Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 30, 1893, Image 1
3'ite s; t .?,., 'yfisu m Lincoln, Neb., Tonncrstag, 30. Mär; 1891 (Unabhängiges Organ für den Staat Ncbraska.) Jahrgang 13. Do. 45, Prjvatdtsiiitrgegc Staats besitz. Jcdx SlSSchen fiaiid, da bisder noch nicht den langen Fingern der tiapiialiiten zum Opjer siel, ist den 'Vertretertt unserer heutigen Ordnung'' ein (Mietitl. Wo sich ein solches tiiit Sank noch im Staats hefiD beiuidet, ta tarnt man sehen, daß: eint ganze Hcerde can beutegierigem Colt sich bemüht, tootfcllit hm Ztanis 6i) jii cnlreijitn und eo in Prioatbesitz, möglichst aliillich in den eigenen Besitz zu überführen. ,'jm Smne 3itn Aork wird in dieser Weise seit Jahren cm Kampf um das Adirondacks Gebirge gesiihrt, und öhn lich enlwickcll sich jetzt in Wisconsin ein jfampj um den sogenannten Slaalsp'rk, ein Areal von 55,000 Acker Waldläufe, da man bisher vor der Habgier und der Vcrmüsliing der lovilalisiilchen Holzdiebe geschützt hat, und das immer noch im Besitz des Staates Wisconsin sich bc findet. Die Hol;J,!tkessentcn habcn sich nun in der 'Person dcö Senators Ncal Brown einen Anwalt gesaust, der au! dicie, oder jenem Wege diesen viächiigcn Wald den Holziirtetcsfoium überliefern soll. Brown hat in der Legislatur von iüis confin eine Bill eingereicht, die den Ver saus jkreS ElaalSwaldes verlangt. Zur Bcmcinlclnng dcS geplanten Raube führt der Senator an, dah dein Staat durch den Verkauf des Landes setz! noch ein Bvrlhcll erwachse, der aber mit jedem Jahre fraglicher werde, da viel Holz e stöhlen werde. Eine och größere Ge fahr jedoch drohe dem Park durch die öfteren Waldbrände, und deßhalb liege c-i im Interesse des Staate, dieses Land jetzt zu einem anständigen Preise zu ver kaufen. Gegen dieses Argument wendet der ..Watir,nel Ziekormer- ein, da die Säue- milhlenbesiher schon längst ein Auge auf diesen Wald geworfen haben, dessen Holz ichthum viel größer sei, als man ailge inkin annehme. Der vorgeschlagene ler kauf sei ein abgekartetes Spiel von Wald erwüsier, welche auch noch dieses letzte Stückchen dem Volke entreißen wollen. Außerdein sei der Wald ein Zufluchtsort für das vcr,olgle Wild. Ta der Holz; reichthum im Staate schnell abnehme, so fei an eine Verminderung des Werthes dieses Landes nicht zu denken. Der Hauptgrund jedoch, der gegen den Bei kauf und die Verwüstung dieses Waldes ausgestellt wird, ist dic Thalsache, daß dag Qucllengebiet von drei vierteln sämmtlicher Flüsse WiSconsiu'ö in tiefen Staatsmäldern liegt. Mit der Abhol. zung würden diese Quellen größtenlheils versiege und die Flüsse im Sommer in Bäche verwandelt werden, während die fruchtbaren Niederungen im Frühjahr durch Ucberschwemmungen noch mehr zu leiden halten, als dies bereits der Fall ist. Wenn man den heuligen Wasser stand unserer Flüsse mit demjenigen vor LU und HO Jahren vergleicht, d,,nn erhält man erst eineti'-Segrijf von den Folgen dieser grenzenlosen Zerstörung unserer herrlichen Wälder durch eine Bande von habgierigen Holzdirben, welche sich da durch unermeßlichen Reichthum zusam ikngcstohlen haben, Es ist übrigens kaum anzunehmen, daß die Vertheidiger dieses Slaatsciqen. Ihums von Grund und Boden aus die Dauer den Angrissen der Anhänger des PrivatbesitzcS land hallen werden. Staatsbesitz von Land verträgt sich nicht mit dem Charakter und den Interessen unserer heutigen Gesellschaft, die sich auf den Privatbesitz stützt, und daher werde wohl euch die ,och übrigen Reste des einzigen Gemeinbesitzes vernichtet werten, ehe ein neu er Gemeinbesitz den jetzigen Privatbcsi verdrängen wird. Der Auslicftrungevkrtrag . mit Rukland ist noch immer durch das Siegel des Ge heimnisses verschlossen,, und immer noch weiß das amerikanische Volk Nicht, woran rs in dieser Angclegenbeit ist. Gewisse Umstände lassen vermuthen, daß Harrison sein Amt verl.ssen Hai, ohne lag eine Unterzeichnung des Ber traget stattfand, und daß eö daher der gegenwärtigen Administration überlassen bleibt, den Bbichluß des schmählichen Vertrages zu Stande zu bringen oder ihn ju verhindern. Die Noilalion, die gegen das Ackern men mit Rußland entsallet wurde, ha! übrigens die Äufmerkjainkeil weiter Kreise auf die Ängilegmhkit gelenkt, und die Stimmen der Presst, die sich gegen den Vertrag rnit dem Zaren usivrachen, werden immer zahlreicher. ? ühr mprsltstier Wpiif fnnAt sissi in hulrr riirbunsl die Itm Polinn" in ihrer letzten Rummer aus. sie schreibt: ,T'k 'Rati'ifatton eines Vertrage? mit Nußländ, nach welchem politische Flücht lirnjf, Sie IN irgend einer Weise in Ver: binduog gebracht werden können mit ncrien auf irgend ein Mitglied der Familie des Z.iren, durch unsere Regie rung ausgeliefert werde solle, krönt