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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (May 18, 1893)
per Sammler. JioDtltiK cn i'eopctb 0011 iadjer 'JKaioaj. sidiilidK ütiosdie R d die Flinte ans tr Schulter am ffinlbranbc aus- und nlgmg, Mi ui,givi. So lange Halle sie ihn noch niemals arten lalle, las eoeuieik iuojib u. leä. Um sich die üble Laune, da B, gen, da über hn gekommen var, zu er, treiben, pfiff er steh ei lustige LUbchen, r tarn nickt von Serien und brach mitten dri mit einer Dissonanz ab. Sein englischer Vorstehhund, der vor ihm intj, f nfe ikn sliiiint an. .STiilMrn an Berlinaen, der Erbe in? mit edeklilen Gute, lieble den Wald zu jeder Jahreszeit, er erschien ihn, heiler, wenn die mächtigen Bäume Knospen trieben, in den heißen Sommer tage, wenn er Irischen Schalten spendeie. ebenso gut, al wenn die Blätter fielen und es taglich Heller winde fischen den knorrigen Stämme ooer wenn alle in sei weiße ftinimerndi Gewand einhüllte. Waium wihle ihn gerade beute eine seuchte Moterlus!, eine liefe Schivermuth au vem oiinneii, y" laubten herbstlichen goisie an? Die Sonne nur untergegangen, mir ein breiter HimurelSstreijen im Westen glühte noch ioth und gelb, da endlich zeigte sich die schlanke Amazone in der Ferne, aber nicht im raschen, sreudigcn Jagen kam fle heran, wie sonst, ein, langsam den schönen mit dunklen glechten gekrönten Kops gesenkt, Berlinge eilte ihr entgegen und sing sie in seinen Armen aus. als sie vom Pferde glt. Dann band er dieses an einen Ast und führte die Geliebte zu einer Slelle, wo giÄnes sammtene Moo einen bequemen Sitz bot. Sie bringen nichts Gute, liebe Auguste begann er, ich sehe es Ihren rothgeweinten Augen an." Sie nickte traurig und seufzte auf. Deßhalb kam ich so spät, 'sagte sie dann, .ich wollte nicht mit einem .Nein" zu Ihnen kommen, ich wollte eS bei meinem Bater erzwingen, dah er den Bund unse rcr Herzen segne, aber alle scheiterte an seinem Starrsinn " ! Was hat Herr Gö'.ing," unterbrach sie Be, lingen, gegen eine Verbindung mit mir einzuwenden? Bin ich nicht aus alter, guier anritte, reiq Das ist es ja eben rief Auguste, Nichts hat er gegen Sie einzusenden, nichts gegen Ihre Verhältniße und nichts gegen Sie selbst, er sprach sogar mit nie ler Achtung von Ihnen." Dann versiebe ich nicht," .Es ist auch schmer zu verstehen. Der Grund seiner Weigerung ist geradezu lacherlich. Sie missen, daß mein Valer ein leidenschaftlicher Sammler ist," Aber er sammelt doch altes Poizel lan nd nicht junge, schöne Mädchenl" Keine Witze, Wilhelm, mir ist eZ gar nicht lustig um' Herz." Bereihen Sie, Auguste, es war Galgenhumor." Also hören Sie. Sie wissen, daß mein Vater seit vielen Jahren Porzellan sammelt und heute ein sörmlichcS Mu seum besitzt, das ab nd zu sogar von Fremden besucht wird. Er liebt sein Porzellan über Alles. Ich bin sozusagen zwischen Tadalieren und Tassen, Figür chen und P'eifenköpfen aufgewachsen. Erst spielte ich damit, dann begann ich heute könnte ich die Stunde verwünschen meinem Vater Handlangerdiensie lei sten, wenn