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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Jan. 5, 1893)
n. Wobker, . ttl Cigarren Fabrik ! SO uM. t El ras,'. l II, W. LI t'OLN, t" M?nKAK J. C. McKolls üiißtci foijljiir Iiiii 01, l litt 7 k C tt. in.uln. Mmlf Kars Witzel,- Jiachsolgrr nun Wm. rockclmcyer. rjaotuaiii un Cigarre. j 115 N. Str. LInealn. Nb. I Hy. Haschcnburger'S dkulschk BOARDING - HAUS 826 SK Straße. Linealn. Tat au Ist fnir. fonib und vogi, 4 00. Voard he Coeji, 1.50. CloDmifl für Pferde. Mnskiugtou Dou.se. y. Lettisches asthanS. lobn IVnjcruin, , tZigenthäei. Crff N und Sir, S?:iii-oI-.i, N,d I fr laa. $.1.00 pro Cbiflf Hau wurde neu nnhlirl nnl ' fi iinMidif'v nfvcti" ,i, fiinnr wir t auf B.l e fni .:)i'.'ti. vT os. E-p-ps ö ß rti I inrr bet früher (theiiie Virl)rr'M)n -Wein- und Dier- Wirth?chaZt, 14:14 C ?!,.. iukiil". .'leb. M hi fl' i. . n (I t Citfltt.iir lui-rfcfti fcr Tirr'itit ,n " ' . tm fr He utus.t ,11 zvrlo ent.irn !..,' 'iftlftl 5 Hier- und Wein- Jirl;f5rtft tw VM. KHAN I)T. 211 nätil. 9. Ctrotif. t)i feinsten Liqneure xn da de lOhm! 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G, JZotbtfl Cdt 10 und O Straße. First National Bank. advfl Ecke O und 10 Otr. Kapital. $400,000. ttederschuk, $100,000. (Beamte: 91. . Hanvvod, Präsident. 5a. , Hanna, BcePrisident. graul M. ok. affirer. E. S. Lipvincoti.Hils Knssirer, R. D. Miller, Hilf ftafjiw. t Btraltungrath: M, S. Harwvvd, John Jchgerald, D. Macrarland, R. , Moore, gm, ?!. lark. D. W. vk. l. M. Marquette. . ?, Bgg. Eha. . H,nna. ff, M. ook. otm H. mit, Jhn 3. ttarf.iii. 3 0 m' l,MI. T.ll 64Urrt, 01 '41 3 4 , , ar, Oolnrnlzla NATIONAL BANK, 1132 C 2ttatjf, Lincoln. N apital, $'250,000. .-u. und inländis.he Wechsel erdr angekauft und verkaiift, Staat, nd stad!che ond, oenvavere in CAPITAL NATIONAL ßAXK glul, Sledrka. Kapital. . Z'jgY.VVY . U,IH", t 9 ". Bl'tl R Cnl, .11 all, Direktor: ?n. rim, t 'ir lt. am tun i K .-. cmit. Die Kaufleute werden ersuck' dre Gelder bei un zu depniren. V vQH-Q-m G3ZL.,3, ,hotograph l. LandschastSmaler Htn - Droguen ??? Medicinen. 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Krilr'at, , 110 trl II Itrn. 0"rcrcty Storc & .tlu i- ' tPN Xouii Beith Bruder S!o. 0 O. Straße, gegenüber der Posti'ffi. Tel I, sie tfutiAr tliM't In rt (UM. tn Pltz w, Hfl rsiann Mt kaufte nv selnk vdkn-tnicl zu d iedrtgs! Vriisei. den kann. Drlicatessen eine Spezialttötl ll nndcn rtrnt Laude erhalten die hkch ' n 'tififf für Butter, Eier, usm. f? Firtfr I I in bfT Lage, bttft ,,ltiTffrffT" tPM ? nrr it,rrn .if-arl f tiü-a I'd ut bri UN. (ür ellt . i, tti'f fiir lnaf vrvt'tH keimen, fl v, gri,o r nrni iio.rr yant in cr aoi. Tabeu . Stist Hospital 4Sste und Randolph Straße, llcvl.. - NEBRASKA. Vatienten Mn allen Theilen de Staate werden aufgenommen. ! .Mn . nk t M tfiM vnin int iini E.vir. ?er T'chtcl.kt'pj. , j.i .u.U. (li.. Zk'kttich vi.iflrk, ! ((JDltil't.Umfl.) tr eilte weiter. Immer hii.ein in die "JiaJjt. tr versuchte sich ei.izuleen, daß er die Gejahr, vor der er swh, nichi surchle, dab er le,nen Grund habe, sie zu surchtn. Dabei nie, nie er de zedein Schritt, in dein Geiöje Ui Win des die Stimme der Berfolqcr zu vcr nehmen. Die lahlcn, schwarzen Baume zu beiden Seiten tttf stiieje schienen ihre dürren jwege ach il)m ausustre den, um ihn zu ecgreiscn und lejlzu- halten, b.s die Liaa,er ti;n erreichten. irojj alledein aber spurte er in sich einen Lrang, iviedcr umzukehren, vor Allein nach um Urte, wo er die u,,seli i.e That vollführt hatte. In dem Hauschen am !ttvrd,hol schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Die Wiitive lag ach wie or ihrer regelmakiaen Thätigkeit ob, Stu den und jiiche warn s saui.er, al kenne ihre Inhaberin leinen jiumiiier und als wären alle Gedanken derselben nur der rbe.t gew,dmet. Wach einigen Tagen schUte der Inathshcrr Haiendeck einen Boten; Gu sta solle sich zu einer Besprechung im Geschäft desselben einsinken. Die Ülitit; ve ließ antworten, dafj ihr Sohn eine incise angetreten habe. üach Verlauf einer Worte brachte der Postbote ein klemes Paclet. Es tam von ihm. Die Hand der Mutt bebte, als sie es in Empfang ahm. Es enthielt, in vielen Papierhullen, den kleinen Beutel mit Geld, den sie ihm mit auf den Weg gegeben hatte, und einen Brief ohne Datum und ohne Ortsangabe. Liebe Mutter," so lautete er, ich schicke Dir hiermit das Geld zurück; Du brauchst es, ich aber nicht. Ich bin unter die Soldaten gegangen. Tel Off,zier, der mir den Werbethaler gib, sagte mir, daß wir sogleich nach Boh men sollten und noch weiter hinunter in's Reich. Er verhieß mir auch Beute in Hülle und Fülle, ab.r ich den e nur an die liugel. Das darf Dich nicht schmerzen. Du bist muihig, Du weiht, daß solch' ein Ende eine Gnade für mich wäre. Wir stoßen nächste Woche zum Regiment. Will s Gott, hörst Du noch einmal von mir. Leo' wohl." Ote kkienn, flk ktrlrefflii Vfritr link ne. rs. W.Ofrf atmen . Dnnrr, n ' N )?, m km H,uui ,k vc. G. t. Gpkr, lklk 0 Stcakr. EXCELSIOIt Cigarrenfabrik ! 