Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 24, 1892, Image 3
Nehi-AetUa StaatA rr.iv J Icr letzte Ztrcich. Vc Margurlle S,iili. Herr äienliH Cllo Itlliiiüiin un Ftflu. ,, IHatgatellM Tel, man! Mit itjen tUotlin Ulcttfii et ott eifptiaii et Ltlitgtnauiiteu, , i t schon "II 'Jlfiiiiitc nl,fi,tii(flouett (am, lorl UJtitst. .01 Papa! In U'ue au W. ÖltirU on stituii Walter 1 Tonn Hrtitfien sich Haltt unb 'ToetT'r tu tu l'ffiurt ll)itt titlt, och wurde Dit. tll) da! uirti tiu schallende (Meliichttt ill Kl Hidtet, da ilü r Irin Ikud nrti ri n Iwlll, unterbrochen. 'Neugierig schau ' i( alt. auf Ihn, balb aus btii "riet, 1 f"r,t (au lind lunntr iili aar nullt ertlaini, Bt ttltlbe rnlbaUrn nn, stlnt V i1)nutsrin In Beioeauna. " Ist lochte noch liniiift, unb lachen '." u.1 tt: J b ob tiu Sooft! 0'' a 'i i ' Ta it lorliler sah, B.ifi der Valef jt:, so bat nlchl beruhigen wllibe, um dit Cache rjalilen ju sonnen, bi Hirt Nengier t- ;lf, so streifte it "11111 finriii tragen ,Xar Ich! dit Hand nach beul trifft aus. t irichi Um Hit fl i ukS li rrn B hinüber, k it las, Iftt it tichlifl vermuthet hallt, rn tt Bunb be (itttn Waltet gtschtitbe, fol (tiirf Ztilrn: ,'IJIil bestem (fußt llbtrleubt Ich tit tiu Uriitiibrii Btief und ivil njcht viel Vefgiiii' gru. Uralter.- Dann tntfalttlt fit btn Brief und las reit folgt: Werthtfltt i" Cchauspltldirektor! Ich will Ihnen mn bin fragen, bb Sit noch dm Wirttt aii in Teutschen ffniet In strlrfaef ttnntn, der bin ich nämlich, btt jetzt n Ihnen schreibt unb ob elf Ihr Vtrfpte chtn nichl rtrgefffit haben. Sie listn doch nach von darna!, al it ml t Jhttni Fttuud titrrn Waltet au W. bfl mir Wattn un ad 61 mit JhrtrSchanfplelerlrupoe mal kommen vollten unb bfl uu KomS blt spielen. Ich habe mit fchün darauf tin gerlchtel, btt Saal Ifi iinni ntn eieutalnt im o'n Lina lolen'e 1 üuu wollen mir auch Vfti'n noch machm. Tal wäre also erleb!,,!, unb bltibl noch tt Pimkl, um b'ii e sich schon bainal hau, tln that, pon irt.it btr Einnahmt, Ich saut Ihnen man blol, tint Einuah, m werben Tit hoben, allen a Bktn Hai, Ivikb Ii'inmt,,. Dit Ltxlt bitt spttchtn ton mtltrr nicht all on it ornobit, nn I fliubtt künlltl, iiat ulchl rntbt it jtrtt ttwatitn n n ftaatn allt laut, ob it iko, mvbitiiinachkt schon ba sin, Wtnn Clt also tniufti woNtn, baun fchttlbtn Lit man, Httt ?litllvt, ant folltn ölt t bt mir ta btn. Tal vttfprich, Ihntn im (itllfit Sit Itlt Malt. Jlit Haut otntt .Ttt 3'rltf ist a an, tolli, Papa, abtr ich tif, ,'ch linnitt noch nicht, warum fc'tt Wallst Tlr ll)ii atschickl ball" .Tu sollst tl gltich trsabrtn, Mttllit, faglt ytrt Tttlmanii, btr sich Iniwlfchtu bttubiiii tialtt, Ach bin btt Schauspltl, Irttlat, btn tr gnlt Mann an ftin Ptt spttchtn mttit. .Tu, Papa? To iio;.-. mt ich Im lös r Hl bti Wal. ttt In W zu Ptsnch mat, fnlittn wir find fchiintn laiitl nach 7? rlrfacf. X.i(t wir 'i tl wattn, kannst Tu Tlt dtuktn, btnn wenn Ivit zivtl zusainiutn find, atbl'S im mtt luilig ,n, II wir in bit Naht I ,i rltlack lamtn, salt Zl'ailtr pl0l,lich: Ttll mann, tin vitlh in j. taniifl Tu tiutn Vartn oiilbiuboit. (t ist ftkt ntiigittlg un wirb gltich vtrsnchtu, Tich au!,ufot! fchtn, wtt und was Tu b,f tlt, if rtzt Ilim it,itii tlioal vor, unb unltrballt Tich In wtuig mit Ihm, aniil mir tiutn Tpifi habt,,, lldtt btn wit auf btt