Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 08, 1893, Image 12

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    pvip lveiliX'l.
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t t n fl 1 1 ii.
Pap Wendel utüt ein in sich grf cRetcr
Mensch, Mit feinen sechzehn Jahren
schien er die Well in und wendig ,u
kennen, Sohn e meJ ueistoioenen ui
zier?, selbst um Offizier bestimm!, war
ihm da Portepee der Inbegriff alle
ohen ans der Well. Wa, nicht l
bat war, durste sich wohl seinem stets
f( hr mmirniinfii nd bell iumitin Ur
theil stelle:!, kam aber bei ihm erst weil
hinter Allem. aaS den bunten Rock trägt.
Klein und untersetzt oon Statur, so zu
sagen kugelig, be,a er eine i,er!cynier.
Iiche i.MefmidHeit, ein tadelloses Gebiß
unl) MnSkeln von Eisen. Bein, Reden
xstegte er alle Vokale um einen Grad zu
breit ausjtl'prlchen, so daß sein Wahl
svrnck auZ leine Munde folgender
maßen klang: .Ein ächtes Z.i!oatenkä:,d
mrk Polver hallen.
Wiiß Gatt, wie er im Ead.-tleniO' p-3
mein rtunnd oevoidcn war. nne
Derbheit fand ich immer etwas liuiöh.i
lich, sei,, Äiilaehen im Soloatenstand,
war mir lli.s,)i,ipsll,isch, uimezen seine
Bestimmtheit und fein Selbstbewußtsein
m.ti) eher belustiglen,
Abc, eeunde 'sind ja so seilen. Und
er war ein guter ftcil. Nie schlechter
l'aune, immer gefüllig, verbarg er unter
rauher schale em lreneS winuit).
So war er es, den ich mir aiiüeisah,
mit mir in den Osterserie meine Hei
math zu besuchen. Ich hatte noch nie
einen aineradcn niit nach Hanse genom
men, und doch brannte ich so darauf,
einmal mein Elteinhnnö zu zeigen. Keine
Gelegenheit ließ ich vorübergehen, ohne
die Herrlichkitei, desselben zu schildern.
War es doch das Höchste, da Schönste,
das Beste, was ich auf Der Welt hatte.
Unser Hau war von meinem Vater er
baut, e,n villemirücieS, hübsches Gebäude
mit freundlichem Garten und einer wun
derbare Fernsicht, Mir erschien eil wie
ein Zaubervalast, Die Einrichtung be
stand zum Theil aus der Urväter Hans
ralh, zum Theil war sie neueren Ur
sxrungs, der Charakter des Ganzen
zeigte gediegene, gcniiithüche, geschmack
volle (Einfachheit. Ich glaubte nichts
Vornehmeres, nichts Aparteres zu ken
nen. Daß ich auf die ehiwüidige Er
scheinung meiner ältern, aus die edle
Sinnesart meines Baters, die jugendliche
Lebhaftigkeit und Freundlichkeit meiner
Mutter, auf den gediegenen Ernst meines
älteren BruderS und nicht j'in. Letzten
aus meine im Hause weilende Coustnc
Gustchen, eines der hSbscheste Mädchen,
die ich je gesehen zu hüben glaubte, stolz
war, ist ,3 natürlich,
DaS Alles sollte nun mein Freund
Pax wie er zu dem Namen gekommen
wer, meifj ich nicht, eigentlich hiesz er
Philipp da AlleS sollte er nun ken
nen lernen. Ich konnte die Seit nicht
abwarten. Aber auch e wir gespannt,
das von mir in den glühendsten Farben
geschilderte Heim persönlich zu erschauen.
Seine Ellern hatten nie eine eigene Be
sitzung gehabt, sondern immer nur zur
Miethe gewohnt. Und dann bei
einem Kammerherrn! Nun ja, das
muhte manneben dem Militär schon gel
lcn lassen, Aeußerlich blieb übrigens
mein Freund ganz ruhig ud bewahrte
seine Selbstbeherrschung, Das Einzige,
was ich ihm anmerkte, mir, daß er hin
siger als sonst feine Rede kurz abbrach
und mit einigen Kiaflsilbe, die schnell
hintereinander ausgesprochen wurden, z,
B, .Bums knats ratsch!' beschloß.
Endlich waren mir da. Aufgeregt
blickte ich ihn an, um die Wirkung zu be
achten, die zunächst unser Haus auf ihn
ausüben Üide. Mein Herz war be
reit. !ob, überfchwänzüches Üo9 in sich
anfzunehmeu.
Wir stiegen die Treppen hinauf. Oben
auf dem Vorplatz erschien bereits mein
Bruder. Ohne sich einstweilen um diesen
zu bekümmern, ließ Pap seine Nuzen
suchend umherfchmeifen. Plötzlich schien
er gefunden zu haben, mi er suchte.
Ist das die Figur, von der Du mir
erzählt hast?' fragte er.
.Ja,' erwidirte ich.
Unter dem Spiegel stand nämlich eine
BronzeGcuppe, eine weibliche Figur
auf einem Tiger darstellend. .Die
hab' ich mir größer vorgestellt, sagte er
ruhig."