er aus Glücken, die er irgend wo erhai.dell, ein kostbares Ganze zu samten zu kleben versuchte, wenn er bei Seltenheiten, die ihm neu waren, in seinen Büchern nachschlug, wenn er seine Samm lung vcrsichlig abstaubte oder wusch, was er jucimal im Jahr eigenhändig be sorgte, ta er Nitm.mb seine Schätze an vertrauen wollte. Allmählich wurde ich, zu meinem Unglück, sein Adept, der Kustos seines Museums, und nun kann er mich nicht mehr entbehren, wie er be Häuptel " Und seinem Porzellan zu lieb" .Soll ich nicht heirathen." .Unglaublich." Aber denken Sie ja nicht," fuhr Au guste mit komischer Enirüstung fort, .daß ich mich damit begnügen werde, so lange Amoreilen zu bürsten und Nymphen zu baden, bis ich selbst zu einem Stück Viein Saxe geworbn bin nein drei Mal nein eher zerbreche ich ihm seine schön sten Chinesen!" Berlinger lachte hell aus und Auguste stimmte jetzt fröhlich ein, .Nicht wzhr, wir ergeben uiis nicht?" Nein !" Und Sie nehmen indeß keine An dere?" Keine, und wenn der schönste Engel vom Himmel käme." Die Engel sind doch glaube ich männlichen Geschlechts." Ich kenne einen der weiblich ist rief Bcrllngen, der mit einem Male vor Au guste auf den Knieen lag. Als die Liebenden sich trennten, hatte sie Beide Auth und grohsinn vollkommen wieder geur.ntn. Berlinzen bot Au guste ritterlich ti! Hand is Steigbügel und nachdem si, sich wieder anmuihig in den Saiiel gtsiiourgcn halle, hing er seine Flr, ie um. , Iiomu.cn Sie i,orläsiz nicht," sagte fit lächelnd, spielen Sie itn Beleidig ten." Sehr gut, aber wie und wo werde ich dann inen. kleine Auguste sehen u",d sprechen können?" Ich werde öfter Ihre ffiuttir be suchen," Tag läß: sich hören." Siio Mi! Gott!" Rich einmal preßte er keine L'x?e auf ihre (leite ;r.5, tsnn galorpirte Au guste davon. Ei Loche verging, dann kündigte in distinguirter Fremda seinen Besuch bei Herrn Göring an, er sprach den Wunsch aus, sein musterhalt vermalle- t Gut zu bestätigen, vor Allem aber dessen berühmte Sammlung, Göring war nichl wenig gchmeichell, denn dies, mal handelte e sich um einen als fierr ner vielgenannte,, Mann, Dilsem mußte die kostbare reiche Sammlung im beste Zustande vorgeführt werden, all, sollte nochmals durchgesehen und vom Staube gereinigt werden. Auguste übernahm auch diesmal diese wichtige und heikle lKilttvn. Göiing war jedoch nicht der sorglose, leichtsinnige Mann, alle ohne Weitere seiner Tochter zu überlassen, obwohl er deren Umsicht und Geschicklichkeit bereit genuzend erprobt hat. Wahrend sie, eine weiße Schürze vor der Brust, mit verschiedenen Bürste und Burstchen damit beschäftigt war, die verschiedenen Kuiittgegenstande in stand zu setzen und jene, die e nöthig hatten, in einem mit warmem Waffer gefüllten Gesäß zu wa schen, saß ihr Vater in stsberhaer Er regung mitten unter seinen Schätzen, hier anordnend, dort ein zur Vorsicht mahnen bis Woit einwerfend, AIS fcgrifte endlich zu einer auf drei Füßchen stehenden Tasse mit allerlieb fle mvthoiozischen Figuren kam, eihob sich Göring ängstlich und trat zu ihr, .Ich bitte Dich, mein