Htirnfalitt noch lacktn tonntn. Tal rnachtn wir, faglt ich, a kann ich a Ininal tiutn Lchaiifpitlbirt! tot fpititu, ttlnti, Hunqtrltibtr, foiidtru lintn, tr aus hohtm Pftrdt fltt. Ra, unb In kam t tun auch, Ttt Wirth nahtt sich uiil mit bltltn Viiillingtn, ftl,t sich ,u im, sing an ti fprtchtit. und man sah Ihm au, wi bl litbt Ntugitt Ihn plagtt unb wit tr sich drthtt unb wtudttt, um ans ftin .'litt lol,uttutrn uu tnblich gtfchi, It ffraat tiuiufltchttni Tit vtrrtu wartn wohl Irlibtt btim Militari ?ch llch Ibn noch tlnt Wtilt ,apptln unb talbtu, und fchlichlich f,i,It Ich, Ibm ann: ,'tin, Ich bin Cchatilpitlblrtltori Ti fchttn Ihn nicht fondtrlich ,u Irnpo Iren, bMilltnl , inltrtffirtu, naintnllich da ihm abtl in tbaiikt kam, mtt tm tr an auch httnuflrllfftt. ?r rnachtt mit tn Vor'chla, och tlnmat mit mtintr Truppt .,ch stritfack u tomnirti, um In tin paar tu, Zhtattr ,u spitltn, Ich tf, mich tiitlich ttst tint Wtilt itltii, fchlichlich tttlOrlt ich mich och btrtil, tliirnal ,11 tom mtn, un tr gut Mann fclU mich nun bti m tin tin War,, Ra, Ist al ttin gnttr aV ,'Xoch nicht, t soll trst tiutt wtrbtn, Pa ,a. Ja. macht nur grofit ugtn! Tu sollst sthtn, oft Ttint Tochttr auch Ttiut ?och , ttt ist auf tiu iUlot t Hiimorl. Doch sag', wa btiilf. Tu u thun? .via, natürlich tin armtu Ituftl fchrti ttn, das, wit un aina tiutn Witz mit Ihm gtinacht hötttn. .So, nun hört, tval ich Ttt fiir tintn tflotichlaa, ju macht habt im inwitftrn tt Ciiafi ttft tint wtrktn so! .? .Itbl Tit bttin noch immtt ttin Licht uf, Papa! Wir spitltn im trti trab, ?ktaitr: wa litt tin Spa wart , wrun wir llt nach ffritfap sahrtn unb dort tint vors, t ii ii tbm wiirtn! .'nn, unb na fa.itii bit Anbtrtn di.i unb bi Wtli? ch s, it umnit !Uklt, uu Ut I!, mm aufsuchten, : man immtr ,n itfiirn i ikii (.itt Wtttht fiaiii irautia, U ,,r lötilich HtNtt sich Ihr ts,ch, itdtr auf .fMlt, ich wtil, tiutn uüivta daran auch tiitl altlch ,it btiiltn! Wir atbtn tlnt Wohl ,käa!,ilortllui,a, ,u itltm Zwtitt tt- knikt it tlt llcll ch, Papa, brsttr Pa I. nun laa' abtr In, un für aNtl Ändtrt III it dann fotatn .Tu ist toll, MSdtl! drummlt Httt Dtttmain, Doch all da libtrmiilhia lud nun an sing zu bltttn, ii bttttln, u fchmtlchtin, a ' ta,ttt tr fchlitfilichi ,?a. o, mit las, mich nbiich In Nullt un Hot aus, mich rll ttn, Ich Rief o fast! Pl btburflf nach bitftm ?a noch Itltr tlrhrrrttntnaVfÜultr tttbt'l, tlit fit dit Ntr auch tr Ibttn Iiiftiztn Sittich gt- onntn hattt: abtt sit btfitalt all inbtr niflt, n int fiMntn lniitl fuhr witflich da, mitnltt, PftudoEchauspitltrkSlfchtn nttr btr ffiib'ung bt Papa Ttttmanu ti kuuftfinniatn rltsa ntatam. um dort Im dopptlttn Silnn k Wottt flo mit,t in spitltn. Tl tltint Schaulpitltt tOtNIchaft ball drtl inafttr auf Ihrtm tbtrtoirt, un in!! tniitibtn hofft fit dtm aulotuch'wftn Publikum t EtSb, chen tint htlttrtn. srohtn, sich selb adtt In, noch biet froktttn btn ,u btttittn. Ti eilt an ch war schon amUfant, unb nttt achtn un Echttttn kam a sungt I'olkchtn an setntm VeNimniunalotl an. ?m Jubel holt I ntualtrlsif Aiijfn e sebnttn SomSdlenmachtr in: tl war In ttrfrf llthtT rttfttoa tut bi Ltulk. I m btn fchaatenwtift ein Ttmptt tr ikunst, dtm asthos es thtenwtrtht irntr, u prämlt. GttNi war aani I Ihrem Element, Tal lltl war Idt Wttf, S war wirllich !?!! litt! Zvahrtn