die Jnfuntn der letzten republikanische iäenotsrmijoriiät i Waihingion. Wenn , nr wirkliche Mörder ausgeliefert werde sollten, so möchte das schon rech! sein, aber die ru'iischkZ Flüchtlinge in dieiein Lande glauben, und mit guiem Grund, daß unter dem Vertrag Leben üd Frei heil von federn unter ihnen, der mit der revolulionarin Bewegung in Verbindung gebrecht werken kann, i Gelier sein IUIIV. ul,iuj., vu UCI ci: not die 8t licht batte, dieses Resultat her J bkizufübren. Die merikiNische Pluto, k traten, d?rcn Prwcllubbzus der Ler. Staot'ii'Lenak geworden ist, hat viel iehr Lympath mit dem Zaren, alt mit der demokiati'che Bewegung feinet Lol Ui und wüidk sich freuen, ihm ja helfen, die Nibiliklen nach Tibuien zu bringe D'k Wasii tt swiikanüchea kolke ,S. Gtt fei D!k, im Herzen -,vch guj rcvublikanisch, cbcr tinsne Regierung hat, abgesehen vcm Namen, ausgehörl, republikanisch zu sein, DaS wollen wir aber gesagt habe wenn je unter dem Vertrag ein Bkisuch gemacht mird, einen russischen Flüchtling a,c,l,i,:iestrn, der nicht thatsächlich und gewiß ein Mörder ist, so wiid jene Stadt den ärgsten Auf stand sehen, in der dieser Versuch gemach! :ird, d, h, wenn nicht bis dahin alle Amerikaner vom allen Schrot und Korn ausgestvrben sind," Soweit die 5icw Nation", die mit ihrer energischen Haltung gegen diesen Vertrag in rein amerikanischen Kreisen durchaus nicht allein steht. Keine Spur Vvrruption." Das vom BundeS'Eongreß mit der Untersuchung der Panama'.Schwindkleteii innerhalb der Ber. Staate beauftragte Comite hat seine Arbeit beendet. Der Bericht über d,e Untersuchung ist seinem Hauplinhail nach bereits der Oessentlich keil übergeben worden, er schließt mit dcr Versicherung, daß enia,stent soweit der Congreh in Frage komme die PanamaAngclegcheit eine Eorruxiion ericugl habe. Zum Baveiö für bicsen kühnen Schluß wird von turn Comite die Thatsache angesührl, daß der ameris kaniche Congreß seiner Zeit dcr Empseh lung des betresscnden Ausschuffes Folge geleistet und ans strikter Besolgung dcr Äonroe'Dollrin bestanden habe. So weit, so gut ! Aber was hak diese Untersuchung sonst noch zu Tage grför deM i Unter den vorgeladenen Zeugen befanden sich Vertreter dr weltbekannten amerikaniichen Bank-Jnstilute von Jesse Seligmann & Co,, Morgan, Drerel & Co. und Winslow, Laniier & Co. Diese drei Firmen waren oder sind jetzt noch die amerikanischen Finanz-Agente der Panama-Gesellschast. Der Vertreter von Seligmann & Co. sagte aus, daß seine Firma im Interesse der Förderung des Canal'Projelles' hier im Lande die Summe von 4v,g0,v0 Francs tio, 0ij(j,(j00 erausgabt habe. Eine spezifizirte Zusammenstellung der Ausgabe-Posten liegt leider nicht vor, aber immerhin ist es ein Beweis fiir die Großirligkeit der Auffassung, welche unsere Congreß-Repräsentanten in sol chen Dingen haben, wenn sie die Vcraus gabung einer solchen Riesensumme zum Zwecke der Förderung" eines kapitaiisti schen Unternehmens für ganz selbstocr ständlich hallen, wenn sie dabei keine Spur von Corriixtion" zu entdecken oer mögen. Fewc stellte es sich bei der Untersuchung heraus, daß die drei ge nannten Bankhäuser von der Panama CaitalGesellschasl zusammen 1,200,000 oder je 50,000 pro Jahr für die Dauer on acht Jahren gezogen haben, und zwar als Bezahlung für ihre Dicnsl leistungen als Flnaiiz-Agenlüi.- Diese ganzen Dienstleistungen" bestanden darin, daß die besagten Firmen der P. C.G. gestalteten, igre Namen als AuS HSngeschild zu gebrauchen, und dadurch Tunime zum Ankaus von Aktien zu ver anlassen. Weiter Halle das amerika nische Comite" keinen Zweck. Dasselbe Halle keine regulären Sitzungen, einzelne seiner Mitglieder haben niemals einer der Sitzungen beigewohnt, aber jede der Firmen hat mit anerkcnnenswerthcr Pünktlichkeit ihre M0,iTO0 gezogen, gesogen möchte man fast sagen, denn dieses Geld rexräjenlirle zu eiem guten Theil Blut und Mark des französischen Lolkcs ! Corruption kann man so etwas aber nicht nennen, bei Leibe nicht, das waren zweifelsohne höchst reinliche Ge. schäfts Transaktionen, mit anderen geben sich so hervorragende Institute wie die genannten bekanntlich überhaupt nicht ab, wie werden sie denn! Belustigend klingt der Passus des Be. richtes, welcher vom Chren-Tbompson handelt, Granl's samoscm Flotten Minister, unter dessen Verwaltung ts ja euch niemals nachweisliche Corruption gegeben hat. Dieser überaus würdige Staatsmann, Thompson nämlich, stand nrminell an der Spitze des amerikani schen Panama-ilomiles. Für feine söge nannten Dienste erhielt der Gutedel ein Jahresgehalt von anjönglich 25,(00, als die PanamaGcsklljchast Liouids tion treten mußte, wurde Thompson's Gehalt aus die Hälfte herabgesetzt. Thompson soll nun so hcißt es