Kind, gieb Acht, daß Du mir dieses seltene Stück ich! zeibrichst. Du weißt, daß es eine Ra rität ersten Ranges ist, aus der Pe tersburger Fabrik, eiche Katharina II, errichtet hat uud die nach ihren, Tode wieder in Verfall gerieth. Mehr als zwanzig Jahre h,,be ich nach dilsem Stück gefahndet " Ich weiß Papa, ich weiß," erwiderte Auguste, um deren Mundwinkel eS leise zuckte, eben deshalb sollst Du mich ge rade bei dieser Tasse am wenigsten aus regen, es macht mich nervös, wenn Du mir zustehst, oder gar hinter mir stehst, den Dolch im Gewände " Ich gehe schon," siel Görinq ein. trat an das Fenster und wendete seiner Tochter den Rücken zu. Diese warf ihm einen pöltischcn Blick nach und dann als sie sicher war, von ihm nicht beobachtet zu werden warf sie die kostbare Tasse mit aller Gemall zur roe, o vag nieicn einer erploinren- den Granale in hundert Stücke ouSein ander splitterte. Während Auguste mit einem lauten Schrei, der jeder Tragödin Ehre gemacht hätte, in den nächsten Stuhl sank, stürzte Göiing herbei und stand letzt in stummer Ve,zme,flu,!g vor den -t.iummern eie iIiueks. Ich habe es Dir vorauSgesag' rief letzt ugujte, du allem bist schuld, Du hast mich nervös gemacht I" Auguste, was hast Du gethan!" murmelte Göiing endlich, WaS ich gethan habe?" erwiderte sie energisch, eine Taffe habe ich zerbro chenl Du aber Du brichst mir das Herz." Damit verließ sie rasch das Museum und Göring blieb allein mit seinen, rettungslos verlorenen Unikum und seinem Schmerz. Wieder war einige Zeit verstrichen. Göring hatte sich einigermaßen beruhigt, aber seine zertrümmerte Seltenheit noch immer nicht vergessen. Er hatte an alle befreundeten Kunsthändler geschrieben und in allen Kunstjourl! Annoncen eingeiückt, um wieder in den Besitz einer Tasse Peiersburger Ursprungs zu gelan gen, aber leider lauteten die Antworten, die er bekam, nicht sonderlich er muthigeud. M'ßriruthig, immer seinen unersetz lichen Verlust vor Äugen, bestieg Göiing eines Tages seinen Wagen, um zu Bet lingen hinüber zu fahren. Es handelte sich um einen größeren Holzkaus. Ber lingen war daheim und begrüßte seinen Rachbar, wie wenn nichts zwischen ihnen vorgefallen wäre, artig und zuvorkom mend, und nachdem das Geschäft abge macht war, lud er Göring ein, mit feiner Mutter und ihm ein Gabelfrühstück ein zunehmen. Nachdem dieses vorüber war, zogen sich die Herren in ein kleines mit aller lhümlichen Möbeln und guten Bildern alter Meister geschmücktes Zimmer zu rück, um zusammen eine Havanna zu rauchen. Göring bewunderte vor Allem die au dem fünfzehnten Jahrhundert statt mende kunstvolle Holztäfelung des Gemachs, dann mit der Miene eines leidenschaftlichen Liebhabers die kostbaren Schränke und Stühle, die reich geschnitzte Gargouille, die niederländischen Ka, bir.c!siüie und b'nb endlich vor dem Kamin stehen, auf dem zunächst zwei Gruppen tanzender Kinder, alles Meihe, ner Porzellan, seine Ausmerkfamkeit aus sich zogen. .Das ist Ihr Gerne, nicht wahr?" rief Berlingen nun. Im nächsten Augenblick stieß Göring einen Ausruf lauten