SMrafa2taatxV?lnjflflcr. einrollt. RedraSk. IM um in rr :!.'. l)tUi JJ i iac. i) frr.llit.nnl Ituiikvl, .'Ittullercheii. loiiuiit tjeutc bet Nik las ii.il ber Ruthe und dk langen AUirt und dem gtofien Sack, bet die tlcili N Hinter fr.ftU" liebet da Gesicht btt jungen, biet ch n Ftiiu glitt ein Lächeln, Sie zog den SMoublopl ihn Bübchen an .Ijtt Vtut iiuft sagt leie ud geheimniß null: Der 'JiitUM frifit nur bw böse, iiiiiuii.ifii lliiibef, Dir bringt er fuß. 'JUesfeikuche mib ftulbtue und silberne u,e." Ach ja. mib ich elfe Pfefferkuchen so gern, über feilbcm Der yapa Tort ,,,, .'i ibe M) Ifine mehr befoiimen. iöle.bt der 'UolHl O.tl lOHOf'" In ben Auge b r VJiutler glänzte tt :inl)l. Wir 'oll.ii heule Abend de lit'.tn Woll t.'cht herzlich bitten, das, er ihn bald zu um zuniikul)tl." Sie ftll'lt g'autt: nicht an den 3 rost den sie dem Stiiibt gab. Schon war es ein Jahr, dufi er sie verlassen I;atte, und ( in' "'nriin.l)! orn iljm (iiii',ttrof!en Seit feuern Weggang balle b e Nolh in dem Hei n HriiiiSch.'n an der Berg leim Einzig gehalten. Die junge Mutter arbei ete für dir gro;e Gltfichf,ül.,eiefiitil, die unten im 2 Haie ihre luchsn, rotljen Gebaiibe in b e Luft reelle. DaS Verdienst war kärglich genug Für hundert Sit)jchtelche;i, die sie be lieble, erlretl lie zioatuig Pfennige ülber sie war fCflU mib so schlug sie sich tu t t ilitnn Ne uen Jungen biitd; Wann tommt denn ter 'jfikl.is?" ' luiiit der Kleine w eber. Bald, mein H.'rzI, wann es biinlel wird, unb der liebe Woll Zucker streut aus bie otbe. .Da ist bch Schnee. Mütter!?" O nein! In ber Wacht des heiligen Nillaö sallt Zucker vom Himmel unb Psksierniisse und Lecl'ucheti, alles für b:e artiaen St nder." Wallen wir da nicht hinan geben unb anliefen, was ber liebe Wott her unterwirft ,'" O nein, beileibe nicht. Da barf man nicht, der Niklas brmgt alles in t Haus, loer bor bit Thür geht, ben haut er in, t ber Uiulne, Aber zu uns kommt er doch nicht, weil ihn b;r Papa nicht bestellt hat Ja, der Papa lial mir erzählt, das) er il 1 in tue r rufen muß, weil er ni t)t ,,ern zu den armen Renten geht. Kommt denn ber Papa n cht bald? Lieber eppel, ich bin ja bei dir und listie bich lieb, du muht nicht 'n nier nach be: Pp.i verlange, ber .ie be Gott wirb ihn schon schicken, wenn tu recht art g b t.ft." Ist er denn weit verreist?" ehr iv.it, mein Kind, wo gar keine Bahn flel)t unb Iaer Wasser ist, auf dein grosze Schifte fahren. Aber der ?!iIas kommt doch auch dort bin, nicht wahr?" Geivifj, der geht Über de ganze Welt." Und ivenii der Papa ihm begegnet, wird er ibm da sagen, dasz er auch zu uns kommt?" Gewiß!" Die 9J(ulter hielt inne mit dem Tch.ichtellleben. Der ?ag war zerron l,kn, bn Licht verhüllt burch Wollen, unb langsam flockte der Schnee nieder auf die W.'lt. (?r fehle sich aus die Zii'eiae der lioben Buchen und legte sich schützend auf das Dach des Häus chens. Das Weib blickte durch das kleine Fenster. s war still und leer auf der Dorfsraf?e und eisig kalt. Drüben im Nachbarhanse blickte schon ein Licht simmer, er stahl sich hinaus und z t terle im fflockentanz, er glitt schim niernd über den Boden hin und malte goldene enslerbilder in den Schnee, dann traf er den Wafferslrab, der über einen bicken SiSwulst aus dem Br,,un,iro r floß, das, er Iliherle wie eine Säbelklinge, Der jung?,! Mutier warb ei I;ib mülbig um' Herz, Drüben aus bem ?!achbarhause war das Unleil gelom !en. Der Jockei, der dort mit seiner Schwest x wohnt', war ein schmucker Bursch, und er hille sie eben so gern ge iiommen, wie il,r Mann, der Damian, Aber der Damian hatt.' ei ihr nun einmal angelban, und sie balle gezit tert vor ffreude, als er sie bei d r Kerbe gefragt, ob sie Ja sagen that', wenn er sie heiralh n möcht'. Das war das Glück gewesen. Bier Jabre lanz hatte sie es ungetrübt ge off n, obiojl)! der Jockel imrn?r uin's H.'.uschen ge'chl chen und ihr Anträge gemacht balle. Da war er eint Tages sehr zu dringlich geirord:, als ir sie allein in der Scheu. r traf. Sie konnte, sich sei er nicht mehr euvehren und schrie lau! um H lse. D e Thür wurde aufgriffen, und btt Damian erschien in ihr m Rahmen. Er kam sieiade aus bem Walde, wo er Bu ch.npiügel geschlafen halte und trug d e Axt in d r Hand. Er sprang auf ben Jockel z uab rottete sein Weib, Indem er mit der schweren Axt auf d.'N Zudringlichen einschlug. AIs der Jockel in feinem Blute vor ihm lag. fahte ihn in Grausen; er warf die Axt von sich und lief zu dem Herrn Dechanten. rnilre Priester horte die r. zweifelten Worte des unschuldigen Todischlaaers und sagt : Vor ott bist Du Deiner Schuld ledig, also rnlündhe ich Dir in sei. nem Namen, denn Du hast die Heilig k, t (Ve verth Idigt. aber die weit I1' Olrigkeit wird Dich verfolgen, wol, n Du gehst." Tarauf aab er ibm einen Beutel mit Gelb und schickte ihn w.-g. Verbirg Dich bis zur Nacht und bann komme wder zu mir, mein Sokn, so will Ich Dir helfen." Drr Ge slliche hatte itm einen Brief an Verwandte in Amerika gegeben, und Damian war glücklich entkommen, Aus der Torfslrab! war es inzwi sckikn ganz dunkel geworden, der Nacht Wachter halte d e Petroleumlaternen angezündet! wie Motten umtanzten die Schneeflocken das gelbe, zuckende Licht. Da entstand am SpeiVenKaus ein Lärm: ,D?r Niklas, der Nilla,- und h nler d- n Leitern trat ein plianiastisch aufgepuhter Kerl hervor. Er trug ei nen langen, grauen Mant.l und ein weistes Lamms ll. Ein rother Gürtel umschlofz den Leib, daran hingen zwei grofie Sacke. Das Gesicht war durch einen lanien. falschen Bart v'rdet. Nikelas. Nikela. Komm herbei und gieb mir was!" schr'e s auf 'mal von allen S'ilen und bald sah sich der wunderliche Gesell von einer Schaar bloslöpfig Dorf bilden uma ben. Er warf Aevfel. Nüsse nd Pfeffer kucken unter sie und tri'b d'e Haschen den dann mit d r Ruthe auseinander. Als der wunderliche Heilige an das kleine Häuschen der Schachtclkleberin g komn en war, trat er fch iell in die li ebere TbUre ein und entzog sich dem Bub.'nlrofz. Lange noch standen die Verlangenden au der Stiafie, als er aber gar nicht 'jeder heraustret n wollte, gmzen sie heim. , In das kleine, dürftige G mach halte . r rechte Jreake gebracht. ' Das blonde Bübchen Iro h erst ängsl lich hinter die Dlutter, dann aler trat I es muthig vor den fremden hin. kniete nieder und l ob die gefalteten Hände zu ibm aus: j Ach. lieber, l eb r Nikela. Du bringst mir A pfel und Nüsse, I Ich bin recht lrav und lern' auch waS, D rm gieb mir leine schm,ste. Da le r'e der NillaS seine Säcke aus und gab dm kle.nen Seppel so viel er tragen konnte. Dann nahm er das Kind in seine Arm.' und kühle eS. Dabei glilt ihm die Lammfellmüte rom Kopf, schnell entfernte er den falschen Bart und ba war es der cr sebnte Baier, der Gatte. Die Vereinten lagen sch in d n Ar nie, Spiiter kam der Herr Dechant lr über. Der Niklas v rli-s, noch in d.r Nacht das Haus und anderen Morgens p,ickle auch das jun,e Weib seine Sie bensachen. In d m ncuerschloffenen Weizen land von Montana haben sie eine zweite H)iinath gefunden. Der Nillas aber ist ihnen auch Über das M er gefolgt. I-':i i,'t ii-V-f i filflnii1 