9. R. Wolf. Eigenthümer. kchs,I, k ek M . Fabrikant von feine Cigarren l nk Häkkl m kllen a..ifi Nauch autadaa?. Pfeifen &t., Ae. 10. Straße, zwischen O u.id P. L'HColn, Nebraeka m:iW ncinirRsi?. AM44 L! tf.lKfi i irx fer-r 'iA Jr Az tzm mlS! 1 J inii HZMMWM 'f-':'1"ZtTM M ; L5rr f. y 1. 3te?ji MMss 1 tl kärzeste und schnellste Linie nach tiftlnfon, keckvenworth, t. Jasep, ansa tt? t. ?,. ri ' Htfflrtllnlitlnl oB 1)1)114 t il.iknnk llhCgrlr (' II .k Nk 'eN'! (tt II , 4)atrt) kHtnk, sich r! ailr kMr'flrbrnkPn Zü n könne Pre Hnkökung krnuki kn J. W. MiLLAK, iik gi. E, C nnk :. P D. Vadeock, D. I. grnt. P. . BlUIat, General Agent. (. .Tomiisend, Oen. Paff. & Ticket Zlgk St. L,ui. Mo. Zi'.?' kM Li'. Ctactr .,ii. ,e,,Ifch , . ft. Tiimpfschiffe. StlzttU jf.mt w5tlch - wi!tn r t f) und ntwerdcn, Philadelphia nn nter. Itltt m M"U if trl rmmoK-Iiil , rtMliittta itt. Zji,ch tkt .ntilgcli Pitn. nrmiiATioiiAi. livmATioit oo., nattl nm. akKn (ik Nk BMtt , im nk. Ottmm) a k .rt. icfmM tmt. Htililt tM.1, t pf gtrikkriM Mtjllclkta Mt M Mt Ht nk kHi Franei E. Vr. ti ttti .,, ?. nm. Hu, j. krt'MrN M fttarn echaal. I . iimUla, ..Ötmet. f eltk jnlttniiionol 9tatgtla .,' SU eoull) CUrt 6tr., hik,,, ZI. Dies, Dchl trg Irin Aschk ,tH um ltzkiA 18. Kapitel. Es war eine finstere Märznacht. Der Thauwind brauste von Saoen hei über die Ebene, die flacht des langen Winters war gebrochen, und aus dem Felde zeigte sich le.ne Spur von Schnee mehr. Heulend fuhr der Frühjahrs stürm durch d.e Jtione.i der regen lchikiarzen Walobäunie, deren Aeste und Zweige die winterliche Starrheit ver ivr.n hatten und, den frijch auiste gen den Levenssat bereits ivieder in ich 1pure.,v, ,.ai ei..sti)ch hin und her w.eg ten. Das im Sommer so träge fließende Wasser in der Sch,uch, unter der ar ziger Brücke hatte ict in einen schau menden Gießbach ver.vandelt, der wir be.nd in den itolt stürzte und jenseits über Eteick und Stein, zwischen Wur zeltnorren und moosigem Geröll, wei ter strömte. Auf dein Grunde der Schlucht, un mittelbar am Wasser, beivegte sich d,e dunkle Gestalt eines Ulcannes. Sie machte sich mit allerlei Leinen zu schaf fen, deren i?den im Wasser lagen. Er hantirte mit denselben wie ein ersah rener Fischer, und nach einer lusttit halte er ein langes Netz voll hüpfender und zappelnder Fische an s Land ge zogen. Eilsertig sammelte er die Beu te in eie,l iioxü, warf das vcetz aus die Seite, nahm den jioib auf und schickte sich an, die Schlucht zu verlas fen. Borsichiig kletterte er über d e schlüpfrigen Baumwurzeln und die zer streut liegenden Steinvlöcke dem gro szen Brüelenpfeiler zu, an dessen Seite der Aussteig am leichtesten zu bewert stelligen war. Fischer Myrten wird schön fluchen, nenn er sein ittetz leer findet," murmel te er vor ich hin, aber das hat er um sonst. Der Soldat muß seyen, wo er bleibt, namentlich wenn er, wie ich jetzt, noch für anoere Äiäuler zu sorgen r,at." Plötzlich blieb er stehen und stieß ei nen unterdrückten Schreckeiisruf aus. Der Korb entfiel seinen Händen. Der Geist!" stammelte er. Pulver und Blei! !v!uß der mir auch in die iuere kommen! Ach, ich armer Sün der! Alle guten Geister loben Gott den Herrn!" Ter sonst so furchtlose Todtenlopf, denn dieer war der nächtliche Fischer, bebte am ganzen Leibe. Am Rande des wirbelnden Kolks stand hoch auf einem Stein ein schwar zes, schanenhasteS iittfen. Es schien in das Wasser hinabzustarren; ab und zu warf es mit wilder Geberde die Arme empor, als wolle es sich in d.e unheimliche gluth hinabstürzen. Dann aber, alS besänne es sich eines anderen, stieg oder schwebte das Gespenst vom Stein heiab und kam um den Kolk herum der Stelle zu, wo der z.tierne Feldhüter jetzt hinter einigen dicht zu satnmenstehenben Elleinstammen lau erte. Dieser hielt den Athem an, in der bangen Hofinung, daß der Geist an ihm vorbeigehen wüide; zu seinem Entsegen aber blieb er unmittelbar vor ihm stehen. Er durfte sich nicht re gen, sonst wurde er entdeckt. Man soll mich massakriren," sagte er, trotz seiner Angst, verwundert zu sich selber, wenn der selige Stadtmu sikant nicht die Un.form eines der preu bischen Feldreglmenter trägt! Pulver u. Blei! Die muh er im Jenseits don einem der Gefallenen sllr alt gelauft haben!" Der Geist verharrte eine Weile unbe weglich auf einem Fleck. Endlich setzte er seinen Weg fort, aber nicht weit; bald that er einige Schrille hierhin, bald dorthin, als suche er etwas, und auf diese Weise beschrieb er beinahe einen Kreis um