Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 27, 1893, Image 3

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    V
;f
Der Alostcrjagcr.
Ein KochlandS man aul brnt bim
Jtljnten Jahrhitttder!.
0u Sutwii angkastr. . .
(oortfcljiiiiej.)
Als sie an 3iH)liiit tun über fiiiii,
fciiftc er tn'ii uns. sie wollte zu il,;t
tprcilicn, allein der Aniter Igelt fest uni)
joji, da fli.il c teiu üHeibiii. der
Siiislie tl)nt sie ninrthi, ums uinu ihr
jagte.
Windei flüsterte Vtcrr Zichlutte
ummi dem -unter zu, ruelet dw ,Pitr
rlicii', da noch übrig ifi, oben auf!
? ,11111 Iwl'eii wir doeli eine unreal,
meifii wir rosten."
initcr Zeverin nickie iieijiituduif:
i'Iltta..
Ein IsiUbeS iliiiiMein spater tvateu
sie alle ztii- .Heimfahrt naiifu't.
Wolsrat die beiden uerbte mit lunchbe-
mdeiieii Mroreu biilnnnliiiiti'it i.ili, er
Isolier i'idi iH'ii der tjvtut. t ic Unge
duld der Yitrelit zilteite ili, in allen
vilieni. Cii' trat au das -venfter und
rief hinein : Zeti itli ttr.1i aüineil trat'
teil, Herr':'"
,,n, Welfta! !" Hang Herrn Heiu
vitli -rtiniiiie, nio eben Gittli zu il)in
in die Ztube laut, um Abschied zn itclr
tuen. ' lir fal sie lange an mit 'freund
licheit Auizen. Geh' mit Goti, mein
iud!" jtiejtc er und tun ihr die Hand,
AI sie dieselbe tiiftte, fiel eine Siilire
iiiii ihren Augen,
Giitli y Ä'ekii,iert Diel) eliMi ?"
Zie schüttelte da Mopfilicit und fiiilirli
davon, in- ihrem Binder blieb sie
flehen. Gelt, irti taun der Zerch'
schon filmen, öai? Tu bald Iseiutfrr.iiueu
wirft?"
Ziiizcu kannst ihr'ü allweil !"
sie wollte stehen. Mit uttttihiget,
Auge blickte er ihr ach. teut sprang
er auf.
TintM"
ik wandte sich zu ihm zurück, und
da ftreektc er ihr tmutlos die Hand ent
gegen, yi tt kummervollem Antii!.!.
die Kippen wortlos beiveqend, blickte sie
zu ihm auf, als sie ihre Hand in die
seine legte,
Iiiiuinel' Dich, Dtrnleiti, da wir
weiter kommen !" uuilintc ora;;r Zae
ritt, 3eli fiel)' schon !" stottert: sie und
eilte ach der ageichiitte. Bk fand
die Stube leer. irduciefcit fa;:i sie
herausgelaufen, ;ii w? ist b.'nu d.'i
Hatinto ?"
,,1'vr einer Weil' ti.u er dem Hund
gepfiffen," rief ihr Weliiat zu, und
ist da hinanfgefiiegen nach den Halden, "
Zitternd stand sie und fi.irrt-e in die
leere 2tttbc.
Oft da? ein Narr, ein unguter!"
brummte jvratvr enerin. '.'licht ein
mal warten kamt er, bis man ihm ein
.Behiit' (Gott' sagt! mm'. "siin
lein, komm' !"
Zögernd, mit gesenktem iiu'i.ten,
schritt Gittli hinter Herrn Zcklnlte
mattn ituö dem Krater eitilscr. muier
wieder blieb sie stehen und bliekte nach
der Zägerlhtte zurück, so das; die Bei
den weil voranolanien,
'Jitiit führte sie der Weg burth eine
Mulde, und die Hinten verschwanden.
Da sank sie ans einen Zteitt und
schluchzte in ihre Hände.
viei't ist er hat'!) ans mich und ich
hab' il)in doch nielits gethan!"
Ans deut Thal herauf horte sie den
Krater ihren Miauten rufen. Mit dem
Acnncl trocknete sie ihre Äugen und
sing zu lattfett an,
1!). jfnpitel.
, Wolfrat !" sagte Herr Hein
rich,. als er, die Armbrust fahrend, an?
der Thür trat, li;ir werden bald fer
tig sein. Ich hab' mich ja schon zur
Heimsahrt gerüstet,"
Wolsrat erhob sich. Las soll ich
schaffen, Herr ?"
Geh' in die Änche und hol' einen
Zuber!"
Der Zndmann eilte sich ; das sah ja
wirklich aus nach Arbeit ; mit einer
hölzernen Wafferkaiiuc kam er zuriiek.
Komm' !" sagte Herr Heinrich und
ging dem Pfade zu, der in daS teilt,
ilial führte. Wolftat folgte mit raschen
schritten.
Was er mir wollen mag ?" fragte er
sich im lillen, Eie Alniuug drohcn
der Gefahr bcschlich ihn. Narretei!
Der Jäger hatte doch snr ihn gezeugt,
und Herr Heinrich selbst hatte ihn frei
gegeben! iclleielit soll ich ihm Wur
zelti graben 'i Oder vielleicht hat er
ein (!r; gefunden, das er proben will,
und ich soll ihm einen Zuber voll betin.
bringen !" beruhigt järitt er weiter.
Aber immer langer erschien ihm der
Weg, den sie gingen, ?,' waren sie
Ivohl schon eine halbe Ztuitde gewan
Bert und von der Hohe her winkte
das rcitz. Wotirat blieb stehen,
Herr? Wohin gehen wir?"
