Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 19, 1893, Image 4
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VchiM reich, i.'e erreich , ch. letlrilch I litt, tettriich. IhTpi nl Dpt. le jimiichende , l,il InMdl IM W Ml aiftt aaiul. Fronti (j. Br,w, SrllntH ?a,i ,?, tzt g. ,,1 , kienry Echaal. ) Liv.'n, n. ü. ;,itmtr, ( Nebra gmernollonal Dotlaatlon So., 32 3outt) Slot! 6tc, Stjtciiao, 30t tlt Xaoic( Icagni Irint gn,Ischndk 'M.iiia) Ij,gj Der Todtenkopf. Roman von Arirdrich Älieistcr. (Fortsetzung.) ,?!ir fehlten alle Mittel. Aber das all in war's nicht. Seit jener Nacht, wo er in den Abgrund stürzte, zog's mich mit uiiwidkrstchiicher Gewalt zu rück nach d.'in Ort, wo er liegen muh. Ich wollte ihn sucln, ihn an verborge er Stelle beqmbcn, oder mich neben ihn niederwerfen und an s.incr Seite me,n veben enden und meine That Iiiimen. .as aber lonnle ich nicht er reicht; ich bin um den Ort hergestri chen, wie die Motte um's Licht und nun wird die rächende lÄewalt mich er- kii.N. Sie wird Dich nicht ereilen, w.nn Du Dich aufraffst und fliehst!" rief irit in i(ioencsMtlicher Ungeduld. Denke doch an Deine Mutter!' Dente doch auch an mich!" t5r stand auf wie in wirrem Trau nie. Du hast Recht." sagt- er endlich ouiiips. ,,er' wohl. Sie ergriff seine Hand. Ich kann nicht eh.'r heimlehren, ehe ich Dich nicht in Sicherheit weih," Las, mich noch ein Wort mit Wal lr reden; er soll mir eim-n alten Man tel geben, untir dem ich die Unisorm vrrvergen kann. So komm." Sie gingen hinaus in d:n Gang. a vera,m ,e pivklicv einen lauten dröhnenden Ruf. Er kam aus dem Ge- wölbe, in dem d,e Pascher bei d.'i Ar b:it waren. Gustav sprang voraus, um die Ur fache dieses Alanunises zu erforschen. Pulver und Bomben!" schrie der alte Soldat ihn an. Sind Sie denn noch hier?" l?r leuchte u. di: Schweif; tropfen standen ihm auf dem Gesicht, als habe er einen eiligen Marsch hinter sich. Schwerenoth, Mann, jetzt sind Si.' geliefert!" Ziommen die Soldaten?" Gewiß, Mann, sie müssen jeden Augenblick hier sein. Ich habe ver sucht, sie von der ffährte abzubringen, ab r als wir heute früh hierher gin gen, sind wir von einem schuftigen tterl gesehen worden, und der hat's den Feldratzen verrathen. AIs sie merli.'n, daß ich sie an der Nase lerumziehen wollte, da wurd.n sie wild, und viel f.'HIt.' nicht, da hätte ich ihre Bajonette im Leibe gehabt." Wo sind sie jetzt?" Ich sag's Ihnen ja, sie müssen jeden Augenblick kommen, lind zw'i Grenz Wächter sind auch daei, die d.'N Thurm tction se.t einigen Wochen beobachtet haben. Das wird einen schönen Bet teltanz geben!" Während di.scs kurzen Zwiege sprächs hatten die Pascher den Destil lirapparat unter einen Haufen von Baltenstiicken und Steinen veiborgen, der zu di.sem Zw.'ck bereit gehalten ivurde; darauf gössen sie emige (sjmer Wasser auf das ?seer, welches zischend und dampfend erlosch. Elfe war Gusta so schn.ll als möglich g folgt und halte die Mitthei lung des Feldhüters mit angehört. Sie riß sich den Mantel ab und warf ihm denselben über die Schult, rn. Der verdeckt die Uniform," sagte sie hastig. Nur fort, Gustav, i'i.'lleicht gelinqt's noch!" Und Du? Was wird aus Dir?" fragte er ,den Mantel um sich schla gend. Ich gebe mich in Wallur' Schutz. Fort, fort!" Borwärts denn!" rief der Todten köpf. (5r packte die Hand des Deserteurs und zog ihn dem Ausgange zu. Hier aber suchte und tastete er v.r geblich nach der Leiter. Die Finsterniß war so undurchdringlich, daß er Wal lux zu Hilfe rufen mußte. Zugleich mit diesem tamen auch Crkse und die übrig n Pascher herzu; das junge Mädchen lauschte angestrengt, ob sich nicht die Schritte der Soldaten vernehmen li fj-n. Der Todtenkopf kletterte zuerst hin auf, um zu seh.'n, ob die Luft noch rein sei. Kaum aber war er oben, da kam r auch schon in höchster Eile