die Ellerngruppe, in welcher der Todtctttopf sich verborgen hielt. Ter alte Husar wünschte sich weit weg von dieser Stätte des Grausens, und wenn einer der aus dem Korbe ge fallenen Fi,che auf den feuchten Boden klatschte oder gar sich emporschnellte, dann gruselte ihm bis in's Mark. Sei ne Angst erreichte ihren Höhepunkt, als er jetzt ganz unzweifelhaft wahr nehmen mußte, daß der Geist ihn be merkt hatte und auf ihn zukam, wie um sich seiner zu bemächtigen. Jetzt galt es schleunige Flucht, denn der Todtenlopf war nicht der Mann, der sich wie e,n Schaf zur Schlacht dank schleppen ließ, ohne noch einen letz ten Versuch zu seiner Rettung zu ma chen. Er brach aus dem Gebüsch her vor, so schnell seine alten, steisen Kno chen dies gestalteten, und suchte dann, ein Gebrüll der Angst ausstoßend, mit einigen langen Sätzen an dem Geist de Stadtmusikanten vorbeizukommen und w!e eine gehetzte Wildkatze an der steilen Böschung der Schlucht empor zuklimmen. Das aber sollte ihm nicht gelingen, denn bei seinem unerwarie- ten Hervorbrechen ließ der Geist einen so unheimlichen, überirdischen Schrei hören, daß ihm der Schreck lähmend in oie Beine suhr; cr stolpern, stürz,! uno rollte das absqu ig User htiuo in die lüllcn ululhtn uc angeschwollenen batlitiitaueiiB. '4tat,u,ernv, pustend uno fluchend ra.,g er mit Arm und Bein um ,e.n evcn; Da suh.ie er ,cy p.ogi.ch von ei ner nimm 4x1 nj um jitacn gepuui uno uns tauo g.jchieppt. Ut raiie ich au( und Ichuiielte wie ein Huno ua Watr aus seinem a,ten !llia,el. Bonner und Blut. ' ries er ieuch.no. a,ser it ganz gut, leenn ö gehör, g ul.t inum vervunnt ist, ai.er man kann auch zuviel daion tregeNi" lann siel i.M ein, vag kein Ander.r als der siit ihn ueikttet haben knne ir suy i ch um, vie jinvarze Ge,.alt iano z.vei schritte eisert von iym. schweigend und regiiiigsios. Wenn er sich S rcht überlegte, ban,i glaubte er eigentlich gar nicht an Ge- jpenster, dazu ,var er ein viel zu mg. iieischiec schwarzer Husac; allein o,e tilternachiÄiunoe, die eae,e des ber lUseuen jcol.ö und dazu das ,chlimine oe.usjile.n, durch le Fisch- uno .ledsgeiuste einen ar,nen iLiiaiin in sei nem latg.ichen tsnueibe geschv.gt zu haben, hatten ihn ct.ua-j averglauoilch yemacht. 'jioch einmal (chuneite er das nasser von sich av und damit zugleich ,eine Furcht; Jeia,,d, der so zupacken lvnuie, w,e R.tier, mute (letCh und Bein haben. Wer seid Ihr und wie kommt hr hierher au dieser totunivej" sragte er oie Gestait in ,,erzhasiem, soioalische, i,on. Keine Antwort. Der Fremde stand noch einige Augenblicke wie unschlüssig, 0e.nii sejjie er sich w.eder in Bewegung. Ant aber ac,iiann der .oolrntopl all seinen !llcuth wieder. !cein, guter Freund, rief er, den Anderen enecgisch beim Arm packend, ,o kommt Jur mir nicht ,ot! E.n Geist seid Ihr nicht, denn was ich hier fasse, ist Mustel und Bein von bester Art. Wer seid Ihr, !ti,ann, und waö sucht Ihr hier?" Der Fremde ließ ern dump,es Stöh nen hören, riß sich los, blieb a!.er, an einen Stm,n gelehnt, stehen. iOet .odtcntops zog Stahl und Stein heroor, suchte eine der kurzen iriensackeln, deien er sich vorder beim i,chen bedient halte, und fegte sie tn Brand. Dann erhob er das stammen- de Stuck Holz, vor dessen rothem Schein der Fremde sich uinter dem Baumstamm zu verbergen suchte, als scheue er die Enldcaung, die er aus chweiche oder aus Kcrz,vei,ein!xr Gle.chgiltigkeit doch nicht verh,n,ern mochte. Gustav Hohn! rief da Todtenlovs in höchstem erstaunen. ,a, ich btn s, versetzte Jener hct- ser. .Und in der umform des Feidiegi- menis Schmerin!" fuhr der Alle sott. Hol' mich der Teufel, Mm jittt Hohn, wollt ich sagen Sie sind doch nicht etwa desertirt k ,Ja, ich bin descrtirt, entgeznetc Gustav mit Berzweistung in Blick und Summe. Man hat mich beirogen, oder es mag auch das Unglück gcwe- sen sein, das mich verfolgt aus Schritt und Tritt und bei Allem, was ich thue der Fluch, der auf mir lastet und dem ich Nicht entrinnen kann. Als ,ch mich anwerben ließ, h.eß es, daß wir noch vor Ablauf der üuoche nach Böh men hinunter sollten, wo es wieder große Schlachten geben würde. Bor wenigen Tagen aber kam d.e Äcachricht an, daß der König bereits am 15. Fe bruar zu HuderlSvurg mit Oesterreich Frieden geschlossen habe, und daß der angeworbene !I!achschub bis aus Weite- res in Kolberg in den quartieren bleiben sollte. Ich aber konnte nicht langer warten denn ich muß sorl, fort aus d.esem verfluchten Lande!" Ja, 1a, daS glaub' ich, aber Sie sind den unrichtigen Weg gelaufen. Was wollen Sie denn hier? Und das Land ist doch nicht verflucht, höchstens einer oder der andere der Ätenschen, die d'rin sind. Das kann für Sie aber ischlimmeres absetzen, als Gassenlau fen und Karren auf der Festung!" Hohn erschauderte. Wie meint