ticntcnont ron Uwes teuer. Novellelie 0:1 ,i 0 b e r I M ' ch. Sütutcnont oon Löwe war einer der beliebtesten Offnie de Regiments, S energisch er sich aus dem Ercrcier, xlstz bezeigte, ein ebenso liebenSroiirdi gcr und vorzüglicher Gescllschaster konnte er im reise der Kameraden sein. Ge ora dS weibliche Geschlechl war er, wie h da de, einem inuHimi nant eigentlich von eiv-, oiei)i, -lonl und zuvorkommend. Trotzdem be reitete ihm gerade die grauen schmere Sorgen und umdüfierten sein sonst so fröhliche Dasein. Diese Grausamen und Thörichten erkannten nur das Recht d,g Stärkeren" an; sie wollten über rumpelt sein und halten kein Verstand ni für fonftcä, schüchterne Werben. Wie oft hatte er sich nicht schon Alt rneister GoetheS eise Mahnung! Doch wer kühn ist und verwegen, kommt für wahr och bcffer fort!" in'S Gedächtniß gerufen umsonst. RSmpsen Sie nicht die Nase, liebend würdige Leserin, und behaupten Sie nicht so unbedingt, daß es einen solchen Lieute- nant nicht gave, oaoe iijii ,ev, ge kannt, wenn ich auch zugeben muß, daß er eine merkwürdige Ausnahme unter dem Gescblecht der Lieutenants iiveie. Er, der auf dem Exerzierplätze schreien konnte, daß sein hübsche dunkleS Gesicht ganz blau wurde, lispelte und flötete in Gegenwart einer Dame in den sanftesten MolltSnen. Sein Muth, den er in den scbwieriasten Situationen erprobt hatie, erlahmte einem Mitgliede des schönen Geschlechts gegenüber. Niemals hätte er die Jniative ergreifen können und schon zweimal hatte ihm ein Anderer die Dame seines Herzens, die noch dazu eine Ute Partie war, vor der Nase eggeschnappt. Das ist nicht ange nehm, nicht wahr? Besonders wenn man deswegen noch von den Kameraden ?ehänfelt wird, Lieutenant von Lome Smpste vergeblich mit allen Kräften gegen diesen oerhängnißrollen Temxe- mentSsebler an. Er wollte Derr werden über diese naturwidrige Schüch ternheit, über diesen Sentimentalitäts Bacillus. Uebrigens war das nicht etwa so zu verstehen, daß er stets und allen Frauen gegenüber nicht die richtigen Worte fand. O nein, sprach er fremd und oberflächlich mit einer jungen Dame, so konme er lebhast, ja sogar geistvoll plaudern, tauchten aber wärmere Regungen in sei nem Herzen auf, so war's um ihn ge schehen. Plötzlich war es wie abge schnitten. Wortkarg stand er vor der Holden; seine sonst so muntern blauen Augen blickten dann schwärmerisch em por wie von einem gestochenen kalb, behaupteten die Kameraden und fein ganze Wesen loste sich in ein sentimen tale Schmachten auf. Das konnte den grauen natürlich nicht gefallen; er sagte e sich selb mit schmerzlicher Wuth. Zum Teufel, es mußte anders weiden! Die Neckereien der Kameraden über seine Lieies-.Abenteuer- waren nicht mehr zu ertragen. Er wollte ihnen beweisen, daß er auch im Stande sei, eine Ercbe rung zu machen. Er wollte auch sein Abenteuer haben um jeden Preis ! In diesen Gemülheizustand unseres Helden siel das Manöver. Glücklich sechs Wochenlang kein Gamaschendienst! Mit Begeisterung zog er in die Feld schiacht des Friedens ; er wich und wankte nicht im dichtesten Feuer der Playpatro: !lbcn beneilet um die Leichtigkeit, mit der Peter alle Köchinnen der Nachbarschaft eroberte. Für jeden Wochentag halle er nämlich eine andere, darum sah er auch ,0 moyigenazrl aus. aus. Werden Herr Leitnant freien Ganzes Schloß voll schöne FräuleinS ! Löwe zuckle zusammen. Der dumme Kerl hatte natürlich .sich freuen" statt freien" sagen wolle. Peter war im aanien Regiment berübmt wegen seiner c:rfl rz7Ä . - netten ttniv Löwe machte sich sehr fein. Er be nutzte sogar die Brennscheere und den kleinen SpirituSapparat, die er für außerordentliche Zwecke mitgenommen, um feinem Schnurrbart den kühnen Schwung nach oben zu geben, den dieser vierzehn Tage hatte