den darin besindlichen Papieren herum. Es maren Karten und Pläne. Di hinten in der Ecke aber hall, aa) mar das ? ! Ein Bild! grau Alida traute ihren Augen nicht die funkelnagelneue Photographie einer Balletteuse ! War es denn nien'ehn mZglich und in dem verrorgenslen Wmkel seines Schieibtischss! Warum steckte er das Bild nicht in das Album, atlcheS schon viele Primadonnen vom! Theater und Balle: enthielt und frei und öffentlich auf dem T'ich lag ? grau Alida fand ntchtS Um echtes dabei. Sie hielt derlei Kram bei ihrem Adalbert seit seiner Perheirathung für einen Überwun denen Standpunkt. Und nun ? Frau Allda sank wie vernichtet in den Arbeitifeffel ihres Gatten und blickte starr auf die stramme Tochter Terpstcho ren, die ihren Tituskorf fast gan, hinter einem riesigen Fächer erbarg, so daß nur ein paar lachcnök Augen unler lem krau-! fen Lockenhaar hervorlugten. j Also der Herr Gemahl hatte Geheim-' nisie. j grau Alida lachte kramp'hi'I auf, ma Papchen veranlaßte, gleich'alls in ein lustiges Gelächter auszubrechin. ! Spitzbube", t:r!e er hinterher,! Alida Guten Morgen, Herr Fl- scher. Ja, Tpitzbibe", äjite AI, da unter! hervorbreibenden Thränen. , D er armen Alida stahl er ihr Heri, um ti mit Füßen !u treten. Aber arte nur. Du ; ehrvergessener Don Juan, ich komme hinter D eine Schliche. Wenn nur eri Fischer wieder da wäre er mißte deich- ken, denn vor ihm hatte Herr Alalbert kein Geheimniß." j Doch klang is? nicht wie Sporen geklirr aus der Tierve? TerHerr Lieutc nan! k.'hrte von 'einer k ''tübung bei. Scheel! verbarg Zlita die ommö'e Pho-, kogramm und rrnchle ni) an Pärchens Bauer zu schaben. , Morgen, Adelchen," tönte gleich iaiauf eine wohlbekannte Stimme an ihr Ohr, Die junge Frau rührte sich nicht. R.inii?!" machte der Herr Lieutenant und war mit einigen Schulle a Alida'S Seile. Schmollst Du etwa, Kleine, von wegen des DoniierwellerS von heute Morgen?" fragte er neckend, DS traf doch nicht mein herziges Weibchen, sondern den Tölpel von einem Burschen, der lich-nichl geweckt halle. Aber laß nur, Kind, es ging schon mal ohne Kassie, Ich hab' nachher gut geflüh stückt." Das merk' ich," erwiderte Frau Alida inaliliös und wehrte energisch die Lied kosungen ihres Galten ab. Hör' mal, Adelaide, den Ton ver bitt' ich mir," brauste der gekiänkte Lieutenant aus. Du denkst doch nicht e!wa, , , ," Ich denke LieleS und weiß noch mehr," replizirte Frau Alida mit oibri render Stimme, Na, das kann ja noch ganz hübsch werben," lachte Adalber! sarkastisch. Unser Honigmoiid scheint stark im Ab nehmen begriffen zu sein. Por allen Dingen möchte ich aber bitten, Dich deut licher as,2krücke, ich habe absolut kein Talent, Räthsel zu lösen. statt der Antwort zuckte grau Alida geringschätzig mit den Achseln, was ihren Gatten i:i eine förmliche Wulh versetzte. Rede! Was weißt Du von mir?" herrschte er sie an. Er war hart an Alida heiangctrelen, die entsetzt einige Schritte iurückvich. Spitzbub! Spitzbub!'' schimpfte Pap chen, welcher seine Herrin in Bed'.