I Jiilran. Der Provinzial Gouverneur zu Kuinainot.' in Japan hatte die Vor sielier der llnlerdezii.e angewiesen, da raus zu ballen, dah sich die VolkSsch.,l lebrir weder poliiich n Parie en. noch Belennern des Lhrislenlhums anschlie s!kii. Die Folge davon war, dah der Vorsieh r einer höheren Bürgerschule vier der Schüler das Studium der Bi bei untersagte und einen davon, der sich weigerte, das Verbot zu befolgen, aus der Anstalt auöschlosz. Eine An zahl IZ bristen der betreffenden Provinz, darunter Leute ron groh in Ansehen, haben daraufhin in einem offenen Vr efe an die Obrigkeit und an die bf fentliche M inung appellirt. Das Vor gehen des Beamten ist von ber gesannn ten japanischen Presse, auch der nü,t christlichen, v rurtheilt worden. Die ,Z)oiniuri Shimbun" schreibt: Das Vorgehen bes Gouverneurs und des Vorstehers der betreffenden Schule muh dem noch immer wirksamen Kon flII Zwilchen den alten und neuen Jde e,i zugeschr.eben werden. Der armselige Konservatismus d s Gouverneurs hat ihn zu einer offenen Verletzung der Verfassung verfül,rt und hat einen Pro t st der leit nben Ehesten heroorgeru fen. mit welchem jeber rechtlich ben kenbe Mann sqinpaihisiren muh. Zwei fellos hab n bie Christen in ihrem eige neu Interesse proleftirt. Da aber das Vorgehen des Gouverneurs eine ent schi dene Verletzung der Verfassung be diilet, so nillfle es alle guten Japa ner, was immer auch ihre religiöse Ueberzeugung sei. verurlh il:." Ei anderes Blatt, die Kokumin Sh mbnii", fügt hinzu, dafz ihr ähn liche Beispiele von Unduldsamle.t auch noch von anderen Ort n berichtet war den seien, und pcotestirt energisch, nta,i int Interesse des Ehristenihuuis oder irgend einer anderen vieligion, sondern ireil es sich um eine offene Verletzung der Verfassung handle. Wenn man so heisit tS, ein n so flag-ant n Bruch der nationalen Freiheils llrlunde hi gehen läftt, wer vermag zu sagen, wa dann noch folgen kann? Schüler sind jetzt aus einer öffentlichen Schule ausaestoken worden, weil lie die cyri liche Bibel stubirten. Kann nicht der nächste Schritt sein, alle Lryrer zu ent lasten, welche sich zum Buddhismus bekennen? Und was hindert, ähnliche Maszregkln geg'i, die Anhänger der Lehren Darwins oder Kant zu ergrei fen? Der Vorfall zeigt, das; das Christen thum noch nicht widerspruchslos im ja panischen Volke verbreitet wird, aber das, die öffentliche Meinung nicht schweigt, sonbern offen Partei erar'ift Welcher Untersch ed zwischen China nd Japan! Tort blindwüthender ffa natiSmns gegen die fremde Religion, hier daS Bestreben heidnischer Volksge- nossen, ihre christlichen Mitbürger vor t nt Verlenrina der ihnen versa unq mäfziq zugestandenen Religionsfreiheit zu schützen, 4cor :?,pv groszc rsindnn. Der am Wei'nerchtetag erfolgte erfolgte Tod des Prisidenten der Hr n oniten Gemeinde brincet weeeer ein mal die m-rkmüidiie Schöpfung des Schwaben Geora Rap rn Erinnerung ivelchem es gelangen ist, di: ein ige Communislen Oe neinbe zu begrün den, welle durch drei Generationen leestanden hat. Rapp wurde 1770 in Württemberg g boren und sein Ziel war, ein: christ liche Gemeinde zu ailliden, we'ebe wie !i eisten Chr sten 'ji vollständie,er Gütergemeinschaft lebte. Ter fetctat dreldele diese ?e tirerei nicht und Rapp wanderte zu Anfang des Jahrhunderts mit 600 Anhängern nach Amerika cus, wo die Leute in kutier County, Pennsylranlen, die Gemeinde ,Har? on" gründeten, elck e in Folge der trefflichen Organisation RaPpZ gar bald bedeutenden Woeilstand erlangte. Im Jahre 1315 rerlegte Rapp f .i:.e Colonie' nach dem Staate Jndiana, wo er am Wabash ein Besitzihum von 27.000 Ackern erwarb. Im Jahr: 18:24 verlauste die Colonie dieses Be silithum an b n fchotliidjen Commu nisten Robert Owen und zog wieder n.rch Peimsylvanien zurück, wo sie in Beaver County, nicht weit von Pitts burq Economy" gründete. Die son derbaren Heiligen errezien bald allg: eine A ,f rerksamkeit, und kein euro läischer Schriftsteller, der Amerika be reiste, veriäunte es, diese Colonie zu besuchen. SealSfield war mehrere lochen lang der Gast Rappi nd hat ,n seinen unter dem Namen Eldon's ikrosfenllichten Reisebeschreibunz aii sührlich gedacht; auch Leneiu und Ger släcker haben längere Zeit bei den Rad Pisten verweilt. Durch diese noble Gastfreundschaft wurde Rapp Ge. meinde 1832 an den Rand des Ver derben g bracht. E n religiöser Schwärmer, Namen Bernhard Mut ler, der unter dem Namen Proli schon n Deutschland herumgeaberiteuert hat le, schlich sich zu Anfang der die higer Jahre in Rapps Gemeinde; er nannte sich Gras !v!axlmil:an von Leon und schmarmle für eine religiöse Welmo narchie; er verstand e. den al en Rapp ' nlitti zu lerucken. so das, v.rser eirei Provheler in i',m sa',. Müller fand Anhänger unter den jüngeren Gemein demitalied-rn, denen die Sit enstreng- uno Areie apps nlrt v hagle, und 1832 erfoli'e un!er Müllers Anleitu'o ein' Secession von 300 Mitg'iede-n. e ruuZlreienoen ermeiien ir. X0 bezahlt, sie gründeten Ph'l, lipsburq am Obio. aber der Abent'u rer hatte gar rasch tat Vermögen der. ' i;1 neuen Gemeinde verputzt. Im ? oJ 1W verlieh tt die Gemeinde, ,A sich nach Natchit?ch:s i,, Lou und soll später im Mississ ppi ertr.,.n sein. Im Jerhre 18ZS führte Rrpp kie Ehelosiileit ein rend b.schlost. De- en, wel ,e uslraten, nur die Eiu,a gen er tait n, b;t Gemeinde ver or a dermal ej viele Milglieder. Rapp i arb im hoben Alter, sein Nach ,ol-er lvurd: der j aufman Becker. An dessen Steige trat vor 25 Jahren Vater Heniici. Die Ge e eine ist durch ihren Fleiß ud ihr einf ches Leben ungeheuer reich geworden und sieht auf dem Aussterbe Etat, denn im letzten Cen susjahre zählle sie nur noch 50 Mit glieder, und ihr Vermögen wurde aus esW.000,00 geschätzt. Im Laufe der ,'ahre sind zehlreir!,e Versuche gem ch worden, einen Theil di ses !t e mög ns zu erlangen, erst vor fünf Jerhre wur :en von deutschen Erden der Or ginal Gründer Proze ,e a ,hii, gij gemacht, welche aber verliren gingen. Der l tzlc Ueberleb.nde bat das Z echl, über en gemalt gen Reichthum zu verfugen, und wenn es n cht ge clehen sollte, dann wird ter Staat Pennsylvanien eine reiche Erbsch fl machen. Rapps Gründung hat z'rar Lnger bestund, n, als die ahnlichen cmmun siischen Experimente, aver auch sie m iß untergeqen, weil eben leia taatsw s, ii bei der vhelosiqleit be hen kann. Nicht ohne Interesse jlicit man auf die Zukunft der ilo onie. Jttttgj'cücn leben Ikme off rt,,u! l !audrr . i 14 1.,. Ul iKitritl tiil u.rt K$it Itv. '. ,.a:'!'i'i:.