Zioiitm' nur!" sagte Herr Heim ick
und schritt weiter. Als er merkte, detß
ihm Wolfrat niekt folgte, hielt er inne.
wandte das Geiiel't uns itaate laZielrd :
,?der trilU't Du nicht kommen
Wohl wohl. Herr!"
angianieit ZchrttteS irandeiteu sie
ms dem ansteiezenden i''ad empor,
,Zett kamen sie ;n einem riniiendei',
Lasier, nlic den Znber!" deah!
)er Propst.
Wolfrl that es. .La? weiter
crr?"
Komm' nur!"
Immer mehr näherten rt sich dem
Kreuz, AS den, Besicht des Znd
mannS rar jet Tiovien 4li:t ae
wichen, feint Augen zwdt.-i!. und die
anne. die cr auf der i.ti:lt trug,
zitterte, daß das Wai'er über den Rand
schwankte. HU iie die Hohe erreichten,
sagte Herr Heinrich : .tam' her,
Woliral !- e:r deutete a.,i die lut
spure an dem Zckn:terk. .Zieh'
nur tiefe linslidien blecken komm',
nimm daS Wal'er und wtite sie weg!"
Dem reuz geez'ntiber. das vom flau;
der Tonne um'chimmert war, letzte
er sied ans einen xr,v. und entotone
daS Hauxi. .'Si'. ? Warum zozeift
Du ?"
Wol'rat stellte de U::ne nieder,
schöpfte Wa'et n::t der helilm Hand
und iruidi und wn'ch.
.5ie lroUrij N!ZI eichen ft.Tr."
sagte er nach einer Weile mit dninpfei
stimme, sie Iiabe siel, eingefreffen in
daS Holz."
,Za. blinde fiifit fi1 ei! Wie
hier in das Holz, fi in die Heilen.
Das ist wie um ans itiilil; last' -Tu
uns erst den bojeu Fleeten und tilg' ihn
nicht zur rechten Zeit, so frift er wei
ter, und die gute Waffe ist zerstört, nn
brauchbar für alle eii, lind Dn launfi
sie in'S alle (eisen werten" - Heu
Heiniich blülte auf uder iu'c ,veiier!
Wasche, Wolfiat, wasche ! Lhu' es
deut Uugliieflicheii z lieh, der das hei
lige Bild so schwer entweihte. Denke
nur - da lauft er uuilier unter den
Menschen und !einein wagt er tritt
in'S Auge zu schauen ; jeder Zchritt,
den er hott, ia1 ihn zitiern: jedes
Wort, das sein Ohr veiiiinimt, werkt
seine ,v nicht. Das raschelnde raub,
der flüsternde Wind, das murmelnde
Waffer, die stille Oiniht wie der Ihr
tuende Dtg - alles ist fein eind ge
worden. Was er hott, alles klingt wie
der Zensier, mit den, fein Opier zu
saniineiibiach ; was er sieht, alles hat
einen blutigen Zchein. lind in fei'
er einsamen unh nicht iroit noch
Hoffnung ! Zein Herz mochte ans
schreien zum Vtintntet dach er sieht
nur immer Gottes ild vor sich, das
er befleckt und entweiht hat und feine
Z'ippen haben lein Gebet mehr JinnV
Wollen die Alerten weichen?"
Nein, Herr!" sie Weite Hangen,
als läge eine iviiraende Hand an Wolf,
rats iehle. und die Arme sanken ihm
wie gelahmt.
Muj.-t nur nicht abtauen ! Plag'
Dich mir mli ein li'el ! Zo ! 2n!
Weifit, Dn thust es ja für eine, der sich
selber doppelt ttrait, weil er lueint, ei
könne der Zitate entlaufen, die nun
einmal gefetzt sein nun"; auf alles was
bös und unrecht ist, Vitf; ihn mir!
Gottes zürnende Getechtigleit hat noch
flinkeren Gang! Da lauft er und
die träte ist ihm doch schon au die
ivitfz' gehängt wie eine lange Mette, und
er leinst und leinst und schlagt dabei mit
der !ette nach alle Zeiten und reißt
noch andere mit sieh tu seinen ivall ! -Warum
hottt Tu zu traschen auf ? 2o
nur nicht nach ! Zag', Wolf rat
haft -Tu ein Hiee'elö?"
Ein halbes Gras Mu iZlaeheuiuas;
nach welche, in frühere Seiten in den
Alpen gerechnet wurde : ei (nar d,t
so viel ,sli oder Weide, als ei Zimt
Hornvieh da? .Zalir oder den ornrner
über zur Nahrung braucht) - - für meine
v'.titen," lüiuimeltc der ;uemann.
Haft jchoii ein:, den üeefrnf; in
Felde gehabt ?'
SSol',, itieltc.
Gell, da l)i'"t ?'o h-iit iidcn'ed?
wie der !iani da? eine Ztändlei an
gepackt hat. Hattest Dn es nur gleich
anSgerinen . o aber haft -xu es
stehen tafie, und tvie Tu nach einer
Woche wieder hinaekoinmen bist, da war
das halbe schone Feld schon aufgefressen !
Gelt, ta? Und schau! ier das er
thau hat" -- Vi.-rr Heinrich deutete nach
den Aleefeu, an denen Wolfiat mit zit
lernden fanden neb der ttagt jetzt
auch einen toiaien schaden in s,ch hemm
Zuerst frißt es in ihm alles ans, was
noch gut lind gesund ist, und dann
kriecht es ans ihm heraus, und hat er
ibatcr tiitd Mutter, o tni;t es an denen
und hat er Weih und !ind Was haft
Du, Wolrrat? ,iu iir uhel ?"
Der Zudntaitn schüttelte den jiopf
und choptte Wauer mit den vanden
HerrHeinrich schwieg eine Weile, dann
kragte er: Wollen die cUani noch all
weil nicht weichen ?"