ängniß sah. Hall Deinen Schnabel, nieder trächtiges Sieh!" pollerie der erzürnte Hausherr und schlug mit dem Taschen luche nachdem kreischenden Vogel. Das Thier hat Recht, Du suhlst Dich getroffen", rief jetzt Frau Alida im höchsten Parorismus, Du hast mir mein Herz gestohlen, um es treulos mit Füßen zu treten." Ich möchte gefälligst um mein Dienst buch bitten, die gnädige Frau meinten, der Herr Lieutenant hallen es eingeschlos fen", ließ sich plötzlich die Slimrne der Köchin an der Thüre vernehmen. In demselben Augenblick erklang heftiges Pfcrdegetrappel und Adalbert trat, nichts EuleS ahnend, an das Fen ster. Da gingen sie hin der neue Braune und die Schimmelstute. Sie hatten das Paddock durchbrochen und rasten zum offenen Hofthor hinaus. Himmelkreuzdonnerwetterl Ist denn hier der Teufel los?" schrie Herr Lieu tenant Siebert und stürzte nach der Thür, hinter welcher eben die Köchin mit einem freudigen Ausschrei verschwand. , ,,AuI" ries er zurückweichend, denn er war eben mit Jemand zusammen gerannt. ,,Aengstigen Sie sich nicht, Herr Lieutenant, sie kehren schon wieder um. Melde mir jehorsamü als revierkrank aus'm Lazarett) zurück." Guien Morgen, Herr Fischer", jauchzte Papchen. Ja, rS war wirklich, Fischer, der da respektvoll grinsend kerzengerade an der Thür stand, Papchen hatte ihn den ncch, trog der den schmucken Burschen ganz entstellenden Kopsbinte, sofort er kannt. Gott sei Dank!" rief der Lieutenant freudig überrascht, daß ich endlich mal wieder einen vernünsligen Menschen zu Gesicht bekomme. Seit Ihrer Abivesen heit ist bei uns die Hölle mit allen Teu sein IoS. Vielleicht gelingt es Ihnen, wieder Ordnung und Frieden im Hause zu schaffen. Fangen Sie in der Küche an. Sorgen Sie im Besonderen dafür, daß die Donna czxitulirt, und trinken Sie beim Frühstück ein Glas aus ein baldiges Friedensbündniß im Allze meinen." Fischer wollte mit einem Zu Besehl, Herr Lieulenanl!" verschwinden, wurde aber durch seine Herrin an seinem Vor haben gehindert. Fischer. Sie bleiben!" herrichte die sonst so gütige Tame den Burschen an. Sie rühmten sich," suhr sie :;es eirö ibend mit vor Au'regnng zitternder Stimm! sort, in meiner Brautzeit mir Ossiziere zum Andenken abnehmen. Wenn mir der Braune nicht so schimpft,! hätte, würde jnäd'ge Frau die Aehnlich keit jewiß selber finden." Frau Alida war nach diesem inHalls schweren Vortrage Fischer'S wie vernich let. Wie Schuppen siel eS ihr vo den Augen. Diese compaeie Taille, die großen Füße und Hände konnlen keinon weiblichen Wesen angehören, geschweige denn einer Tänzerin. Und die lachenden Augen! die hallen ihr immer an dem in lelligenlen Burschen gesallen. Ja, ja, die Eisersucht hatte sie blind gemacht. Wie schmählich hatte sie ihren geliebten Adalbert verdächtigt noch dazu in Gegenwart eines Fremden. Nein, Fischer war kein Fremder, sondern ihr und ihres Galten lreu ergebener Diener und gewiffcrmaßen die, aller dings unschuldige, Ursache der Kata strophe. Können Sie schweigen, Fischer?" fragte sie, ganz zerknirscht. Ein Jrab ist eine alte Klatschbase jejen meine Verschwiegenheit, jnädige Frau," belheuerle Fischer und legte die Hand auss Herz. Ich dinke Ihnen," sagte die kleine Fiau gerührt und reichte dem Burschen die