-!c." Arlon, d r in der Panama An .elegenheit als Handlanger" des Ba on Reinach die Bestechung von De,u eilten und Senatoren übern mn e. eatte und der ch geqenwerrtiq nur eshalb auf freiem Fufze befi.,det, wei r durch schne .e Flucht sich der hinken en Gerechlig'eit entzig, begann seine elausbahn als bra stiianiicher Kaffee pekulant, Uokdem er durchaus kein örasilianer wae. Da er mit Kaffee ein Glück Halle, so gründete er eine atholische Bank, trotzdem er dieser ii.e iqion nicht anaeböit-. Zwei lebend- rohe Portraits tes Papes i n Vor immer dienten als Rek ame Jedoch bald fand Herr Arlon eine bes ere und lu rat vere Beschäftigung, Di Portrails des Papstes wann nicht ,m bxzant nischen Stil gemalt sie hat ten keinen Go d gründ. Herr Arlo v iem bei di Gründung der Van! i.i religiösen Gefühle nicht in erster Linr masiqebend waren, verliest seine Bank, rerlaufte die Bilder des PapsteZ und lauste lieler Stimmen von Depulir ien und Senatoren. Viel Geld ginz dabei durch seine Hände, r.ar es da zu verwundern, bafz Äanches an die- en Händen kleben blieb? Am Ende der anama Debatte besag Arlon ei Vermögen ron zwei Millionen Fra hS irotzdem er nie den Panamakanal ge, i ben und für dessen Herstellung Arbei len unlernommcn heilte. Allem, er sollte sich seines Reichthums nicht lange !reuen. Dee Gattin eiries Teputlrlen, die frulr e,ne Priesterin Thaliens qe Wesen, befreite Herrn Arton sehr bald von der sorge, wie er sein erarbel e tes" Vermögen am besten verwerthen lonne. B.e zwei Millionen waren bald verbraucht, und als der Zusam menbruch der iranzosischen Tynam t Gesellschaft eintrat, bei der Herr Ar ton . . hervorragendem Masze bethei ligt war. zo.i derselbe vor, bei Gericht keinerlei Ausllarungen über dieses Er eignih zu geben. Er lehrte Paris den Rücken, seine weiteren Ech cksa'e sind rlnvcrannt. Herr Arton bezab sich ein,, zu einem Ab, eordneten, um i.;n für das große, nat.onale Unternehmen zu gewinnen. Der Deputirte senirn a'.ei nicht gewinnsüchtig zu sein. Berlassen Sie sofort da Zimmer, mein Herr, und betr ten Sie es nie wieder!" rief er mit Stentorstimme, als ob er in de, Kammer gegen d e Korruption g don nert hätte. Und um sicher zu sem, dap, Herr Arton sich nicht langer in seiner Wohnung auf al e als nolh readig nahm sich der Deputirte di: Mühe, sei nem Besuch den Weg zum Ausging der Wohnung zu zeigen. Im Vorzim mer war es ziemlich dunkel, allein n ch' so dunkel, da;') H rr Ar Iren nicht ei.rige verstaubte Bilder gesehen. Er betrach lete sie einen Au enblick. Gefall n Ihnen die Bilder?" frazle der Volks rertreter. Sie sind Werle me ner Frau, die malt, jedoch nicht blos zum Vergnügen. S e verkauft auch i're Bilder. Aber jetzt verlassen S e mich. Sie haben ohnehin schon lange genvg bei mir geweilt." D.n nächsten Da kauste Herr Arlon zwei Bilder der Frau Deputirtin um 20,0l0 Francs da Stuck, und der Herr Deputirte stimmte für die Panama Gesellschaft Vergiftung durch oiiscrvc,. In mehreren Stadien England's sind Erkrankungen und sogar ein To besfall als Folgen des Genusses von BUchsen-Sardinen und Fleisa)Ionser den festgestellt worden. Nach einem jüngst vom englischen Regierung Ichemi ler Dr. Ballard erstatten Bericht über die Gefährlichkeit von verdorbenen Büchsenkansero.n sind in dem letzten Dezennium in England 14 verschiedene derartige Vergiftungsfälle vorgekom inen. Mehrfach hänselte es sich um ganze Familien, welche unier cholera ähnlichen Erscheinungen erkrankten Neun Todesfälle waren auf Genuß verdorbener Fleischkonserven zurückzu fuhren. Geradezu tragisch ist eine im Jahre 1836 in Carlisle vorg fallen Vergiftung einer Hochzeitsgesellschaft von 20 Personen, wo die Braut am !kbend ihrer Trauung unter entsetzli chen Schmerzen verschied. Dr. Bal lard giebt Mit el an. wie man die ver dorbenen Konserven toei den unschäd lichen untersckeizen kann. In Folge der Kondensation der Wasserdämpfe nach dem Verlöthen der oinnbüchsen wird der Deckel derselben etwa? nach innen einaebrüät. Das Fleisch in der, Büchsen kann ur veroerben, wenn es nicht genugend lanze gelocht worden ist. In diesem Falle Ersetzt es sich und es entfiehen Überaus giftize Zer setzungSprodukte, die chemisch zur Gruppe der Pomaine gehören. Gleich- zeitig mit dieser Zere!ung werden aber so vie'e Gase entwickelt, daß der Deckel der Büchse elwaS nach außen ge trieben wird, leer Favriianten die hran erkennen, daß das Flc.,ch nicht lange genug gekocht hat, p legen häutig solche aufgeblasene" Büchsen zum zweiten Mal au kochen, trau muS aber ein zwei es Loch in die Büchse g: bohrt werden, welchr später ae.ii h:t wird. Da die Pomaine durch das wiederholte Kochen nicht zerstört wer ten, sondern ihre ganze gefährl ch? Giftigkeit b wahren, so ergiebt sich für den vorsichtigen Käufer d'e einfache Regel, erstens niemals .ausaeblosen:" Büchsen und ze tens niemals Buch ,cn mir zwei oiy,,euen zu laufen. In B r t a n. O.. brachen Diebe In das Goldwaarengeschäft von I. S. Shaw und stabl n Uhren und ander. Sachen im Werthe von $1000. Ich hatte mich vor Ia.m einem Mo nate verheirothel so glücklich wi: möglich," :.e!ches Urt'eil selbst be krassesten V. ei.erfc.nde meiner Be kannlschast damal, nicht zu bestreikn tragien, weil ich, vom ro cnrolh Schimmer der Flilierwochen a'izuseh edlend t, für e.ne ernstliche Debait unbrauchbar fei da gestatte, e ch mir natürlich n'chde i s t" es mir vorher g. stallet, wieder einmal me.n stamm total, das relase Wr izer, aus.usuchen. Dre an' e, meinde, etw s rauchig Atmosphäre umspielte mich lo,ilich-un gewöhn!; die goldblanl n P Iscner I chellen mir zu: die kleenen. weiße E fenb.'iiib ,kle der sauberen Billaids strayllen mich an. und die neueste. Nummern der Wibläiter an den aus a. dehnten ei einen .zzurnallealterii b grüßen mich mit den gelungensten Ka r katuren. Da h nl n in seiner gew l nten Eck faß auch r. ein sa i vser nkel unb ehe aliger or,i,und u us bei sei. e iampfenden Tasse . olla gleiehsall lampfend und sah fröh ieh verwundcr aber seine goldene ü'rillenfasjuitg hi I weg zu mir lerub r. jjih t n p.euie uiicii ssuec.i ta wut ti an sein IN Tls.i e. Scho i Ur aub e" fiagle er mich mi em lell.!eerllanblii-en Auslua vo Ironie, der neugebackenen Ehemänner aeaenuber zum guten eon gehört, de ch selbst unz hlige Male an Freunden, die vor mir n Hymens gelle n ge schmiedet neorden, geübt hatte und der mir nun dich, ta ich selbst davZ letrollen würbe, e n leichtes Unbeha .erursachcn wollte. Ich hatte die her -,bla ende Antwor', die über meiük' EheverhAtnisse Aufkläruni geben seill e, schon au der Z, nge, als mein a te Onkel er zählte, bet.äufig bemerkt erst sechsundfünfzig Ja're, ober O ik l sind immer alt l mir einen Stuhl urechtruckte, eine seiner pr adiesish duftenden Havannas anbol und derieei ernsthaft bemerkte: Wen, Tu mir b'auen Dunst vor n achen rriltst, so bedeene Dich selbst Diese Unterbrechung bot mir Gele gnheit, mich noch r ch zeilia zu de in nen und meuie Aueinanders tzung, di mich siche- nicht von der geistreichst: Seile gezeigt h tte, zu rerschlucken Mochte !n el Jul us über die Ehe i allgemeinen und eine im Besondere denle, was er Lust heitte meine Bet t, blieb tesweeie gle chvohl das e t llckendste Frriechen der W.It! Un) laste der als E efeind bekerrin Onkel n cht sogar selbst, als ich ihn ; m sein väterlichen Rath g. beten, von ganzem Herzen feine Ein oi!,r,unq zu unsere j, eiratt) gelben? Noch dazu, nach dem er eine ganze Woch: lang die sorg saltigsten lerrlundieiunqen eingezoze und sich den F ll in rührendster F ir ;ege überlegt Halles Wer Halle unte olchen um landen nur ben Versuch ,l ner krausen Stirn zu den lleinen Mal: cen machen wollen, die er sicher für mich heute in V reilscha,! hatte, loenn n ch in den letzten