Zur Halft' find sie weg," murmelte
Wolfrat mit v.'tiuukeiter stimme, aber
die anderen -- die andern halt "
Wasch nur ! vaf; ?ich die Zeit
nicht verdrießen, ick wart' schon, jawohl.
Und jenen anderen den kann ich auch
noch abwarten, bis er kommt und die
rothen Hand' herzeigt. Wenn'S nur
dann nicht zu fvat t''t zum Waschen
Und wettn cr gar nicht reden wollt'
einer ist doch alltveil da, der in einer
bösen Stund' gegen ihn rede wird!"
Zögernd, mit scheuen Augen blickte
Wolsrat ans die Kippen des Propstes
Einer, der es gesehen hat!" sagte
,nerr Heinrich und deutete zum -Streu j
empor, ter da, tottrat 1"
Der?" &n irres kacheln zuckte
um ottrats Kippen, wahrend lang
fam die Augen hob. Dann schüttelt;
er den jiopf. ieZS hat noch nie kein
vzolz qercd t 1"
' leitn Wolkenfchattett flog über den
iz'rttnd.
Meinst ?tt?" lächelte Herr Heinrich
Zchwer athmend beugte sich Wolfrat
über die anne, um mit den hohlen
Handen Lasier zu schöpfen. Da klang
ans den nisten ein diitnptes cnrrctt,
welches zum rollenden i o n tt er wuchs.
um mit einem krachenden Zchtag zn
enden, Eine Lawine hatte den legten
smnee von den Wanden gestürzt.
Der Zudmantt stand mit fahlem Ge
ficht, ein Z chaner hatte ihn gerüttelt
und von feinen zitternden Har.ctt ttoptie
etö aijer.
.Haft Du oc'.vvt. Wuiirut?" sagte
Herr Heinrich, wahrend zwischen dkit
helfen der W:de:ka!l verzittcrte.
eine valm war S - t-.tr ein: vaan
ist gegangen - "
Jini trer hat sie t eden lasier: und ba:
ihr AittV aeumcht ?"
iie Zonn' .'"
Weil iie fiteiut, gelt? llr.d wer laß!
die Zonne ich.-'? 's"
Wolfrat i,1'hii die Hand! 'r-or ds?
iv.'tcht, und i.'tn ganzer ioixer eroedte
wie ein ii'aum vor dem Zturi, Tann
warf cr die Arme auseinander,
kann's niniiiier heben. eS m n n hirau? !"
stöhnte er, brach in die niee und fekin
m,l den kauften feine rt : ..'ch
ick, ich hab ja gethan ! VVt bin'?
aeweten, der thu gestochen hat!" Mi
starren Anaeit blickte er auf: erhalte
wohl gc'tirchtei, daß der Propst nun
ufivnnaen wurde in Zorn und mit
ranken Worten.
Herr Heinrich aber blieb ruhig filzen
Und weshalb haft i u'J gethan
fragte er.
Weil er mich bat fassen wollen !"
ieS war uu:t Pmchl, denn La ha't
Raub getrieben. Weshalb?"
.itur mein :::51: Weil mir einer
qeiaÄ bat, da die Zchweißblnli' noch
del'ev that .
Herr Heinrich H:-.ft: betroffen ant
?,ach einer Wkile statte er : Wer hat
Die da q.'aat ?"
Lolfrtt schüttelte den Zox nt
weist ,'tt cc? .'.'an.'. L( tonnte sich
selbst verrathen, doch keinen andere.
Und ierr ieinnch stagle nicht wet
ter. üig nur nur hat S aueli ge
holfen ?"
Ach i u ntkiii Gott, das Slmdl war
ja schon verschicnen. U'ir ich heiingekom
inen bin,"
Wolsrat, alle Ziiud' ist n
sousi! Hai Dir das, wie t u mit der
blittigett'Hand an das Ü'ett getreten bist,
das stumme Mündleiu Deines indes
niclit gesagt ?"
Wolsrat schlug d,c Hanoe vor daS
Anltiv und brach in dumpfes Zchluch'
zeit ans. Mit einem lick dcS tiefsten
Erbarmens ruhten die Augen des Prop
stcö auf dem Zudmantt, AIS Herr
Heinrich sich erhob, schaute Wolsrat mit
vanger ,vrage zu im im, :
nett? Was geschieht mit nur?"
Und als er keine Antwort erhielt, nan.
titelte er : Er ist ja doch lcdig, Herr!'
'Utes Dein Pcrdicnst ? Dn hat
lest ihn liegen und verbluten lassen, nur
dap, er immer reden mochte."
Deut ndmaun sank das Haupt
auf die ÜUnft. Was geschieht mit
mir ?"
,Das weiß ich nicht!" sagte Herr
Heinrich, Das mußt 4 selber wts
feit ! ES war ja nicht Dein Ktrft und
ehensherr, zn dem Du gesprochen Haft,
es war Dein Beichtiger ! Was Du auch
sagtest ich gehe von hier nud Hab' cS
vcrgcffe,i," Er bedeckte das Haupt
und ging mit langsamen schritten da
von.
Wolsrat sprang ans, drückte die ivauft
an die Ztiin und starrte dem Propste
nach, AIS Herr yieinrich die Tiefe des
Z teittthalS erreicht hatte, blickte er nach
dem iüenz zurück, C:r ul) den nd
mann zur Quelle gehen, tun frisches
'j'ltiiirr :n lullen.
Bei der .lagethiitte angelangt, rief
der Propst noch Haisiuo, Aocr die Ant
wort kam nicht aus der Hütte, sondern
vom Berghang her, über wel''" der
,ager, von der zlinten Hei b jtettet.
langsam herabstieg, in der Hand ein
Bündel anSgcgiabetter Wurzeln tret
gettd, Wo tvatst Du, Hatinto?"