Ihr das?" Ja, was weiß ich. Wenn's der Kö- nig erfährt, dann kriegen Sie ein Dut zend blaue Lohnen in den Leib viel leicht läßt er Sie auch hängen wer tann's wissen?" Meinetwegen; besser wär's immer, als diese Qual!" Sie reden, wie Sie's verstehen. Was wissen Sie davon, wie Einem zu Muthe ist, den der Str,ck schon an der Kehle kitzelt? Kommen Sie mit mir in mein Quartier; ich muß mich trock nen und dann wollen wir seyen, ob ich Ihnen nicht auf den r.chtigen Weg helfen taun. Kommen Sie, Mann! reicht gezaudert! Oder meinen Sie, daß ich Sie verrathen werde?" Ich will mit Ihnen geyen. Ich kam hierher, um etwas zu thun, woran Sie mich hinderten; mag's d'rum sein. Ich gehe mit Ihnen. Es hat mich hierher gezogen, mit aller Gewalt hierher an dieses Wasser und es wird mich wieder herziehen. Ich hätte zur See entfliehen können, aber ich mußte hierher an den Ztolk, aller ge funden Vernunft zum Trotz. Und nun weiß ich auch, wie Alles enden wird." Das war die Rede eines Geachteten, der sich aller Scbsthülfe begehen Hai, weil er sich an Händen und Füßen ge fesselt sieht. Der Todtenlopf hatte inzwischen die Fische, die er noch finden tonnte, wie- der in den Korb gesammelt; dann schleuderte er die Kienfack.l in's W isse, und kletterte die Böschung hinan, nach dem er sich vergewissert hatte, daß Höhn ihm auch folgte. Schnellen Schrittes eilte der Alie über die Btücle, Gustav aber ging lang sam und zögernd, dicht neben dem Ge länder, von dem man in den schwarzen Kolk hinabsehen konnte; es war ihm unmöglich, den Bann abzuwerfen, der ihn an diese Stelle zog, obgleich er sich nicht verhehlte, daß dieser Bann fein Verderben werden müsse. Immer von Neuem hatte der Feld Hüter seinen Begleiter zu beschleunig lerem Gange anzufeuern. Endlich war die Hütte, das Quartier", erreicht. In dem großen aus Lehm und Ziegeln erbauten Ofen war das Torffeuer noch in voller Gluth. Der Todtenlopf wechselte die Klei der, das heißt, er schlang sich eine alte Pferdedecke um den Leib, während er seine nassen Montirungsstücke" zum Trocknen an lange Nägel hing, die in den Ofen eingeschlagen waren. Darauf kochte er einen Theil der mitgebrachten Fische, zwang Gustav, davon zu essen, und hieb auch selber tüchtig ein. Seine Redseligkeit aber, schien ihn ganz verlassen zu haben. Sein Kopf war so voll von Gedanken und Plänen, daß er darüber beinahe vollständig den Gebrauch seiner Zunge vergaß. 19. Kapitel. Ei war um die Mittagsstunde. Elfe befand sich auf ihrem Zimmer, gedan kenvoll an ihrem Nähtischchen sitzend. Da schweifte ihr B!ick zufallig zum Fenster hinaus über die Landstraße; dort bot sich ihr ein seltenes Bild dar. I Fünf Soldaten mit Ober und Unter 1 gewehr, in Dreispitz und Gamaschen, kiimcn gegen das Gut hkranmarschirt; ihre Waf,en. Knöpfe und Schnallen blitzten in der Sonne. Unter iijrnn Fenster, in der Hiius tl ür. stand ihr Vater; auch er bestach tete die n ,hkr!o,ii, enden Soldaten. Eises erster Gedan'e war, daß Gn stav vielleicht einer ron d.n Fiinfcn wär: sie überzeugte sich jecoeh baid von ihrem Irrthum. Trodem de trachte'e sie die Krieqer unverwandt und mit hohem Interesse; se fragte sich, ob sie ivvhl von demselben Regiment? Hären, bei welchem Jener ssch hatte an werben lassen, und ob er um diese Zeit noch in Kolberg fei. Die Soldaten machten vor der Tlü re des GutSl,ofe Halt. Der Besitzer begrüßte sie mit jovialen Kopfnicken. Schönes Marschirivetter heute," sagte er. Wohin soll's gehen?" Das Weiler ist gut genug," ver setzte der Korporal, der die kleine Schaar lefehligte. Könnt Ihr mir sagen, wo hier herum eine Wittwe Ho.,n wohnt ?" Da müßt Ihr durch die Stadt und zum Norderthor wieder hinaus, dort wohnt sie; jedes Kind zeigt Euch das Haus. Könnt auch dort rechts den Feldweg gehen, um die Stadtmauer herum, bis Ihr an's Nordcrihor kommt. Gehört sUir zu dem Stemmen, in dem der Sohn der Frau Dienste ge nommen hat?" Elfe neizte sich eifrig lauschend aus ihrem kleinen Fenster heraus. -Zu dem Regiment gehören wir, Schwerin heißt's. Dem Gustav Höhn aber ist der bunte Rock wi.der leid ge worden und da hat er sich selber beur fa:ibt." Was ? Er ist doch nicht desertirt?" Gewiß ist er das, und wir suchen ihn. Wenn Ihr uns etwas über seinen Aufenthalt vermelden könnt, so erspart Ihr uns Zeit und Mühe." Warum mag er davongelaufen sein?" fragte der Gutsbesitzer, das 'erlanzen des Korporals außer Acht aüend. Wahrscheinlich, weil er mehr Marschgepäck auf dem Gewissen hatte, als er schleppen konnte." Wie ist das zu verstehen? Eise lauschte mit pochenden Sch.