wie der herab. Zu spät!" flüsterte er den Umste henden zu. S!e sind im Thurm und schlag, n gerade Feuer. Wir müssen zurück!" (5ilig drängte die Schaar wieder nach dem Gewölbe, aus dem man ge kommen war. Auf dem Herde glimmte es noch hier und da; bei dem schwachen Lichte sucht? sich jeder der Pascher ein:n star ken Knüttel aus demGetrümmer. Dann machte man sich daran, den Eingang mit Steinen und Mauerstücken zu ver rammeln. Wieviel sind's?" fragte Wallux. Sieb.'n mit den Grenzwächtern," ontn-orteie der Todtenkopf, der die Leiter nach der Zelle zu fehl ppen im Begriff war, wo Höhn vorher gel gen hatte. Dieser Letztere aber hatte seine V.r kl.idung wied r abgeworfen und ar beitete nun mit Au, bietung aller Kräfte an der Errichtung der Barrikade. Als das Steinwerk aufgeschichtet war, nahm er d;m Feldhüt r das Ver sprechen ab, vor allen Dingen für El seZ Sicherheit Sorge tragen zu wollen. Was haft Du vor, Gustav?" fragte diese. Ich will meine Schuldig? it thun," entgegnete er. Durch mich ist die Ge fahr über diese Leute gekommen, ich w'iche daher nicht vom Fleck, ehe sie nicht geborgen sind." Ohne des Madchens Antwort abzu warten, wendete er sich jetzt an die Pa scher. Hört mir zu, Wallux," sagte er. Die Soldaten suchen mich, aber nicht Euch oder Eure Freunde. Wenn sie mich haben, dann werden sie sich um Euch nicht mehr bekümmern. Macht daher, daß Ji,r fortkommt, wenn's noch möglich ist, od.r aber versteckt Euch, und ich will die Soldaten hier so lange aufhalten, bis sie Euch nichts mehr anhaben können." Daraus wird nichts," knurrte Wal lux. Ihr meint's brav, aber wir las sen Euch nicht im Stich." Nehmt Vernunft an, Wallux, und thut, was ich Euch sage. Was wollt Ihr denn mit Euren Stöcken gegen die Musketen der Soldaten aunichien?" Das leuchtete den Paschern ein, und Einer nach dem Andern verschwand in dem Gange, der zu dem Verließ führte, in dess n Decke sich die Oeff nung befand. Nur Wallux zögerte noch. 22. Kapitel. Die Lag: der Eingeschlossenen war eine höchst bedrohliche geword n. Die Pascher hatten das opferfreudig! Anerbieten ihres Schützlings ange nommen und zwar hauptsächlich aus d m Grunde, weil sie ihm besser nützen zu können glaubten, wcnn sie schleu nigst Beistand heranholten, als wenn sie sich waffenlos dn Kugeln und Ba jonnetten der Soldaten entgegenwar f.n. Die Leute waren keineswegs Feiglinge, allein sie hegten eine seizr vernünftige Abneigung gegen einen Kanipf mit der bewaffneten Macht und suchten einem solchen so lange als möglich aus dem Wege zu gehen. Wallux war auch nur zurückgeblie den, um noch einen letzten Versuch zu machen, Gustav zur Aenderung seines Entschlusses zu bewegen. Viel Zeit blieb ihm nicht hierzu. Schon polterten die Verfolger in dem anstoßenden Raume herum; sobald die Barrakade entdeckt war, reichte die Kraft zm.ier Männer hin, sie über den Haufen zu rennen. Der einzige Vortheil, den sie gewähren konnte, daß die Soldaten sie zunächst für ein n Theil der Mauer hielten und so eine Zeitlang vergeb licy nach dem iinaanqe suchten. Da durch konnte ein Aufschub gewonnen werben. B sinnt Euch." drängte Wallux, und kommt mit uns. Höhn wehrte ihn cb. Bringt Euch selber in Sicherheit; ich gehe nicht vom Platze. Durch die Fug n zwischen den ausge thürmten Steinen schien das Licht der Fackeln herem, die die Soldaten ange zündet hatten. Das war für den Pa- scher entscheidend. Gut, ich gehe." flüsterte er. Haltet sie nur noch ein paar Minuten auf. und wenn Ihr mich pfeifen hört, dann folgt uiir. Damit verschwand auch er in dem Gange. Gustav war allein. Im Kamin glühten noch einige Torfstücke. Drau ßen knirschie und rollte das Gestein unter den Tritten der Soldaten, die noch immer nach einem Eingang forsch- len. Da legte sich eine leicht: Hand auf seine Schulter. Willst Du Dich wirk lich in's Verderben