,,'ieswur; hab' ich gegraben für dctt
ffrater ücheiimeister," sagte der Jager
mit müder Ztinnue,
Hat er wieder Athcittttoth und Herz
kriimpfe? Ein Wiindcr wiir' cS frei
lich nicht. Aber Dn hattest diese
Arbeit einem Anderen überlassen fol
leu,"
Haynio hielt die Augen gesenkt, Ich
hab's ihm versprochen,"
Und haft Dick, übermüdet dabei,
jetzt, vor dem Abstieg ! Und wie bleich
Dn bist. Gib Deine Hand her sie
zittert ' Und Deine Augcu brennen!
Hayüti? ick! muß Dich in der Hütte
lassen,"
Der Pilger erschrak, Ich bitt',
Herr Heinrich, nur daS nicht ! Zch
mein', ieh that's nimmer aushalten in
der Hütte vor ich nicht wieder gesund
bin ganz gesund !" Er betonte die
beide lehtcn Worte so seltsam.
Der Propst betrachtete il)it mit for
schendem Blick. Zo geh' in die Hütte
und richte Dich zur Heimfahrt."
Hniiiuo trat in die tube. Herr
Heinrich blickte ihm nach, eine
Wunde heilt und fein Herz ist siech
geworden. Armer Bursch, ich fürchte,
diese Blume ist nicht für Dich gewach
seit."
Er horte Hnffchlag ; der ji'necht mit
dem Zanmvferd laut, ift das Thier
müde?" fragte der Propst,
.,')!cin, Herr, ich hab's allweil rasten
nnd grase lasse,"
io köittte wir gleich aufbrechen,
Zperr' die Thür' der Herreuhüttc und
bring' mir mcin Gricsbeil I"
Haymo kam, wie zttttt Hezergang gc
rüstet, das Waidgcheiik im die Hüfte,
die Armbrust auf deut Rücken,
Äiein, Du!" lächelte Herr Heinrich.
Zo wirst Tu mir nicht reiten ge
waffnet und dctt Arm in der Zchliugc!
Die Waffen hindern Dich, Gib her,
der jinechl soll sie Dir tragen," Er
ahm ihm die Armbrust itd dctt Fält
ger ab. DaS GrieSbeil laß heroben
in der Hütte, das Pferd hat viere für
eins. Zo, und nun steig' ans !"
HerrHeinrich!" stotterte der Jäger.
Ich soll reiten, derweil Ihr zn ijnji
gehet?"
stets)' auf, sag' ich !"
Haymo tilgte sich schweigend und hob
sich in den Zattel, Der itnechk nahm
die Armbrust und schnallte sich daS Äe
henk tun. Zo, jetzt bitt ich auch ein
igcr !" lachte er, stieß das Gricsbeil
in den Grund nnd faßte den Zügel dcS
Pferdes. Hahmo lvars noch einen hei
sze Blies aus die geschlossene Thür sei
er Hnlte, dann ließ er den Jiopf sinken
und die Heimfahrt begattn,
Herr Heinrich schritt hinter dem
Pferde her ; doch immer wieder blieb er
stehen und blickte Über das Zteittthal
zns. Wenn er dann weiter ging,
schüttelte er den ovf, ES schielt, als
hatte er etwas erwartet, :ud das wäre
nickt eingetroffen.
Rnlsig und sicher ging daS bergge
wohnte ferd den rauhen Pfad : kanten
schiefe Plattet!, dann Icgte es den Veib
zurück und rutschte auf den vorgeschoben
neu Hufen, vorerst hatte der neckt,
der es fi-.h'.K, leichte Arbeit. Unermüd
lich vlandertc cr diauf los. nres störte
ihn nickt, daß Hatirno mit lcincr Ztlbe
Aniwort gab,
Z:e hatten den Wald erreicht. Die
niederftehendet: Ae'tc, denen Hatnno mit
dem iove anstreichen mußte, rissen ihn
ans teiiiir eifunleuheit. Und als
feine Augen nur ein mal lebettdia timr
den, gingen iie auch fleifiig in die Runde.
Da merkte er, daß die Hei. welche vor
ausge'rr'.tngeu war, regitligeloS auf
dem Pfade stand, mit gesträubtem Haar
und iiuikelndon Auoen. ,avw bohrte
die Blicke in das Dirnlei des Walde
und leite rief er r.ber die Zchulter zu
nick: Herr, leget stink einen Bot!
auf!"
Herr Heinrich griff zur Armbrust.
Zcht ,Var ihn - dort " flüsterte
Hewmo,
Aher mit aller Eile war Herr Hetti
rieh zu fvat gekommen. Wie ein grauer
Zchatten l,!i'!?tc der Wolf zwischen den
Baumelt da!,;n.
. Zo ist alto i1; tifser .ifearirnm schon
wieder daheim in den Bergen?" lachte
der Piopfk. die Zehne der Armbrust
losend.
Das t, der erste, den ich feit dem
Herbst gesehen hab ," sagte Hktimo.
.Wie bade ,L)m ,tn Mittagsfchlas
OK gesrorr."
Die Hei machte einen Beritten, dein
Ausreißer nachiniagen : aber et,, Pfiff
des Lagers rief sie zurück.
Der 'Pfad wurde steiler, nd der
Knecht mußte nun das Zaumpferd fest
an die Hand nehme, '.'im' langsam
ging der Abstieg von statten. Einmal
blieb Herr Heinrich lauschend stehen.