ä- sen. So genau wissen's wir justament auch nicht," betichiete der Korporal, den Gewehrkolben auf den Boden set zend. Aber wir wecden's schon er fahren, wenn wir ihn nur erst erwischt haben. Er tonnte gar nicht schnell ge nng zum Land hinaus und nach Bh men kommen, wo die nächste B.ita.Ue sein sollte, wie es allgeme.n hieß; als oann aber die Beeidung von dem grie denschluß bei uns eintraf, da knurrte und brummte er und hat sich geberdet. wie ein hungriger Hund, dem man ei nen Knochen weggenommen hat. In der Nacht daraus ivnnte ke ner der Ka meraden, die Mit ihm auf der Stube laeen, ein Auge zuthun, weil er im Schlafe schrie und stöhnte und Reden führte, dag Allen das Grausen an- tarn. ,Was hatte er denn zu reden und zu schreien?" Allerlei Mordszeug; von Todten und Gespenstern, von einem Zuber, den er von einer Brücke in ein tiefes Wasser geworfen hat; der .uber aber muß ein Mensch gewesen sein, wie seine Ziameraden meinen, vielleicht ein Mann, der so ähnlich hieß. Am andern Morgen, als sie ihn deswegen b, fragen wollten, da sah er sie blos von nnlen i'erauf an und sagte, er hätte einen bo sen Traum gehabt. Nach dem Appell aber war er rerschwunden, und ilei ner hat ihn wiedergesehen. Wahrschein lich hat er gefürchtet, im Schlaf noch mehr auszuplaudern, denn Alle sagen einstimmig aus, daß hinter den schrecklichen Reden mehr gest.ckt haben muß, als ein bloßer Traum, denn sonst hätte er sich gegen die Kameraden nicht so verbissen und verstockt gezeigt. öZis hierher nach Garitz haben wir seine Spur verfolgt, und ich Denke, daß wir ihn bei seiner Mutter attrapi ren werden. Habt Ihr ihn vielleicht t schon gesehen? Eer trägt denselben Rock wie wir." Else yatte genug gehört. Jetzt laiiiite sie die ganze fürchterliche Wahrheit der Verbleib des Barons Zaruba, die dunklen, schrecklichen Reden Gustavs, Alles, Alles war ihr mit einem Schla ge klar geworden. Sie trat vom Fenster zurück, vcr wirrt, betäubt. Das Haus schien zu wanken, sie mußte sich auf den Tisch stützen, um nicht zu fallen. Noch immer hörte sie draußen die Stimmen, die in gleichgültiger Eintvnigleit Dinge er zählten und besprachen, von denen Gu stavs Leben oder Tod abhing. Ein eisiger Frost schüttelte sie. Dann aber raffte sie sich zusammen; sie mußte ihn retten vor den Folgen eines Ver brechens, zu dem sie selber die Veran lassung gewesen war. Trotz ihrer Be täubung und Herzensangst suchte sie instinctiv die Schuld des Geliebten zu vermindern, indem sie einen Theil da von auf sich nahm. Aber die Zeit drängte, Wehklagen und sonstige Erwägungen durften sie nicht aufhalten. Sie wollte ihn ja ret ten. Bleich und verstört eilte sie hinunter. Auf dem Hausflur traf sie Bertha. Sie faßte krampfhaft den Arm der Schwester. Lade die Soldaten in's Hans und setze ihnen zu essen und zu trinken vor," flüsterte sie ihr zu. Halte sie auch so lange als nur möglich. Frage nicht warum, aber thu's, ich beschwöreDich!" Bertha war starr vor Erstaunen, aber sie vermochte dein leidenschastli chen Wesen Eises nicht zu widerstehen und versprach ihr Möglichstes zu thun. Else rannte durch die Hofthür hin aus in den Garten und dann über einen Acker, auf dem ein Knecht ihres Vaters hinter dem Pfluge ging. Sie hieß ihn die Pferde stehen lassen und mit einer Botschaft zum Rathsherrn Halenbeck eilen. Demnächst lief sie hin ter dem Gartenzaun entlang bis zur Landstraße, wo sie die Soldaten so eben auf Berthas Einladung in das Haus treten sah, und nunmehr machte sie sich in höchster Eile auf den Weg nach der Wittwe Höhn. Als sie das Häuschen erreichte, hing ihr das Haar gelöst um die Schultern und ihr Gesicht war dunkelroth vor Aufregung. Wo ist Gustav?" stieß sie alhcmlos hervor. Er ist nicht hier," antwortete die alte Frau ruhig. Wo er ist, weiß ich nicht, aber ich hoffe, weit von hier." Ist das wahr? Verbergen Sie ihn nicht vor mir?" rief das Mädchen beinahe wild, da die Kälte der Frau sie aufbrachte. Er ist nicht hier," wiederholte die Wittwe so ruhig wie zuvor. Ist er denn hier gewesen, heute früh oder gestern, oder vorgestern?" Nein," lautete die jetzt einigermaßen verwunderte Antwort. Auch Else gerieth in Verwunderung, zugleich ober fühlte sie sich beruhigt. Gustav ist dcsertirt," sagte sie, die Soldaten sind ihm auf der Spur, und wenn sie ihn ergreifen, kommt Alles an den Tag Alles!" Alles?!" wiederholte die Wittwe mit seltsam hohl.r Stimme. Wissen Sie' denn " Ich weiß Alles!" Frau Höhn schaute das junge !v!