stürzen?" fragte eine leise Stimm', deren !ilang sein Innerstes erbeben ließ. Hast Du gar lein Mitleid sur mich? O Elfe!" stöhnte er. Du ncch ler? Wo ist Web r? Warum hat er Dich von sich qe'assen?" ,, Weber hat keine Schuld, ich bin ihn. in der Dunkelheit entschlüpt. Ich kann ohne Dich nicht fort von hier. Gu- stav sei mir nicht bose! Wo Du bleibst, da bleibe ich auch, es komme was da wolle!" Sie klammerte sich fest an ihn, und er mochte Ire nicht ab chutieln. Draußen tappten und murmelten die Soldaten und der Schein ihrer Kien fackeln blitzte durch das so hastig auf gerichtete Bollwerk. Jetzt rührte Jemand die losen Stei ne an; in lauter Triumphgeschrei er hob sich der Eingang war entdeckt. Im na listen Augenblick brach ein Strom rothen Licht. s in das Gewölbe herein, die Barri.lade stürzte, und die mit Drei pitr n bedeckten Kopfe der Soldaten erschienen h nter der Oeff-nung. Einen Kienbrand in der Linken, die ?)!uskcte in der Recht n, sprang der Korporal durch die Bresche. Ol.o, Burschckien, da bist Du ,a!" rief er lachend, als er den Deserteur vor sich sah, und eine niedliche Jung- f,r leistet Dir Gesellschaft Sapp.r ment, das konnte Dir wohl gefallen! Jitzt nillßt Jc,r Euch aber trennen, so leid es mir thut. Gustav Hohn, Du bist mii Arrestant!" Kaum war n diese Worte aus seinen, Munde, da fuhr Gustav wie ein Tiger auf ihn los, schleuderte ihn gegen die Wand und entriß ihm die Muskete. Bleib' mir vom Leibe!" schrie er den sich ganz verdutzt wieder Aufruf senden an. Komm' mir Keiner zu nahe! Feuert, wenn Ihr Lust habt, aber wer mich anfassen will, der kriegt meine 5kugel!" Damit richtete er die Muskete auf den Korporal. Elfe stieß einen Schrei des Entsetzens aus und warf sich vor die Mündung des Gewehr s. Gustav!" rief sie. Willst Du auch ihn ermorden?" Er starrte sie an, dann l'eß er die Waffe zuerst sinken, darauf aber richiete er sie zur Seite und entlud den Schuß gegen den 5iamin, Ein tiefer Seufzer entfuhr seiner Brust, als habe man ihn noch rechtzeitig vom Rande eines Ab grundes zurückgerissen. Der Knall schlug gegen das Bogen getvöibe und hallte in den Ecken und Winkeln der Ruine wieder. Die Soldaten befanden sich noch jenseit der Barrikade; schon fürchteten sie, daß der Schuß ihren Führer nieder gestreckt habe, da rief dessen Stimm sie laut zur Hilfe herbei. Ehe sie jedoch in der dadurch unter ihn n entstandenen Verwirrung dem Rufe Folge leisten konnten, sprang der Todtenkopf, der sich, leise herangeschli chen hatte und den sie zuerst für einen der Ihren hielten, mit einer Schnellig keit, die man ihm gar nicht zugetraut hätte, über die Trümmer der Barrika de und gab dem Korporal einen Schlag auf den Kopf, so daß dieser, der bereits Äuslats Arm gepackt hatte, betäubt zu Boden stürzt, während feine Fackel erlosch. Im nächsten Augenblicke hatte der Alte den Flüchtling schon in den engen Gang hineingezogen, Hier hinaus, Mann!" flüsterte er. Höhn hastig vor sich herschieb. nd. Aber wo bleibt Elfe?" Die lassen Sie nur, wo sie ist. Der wird nichts g.schehen. Auch w.rden die Pascher gleich Entsatz bringen. D.e Hauptsache ist, daß Sie aus dem Wege kommen." Sie g langten in das Verli ß, das Gustav rorher zum Auf.nt alt gedin! hatte. Der Todtenkopf schob die !eei ter durch das Loch im Deckenaewölb '. Vorwärts, da hinauf' drängte er. und diese Aufforderung erh e,t Nach druck durch poliende Tri.te in dem Gange und durch eine laut nach Fa ckeln rufende Stimme. Höhn kletterte schnell empor und in's Freie; der Feldhüter fo'gte ihm und zog die Leiter hinter sich herauf. Der Mondschein lag hell auf der ei nen Seite der Ruinenmauern,. di: an der in tiefem, schwarzem Schatten lassend. Ueber Getrümmer und durch Gestrüpp führte der alte Soldat seinen Gefährt n zu einer kleinen Pforte am Fuße des Thurmes, die den Eingang zu