vermiffen lasten. Die Brust von Watte nnd kühnen Ent- schluften geschwellt, begab er sich endlich, als eine große Glocke gelautet wurde, in den Sveisesaal hinunter. Vielleicht fand er hier endlich die ersehnte Gele genheit, den schneidigen Kerl zu spielen und Eroberungen zu machen, coute que coulc, Als er in die Salons trat, in denen stch die Gesellschaft versammelt halte, wäre er beinahe wieder umgekehrt, solche Furcht bekam er urplötzlich vor den vie len schönen Frauen- und Mädchenaugen, die sich forschend auf ihn hefteten. Herr gott, wo kommen die nur alle her? Eine immer hübscher als die andere! Man halte die Auswahl zwischen üppige Brünetten und zarten Blondinen, sogar goldrothes Haar a !a Tizian war ver treten. Entweder war die Gegend eine wahre Pflanzstätte weiblicher Anmuth, oder die Bendorfs halten ein Masjenheirathen unter dem Generalstai anrichten wollen und von nah und sern eingeladen, was sie nur an Schönheiten auftreiben könn ten. Der allgemein beliebte Löwe wurde von den Kameraden freundschaftlichst be grüßt und dann ging es an's Vorstellen. Er behielt natürlich keinen einzigen Namen ja doch, den der rothblonden Frau mit dem lieblichen Oval und den lachenden blauen Augen. Es war eine grau von Schlickeysen. Er bedauerte sogleich, daß sie verheirathet sei. Und wie das Schicksal manchmal seine Launen hat: grade sie, die ihm ron Allem am besten gefallen, war ihm zur Tischnach barin bestimmt. Sollte das ei Wink des Himmels sein? Uebrigens konnte sie ihm als verhei- rathete $raü a nicht gesahrllch werden, jn er Beziehung war er viel zu ver nünftig und praktisch, und dann hatte er auch gewisse strenge Grundsätze. Aber vielleicht eine Wittwe?! Bei dem Ge danken, daß sie ihm dann erreichbar sei, siel ihm sosor! das Herz in die Kniekehle, Er mußte Gewißheit haben. Die erste beste Gelegenheit er halte die Gast freundfchaf! des Hauses und den anaeneh- men Aufenthalt gerühmt und dabei erfcch ren, laß sie für einige Wochen hier zu Besuch sei benutzte er zu der hzrinlo sen Frage: Herr emah! ist aew, ;ur Jagd hergekommen?" Ich bin allein hier; mein Main; ist auf Reifen," lautete die etwas ver Icgene Antwort. Der Mann auf Reisen, dir c.i zu Besuch aus einem bekeunde: "u!e dazu ihre Lerli genheil! dahinter stickte etwas. Er war Sceienforschc: ur.C Men.! scherikcniier. &rfa,rl:& iffc'pti TT?.mi vh iSr.m nen; er stürmte mit Todesverachtung d aliil,& m.t .-., . slcn Bauernnestern in die Feenschloß ! Sie zitierte; er sühlle es an ihrem versetzt, und dazu dies fabelhafte Glück! Arm, den sie leicht in den seinen ge!eat, bei Tisch ! Da war er nicht mehr Herr seiner selbst. Welche Glück?" i Bevgeffen waren plötzlich alle guten !'or- Sie IS Nachbarin zu haben!" Eine Blutwelle röthete ihre zarte, schneeweiße Haut, wie sie die rolhblon den Frauen gewöhnlich haben. Sie lächelte fein und sah ihn voll, aber durchaus nicht böse an, eher etwas kokett. Ein kaum hörbares Oh!" war neben diesem unmerklichen Gruß der Augen ihre einzige Antwort. Lieutenant Löme staunte über sich selbst, über seine Ber wcgenheit. Das hatte er sich einem weiblichen Wesen noch nie zu sagen ge traut. Aber nun ging'S ganz gut, und mit jeder Viertelstunde ging'S besser. TaS Diner verlief auf'S Amüsanteste, und nachher ze'.streule man stch im Park oder zog sich in seine Gemächer zurück, Abends gab es lal champclre mit kal tem Büffet und Feuerwerk, Löwe ver jage, weggeweht alle schachienche. Wie 00 selbst drängte sich ihm ihr Vor name aus die Lippen. Hedwig, , . , mein Gott, warum sind Sie nicht frei? Sie leben unglücklich, ich weiß es!" Was wissen Sie davon! Und wenn ich frei märe?" O, dann , , , , dann würde ich Sie in meine Arme schließen und ie (ragen Wollen Sie mein Weib werden?" Da blieb sie