Entzücken? aus. Er hatte zwei Tassen entdeckt ent zückend ans kleinen vergoldeten Füß chen stihend nd mi! einem Deckil ver sehen, die eine mit dem Bildc der Zarin Kaiharina, die andere ?,it jenem Peter de Großen geschmückt. Borsichtig hob er von der einen laste den Deckel ab, !ieh:e sie um und suchte das Fabr.k zeichen. Das war es kein Zweifel er hatte zwei Tasten aus der Petersburger Fabrik vor sich und zwar Eremplark von einer Feinheit und Schönheit, wie er sie bisher l.cch nicht gesehen hatte. Nasch stellte er die Taste zurück, denn sie zitterte in seiner Hand. .Wissen Sie, daß Sie hier einen wahren Schatz badcn," sagte er zu Bcrlingen, diese Tastin mit Füßchen sind eine Selten heil, ebiiiso jene mit Deckel. Beides veieint habe ich noch niemals gründen. Wie kommen Sie zu dieiem herrlichen Besitz?" Wein UrgroßzZter war Diplom! und einige Zeit am russischen Hcfe. Diese Tasse siiid ein Gijchtitk der Kai serin Zkathaiina," Göiing seuszte ties aus, Dann wer den Sie sich wohl nicht so leicht ent schließen, dieselben fortzugeben." Ich habe keine Ursache dazu." Für mich habe diese beiden Tassen einen Werth, den ich Ihnen, der Sie ich! Sammler sind, gar nicht verstäub lich machen kann," suhr Göring erregt fort, ich würde jeden Preis dajür be zahlen." .Ich verkaufe sie nicht," .Verstehe aber aus greundschast mit Rücksicht aus unsere gute Nachbar schaft ich biete Ihnen lausend Mark pro Tasse," Bedingen schüttelte lächelnd den Kopf. Also fünftausend Mark für Beide," Nein, Herr Göring," Was verlangen Sie als ich wie derhole, ich bezahle jeden Preis ich muß die Taffen haben." Das läßt sich hören," erwiderte Her lingen. Also nermen Sie die Summe," Nicht m alle Schätze Indiens, Herr Göring, aber Sie sollen die Tasten haben und die beide Gruppen lanzeiider Kinder dazu, sobald e ,ir Auguste zur Frau gebe," Göring sah ihn einen Augenblick er staunt an, Sonst verlangen Sie nichts?" Berlingen schütielre den Kopf, Sollen Sie haben," rief Göring strahlend vor Glück und schon suchte er nach einem Behältniß und Watte, um die unschätzbaren Tassen und die beider, Meißener Kinder gruppen einzupacken. Da Berlingln voraus sah, daß es bei der ängstlichen Zärtlichkeit des Samm lers für seine nun gewonnenen Schätze geraume Zeit währen durfte, ehe derselbe mit dieser Prozedur zu Ende kam, sen bete er rasch einen reitenden Boten zu Auguste, welche bald im vollsten Sinne des Wortes auf ihrem feurigen Pferde ge- flogen kam, um sich in die Arme des Ge liebten j werfen und dann den Segen des Vaters zu empfangen, Und die Hochzeit?" .So rasch als möglich," gab Göring zur Antwort, sonst zerbricht sie mir noch mein ganzes Porzellan," bückte nd gierig den Gegenstand be tastete, daß Blut heiß in siincc Stirn sich eigoß, und eine Vorahnung von etwas Wundersamen, dergleichen kaum je geschehn, turchbebte ihn. Weiter tastend umsing er mit liammernden Ar,,, als könne man ihm seinen Fund rauben, besten Wesenheit er nicht kannte, einen festgeflochtcnen Korb, Er vermochte ihn nicht zu sehe,,, da derselbe in einer Ecke stand, in welche