einer schmakn, innerhalb des dicken welche ehemals als geheime Verbindung Gemäuers angelegten Tr ppe bildete, welche ehemals als geheime Verbin dung des unterirdischen Raumes mit dem oberen gedient hatte. Weber schlüpfte hin in und bedeutete Gustav, ihm zu folgen. Die unt.ren Stufen waren bereits zcrbrö.kelt, die oberen aber noch gut erhellten. Nach dem sie etwa dreißig Schritte emporge stiegen waren, kamen sie in einen Gang, dir ncch enger war als die Treppe; h er irricht n sich nach wenigen Schritten eine Oeffnung, durch welche das Mondl cht hell herein fiel. Der Füh r r blieb stehen. Hier müssen wir uns vorsehen," sagte er, die Steine sind lose, und wer hier fällt, der fragt nicht mehr darnach, was sie nachher mit hm an fangen. Also f sthalten." Die Mauerössnung überschaute die ehemalige untere Halle des Thurmes. Der Alte drückte sich behutsam an der selben vorbei und dann dreht: er sich um. Der Henker hole die Schelme!" murmelt? er, hiiiabschauend. Hätten sie nicht noch eine Weile unten in ihrem Loch? bleiben können? Halloh, was giebt's nun?" Höhn hörte nichts von dieser Rede; auch er blickte unverwandt herunter auf die Scene, die sein? Gefährten Auf merksamkeit erregt hatte. 1 Der Korporal führte Elfe Krüssow bei Fackelschein aus den Gewölben heraus in s Freu. 23. Kapitel. Das Mädchen war, als die Soldaten . . . . . .. i eri. Billigen Sie mich zu Wallux Bettdecke über's Gesicht. In dieser und " Nacht scheiuei, die Todten auferstehen Der Athem verging ihm, er konnte zu wollen. Und eine Angst preßt mir mu,i ivciicrreocn. seine Zerlegungen vie toeele zusammen, als bro,,e uiir in ivuiri, uugcn,a)cin,iey iclzmerer rni vie er, Nacht noch das öchrealichsle! zahlreicher, als ungeübte Augen zu i, 1 Es hielt ihn nicht am Tische, sein rennen vermochten. Hohn hob ihn empor, der Korporal iyrem uyrer zu sjit eilten, natürlich inii.ie Bei,iao :,nv o trugen sie utsonld ,n ein.r Eae am Kamin ent-' den Alten aus der Ruine hinaus und d.ckt und aus ihrem Versteck heroorgezo- gen woroen. Man umr.ngte sie und versuchte, von ihr Näheres über die unt.rird. sehen Räumlichkeiten .der Ruine und üver die Art und Weise zu ersahren, wie die nach Wallux' Hauschen. Else, die Sol- oaien uno vie Are ,,'o,,ch'er lolg ,n. Bor der Hütte ang. langt, fand man die Thür verschlossen und verriegelt, und es bedürfte einer langen Verhänd lung und der dring. den Aufforderung üino.r.n ihre tfluchi vewerifteuigt hat- te,,lcivs, v,e argwon,che eeyanne zum len. Ihre Beiyeuerungen, von alleoem Oef,nen zu bewegen, und als die nicht das Mindeste .zu wissen, fanden Thur sich endlich zögernd aufthat, er keinen Glauben, und schon b.gannen hielten nur Else und der Korporal die die Soldaten, allerlei wüste Drohungen Erlaubniß, den Verwundeten in die gegen sie ausznstoßen, als zur rechten Zeit d.r wieder zu sich gekominene Kor poral auf dem ischauplatze erschien. Dieser, ovg.eich edensall in ijeUem Zorn über die er.ittene Nr. Verlage, und das Entweichen des Deserteurs' be nahm 1ch etwas höflicher und rück lichtsvoUcr gegen das junge '.Wadchen, wenn schon auch er ihr allerlei schwere iSrrasen vcrhieg, wenn sie üver özohns Verbleib keine genügenden Angaben machen würde. Da sie jedoch beharrlich bei der Be hauptung blieb, nichts zu wissen, n,ach te man lich endlich an die veraebtiche Durchsuchung der unterirdischen Räu me unb stieg oann wieder an vie Ober welt hinaus. Roch immer hosfle d.r icorporat, Else zu emem Geltndniß oewegen zu tonnen. !