stehen, sah ihm voll in die Augen und hauchte leise: So fragen Sie doch! Wie? Hedwig! . , , , wie fkll ich düs lernen 1 Ich .... ich bin frei; vor ach! Tagen ,), meine Ehe gelch'eden morden Da war es ihm, als ob sich ihm der xlauoerle mil seiner !chvame den gron- Himmel onne. r fragte nicht, wie ten Theil des Nachmittags im Park, bis ! und was? Er schloß sie freudetrunken sie sich zurückzog, um ihre Toüette zu wechseln und ein wenig zu ruhen. Auch Abends wich er nicht von ihrer Seite, Sie war wirklich ein reizendes Weib, so natürlich und offen, soweit Frauen es ge gen Männer überhaupt fein können, und so lustig und klug und gut. Er mußte stch verteufelt zusammennehmen, um nicht lichterloh zu brennen. Nur nicht ernste lich verlieben! Nein, er wollte auch mit dem Feuer spielen, wie fc:e Anderen! Sobald die Sache tief ging, war es ja aus mit der Unbefangenheit und Liebens- würdigten, das wußte er. Er hatte e, 1 zu ost erlebt, wie er dann stotternd und erröthend feiner Herzensdame ge genüber saß und kein Wort sprach oder wenigstens nur Dummheiten, für die er stch nachher auf den Mund hätte schlagen mögen. Ei, ei, Herr Lieutenant," sagte die schöne, stattliche Frau von Bendorf neckend, als er von nun an der ständige, erklärte Kavalier der rothblonden Dame wurde, Sie gehen meiner Freundin ja gar nicht mehr von der Seite! Nehmen Sie sich in Acht!" Oh, Gnädigste scherzen!,... Wirk lich eine reizende Frau! Wie ich höre, bleibt sie noch einige Wochen hier! Der Herr Gemahl kommt gewiß erst später nach?" Nein, er ist auf Reisen!" sagte Frau von Bendorf, und es kam ihm ror, als ob auch sie erlegen sei. Natürlich neckten auch ihn die Kr.me raden sehr bald, als sie den flirt" zwi schen ihm und der rothblonden Schönheit entdeckten. Man fragte ihn, wie weit er schon mit seiner neuesten" Eroberung gekommen sei. Der Regimentsadjutant meinte: Der Duckmäuser! Mit jungen Mädchen bandelt er nicht an. Die sind ihm zu gefährlich fallen einem gleich um den Hals und iisxeln: Sprechen Sie mi: meiner Multer!" D'rum macht er sich jetzt an die jungen Frauen." Löwe lächelte nur überlegen und zwir belte seinen Schnurrbar!. Man be- gann, an ihn zu glauben. in seine Arme, küßte sie wieder und wie- der auf den Mund, auf die Augen und stammelte: Hedwig, liebe Hedwig, süße Helivig!" Erst später, viel später, fragte er. Natürlich hatte sie nicht aller Welt mit theilen wollen, daß sie in Scheidung lebe, Ihr Mann sei roh, habe sie miß handelt; schließlich hätten sie sich in Güte getrennt und wegen gegenseitiger Abnei gang die Scheidung ihrer Ehe beantragt. Wie eine Erlösung sei ihr die Nachricht gekommen, daß sie frei sei, ganz srei. Auch über ihre sonstigen Verhältnisse klärte sie ihn auf. Als sie sich der Baronin als Verlobte vorstellten, drohte ihm diese schalkhaft mit dem Finger. Ei, ei, mein lieber Herr Lieutenant, mir scheint, Sie haben hier ein pikantes Abenteuer gesucht! Sie mußte ja gar nicht, daß Hedwig frei ist!" Oh, ich ahnte es," stammelte er ver legen. Gestanden ha! er es ihr erst am Hoch- zeitssbend. Me,n Abenteuer habe ich doch nicht gehabt", meinte er lachend. Ich bin mohl nicht der rechie Mann dazu." O ja, Tu hast es gehabt, aber ich will dasür sorgen, daß es das einzige meili:" Und das hat sie wirklich gethan. Diskretion. ZloveHeile von Cito ff e r g e r. Die gnädige Frau sind heute leider nicht m oer sage, empfangen zu ton nen!" Mit diesem Bescheid kam die Zofe aus dem Boudoir ihrer Herrin, der Frau von Rompenfels, zu dem im Vorzimmer harrenden Baron von Fels zurück. Zweifelnd seh dieser das niedliche Kammerkätzchen an. Sagen sie mal, liebes Kind , und der Baron legte herablaffend seine Hand auf den Arm des jungen Mädchens, was ?r wollte es i hat las zu bedeuten i uneinnehmbarsten Schanzen an der Spitze seiner Mannschaften, wofür er im Kriege wahrscheinlich das eiserne Kreuz erüer Klaffe erhalten hätte. Ach, hätten ihn .