Hrnd. Wir sprechen uns noch später," Oho," siel ihr der Lieutenant in die Rede, Jetzt kommt die Reihe an mich, aus Fischer eisersüchtig zu werden, Rechts um kehrt! Marsch! Hinaus in die Küche!" Fischer gehorchte. Guten Morgen, Herr Fischer!" eom- plimentirte ihn Papchen hinaus. Dann brach er in ein kreischendes Gelächter aus, ES war eigentlich nicht zum Lachen, was sich vor PapchenS Augen abspielte, aber er fand augenscheinlich bei diesem Bilde nicht die paffenden Worte. grau Alida hing krampfhaft schluch zend am Halse ihres Gatten, der sie mit liebliioll ernsten Worten zu beruhigen suchte. Weißt Du, Herzchen," ries Adal bert lustig, um der Rührung, die sich auch seiner bemächtigt halte, ein Ende zu machen, ich lasse die Balletteuse einrahmen und stelle sie aus meinen Schreibtisch zur Erinnerung und als Wahrzeichen an unseren ersten Zwist, der hoffentlich der letzte bleiben wird!" Et Riesenscheusal. Welche Reptilien - Ungeheuer viele Theile unserer Erie bevölkerten und dem Menschen vielleicht Hunderte von Jahr lausenden vorausgegangen sind, davon liefert uns der in den Felsengebirgen Nordamerikas gefundene Schädel des gigantischen Ceratoxndac einen neuen Beweis. Der geologische Horizont die ser seltsameu Reptilien beschränkt sich auf die obere Kreidesormation in einer bis jetzt bekannten Länge von 800 Mei len an der Westseite der Felsengebirge, Diese ganze Region ist durch Ueberbleib sel genannter Reptilien gekennzeichnet, daher die solche bergende Erdschicht füg lich das Ceratopsidien Lager heißen könnte. Der Schädel des Triceratoxs, der be kanntesten SpezieS dieser Familie von Reptilien-llngeheuern, ist von vielfach merkwürdiger Beschaffenheit, Erstens einmal übertrifft dessen Größe bei den größeren Individuen jene aller bis jetzt entdeckten lebenden oder ausgestorbenen Liindlhiere und steht nur dem Schädel einiger Walsischarten nach. Der Schä bei, wenn vollständig, was- der vor gesunden nicht war, muß aber acht Fuß lang gewesen sein, und die Schädel an derer in derselben Region gefundener Eremplare weisen dieselbe mittlere Größe aus. Ein anderes sehr auffallendes Merk mal an diesen Schädeln ist die Armatur oder Bewaffnung. Solche bestand in einem sehr scharfen Schnabel, einem großen Horn auf der Naie, einem Paar lehr lang zugespitzter Höiner aus dem Kopfe und eine Ruhe scharfer stachelarti ger Borsten auf dem Hinterkoxs, im Beckinan wohl Talent zu allen möglichen Dummheiten, nicht aber zum Komödie spielen habe, , Nun Iias es sich, daß der damals hoch gefeierte eiste Komiker des Beilincr Kö nigstädter Theaters, Spitzidei, der Vater der nochmals so berüchtigt gewordenen Gründerin der Dachauer Bank, zu einem mehrmaligen Gastspiel nach Breolau kam, Spitzeder mar zwar a!S Komiker sehr geschätzt, eisreute sich jedoch um sei uer außerordentlichen Dünkelhasligkeii willen als Mensch durchaus keiner Siim pathieen. Eine der eisten Rollen in welchen Spitzeder in Bieslau anslral, war der Liborius" in Angely's längst vergessener Posse- Die Reise ans ge meinschastliche Kosten, " Fiitz Beckinan war im zweiten Akt dieses Stückes die Rolle eines Kellners