äd chen weitgcösfiielen Augcö an; ihre vunnen rippen zuckten. In ihrem In nern kämpften die harte, starre Zurück haltung, die ihr zur zweiten Natur ae- worden war. und das Sehnen nach Hilfe und Mitgefühl um die Oberhand. e wissen S also, und doch wollen Sie ihm veisiebe? Ich nieinie, er hatte Keinen, der zu ihm hielte alS mich." O, Sie ivußten ja nicht, w.e lieb ich ihn habe! wußte ich' doch selber Ei leises, langes Schluchze wurde gehört; die arme Mutler erhob sich von ihrem Stuhl, schloß das Mädchen in lyre Arme und weinte bitterlich. Bas ,s war gebrochen. Auch Elfe weinte, als ob ihr das Herz zerspringen müßte; trotzdem aber stammelte sie Worte des Trostes, der Hoffnung und ver eruy.gung, alS sei d,e alte Frau ein Kind, sie aber in Sorgen erfahren und grau geworden. Sie hattet, einander nicht gekannt bis zu diesem Augenblick. Endlich erhob die Wittlve den Kopf; lange und zärtlich schaute sie die Jung sreiu an, die in diescr schweren Stunde Zu ihr getomnien war, gleichsam, als ein Ersatz für das Kind, das sie verlo- ren yane. Ich hätte nie gedacht, daß Du so lieb und gut wärst, Else," sagte sie lci- ,e uno weich. Gebe Gott, daß Du niemals leiden mögest, was ich gelitten habe, und wenn Du einst Kinder haben wirst, sieh zu, daß Du sie recht er- zteyfi, oamit sie Bir nicht Schande br.ngen, wenn sie groß geworden sind. Meine Zi'inder sind nun alle todt!" Laß mich Dein Kind sein, Mutter! Ich will Dir Deinen Verlust tragen helfen. Zuerst aber müssen wir Gustav retten. Er ist nicht schlecht, Fewiß nicht, Mutter! Nie und nimmer werde ich glauben, daß cr's mit Willen und Ueberlegung gethan hat!" Frau Höhn schüttelte traurig den Kupf. Unser Herrgott wolle ihm barmherzig sein," murmelte sie. Wir tonnen nichts für ihn thun. Ich sehe die Hand, die ihn wieder zurückgeführt hat er kann seinem Schicksal nicht entfliehen. Blut für Blut, so will es das Gesetz. Wir können ihm nicht helfen." Doch Mutter! Wir könwen ihn aufsuchen, ihn warnen, ihn verstecken! Ich bin schon zu lange bei Dir. Die Soldaten müssen jeden Augenblick kam men. Sage ihnen nicht, kein Wort, laß sie das Haus durchsuchen, so lange sie mögen, und ivenn Du sie noch aufhat ten kannst, so thue das, um Gustavs und um unsertwillen." (Fortsetzung folgt.) li: de!isc!,iamc t!!iis!t!cr .'fiicrti ii ' i rcspiideiI. lieouiivillt Anz ) In der Dezember - Nummer der rühmlichst betannten Monatsschrift The Century" befindet sich :in än ßerst interessanter und unterhaltender Aussatz über Kriegsberichterstattung als eine schöne Kunst. Der Verfasser der sehr Icscnswerthen Abhandlung ist der berühmte englische KriegScorre. spoudent Archibalo Forbcs, der selbst in deutschen Offizierskreiscn als eine mililär - wissenschaftliche Autorität ersten Ranges anerkannt wird. So hat man zum Beispiel erst lurzlich sein Zeugniß angerufen, um die deutsche Landwehr gegen die Vorwürfe zu ver theidigcn, welche im Militär - Wochen bialt gegen sie erhoben wurden. Was den Aussatz des Herrn Forbcs beson ders aniiehend macht, das ist die !a .neradschaslliche und herzlich: Weise, in welcher er die Verdienste seiner Ri vakn auf dem Gebiete der Kriegsbe richterstaltung anerkennt und der löst liehe, selbstlose Humor, mit welchem er seine eigenen Reinfälle erzählt. Am interessantesten für uns ist viel leicht das Kapitel, in welchem er er zählt, daß es ein Deutschamerikaner ,var, welcher während des deutsch französischen Krieges das größte Bei spiel von Kühnheit und Unterneh inunasaeist lieferte und durch eine bis dahin unerhörte Leistung für die Kunst der Krtegsberichterstattung eine ganze neue Aera anbahnte. Und dieser Deutschamerikaner gehörte nicht einmal zur journalistischen Zunft. Er war vielmehr ein junger Arzt und trug den eben nicht allzu seltenen Namen Muller. Er hatte sich dem deutsch'.n Ambnlanzdienst angeschlossen, allein in London, wo er auf der Reise von Amerika nach dem Kriegsschauplatze kurzen Aufenthalt genommen hatte, war er in journalistischen Kreisen be kannt geworden, und man hatte ihm gesagt, wenn er einmal in den Besitz besonders wichtiger Neuigkeiten gelan gen sollte, so möge er sie nur in Gottes Namen nach London telegraphiren. Archibald Forbcs war damals der officielle Kricgsberichterstatter der Daily News" in London. Die Zei tuug hatte ihn mit ganz außerordentli chen Mitteln ausgestattet und officielle Empfehlungsbriefe vom britischen Kriegsminisierium hatten dem unter nehmuugsliisiigen Engländer im deut schen Hauptquartier eine freundliche Aufnahme gesichert. Am 28. October erfolgte die Capitulation von Metz. Forbes hatte das Glück, mit einem jun gen Amerikaner bekannt zu werden, der während der Belagerung in Metz wohnhaft gewesen war. Er erfuhr durch denselben eine ganze beenge in terestanter Details, fluchtete sich mit seinen Schätzen in ein Zimmer im Ho tel de l'Europe und schrieb daselbst die ganze Nacht hindurch. Als er sich, nachdem cr se.ne Briefe ezpedirt hatte, zur Ruhe begab, that er es mit dem Bewußtsein, daß er eine journalistische Großthat vollbracht habe und daß in ein paar Tagen ganz England über ihn und die Daily News" sprechen werde. Soweit die Daily News" in Betracht kam. erfüllte sich diese Erwar .nng auch und zwar schon am nächsten Morgeil. Denn schon am 29. October brachte die genannte Zeitung einen brillanten, zwei