()... I"' - , llen Lyren ! izrau von Herz ,n gelsel ge'chlcgen ! , c, ifcm m - . flog es ihm durch den Kops, als sie so liebenswürdig mit ihm plauderte, ob ihm das Schicksal nicht hier sein Aden teuer" zugeführt hätte. Nmür!:d) in :ch!ick',ystn Er mcr schon vierzehn Tage unter-!,,..' fccä ,sg nW l0(,rfipeini . ia i. -?i)4it (.. ... . -7 - ---1-7 v "T ".i "' , chen ,'t: das lebende VerstiNisobkl rix andern Bett zubringen muffen. Da ; Zwjgg der nöthigen Roue. zur wurde er plötzlich wegen der Erkrankung , . .,.. s,F-lf,Tft,, ,L mi e',,. rtia i., 1 , . . . f ' ' Stäbe des Kommandeurs bdehliat. Seine Kameraden beneideten ihn alle. Er kam nach Benkorf, einem der größten ihnen noch Allen zeigen, was für ein Kerl I ,,Jch weiß es nicht, Herr Baron. c.iei. tu gnädige Frau ist 1 cit gestern sie Die Zeit verging im Fluge. Mor-umaeuiandcll. Sie frrichl kaum ein gens die Manöoerritte, dann zurück, ein. Wo',: zu mir, läßt sich nicht wie sonst Bad genommen und Toilette gemacht, j bei der Toilette behülflich sein, sondern darauf etwas Ruhe, später das Diner ,o:dnet Alles selbst und ist mürrisch und lino i'cjierimjrien oocr Mieuiozcsis-, lHMigiarn, 'as racyen cye:n: oie xiele im Paik, Abends Tan oder bei 'gnädige Frau aar.i verlern! u hibcn. schlechtem Wettn Musik, Mi! jedem !E scheint ein Gebeimnik roriulieaen. Tage brannte der arme Löie Heller, ohne ! denn der Jean war gestirn von der es selbst su ahnen. Er 0lc.i6:e wunder, 1 Enäd:aen beauftrag! worden, einen Brief was für Fortschritte in der schweren 1 ok;: fortzutragen, dessen Adresse er Kunst des Herzcnsstürmens zu machen, j mir unter keiner Bedingung sage Er kam sich schon ganz umgeoizndelk vor. ! wellte, " Aber wie meisterhast verstand es auch die Lisette, Sie sind ja sonst ein so heute nicht in der Lage sei, ;u cmxfan gen. Der Baron machte ein verduuteS Ge stcht. Das hatte er nicht erwailet. Ge stein und heute nicht empfangen zu mcr den, das war zu viel. War es Laune, dann sollte sie sehen, daß er nicht mit sich spielen lasse; war (8 dagegen das, mag er sich bis jetzt gesträubt hatte, zu glau den, dann sollte die Frau von Rcmpen fcls erfahren, daß er seine angetastete Ehre zu rächen wußte, und plötzlich die v,c vr, e,ie lozicoeiio, oslnete er die Thür zu dem Boudoir und stand im nächsten Augenblick vor der Besitzerin oeiieiven. Diese, die bis dahin in einem Buch gelesen halte, stand plötzlich auf. I ihrem schönen Gesicht mar deutlich die mxorung zu le,e, nie !e über das unbefugte Eindringen de Barons em p!and. Aber kein Wort kam uns ihrem Mnde. Fest preßte sie di, Lippen auf. einander und fah den Eindringling mil einem Biia an, oer oentlich jagte, daß c mehr als üb flüssig fei. Dem Baron stieg das Blut in die schlasen; mil einer Stimme, woraus denilich die verhaltene Erregung klang, redete er sie an: Eäcilie, Sie haben es für gut besun den, mich gestern und heute abweisen zu lassen. Ich glaube ein Recht zu haben, nach der Ursache Ihres sür mich unoer ständlichen Benehmens zu frage, und ersuche Sie daher, mir Auskunft zu ge ben." Die Baronin sah den Sprechenden während dessen unverroand! an, aber sie antwortete nicht. Empört über dieses unqualiflcirbare Benehmen drehte er sich ohne Gruß kurz um und verließ das Zimmer, Er wollte dieses HauS, in welchem ihm etwas so Unerhörtes geboten wor den war, verlassen, und der Besitzerin dann mittheile, daß er es für gerathen halte, wenn sich ihre Wege scheiden, als ihm lie Zofe nachgeeilt kam. ?err Baron, Herr Baron, er kommt." Welcher Er?" fragte dieser aus sei- nen brütenden Gedanken auffahrend. ecv fremde, schone Herr." Wie ein