übertragen, der indessen kein Wort zu sprechen, sonder nur einige Teller auf einen Tisch zu setzen halte. Während nun Fritz Beck man dieser schwierigen Obliegenheit nachkam, hielt Liborius-Spitzeder gerade einen längeren Monolog, wobei er eine bei ihm sehr häusige, sogenannte Nuance" mit außerordentlich gra vitätischen Gesten aus einer großen, silbernen Tabaksdose eine Prise nahm. Plötzlich trat von hinten Fritz Beck- mann an den nichiS ahnenden Künstler heran, arm in die Tabaksdo e hinein und nahm sich gleichzeitig eine Prise, Der Zorn Spitzeder' über diese Fiechheit des dummen Choristen war surchtbar, er warf dem armen Teusel einen Blick zu, als wollte er ihn zerschmettern. Fritz Beckmann ließ sich aber keineswegs ein schüchtern, mit unsagbar komischer Ge- berde platzte er heraus: Entschuldigen Ew. Gnaden, es war nur aus dem Deckel!" Run hatte Fritz Beckmann im Publikum die Lacher aus seiner Seite, er erzielte mit seinem kecken Ertemxore einen ungeheuren Erfolg; selbst Direktor Wohlbrück apxlaudirle in seiner Loge aus'S Lebhasteste. Jetzt hatte Beckmann in BreSIau gewonnenes Spiel, er erhielt größere und größere Rollen und war in kurzer Zeit unter der trefflichen Anlei tung Wohlbrück's der Liebling des Ares lauer Publikums. Sehr bald siedelte Beckmann dann nach Wien über, woselbst er sich gleichfalls die Gunst deS Publi kums im Fluge erwarb und durch mehr als 2 Jahrzehnte festzuhalten wußte. Vine Schtliche Uederraschung. Als der Verlagsbuchhändler Campe in Hamburg das Manuskript von Anastastus Grün's Schutt" und Sxaziergänge eines Wiener Poeten erhalten hatte, blätterte er darin, zuckte die Achseln und legte es bei Seite, allein nach einiger yu daran gemahnt, bat er einen litera rischen Freund, doch einmal zu sehen, was an dem Zeug sei", ES war spät Abends, der Freund la die Gedichte sogleich, und als er fertig war, lief er in die schauenburqer Ga t: eS war zwei Uhr Nachts, ganz Hamburg schnarchte und Eampe ebenfalls; der Freund aber donnerte an die Hausthür und rief auS LeibeSrraslen : iamxe! Kämpe!" Der Alte meinle AnsangS, er träume, bald aber ermunterte er ich. Eairxe ! Campe!" ries es von der Straße herauf. Mit der weißen Nach müge auf dem Kopfe cilte der Gerufene beztürzl ans Fenster : WaS ist IoS? fragte er. Gott, Eampe, wS bist Du für ein Esel!" rie' eS unten. Was?" Ja wohl, e:n Büffel bist D.i!" Aber warum denn?" Das siamee! sraa! noch ! Weil Du die Gedichte von Grün nicht schon ror inem Jahre gedrackl hast! " itininnhsr flT"eI Tirtä ? rWr" f.i'rt Hl.. i......u., v y,. v. "', i olQt nicht wirkungsvoll er denken kann. I Geheimnisse vor Ihnen hat,!. Kciinena diese Ausrüstung den Kops be-j ii mir IrtHfi myr rnä :'i i . . . . wi hui h.ii, wn. , hPrrlfM In hUitwtfl l) rÄHH I grau Alida hielt dem röllig verblüff- ,.!?. ! ! ZleuerkiirtositSlen Zliionderliche Sleuern wuiden früher in Deutschland gezahlt. Die seltsamste von allen war die Jungsernsteuer. Jede Junoirau, die daß wichtige Mahr Zwan i,g erreicht hatte, mußte, bis es ihr ge- lunqen mar, unter die Hauve zu kommen, Nacken (und das Rückgrat enilanat. die 1 oder ö' sie das vierzigste