vier lochen etwa sein stark ausgbild.te spö tische Ader ver eqt warv Unter d efen Erwägungen fiel mi plötzlich wieder ein. da", ich Onlel ul Us Über den Re'iel aten seiner da maligen, ,ml eiml'ch ernsten Forschun gen ausfragen Neol sollle! Ein fataler Auftrag Veelrzs! Sie - ußte nicht, wie fchaislinniz eniei Julius veranlagt war. ,ie r beim Skat z. B., mit haeirstreiubener Ge rauigkeit die Karten s iner Gegne berechnete, wie er d ese Fertig'eit auch auf das Conver ateonsipiel mil mUi sterschaft zu iib rlragen vermochte und wie er vi lleicht eine Hcrzms Frage schon bei der ersten arsgesp.elt,n Kart durchschaute. Doch den Versuch wollte ich wenig stens waien! Es ist eigentlich jammerschade, On lel .Julius, daß Tu nicht auch geheira Ihet hast!" Hm !" Das Lieb ri in der Ehe b etet d:ch o manererlei Annehmlichkeiten. So?" Eine guti-erzige, hübsche Frau "aturlech i,ur eine so che verklärt d Mannes Tasein auf ungeahnte Wei ser Hm sai' mal, Eduard, Du 'ast Dich wohl ün st auf ten Hypr.o Irsmus gewor en?" Nein! Wi: kommst Du denn tarauf?" O. ich glaubte. Tu nolllest mich jek inschläfern, um alsdann Experimente mit mir vorzunehmen, Aber Onlel!" erwidert ich g 'ränlt, konnt: es a'er batet nicht ver l indern, dnß m r das Blut bis in die Haarwurzeln hinrufstieg. Hab: ich mich geirrt? Tann bitt ich um Entschuldizunz! A.er genire D.u' nicht, sprich weiter!" Gerade heraus benn, ich wollte eigentlich ien. NeeZhalb Du nicht gZ- leiraiyel rast!" Du wolllest das wissen? Oder Dein verehrungswurdige Frau Ge- mahlin?" .m wir beide! aab rch ögernd zu und erroihete zum zweiten errate. So. s' Und wollte sie weiter nichts wissen, Eduard?" fraate Onk.I JUims trom cy und treiite m.ch dab mit einem Blicke, der ein m spanischen rsro,zinqui,iior der Hex.nzert alle Ehr gemacht h .tte. Ober weik sie aar eeicbl, daß Du mich vor Den er Verhei rathung um den sogenannten ..Väter- lichen Rath" gnezapft hast?" doch. Onkel ul us!" saate ich und wurde zum dritten Male roth. eas ttNl. ich habe ihr das er,ab t, aber wisscn nollte-sie weiter nichts!' I doch, ia! Weint Tu. Edu ard. dann werde ich Dir die Geschichte einer II, men ioaneiia en ein an- der Mal erz .h en, wein Deine Betly 10 yeigr oocq woyl iöern b z rudern der Hausgeist mehr wissen neia! Das Mehr" hängt nämlich e(;r innig mir Dem ernen itjerna zuammen! Aber so gieb uns doch einen Vor IchUß!' .Wie viel hundert Mark brauchst Du. lieber Junett!" fragte er höchst iioaen, ,a,i mil der Wurde eines bür gerlichen Schwiegervaters, dessen Schieoersohn don Adel die erste An-leihe-Attacke unternimmt. Du leift heute unverdaulich. On kel: Und Du n'cht aufrichtig, Eduard! Warum geh 1 D nicht ol n: Umschwei fe auf ihr wollte sagen Euer Ziel los?" Der alte Kartenkünstler war nicht zu täuschen; ich gab das Spiel aus und lefolgte seinen ö'aih. Du ka't ITech. Onkel!" sagte ich, meine V:rlegenh:,t laprr bekimpfend. Si: wo?te da heißt ich wollte gern einmal wissen, wo Tu Dich nach hr erkundi t und wesha'b Du mir dann ohne Bedenken zur Ehe mit ihr gerathen hast, während Du selbst doch Dich nie hast e't ckleßen kinnen...." Ei, ei, wie eitel ist sie. De ne kleine Frau! Ich wette, sie glaukt. etwas recht Sch neichelhafle zu hören!" Ich hütete mich zu widersprechen, um seine Bereitwilligkeit, Rede zu s eben, nicht zu stören. Nach einer 'Pause begann er: Da Du mir r.incn Wein einges l enlt hast, will ich e,n Gleiches thun! Wo ich mich nach ihr erkundigt habe? In ih rer Heimath nat irlich! Ich habe da ei nige Verbindungen. Tu wirst Dih licht enlrüiln unz mich aufzerdem bei ihr entschuld gen, lvenn ich Dir erzäi le, daß ich im Großen und Gan;in in hr boshafte als wohlwollende ikmerkun een, namentlich von weiblicher Seile, über sie eingeheimst Haber" !u,k? Wer ist so unvers ämt..." Ich wil die Geschichte doch li.ber ein ander Mal erzählen; Du b st Heu te noch nicht in der Stimmung Wann dars ich denn hier auf D,ch. echnen? In abermals vier Wochen, ja:" Ich werde Dich nicht wecder unter brechen, bitte, erzrhle weiter!" Sch .in. mein e' unge, aber Wort halten! Diese Keinen '-niederträchtig-k iten also waren mir ein sehr cün stiges Z ichen; sie wurzeln fast immer n bem fest n Boeexn des mare en N i les und la' en auf eine Peren ,ilie ßen, die der MUqe erlh ist, sie nä'iee ?u beobachten. H ßliche und talentlose Mädchen erfreu n sich unter ihrci Freund nreeii" selten so netter Nach eede. Der Aueeenschein überzeugte mich enn auch bald, wie richt g meine Auf assung !ei. ?elt aber kam eine giüsie Schwierigkeit f ir mich, w.nn ich die Sache nach neiner Ueberz uzung ernst nehmen wollte. Nenne es eine Schi"l le oder wie Du sonst willst, für m'ch war der Punkt wich ig. Es Handel e sich um das Ü ussehen Deiner künfti gen Schiegermut'er. Ach, die Arme war schon vor zwei Jahren in das Grad .estiegen: ich Unnie sie also ni t mehr 'enn'n leeren. So besuchte ,ch denn gewissenhaf! der Reihe nach die Photo graphen jenes Städtchens und forschte ach ihrem Bilde.,.. Doch ich mer e wohl, lieber Eduard, hier mutz ich je es Stück mein r Verganeeenheit ?, e,ülfe neh : en, das Dir noch dunkel ist, m Dir nicht wunderlich zu erscheinen Denke Dir also einueal von meinem Lebensbaum i.5 Jahre herunter, auf ein Ha iret die , amit korrespondire de Haarfülle hinius, mein Ileli.es Em-'--"i-t" der Zniel wog ci ca 2J.,i Pfund hinweg, das buchen Lebens Weisheit di'o. Es soll keine Schmei chelei für Dich sein, Ednard, aber ich war Dir damals wirklich n cht unähn lich. Selbstredend Halle ich m r d.n.. euch eines schönen Tages eine chroni fche Verl elunz Z-ig'zogen rnd ginz alle Ernstes mit dem Gedanken um, meine Rechte zu halöiren und mei'ie Pflichten zu verdoppeln," wie S. o xenhauer dees sehr prägnant ausge drückt hat." Eine Congnac, Kellner!" unterbrach er sich bei di.sem Punkte seiner eichte, artete, bis der verlangte Tropf. n vor ihm stand, rrtiln e ihn mit sichtlichem Wohlbehagen und sprach dann weiter: Ich hatte all rding i einen Nebe , buhler, einen hal everückten Ärchitek t,n, aber er d'e et? meiner Angebetet? nur dazu, meine üleirung zu steigern ln elches weibl che Mittel ich in meine damaligen Harn'ilofigkeit cdeech noch nicht kannte. Zwei Tage vor ihrem ;weiundz!reanzigllen Geburtslage war es, als ich nach ein gen meinen AZ einandersetzi.n en, l.auptsächl ch w eder des Architekten iregen, von ihr in Un gnade entlassen wurde. Natürlich sollte ich anderen Tages um so zer nirschter wiederkehren und zu ihren Fußen li gen. Unzufrieden mit mir selbst, wanderte ich zu der Wohnung eines mu tes eundetkn ArzleZ, um die fen k'ir den rerpruschien Abend" zum Kneipen zu verführen. Unterwegs kamen mir allerlei Gedonken. Es ist eine Schmach," raisonirte ich innerlich, so in ten Ketten e.nes Weibes zu liegen! noch dazu eines nicht ganz ehrlichen A'eibes; denn Ko ctterie ist immer und ewig ein: Unehrl chkert. die in ihren b d nllichsten Konsequen en sozar zur Untccue fuhren lann!.. Was schnkest Du eicentlrch so sehr an chr? Was hält Dich so fest?..... Thörichte Frage! G ebt es we,t und breit t'v t anmuthigere ürgur, ein süßeres Antlitz? " Ich zählt: mir darauf schablonenhaf, all' ihre