elektrischer Schlag durchfubr ihm diese, Mittheilung, und sich schnell wendend, folgte er der voranschreitenden Lisette, die ihn in ein Zimmer führte, von wo aus er das Boudoir der Baronin beobachten konnte. Es dauerte dann auch nicht lange, als ein hoher, stattlicher Mann, von Jean geführt, aus das Boudoir zuschritt, welches ihm nach leisem Anklopfen geöff ei wurde. Er ging hinein, und gleich daraus wurde die Thür geschlossen und der Schlüssel von innen umgedreht. In dem Baron kochte es. Jetzt war es klar. Aber er wollte sich rächen! Sie sollten ihn Beide kennen lernen! Wohl eine halbe Stunde verrann, da trat der Fremde wieder aus dem Bou doir. Jetzt sprang der Barcn plötzlich eS feinem Verneck hervor und vertrat dem Fremden den Weg. Mein Herr, wie Damit deichmichtiatc er sich selbst gegen über die Bedenken, die ihm aufstiegen. Vor allen Dingen kuilie e,n Herz nicht m' ,fim h irrfippn Wr inil' aü ai:. m - m i "- v-.,.,. . v.v w uub rrr",. o uno , bcm ix.I:. Grund, : ihres verheirclhe Baronin von M.,ng.wB.ndi für 1 tenZlrr.desundfcincrverd. . . . vvsganze enerai!ommanro gaiisreie Tafel hielten. Man erzählte einander begeistert von den lururicen Diners, den BSllen und Gartenseiten mit Feuerwerk, von den schönen Frauen und dem erquisi, ten tzhampagner, d: den Kameraden auf dem Eule deS Barons rrges,tzj ,z stehen sollte, darüber war er ami6tn- ; 'Ich selb noch nicht rech, klar. Vielleicht Sie werden da wie im Schlren- nur in wortlosen Geständnissen, viel land leben, lieber Lome, während wir 1 lagerten Blicken, auSgelcuschlen Erim arme Schlucker uns bei den Bauern nerunoen und Viellicdchengejchenkcn. Als 'rumlriiben müssen!" sagte sein Haupt- höchstes erreichbares Ziel jchwcbte ihm mm itim Abschied. e Rer,de:,rouS im verschwiegenen Park ES war denn auch Alles 'o, wie man beim Monlichein vor. Er würde ihr zu ,i ihm geschildert. Ganze vierzehn laze Füßen fallen und seine hoffnungslose und feiner verd Scbüch kernyli: halber mi! Erz und Stahl pan lern, b:s eS einem einbruchssicheren Gellschrank glich. AI;c: nur l:r Cour schneiden, nichts vei:er, aber auf Tod und Leben, bis er lein kleines Abenteuer weg halte. sollte die'e Herrlichkeit tauer,:, von der er gleich einen Vorgeschmack bekam, als man ihm sein Zimmer anwies. Es war Sonnlag, daher Rhelec. mcchle sogleich Diner-Toilelte in dem rn-.t grau seidenen Tapeten ausg-schlagenen, kcket len NiNchen. da! eher für eine schöne, elegante Frau, als ür einen preußischen Lieutenant le'timir! schien. ?er Baron ar ungeheuer reich nd hatte bei seiner Lerheirathung cc5 stamm'chlcß der Familie vom ch big zum Keller aus des Eleganteste neu einrichten laen. Als Peler MarkowS!:, Lomes pol nischer Bur'che, sich nach einiger Zeit bücke,, ließ, hatte er ein ganz rcrkürteS Antlitz. ,Ra, ku siihti ja lo selig a-i, Ma: IntSki?" Ach, Pause Leitn!, Zimmer fern, ftlen sein, 1'eadchen fern Our!ierchea, braves Köch,!' Liede geliehen. Tann würde sie ihn fcr.f: auf die Stirn küssen und seufzend liSpeln: ?,ch warum habe ich Sie nicht früher kennen geleint! Ich bin ver mäh!:, uusere Wege müssen sich trennen, aber ch werde Sie nie vergessen!" Dann xl-.bi er sie auf den rothen Mund käisen, der jiyt gerade Ehamxagner schlürfte, und arf die schimmernlrn Augen, und dann würden sie sich trennen. iir würde es bedauern, aber daS Bewußtsein mil Ich nehmen, endlich ein Weid erebert. Frau, seine Schüchternheit durch ihre Liebenswürdigkeit im Keime zu ersticken. Es war ganz merkwürdig, wie frei und leicht er sich in ihrer Nähe fühlte, wie unbefangen er mit ihr plaudern konnte. Uebrigens sprach sie niemals von ihrem Manne; jedem Versuche, auf dies Thcma zu kommen, wich sie ängstlich aus. Das Manöver näherte ssch seinem Ende. Morgen früh sollten sie das Gut des