im Be richt des Congreß Eorailes die ganze Zeit über in dem Aberglauben befangen gewesen sein, daß nur sein, des bedeuten den Staatsmannes, Einfluß" von der Panama-Gesellschsit erkaust sei, wöh rend die Banken Älles um einen Gottes lohn und lim der guten Sache willen thäten. Mit welchen Gesühlen der Spitz bube jetzt an die Elenden" denkt, rcelche jedem Mitglied des Comites jährlich $W,KX1 gegeben haben, während er, der Vorsitzende, mit der Hälfte und sxä trr gar mit einem Viertel dieses Berra geS abgespeist wird, das läßt sich besser denken, als beschreiben. Damit wäre die amerikanische Panama Untersuchung also zu önde. Dank der TiScretion des Haulet Feligmon & So. nur man nie erfahren, welche amerikani schen Zeitungen im Jnlereffe der Panama (rell'chait bekochen wurden, welche Volksvertreter und sonstige Würdenträ ger i Washington sich durch oerqoldele Brillen eine günstigen Eindruck on De Leffeps' große Proekt verschalst haben, sicher in bei der garzen Geschichte nur eine, denn dafür bürgt das Ansehen des congreßlicde Unlersuchungs Ausschusses: ,Cs hat sich keine Sxur von Coriup tion gefunden.' Mit einem solchen Resultat zuhieben ;l sein bat .llnclc Sam" alle Ursache, ber die Herren Se ligi?, Morza u. f. m. sollten sich er anlaßt sehe, etwas e dem Panama le!de zur Unterstützung on nftalle für Bünde und Tavlsiumme herzugeben, denn der Blindheit und Taubheit des V!ke rdankri sie j ihre ganze Pros xeritä!" eh Spur c Corruxtrvn. Die deutZchk Schiffe zur Flotten'ParaVe. Bekanntlich hält die deutsche Reichs Regierung den Ban moderner Schifie sui nothwendig, itin ihre Flotte zu moder nisiren, da dic meisten ihrer Panzerschisse schon 18 bis äs) Jahre alt sind, während in den beiden letzten icchrzelMen der Bau von Knegsschijjen dik ungeheuersten Fortschritte gemacht bat. Der Reichs- tag hs! aber die Forderung für den Bu von sieden neuen cyiacviicuiner, ver morsen. Die deutsche Flotte hatte Anfangs 18SÄ im Ganze 7 Dampfer, nämlich 13 Pangcrschijfe (von je 7,000 Tonnen Gehaltj, 16 kleinere Panzerfahrzeuge, 0 Kreuzerfregatlen, 10 Kreuzercorvelleu (je 2.500 Tonnen Gehalt), Kreuzer. 4 Kanonenboote u, s, w, mit mehr als S00 Geschützen, 180,252 Tonnen Gehalt und einer Besatzung von lö,051 Mann. Die Ver. Staaten Flotte Hai nur 9,000 Mann Besatzung, Sie ha! 1 Admiral, 3 Bice Admiräle, 7 Conlre-Admiräle, 34 Capi täne zur See, 75 Eoroetten-Capitäne, 12 Capilän-Likuteuants, IN Licute als u, s, a., im Ganzen 597 Offiziere. Die Zahl der Mairosen beträgt adcr 14, 00U Mc.ua und die Marinetruppen zählen 4 Oisizierc und 1,LU0 Mann. Drei neue Kreuzer, und der Aviso Hohenzollern" sind in lb?2 dcr deut schcn Flotte zugetreten, zwei als Ersatz für die zwei zu Famoo vor ein paar Iah, ren verunglückten Adler" und Eber." Die deutsche Ktcuzer-Flotte," sagt die Norddeutsche Allgemeine" l,Rcgiernngs Organ), zeigt aber nach wie vor im 'Vergleich zu den übrigen Sec-Mächlen ine unoerhältnißmößige Schwäche, ob gleich die deutsche Handels-FIolle als die zweitgrößte dir Well gerade dieser Klaffe von Kriegsschisjen am Nöthigsten be darf." Von den zur Flot!enRevue beorderten Schiffen ist die Kreuzer-Korvette Kai ferin Augusta" das größte. Es ist das erste deutsche Kriegsschiff, welches drei Schrauben erhielt, die von drei einander gänzlich unabhängigen Maschinen bewegt werden. Sie liegen in derselben Hori zintalcbene, die mittlere hinter dein Achter steven, die beiden anderen an beiden Sei ten des Hintertheils, hinter besonderen Schrüubcnböcken. Jede Maschine ist für eine Leistung von 4,000 indizirten Pfcrde kröstcn construirt, so daß die neue Kreu-zec-Koroclle die bis jetzt in der deutschen Marine unerreicht dastehende Maschinen lcistung von 12,000 Pferdekräflen besitzt, welche dem Schiffe eine Faargeschwindig keit von 20 SccMeiten in der Stunde giebt. Die Maschinen sind vertikal nach dem System der stusenmc,sen Erpansion in drei Cylindern. Der zum Betrieb der Maschinen ersorderliche Druck mird in acht Kesseln erzeugt, in drei von einan der wasserdicht g?tienntcn Kesselrüumen. Ncben den Hauptmaschinen sind zahlreiche Hülfsmaschinen vorhanden. Das Schiff ist mit elektrische, Jnncnbeleuchtung und für Tropcnfahrlen mit Eis-Apparaten ausgerüstet und Hai Torxedo-Armirung. Der Schisjskiiper ist aus deutschem Stahl erbaut und hat folgende Hauxtdimensio nen:' Länge 116 Melcr, Breite 15 Meter, Tiefgang 6.85 Meter. Die Artillerie Armirung besteht aus zehn lö-Ceiitimetcr Geschützen und mehreren 8.7-Centimcter ScbneUfeuerKanonen, Der Kreuzer Tee-Adier," der im Februar 1802 vom Stapel lies, hat I40 Tonnengehall, 2N00 Pserdekraf! und acht 10,5-Centimkier Ring-Geschütze. Man sieht also, daß Deutschland zwei Modellschijse allerneuciler Conslruction