Nei e vor: vuf.iges lonv- haar, weiße Stirn, zier lches Cslumps raschen, Perlzähne, rosige Lippen, Grübchen im Kinn, Schwanenhnls, etc., beschloß s l ließlich, morgen in aller Form bei lyrem Vater ih e tutter war langst todt um re cnluhalien und ihr Übermorgen den Vorlobungs- rrng ohne Weiteres aus den ffinger zu stecken. Ein sogenanntes Topp.lf st also sollte es erden, etwa wie wenn Ostern und Pfingsten auf einen Tag Zollen! Aber der Mensch denlt... Mein Freund, der Pillenver cheeiber, "ah im Schla'rock auf dem Sopha und las. Als ich ihn bat, seine Kraulen kür den Abend zu schonen und mit mir rns .are zu qe en, war er men chen- reundlich cen ,a. ilnen und mir den Gefallen zu t un, ging ins Nebenzim- mer und z g sich um. Die bekannte Menagerie: alte Ton len mit verb.slenen Gesichtern, b.atee Herren in c .setzten Jahren, tenen Gott Vacchus aus den Fält n tiche te. h er uno da auch ein vertrockneter Wasser lrinker mit Pereamenlhaut, frisirte Geckenköpfe mit und ohne Monocle, holdlächelnde Mäochenqesichter, die da- mals von Zola wirklich noch nich wußten, werl er noch keine Tinte ver- braucht Halle, cm paar grüne Jungen und ein holdes Dutzend Bab es schon woll'e ich die Poitraitsammlung der wackeren .eitgeno en celanrwei t wie ber zuschlagen, als mir auf dem zuletz! umgewand en Blatte das B ld meiner künftigen Braut in di: Aueeen fi.l. Ich blickte mich darauf nieder. Kein ifei, sie war es. Zug für Zug, Ein rasender Zorn ergriff mich im selben Angenbliel; ich stürzte polternd in's N'ebenzimmer, in weichem m'in v'r- rätherischer Freund soeben nichtsahnend die Unaussprechlichen wcchlelte uno chrie ihn an: Doktor, schlechter Kerl! Wie kommst Du zu dem Bild: meiner ton ffreimein ketahlhammerö" Bist Du verrückt, m ch so anzu- fchreien?" erwiderte er. Wie soll ich tazu kommen? Sie ist eine alte Freun- tin von mir! Was geht das Dich überhaupt an?' Viel geht es mich an. Du Un- mensch; denn ich wollte mich morgen mit ihr verloben!" Mit der?" lachte er gefühllos auf. Unmöglich!" Weshalb?" Sie ist ja längst verheirathet!" Wa as? Mit wem denn?" i Nun, mit ihrem Gatten, dem Ge lchtsrath Enael ,n Zwickau! , a! Das lugst Du. Bur che. den dessen Frau kenne ich zufälliger Weise u.Lizhvierac mzvi,m uoq nvuzlZ kuo? AUsenryail ,n Zwickau. Ich bade sie wegen ih eS f'eishic-en Gesichtes nd ihrer unfirm'ich d'tfen Taii'e immer nur mit stillem Entsetzen oder komi schern Mitleid bet achten können." Ja. lieber Freund." sagte der D,t- tor gelassen, bHe Bild hier ist auch schon zehn Jadre alt. Bor zehn Iah- 'en aber sai Frau Gerichtsrath C-ngel n Zwickau genau so aus. wi: i r Con terfei die zcit.' Dabei nahm er das Bild aus dem Album und ließ m ch auf der Rückseite desselben die eigenhand ge liriidmung des damals noch ledigen Fräulein Stahlhanein.r seinor, meiner veabfich liebten ch.vägeri, seh n. Brrr...." agte ich uwilllürl,ch und schütte! e mich. Dann fragte cq Ileinlaut: Du bist doch Mediziner, Gunlau. S..e,,st Du, laß die iil.ine, ich m.ine die Schere, ler der Frau G.richtsrath Engel in Zwickau, einmal ebenso krä,lig wird" epochet wahrscheinlich, lieber Freund!" sagte er laclielnd. Es liegt in der Familie; die Mut. er war chl anders " Wir gingen schweigsam in's Cafe und ich der or dorlcldst drei Partie Billard durch das oteerfiachl chste piel von der Welt und eine He ra.hslast lurch recht eingehendes Narben, en und Ueberleg, n. l.a ich bei dem Geburis tag der Holden nur ein: Karte stall ,i einer s ,tie und eine dringende Re s. vorgab, so ter.oble sich Lräiileia Stahlhanimer am Ubenb ihrez Wie genfestes aus Trotz mil me.nem glück nchen Nebenbuhler, d.n sie alsbaid gech licht i;al. Die Prognose meines arztli.hcn Mreui.d.s ater ist in Er füllung gegangen: aus dem niedliche, schlanken Positiv ist ei kolossaler Kom jearativ g worden, ber aller Wahr lcheinlichk.it i,ach bald arech den Su peilativ erkl.mmt, bin Frau Gericht rath Engel schon f it etl.chen Jah.en .rreicht hat. Onkel Julius slarcle mit einem klei nen Anfluge ton Weltjchmerz um die Epikuräer-ippen durch d.e Spiegel schieiben te, Lolals auf die Straße. Plötzlich fe.ß.e er mech am Arm und zeigte nach dem ge euüderl egenden Trottoir auf ei e stattliche, die ganze Breite des nicht lnanseiig angelegten Fußsteiges einnehmende altere Dan.e, ue sich nur langsam torwärts bewegte, ungefähe wie e.ne Lokonrotive mit ei nenr S.ock lohl.nbeladen.r Glllerwa ge. Wie wunderbar!" flü, leite er nur zu. Da ist sie!" eöer Sileerla.iv?" fragte ich. Bewahre, erst ter Komp.irativ!" Brrr," sagte ich da, mich ,,uttel!,d Meinst ÄZ.i nun," nahm Onlel Julius den F.den wieder auf, daß ein Mann, der eine normale Schmar merei für das Schene hegt, dabei gluck lich bleiocn sich behaeilich shlcn tan:, eenn seine e.ust-nals woylproportionir te Frau aur Kosten ihres gefammte Liebreizes so lächerlich unharmonisch auseinandergeht?... Ich halte Nicht de Muth, die Probe an mir torzunch men. Darum habe ich mich nicht im Ent erntesten gekümmert!" sagte ich klein laut, als mein Onlel schwieg. Wenn meine Betly ar ch Es wäre entsetz lich! Beruh ge Dich, Eduard!" sagte der Alte triumpqirend, Darnach habe ich meine Erkundig inaen eingezogen. Bet tys Mutier war noch in ihrem Alte eine liebei'swurd.qe Erscheinung, e,e onmuthiae Frau. Ihre Tochter ii, r wi: aus den Auge geschnitten, itird ihr a.so ei ist nicht nachstehen cilt: ich Dir so ,st chne alle B.denk.n zurathen können? Dabei zea er aus seiner Brieftaseh tas Po.lraii meiner verblichenen Schwieirrmulter, tas er in ei cm der durchstöberten Atel.ers glücklich en! "eckt halte. Ich annle das B,ld, ab! doch nur obcrfl ichlich. Nie hatte i s mit so kril schen Blicken betrachtet als es iekt qesch h. Die prachtig: alte Dame, d.e es zci.ile, war wirklich noch hüb'ch trotz der 60 Jahre, die sie zähle mufzie und WaS mich dabei am meiilen ent ! ekle, die Aehnlichrel mit Bett war in die Augen springend Du bist doch der hefte Onkel von der Welt rn d verliehst Tuch trotz iBet ner Unabhängigkeit nicht übel auf die rauen! rief ich trolilich. Hm," klang es in jenem unnach ahmlich trockenen Ton, der nur dem chten Huenoristen eigen ist, been seinem Munde, in einer Weise...von mei- nem Sehw kel aus. Uebriqens, he. nicht ein al'er Junggeselle auch Zeit -enug dazu, Rathsei zu rathen?' anscheinend so sanfte und geduldige Bieft. WaS wir vermuthet, traf ein, Wir wurden zusnmmengcdeückt, ge streelt, gestoßen, zerquetscht, gemordet. Wach fünf ein halb Minuten aber stik gen wir mit einem milden Lächeln vo tem Schlachtrosse h runter, steckten i n seren Gewinn in die Tasche und er hielten tie Anerlennung, welche wirk I chein Verdienste nie vorenlha len wird. Der Mann aus ombstoiie aber war so perplex, daß er in der ersten Wuth das Biest ersch eßen wollte, doch wurde er schli hl ch gendthizt, mit ihm be schämt Seiner Wege zu trollen. Wir i eilen ni.lt in Abrede, daß unser Vor gehen vielleicht nicht ii Eiiikling mit üiise er Würde tsi,ieten haben mag, allein wir n uhten es unter d tlmseän d n rivliren. 