Er schüttelte den iopf und ging wieder
weiter. Doch nein, erhalte sich nicht
gelauscht, '.'jitit Hang es deutlich tvie
eilende Zchritte tveit hinter ihnen,
Ein zufriedenes Vackelu nmfpieüe die
Vippeu des Propstes. Er sehte sich
auf ritten gestürzte Bannt und war
tete,
i v it lauge" Zvrüttgen kam Wolsrat
über den Pfad heruiitergefturuit. Der
Zckweiß troff ihm von der heißen Ztirn.
und keuchend blieb cr vor dein Propste
stehen, Aiift eh' er noch Athem fand,
begann er schon zu reden.
Herr Herr -- jetzt find sie alle
weg auch der lern', der schier gar
nicht hat weichen wollen !"
Wirklich?"
,ui, üli hab' nicht ansgelaiicn. Und
und jevt hatt' ick eine Bitt', Herr!"
,. Zprieh, Wolsrat!"
vaffet mich mit 'Euch gehen, Herr!
Zckanet, auf mir liegt die Roth wie ein
Trumm Ztein, aber ich mein', eS wär'
mir nirgends so wohl als wie bei Encki,"
Z o tomiit' !" Herr Heinrich erhob
sich,
Uiid wenn ich heimkomm', so red'
ich mit meinet' armen, guten Zeph', nnd
wenn sie meint, daß fie'S .tragen kann
in Gottesnam', so geh' ick halt hin ;u".t
Bogt und thu' mich angeben,"
Herr Heinrich sprach kein Wort : er
legte nur die Hand auf Wolfrats Zchttl
ter. Dann gingen sie, Ais sie zu
den anderen kamen, eilte Wolsrat auf
das Zanntpferd zu, Gib her, ich mach'
das besser !" sagte er und ahm dem
Unechte den Zaum aus der Hand.
HaiimoS Züge wurden finster, feine
Augen funkelten ; doch schweigend ließ
er alles geschehen. Mit scheuem Blick
schaute Wolfrctt zn ihm etnpot. Jäger
jetzt kannst auch scklafe !"
DaS Pferd merkte die feste, sickere
Hand, an der es ging, nud fehle sich in
rascheren Zchrttt,
:.!, apitel.
ES war später Rachitiittag geworden,
als Herr Heinrick mit feinern Geleit den
Zec'erreichte. In den weiten ,vclfett.
keffel fiel keine Zottne tnehr, aber hoch
oben die Almen nud zittppctt ftttikcltett
noch in goldenem tlattz. Hier nitten
im Zchatteit waren alle Farben lief und
satt. An den bicigrane .velswaiidcn
hinge die steilen Radeiioäldcr wie dunk
ler Zarnmct, in welcke das frische, ttttti
schon kräftig fproifeude Griiu der Bit
chm u'd Ahornbanme mit lichier Zeich
nniig sich einstickte. Glanzlos, durch
fichtig nnd glatt dehnte sich der ee.
Weit draußen schwammen einzelne Wild
eitlen langsam ttther. Drüben ans
der flachen Landzunge, welche die Bar
tholoutaer laufe trug, dampfte ein sei
ner Rcbel auS den feuchte Wiesen,
Ueberall lautloses Zchweigett : deutt die
an Wasser sckott verarmenden Gieß
beichc rauschten so eintönig zufatitmctt,
daß ihre gleichmäßig andauernde Ztitnme
da Chr reif Zttlle bftührtc,
Hayino stieg vom Zanmpsctd, Der
lange Ritt hatte ihn schwer ermüdet.
Während cr das Gebüsch 'stickte, i wel
chem dcc Einbaun, verborgen lag, gab
Herr Heinrich dem Mnechte den Auftrag,
das Zanntpferd um das Ende des ZecS
herum über die Zallctalpe nach der
Bai'tholomäcr jilaufc zu führen, von
wo cS die ßifchkncchte in einem größeren
jiahtt nach dem Zecdorf schaffen konn
ten. Wolsrat schob den Einbanm in'S
Waffer, und unruhig winselnd sprang
die Hei in den Racken ; sie war keine
ftreundin von solchen fahrten; da sie
aber merkte, es mußte sei, so war sie
auch die erste im ahn.
Wo ist der neckt hin ?" fragte
Hahmo. Er hat ja mein ---schieß
zeug."
l'ajj c ihm nur, es geht Dir nicht
verloren," lächelte Herr Heinrich, und
heule brauchst Du ja Deine Waffen
nimmer,"
Aber mir fehlt halt was, ich hab'
keine Ruh' !"
Geh' mir, steig ein !"
Die Hei hatte sich auf dem Zchttabcl
deS EiubaumS ein mckilichst unbeque
mes Plätzchen ausgesucht. Auf dem
Brett in der Mitte saß Hahmo neben
Herrn Heinrich, der da Wehrgehcnk
abnahm und mit dem Gricsbcil ans den
Boden legte. Wolsrat führte, im
Spiegel des Schiffes stehend, das Ru
der ; er trieb den Rachen mit so krritti
gcn Zteßett, daß die Hei bei jedem Ruck
in'S Wasser zn plumpsen drohte, Herr
Heinrich rief sie vor seine ,viiße:" sie
kam auch, aber gleich wieder schlich sie
zum Zchttabel des .vahrzengcs zurück,
winselnd nach dem Vande trabend. Vetie
plätschernd, glitt dcr Einbanm durch das
Wasser. Riemand fvrach. Immer
naher rückte daS flacke Ufer des helfen
thats, in welchem die Zeektatife stand.
'piodtmi lichtcte die .yet ueh ant, zu
lernd, die Rase windend vorgestreckt,
I Was mag denn der Hund nur ha
! bett?" fragte Herr Hei,, ch. Erhalte
kaum ausgesprochen, als die Het ans
heulend mit weitem Zat in das Wasser
klatschte und gierig nack dem Ufer rn-
! dcrte. In Kelter Erregung sprang
Hamno auf und deutete mit dem Artn.