Spalten langen Be richt über die Capitulation von Metz. Derselbe erregte solches Aufsehen, daß die Times", die größte Rivalin der News", am nächsten Morgen den gan zen Bericht abdruckte und gleichzeitig Veranlassung nahm, ihrer Zeitgenos sin" zu ihrem bewundernswerthen Kriegscorrespondcnten" zu gratuliren. Wer war nun dieser bewunderns werthe Kriegscvrrespondenk"? Allge mein, sagt Forbes in seinem Aufsatze, habe man ihn dafür gehalten und, ob wohl er ehrlich genug gewesen sei, einen Ruhm, der ihm nicht gebührte, zurück zu weifen, zweifle er doch nicht daran, daß man ihm vielfach noch heute für jene brillante Leistung eines Anderen Credit gebe. Und dieser Andere fei eben der obscure Deutschamerikaner Müller gewesen. Er, Forbes, habe demselben die miserabelste Biertelstun de seines ganzen Lebens zu verdanken, denn man könne sich wohl vorstellen, welche Gefühle ihn beherrscht hätten, als er einige Tage nach der Capitula tion von Metz seine" Daily News" gelesen und darin den Mllller'schen Bericht gefunden habe. Und, wie hatte Müller das Kunststück fertig gebracht? Nun, die Geschichte war ziemlich ein fach. Nachdem er sich Alles angesehen und eine Menge interessanter Einzel hciten notirt halte, bestieg er sein Pferd und ritt in nördlicher Richtung das Mosel Thal entlang, mitten durch einen District, in dein es von Franc tireurs wimmelte, hindurch, bis er an die luzcmburgische Grenze 'gelangte. Dort, in einem kleinen Neste Namens lisch, das auf den meisten Landkarten gar nicht einmal zu sinden ist, brachte er es fertig, einen Telegraphisten auf zutreiben, der seine lange Depesche nach London ezpcdirte. Und nach dieser journalistischen Heldenthat, welche be wirkte, daß sämmtliche im Felde ste hcnden Eorrespondcnten Ordre erhiel ten, von jetzt an ihre Berichte nur noch auf telegraphischem Wege einzuschi den, verschwand Müller spurlos. Es schien, als habe der Erdboden ihn vcr schlungcn. Abiit, evasit. eruvit." meint Forbes. Er ging fort, verduf tete, verschwand. Wandelt Müller och unter den Lebenden, so hat er vielleicht nicht einmal eine Ahnung davon, daß einst die ganze englische Journalistenzunft grün und blaß war vor 'jfeid ob der samosen Art und Wei sc, in der er, der Laie, die allen Fach. Männer gescooped". Er weiß ver muthlich gar nicht einmal, sagt For des, welche Lorbeeren sich um seinen Namen flechten, denn die Geschichte werde hiermit zum ersten Male der Öffentlichkeit übergeben. Wir wissen nicht, wie groß die Fa milie der MllllerZ in Amerika ist. Sie sollten es aber eigentlich al eine Eh rensache betrachten, unter den Tauscn den von Müller's, die noch nichts für die Unsterblichkeit gethan haben. Den jenigen ausfindig zu machen, welcher der Held dieser interessanten Episode ist. Es würde den Zcamen Müller mit einem ganz neuen Nimbus umgeben, wenn die Welt Näheres über jenen Kriegs . Muller erführe. Ist er todt. so ollte ihm ein Denkmal gesetzt wer den. Lebt er aber noch, dann sollte er sich nielden nd den ihm gebühren den Platz an der Spike aller deutsch- amerikanischen Müller's einnehmen. Wir empfehlen diese Zeilen der ganz besonderen Aufmerksamkeit des deutsch- amerikanischen Geschichtsforschers Rat- termann von Cincinnati, unseres Col legen Leyh vom Deutschen Correfpon teilt" in Baltimore und des Historikers Seidenstickcr in Philadelphia, Diese drei Manner können alle berühmten Deutschamerikaner von Pasiorms bis zu Jeup an den Fingern herzählen. Vielleicht wissen sie auch Kunde zu ge ben über den verschwundenen Helden Müller. Tniixniei, mazoncii i,i Berlin. Man schreibt von Berlin: Seit ei nem Jahrzehnt sind uns allerlei inte ressante Voltertypen in mehr oder min der zahlreichen Gruppen zur Schau vorgesührt worden, von den Ruvlern bis zu den Indianern Buffalo Bills. Gerade jetzt, da wir die Nachrichten vom Kriegsschauplatze an der Küste Guinea's lesen, tritt eine Schaar von Kriegern aus Dahomey, dem durch seine Staatseinrichtungen und die dort üblichen blutigen Meligionsgebrauche bekannten Königreiche aus; sie ist turz vor Ausbruch des Krieges gegen Frankreich nach Europa gebracht wor-den. In den Zentralsälen fand vor einem geladenen Publikum eine Parade-Vor-sllhrung statt, später begannen die öf fentlichen Vorstellungen, welche eines Besuches Wohl werth waren. Denn im Zeitalter des eisernen Militarismus und just in dem Augenblicke, da die buchstäbliche Durchführung der allge meinen Wehrpflicht für die Männer! "vlant wird, liefern die oraven Amazonen der töniglich dahomey'schen Leibgarde den augenfälligen Beweis, dak die Angehörigen des schönen Ge- chlechts unter den Tropen nicht blos zu den Kllchendragonern rekrutirt wer den im Gegentheil, sie sollen blut durstige und ausnehmend tapfere Kriegcrinnen sein.. Also mit se einem