'st st '.'l;' Sem ,,elrizoi!a t: tu Ohne Erfolg. Aus zuverlässi ger Oueiiie erfahren wir, daß unser ge- eyrler Landsmann, Er-!)rlchier Bueke welcher kurz vor der Wa I nach W?o n ing verreiste, irahrfcheinlich vor mrh reren Monaten nicht wieder nach unfe rem Territorieim zurückkehren, mögli- chensnus auch .inen permanent. Aus enthalt in jenem Starte nehmen wird Es scheint, daß Burke sich n cht nur zum Wählen in Wyoening für berech tigt ang. sehen hat, obgleich er erst seit uer Tagen in dem lstaate sich aushielt, sondern er muß anch ganz konfus in Be ug auf Kandidaten und Wahlzettel erelrefen fein, indem er zwei gro Re vo'v.r irr den St mmla'c zu lege 'enuchK D'e A'ahlrichlcr verweiger te natürlich di: Annnhne ders.lben. Vueke hinge n bestand aus seinem ..'.oriacen, wo aur es zu e nem le-tumui lv, in dem et i Patriot ihm e n paar Kugeln aus len Pelz brannte. Ter IZx-ettichter verlor plotzl ch all s Jn rej,e an ker Wahl und es ist zwe felkaft, ieb er Überhaupt zu uns zurüelkehren wi d. Als AbschiedZwort auf se nen Weg halt n wir ihm noch den Rath ge geben, hübsch lanrsam unter sei en un- cvllijirten Pionier n vorzugehen, cKein er geb.rdete sich wie ein ausgelafe.ies gul.en, anflalt w.e ein xlam i.l.tii um her zu wandeln. Kein Wunder, daß die Sache ein Ende mit ischrecken a m. Konnte nicht umhin. Unsere Eigenichaft als ll.ebertreur und Heraus geber eines grozen und berühmte Fa milienblattes v.rleiht uns selbstver- ondl.ch kine oewisse Wurde, die durch unter Mayorsamt und unseren et nat-lsitz erhöht wird. Man sollte ei g ntl ch annehme, wir f. ien so un nabbar und so la't wie ein Alasla gletscher, in dem äeew ißtsein, daß ioir der Inhaber drei r so heh r Stellen wie bie eines Edilors, e nes Bürger- meislers und eines Senators smd. Da", diese Annahre indeß unzutref send, ist, möge das folgende Beispiel benee sen: Vor einigen Tagen kam in unser Town in Kerl von Tombstone mil einem bockigen Pony her t ge ch reu, das d,e,e Elg nsha't schon seit zeln Jahren ,-eigt. Der Best er wollte $50 rerwelt.n, wenn ein Jnbiv duum die ser St dt, sei dasselbe eln We her oder ein Rother, fünf Minut.n auf dem Biest sich zu halten verstehe. Die Boys sahen sich das Ponh von allen Seiten an und kamen zu der Ueber eugung, daß ein Ritt auf seinem Rücken keine Lustpartie sei. Sogar unser Pferde redakteur wo?te lieb r seine Stelle aufgeben, als das Abenteuer bestehen. Der Bentzer des Ponns dachte, er hatte d e Stndt blamirt und wollle prahlend dieselbe eb'n wieder verlassen, als wir unsere dreifache Würde sein liehen und einen entscheidenden Schritt unter nahmen. Es war i'ns schlechterdings unmöglich, das aufschne derische Ge bah'en und das verächtliche Lächeln auf des Kerls Gesicht länger ziu ertra gen und die Bons so aus dem Felde geschlagen zu sehen. W r deponirtm unseren ?S0-Einsatz und bestiegen das li, n vrrsch i!kc Pri ,z. Ueber das Verschwinden des Prinzen Karl von Vayern trefsen wieder n ue lUiitlh.ilunezen ein, welche diese Affaire in w.sentlich anderem Lichte erscheinen lassen, als die f.üheren Meldringen. Prinz Karl lo wird gelchtiebe ist eine leinest gs sentimental angc legte Natur; er ist trog seiner Ju gid iccht selbslsländig und zu ltieder holten Malen tat er dies auch bete t gezeigt. Die strenge Überwachung im oäterlicheii Palais ist ganz und gar nicht ach dem Sinne deS Prinzen und feinem Gesehmacke entsprich! es auch nicht, daß er als Lieutenant bei der Infanterie eingestellt ist. DaS Z.el seiner Wünsche ist der Dienst bei der Marine, und der Erreichung dieses Z e es galt das abenteuerliche Ver lilwinten. Prinz Karl benutzte nun ; i.bw.f nl,eil des Vaters und seinem Großvaters, tes Prinz-Reg nt.n, die Ve,e im Sp'ssart jagten, sowie die Abwesenheit feiner Mtt r, deren Uebersiedlung nach München für den Tag nach der Flucht anberaumt war. Sein Reisezeel war Hamburg bezehungZweise Kiel, wo der junge Prinz, auf welche Weise bleibt un klar, in bie Marine eintreten woll'e. Ue'er Geld v rfügte der Pr'.rz nicht, da er sonst nur in Begleitung seines Avirttcrnlen ausging, 10 vea er nich einmal sein Taschengeld. Seine Mit- lel, ireenice y.'tarl, reichten nur für die Fa z, t drillet Klasse nach Regcnsburg; hier wollt" er sich dem Fllrflen Thurn und Taxis entdeelen und wei ere M t lel erlangen. Im letzten 'Moment Ln de te der Prinz seinen Plan und be- f"1 inst, sich nach Schloß Schwarzenfels bei Schwandorf zu begeben, wo er vom Grasen olnstein Geld zu erhallen 'offte. Da er gänzlich ohne Mittel in Reaensburg angekommen war, machte er sich zu ;;ß aus den Weg in die Lii"terlant,kchaft und kam mit seinem höchst bescheidenen Wanderbundel chen, lestelend aus einigen in Papie en, geschlagenen Wäschestücken in das Schloß. Da der Graf eben auf der 'ag? war, bat der Prinz, ohne seinen Namen zu nennen, den Diener um Auf be rah'unq des Bündelch ns und er klärte, später nochmals vorsprechen zu wi's'en. Ter Timer entdeckt? auf den Wäschestücken die Krone und theilte dem arm loeon irch dr Rukehr on der Jagd ben Borfall mit. Der Gra? war von München ron dem Verfchwin dn des Pr nze unterrichtet, und als dieser Wi der erschien, hielt er ihn ru- rück, bis der Adjutant Freiherr v. So den den Prinzen abholte. Großvater und Vater hatten sofort nach dem Ver 'chwinden des jungen Prin'en die Jagd im Spessart abgebrochen, und Prinz Karl wird sein Reifeabenleuer außer mit der häuslichen Le'tion auch mit Strafe für d'e Entfernung von s-iner Heeresabtheilung büfzen, denn weder der Prinr-Reient noch der Ba ter wollen zu Gunsten eines Mitqlie des des königlichen Hauses eine Aus nahme in dieser Beziehung eintreten t,t,e. land, und wir haben in normalen Zei len nichts dagegen zu erinnern. Anders liegt die Sack nach unfe rem polit scheu Empiinde t..it Frank reich, uno ander befand. rs lag sie i,i der kriii .en Ze t der S ptegis Wirren. Wie loillel, nicht das Ge ivicht det entschuld genden Momente abschwächen. Eei giett noch hentliit g Fnnatiker, di ter ehrlule Ueberzeu gung leben. d Holzn äuse und die Barackenbauten, das Mel nit und das Lebelgeloehr. 'oulaliger ud Teriiled. se'en l bi ti.cfj (i-rsi .billigen des Jri.ste Bismarck, 'rcx das i'eliirfuii; enipf u ben habe, durch ten gro.cii Uie s schrecken die Ce,l.nntSvorIage durch zudrücke. 2i,atieui,Iich tat Fälst Vismarck Verl altiii je, die in Wutl.ch teil beslaiioeii, d.ual tvie si oft tn seinem thiteureichen Leben inl Erfolg zum Wohl deS lre.al rlaiides sur sei,, Zlvecke benul t. Aber Ludio g Le'io mag die vlage damals ebenso aufge fasil haben. ' Jm.i.erh n er h ltte un zweifelhaft weisee und patriotischer gehanb.II. ireern er der Beesuchniig widerstanden tal e, 'ei re M 'nopolarl, -e Stell ,' g und die acuie frauzosi ch .iievancheeiv gung für die Zlvee'e sei nes Ges.