da Licht keine Schein wars. Empsindunze, halb der Wonne und halb der Angst, wie sie jetzt durch Fabrl i Seele wechselnd und sich durch; dringend zogen. Wa mag geheimniß reich der Korb bergen? Sei e Selig keil, sei es Grauen er hebt ihn hoch, tilgt ihn klopfenden Herzen in sein Zimmer und stellt ihn auf den großen runden Tisch, gerade unter die Hange- lampe. ES ist ein lieflgchlrner kleiner Wasche krb, anzesülll mit Kiste und grober Bettwäsche, die zur Halste mit einem Schleier hüllt ist. Wie Fabri deusel bin berührt, muß er eine Augenblick innehalten, um sich zu sammeln, damit er im Stande sei, daS leichte Gewebe aufzuheben. Weich gebettet, in Windeln gehüllt, welche auch die A,me umschließe, liegt vor ihm ein schlasende Kind, Fcbii steht über den Kopf gebeugt und kann den Blick nicht wenden von dem kleinen Gesicht mit dem spärlichen Haar. Wie er unverwandt hinschaut, flimmert es vor seinen Augen, die zierlichen Züge verschwimmen und ordnen sich wieder zu einem Antlitz von solcher Lieblichkeit, daß Freude das Herz de Mannes mächtig bewegt. Dabei ist ihm zu Mulh, als lehne unsichtbar und doch so lebensvoll, daß ihr Alhem ihn wonnig berührt an seiner Schulter die herrliche Genossin, die all' die langen Jahre seine Einsam keit beseelt, und spreche von dem Knaben im Korb hold verheißend klingen ihre Worte von srendiger Arbeit, von Wer den und Blühen und langsam reisender Frucht. Da umsängt er mit starken Armen die Unsichtbare, an it er ge glaubt und die seinen Glauben erfüllt, umpreßt den Korb und jubelt: Ich Halle die Thal der Zukunsl!" Die Th-t der Zukvn't, die erflehte Kostbarkeit, welche endlich ihren g!or- von eine Dir WcltanostcUutt in (Cljicrtiio. Das deutsche.' Xorf. Die That der Zukunft. L-in !ild ans dem rieben. Bon Ä, E r b i ch. Richt mehr urd nicht weniger : starr that Geheimrath Fabri seine Pflicht ; ohne zu wanken, erklomm er Stufe aus Stufe und hatte im Alter von etwa fünf zig Jahren einen höheren Posten im Mi nistcrium inne. Zweifellos war er ein verläßlicher Beamter. Was er üb nahm, führte er sorglich aus und da fehlte kein Tüpfelchen, Zwar ging ihm die Fähigkeil der Initiative nicht ab ; gestützt auf langjährige Erfahrung hätte er zuweilen einen Wink geben, einen guten Rath ertheilen können, wo solche dringend von NiSihrn waren. Er aber öffnete nicht seine Lippen, die fest an einander schlössen, und sein einstrs, biasseZ Ooal verricch durch keinen Zug, sei eS d Erregung, des Stolzes oder leisen Spr'ttes, daß etwas Besonderes in ihm vorgehe. Weshalb er schwieg, wo es doch auch Pflicht gcrveser, wäre, zu reden? Aus stachelndem Gefühl des Ehrgcizis, so wunderlich es klingen mag aus Starrsinn, und zwar war eS der Starr sinn des Mannes, der zu hervorragendem sich berufen sühlt, der seinen Best? nicht in kleiner Münze verzetteln will und wägend, beobachtend, seine Zeit abwartet. Daß er einmal, Allen überraschend, etwas Ungemcincs leiste, eine große That verrichten werde, stand seit Kindes deine an unverbrüchlich fest vor seiner Seele. Diese ZukunstSthak war seine fixe Idee, an