Es war mir das etwas unangenehm
vor meinem Bruder, denn ei sah so aus,
als hätte ich in unoerfchämter Weise mit
dem Dinge renommirt.
Ich machte nun Pap mit meinem Bru
der bekannt. Seine Verbeugung, fein
Hä'idedruck konnt,!, nichl korrekter sein.
Dann Oarf er den Mantel ab wie ein
Feldherr, löste das SZbelkoppel mit
einem Ruck und hängte es an den Klei,
derriczel, holte darauf, während ich mir
mit der Hand über die Haare fuhr, seine
beiden Taschenbürgen heraus, um sich in
einigen Augenblickin ladellos zu fristren.
3118 er vor urtä iti'S Eßzimmer getreten
var, machte er erst, ohne Jemanden n
Zusehen, eine allgemeine Verbeugung,
schritt dinn auf meine Mutter zu, um
ihr die Hand zu kästen, ergriff die ihm
gebotene Rechte meines Vaters und machte
meiner Counne noch eine spezielle Ler
teuquna. ÄlleS korrekt.
Wir fetjten uns gleich zu Tische. Ich
beobachtete ihn schirf, und wenn er sich
Folgende zu sich: Zwei Schnitzel mit
Bratkartoffeln, zwei dicke Butterbrote
(bei uns zu Haufe nannte man sie adet-leii-Scheiden)
mit Lcberwurst, wobei
man im Zweifel fein konnte, mag dicker
auf dem Brode lag, die Butter oder die
Wurst, eine Portion Gänfe-Weißfauer,
zwei Eier, einen Teller rothe Grütze mit
Milch, ein Butterbiod mi! Käse, eine
Tasse Thee mit zwei Stücken Kuchen,
zwei Flasche Bier und schließlich die
Schüffei hitte er vorher nicht entdeckt
einen Bückling, Auch nachdem er hier
mit fertig war, ließ er och die Blicke uf
dem Tisch umherschweifen, dankte der,
ob aus Bescheidenheit oder weil er sich die
Besetzung des Tisches reicher vorgestellt
Halle, weiß ich nicht.
Aufgefallen war mir, daß er trotz
seines guten Appetits noch Zeit gefunden
hatte, meine ijousine a oft anzublicken,
Diese, als ob ihr das Vergnügen ge
macht hätte, sah ihn wieder an, und wenn
er sie dabei tipple, bemerkte ich eine
ungewohnte Unruhe an ihm. Ais sie
einmal hell auflachte mit ihrer klare
stimme, da zuckte er förmlich zusammen
Nachher zeigte ich ihm die Zimmer.
Zunächst die Ähneichilder, auf die ich
immer stolz gewesen war. Er sah sie
sich an, ging aber beleidigend ichnell
darüber hinweg, .Die müssen eigenllich
auf dem Corridor hängen sagte er nur,
als ihrer immer mehr vor ihm auflauch
ten. Ich widersprach nicht, um ihn nicht
zu reizen.
Im Zimmer meine? ValerS blickte er
sich prüfend um. Hier durlte ich eine
ganz besondere Wirkung erwarten. Die
schweren, geschmackvollen eichenen Mö
bel, die interessanten, werlhvollen Rcmi
nifcenzen, die Jazllrophäen und Ge
mSIde, alles das dünkte mich der Be
wunderung werth. Und dann befanden
sich in dem Zimmer sechs Uhren ! Jede
einzelne halte ihre besondere Geschichte
und ihren eigenartigen Charakter. Wenn
ihm daS nicht imponirle, war er von
Slein.
Zunächst wies er auf den Schreibtisch
meines ValerS. .Soll der Tisch so schief
stehen?" fragte er.
greillch!" erwiderte ich at gelranri.
Nur gewöhnliche Leute stellen ihre Mö-
bei gerade."
Wir andeii einen Auzendlick still.
.Hörst Du?" sagte ich, Die Uhren."
.Ich dachte, er würde sie sich ansehen,
.Unausstehliches Geticke!" meinteer.
.Dabei könnte ich nicht arbeiten." Schon
wollte er sich umdrehen und das Zimmer
verlassen. Es ließ ihn anscheinend gänz
lich ungerührt. Halb verzweifelnd
beugte ich mich zu ihm, Wie sinkest
Du eS denn sonst?" fragte ich demüthig
und an seinem Munde hängend, sonst
ganz niedlich," antwortete er und ging
weiter.
m nächsten Morgen wurde das ganze
Haus gründlich besichtig'. AIs wir die
Treppe zum Souterrain herabfliegen,
äußerte er: Das kommt mir sehr ver
baut vor," Ich wußte nicht, was ich
sagen sollte. Der Gedanke war mir
noch niemals gekommen. Ich suchte ihm
die Idee möglichst auszureden, was mir
schließlich auch in so weit gelang, als er
zugab, er könne sich geirrt haben. Ich
athmete auf.
Dann wurde der Weg auf den Hof
angetreten.
Wo ist dann der Pferdestall?" fragte
er erstaunt.