und Aimiriing zur Flotten Varade schickt, was für Sachkenner von größerem Werth ist, als die Sendung eines ganzen großen Geschwaders veralteter oder doch nicht ganz moderner SchirsS-Colossc. Ein wundcroarc Rettung. F:a Miibael Euricin. P!ainn?Id. Jll sai, oai ne sich des!,a rikallkt datt? und du&fcllnna ou! vie Lnac schlug. Krank bett u verfiel sie und sie leistet? derselben 7 Jadie iona erlrlgrk'chin Wikeriland, jeoolb idie LibenSoizane iruroen rnier raden, Is dcb d:k Lebensende nave u sein ird en. Ter tasten ahne etira drei llonair, io co6 dieselbe nirdi zu schlaf, ermctie. Tu:ch eme Flasche Dr. R'as Re t!t;c:i5 aecen Lch nindsuckt wur de si ncrkvem sie eine tt"i genommen in den &:anb aeirtzt. die ganze Nacht rudig in itdlateii uao rsM cirnt Flascde urvk sie lerer vc!lftä:iz dergeftellt. Jdi Aam, iit F,au Luiker Lutz. Also ledreidet a, W il,kamiich t: Ho., iheltrj, . jj,-blll Euch ,ive Flasche zum Ver such m J H, railic' Aroikele. 2 Ta Recht aus Arbeit In der Stcatslegislatur von New 2)orf Ichwebl zur Zeit eine Bill, welche die Arbeitslosigkeit zu einem Verbrechen stempelt. Sie bestimmt nämlich, daß eine Person auf ihre eigenen Angaben hin und auf das Zeugniß anderer Per sonen ohne Geschworenen-Piozeh von einem Friedensrichter in Hast gesandt werden kann. Vertheidigt wird die Bill cn ihren Urhebern als eine nothwendige Schutzmaßrigel sür die Farmer, denn sie bringe den Tramp in dieselbe Kategorie ik die Vagabunden in den Slädt". Daß die Tramxs den Farmern recht lästig werden können, soll natürlich nicht Akleuznet weiden, aber sie ohne Weiteres für straffällig zu erklären, heißt denn doch sich auf den Standpunkt stellen, den Heine mit den Worten charakterisirt : Den ein Recht zum Leben, Lump, i haben nur die Etwas habe.' Die Ge- setzgedung wurde humaner und korrekter Handel, wenn sie sich den Grundsatz aneignete, daß jeder Mensch ein Rechl auf Arbeit hat. Dieses ist ei Men schenrech! so zu! wie das Rech, auf Eri M.. , , ! n,M.;,Ah. - M tl j ) vviiigi"U4 VI? Jtl.C'9 v?unz logisch verlang, die Sozialisken. daß die j Lideil moralisch und staatsrechtlich höher gestellt eide, als da Eigenthum nd das aus ihr rcsullirende Capital sowie die cbqelkitelen Rechte, weil sie natürlich erstens unmittelbare Vorbedingung deö PriralcigenthumS ist und zweitens, neben der Äbstamninng die wichtigste Vorbcdin gling dcr Forlentmickelung dcS mensch lichen Jndividuuins ist, Dic Thatsache, daß im Lause der Jahrtausende aus die verschiedenortiaiien Machtveehäliniiie ge, stützt, das Privatelgenthuin bis zu den äußersten Con,cqknzcn rechtlich geschützt wurde, dic Arbeit dagegen vom laote nicht verlangt werden konnte, rechtlich also aus das Hungcrlos geatzt war, an dert am hrchcrcn Rechte dcr Arbeit nichts Daraus solgt, daß es ungerecht . und unloqi cd iit. jemanden datur zu vestra fen, dß er die Arbeit nicht erhalten kann, auf die er ein Recht hat. Als straffällige Tramps und Vagabunden sollten daher nicht alle Arbeitslosen qel ten, sondern nur solche, welche von der ihnen acbotene Welcaenlieit, zu arbeiten, leine Gebrauch niachen wollen. Wer arbeiten will, aber mit dem besten Willen keine Arbeit finden kann, verdient vom Staate unterstützt, aber nicht bestraft zu werden. Diese Unterstützung in Gestalt von öffentlicher Arbeit zu gewähren, muß der itniit sich angelegen sein la cn, wenn er die Landplage der Tramps und Vagabunden beseitigen will. . In inch reren Städten, ist die Einrichtung getrof fen, daß im Winter Arbeitslose Gelegen heit erhallen, durch saqen von einem ge, wissen Quantum Holz sich eine bestimmte Anzahl Anweisungen ausMahlzeiien und auf Obdach zu verdienen, und die Erfol gc, welche damit erreicht worden ib, ermulhigen zu weiterem Borgehen in der- selben Richtung. Bis letzt ist biete Für sorge sür die Arbeitslosen Sache der rru vatcn Mildthätigkeit gewesen, aber sür den i&latit kann es keine hodcre und dank barere Ausgabe geben, als dem Men, schcniechl aus Arbeit praktische Folge zu geben. Arbeitslos muß identisch weiden mit arbeitsscheu. röl,licheHsters." Wm, T'mmons, 'Lostmeistkr on Jka oille, I,,o ,s1,reidt folainde?: Ick kann Eleklric Bitürt als das befteHkilmittil em ttf.h0 t;n(,i.. his tttift Mi.irha f,ll,tl. U.', ;1HU',IIVU1HMII wuiv, bat IN jedem Falle Linderung verichaftl ,n wann naorn v giaieoe uns roueoe Rbeumatitinvk mit dem er I Jabre Of Hattet nar, befreit. Adradam Haee, Äp tdek, Bellevill,, Odio, behauptet. Die dene oeikaugiche Mcd in, weite ich je mal walreno meiner Lvjädrigen E?fal! runa gkfiiliit b'fce, ist Electric Bittere,", Tausend,, hab, idr eunib daruler ud cteaeoin, !o oat) ta? llrtlttil ein eikmmmi es i, tlictrtc öitttis alle Kranlhntea der Leder, klieren ooe: b VtuieS deseit in. ur k,n,n halbe Dollar xer Fia fche n I. H, Hartei: 'S Avotdele. 