-. nslsg'lt'ii nes nöz.llxutc Er hat jedenfalls den Ahewardt und G.irosscn inen gro,,en Gefallen : loie sen, nd die Wo te !.'ebel und L iv iverden i i der ansch e enden antiseini t scher, Bewegung nicht so lal verhi! len. Die Firn.a Lo.ee & Eo. läßl ber Voss. Ztg." och folgende Erklärung zugchen: Ä,e französck)e Regierung slano zur Zeit im Begrisf, für mehiere Mit l.onen Flauten .aiaituen tn Am.tita zu bestetle,i, und es i,i zutreffend, taß wir am l-!. Oltolicr lüHö an das scan- zofische ttriegSmtnisteiiuiii ein: !serle auf Lieferung ton Maschine und Werlzeuaen ,ur Utehifabrilalion gc richtet haben mit der llllcoirbirng, daß wir mit ben in Betracht lomnieiide amerilanifche ab.iteii selr wohl z concurriren in oer Vage waren. ,u unserm Bedauern haben wir e nen Aus .rag nicht erhall. n, be.sel.e ist zu. größten t,eil ach Amerika, zu einein i .enteren lichut an eine andere ,Zabeil in Deutschland g geben iootden. Hüt ten wir ten Auftrag erhallen, bann wlltde das b.utsche Reich keinerlei ?!achtheii tavo.i gehabt haben, wohl aber die teulsole Jnbusltie den gro- ßen jortheil, baß d.e alne.i.anilch. Eoncurrenz anch ans Frankreich, dem e,zigen Lande in Euroxa, wo sich die selbe, dank bcr eigenthümlichen poltli schen Veriiältniffe noch behaupten -oiinte, vertrielen worden wate. !'.-:r,:iii,'.:i ' (?In !.,., tbct. (3-rii. I.i.ieb'iit! ) Wie bereits kurz erwähnt, deröf fentlicht der Figaro" ein Schreiben oom 20, November 1886, durch wel- ches Ludwig Löwe dem damaligen sranzo chen Kriegsminister General Boulanger die Werkzeuge angeboten hat, welche zur massenhaften Herstel lung von Lebelgewehren erforderlih waren. Ter Bn s befindet sich unter en Papieren des Schwi gersohnS BoulangerS, Eapitäns Driant, der die Urschrift zur Verfügung der Verthei diger Ahllrardts hält. Äoulangcr Hai aus das Angebot gar nicht geanlwortet. Die Erkundigungen, welche die Nalio nal Zeitung bei ter Firma Löwe ein gezogen hat, haben ergeben, daß der Brief echt ist. Die Löwe'sche Fabrik ie chaftigle sich damals ausschließlich mit Maschinenfabrilation, die Fabri- atron von Gewehren für die deutsch' Regierung begann erst im Iah e 1889. irotz di ser üie htsertigungsgrunde, welche die Fitma Löwe geltend macht. müssen wir ten Mangel an Naiionalge- ;l, der sich in d.elem Ang bot kund- gebt, lebhaft bedauern. Tie gef.ihr- echfle lraise, die der Anlisemilismus m Kampf gegen das Judenthum schwingt, besteht in der Beha -ptung, aß das Judenthum nicht daran denlt. im deuki ien o.lstyum aur.jUereyen, aß es nach we tor dem Irrwisch des Gedank.ns einer auüerwLhl.en, be rorrechletm jüdischen Naticn ach-agt. Wer die Verhetzung der Bürger nicht wünscht, der kann es also nur beklagen. wenn di: Vertreter des Judenthums in der Veene, im Parliment, im ge werblichen Leben durch ihre thaten die lleberzeugungskrast dieser gesahrlechen Behauptunr rerstär en. Und zu den Thaten dicstr Art müssen wir das An gebot Ludwig Liew s rechnen. EZ war damals d:e Z it, da ein großes riegsbanqen durch die Eullurmen schen gitg. In Paris erschien das Buch avanl la bataille". Dcrouled? machte seine große Ag tat.onsre.s. durch Rußland und andere Länder Boulanger stand an der Sp tze ei er trazo ilchen riegstar'e,.. legz teigeweyr, re e ff rtiallclluna er l im Jahre 1888 erfo gte. stammt aus dem Jahre 183ö. Es lam den Fron osen damals darauf an, die Herste.- lung des neuen Gewehres mög'ichst zu e qieunigen, W.r erinnern nur da ran, da z. B. die Ueber, luriung in ver ereuung des '.v.elm ts die Feh lerhaftigkeit des Materials zur Folge aeyaoi yar. 'Jiun erwrderl d e er stellung der kleinlalibriaen Gewehre 'eaichmen ton außerordentlicher Ex actheit und Kostspieligkeit. Nur we :ge Fabriien. w e di: tonraliche Ge, w yrsavnr, Sie Äteyr'iche und die Löwe'sche Fabrik kennen das Ristco nkerneymen. sich an diesen kostspieli- anstandije Rinder jemacht un von solide (Ti.t:.c c , n... I , . - . . ' '. " jciutu ijctunjuua'ien. unier Die I cywcine, otire itechin'n mang, denn 4lcrliilrr Wcrirtjisltnlf. Bitte, mein Herr, Ihnen gebührt der Vortr tt," I, beivahre, schl,d- oern b,e man dreist zert nu." Das lann ich nicht ae,,me, al: Angeklagter haben Sie bas Vorrecht Die beiven Herren, die sich solcher mähen in den Gerichtssaat hinein conipliineutirten, sind in der Strafsach contra L. erschi neu, der ein: als Zeuge, der andere , der weitger tenetveiis werthen Rolle eines Anaellaqten. Herr J.richtShof", beginnt d.r Lelntere, ick erkläre diesen Herren öffentlich for ei nen Ehr.irmann." Und ich bin mit dieser Grllarung volltommcn zufrie ren fällt der Zeuge, ein llciner schmächtiger Herr, lebhast ein. Ich verzichte auf jede gerichll.che Genug thuung, da ich den Herrn Angerlag!. n schätzen gelernt und die Ueberzeugung gewonnen habe, daß er ton se nein Standpunkt: als Kaufmann gehandelt hat. Der Vorsitzende ist übet diese Lersicherunq geqenlcitiq.r Hochachtung erfreut, rächt aber darauf aufnnerlsam, daß di? Verhandlung trotzdem statt- finden mulle, wenn der Aiiqellaqle ea nicht vorziehe, seinen Einspruch gegen ten Wider ihn erlassenen Strafbefehl zurückzuziehen. H erauf erklärt dieser sich nicht einlassen zu kennen, und die Verhandlung beginnt, nachdem der Zeuge den Saal verlassen hat. Vors.: Sie sind HandelSman? Anaekl,: Ick handle mit Wurlui. Jott fei Dank is die Welt im Jroßen un """'en noch nich uf dem vegeta bilijcn Standpunkt angelangt, wo die Wurscht for ne Schande gilt un ihre Verzehrer sor'n Schlag, den Vors.: Solche Auseinanderiekiingea können Sie fch ersparen. Bleiben wir bei der Sache. Sie haben den als euqen geladenen Rentier P. anqerem- pelt, vom Troltoir gestoßen und beschimpft? Anqekl.: Wenn zwei feindliche Prin- cipien uff einander platzen, dann jiedi et allemal 'n Krach. Als Mensch, von diesem Standpunkt aus betrachtet, is oer Herr Zeitje in meinen Oogen 'n Ehrenmann, un wenn ick als Grien kramhändler uff die Welt jekommeu war', denn wurde rck ihn sogar ter ehren. Indeß ick bin nu eenenal warmer Wurschthändler, un von diesem Sland- punkt aus, wo ick doch davon lebe, muß ck ihm doch bekämpfen. Ick hab: niichl jejen det grsammte Pflanzenreich, da soll mir der Himmel for bewahren denn det muß ooch sind, aber laßt mir doch ooch meine Wurscht, indem schon lcniller o chon lesaqt hat: Wert vcr folgst Du mein: Heerde? Raum for Alle hat die Erde. Meineswegen soll cver nach einer acon satt werden. da sieh' ick als Mensch ;nz uff'm Standpunkte vom ollen Fritze, aber als Koofmann, wo ick doch bin, is mir keene Lanze lang genug, die ick nicht tniecee für die Wut cht jor .: Aber wo wollen Ei: denn mit diesen weitschw ifiaen BemeekUn- gen h naus? Ter Zeuge ist wohl Vege larianer und deshalb sind Si: mit ihm in to:rnt gerathen? Angell.: So is et, det wollt: ick eben erzählen. Ganz jemiethlich gehe ick Abends die Friedrichstraße lang u offerire di: H rrschaften meine warmen Wienir. Ta kommt ooch der Herr, dem ick't doch nich an die Neese absehe kann, dat er blos von allerhand Pflan zenstoffe l bt. Herr Baron, sage ick. 