al Publilum schon laui sthnsuchtia Ivarttnb aus seinen Plänen ttr. darrt, tannttn I Cchaulpltltt hinitr tn Loullfft Immtr itdtr durch a Sutkloch bt Worhangt sich an dem rolllgtn Au blies der aus Ihr, unstproduftiontn hat rtndtm Mtiitit aStttnb, ot Lachen un mUftmtnl kaum mit Ihttn ??tb7't ti,n,',en strilg trben, Pap Ttltmann musst tin stttiitr taifitiir sein, nui sein lustige lichtn In Ordnung )u halten un alle fftonltiat irt tr tfühnt uub Hiiitet den Sou lifltn niuorbntn, bamit si 1 omovi, di, si, Inmal ngtfangt Hattn, auch wirf. ch gut in Sud fi.Hrten. üblich rfchalll ial I'llocktiiftichen, un drr Utatlwna in In di HSHt. Unfett echauspitltr machten Ihr Cath vr,iigiich n rnt'Ien nach bm rsttn Stutl ftutm, schtn Btifall, Rarntntlich lttlh spitlte ant, und Papa Ttltmann rie fttb, trtiiei, milfirl, hinter den Coulissen dit iiändk ot Ptrgnilatn, Btim iwtittn Etiiek, Papa RoKnfchm,!!, spulte Clrttbt tin erbt, tin wtnig tlufaltigt Ilcheufe mit solch mif, a si aus offener Eiint dutch ßstadorns unterbrochen murb; dalsktb höttt erst auf, all sit sich nach allen Ceittn I lkiuktnd vtrntiat hatt. II t ihr ttuam dadtl griiktnd btr di Mengt fchttxiftn lies,, blltbtn itst, wit , laguttifch agt,ogtn, pliltfllch statt an iittr Koken Manuttgtftalt haftn, bit ruft un uiiverioaiibt zu ihr hiiifchaul. ! (Fr!- Sr!-Ifr bitt! o fiibt tl In I llr uu e lilitrfam sit abtl doch zugltlch wit lahuitiibt tfchrttken, lltl um si htt war versunken lind vergessen, fit sah nur ihn, fit flihltt nur, d.ifi tr iht naht war. Der iirofie Momtiit, auf den si fünf Iaht lang in Zeliiifuchl gehofft und geharrt halt, Ivar gefvniiiieii i sie sah Ihn wiener. Vlber lotir er ti wirklich, oder täuschte fit nur tlnt Äehiilichfell? T it fiidhtt noch einmal scharf zu Ihm hin Über, lim lich ewifcheit ,n trfchafftn, abtt rli iht ie gelungen, rief sie ein Zeichen ihre Partner, in bit Wirklichftil ,urila Uch - fit staub aus et PilKnt, Hunberlt von '.'tunen wartn ans fit gtrichttt, fit musst la wtittrfpieltn, ttival sagen, Toch wa? S iig ihr im lkopft herum, wit tin Mühlrad, t drthtt sich Nt, mit ihr Im rtlst, si flihltt llit Plut h,-!s ju htt, er, allen, und t? war ihr, als ob fit sich nil)t mthr auf den stuften halten (iSiinte, WSHrtnd tiu itlileitt sich vor ilirt Augtn Itglt, Ter Vorhang fiel Ol zwtit Elltef war ,u Cnde.-Wtetlit'l Unruhe, ihr PIv,,cht y'.rlntiihrit haltt störend gtmlrkl, Tal Publiknni klatfchlt nicht so toll wit ot her, Wal war Tit nur? ivurbt (Mrttht hn ter den ktonlilsen gtfragt, Tu spitlttft fa i'l'Nia lerstreut. üast Tu etwa Lampenfit' berl Ninim Tich blo zusammen, denn tS w!irt doch grilklich, wtnn wit iml blamlr ttn! ?a, da! wlftt In der That gtastlich, dächtt Cirttbt ud stllnlt hastig tln fllaS Waffer hiuunltt. m da ffledtr, da sit biirchallibte, ,i, klihltn, Tit iniisite ruhig ftin; sit wolllt und innlitt gut spielen und durfte nlchl mthr noch Ihm Hinsehen. eiiit Erscheinung war Inzwischen von neu Anderen auch nicht unbeachtet geblie linier den Zuschauern ist in eitgaiittr, hübscher ?trt mit großen ernsten Augen, wer bas wohl sein mag? slüsltrtt Grtthtn beim II tu f lr i Den einer ffteuitbin zu. Ta erscholl aber auch schon der lUiis jser lig" und gleich darauf da WU'tken zeichen für eu Beginn del dritten Stüekt. lretlit machte in demselben witdet gnk wa sit bti