Da ist er ja," sagte ich, ans das ver
hältnißmäßig kleine, vor uns stehende
Gebäude zeigend,
.Ach so, das ist er "
.Wir haben ja nur zwei Pferde," be
merkte ich entschuldigend.
Zu den Pferden ging er sofort hinein,
untersuchte ihr Gebiß nach ih'em Alter,
strich ihnen die Beine entlang und
drückte mit der Hand aus ihren Rucken,
Einige gehler enideckle er natürlich auch
hier. Ich war schon recht niedergefchla
gen. Er wandle sich zur Thür.
.Wollen wir uns denn nichl den
Heuboden ansehen?" fragte ich erstaunt.
Er konnte freilich nicht wissen, daß sich
mit dem Hrudod: einige meiner schön
sten Erinnerungen ve, knüpften. Dort
hatten wir immer in den Ferien mit un
seren Hunden MZufe gesucht, und von
der Bodenluke aus war einst jener wag
halstge Sprung der von uns versolglen
Katze aus den Hof hinaus geschehen,
mährend wir Vier, zwei Knaben und zwei
Hund, verblüfft das Nachsehen gehabt
hatten.
.Heuboden?" äußerte Pap. .Lang
eilig. Komm ! gcriiz. Bums knacks
-ra:sch."
Ich zuckte die Achseln. Nun, im
Allgemeinen gelallt es Dir chl nicht
sehr bei uns?" fragte ich ärgerlich.
.Die Einrichtung hab' ich mir crndeiS
vorgestellt," erwiderte er,
.So!" machte ich verstört. j
.Die Möbel," fuhr er mil unerfchüt
terlicher Ruhe fort, .sind etwas
etwas "
Primiti,, meinst Tu wohl?" wars
ich spöttisch in.
Jawohl!" kam'S wie aus der Pistole
geschossen heraus.
Beleidig wandte ich mich, , DaS ist
ja sehr liebenSsürdiz von Dir!"
sagte ich.
Pa, Halle ffenbar keine Ahnung von!
der Bedeutung d,S FiemdworteS .ri-j
Ich ärgerte mich aber doch.
Auch in den nächsten Tagen wurde
meine Stimmung gegen den Freund nicht
beffer, denn er fuhr mit unerschüller
liehet Ruhe fort, seinen Tadel über die
mir heiligsten Dinge auSzngießen, DaS
Schloß hatte ihm zu viel Thürme, daö
Theater war ihm zu einsach. Die Dampf
schiffe sand er .nullig", den Maistall zu
lang. Seinen stärksten Spott aber goß
er auS Über die altehrwürdigen Drosch
ken meiner Vaterstadt mir war aller
dings on jeher übel geworden, wenn ich
längere Zeit in einem dieser trotz ihrer
zwei i ferde so unendlich langsam dahin
schaukelnden Ehsähite gesessen hatte, aber
brauchte er darüber zu spotten? oder
auch über unsere seit sünfundzVaüzig
Jahren anerkannte Heldeii-Darstelleriii,
die er sch!an?meg eine alle Schraube
nannte, oder über den ehrwürdigen klci
iiin Minister N'oilebcom, von dein er be
bcuplele, er sehe genau so a
chniter seiner Baleisiadt !
Was konnte ich da noch für einen Ein
iruif von m:i,üm weiteren Programm,
f. z. B, von Line, unserer Küchenfee, er
wallen! Line nur ein Wesen in räthsel
haftem Aller, die scheu feit Deeennien
genau so aueuciu;.-:! hrtle wie ut', ein
altes Jnuentauuni ;ir.e;iä Hauses, mit
wenig änßeen Üonn,jin, aber von gro
ßer Anhzuglich.'eit für uns.
Ihr on grauem, strähnigem Haar
umrahmtes Gesicht mit der rothen Rase
und dem eingefallenen Mund, den nur
noch zwei Zähne zierten, allerdings solche
von fabelhafter Länge, strahlte jedesmal
or Freude, wenn mir in den Ferien
herunterkamen, sie zu begiüßen. Dies
mal war sie etwas verlegen, weil Pap
dabei war. Ach nee," sagte sie und
ließ ihren Blick von Einen zum Andern
schweifen, um sich d:ni nach einer Pause
gc,n; mir zuzuwenden, .Wat Sei ein
mal gro! worden iünd! Ree, nee, wat
Sei grol wert' fünt! Hell sch wofs'n
sünd Sei, helTfch woss'n! Als Sei
noch so lütt uiii'n " Und dabei
streckte sie ihre Hand zwei Fuß über die
Eide und kicherte 3ÜU waid'n
S' woll bald Hullptniann un Adscbü
dant?" Wir lachten. Nun, ein bischen
danerts noch," erwiderte ich.
,un i'ti s or III oe 2iateicr.ia)nui(- j
sagt! er mir nichts. Diesen Erfolg hatte
er trotz feines Selbstbemußtseins iht
erwartet. Die Sache wurde ernst. Er
wollte offenbar keinen Mitmiffer haben.
Aber durchblicke,, ließ er allerdings, daß
er miederzeliedt werde. Ich sah ihn be
wundernd und doch ei wenig nnbehig
lich an, Weißt Du, Pap," sagte ich
ihn,, .mir kommt das doch sehr nnstatt
hast vor."