Jahr erreich! ebenfalls nebst dem Schnabel aus einer ! halle, jährlich l Thaler an den Staats Hornsubüanz von großer Kraft und ! nskuS erlezen ! Praktischer wäre es ge, eiserner Festigkeit bestanden, so daß die ! gewiß gewesen, eine Junggesellensteuer zanie Äimatur eine Angriffs-und Ver- einzuführen, die auch in mehreren deut Iheidizungsoaffe bildete, wie man sich scher, Ländern bestanden hat, in Eoburg sogar erst ,n auerneueiter .elt m Megsall gekommen ist. Für die Damen war eine gonlangensteuer" erfunden, welche Die jeniqen, so einen Kopfputz trugen, mit 1 Der Schädel felbii war keilsörmia, Tbaler jährlich entrichten mußten. In besonders von oben gesehen war der vor-! Köln und Lüitich gab es eine Zeit lang dere Theil sehr eng und in die Länge ge- eine genimsteuer. Die 'Prinzessinnen zogen. In der Stirnregion war dersteuer trug im dreizehnten Jahrhiindert Schädel d,ck und sehr nark, um den ! in Mecklenburg Z0,0v Thaler ein. Die massiven langen Hörnern, welche gleich-' Heiraihslieenzen brachten um das Jahr ten Fische? daS Bild der Ballelense unter die Augen. Mit wachsendem Erstaunen hatte der Lieutenant daS merkwürdige Gebähten seiner Gemahlin wahrgenommen. Mit einem Sprunge war er hinter sei nem Burschen, und last gleichzeitig ,, v..n rr,lr,,n,n ,' (,,,. ! brachen beide in ein schallendes Gelächter i j,,, bm nöthigen jalt zu gewähren, aui-.,, .... , . ! Die oben erwähnten langen, stachelarti izischei s-iite , ich zuerst, ich kerzen-, , , h',m .simf,, -fnf .m fira gerade ausrichtend und d,e Hände an die , räubenden Borsten haben jedenfalls ! alück aeicheden war. das Bein ,u brechen Ho ennay, gelegt, metke.e er, ,u e- beigetragen, den grausigen Anblick dieses sie soll ahrel7-,z in Gebrauch geweser ,,. . i"u'a ö.a, . .... ! ulmeltlichen llngethüms zu erhöhen. ? ,W wrvi n.1 Ijiiui ' ' J 17 Frau im höchsten Zorn. Wie können Sie sich unterstehen, mir in dieser Weise zu antworten?" Ich läge r-,e ayibeit, antwortete 175 in Bauern lahruch an 150,000 Gulden ein. Geschichtlich nicht ganz unanfechtbar ist d,e Beinbiuchsteuer, di, ein Reichsgraf erhob, als ihm das Un- Zluf der Wtesc. i'a-: enb an, Wieleiniin, t'iei ich iazo lane. 'iii"u,ei i'll'eiidschii ciuni um die tiaiige lUmirnfii die i'liu fii'iNiiiii, S d) a " i onj; am 'iUu"e:ihuia. ,u'iilu1i'8 --t'h'niielfm rieblichii lustiuie. Eanlkliidir .'liieiibuiiiib Kill i itcrid)nt'bni djineidieln mein inu iiejdjiymb t'ii'Iin lind hil'eii. ,rii,iell die t-.iieien'Iii,, Wie er diiriiber iichr, iaiiel e Ins und Im!) vSUieut iiiid beten. Tai iil ein einden iniii 'JMäiti'n, und t:tUm, on ('tami ein 'Jiuteii, oti Halmen ein iufni, i.fin schaukeln und ichmimeiii, iin Wfitiseln und ,lmimmi, t'iii vitiKln und ,'liaiiichen, l'in i''iiiiclaiiche,i, in Plaiidkiii imb ,vliiiien wie ooii ("((chiuinem. i'fit ivcbmieirtii kolen sie schlanken clabioien, unuffii Nch im tÄiidc T ie Wikc und die Winde. 