2 Ter grotze Tptelskandal in Berlin. Der kürzlich schon in unseren auSlän dischen Notizen gemeldete Spieljkandal in Berlin nimmt ganz gewaltige Timen sionen an, so sehr die Polizei im Allge. meinen bemüht ist, die Einzelheilen be müht ist, die Einzelheiten, geheim zu hal ten Unter den Angeklagten, die, soweit man ihner habhaft ist, hinter Schloß und Riegel sitzen, besinden sich zweiund zwanzig Personen im Besitze von Orden; die Bekanntesten unter den Schwindlern sind : Freiherr von Zedlitz-Neukirch, ein Verwandter des Abgeordneten Geheimer Oberregierungsrath Freiherr von Zedlitz Neulirch, Vortragender Rath im Mini sterium der össeiitlichen Arbeiten; sodann Rittmeister a. D. Freiherr von Marschall und mehrere andere Ossizicre a. D. Zu dem Prozeß, der vor der Berliner Strafkammer dcs Landgerichts No. 1 verhandelt werden wird, sind bereits mehr als 100 Zeugen geladen worden, darunter Offiziere, Studenten, Groß grundbesitzer, die sämmtlich von der aristo kraltsche Kaunerbande systematisch aus geplündert worden waren. Einen unbe dingt komischen Anstrich hat es, wenn man ersährt, daß sich unter den Opfern auch ein Prinz des Königlichen Haukes befindet, während andererseits einer dec Betrüger erst kürzlich durch Vermittlung eines einflußreichen Fürsten geadelt wur dc, aus Dankbarkeit, weil er demselben drei Millionen Mark gevump!" halte. Der Schauplatz der skandalösen Vor gänge war übrigens nicht der Union Club," obgleich sämmtliche Schwindler demselben angehören, vielmehr wurden die fremden Herren aus öotlbus" in einem von Zedlitz mit verschwenderischer Pracht eingerichtete Salon," dem eine Frau on Schenk vorstand, in die Mache genommen. Frau von Schenk stammt aus einer angesehenen aristokratischen Familie, hat aber bereits im Zuchthaus gesessen; die Honneurs im Salon machte ihre Tochter, ein junges Madchen vcn berückender Schönheit. Der Salon" war indessen nicht nur eine Spielhölle, er war zugleich auch ein Tempel dcr freien Liebe, wie er in gleicher Großartigkeit selbst in Berlin noch kaum dagewesen ist. Die wildesten Orgien wurden hier ge feiert; verheiralhcte Frauen und junge Mädchen fchmelglen daselbst in bacchann jcher Luü mit den Edelsten der Ration." Zur Anzeige kam die Sache, wie schon berichiel, durch einen fchtesischen Magna ten, der indessen bereits 27,00,, Mark erloren hatte, als er merkie, daß betr? gen wurde. Wie es scheint, halte das unge Fräulein mit dem bedeutungsvolle!! Rame von Schenk" ihre Hand bei dem Betrug qiit im Spiel, dcr durchlauchtige Kraul,unker erließ nur! sofort das Lo kal" und meldete den Vorgang der Poli zei. RicbtSdeftomenigir gelang es leidcr einige der Hauptschuldigen, darunter o Zedlitz, nach England z entfliehen. Es find indessen bereits Schritte getdan worden, um ihre Auslieferung von der englische Regierung zu erlangen. tiiai, Tal xlts : a luic;'j Ttx Berloduiigöpkli. In Siitrciitnifrciicit wird fi'iih heilere (Vcfrliiefitc kt ziihll, iit sich 'iriiili rttid der letzten i'i'onr.tc thatsächlich in Wien ziigeltiigc,, hett. Eigentlich spielt etc vipiic, trcir.'c inn' längerer Zeit be ganii, noch minier pri. xn einem von Studenten iwrk bevölletkett S tadlvier tel lebt eine iiüer, wolilhetbende Dame. welche mvbltrle Ztninter t olide alleittilehettdc perrett vcr,iell,et, Abc, so großes t!evicht sie daiatis legt, bat die bei ine eiti;,ei,eiioen neirett der Be, dtitgiiitg des Alletiisielieits" wirklich ctiispreelieit, so sehr witiisciit sie anderer feite, daß die Miether der freudlosen Vereinsamung des nitgqcsellenlebeiis so bald ai möglich entsage, mib zwa, zu ihren, der Wohiinngsvenitietheiiit. Giittstett. Durch Aiisntcrksamleit und alle kleine, in einer Imieimliniien Er, sahriing gereiften weiblichen HanShal tiingskiinsie sucht sie die Ziniinerhene für die Häi?lichleit und fiir dic Ehe zu gewinnen. Vor einigen Monaten bezog ein Tlndent Rameni! A. das traulich eingerichtelc Appartement der sattle, nno vaid sand k,c .paiisjucni zu ihrer Freude, daß der schmucke Zimmer Herr geneigt sei, ihr nicht nur zum M'oiv getignis!, sondern aiicli jum Bunde für' Leben die Hand z reichen. Die Dame überhäufte tut den ptäitimliven Bräit- tigani mit Geschenken aller An und eines schonen Udinteilciges fand der Student, als er erwachte, an dem Älei. deneche an Stelle seines Wintenockes kitte prachtvollen Biberpelz, den ihm die Haiissia zum Geschenke gemacht hatte. Der junge Gelehrte ahm aeli einigem Sträuben tat schöne Geschenk nii unu tiu)iiii zum man geringen Staunen seiner Koinniililonen von null an täglich nii: dein Pelze angethan in, gewohnten Staintnkase. Da die Dainc, wie bereits Eingangs angedeutet, in nicht