.Ach was," erwiderte er: Du ver
stehst daS noch nicht." (Ich war ein
Jahr jünger als er.)
Am Abend es war der Tag vor nn
serer Abreise vermißten wir plötzlich
meinen Freund.
.Wo er nur stecken mag?" sagte ich zu
meiner Eonstne,
Kommt!" meinte sie geheimnißvoll,
Ich will ti Dir zeigen,"
Dann gir.g sie mit mir in drn Garten,
der heute beim bewölktem Himmel fast
wie ein ! finster d.!!-!g, nahm meinen Arm, was
! ich als siof;c I5!)ic empfand, und ei zählte
mir ibren Plan,
,Av:r Gustchen!" rief ich Ud.lnd,
Wenn Mama das erfährt!"
Glaubst Du, daß er eS ihr etzählin
wild?" meinte sie lächelnd. Und ans
mein Verneinen: Nun, und wir Beide
loch auch nicht,!" Dabei drückte sie meinen
A:m u::d wanote mir ihr Gesicht freund
lich lächelnd zu. .Nie!" sagt: ich be
geistert Ich h'ille die hSchsien Eide ge
schmoren. Am Garienzaun, von Gebüsch verdeckt,
machten irir Halt.
Da steh, rr!" sagte Gnflchen,
Er bewegte sich und machte einige
Schritte.
Wir n-arteten.
Bald hörte wir Jemand aus dem Hof
gehen, tuftchen stieß mich an und zeigte
mit den gig,z?,n auf eine weibliche Ge
stali, die im Dunkel der Nacht dher
gewandelt kam.
Da biwegte sich auch schon Pap ans
sie zu. Im nächsten Augenblick umarmte
er sie stürmisch und drückte einen Kuß
auf ihre Lippen.
Ein doppelter Schrei durchdrang die
Nacht. Pap stand, einige Schritte zu
rückeichend da und wischte sich wüthend
den Mund. Das weibliche Wesen aber,
das, wie ich jetzt bemerkte. GustchenS
nieißes Kopftuch und ihre Regenmantel
nhr sie, aus Pav reiaend. fort. Ich ; nineebnnben hat!;, stanc't die Hände in
g,ge ! die eite und rief 1-iut: ,'Jief, bni i doch
beuriss N' ch! filoch, d.rß dies meikwürdiq
Wart Edetten-Schule" bedeuten sollte
is iq es ersiiizt hatte, e,,ihte ich ihre
Frage und erkundigte mich dann nach
ihrem Bisiaden und Ergehen, Aber
das langmeilie Pap,
Na, wenn Ihr Euch schon unter-
haltet, " rief er, dann redet wenigstens
eine menichenwurdige Sprache, Boloku
difch ersteht ich nicht." Und damit man te
er sich um und schritt durch das Sou
lerain wie ein Commandeur, der die Ka
serne infpizirt.
Ich verzweüelte daran, ihm für irgend
etwas besonderes Jnteieise abzugewin
nen, DaS Einzige, was ihn nach wie vor
aniog, waren GnstchcnS Schelinenemiien,
Wenn nicht diese dies Itahlbüvehrte Herz
rühren konule:,, ihr Blick senkte sich lief
hinein.
Er war nicht der Mensch dazu, dies zu
verstecken. Wenn wir im Familienkreise
zusammen Einten, sprach er fast mir mit
meiner Evujlr.e, ci schenkte ihr fein be
zauberndes Lächeln und seine fanitesten
Blicke, Wenn sie irgend einen Gegen
stand in der Hand gehabt hatte, ein
Bild, eiren Stuhl, ein Buch, sofort
berührt! er diese Dinge an derselben
Stelle, wo ihre kleinen weißen Hände
gelegen h:!,en. Wenn er gar an ihrer
Seite saß und ihr das Garn hielt, so
kam er mir vor wie der von Venus Rei
zen bezauberte und in Fesseln geschlagene
Mars,
Einmal, als wir zu Beile gingen,
äußerte er. .Deine Cousine ist ein capi
laleS Mädel,"
Nicht wahr!" sagte ich, froh, daß
doch etwa? im Hause sein: unzetheilte
Anerkennung sand.
. Schade z- alt," fuhr er fort, Oder
auch Nicht. Weide ju sehen. Ruhig,
Bums knacks ratsch!"
Eine Weile dachte ich nach. Dann
richtete ich mich auf. Ich wollte der Sache
aus den Grund gehen, Liebst Du sie
denn richtig?" fraiite ich.
Keine Antwort. Er schnarchte.
Cousine Gustchen mit ihren für.seehn
Jahren fand diese Huldigungen spaßhaft
und ko!elli:le regelrecht mit ihrem An
beter. Das fr:e ihn nur noch mehr in
Flammen
tau vull ! Ward da! ook in de Staketen
schau! liehn?" Und damil tiollte sie
von bannen. Nein, das hatte sie nicht
vermuth:!, die ölte Line, als Gustchen
sie zu der Verkleidung und dem Gang
über den Hof veranlaßt hatte!
O armer Pap !