'n Paar Warme jefällg? Janz heeß aus'n Kessel? Wat. schnauzt er mir darauf an, wie können Sie sich erlau ben, mich Ihre Thierleichen anzubi ten? Nun bitte ick Ihnen, Herr Jerichts hos ick'n Leichenhändler? Wo ick mir schon dreizehn Jahr: prompt un ehrlich mit Wuxscht ernähre un m in: Steiern daior ablade? Meine Wllrschte sollen von Leichen sind? Wo schon Jrafen un arone un Jeyeime und andere Nälhe ton jej ssen haben, wenn sie Nachts vom Friehschoppen kamen? Tel war e:ne schwere Beleidijung svr mir, die ick Nich uf mich sitzen lassen konnt?, fierr sage ich dennoch, meine Wllrschte, d.I fino refpeltable Wurschle. die sind von S,e sich 'mal als 'n warmen Wurscht Händler. Wen man da in seine laus launische läch jeliänkl w,ro, da wer ten Weiber zu Hyänen, wi. Schiller sagt. Halle der e,r mir gleich je,agt, dat er mir nicht tranken wollte, dann halle ,ck ,hm ooch nicht jeschubbfl, denn ,ej.n di Pr.ncipien habe ick nichts, mö ge sie ooch och jo kom,,ch se. Der hieraus ternoinmene Zeuge stellt im Wesentlichen den Vorfall o dar, wi, d r Ai.ge.lagle. Meine Herren, ch,,eßl er, ich habe mich torhin rn.t dem viii.itiliijtteii ausgesprochen uno f.nbe, aß feine damalige ticiegung von f.i em la dp an lie au uiujt ganz uiier II irl,ch war. O, in tut Herren, ich ha be truriec auch Wurst gegessen ' und . weih, das, sie zu Gewalllhaiigleiten ge neigt Inachl, wählend die Pflanzen lost Vors.: Ich danke, Herr Zeuge, wir siiid jetzt uver ben Vorgang h.nlang lich uiilerriehtet. Zeuge: lch wollle mir nur die Ve in.iluilg erlauben, baß die Pflanzen lost berohnl,ch fiiniiiit, und zum Be weife hierfür erbiete ich mich, dem An geklagten iir ben entstandenen Schaden auszulommeii. Auge.: D.t is elt. da sieht man doch, wat 'n Ehrenmann is. Da ziehe ick meinen Einbruch zurück. Zeuge: Und ich lade Sie obendrein zu einem Linsengericht ein. Tamil ist die Sache erledigt und die Beiden verlasse den Gerichtssaal. Tet mit dem Liusenjericht nehme ick an," sagte im Eotridor der nun völlig versöhnte Hand.lsmann, und d.e Wurscht dazu, die liefere ick." Aber Bester' ruft der Begetaria er entfett, verfallen Sie schon wieder in ihre lvitden Gewohnheiten...." .,v.t t!)i)ll lia.cS. ij Futterordnung sllrPserde. Eine gut geregelte Fulterotdnung bei bec ttauhaituiig bcr Pserde 'st on bei gtötzlen W,cht,gieit; denn nur oei einer legelmaiitgen, puntiltchen, .lchtig be t iiiin, teil uttaung wird das ouiietinatenal möglichst ausgenutzt und defmden sich bie Pferde möglichst wohl. Bi der Fütterung beachte man we aigflens da Foigenoe: 1. )uian jütt.re und tränte genau zu e einmal leftgesebten Ze.t iiineie also nicht, w e es tn n.a.icheii Witt mästen vocommt, lad 1 Stunde spater oder f.u.,r, wie es ebk s.llt. ciine unr.giimafz.ge guite.vcraorei chung eth .ul dic rsralllhre u, besten oiler Unruije, ite.l sie srlwä,rend auf n.urs y-ut.et iiatieit. 2. Man beobachte die größte Rein l.chleit ,o.tohl im Betreff o.s tfutterS .4,10 Wägers, ab im Beit.f, b.t tritt pe.,, ü.tinis,efchitte und yiauf.n. Ue ftauoie uno inu tcD.ut.iioeren. klingen un.iautfaii.eteien teimj-,t: (jutur ist bet tyeuiiji,eil oer rp,eroe ,.e,S naal.,eili. Wo man Knollen uno llutzem fuitetu ioill, liiio ot.fc Ge wachic er i von d.r anh.ifl.nd.ii Ed: zu luubern. '6. UJian thcle das Futter in solche Gabe ein, e,ag d efe jr Sitiunz hinreichen, aber dab.-, itt prtl.i g. ,r.sfe werben. Das Pferd sou ton er gegebenen at.on n,ch,s ubr g lafs.n wenn das ji l.et o. i gut i.no rein lich ist, Fr.ßt es nicht rein auS, find o.e Reste zwar sofort zu en tcc. en. aber auch t jclzei.den Rat o,.cn oahi.i u verilc,.,e., daß von e,em,eben auch rein Reftchen in oer Krippe gelaff.n werde. Groß: Futtergaben hab.n Über ,aupt oas gegen sich, daß sie bei dein ircil Ih uuwj uvn iifiui vk Thiere Derun.uri.gt oder ua.rn uao iiufchmactijaft gemacht loetden, so daß e.i.fe d.e z,iet,e Ha. sie mit weniger nreßlust zu sich nehmen als d.e erste. auch wohl ei,,en htt lafs.n, wenn sie auch noch nicht gehör, g ge,llitigt sind. Man vertheile deswegen die Rat.on ,re,enigstens in zwei Pe-klienen und geb: k zweite ,itn,t eher, als US die erste etzrhtt worden ist. 4. Man laste einen Wechsel in der Fütterung iei es der lual.tät oder .uanmai ach lieis nur aumai; ich eintreten. 5. Hartes oder fchioet verdauliches pultet geb: man hauptsächlich des Adeilds, wil die P,erd: während der .achtzeit am besten Zeit herben, es zu bewältigen, b. h. grhong zu verdauen. 6. Man futtere d.e Ko.ner stets ,m Gemenge mit einer passenden Menge Häcksel, damit die Pferde hierdurch zu e.i.em guten Zerlauen und Ei,,speich.la des Rornfutiers szezwunzen werden. 7. Man ubcrgiene das gutter nicht mit Waffer, denn man zwingt oder gewöhnt die Pferde durch solche Naß futtcrung, zu viel Wasser auszunehmen, .oodurch ihr Blut zu wässerig, üd.r Haupt ihr ejcölper geschwant wird. Es t t durchaus hinreißend, so v.et nua et aus das hutter zu sprengen, daß tu H.cksel nicht we-gefchnauot werden rann, deinen Durft muß das Ps.td beim Tra.nlen loch.n. Man beachte wo.,l, daß den trächti gen Stuten sowohl tou den Foulen .gliche Belegung rtiedäisniß ist. Die Stallungen sine, öfters zu lüf ten und zu reinigen. Schlechte Verdauung und . Würmer rommen bei Pferden nicht selten vor. Tie Thiere pflegen ernen guten Appe tit zu haben, setzen aber lei.i Fie sch a.r. oeg. . naar 1,1 , raub s-i,,m mii Itcrrles Urinntn statt. Gincm solche rr Pferde gebe man 3 Tage lang, lägt ch A Mal, die folgende Mischung: 2 drams pulo. geniian, 1 dram fanto nine, 2 drams pulo. copperas. Am vierten Tage giebt man ein Quart Leinöl und 2 Unzen Terpent n. AueS wird nüchtern geg ben. Die obigen Gaben sind für ein ausgewachsene Pferd berechnet. sen Umständen war für Löeve d e Ber suchung groß, aber um so notbwen- diger war es, ihr zu widerstehen. Ge rad: die hervorragendsten Vertreter des Judenlbtims fll'en unseres Er achtens peinlicher als die Teutschen al 'es vermeld n, was a'einnet ist. Wasser auf die Mühle des Antisemitismus zu treiben. Unseres Wissens liefert keine deutsche Anstalt Kriegsmaterial für Frankreich. Schichau liefert Torpedo boote, Gruson Panzerthürme für Ruß det is Allens untersucht un sor jut o.suno.n. Er aber blieb babei. bet wären Thierleichen, worauf ick denn nadierlich fuchtig wurde un ihm 'ne jelinden Klapps verabreichte. Darüber denn jleich fo'n Halloh, dat 'n Schutz mann kam un mir ufnotirt. Vors.: Wenn Sie auch, was zuae geben sein mag. gereizt worden sind, so hätten Sie den Herrn doch nicht thätlich angreifen dürfen. Angeki.: Herr Jerichtshof. versetzen Das italienisch: Brildget weist inscefammt eine Ausgab: von 1595 Millionen Lire ($319,01-0,000) aus wovon 783 auf den Schatz, 40 auf da Heer, 171 auf die Finanzen, 105 aix d,e Mar.n: entfallen. Die übrigen Einzelbudets bl.ib:n zum Theil seyr erheblich hinter 10J M.lliorien zurück. Während das im Juni gemehrt: provi sorrsche Budget noch mit einem Fehloe trag von 28 M.llionen abschloh. liegt das bericht gte Budget dank den ge sliezene Einnahmen, den eingesührten neuen Ersparnissen und den durch Iö- igliche Erlasse bereits in Krast gesed ten finanziellen Vorkehrungen mit ei nem Ueb.rfchuh von 16 lf2 Millionen vor, wovon der KriegZmin.ster noch einen außerordentlichen Kredit ron et wa kö Millionen beansprucht. Die Judenhetze dauert in Rußland fort. Von 80,000 Juden in Moskau sind nur noch 30,COO geblieben. 30, 000 Wo'nmm en stehen leer. Viele Hanswirthe sind ruinirt. Jeder in Moskau ansässige Ausländer wird künftighin alljährlich das Geburts und Taufzeugnis den Behörden, vor legn müssen. Sarah Bernhardt gastirte in Moskau vor fast leeren B' ken. D'e Moskowiten hielten r4 fern, weil sie di: Künstlerin als Jüdin be trachteten.