mehr ganz jugend lichein Aller sieht, und demnach nicht viel Zeit zu verlieren hat. begatt, si, nun dem Studenten in immer ener gischerer Weise an den Gang zum Trau allar zu mahnen. Daraus ergäbe sich allerlei Meinnngsverschiedenheile, Hank und Streit stellten sich ein und eine schönen Tages packte der Student seinen Äosfcr, um vor der Bedrängn, feiner Freiheit cndgiltig zii entfliehen. Die Dante siel in dic bei solchen Anlas seit Übliche Ohnmächt, behielt aber hier bei och so viel Geistesgegenwart, um dem treulose Studentt z bedeute, daß, wenn er schon ausziehe, er dies auch so titit deni Bilierpeize halten möge. Das geschah denn auch iai am selbige Abend erschien der Student wieder in seinem bescheidene Winterrockc im Slaminkafe, Da aber hienieden bc kanntlich Rieniand unersetzlich ist, fand auch die Hausfrau alsbald Ersatz fiir den Studenten A. in Gestalt eines an dere Studenten Namens B der nach einiger Zeit nicht nur das traulich rnöb liste Zimmer, sondern auch das Herz und den Pelz der Dame bezog. Die Kommilitonen waren tut nicht wenig überrascht, den Pelz i'l.'s nach einigen Tagen im Besitze B.'s zu sehen. Doch ehe noch die Ursache dieses seltsamen jjleiderwechsels erforscht werden konnte, hatte auch B. den Pelz abgelegt nd im Stanim-Äase erschien nach Kurzem Kom militotte E. mit dem Pelze A.'s und B.'s. sowie mit der 'Mittheilung, daß er ein ganz famose neues Quartier bezogen habe. Soweit ist gegenwärtig die Pklz- und Berlobiingsgeschichle gedic he. Ob dcr interessante Biber noch weitere Wanderungen in der Wiener Slndenletiscbast unternehme und all mälig sämmtliche Faknlitäte absotviren wird, daö zu sagen, wäre jetzt wohl och verfrüht. Sollte dies aber der Fall sei, datui könnte der Pelz im mich sie Winter Semester den Mottolog Fansts vaiiiten : Habe intn auch Phi !ose,x!ie, utiizpindettz nd Medizin durchaus ftudirt u." Eine drolliae Geschickte erzählt über das vcrhältnißrnäßig seltene vorkomme!! M ilbenubelö in Rnß laud Otto Eblcrs, der vor einigen Tage von OstSidirien kommend in Nagasaki anlangte, .jiurz itach meiner Alikunsl in Wladiwostok beaok ick miek auf das Postbtircan, nm einige Briefe einschreiben zu lassen. Zur Bezahlung der empfangenen Marsen lege ich vor dem chaiter geivohuhlitegemaß den im Osten säst überall gangbaren merilä niicben Dollar nieder, der icdock mit dem Bemerken, die Post nähme lediglich russisches Geld an. zurückgegeben wird. Zniällig befanden sich unter meiner Bact'schast tick!, riitictr Silberrnliel. die ich von meiner Reise in der Mongolei übrigbehalten Karte, und einen solchen übergebe ich nunmehr dem Pcftbeaittten, der ib mit linaekeuckeltem Erstaune in Empfang nimmt, ihn hin- und her dreyt, in knolici, icinc lamnmichen im Amte anwesende vllegen zusammen zubmifku. Darauf allgemcnte Rubel belchannnq. l,eli werde angestaunt, halb wie cin 'Marchenvritiz, Kalb wic ei Falselminnicr. und scbließlich ach längerer Berathung gefragt, ob ich leinen Paneriiibel habe. Als ick dies verneine, mfrt man mir den wilder- rubel mit dem Bemerken znriick. tu tieiern allc trolle man doch lieber den mcrilmtiieben icücr annehme, lind so ist t iieii1ifhfii tni tterlretfr drfi größten HandelsKanses Lladiwostckö, der Firma Surrn Alberts in Harn, bürg, i deren Handen sich nahezu ein Drittel des Geiammidandets dieses Hafllixlatzes befindet, krzaölte. daß kurz lich ein ruinirfirr ',arineosn:ier in dein Butca der Firma zum ersten Male in riil! rrotn tintn iir nruorr jii "l ficht bckemmeii hebt. Ä firnerirartif-firnrrfefn werde in jeder Saison etwa l.MXMMi Barrels na cd England imperttn. 'Jlt' et Barrel legt von 140 bis IbO 'fuii&. Ter moderne itr-S. Aus Pari? schreibt man der ?!. Fr. tfr." : ii den Romanen und Tlicalcr 'tiicken vergängeiier iahrc wimmelte es ton eleganten Stutzern, die mit dein dünnet, Rolirstöckchen" einlicitänzelten und es graziös zu handhaben wußten, le leichler daö R'ohr, desto höher stand es im Preise der Stock sollte ja bei leibc leine Stütze sein, nur ein Spiel zeug sür große Kinder, ein Pendant deö weiblichen Fächeis etwa. Run hat sich daö gründlich geändert, und ein Stock, der leicht anssielit. etwa gar auch leicht ist, entlockt dem Pariser, der dem Fort' schritte huldigt, einen Blick namenloser Beraelitniig, lim elegant z sein nd in den Borzirnmern eine noblen Eerkles, ans dc Parquelsitzeu eines Boulevard Theater keine schlechte Figur zu machen, mich ein moderner Stock dick wie ein nliltcl und zwischen drei und zwölf Kilo schwer sein. Um dieses niedliche Stück ohne llnsall zu handhaben, ist ge wissenhaste Traiitiiung nöthig; man beginnt also gemeiniglickmit dein Mini mutn : drei ilo, und schwingt sich dann langsam in die Iiöhereu Regionen der Eleganz