Wir blickten uns um, er war nickt
mehr zu sehen,
Gustchen, die in höchster Spannung,
leise in sich hineinlachend, dem Vorgange
zngeblickl hatte, legte jetzt wiederum
ihun Arm in den meinen und drückte ihn
an sich,
Du wirst doch ganz gewiß nichts ver
rathen?" fragte sie abermals.
Auf Ehre nicht!" betheuerte ich und
legte die Hand aiiss Herz,
Nun, dann bedanke ich mich!" er
widerte sie, Und ehe ich mir's versah,
fühlte ich ihre Lippen auf meinem
Munde, so deß eS mir schaurig süß vom
Kopf bis zu den Zehen dutchdiang. In
demfelbin Augenblicke schon halte sie sich
auch von mir !oZgem,'cht und eilte in die
Küche, um die alte Line zu beruhigen.
Ich aber stand wie gebannt am Gar
tenzaun. Ein tiefer Athemzug entrang
sich meiner Brust und dann sah ich
schniärmkriseh auf zum Himmel, wo die
grauen Wolken hinzogen, und fühlte mich
der Welt und dem irdischen Treiben weit,
eil entrückt. Wohl eine Viertelstunde
lang stand ich so da und träumte. Ach,
wie schön ist doch die Well! dichteich.
Und wie traurig doch auch! , , , ,
Pap'S Selbstbewußtsein war gebro
chen. Den ganzen Adend über war er
still. Er war nur noch ein Schatten sei
ner selbst.
Erst Unialig, auf der Rückreise nach
Berlin, wurde er wieder der Alte, ohne
daß er mit mir über den Fall gesprochen
hätte.
Am Abend jedoch, als mir uns auf
dem Korridor unserer Eompazinie gute
Nacht sagten, ließ er einige Worte dar
über fallen.
Deine Eousine ist ein famoieS MZ
del", sagte er. Und nach eine Puse, , ,
aber ich habe sie mir doch anders vor-gestellt."
Ich wollte etwas erwiedern, kenn leb
stall mit mächtiger, schwarzer
und krausem Har, Seine
nannte ihn nur ihren .loloe iiiavolo.
Ha! Seine Enrico! .Das war ein
prächtig Mädel! Wenn sie ihn so küßt:
i flammender Leidenschaft, wenn ihre
braunen Finger sein schwarze Kraushaar
duichwühlten, ihre Augen leuchteten inie
Feuer und ihre Wangen glühten wie
dunkle Rosen ah! da war sie schön!
Was kümmkite ihn der Bippo, der
Paolo, der gransceseo und wie sie alle
hießen, wag kümmerte ihn die ganze
Sippe seiner Neider, die milden heißblü.
tigen Kerle, die ihn bei der Enrico antj
stechen wollten ! ? Er lachte ihirr Wuth,
ihies HaffeS und küßte sie inh-g weiter,
seine Enrica, sein brauneS Mädel . , , ,
Carlo streckte die Ärme in die duftende
Nacht, als wollte er feine Enrica um-,
armen und ihr sagen, ir-ie sehr er sie
liebe, , , ,
Da m,:S isk be? Hinter dem
Häu-'chen kasteite dZ Gras, ha die
!azeshitze gedörrt und gesengt hatte.
Ea.lo horchic, Jnsiinkiio griff er nach
seinem Dolch, den er immer ans der
Sruft tiug, und den ih n En-,ic.i geichinkt
hatte, baa.tt er sie lütten könne, wenn sie
ihn bet, Üzen trihtv . . .
Ihn, war, o!S h'itie er schleichende
Schritte vcrnsmmea. Hin ti ,
Alle? toctcnstill ringsum. Der Mond
stand nun schon im Zenith. Die Sterne
funkelten in der flimmernden Rachllnf!.
Nur eine Grille zirpte nahe bet ihm.
lind jetzt schmiert auch sie. Carlo wischte
sich mit dem Rücken der Hand über die
Augen. Der beiße Tag hatte ihn müde
gemacht. Er hatte geträumt, Und
wieder tauchte das lachende Gesicht seiner
Enrica aus. Er fah ihre blitzenden
weißcn Zahne, eine blendende Perlen
schnur, wie sie in Nspoli kein Händlei
feilbot! Und dazniischen hineindrängten
sich die giftigen Fragen seiner Nebenbuh-
ler Ah! die würden ihn umbrin-
gen, wenn sie nur könnten! Wenn sie
nichl diese verdammten Carabinicii snich
tetcn . . . . ! Er schmunzelte vergnüg! vor
(ich hin und klopfte die Ajche aaS feiner
Pfeife und schnalzte mit der Zunge. , . ,
Malinlello ! Sch in wieder die! R,-.
sch'-ln, wie tun einer schleichenden
schlänge! Tieümil kam'S von lu'.fs
und von rechts! Und jetzt knackte da, vor
ihrn auch das GraS. , , , ! EarloS fpianq
auf corpo cii bacco! Was war d?