öt)mut Euch, Jungfer," sagte er, uno v.denkt, lvas Ihr thut. Entrin n.n kann der Deserteur uns n.cht; fan gen wir ihn heute nicht, dann aber morgen oder übermorgen ganz gemch. Je mehr Ihr nun unsere nachspr ichungen erichrctit, deuo schlimmer wird's für ihn und für Euch." Ich habe Euch berens gesagt, daß ich nicht w,ssen kann, wo er sich jetzt befindet," entgegnete Else fest. Aber auch, wenn lch's wüßte, oUti.t Ihr von nur Nichts erfahren. Wohl schauderte sie innerlich bei dem Gedanken, von den Soldat.n als Ge fangene lorlgesührt zu werden, viel leicht gar vis nach Kotberg; wohl sank yr erz, neiin sie an den Zorn ihres ÄakerS oachte, denn lie hatte nicht ge ahnt, daß ihr heimlicher Weg nach dem öochmeiperraurm sie in eine solche La ge br.ngen würde, die nun ja auch öf lentlich bekannt werden mußte. Aber an ihrem Entschluß, den Berfolg.rn auch nicht die leiseste Andeutung zu ge den, änderte diese furcht nicht das Ge- ringste. Eure Halsstarrigkeit wird Euch noch leid thun! ' rief der Korporal un geduldig. Hier, Ihr da, haltet das Mädel fest, und wenn sie entmischen will, dann wird sie gebunden, an Hän den und Füßen!" Else erzitterte bei dieser Drohung und schlug sch.u die Augen nieder, um den Blicken c,er um sie herumstehenden Märnier auszuweichen. Der (soldat, dem der Korporal ihre Bewachung anbefohlen hatte, ergriff sie b.im Arm. Laß mich los! ruf sie geängstigt. Ich werde mich nicht von der toteue rühren, aber laßt mich los!' Die Jringiec ist kinlich, lachte der Soldat roh. Vor einer kleinen Weile noch war sie weniger spröde, als sie bei dem Desert.ur da unten im dülteren Keller stickte." Die übrigen Soldaten stimmten in das Gelächter ein. Gustav sah und horte Alles; er zer- biß sich die Lippen l,n Gesühl seiner ,achtlosigke,t. Das balle ich nicht aus, Weber, sagte er dumpf. Und wenn ich zwan- zig Leben zu verlieren hätte vor mei nen Augen soll Riemanv sie ungestraft beleidigen!" isrill, Mann, um Gottes willen! flüsterte der Todtenkopf. Da ertönte ein schriller w,ss ?y3 der Ferne. Das ist Wallux, fugte er hinzu. Jetzt werben w.r bald Hilfe hur ha ben!' Die Leute sollen meinetwegen nicht noch einmal in Gefahr kommen ich werde die Sache anders zu Ende brin gen." Blut und Donner, Mann! Si. vel len sich ergeben, jetzt, wo unsere Alli irten im Anmarsch sind?" Höh aber hatte bereits wieder ei nige Schr tte in den Gang zurück ge than. Der F.ldhüter wollte ihn fest halten; in seiner Erregung versäumte er, auf die Gefahren des W.ges zu achten, er trat auf die in der Mauer öffnung liegenden lockeren Ste.ne, v.r lor den festen Fuß und stürzte mit ei ncm gellenden Aufschrei kopfub r in die Tiefe, eimn prasselnden Heiufen von Steimen, Kalk und Staub mit sich hinabreißend. Er fiel durch di: bit chenden Aeste eines aus Ncauerspalt.n wachsenden Baumes und schlug dicht vor Eises Füßen dumpf aus den Bo d.n.' Das Mädchen fuhr aussch.e end zu rück und bedeckte die Augen mit d.n Händen. Gustav hatte den Versuch gemacht, den Strauchelnden zu halt.n, jegt staub er frei in d.r Mauerössnung, l,ell vom Monde b.schienen, und 61 es te hin.,d auf seines Genossen r gunglos da liegende Gestalt. D.r Korporal und die Soldaten hat.cn ihn im Nu erspäht. Legt a.i!" ko.nmaadute der Erstere. Drei Muskeien richteten sich auf den Deserteur, der sich jedoch der Gefahr, di: ihm drohte, gar nicht bewußt zu sein schien. Soll ich Feu.r geben lassen, oder willst Du freiwillig Herabkommen?" rief der Korporal. Höhn fuhr sich mit der Hand über das von ka.tem Schweiß bedeckte Ge sicht. Wollt Ihr mir Zeit lassen, für meinen Freund zu sorgen und auch die Juugser in Sicherheit zu schaffen?" rief er zurück. Wenn Du uns versprichst, daß Du dann ruhig mit uns kommen willst." Das. verspreche ich." Gut. so komm'. Verfuchst Du aber, uns zu hintergeh'i, dann schicke ich Dich eigenhändig in's Jenseits." Gustav verschwand ohne ein wei t.res Wort aus der Maueröffnung, tastete sich wieder durch den Gang und die enge Treppe hinunter und kniete gleich darauf neben dem B.sinnungs losen, um dessen Verletzungen zu er forschen. Er richtete den Verunglückten auf, und auf seinen Wink band Else demselben ihr