' Herr sehet dort ! Der Bat !
' Der Bar! Er will über den Zee
, schwimmen!"
j Aus einen Bolzenfchuß vom Hierein
j ferut sahen sie den !opf des Raubthiers
' gleich einem braunen Hoizkiotz über dac?
' Waffer treiben. Der Bar hatte den
,: näherkommenden Hund schon gemahn.
1 zögernd schwamm er weiter, dann mackle
; er plet;!Kb ehrt und suchte das Ufer
j zu gciviimen. Heulend, schnappend und
' Waffcr blasend, schoß der Hund hinter
ihm her.
1 Herr! Herr ! Wir muffen ack,"
i schrie Hat,t,o, oder der gute fmnd ist
! hin!"
.Tauch' an. Wolftat, tauch' an!"
j rief Herr Heinrich mit klingender
Ztitnme, wahrend er nach einem Bolz
i griff ttnd die Armbrust von der Zchulter
riß.
Welfrot legte sich au- da? Ruder, tat
i die Stange knirschte, nnd wahrend Hett
I Heinrich sich ttm Zckitß bereu machte,
tt Hams. feiner Wund: und Z chracke
"1
nicht achtend, den mtt'ger auS dein
Wehrgehetik des Propstes. Die ntfeit
den Ziiinmen waren zur Zeellanfe ge
drimgen. Patet DefertuS erschien a:u
Ufer, und als e gewahrte, was vorging,
schrie er aegen die taufe: Wallt!
Wulti ! Mein 'rieSbeil !"
Der '!! hatte seichten 'rund ge
funden und beaann zn waten. Jetzt
erreichte ihn die Hcl und fiel ihn kläffend
an. Der j'ar hob die !ave und schlug :
winselnd nberfiiirzie sich der Hnnd ni'.d
verschwand im Waffer.
Tatich' an, Wolsrat, oder die Hei ist
hin, die arme Hfl!" schrie Hatsmo.' Da
halte sich der Hund schon wieder erleben
und fuhr nn aufspritzenden Waffer ans
den Bare los.
Schießet, Herr, schießet !"
Die Zehne der Armbrust schnurrte,
aber das Schwanken des ce,nhai,is
hatte den Zchuß gestört - der Bolz
streifte nur den Zchadel des Baren nnd
surrte über das glatte Wasser hin.
Heulend machte die Hcl noch eine
letzten Sprung, dann hing sie verbissen
ant Gehör des Baren, der auf den
Hinterpraiiken aufgerichtet im fchauinen
den Wafier sieh schüttelte, daß her Hund
wie eine lebendige, zappelnde .Cu.ifte um
ihn herbanuiclte,
Der Hnnd ist hin, ist hin '. ja,,,,
inerte Hatuno. Da ivaiitten sie alle im
iahn. Der Einbaut war auf einen
int Wasser liegenden Wurzel fiock ge
rathen. Aber noch im Wanten staun
such der Jäger ans dem Racken.
Hahmo! Hamno! Bist Du denn
von" Zutuen!" schrie Herr Heinrich :
dock seine Arme erreichten den Jager
nicht mehr. Zurück, Hat,,,,,,! Mag
doch der Hnnd hin fein! Zurück'!
zurück!"
Hahmo horte nickt : die Erregung,
der' Jammer um das treue Thier mach
ten ihn taub. Den blitzenden langer
in der erhobenen Batist, warf er sich
durch daS aufklatschende Wasser gegen
den Baren. Dock eh' er ihn erreichte,
hatte das Thier den Hnnd schon abge
schüttelt, nnd atS die Hel wieder aus
sprang gegen seine Brust, da schlug das
R'anbthier mit der Tatze - - und lautlos,
ein blutiger littttpctt. fiel der Hund in'S
Wasser.
Meine Hel!" schrie Haismo, mit
Zähren in den Augen, und in flammen
der Wuth sprang er ans den an'S Ufer
kletternde Baren zu. Er horte niettt
den zornigen Ruf seines Herrn, er
hörte nicht das warnende Wort, welches
Pater DefcrlnS, der zwischen den Bau,
inen waffenlos herheifprang, ihm ztt-
Khr,e ,,t gellender -summe - er stürzte
dem fliehende Bären nach, verklärn
werte sich mit der Had in das zottige
Aell und sühn.' im Vauf mit dem aüu
ger einen Zlaß gegen die Weiche des
ckanbthters, !. s Eingeweide quoll
hervor, dumpf hrnmtneud tackte der
Bar eitle flüchtenden Zah aber
,vel?klötze versperrten ihm den Weg.
Blitzschnell wandte er sich, richtete sich
empor und ging aus den Jager los.
Ein Schrei vom Schiffe, eilt .'ilatfchen
im Wasser, ein Schrei von den Vippeu
des Pateis - doch unerschrocken stand
Haymo, und als der Bär die Tatzen
zur Umarmung ausbreitete, fiel der
Jäger vor ttiit sicher gezieltem Stoß,
Aber der durch die Wunde und die
kranken Tage entkräftete Arm versagte,
der Stahl glitt zwischen den Rippen deS
Bären ans Hatsmo wollte zur Seile
springen, ein Griff des Raubthiers
machle ihn straucheln und stürzen er
war verloren. Allein ehe der Bar noch
über ihn herfallen konnte, war Wols
rat durch das Wasser herbeigesprungett.