Fahnenträger an der Tete und an der Queue marschirt ein Streithaufen von einigen 30 Mann Verzeihung, das Wort soll blos sach lich gelten, denn der weiblichen Solda ten sind 23 Köpfe unter dem mono tonen Klang ihrer mit den Händen ge schlagenen Trommeln auf, führt das Gebet vor der Schlacht" auf, macht einige Ezerzierübungen und schließt dann mit Freudengesangen und Opfer- tanzen die Produktion. Wie Arnazo nen sind mit Gewehren und Säbeln bewaffnet, die männlichen Krieger je mit zweiSUbeln; erstere führen die Griffe" mit solcher Präzision aus, daß selbst der Oberst eines Garde-Re-giments mit den dunklen Kindern" zufrieden sein dürfte, überhaupt fällt ihnen die Hauptrolle bei diesem Schau spiele zu, getreu der Wahrheit des Lc-bens! Die Männer sind aroße proporiio- nirte Gestalten mit herrlich entwickel ten Muskeln, die Amazonen, die im Alter von 15 25 Jahren stehen, be sitzen kleinere Statur, sind aber eben falls sehnig und kräftig gebaut und zei gen eine außerordentliche Geschmeidig kett und Gewandtheit bet jeder Bewe gung, ja man kann selbst von Eleganz sprechen. Ueber ihre Schönheit sich zu äußern, verbietet die Discretion bei den Ulanen." Ihre Uniform besteht in einer weißen Mütze mit Krokodil figur auf der Vorderseite, rothem kau rimuschelnbesetztem Mieder und rothem, weißgestreiftern Rocke, die Männer tra gen auf dem Haupte e,ne niedere fell besetzte Mütze mit hohem Federbusch und um die Lenden einen kurzen Rock aus Tigerfell. Die Haut zeigt ein mattglänzendes Kaffeebraun, bei den Männern um eine Schattintng dunk ler; die Lippen von einigen der letzteren ziert ein schwaches wolliges Schnurr bärtchen. Den Befehl über die Schaar führt mit heller, echter Kommando stimme eine richtige Kommandodeuse, Fräulein Gumma, und sie scheint strammes Regiment zu halten! Ihr Abzeichen ist Federbusch und blauer Rock. ilnlm itnt NOchkhIl prechet m nk rt)rt n. llrBilt. I. A. Haydcn, ver leitende . . Photograph. e a k k t n dal trstt Brtik aus ktr tkta. t r'1lt " 1 0"ttlt, ttltkt.n te. The Elkhorn d.n Wm. Brokelmeyor, Wein- tmdVicr- WirthschaZt. Phil. ?est berühmtes Milwaukee La gcrbier ste! vvrräihig. f 10 19t St rast 910. 140, l.lneolo. Ni'brask. Anleihen auf Grund- Eigenthum auf die Dauer verschiedener Jahre auf c.ttivirt Farinen. Eugen Wörner rrct,r fc Suprriten?et 'fsetliche und Privat' Bauten! . ptrinltndrnl far kak Van all ffcuntk Cputfc Vöult. Wtrklllt 1". nd Di' .tt afef. L ineoln. Neb Mll WILHELMINE BRANDT. Teutsche H e b a m m e praktiirt seit sechs Juhren mit gutem Erlulg in hiesiger Sinkt. ' 8 6 nktkl 0tt einigt Lincoln, Neb Ernst Hoppe. tmtm Wein und Bier . Wirthschaft ! ZehnteStrab. . 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S l 0 s s 0 n. !'i!j)jiiitp! m- N lu-'UkL i ' BREMEN " NEW-YORK! 2,000,000 sini mit tn Dampfern de Norddeutschen Lloltzd sicher und ,ul über da Meer befbrd.r, worden. SchneNdampsersahr l Kurze Seereise zwischen Bremen nd 9lt y?rk. Die berühmten Lchnelldampsei dree. Habel, Lahn. Tra. Caale. Her, kiber. ml. Rkn. Fulba. CIt, aiser Sflil leim 11. Zonnatttn, 11 II Timflaa v,u iruicii 2 11 :.i i ni. uns f K 11 (1 .1 .,1 Von View tßorf. titrmrn Ist ithr ktjurm li'.r Rn'rtiür ttiinri. , cet. ili.rmtn ut tülin uiti. in iflj. !..- ,,,. . . u'ut &lflklf DtuliÄia.ltt, Crllrnrittit ui. 't :.1,I4 rnriitirn. t.r e.t)!trllla!':r.t-r a '. P'utiilitn ülou sink tt.11 fcrltiicrisi ilrm: .'. frt .i.,UchtdttItVngitrt ttut I ?',t IM! .1, , . laiittrt gri'attl. tztkc ki'ilt !. tftfr tict imI t..r iiiältwn mit eine ttztHt.chutic Btr,..ui,a Oelrichs & (5o., 1 5!o. 2 Rowlliig (Srcoi, New tflort. Vfititirn: Lonii, M yee, A. L. Ziemte, li, B. Ewfson, 3t. P, I, Millar in Lln cotn, W. E, Wtntz In Aurora, Ntbr. I, lein ei o. in Braiilct, Rebe. Peltr 2Htr!ii In Blut Hilt, Nebr. li. Dur, in tttttt, Ntlir, S). S). Xntil In ftaicbiirn, Ntbr, Ins, WlafftV In fnnnbülM, 9itl-r. C. C. kotltr in arnti), 51tlr. I, V, Wtckbuch In PlaliSmonil,, kde. ?, ff. iotynkr In Etward, Ntbr, ?n ff, Lpirck In Wilder, Nebr, Erich Jacob In Siapelhorfi, Nkbr. II, ri.AT'KSKMl'S & CO.. SO, 5t li Avennc, New York (Wtntcolfltntfn tlr d n Wtfien, j. C. WOEMPENER. Neiue Arzneien, Oele, Farben. No. 223 nördliche 9. TtraKe, w, P Q Straße, Lincoln, :! Oixeill & G-ardner, E Feine : tthrc tt, E- Juwclen, Wanduhren und Tilbcrwaareu, besonder für Geschenke geeignet, zu niedrigen Preisen. .... 1006 O Str., - Lincoln. H. Wittmamt & Comp., (Nachfolger 0-n tt?itt n ISrt.) empfehlen ihre große Auswahl von Ge3chineri, Satteln, Kummeten, Peitschen u. s. w. Alle Bestellungen finden prompte Erledigung, Ebenso werden Reparaturen ps.nkilich besorgt. t&TR o m xa t u nd ü t e 1 1 eu g t 4 uch se lt st! "t No. 140 nördliche 10. Strasse. 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