Taschentuch um den Kopf. Während dies geschah, ließ der alte Husar ein liises Stöhnen hören und dann öffnete er langsam die Augen. Seine Blicke wanderten von einem zum einleren der ihn umringenden Gesichter, als suche er eine Erklärung dessen, was sich mit ihm zugetragen hatte. Als er Höhn erkannte, wurde ihm Alles klar. sie sind noch yi r? Lohnte er und versuchte aufzustehen. Habt Ihr Schm rzen, alter Freund?" fragte Gustav. Schmerzen? ja Schwere noth, ich glaub:, diesmal bin ich d'ran und Sie sind dadurch um nichts ge- Küche zu tragen. Hier wurde ihm ein Lager bereitet, und nachdem Gusta das Weib beauf tragt hatte, in möglichster Eile für ärztlichen Beistand zu sorgen, meldete er dem Korporal, daß er nunmehr be reit sei, ihm zu folgen. Der Todtentopf wälzte sich unruhig und stöhnend auf seinem Lager herum, er sch,en mehrmals sprechen zu wollen, durch die Schmerzen aber daran ver hindert zu werden. Else stand still und stumm; sie konn te noch gar nicht fassen, lvas um sie vor gegangen war und noch vorging. Sie war wie betäubt, die Ereignise, an de neu sie so sehr betheiligt war, umkrei slen sie wie die Pl)antome eines bösen Traumes, dessen Bann sie sich nicht zu iNtre.ßen vermochte. Gustav scheute sich, sie anzublicken; er mußte ich immer von Neuem wie derhol. n, daß er allein es war, durch den dies Alles über sie gekommen war. Schweigend, zögernd folgte er dem orporal zur Thur. Elfe sah ihn gehen; wie der Blitz kam ihr der Ge danke an das ihm bevorstehende Ver- hangnitz sie wankte und sank lautlos zu Boden. Was giebt's denn da noch?" rief Hanne erbost. Wollt Ihr denn aus unserer Käthe ganz und gar ein Spi ial machen?" Gustav aber war herzugesprungen und hielt die Ohnmächtige in seinen Armen zum letzten Mal. Er küßte ihre kalten Lippen wi.der und wieder dann überließ er sie der Obhut der im Grunde sehr weichmüthigen und mit leidigen Hanne und eilte hinaus. Jetzt war er bereit, dem Schlimm sten ei 'gegenzugehen. Die Soldaten nahmen ihn in ihre Mitte, und der Marsch begann. Das Dorf war bald passirt; ehe man jedoch an die Brücke kam, gebot der iiorporal Halt. (Fortsetzung folgt.) ter Zovteiiaraver. Draußen heulte der Novembersturm, rauschte in den Pappeln, die den stillen Friedhof umsäumten, rüttelte an den Grabkreuzen, als wollte er sie von ih ren Fundamenten reißen und sang pfei f.nd und brausend seine schaurige Me lodie. Meister Klas, der ehrsame Todten- gräber, der im Diensthäuschen auf dem Kirchhofe selbst wohnte, ließ sich von dem Unwetter draußen nicht anfechten. Seine Frau hatte sich nicht ganz wohl gefühlt und sich schon m t Einbruch des Abends in s Bett gelegt setzt sag Meister Klas in dem behaglich durch wärmten Stllbchen bei der h llstrahlen den Lampe, rauchte aus seiner langen Pfeife Varinas-Kanaster und las dazu sein Liblingsblatt. Er hatt: ein gu tes Gewissen, unser Klas, dazu ein furchtloses Gemüth, und so sah er, während es draußen auf m Friedhofe unheimlich fauste und brauste, höchst behaglich und selbstzufrieden liei seiner Lektüre. Kla app rack, rack, rack!" ging das da plötzlich. Der Wind hatte ei nen der Fensterladen losgemacht, gegen die Hauswand geworsen und aus seiner halbverrosteten Befestigung gerissen. Klas sah unruh q von seiner L.ltüre auf: Hm aiimachen kann man das Ding heute Abend doch nicht wied.r also müssen wir's lassen! Es wird eine wilde Nacht!" Und den Tabak fester in den Pfeifen- lopf herabdrückei.d, ging er an den Tisch zurück, aber d.e Lust am Lesen wollte nicht wied.r in ihm auskom- men. 6u i i i ih!" pfiff es drauß n um die e fernen Grabkreuze ein Käuzleinruf klang schrill dazwi- schen, ein seltsam klagender Ton folgte unsern Klas fröstelte doch etwas: Heut sind alle bösen Erster los!" Na, Gott behüte jed.n guten Christen!" iir ging an vie ammcrii,ur, v.e nur ing lehnt war und sah