Links und rechts und nur ihm stiegen
dunkle Gestaltet, nom Boden auf. Mit
gewaltigen Sägen fangen sie ans ,hn
zu, und noch bevor er den Dolch hatte
berausreihen können, faßten ihn wie
Schraubstöcke sechs eiserne Fäuste, Er
stöhnte vor Ingrimm, Ein höhnisches
Lachen war die Antwort, Höll' und
Teufel! Das war ja der Paolo! Und
Beppo! Und FranceSco! O, diese Erz
spitzbuben! Diese Ba-.dilen! Uedersiclen
ihn mitten in bei Ncchi! Er lachte gell
auf! Enrica iviid sie nun erst recht ver
achten! Er riß und zerrte, stieß mit den
Füßen um sich, er biß seine Feinde in die
Finger, daß sie bluteten, er biüllte wie
ein angcschosik'ier Löwe. Er kann
nicht los! Sie hielten ihn mit ihren
Klauen wie ein erjugtes Wild. Er sah
ihre Gesichler unier den breiten Hüten
nicht. Aber ihre Augen, Die brannten
wie Kohlen in ihren Köpscn. Die stier,
ten wie verdächtige Katzenaugen! Minu
tenlang genierte der veizate, feite Kampf.
Kein Wort wurde geiprochen. Dann
binden sie ihm die Arme ans den Rücken
und zogen die Stocke zusammen, daß er
kaum athmen konnte, d.:ß ihm da-Z Blut
ans den Fingern spritzte. Einer von den
Hallunkcn gab ihm einen Stoß vor die
Biust. Er taumelie, stürzte. Sie
sielen über ihn her. So! Nun noch die
chnnire, haßten Nebenbuhler,,., Ihre Eifer
Enrica sucht hatte glühende Gennathuun ae,
sunden! Und welche Genugthuung,
welche Rache! Eatlo lag minutenlang
wie todt aus der Erde. Ein stumpfes
Ciitsetzen lahmte alle seine Glieder, Die
Hände brannten ihm wie lodernd!
Feuer, Die Füße schmerzten ihn, als
stäken Nadeln drinnen. So fest hatten
ihn diese Hallunkeii geknebelt.
Ein schnarrender Luit rüttelte ihn
plötzlich aus seiner Ohnmacht. Da
elektrische Läntwerk hatte sich in Be
vegung gesetzt. Der Schnellzug war
oon der letzten Slain abgegangen.
Und er lag hier ohne sich regen n kön
nen, und er wußte, daß in den nächsten
zehn Minuten hier, dicht vor seine
'.'lugen der Zug entgleisen rrei cc, d:,ß vor
seinen Augen mit donneiitden, Gelrach
ter ganze Train in tnttsciid Trümmer
gehen, tuß Dutzende von ahnungslosen
Menschen mit einem Male z foi'nilujen
iTlinnprn zermalmt und ze",,-.,,:,ch, sei,,
wurde l Er sah sie rille, die bluti
gen Leichen, die scheußlich mlnn Hielten
Koipei theile, d,e formlosen MasZeri, die
oer,erten Gesichter, die lächelnden Ster
benden, die jammernden Schaieineiwun
d.ten und das trostlose Chans son !,üm
mern -und er konnte nichts, i.ichts
thun, ta-Z entsetzliche Unli.il abzuroc,!
cen !
isige Fieberschauer schülielten ihn.
Weihnbilder durchrasten sein Gehirn,
Grcßliche Angst schnürte ihm die Kehle
zu. Wenn nur Jemand käme! Ei ner
suchte zu schreien die Stimme ersaglc.
Er biachtc nur unartikuliie Laute her
vor. Schwere, kalte Schweißtropsen
perlten auf seiner Stirne. Er lauschte,
ob er nicht irgend einen menschlichen Laut
höilc Nichts! Doch da! Er
d-.ückie den Kops auf den Boden, Fern
her rauschte eS und rollte, dumpf, grau
senooll, wie ein nahender Orkan, Es
kam näher und näher. ES wnid immer
lauter und lauter,.,, der Zug kam!
Nun mußte Alles verloren sein!
Eine rasende Verzweiflung packte ihn,
ein wahnsinniger Entschluß1. Mit aller
finst bäumte er sich aus; ruckweise, mit
nbcinienschlicher Anstrengung schob er sich
dem Boh,:kö,xer zu, indem er die Fersen
in die Erde wühlte und sich vorwärts
stieß. E3 kostete unsägliche Mühe.
Seine Brust feuchte. Sein Körper zuckle
tonulo,$. -La ein mattes mocheln
kam aus seinem Munde! In der
Feine wuchten zwei große Lichtpunkte
aus. sie vergrößerten sich mehr und
mehr. Sie erweiterten sich wie zrcei
glühende Drachenauger . . . , Jetzt be
lührte sein Kopf das kalte Eisen der
schienen. Jetzt wollte er ihn auf den
schienenstrang legen. Da vergingen ihm
die Sinne. Kraftlos schlug das Haupt
auf die Erde zurück und siel ans die
Seite
Und der Zug donnerte und pustete or
kanariig vorüber und erschwind schnau
bend und raffelnd in die Ferne wie eine
dämonische Ei scheinung. , , . Immer lei
ser und leiser wurde das Rollen der Rä
der, bis es wie ein sanftes, melodisches
Windesflüstern in der Nacht erstaib .