13 beugt lich die Kamille .ni diiiieiidkii t-an,llk, cha'qaibe neig, die Bolden Zur ?oiieiblme golden, tm Heirgoiibioichen loifni Tie bliiiien Wiesenglivten, Dill dem gelben töwenvihn Plaiidett le,S der Zliymia, Bin dem iiiebliiinchen iprichl fraulich di, -iiergiiimeiiinichi, Äe uub iich wohlbekannt, 'juichbatöktnbev, dliiiSvenvandi. Mir auch seid ,! rooblbefoiuii, Ziigkiidirkiiitde, mohli'kimandi, chlichie Rinder der -,l!aiiir, Blumen ani des fories ivliit, Seil ich eiiin als Knabe tltut Waiidelie am Wieiemain, Reichlei mir bis an die j'rnst, VI He biach ich euch mit vini, faji die kleine Kindeihand Kaum den vollen inoiiF innspaniil, Minen im Plinneiiielt Vieg ich und fchane iloiväris ms Wieiensild, i'liiiwails ins lane, Mfinfioanä m alle .Seit, .'Ich wie so weil so weil, Ä'iS in der Kiiideirvell v'iildeiic Äne, K, ('. Sie Zwillinge, Der Gras v, Ligneoille und der Gras v. Autrieourt, dir um daS Jahr 1700 lebten, waren Zwillingsbrüder auS einem alten lothringischen Hause. Sie sahen einander so ähnlich, daß sie, wenn sie sich gleich gekleidet hatten, nicht von einander zu unterscheiden waren. Beide waren Chevaurlegers-Riltmeister, und wenn der Eine sich an die Spitze der Eskadron des Anderen setzte, gewahrte keiner der Un lergebenen, daß es nicht der Rechte war. Autricourl hatte einst einen bösen Rechts streit, in welchem seine Gegner die Be sugniß erlangten, ihn verhaften zu lassen. Ligneville ging seinem Bruder nicht von der Seile, und die Besorgniß, sie möchlcn den Unrechten ergreifen lassen, bestimmte die Gegner, von ihrer Befug niß keinen Gebrauch zu machin. Einst li!ß Ligneville sich den Bart scheeren. Als eine Seite geschoren war, ging er in ein Nebenzimmer. Autrieourt zog Jenes Schlafrock an, nahm die Serviette vor, ging hinaus und setzte sich vor dem Barbier nieder. Dieser glaubte es mit einem Spuk zu lhun zu haben, schlug ein Kreuz und emsivh eiligst aus dem Zimmer. Zu dergleichen Scherzen gab ihre merkwürdige Aehnlichkeit ost Per, anlassung. siraiienschäljuiin. Bei den Kaffern wechselt der Preis sür eine Frau von sünf bis zu dreißig Kühen. Die Tamara's sind bescheide ner, bei ihnen gilt schon eine Kuh als hinreichender Entaelt für eine Frau, Bei einigen anderen schwarzen Stämmen genügt daiiir auch eine Ziege. Der billigste Markt sür Frauen scheint indeß der zu Uganda zu sein, denn hier bot ein Vater seine Tochter einem Reisenden für ein paar Stiefeln an. In Turkestan beginnt jede Verlobung mit der Zahlung einer je nach den Verhältnissen bemesse nen Prämie an die Eltern der Erwählten. Schlägt diese den Bewerber aus, so sind die Eltern nur dann verpflichtet, die er haltene Summe zurückzuzahlen, wenn sie nicht im Stande sind, im Austausch gegen die gewünschie Tochter eine Schwester derselben anzubieten. Der Freier muß hierin willigen, und man berichtet, daß deshalb die Ehen in Turkestan nicht min der glücklich seien und Scheidungen nur sehr selten vorkämen. sein. Vom HaarfSrden, Ebenso wie die falschen Haare, so ist Zürkiscde eprüchwörter. Sprich einmal, denke zweimal. WaS du nicht verstehst, darein mische dich nicht. Die Welt gleich! einer Trexre, die ei- nen steigen hinaus, die anderen herab. Ein großer Kopf hat großes Weh. Wer zuviel spricht, dessen Herz ist nicht gesund. Viele Ameisen todten einen Löwen. Ei!,,) mlcM, Junge Brauti Und nun, da mir ver lobt