deren Erfüllung er sich in den tanze Jahren wie eine treue Ehegenojsrn gewöhnt, sein holder Wahn sinn, der lieblich sich vor ihm spiegelte, wie von den Fluthen belebt das Bild einer Landschaft im dunkel schwankenden Wass-r. In der That war diese Idee, diese Phantom, das sich traulich an ihn schmiegte, seine Gefährtin, mit elcher einsam er sein häusliches Leben führte. und doch, so lies er sie auch hegte, hatte er ihr Antlitz nie gesehen. Welche That, die den Menschen Heil bringt und ihren Schöps preist, soll er ersinnen und ausführen? Eines Abends saß er an seinem Schreidlisch im Lehnstuhl, den Kops in die Hände gestützt, die Augen halb ge- Ichlosten, und sann baruber nach, Plotz lich hob sich sein Kops, sehnsüchtig ver langend streckten die Arme sich vor. Da, !S er schsn zu berühren glaubie, nach all sein Sinnen gestrebt, wird draußen hastig an der Thür gerissen, daß er erschreckt zusammensährt. Zugleich fällt ihm ein, seine Haushälterin sei nicht daheim, er selbst müsse daher cnen. Wie er Kdt aui'prirrqt und h,nau eilt, um zu össnen, hat er die Empirnduna, die ihm den Aihem benimmt; hinter der verschlossenen Thür har-re dre That der Zukunft. I IU1UU J . iliret Verborgenheit, M 9tt 4.t)M W- et'), ea j him tlt sie um nichts er,er. Lichl zu neh-ntn. Als er den Treppen- mir versag' grar,, vicll.icbl er-! flur betrat, dcr duich die kleine La, jag tun iZnzsi irerne Augen, hoch oben nur wenig belcuchtel utbc, tfiePtn sind, aa bitaK aalen, meinem ichweisten seine Augen im Halbbunfel: lu6lK der mein Zrrren !: kaum vermoch'e er die gegenüberliegende Wand und einige Stufen zu unterscheiden. , Kein Menied war ,u seben. Da schoß ! ibm mit bek:elv,end.r na durch den ! ..,''. Kor, er mune sich geirrt baden und i:ch Jiapjieon i. r.r.nic drnch bre'en Jrnb im sei seine h.'he Jllu-! .vom verfrhlteu i'rrai" rn fl, e, stoben. Greller.!) wollt: er sich 1 iincS TZ t; ue dir j lurück.iehen. als sein Fuß an einen ! daeere, ,n s.irien .yrrrin GeglMiand am Loden stieß. Jäh zuckle j einer der L::l er wammen, krrich seine Glieder lies ein , dre de I'ude, Frösteln ,uno er fühUe, als er sich nun i e: reichen Einzug gehalten, brachte vornherein lein gastlichen Manne Stunde des Lerdrusses, AIS er bereits soweit sich vorgewagt hatte, die Stin des Findlings zu berühren, wobei ihm zu Muthe war, als nehme er Beug von sei nem Eigenthum, und schüchtern zu küssen, trat die alte Haushälterin ein, beugte sich dummverwundert vor, riß die Augen auf und stemmte die Arme in bie Seilen. Hinaus mit dem Balg!" leiste sie. Wenn ich mal aus eine halbe Stunde die auswärtigen Angelegenheiten besorge, gleich geht Alles außer Rand und Band, und der Leibhaftige fährt wie ein Don nerwetter daher. Wie kam das Ding hierher?" Und sie machte eine Bewe gnng, als wolle sie sich des Kindes be mächtigen. Fabri aber mehrte ab und erklärte mit krastvoller Bestimmtheit, gegen die sich gar nichis ausrichten ließ, er werde das Kind behalten; wolle sie es nicht hegen und lieben, so könne sie selbst ihrer Wege gehen. Die Alte warf einen feindlichen Blick