BaronS verlassen, der noch einmil kluges NSdche; feien Sie's diesmal auch," Ein Goldstück glitt in V,t Hand der Zofe, die es mil einer veriändnißvollen Lächeln einsteckie. Wenige Stunden nach dieser Begeben heil erschien in dem Hause der Frau von Rompensels ein eleganter Herr, der von dem ihn erwartenden Jean in das Bou doir der Gnädigen gesühr! wurde. Llielte war empor! ! so elwas wa Alles aufgeboten halte, seinen Gästen , ihr denn doch noch nicht vorgekommen. an das Boudoir, um die kommen Sie in dieses Haus V" Mit welchem Recht fragen ich?" Ich bin der Verlobte der Dame Sie 'rcden besucht haben," Es thu! mir leid, Ihnen keine Aus kuns! gebe zu können, die Tiscreiioii vcrbietet mir Tann werden Sie mir lhuung geben!" Die Herren wechselien ihre Doklor Friedrich Minder" Barcn. Ein gegenseitiges Verbeuge und die Herren gingen auseinander, " Nach drei Tagen standen sich dic.Bci den mit der Waffe in der Hand gegen über. Es mgr dreimaliger Kugelmechsel vereinbart morden, und bei der zweilen Kugel ftürzie Dr. Mander, in die Brust getroffen, zusammen. nvcruiig,,, c,nc 2itiifiii1f,, i'uihejii lausend Iahte vor unserer 5c,,reäM!,g war es, als ei stattlich hochdordiges Schiff der Phönizier an die unbekannten Gestade des heutigen Ost. xrcußenS verschlagen wurde, wo cS zwar nicht den Zinn sand, welches eS von den Eajstleriden (den Zilininsel, dem jetzigen England) holen vollle, aber des edlen Bernsteins die Fülle. Ein Glück des kostbaren fossilen Harzes, welche eine Mücke umschloß, die schon vor zweimal hundeiltausend Jahren ihr Grab in der damal weiche dufleuden Masse gefnn den halte, muide hohm Preis von einem phöniiifchen Kaufherrn an W Königin des im glücklichen Arabien ge legencn Saba ve, bandelt. Erstaunt ob des wunderbaren Kleinods, ließ es diese als Manielspange in Silber fassen und sandle es als Gegengeschenk ihrem fernen Freunde, dem Dichter des hohen Liede, dem großen König Salonio von Israels der es in seiner Schatzkammer verwahr:. Bei der tan, end Jahre nachh-r crsolgtcn Eroberung Jerusalems durch den römi schen Kaiser Titus siel das feilere Schmuckiück den plündernden Soldat, in die Hände, die es nach Rom mitnah men, Und wiederum nach mehreren hnndcrl Jahren wanderle das versteinerte Harz mit der eingeschlossenen vormelt liche Mücke nach Afnka; der Vandalen könig Geiserich lrug es aus dem halb zerstörlen Rom als gute Beute nach sei nem Hort zu Karthago, Nach wenigen Menschenallein aber zog in der vandaii schen Hofburg Belisarius ein, der Feld Herr d.'S ostiömische Kaisirs Justinian, und führte die Schätze, unter ihnen auch das Bernsteinkleinod Karthagos zugleich mit dem letzten Bandalenkönig, dem her fenkundigen Gelimer, nach Byzanz. Sechshundert Jahre blieb hier unser Bernstein in Ruhe; noch mar indeß sein Wanderleben lange nicht beschlossen. Im Jahre 1204 eroberten die Benetianer mit anderen Lateinern Konstantinopel, an ihrer Spitze eine Schaar nordfranzöss scher Ritter unter der Führung des Bi fchofö von SoissonS, Ein Vasall des reyteren, der tapfere Raoul de Haute Pierre, schlug mit feiner Slreiiart die vergolleien Thüren des Schayhauses der Komnenen (einer Dynastie der bvzanti Nischen H,rrer) ein, und mit manchem noch merthvollere! Schmuckstücke wan derte darauf die Bernsteinspange in dos Abendland, nach Frankreich. Dort, in der reiche Familie der Haule-Pierre, ging der schöne Bernstein von Geschlecht auf Geschlecht über; bei der Taufe des ersten Kindes pflegte ihn, nach allem Brauch, die Maiquise-Mutter an der Brust zu trage, nachdem er inzwischen zur Broche umgearbeitet worden war. Allein auch hier endete die Lausbahn des Schmuckstückes och nicht. Im letzten deutsch-französischen Krieg wurde das Schloß Haule-Pierre von streifenden Mobilgarden