vorsichtig hin- in. Seine grau schlier mit tiefen richteten Athemzügen. Wohl dem, der in dieler stacht ru- hig schlafen kaein!" murmelte unser Klas, zog den Sch'afcock fester um die Duften und trat an deis nun des schu- i nden Ladens entkleidete F.n ter, um hinauszublicken auf die stille Stätte der Todten. Die höh n Chpressen bogen sich un ler ter Wucht des Sturm s, die am g mmel jagenden Wolken verdeckten ind entiillten in schneller Aufeinan- d rfolge den blassen Moeid, so daß des- s n fahles Licht kommend und ver schwindend, die Gräber mit ihrem Kieuz- und Ten'meilsschmuck zu bele ben schien. Dazu rasselte das große eis rne Thor des Friedioses bei ,edem neuen Windstoß schaurig, und schrill tönte immer auf's Neue dazwischen der Käuzchenruf. siinmtt aufmerksamer schaute Klas auf das düstere Nachtbilö. Da zog wieder eine schwere dunlle Wolke ihren Schleier von Luna's Antlitz und fast hätte Klas vor Entsetzen aufgeschrieen war s nicht eine hohe, dürre Gestalt, die dort zwischen den Gräberrihen her aufkam? Eme Sekunde hindurch hatte das helle Mondlicht sie so deutlich be- leuchtet, daß ein Schauer über Klas Rücken nieselte. Und dann erhüllt: sich auf s Neue der Mond und es wur de alles wieder dunkel. Mit pochendem Herzen wartete un- ser Klas aus den nächsten folen Licht streifen vom Himmelsgewölbe. Die Schreckgestalt war verschwunden, aber dafür begannen d e Augen des Schre ckens etwas zu sehen. Klas schalt sich einen absoluten Narren er, leei seinem Berufe, konnte doch keine Furcht ken nen! und doch, stand nicht auf jenem marmoreinqefaßten Grabhügel ein sch uhliches Gerippe, hohnlachend seine fleischlosen Kinnbacken aus und nieder- klappend? Klas trat, sich schüttelnd, teom Fen- ster zurück: Bin ich denn toll, daß ich mich wie ein Kind selbst mit Gespen stergeschichten quäke?" Er ging zum Tische zurück und woll- te mit Gemalt seine Gedanken von dem Wahnbilde zurückdrängen. Da mit einem leisen Schrei fuhr er empor und seine Glieder bebten so bohl und dumpf, als pochte ein knöcherner Finger an die Pforte, hatte es soeben gepocht. Alle guten G ister!" Der Todten gräb.r wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ich glaube, es ist am Besten. ich gehe auch zu Bette, und ziehe mir die ' regt.s Blut tr,ed ihn ivieder zum Fen ster. In diesem Moment schien der iiicond voll und klar. Er zeigte sein letztes Viertel-Gesicht. Aci mich denn alles?" sagte sich KlaS. Sieht der alte Bur ehe, der Mond, nicht gera de so aus, wie mein Gehilfe, wenn er sein Pscischen schmaucht?" Und schon wollten freundlichere und ruhigere Ge- danken ihn überkommen, als eine heise re Stimme braunen Ulas!" riet. Er knickte zusammen. Deutlich hatte er'ö geHort. Eine sürcht.rliche Angst überkam ihn. Waren d.nn die alten Märchen von den Gespi.Nslern, von dem Gevatter Klapperbein wirklich wahr? Und sollte ihn d.e h.utige Nacht wirklich mit diesen grausigen Bildern bekannt machen? Ui i i i i ! Der kalte Schwe.h trat unserem Klas auf die Stirn, denn mit lautem Knall sprang die doch fest eingeklinkte Hausthür auf. Und nun tönte es noch einmat, viel näher, heiser und rauh: Klas!" Der Todtengräber griff sich an die Kehle. Er brachte keinen Laut her aus. Sein angsterfüllter Blick war auf die Tühr gerichtet er wußte, jetzt mußte etwas durch dieselbe kommen, was einem ungeheuren Schrecken für ihn gleichlam. Und richtig ein Stoß die Thür sprang aus ein Käuzchen schwirrte herein und um die Lampe. Klas' Herz stockte denn nun erschien in der Thüröffnung eine lange hagere Gestalt mit einem spitzen Gesicht, mit funteln den Augen und einem Muiide voller Zahne. ES war seine Schwiegermutter, die unerwartet auf Besuch lam! teilte untcrgecd TNicrwctt. Die merkwürdige einheimische Thier weit !)ceuseeland s ist im allmaligen Aussterven begriffen, li. a. sind die KiwiS