sind, sage mir, mein Iieder Hm Randolph, wie " Der neugebackene Verlobte: Was, mein liebe Kind?" Junge Braut: Wie Du eigentlich mit Vornamen heißt?" i,"!'iic ffodestiirebt. Ihr Geld oder Ihr Leben ! " rief ein Slraßenräuber einem einsamen Wande rer zu, mit einein Revolver ans ihn zielend. Schießen Sie nur gelrost zu," anl worleie der Aiigerusene lnkoniich, ich bin Mitglied des Selbslinoideinb!, ! " Der N'etlernnicher. Bauer i I möcht' a Baromeler!" Optiker: Hier, koste! zwei Mark," Bauer: Scheen, Und ii zcigcn'S mir aa, wag ich 'S mache mnaß, daß eS regne! I" Druckfelileilenfel, Gestern trasen die gerienkolonislen wieder hier ein. Mil sikudeslriihlende,, Augen und gesunden, siischen Wanzen kehrte sie zu ihren Elle, zniück. 21ns einer Ian!wirllchafllichei, Ilee-e. Meine Heue, ich kann Ihnen den Kuhmist nicht arm genug an'S Herz legen. Sie werden sich bei reichlicher Anwendung desselben äußerst wohl siih Icn." Tiauriges öiiistoiii, Ja, ja, i fxür's, daß i alt weid'! Früher da war mir'S ein Leicht ö, sechs Lebermürst hinter einander zu veischlin gen jetzt hingegen muß i' schon ein Schüssel Sauerkraut dazu essen," zehn Auch ei Andenken. A: Pumpen Sie mir doch Mark." B.i Versetzen Sie doch Ihren Diamantring," 21.: DaS kann ich nicht, der Ring ist ein Andenken von meiner seligen Tarne," B,: So? Ra, mein Geld ist ein Andenken von meiiiün seligen Vater." ?tiinrnl, Kleiderniacherin: Das Kleid flut vortrefflich ! Ja, ja, ich mache den besten Schnitt." Dame (die Rechnung betrachtend): Ja, das sehe ich !" r kenn! sie, Du Himmel, das ist eine källe heule, daß Einem die Zähne klappern!" So nimm sie doch heraus!" ?chlau, Lehrer: Nachdem ich Euch die wesent lichsten Steinforlen genannt habe, will ich sehen, ob Du auch hübsch aufgepaßt hast. Fritz, nenne mir also einen Stein," Fritz (nach längerem Schweigen): Schornstein." Natiirhistoriiches. Zum Beginne des großen Ausstat tungSstückeS Südafrika" stickt der Sta, tist Burger schon in der Haut eines Löwen, als der Jnspiiient vom Schnür boden herabrust: Ist der Burgerda? Er soll mir noch geschwind einen'halben Liter Bier holen !" Burger: I kann öl!" Jnspicienl: Warum nichl?" Bürger: Weil i a Viech bin!" Gerechtet Zweifel, Spitzbube (beim Aussüllen einer Zähl karie): Da soll ich nun mein Gewerbe angeben. Sechsmal habe ich eingebro chen und sechsmal aus dem Gesängniß ausgebrochm. Schreibe ich da Einbre cher oder Ausbrecher?" B mibl Mama: Es ist Zeit zum Schlafen gehen, Gleichen. Geh' zur Liselle, gieb ihr einen Kuß und sage ihr, sie möge Dich zu Bette bringen," Gretchen: Rein, Mamachen, küssen thu' ich die Lisetle nicht, denn wenn man ihr einen Kuß giebt, schlägt sie. Gestern hat Papa sür einen Kuß auch eine Ohr feige von ihr bekommen," vas Iverldrollsie, Räuber: Liefere Deine Habe aus, oder Du biii ein Kind deS Todes!" Kandwerksbunebe: Zr,enn ner-. leicht mit eener Prise verlieb nehmen woll'n, meine autelten Herr Raiber sonst hab' ich nischt Werthvolles!" Ttt erste erfolg. Wie Fritz Beckmann, der unvergeßliche TarstellerdeS Eckensteher Rante Z trumpf, auch das Färben der Haare schon alt. Fischer im int-g!iir:m