ttnd mit eisernem Griff schlug er dem
Raubtlsicr von rückwärts die beiden
Artn würgend um den Hais. Doch
VoaS bedeuteten die Hütteitkräsie eines
Matschett gegen die wilde rast dieses
gewaliigt um sein -.'eben ringenden
Thieres. Der Bär schüttelte sich und
war befreit : dem netten steittd sich zu
wendend, führte er einen Hieb gegen
WolsratS Schulter, ttnd ihn mit den
Zähne an der Brust fassend, flaut
inerte er die blutigen Tatzen tun ihn
her, daß Wolsrat erbleichend stöhnte,
während ihm das Haupt in den Racken
fiel. Ehe sich Hatsmo noch aufraffen
konnte, war Pater DescrtuS tjfrbcjge
flttritit. hatte den Sauger von der Erde
gerissen ttnd stieß ihn bis n'S Heft in
das Herz des Thieres ; ein dicker Bluf
ftrahlfchoß hervor und die Tatzen
dc Bären lösten sich von seinem -Dpfer,
Als Herr Heinrich jetzt das Ufer ge
wann nn Walt, mit dem Griesbeii
kam, war alles vorüber. Schwer all,
mcnd und bleich stand Hattmo, verendet
lag der Bar, und Wolsrat taumelte
itt's Moos, mit den Händen ttt'S Veete
greifend, mit lallender Zunge nach
Worten ringend.
Mit lautem Schreckensitti eilte Herr
Heinrich aus ihn zu. DaS Grauen,
das den Propst erfaßte wie sah diese
Brust und diese Zchulter ans! -machte
ihn einen Augenblick zogern.
Dann warf er sich ans die !n,ee nieder,
und wahrend er Wolfrats Haupt ans
seinen Zckooß hob. rief er: .Wall,:
Hinaus zur !lanfe und ziehe die G:o.s.'.
das: die neckte vorn Zeedorf le,: , ,',.'.
Und Dn, Hamno tannft Dn no h
das Ruder fuhren ?-
Es muß fein, Herr ! Was soll , !' .-'
sagte Hamno dumpf.
Äahr' hinüber nach Ba:tl,ole-'.:.
Pater Enfebms toll ,fon ks'ttme::. ::
toll Berbattdzeitei brinaen und"
Ztimrne des Piopftes dampfte f,ck
ivlustetu. nud das he:!: te Saftet
mein."
Wallt trat f reu davon lernt: ,!. Hat)
mo fptaua in den Zee und watete zu:::
Einbanm.
Woifi.::, wie i''i Dir?" f tagte Her:
Heinrich.
Der Zudmanii'ivollte sprechet!. aie:
Blut trat über seine Vippeu. er fireckt:
sich ftotmend, und die Sinne schwanden
ihm.
Gott sei Dir gadig !" stuft t r der
Propst, nud zu Pater De'erlus au'
blickend: .Ich tnrchte, der Mann ist
verloren! Doch wir muffen thun,
was in unseren tasten siebt. Diel
watd ! Hier, nimm tneine avve, hole
Wasser ! "
Patet De'eitns eilte ;i:u: Zee i:nd
kant mit det geuitlten appe zntnck.
Heinrich wtiick dem Zd:naiin das e
stckt und flößte ihm Wafe: über Sie
Vipven. Aber bai'ae Minuten v:xv:
gen, ehe Wolfrat wieder ;t atdn-en he
gantt und i:t ,1u ze:i vf'uete.
Da horte man von dc: if rne : i
das 'vfcck!em iaiiten.
"Der Blick deS Siiditianiis wurde
starr, und feine Zunge lallte : Gilt
da - mir ?"
Rein, ein, Wolftal. das Glocklein
ruft mir die nechte zu Deiner Hiiie."
Hilf?" Wolfrat schüttelte den
opf, Äiit mir hat 'S ein End',
Herr! Alles ist eingedtiickt - da
drin " Er preßte die zitternde ,vauft ,r n,,
ant seine blutende Brust und stöhnte:
.'.'ICIIU -Ci!l ,Ull J.'iunu ,,v &jsj;s&t
lueutniv , ttieiii nn 10 j?
-;ei ogne -ciuiii. ,i
schielst, ich gehe Dir mein fürstlich Wort
zum Pfande, Dein Weib und lud soll
nimmer Roih leiden!"
Wolfrat tastete nach der Hand des
Grösstes Betitelt S Gott, Jierr!" itmid-n v,'i eidk iin-n vi, iis,!,,,-,, Pren &
Seine Ztiintue begann zu erlöschen, er, . . . Luller, (ier usw . . .
kämpfte tun jedes Wort : Und - und ! O
iaaet - meiner Sepli' - sie soll I wir f n in , e. m .steHtimf
l,a "KUUl -'s'', .'".l1"' .. Vn,ltt li,m, ifnu I bü,., nb (1! Ki um lill "tu,
soll - die i'tttlt - ' die -e 1111 ' Ist I l'ikr. odrr ',,r i'ikl'k,, tonnen, an uon tigtnk
meine Sckiwester nicht - -" ! a'" '"""'""'
0 Tv.i.i'tn.H .'vlili'ii-ltti iniS mir i
f'lilll . t. f. . ... .,.,, ...
irrendem Blick flickte er die Auae des i CIGARREN
Propstes,
Rede, 'Welfrat, rede, rede!" staut !
,1,111, .'.',( t .HlllllUl.
,'.inil:,.s Ivini'.n.-t! f ' .!' I'l'iti riinn.il M,
vippeu des --Ndmaniis. dann verlor er , fzc
wieder das Bewußifein. l Z cli,7arri-(abrik.
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Grocery Store & Bakery
VEITII & RESS,
?:.'. 909 C n.iV q-,ibri nr 'Co,tttlt.
ffnü älltfte deiillche v'k,ch,ifl in bet Etat.
WriMiin d,k blUi.iilcn und (lnUs
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j-I-clifatojicn eine bpciialitiit.
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! als rat ! Wolsia!
,Zu dem Autlit? des tadwundett '..ian
nes znekte leine Biiette tnehr.