ooer chnepfensirautze (.AP toryx), vie tud) vor suiiszig Jarcn hau, ig waren, jetzt aus wenige ginau veiaiiiiie eritichteiien v.schrault. Aeynllch steht es Mit dem einst o weit vervrlieten Erdpapaget (ingops yabroplilus) uno dem eigentiüinlichen äzuraooget l,egeteralocha acutiroslis,) denen Federn o.n caor.häupllingen zum saimutte dienten und der oadurch ausgezeichnet ist, dag das ecännchen einen seii lang.n, das Weibchen einen sehr kurzen chnavel hat. S jind dicS alles Formen, d.e nur aus Neu seeland vorkommen und nur als Ueber reste des Thleriebens vergangener Zei ten aus uns glommen sind. Der Wunq uaq Eryaitung dieser merkwürdigen Tyierwelt ist schon von verschiedenen !tcatursorschern ausge sprochen word.n, aoer vergebens, s i,i daher erfreulich, daß, w.e Globus " berichtet, setzt auch der frühere Gou verneur bes Landes, Lord 4jnslo, in einet d.n beiden gesetzgebenden Haujeru der Doppelinsel erreichten. Denk schrift für oen Schutz der einheimischen auna eingetreten ist. Er legt klar, oaß die Haupturache ihres Untergangs die Einiuhruna iremdec Thiere sei, de nen gegenüber die ncufeelanoischen nicht stand hallen könnten. Die Airlimasations-Gesellscha.ften führten zur Vertilgung von Insekten fremde Vögel ein, welche an Stelle der .ein beimischen traten, gerade so, wie der weiße Mensch den Mauori verdrangt. EiN g-ingerzeig sür die Erhaltung der Thiere giebt aoer die Thatsache, daß untergehende Arien aus einsamen Inseln am längsten überdauern. So hat sich auch die eigenthümliche Riesen eidechse !teufeeland's (Sphenodon punctatum), ein Ueberbleibsel einer langst verschwundenen Reptilicnfauna, aus den kleinen benachbarten Inseln er halten, während sie aus der Hauptinsel durch die wilden Schweine, dre nach den kleinen Inseln nicht kamen, vertilgt worden ist. Zur Erhaltung der un tergehenden Thiere ist es daher noth wendig, sie unter staatlichen Schutze aus paenden Inseln anzusiedeln, und Lord inslow empfiehlt hierfür die kl. rne Barrier-Jnsel im Norden und Resolution Island im Süden. Ve r g r i f f c n. Angeilagter, Sie sind beschuldigt, den Zeugen an den Ohr.n gerissen zu haben!" Ach nee, Herr Richter! Er hatte mir eben Zahlung einer Schuld ver sprochen und da wollt' ich ihn beim Wort nehmen, erwischte aber statt des sen in meiner Kurzsichtigkeit seine Oh ren!" Unter Damen. Regie rungsräthin: Mein Mann klagt im mer, daß ich so viel ausgebe." Frau eines Abgeordneten: Da weih ich Rath. Neachen Sie es wie ich; ich be sorge meine Einkäufe immer, wenn mein Mann das Budget studirt. Da kommt ihm jeder Betrag, den ich aus gebe, riesig klein vor. Die Wunderkartoffel n. Gras (leutselig): Na, Waldhuber. mit was für einer Mästung habt Ihr Euch denn so schön abgerundet?" Das machen Alles die guten Kartoffeln, Herr Graf." Gras: Nicht möglich, das müßten ja geradezu Wunderkar toffeln" sein, die so brillant nähren." Waldhuber (lächelnd): Ja wohl, aber damit werden vorerst meine Schweine gefüttert, dann erst ess' ich die Schweine." Der Schluß. Führer: Sehen Sie, meine Herrschaften, in dieser Burg hauste vor vierhundert Jahren der schreckliche Ritter Dagobert von Eisen knauf mit seiner wunderschönen Ge mahlin. Der Ritter ward im ganzen Lande sehr ge....!" Professor: Ja, mein Lieber, das dauert viel zu lange! Erzählen Sie uns nur den Schluß der Geschichte!" Führer: .Den Schluß? Sehr wohl!... Und nun, meine Herr schuften, bitte ich für diese grausige aber wahrhaftige Geschichte um ein kleines Trinkgeld." Anleihen auf Grund- Eigenthum auf die Dauer verschiedener Jahre auf evltivirte Farmen. o R. E. Moore, Richard Block. Lincoln, Neb. The Elkhorn von Wm. Brokelmeyer, Wein- nndBicr. Wirthschaft. Phil. Best berühmte, MilwauleeLa grrbier stei vvrräthig. 10 Strafte Wo. 140, Lincoln, Mebraska. 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