Tone, ,Trr Herr und langjährige Liebling des Berliner wie folgendes Ereigmß beweist, das zur Lieutenant kennen es befugen. " ! IbealerpublikumS, Carriere machte, dar- Zeit deS pelrronnenichen Krieges iich Der Herr Lieutenant 'chü"e!:e sich noch über geht uns von einen: Mitarbeiter ab'pieite. Von der Jwel KeoS kam immer vor Lachen und ließ sich rufend j untere BlalteS die folgende interessante ein '! einG'andler n.rch Zrarta. Da er. in seinen Arbei!?''essi! fallen, Miiiheilunz zu: Fritz Beckmann war ein , 'ich seiner grauen Haare iämte, hatte er ' Jawchl, Fischer, ich bezeuge Alle?," ! geborener Breslauer und begann seine ne geiärdt. So trat er in die Vetfamm Zchite er. iich die Zeiten halte:-.?. Tas theatralische Lausbahn als Chorist am.Iunz der -partaner und hielt eine lange i ist -,a au-Zgeze:chnil. Schießen ie nur 1 S:adtkheaier seiner Vaterstadt. Der . Rede, um die Zuhörer zu seinen Ennsten ! Leiter des BreStauer tuieniempets war , zu ttimniin, aum ane er aeenrei. l -,",-!: br hrrümtr R rtrnif.r V 'h'.hr7 ' 1 N,1''d t-r K"'Z Ät ckndeMtis auf und ' Schu! öi'nöerbai. tath tder aus einer ländlichen JnspeelionSieise mehrere Dorlschullehrer ! tüchtig echend im Wirthshaus antrifft): Sonderbar! Früher waren unsere Lehrer immer hungrig, und jetzt.! seit wir sie aufgebessert haben, find sie immer d u r st i g '." ! lur,t' die Blume. Sie: Du, Emil, ich habe mir von der Mutier zu meinem Geburtstag einen giuqei gewuniazil' Er: Einen Flügel! Dann wünsch' ich mir zwei!" Unoank ist !er N'cl, iibn. Onkel: , Denken Sie sich, da laß' ich meinen Reffen im Gesang unterrichten und wag thut er mir um Dank: er sinai mir immer seine Lieder vor!" htete. IoS." Und Fiicher ber Vor ,?utem war, w t .i gnZ?:,i-: Frau gewiß nrch trn!7N, kr5 'ün' z,z:ähi:5e Jubiläum un-et:s ?!ez-,-mentZ, da mußt cd bei der Auifübrung als Balletteuse er'elnez. Ich soll mir dabei ehr 'chne'.d!' denzm- nun haben, und da lußen c.:ch :e Herrin , Wchlbrück war der Ann Oilmals schon haue Fr, tz B'cktc::n i'ei- sprach: Wie kann die'er Mann etwas nen Direktor miiändtg't gebeten, ibm VernüntüzeZ und Ehr'ies hetoorbrin- koch auch einmal eine, wenn auch nur kleine, seitlich: Roll: attiuoertrcaen, mT.n jedoch hatte er einen 'ttro" ableh nentiit Be'chlid ethalten: enn Direktor gen, der mit nur in leinen! 'netn, Widern auch au! Un.r. S.-t'e !e Lüge mit sich herr.träz:!" lind ,::':,-. llbnie n-an d-.t ?-r'5!az des Ge- ' Svti ,1ll'M ih 5 V ' 2?r.e:ene: (Se",::i. .Waium lassen Sie nur die Dampf x seife immer so grell und lange ertönen, Herr Tiree:or" Ja sehen Sie das n hall seil Jah-.en dir einiige Genuß, den uniere A c I i o n ä r e v.n der F a b 1 1 k baten, und den möchten wir ihnen nich: ohne Roih verkümmern!" Ein 'clz'ani.-s ,. Die kleine Mimi in bei ihrer Ta:,:e geladen. Zu Hau'e witd sie roi!.er er mahnt, artig u sein und um Alles :n bitten. Die Tanie setzt ibr Packwerk vor und fordert sie au, sich eüraS ,,i wählen. Eingedenk der müüe'.iiche:, Ermahnung erwidert Mim, raick: Ich iilt' um Ues!" i- 'itv.er.dar: vllle Ächtung trt X Waten, Herr Lieuienani!" Lieutenant: Zii-.d noch nii: meine strammsten!"