Die Nebenbuhler Carlo'S, diese Hol
lunken, hatten ihn getäuscht, als sie an
den Schienen heiumhantirten. Sie hatten
den Zug nicht zum Entgleisen bringen
wollen, Sie wollten den verhaßten Ge
liebten der Enriea nur ordentlich änzsti
gen. Das war ihre Rache, Und "das
machte ihnen eine wilde Freude, daß es
ihnen gelung:n war Weiter dachten
sie nicht.
Am andern Morgen fand man den
armen Carlo dich! neben dem Geleise
geknebelt liegen. Weißer Schaum stand
ihm auf den blauen Lippen. Niemand
Füsie zuseminiengef-ebel:! anu Maria! j mußte, wer dem Carlo diesen Schand
Diese Erzlumpen! v arlo bäumte st h wie streich qesvielt. Hatte man ihn ermorden
eine zischende MecrcSwelle, die den Fei
sen erschütteit, Die Augen quollen ihm
aus den Höhlen, Er schrie, er fluchte,
er fu:rre nach seinen Peinigern um
sonst. Seine Kräfte erlahmten. Die
geifernde Wuth macbte ihn ohnmächtig.
Ein Röcheln kam üc:r seine Lippen, Er
konnte nicht mehr. Wenn ihm nur einer
von den feigen Kerlen den Dolch in die
Brust gerannt hätte! Aber so! Sie einen
Hund ließen sie ihn liegen! Hilflos!
Machtlos! Und nun gingen sie davon!
Er biß sich auf die Lir.', daß sie blu
tete, Ader gingen sie wirklich? Sie
betriten den Bahnkörper, Da blieben
sie stehen und flüsterten untereinander und
gestikulirten und lachten, O dieses
TeuselSlateuI Sie bückten sich zu den
Schiene hernieder, Eisen klang an
Eise. Es kniri'chte und klirrte, wie
Da geschah ettras UngebenreS, Pav , hätte meine Cousine vercheidigt bis tjuf's ; wenn eingerostete schrauben gelöst wür-
wollen? Niemand löste das Röthiel,
Aus ihm selbst, dem atmen Teufel, konnte
man nicht klug werden, den:: er war
irrsinnig geworden. Er kannte seine
sch?e, schluchzende Enrica nicht mehr
wierer
im Zimmer umsah, fieberte ich förmlich lmitio" und fühlte wohl erst, IS ich mich
bei dem Gedanke, waS er aohl sagen fo abandte, daß eS et, aS sehr ffrau-
' ' 13 II..,. irr. -rv ,
renne jur miq eniiiaiien muiie. .aiiei
lenkte et schnell ein.
.DaS dißt ich meine etwas un
modern bei einem Kammerherrn und
nach Deinen Schilderungen hab' ick mir
das eben eleganter orgeiielll." Dann
tut er auf mich zu und legte leine Hnd
uf meinen Arm: Tu wirst im da?
doch nicht Übel nehmen?" fuhr er fort.
.Kcpf gerade, Biust he-uS, Mensch
ärgere Dich nicht. Fertig. Ritich
raischl"
erde.
Von selbst sprach er enig, da er sehr
ei'rig mit Een beschäftig! war, auf die
an ihn gerichteten grazen aber antaortete
er unentrt. AIS mein Vater frazie,
wie ihm beim ersten Anblick die Stadt
eeiallen habe, meinte er: ,Ganz hübsch,
der die Häuser hab' ich mir schöner vor
gestellt." Ich erröthete und blickte uf meinen
Teller.
UeirizertS nahm er hintereinander
dichtete. Zwei Taze ging er gcdanker,--beschwert
umher, cnolich war cr mil ial
gendem Lerfe fertig:
Daß ich Dich liebe, weißt Du längst,
So laß mich nicht mehr warten,
Ach nur em Wort und einen Kuß
Aus dem Hofe oder im Garten!
DaS war feirte Liebeserklärung. Er
las sie mir vor. Ich we.r erstaunt über
seine Kühnheit. WaS ? Er wellte ihr
wirklich den VetS zustecke? Das er
schien mir unmöglich. Er aber, siegck-
gewiiz, wie er war, meinte: .in kchtei
Soldatenkäiid meß Polver fiäffen."
Meine Cousine war doch wirklich ei
erflirteS Mädel, sie antwortete ih n, in
dem sie einen Zettel in ein Luch schob,
daS er g!e,ch darai:i in die Hand nahm,
folainlermsken:
Schaffs,
Knacks ratsch pat'ch!" sagteer
da, sich absendend, und schritt Utrecht,
die Kniee durchdrückend, seinem Lchlai
saal zu. D amit war die Sache für ihn
abgethan.
Er ist niemals auf die Kriegs-Akademie
oder in den Generalstab gekommen, tu
gute Pav, aber wuide ein vorzüglicher
Kommiß-Osstzier.
den Heiliger HimtcI! Ein heiseres
Bnillen kam von Yart: i rpnen. ynt
sktzliche, das cr i'otj! Sie lockerten die
Schienen vor ihm, sie zeistötten tu Ge
leise, damit vor seinen Augen der
Zug.,,.,!