auf das Kind, erklärte sich jedoch bereit, dem Befehl des Herrn nachzukommen. Als nun nach kurzer Zeit das Kind ermachie und zu schielen begann, rras Fabri, der sich antheileooll über den Kopf beugte, wie eine Ossenbziung be wegie. wiegte sie es aus ihren Armen, zwar Anfangs widerwillig, mehr und mehr aber hingegeben und mit Lust, und trällerte Verse au wundersamen Wären, die beruhigend und einschläfernd wirken sollten vom feuerspeienden Drachen, von den sieben Zwergen und der schönen Rapunzel, deren Hcar leuchtet, wie die Mittagssonne und so lang ist, nie die Entfernung zwischen Erde und Sonne. Das Kind aber schlief nicht wieder ein. Als verstände eS Worte und Melodie lachte eS und befreite einen Arm, mildem es hin und her fuhr. Beobachtend saß Fabri auf seinem Sessel am Schreibtisch und begann, ohne daß er eS recht merkte, die alte Frau lieb zu gewinnen, die seinen Liebling wiegte. Sein Gesicht lachtevor Freude uud Güte, die Augen sprachen auS, daß er die große That begonnen, nach der er aubgeschaut, seit er denken konnte. Von dieser Stunde d war der Knabe der Liebling der Alten. Zwar der Genius ließ sich nicht wieder in gaori's Hause blicken, seil sich er füllte, was er verheißen, ab so seit, sam es klingen u;ag, Fabri vermißte ihn nicht einmal. Die Jahre vergingen. Wiiß wurde F,rbri'S Bart, und seine Stirn, deren müder Glanz von heiterern Sinn sprach, legte sich in iieke galten. Ähig kann ich jetzt sterben, sagte er sich oft. Meine That ist jetzl gethan ! ,,'cht rarischvoll, daß tu Menschen mir -M n ' ; ,f':-' . A " l - " ' ' '""':''' "VrV ' ' Fi 3A Vf. jß -f jeH-&ysnuZi t ' MK . -,)!VHNe-?'mv " v-r --uÄiÄ.-, . kLii4rm- 5 Bkri'5 rn, i . ijnt it,- ll'f'l mm r4" "P&Hf'h " I . ' "(4 7? ' 'Hffl-Pv-. 5 ,''N'!Ok.l . i -n m&.frvf iju .mmm ' - . " A'' j-v. - üÄ ' ',- ic Dfiz. ü i -Ä f -P C hfWKl'JWM.-" .tm.mmmmmmmmm grtlS ! ,. - :: . V l:i I " I rJ . i . t ihwiM m$p&t?i dff?;f -11 TXj- ' . .t.' ..4.. u,-''."- ?.,(!, a.' ,-5--- '- V -., , . ;. ) n " k , S .rk - ö)berbyrischso ZZuornhus. Hai er gethan?" sragte Napoleon. Er war bisher Journalist," erwiderte Fabre de l'Oude. Nun brauste der Kaiser auf. Journalist! Ein Besserwisser also! Ein Vormund für alle Welt! Ins Narren hauS sollte man sie alle sperren, ins Nerr renhaus!" Dann schritt er, die Hand auf den Nicke, erregt durch's Zimmer, und erst eine Weile später fügte er hinzu : aber sie haben Talent Stellen Sie mir also Ihren Freund vor," , , , , ras erste aopfrasiren eines uesen in der Jugend, der dann de nationalen Zsps wachsen lassen soll, erfolgt mit großer Festlichkeit. Das frischzerva schene, parfüinirtc und bistgekleioete Kind mild vom Vater allen Anwesen den vorgezeigt die dasür dem jungen Er den ein Geldgeschenk daibrinijen, Va ter, Großvater und (geistlicher Hand haben darauf das Rasirmester und stutzen den lliinen Randkopf nach Vor schrift ju. Uns es e hl. Kammerjungser: Herr Verwalter, Sie sollen sofort zrvei Eier legen lassen! Die Eomteffe wünscht ganz srisch: z.:m Frühstück!" Besuch: man jetzt, len! Dame de Rechnungen in .7 n h n Naiv, Gott, was für Sorgen hat seine Rechnungen zu b.'zah- Hauses (verwundert): zahlen?,,,. Thut liinenisgklZcben. R: Beinahe hätte ich Dich sür einen Vcrtraiensposten empfohlen, aber da fiel mir nocki u rechter eit ei, daß Du kein Gewistcn.st!" B: Ei, da hättest Du mir da Di n i g e leihen kennen Du brauchst eS ja doch nicht!" KiiefjM. 