und des Gewichtes, Wenn cs gilt, die Stöcke mit den neuen We setzen der Schwere bekannt zu machen, geht man sehr ein fad) vor, man füllt da bis nun hohle Rohr einfach mit Blei au, Mackiige, mit Blei genälirle Krücken ans getriebenem Golde oder Allsilber tue reitere Derren, gleichtat! mit Blei gesiittertc mächtige Kugelgrisse fut die männliche fugend kompletlre da Ensemble. Mitunter birgt die Krücke in ilirem .Uucrn mini Eigarren spitze und Feuerzeug, oder sie verzichtet auf ein inlereffautes fintiere und glänzt durch cttic elegante Au;e,ijeile. Dann sehen wir sie, wic dic Rngelgtisse ans Malachit, Onir, ttrttta und teures- Porzellan oder fchnppenartigem Golde hergestellt, Ruinier aber verlangt der schwere Stock einen ganzen Mann, ein kühner Wunsch in der jetzigen Epoche des ?tlt,vetöer-laticheS! Ei ncite Sdstent der Per sonenbefördcrnng ist in Ehieago aufgetaucht. Man beabsichtigt nämlich dort detl Ban einer elektrischen Hoch bahn, welche Evanfton und Punkte so wett nordlich wie Wantega mit der WeltansstellnngSsiadt verbinde soll. Der Wage hangt zwischen den beide Schiene und , fliegt mit der Geschwin digkeil eines Bvgelö gcsahrlos durch die Lüste; weder Eis noch Schnee ist im Stande, dic Fahrt zu hemmen und von aller ntiangenehmeichnttcriititfTtterkt der Passagier keine pur. Ans der Bahn werden Aeeoiitodationö' nd söge nannte Durchzöge abgelassen, welche letz tere im Stande sein solle, eine Strecke von 1Ä Meilen in einer Stunde zu rückznlegen, während für die Aeeomoda tionszüge eine Fahrgeschwindigkeit von ?,' Meilen die Stunde vorgesehen ist. Für die Wagen soll ei l'zöllige Rad benutzt werde. Daö erhöhte Bahttbett wird von Stahlpsosten, in etwa je IM Fuß Entfernung angebracht, aufrecht er halten. Die Schicncn sollen nach Art der Hängebrücken mit mächtigen Stahl taue festgekeilet werde. .Es wird bc hauptet, daß dieses neue System Eisen bahn - Katastrophen zur Unmöglichkeil mache. Die Idee zn den, Ban stammt von einem gewissen Johnsion, der sich ein darauf bezügliches Modell palen tirc ließ. 1 Die Einwohnerzahl von Lineoln bc- trägt ca. 60,000 und ungesähr die Häls. le dieser Zahl ist mit cincm Hals- oder Lnngenubcl behaltet, da diese Leiden zahl reicher sind, als alle anderen. Wir möch ten daher unsere Lesern den Rath geben, es nicht zu versäumen, bei ihrem Apo Iheker vorzusprechen und eine Flasche von Kcmps Balsam sür Hals und Lungen zu holen, Probefläschchen unentgeltlich. Große Flaschen SO Cents und tl. In allen Apotheken zu haben . l- M o i k a . In Fclqe der Anstcnqun- gen Vorsalls der Behörden, alle Einzel heilen über das Attentat auf den Bür germkister Aleiajcm zu unterdrücken, ist es unmöglich Näheres über den Fall zu erfahren. Es ist sogar unbekannt, ob dcr Bürgermeister noch lebt oder schon gestorben ist. Ein ausgegebenes Bulle lin stellte den Bericht on dem Tode des Bürgermeisters in Abrede, da es den Wundärzten gelungen fei, die Kugel aus dn Wunde zu entfernen und daß die Ge esnng des Berwundctcn nicht auSge schlössen sei. 200 Polizisten umgaben das Rathhaus um die BolkSmenge zu rückzubalten, welche nach dem Bekannt- werden der Nachricht das Gebäude um- drängte. ?!ur die Familie des Bürger nikisterS, die Behörden und zwei Wund Srzte heben Zutritt zu dem Rathhause, Es heißt, daß Adrianow ein halbverrück ler Nihilist ist, dcr früher einmal in Pe tersburg wegen Verwickelung in ei Eom ploll verhaftet, jedoch für verrückt erklärt und in ein Irrenhaus geschickt worden war. ler zerlisftfte Niiete er ,ur. Ziäkmk die Halur mchl, UltH bei schwach, ichen tionKilKlionen, dc iicmps aeae raiitdeil aus, so würde denn iterliof vnd rerbanqnisivolles Ende schnell da lern, &a, rend die iatut s für uns (atnvft, Inner ur. kr durch rttmunflij aeaicgüe IKirtr! ia rufe kommen, darr-! uns kein Urdeit be falte üilabrang soll unsere Ll!rm,incn!i im ramve aeqen rantbeil ei iir,I sie lebrt ans. dcx 'deslerter s Masaenbirtrs e,', ,uver. Iciiiqek, iivrodtei vd zrünMütier iUcrbuii. derer der o ist. Z,i tat fclut ir Welle irrtrart, N'd die ttivaemeide und ber iVattn üirclia. firgr die liieren die Iloreinigte;. te it. fj.ut nicht at. tret die itzueii vcn ver tfcatnr ranrneiene ufqab ist. ,0 1 irtet eine nr mit Hitlers die Ncheeire Hätte ?ur it X'itrrnNu. wie Node jlt'hrrVrjehTirf r-t-..eu;.! tut e: . uj i. dr ranar list Seine aientannche ctii crif aoM'dx flnnn bat erntn fctnrr knun beten Su'f l Hert s qleichieini CcriHg aaiami:le jearn chri,Iöe t'-brrleibrii. liiaiari, Sranieif.tert. tUierrntiontbciirn. rbrunon'St Vechke tte tWaitiln HiriatZ iIert. (Ut'fland nd dic NtpuNi kancr. Grevcr Eleveland kau sich versielint haltin, daß Diejenigen, welche feine (fr wählnug öckäinpste, in keiner säner Bemühungen um das