gebrandfchatzt; da erschien mit ihrem Rittmeister eine Schwadron lithauischer Dragoner, welche das wüste Gesinde! verscheuchte, zum großen Trost der Schloßherrin, die, obwohl allein stehend in der Welt, muthvoll ihr Besitz- die Genug: Karten, las der den leyten Adend so angenehm als mög- j Sie schlich sich ar lich zu gestallt. Die'Gutsbesitzer aus Vorgänge, die Die Wunde des Getroffenen halte sich als ungefährlicher herausgestellt, a!z men zuerst vermuthet hatte, und er be land sich bereits in der Besserung, als ihr: eines Tagis gemeldet wurde, dai st ch in demselben ab-, ihm die Frau Baronin von Rompenfels zu tttoaqu. jctoer in gienugg ,:,e, sruyeren Gegners gelauscht hatten l.l 4U jll U. lUllj UlUtl! UiU.ljlVC. Ein leichtes Lächeln flog über das Ge sich! des Verwundeten, und sich von dem Soxha, worauf er geruht, aufrichtend, bat er die Herrschiften e:ntre:en zu las- ,en. ker ganzen Umgegend waren mü ibrer , Ipiele würden fsizlers-Einguartierung geladen. Im , vergeblich ! Die Enädige hat.e Sorg großen, von allen Seiten offenen Garten-l getragen, daß sie nicht beobachtet war ,ar ranzre man. Aur cwe und Frau , den, indem ste das schlu'seUoi!, ver von Schlickevsen, die sich ein Tuch' um hängte. die Schulter geschlungen, wandelten A:n andern Tage konnte Lisktll Um durch die einsamsten Psade des ausge- d,e Zeit erwarten, zu welcher der Baron dehnten PerkcS. Ohne jede Verab-! verbrochen hatte, icder zu kommen, redung, ohne ein Wort darüber auszu- Endlich, endlich kam er. tauschen, hatten ssc sich plötzlich aus dem , Schon auf der Trcvxe kam ihm kffette siöhlichen Getriebe fortgestohlen. ' entgegen, und in dein glücklichen Wühl, Ein wundervoller Abend lagerte über ihr Geheimniß endlich anzubringen, be. dem grünen Paradicfe; wie im Juli so ' gann sie hoch ausathmend ihre Eriähuing: mild, nicht wie im September war die ! E:n Herr, ein eleganter, bcchg?u,rch'enlr, Luft. Heu funkelten die Sterne, und, schöner Herr sei geüe'.n, eben als der rem Duell gehört, als sse mir auch den ein zarter, blasser Halbmond hing am Herr Biron scrtgcgangen sei, erschienen wahren Sachoeihalt, nämlich, daß Sie lichtblauen Firmament. Des Lunte- den -. diesen .siesckler. den sie nie. 1 ihr einen cusaebrvjenen "ahn durck nan!S Her fcbwoll von unsaacare. lehn- aber nie mieder anieben werde, solort in einen künstlich! ersetzte,,,, und sie süchtigen Gefühlen, War es der schöne das Boudoir der Fra Baronin geführt dami: kein Mernch etwas davon er- Äbend oler der nase Zib'chiedi Er wußle , habe, Es ei ihr leider nicht möglich es ich!. Aber ti kam ihm xUlzlich un-! gewesen, zu erfahren, sei Alles hu,, geheuer sr:vol vor, daß er m tiefer ! der verschlossenen Thüre vor 'idj gegangen Frau hatte ein Abenteuer" haben wol-, !ei, aber so viel wtft Sie, daß sie ga, !en. Rein, r wollt sich die'c Eiinue- b."'!i:nm! noch hinter da G:hümn,i kom- i ,hum nicht verlassen hatte. Der xreubj- ,oze Mjier aver waro et dem Necontre schwer vervundei und lag Wochen lang zwischen Tod und Leben im Schlosse von der greisen Maiquisc sorgsam gr-pflegt. Und oft", so lesen wir in dem Be richte, dem wir folgen, zeigte er ihr das Bild einer sehr schöne jungen Frau, das er auf dem Herzen bei sich trug. Und einst kam ein Brief vom fernen O'I seestrande, der ward mit Thiäiien gele sen, aber mit Thränen der Freude, denn die schöne junge Frau haue daheim in Preußen ihrem Gatten ein kräftiges Knäblein geboren. Der junge Ofsizi"er, der in diesem Feldzug den wunden Arm nicht mehr gebrauchen icrprte, reiste ball daraus mit Urlaub heim in das eichen rauschende Samland, Die alle Mar guise aber sand!e der jungen Muiier die Bernsteinbroche; diese sollte sie tragen bei dem Tauffeste ihres Erstgeborenen, den alten Tausjchmuck der Haule-Pierre im