Ihn schwindelte. Die Zähne klaxver
ke aneinander. Wahnsinn erfaßte ihn.
In einer Viertelstunde mußte der
chnelliug nach Nearel vorüberkommen
Btdsrrltchkett un crteftnn er
Störche.
Ein bkmerkenSwerthes Beispiel von
der Beharrlichkeit und dem Ortssinn der
Stöiche in der Wahl ihres Nieder
laffnngSorts wird der KönigSb. Allg,
Ztg." aus dem Dorfe Steinb.-ck bei Kö
nigiberg mitgetheilt. In vergangenen
Zxätherbste. als die Störche bereits ab
gezogen waren, wurde das Dach einer
Scheune repnriri, und dabei mußte da
Storchnest nach den, anderen Ente der
Scheune ve.legt werien. ai ti auch
b'iec. Als in diesem Frnh-ahr die Be,
siger des NeüeS wiederkehrten, erkannten
sie soor! de Veränderung. Drei Tage
lang besah das Storchvärchen das Nest
von allen Seiten, bestieg daffelbe und
hielt lange Berathichlag'unger.- entlich
würbe entschieden, daß die Wohr.iin-z. da
sie nicht an der richtig: St.lle stand,
auch r,cht bezogen werden konnte. Schon
wollte der Besieer den FtZrcken ;u 'ülfe
Der Vahnwärtcr.
.-sn 11 fl r i m i 1 1 a n ittau;
I Und die Geleise zerstört ! Und er un-' kommen und das Nest nacb dem " rter. n
jt'ähig, Halt zu winken! Und der Zug Dachende zurüekoerlegen, al man mit
muzie yeraniauien: muxie ,eqen, , Staunen g,uia!,rte, saß dss Storch
mir er näher und näher kam un-Härchen die'e Arbeit bereit selbst unter
ausgehalten, uncri'halliam anb ! nahm. Vo: früh bis 'vät arbeitete ,S
bna ! ! j an der Zu, Ückver leinn, im Latnichriti
g',rg es aus der Sx-Ze i.i Icches dahin,
schlechte Banhölier" nutdlN be,ittat
, Ueber te ferne lerklnfteten Lbruizc ! Carlo emie und schrie wie ein ftrnd,
; war langsam der Mond heraufgestiegen. ist ächzte und stöhnte, und riei bald den
Eine heriliche, warme öommernacht lg Einen, bald den ZnSeren der Moidge--;
über der weilen, schnk'gende Eampign. ftäeu an, so, nur so nicht Rsche an ihm
I Auf den Eijenbahnfcbienen, die wie ein ' zu nehmen. Er könne ja doch nichts da-1
j eisernes Bund sie umlpnnnen. ?:ezelte sich für, daß ihn g.rade die Enrtca liebe! Er
!deS Mondlichtei blaffer Schimmer, der sU ich!Z mehr mitlen ro.i ihr! Nur!
'fernhin fichitir wie ein gerader, den Zug dürsten sie nickt zu Giunde1
- langer, silberner Stiei'ea, d:s er oraußen - lichte, ! Te Mrn'chi nicht umbringen.!
- in der dämmerisk Ferne sich ve'Ior, , die dr:nn,n saßer,! Sie uzte t niät '
Und clä er tie'eS heiml:ch gelesen bitte ! Carlo, der Bahnwärter, ,eß vor 'einem ! von ihm nichts en Ent-a
und Iiek errötdend ,?,' u ihr hin- Häuschen unk sümauchte bedizl'ch fem j Ma der teii'ü iii n tin Sp'i
überblickte, schlug se Ich achtend die ; Pfeifchen. 5m vlker. zoeckier -t'ur'che' tnien. Zie 65r ei den '"e'esieite n:ch. -
Augen zu ih uf. T am eilte sie tat mit feurigen A. cze ane le idemcha-nichtr 1 1 lich et 4eL;u rr.t sf.'-asar.(n e
dem Zimmer. j Seele. 19 loh:e glühen'.e rv-i ihm ,n ! geirenlfch: at:c-, ,:n Dun!cl. sie
und durch neue niktz.',
Zi'te isr die Aibet!
Wohnung bezogen.
und am vierten
getbrn und die
Ach, endlich schlag! tie Ltnide mir.
Wo ich Dich allein soll eiblicken!
Um Neun heut' Ad.-nd am Pferdeüall,
Da duTist lu m,ch r, Tich drücken.
Zingeserligt.
Als Kaiser Jolerh der Zwette das
sranzc"c!:e Tbra:er ,n W:-.n. cu'bcb,
dekaate ich der frcrsifie (tteir.tre
Bretkut! und ty.t : ,Ni biit ich z,r
kein V-.ignüaen mebr : Bit 'c3 ia Oenn
n-,:tttr.:" .ii' -.et Wi'ar.f.ei tu
Xt'.ii mach:," f.ate ker K,'er, d,r
AI ich ihn nach der Antwort fragte, i der Brust. Dabei ein Riese c:i Ge- j hatten ih,e Rcl,e gesonmen an dem ver- - lern! F-anicsitch. Lerne Sie Dench!