,,'DietioaId ! Er darf u,! sterben !"
rief Herr Heinrich in ralhlofem um,
tner. ' ..Dder er nimmt auel, Dein Vebeii
mit hinüber !" I
Herr! ,ut verstehe nicht," zitterte i
eS von den Vippeu des Paters. '
Du hörtest dock ! DaS holde iud
ist nicht die Schwester dieses MattttcS.
Haft Du sickere Zeugsckast, daß Dein ,
Zockteileitt das voos der "Viutter ,
theilte?"
Rein, Herr !" Das war nickt
Sprache, cS war ein Schrei,
Und als jenes Mädchen Dich um
alle Ruhe brachte, kam es Dir da nie
mais in den Sinn, daß lein Weib noch
jemals so einem Weib glich, wie ein iud
feiner Mutter gleiche mag?"
Wortlos nnd zitternd stand Pater
DesertnS. Mit beiden Handen faßte er !
seine Stirn, mit starren Augen hing er '
an den Vippeu des Propstes, dann jiils
lingS stürzte er in die nie, und Wolf
rats Hand nntiammei nd, schrie cr: Gib
mir mein ind! Mein iütid!"
Dieüvald!" rief Herr Heinrich er, j
schleusen, als er die Wirkung feiner
Worte fal,, Was hab' ich gcthatt ! Die!
Erregung ha! mir entrisse. nuS meine
Vipvcn hatten ocifchließen fallen als eine j
scheue, schwaulcnde Ahnung ! " !
'Pater Deiertus schien nicht zu Ipre : t
seine Blieie hingen seitzebaimt an Wolf
tats Ait'.li!.', ,,ä?en', er ia..,.,t er
Augen auf !"
Sie l.UUio. den Etwachenden mit
Waffee. Wolsrat blickte stickend uniher
und lallte: Wo ist - der ager?
Ist il,m was geschehen ?"
Rein, Wnifiat ! Er ha! sein reden
Dir z danket: !"
Ein tiefer Zettfzer quoll Über Wolf,
ratS Vippett, Und - und wird es
der Herrgott anch annelmien als
Büß'?"
,a, ja, Wolsrat ! Doppelt gewo
gen in der Zchale des Guten!"
Herr!" stammelte Pater DesertnS.
Zehct dock, wie ick zitiere und bange!"
Der Himmel hat das Porrecht vor
der Erde," sagte Herr Heinrich ernst.
Und wieder dengle er sich über Wolsrat,
dessen Blicke mit scheuer Sehnsucht em
pest'ije. tcktet waren in das dämmerige
Blau des Himmels,
Wolsrat?"
Und wenn ich jetzt lsinanfkomm'
darf ich auch hinein, Herr?"
ja, mein guter Wolsrat,"
jch hiib' doch blutige Haiid' "
Gott sieht auf die Hände nicht, er
sieht in daS Herz. Die Rette hat Dein
Herz gereinigt, Dn haft ','eben mit Vcbcti
bezahlt, mein .Priesterivort darf Dich
lösen vott aller Sunde, nnd ruhig
könnte Deine Z je vor Gott erscheinen.
Doch sieh, Dn lebst ja noch "
Zchwer schüttelte Woltrat den opf,
Jch sviir'S daß ich - hin hin !"
nerr !" mahnte Pater DesertnS und
verschlang mit flehender Geberde die
Hattde,
Sprich, Wolsrat, was war es, das
ich Deinem Weide sagen sollte ?"
'Meine Seph' tnetn Bub' "!
rang es sich tn heißem Schmer; über!
WolsratS blutige Vippeu,
Und das Mädchen?" fiel Patet i
DefertuS mit bebender Stimme ein.!
xSie ist Deine Schwester nicht?" !
Rein sie ist ein Herreitlind - " i
Wessen ind ?"
,di weiß es nickt "
Um Gottes Barmherzigkeit willen.,
wer ist ihr Pater, wer ist ihre Z),'t
ter?"
,l.t weiß es nickt "
jln uel und Berztveifliing faßte
Pater DesertnS das Hanvi des Znd
mannS in beide Hände. Men'ch !
Zck beschwöre Dick! Wie heißt d:e
Bttrg, in der das ind teberen mnide?
aiim merklich schüttelte Wolsrat den
eiovf. er tvume keine '.'Intwoü.
Wo stand die Burg .-
ck weiß es - r:j';
Wie t.imi! Dn ;:t de,n ntfe.--
Aus dem ,veiter - ;,.io' ick e -"
Er wollte weiter fpreckm deck anciicn
des Blut erstickte feine 2:i:r::;;.
Wol'rat' ie?i',-i: '- u.na
Defertus aus ge,::a,:.iten, Heizen.
Herr Heinrich le.z:. :' znz a.:;
feinen A::::. Dieüeald, f:e. Patet
Eu'ebitts dtiiiat das Z .:!:a::,ciit ! "
Defetfas bedeckte das Gef'cht t
he,den Handen nud :: :t zurück, Ea:
,'.rok von drei neckten ze'nliiter a!,t:
haue am ll'er a,', .',.'.. Hanmo stieg
an s vand : er tt,:i d:.' ,ivu; vtehi';
einen Blick warf e: .!.: Wol' tat und
wandte sich !, m,: nasses Anzen. Pater
c'bjii?. etiie kletne tebenate Greifer '
gelt. Iie sich auf die ti::ee neben Wolf
rat meder. dessen Haupt auf dem Ar,::
des Propstes inhte. Niemand tvrack.
Die neckte knieten enib.aten Hauptes
und mit ge'alt.-ten ',:-' Zchiff.
Auf den Ztitne:; det'Betae erle'ef, der
leyke Schein de: f-nk.d.'.i Zorne. Tiefe
Stille la.i über Waid u::d Waft'er. .",:e
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