Aisnethale." Also wandelte das Stück Harz milder vor Jahrtausenden eingeschlossenen Mücke nach den Kästen wieder heim, wo es vor nahezu ::m Jahre die Phönizier ein- in Uiisrciwilligcs ütöorispitl. Von den Schüler des FraniSsischen GymncssumS in Berlin werden sich ge- zeihuug zu bitten, daß ich Sie iür den ; wiv noch manche zweier Lehrer erinnern Kaum waren diese im Zimmer, als der ,nc"5 ",, ' Baron auch schon auf ihn zueilte, und : T 5r W. ihm herzlich die Hand schütte ,e. ' "n rf 4 ,n 11 3,a?,B '"j-ri,!' P,-r r'!,' ,ck hl, . m .r. "en Herren sollten eines TageS die Ver- mm nii tiüUlljtll --CUt Wechselunq qeben. bic stA folgender- hatte nämlich meine Braut von unfe- , IIT" ii;iti,,it um vvu Kuiiui .eiai:; daner die cchillet'iche Ballade von den Kranichen des Jdikus vcrge!rageu. Der betrenende Schüler hatte fcaj Gedicht sehr gut einstufe und brachte da'lelbe höch't wirkunrcll :un, Vortrac, Ä dir Stelle jedoch, wo es heißt: te;i:!tl:d) u .b n, 'ic::c;n ,::;t :rr die Un: Uiiv.'i, tln Herz gebrochen z haben; dann winde s grau war zum Spielen zu gu: und zu ! Stirn. Was konnte es sein, rccs die lo t:e kennst Du auch er sie verg, e. der f,e wurde lem gedenke, lange, lange Iahn! Ein famoser Gedanke! Während fe:ne Phan lasse den Ereignissen s vorcneilte, ver säumte er übrigens ganz, sich mit seiner schöne Tifchnschbaim zu unterhalten. Run, Herr Lieutercn!, was haben gutes Sie Ur.ai sie narren ;a jo entzückt m l EhcmpcqneralaS !" weckte ihn d- .so, schon " Wie eft hat!, ,r nch! 1 l:ch ihre Stimme uZ seinen Träumereien, j ,ix.;t cu:e ich n,q en!;uett ihn, chen den Kirl j meme Gnäkig'te! AuS den scheußlich. rung rein beiiahren. Er war eben tedj men werde, und dann solle der nichl auS demielbe Holz geschnitzt, wie ron auch Alles er'ahren. die mei'ten 'einer amirclen: und diele! Baron ron Acli run.e.ie in-: in :orer noynunz ccuerten, tx-, Sie können sieb mein, Ausregung , , und kaum konnte ich die Zeit er j . 4 ,s,,, -;..,(,,,, ,iir ixf.'.'.i' ela"Sf" .? UN" n:ch! nehmen lassen, Zhneu für! .. " " l'bre b.-lr:eskne Tlkcrciion ihren Dank , oe..o!n,:,e er mit larnrnendem rbalhci: r lie xerio-,:,ch auSzuipresen, : Und :v: we ,edlich fahre, zähit. linken, ' warten i;.ic.i es ssch vornehm Nun schrliten sse neben einander hin, , heimmßvcll zu Unausgesprochen bewegte Beide lerselbe , genern halte li Gedanke. ihn, der d.'ch 'e Sie eaen nun ter!?" -aat, ;i end- war. Ic ,', ti,' begann diese, ich mußte j ! Frau Baronin veranlaß:,, eS so tf- Ihnen 'ür Ihre Ritterlichkeit danken : re:re:ecrf sei! vor ihn nicht emptaaen, c:i: wie ihr Verlebter I;::e::i i'i-iüuien'Vnf 1 re.jr;ol;ii rat n kcü irün '.ancjtn t;er uns ct".c:: :".:,'chrre ner. iiii!"e fcici, n. lich. Ja, cicrgen frü dcch ichön!" Ja. das ar ti'." .Werden !e t:n wer.;; rück tenktn .Ch, Sich 6:4 aufrichtend, erb er der h! Lch. ei 4r!f den Auflrag, ihn zu melden. Tie'e beeilie sich :r, spannender Ermar " 'tun, welchen Bescheid ":e erhalle et c:i !U-, aerr, lik'eu Au', rar zu'u.,re. u gleich drrau! n::: der Anticr! lurück- i ,'err ieulenan:!" , zukommen, laß die '?ntt:ee leite: such oba e'lb Sie beinabe km Cr'er derselben 1 giwrrlen wären. Ein Ken-chenleben 3 !l!n9' und anhaltend wie bei di,I,r sür einen fal'cden Zahn, dos wäre denn , Gelegenheit 1 wchl ncch nie über die doch !,u th!Uir beicdlt gewesen," ! Kraniche des ,b,kuS gelach: worden. Trog der krchszen!:! des Doctor Mäuler rrur: die cgedei'he!: ruchbar, ' L'i. u: d d:e Frlli! taron war, daß er der ge-; ,S das nicht das Hau, welches der suchiesse cbr:ri! der Ressden, wurde. ! Aichitekt Zsie'e! ''einer Sck:kg!rmu:!ir T:e izz-.'.r. :r',:t:e:t, deß ni sich gegebe-! g.bru: ha:" nen Fall ' c.-.t kizcreüsnrerliffen : Ich glaube nicht '? nrär' a kein konriien. Bl:tz.'t!e!:er c :ou'