öffentliche Wohl ihm Verlegenheiten bereiten werden. Im Gegentheil, wo sie finden, daß seine Bemühungen auf das Wohl der Nation hinzielen, werden sie ihm rc, liste Erinu, thignng und wahehastc Unterstützung gewähren, In solch, Fällen sind sein, Schwierigkeiten dic Schwierigkeiten dc ganzen Landes Scine Hoffnungen miis sen die Hoffnungen aller wahren Anieii, Inner fein, denn er wird der Präsident ller Amerikaner sei. Wenn sein Wirk mißlingt, so hat die ganze Ration im Schaden und wenn es gelingt, so hat die ganze Ration den Nutzen davon," Mit, vorstehenden Worten begrüßt dic stramm republikanische New 'Aork Tribune" dcn neuen Präsidenten bci seinem Amts antritt, und sedcr vernünftige Republik ner wird ihr beipflichten. Politische Meimtngsvkrschicdenhcitcn kömien und sollen nicht anshören, i'ioch wie vor soll jede Partei dic Grundsätze vcrsechtett, die sie sür recht cruchtet; den nur ,vo Kamps und Reibung ist, ist Leben und Fort schritt. Doch über dem, ivas die Par teien trennt, daif nicht ocrgcsscn iv erden,, w,s sic vereint ; dürfen jene hohen und t,oq,ien niereen nicht vergeben wer den, worüber alle ehrlichen und Patriot! schen Bürger,ohrte Unterschied der Partei sich einig fühlen. Unsere Prämien! Nachstehend veröffentlichen wir en Berzcichniß derjenigen Bücher, welche wir als P r ä m i e" an unsers Lese' die das Abonnement im Vef tS" entrichten, versenden werden. Jeder Abonnent, welcher (außtr der Abtragung etwaiger RÜckstän de) den Betrag eines Jahres Abonne ments von S'Z.M) im Boraus einsendet, kann aus der folgenden Ueber sicht die Nummer eines Buches bezeichn ncn, das ihm nach Empfang des Geldes unverzüglich und zwar portofrei über Mittel! werden wird. Wenn der Leser keine Nummer angiebt, wird die Erpe- dition des Anzeigers" nach bestem Er messen eine Prämie für ihn aus wählen. Wir ersügcn über eine reiche As wähl der interessantesten Rimane unV Novellen, welche in leicht ,aßlicher, höchst einfacher Weife gcsrhriedm und die Na men der bedeutendsten Schriftsteller tra gen. B ü ch e r i i st e : Die Vaganten des Glücks," Romun vo Mar von Weißcnthurti. Die Schuld dcr Väter," Roman von H, von Dcdenroth. Das begrabene Pe mächtniß," Ro man von Hermine Frunkenstein. Die Kiftmifchciin," Kriminal - Ro man von H. Slcrnberg. Im liefen Forst," Roman von L. Haidhcim. ,it Luge ihres Lebens," Roman von Alcrandcr Römer. Nummer 97," Roman von A.Dnroy Warnatz. Um Leben und Tod," Australischer Roman von I, E, Harrison. Die Tochter des Kereeimeisters." Kriniinal-Rornan von Karl Leistn. ,Tie rothe Laterne, Roman von Ewald August König. New g o r k. Prinzeß Victoria Kaiulani, die hawaiische Thronerbin, welche am 21. März abreiste, hat fol gendc AbschiedSadreffc cn das amerika nische Volk erlassen! .Ehe ich dieses Land verlasse, möchte ich allen denjenigen danken, deren Güte meinen Besuch zu einem s glücklichen gemocht hat. Richt nur die Hunderte von Hängen, die ich gedrückt, nicht nur das freundliche Lächeln, das ich gefebe habe, sondern auch dic schriftlichen Aeuße. rnngen der Theilnahme, welche mir von so vielen Seiten zugegangen sind, haben in mir das Gefühl erweckt, daß, was Immer sich ereignen möge, ich Euch nie fremd (ein weide. -Zu dein amenum- ichen Volk hibe ich gesprochen, und e, hat mich, mir ich im Voraus wußte, gehört ; Gott segne Euch Alle nun dajür, von dem schönen Heim, wo eine liebliche erste Dame regiert, bis ur Betzau uq des werthen verkrüppelten Jungen, der mir seinen liebenden Brief und sein (Nebet sandte. Kaiulani," Die spanische Regierung hat den Vereinigten Staaten die . ,'ach- bildung dcr Santa Maria", des vom, EvlumdiiS benutzte FlaggenschijjeS, oel che sich gegenwärtig irgendwo im i.'''Olf von Merieo beirnbel und aus der F, hrt nach New Z!crk begriffen ist. um au der ttlotlenparode hc ! nebmen, amtlich un beschenk angeboten. Die Anno'ne Ceremonien werden an einem später bestimmenden Tage statls.nden. Rußland bat letzte Woche eder das ewige Rotbgejammer anaesan en. Verlchiedene Gouvernements lind ber scbivcmmt, da die Wolga und der oii tbre liier überstiegen und Dörfer und Gelder nbcriluiket kiben. Bäche rd kleine Flüsse sind zu reißenden Strr ,en geworden und das ueuige Vieb, weiches die Hnngrrsiicth überdauert Hot, i,i i den Wasiern uivgekonrnien. Veso cro im Ou'UDeiiuineiir Ebaik? sind viel: Menichrn UTetekouinien und bis jetzt s n von der! -2 i Tcdes'älle durch Erlrin i gemeldet worden. Man rrrrv,r!a schl-ni Hi Fslaen ven b.i lleber'chwemmui g, da l:: .i---- 's 'eilerchen wolir lcinliu, er -1 :'n ;i weiden. Mu S trecke denkt man in ine W eder kehr de, ido!cra. Hunderte an Faini Ire, fr, Iit die Reih der letzte beiden labre i.b'iitand.n Kalten, sind urch i Weii,'!clh ruinirl nide.