51: ..Ihre Empfehlung war grnnb falsch! Sie h?brn den Einen als einen Heiligen und den Zlnderen als Ehren nianii gerühmt!" B: Titte, darion nehme ich auch Nichts zurück ! Es mag allerdings der Eine vielleicht ein etwas fonderba r e r Heiliger" und der Andere am Ende ein dunkler Ehrenmann" sein!" imas. A: Wo wohnst Du?" B: In der Tulpenstraße dem Pa last des Fürsten Schnodelhzf vis a via" : .Seh' Dir an so ' Schnorrer! Hat kan' Pfennig in der Tisch' aber wohnen thut er vis-a-vi!" Lezeichrien), Kamerad, gestern auch j asten gewe- ftn? Hübsch geschossen?" gamoZ ! Uei üreizunöert stuckt Kslossale Treibjagd!" Na, schon mehr U e d e r t r e r l- jagd!" V,c böse Sirchhaltfriti. EomnriS: , , Herr Prinzipal, wenn Tie die Buchhalterin nrch länger behalten, dann fjnt das männliche Eomp toirpersonal beschlossen, zu kündigen!" Ehef: So, warum?" Eommis: Jeden, der sich er l o b t ch i k a n i r t sie ! " Neue INonoiriing, Ein Beefsteak, Kellnerin!, , Aber sa, gen Sie der Köchin, sie m?cht'z recht groß machen ich muß hier a u s Jemand' warten!" ?er Steilerer. Hausfrau: ...Ja, was denn?" M.ethcr: Ar, A.i Hausfrau: ,11 n iottesrvillen, thut Ihnen denn rveh?" Mreiher: Au Au fa br, b:i ! Dorpelsiitniz. Zl: Also, Sie glauben nicht, daß ein Wildschwein gefährlich ist'" i B: leern!" I A: Nun, wenn Ihnen einmal auf der Jagd ein solches besegnet, tan denke sind Sie 2ic an mich!" 5i,'peiikzee eines l'iel.iepleizien, Sonst schickte meine Schwiegermutter I zum Geourtstage meiner Frau immer A,itom::eii'a: ' eine schöne Fans, jetzt kommt sie alle t!" ! Jahre selber!" 'eciics Ütclier. izerdiener (zu einer v.rgkibuiiiren- iui.u-4,,.., , b'"- " - " ; tin siiufrneleri: .Wa find 3:V oeDülDilsjen " : ' ' . . gdietuipider: me-.k?luifch!" . Drarnjti'chfi' Hi.nk- c Liute ich! leben. ,'iürsl E,.m-cfBr:":b!t nie De Kaiser 5, Fi- rn ,tit, 1 nitffl'!-1 iv.r I en Serxantun. ' " t iCi t:ei b'icken. A: Tu wirst also den schlechten Kerl auf Äcea'cenetintj fkren. Er rt I ir doch mit Teir.i! Ftaa turetzegangen!- B: Im Vezeg'biil. :ch d tau send Aen:.'N k.:z er ich rerklüc:.i rvird!" !?:raal'xpirl, werter Besr ch bei seinem Scchn): Na, viel scheinst Du auch nicht zu arbeiten! Dei SSreibtrich in fing hoch ,: : Zu::b bered; ! i mHclu: .n'rlaribk, Papa, da kann d'ch Ich wcht, dziZr: das ist Suche ri.emir Witthli! rrarurrr ftaubt sie r.ie'.t cfc!" Herr ii:u:er::!, eigentlich e,u Bela-,r, , ken s ik h I rn:, 4, er ; f:t:et: ! :!:ß:;'i ; :er !e c'.-u: denn ; 1 rt ,i end artZ e' ' Wc . . ..::i50nj. ,'.'tr ici-rneriieri'.e:h aibi ein bei U; W'l toirb der iOfii; in f e : ; .-.t t n -läset r. serv:rt. Einer te ixv. ?! t .i-r. 2 oasi au und be ! den wi .'.i.:: Ich erhebe mein r:u ,'ur ' .rr?.e irr', fein