in Schluß be vorigen burch ihre llnrnlit verbvrlien hallt, sit Ubtrtraf sich selbst in, d spielte eint jungt grau, mit so viel ülninnih, Pornehinhtit und Eleganz, das, mau il,r wieder laut Bravo zurief Nur er klalschte nicht, ernst säst t ba uub schaute unbeweglich zu ihr hinüber, Noch ein leliler Plia" zu Ihm hin unb der Vorhang fiel zum letjten Mal, Wott sei Tank, das, bal piet vordti war! Mretht fonntt nicht!! mehr denken, rnehl mehr fühlen, all da (litte: Wenn er tl wirklich tr Warum war nur unter dem Panne feinet Augen ein so stllsanttS Erinnern Über sie gekommen an Leiben, bie sie noch nicht ver gessen . aber buch überwunden geglaubt, wa ruin klovltt ibr ba kieri mm 3etibrtnaen? Hin Sturm von iesühltn war in ihr eul- fesselt, eine fflulh von edankeu brach über sie herein, un sie halte nur dtn tln'tn Wunsch, mit ihren ('ledaiiken allein zu sein, it konnlt seizk dit Gtgtnwart der n- dein nicht ertragen! Lustigkeit war ihr uu trüglich, und sie suchte nach einer Keltgen heil, um beiu llbermliihiaen Treiben, baS ieiit unter der kleinen GeseNschafl nach glück lich gelungenem Spiel herrschte, zu tutfllt Heu, Sobald fit sich unbeobachtet fühlte, hnselitt fit auf ihr !n,mtr, Im Tnnleln tappte sie bi zum steilster nb dann stand sie hochaufthmend einige Augenblleft still und starrtt in it dmikl Nacht hinein. Wenn si doch nur noch kintn Schallt bvn Ihm ttfpühen möcht, um zu wlssttt, ob e war! Wie alle sie ti Witdtrseht mit ihm herbeigeführt, brennend, verzth teud! Sie wollt Ihm zeigen, daß fit so gt worben war, wi et sie wünschte, Aber war sie denn trotz aller Mühe die sie sich gegeben hatte, so geworden?! Hallt et, den ein toller Streich von Ihr fortgetrie! ben hall, s nicht, wtnn tt ti wirklich war, wirbet hei tintin solchen tttappt? Luft Luft rief sit und litt hluatt ber wohin? zu dtn Andern zurück? Nein nein sie rnufite hinan In'l strele. Während si di Treppe telfe hinunter stieg, damit sie nicht bemerkt werden mSch te, schlugen die Worte an Ihr Ohr: .Wo sie nur steifen mag. dit sinne exe? In demselben Augenblick hatte dr Spre eher sie aber auch schon gesehen und rlannl und mit ine, nästlndt ,AH! starrt i sie erfreut an Sie ging schnell a Ihm vorüber zur 0- ftnen Thür hinaul, abtr tht sit dttstlb h,n er sich zuschlagen konnte, suhl! sie sich schon von bem Arm e spreaitr umichiungen, wabreiid er iht bit Zgotlt zufliisttttt: Stolz lieb' ich mir dit Spanierin, aber nicht die Schailspitltriil .Mein Herr, aeben Sit mich srti! ties reiht arhtnilol, wihrtnd si vetfuchle, sich mit alle tlvall von dtin sit umschlingtndtn Arm frtlinmachen .Perflell' Tich nur nicht, Nltint, und thu' nicht so sprSb, Tu gtfllft mir, las, unl belhald tlnen frobtn Abend usammtn der- bringen: einen anderen Eontmachet findest Tu hier doch Nicht I dem ?lestt, Dabei versuchte er, Ihr einen nfz auf ben Mund ,u drücken: ffretht fchri seilt mit allen Zeichen de SchrtckenS: ,ilft Peisen, belästigen Sit dit Tarnt nicht schlii,! da tin besannt Stimm an iht Ohr, Er war ! ?elz witstt fit, das, tr war, nachdem fit tdn prtmtn atyon, Ein Ruck unb sit war frt! Im nächsten Augenblick stand sie neben Ihm, sich angstvoll feinein Atm klammernd und ihrt ivltckt stumm in dit seinen Itnktnd, wührtnd e aani seife, al ob sit ts noch nicht glaubte, von ihren Lippen kam: .Witholb Withold Wilprecht ,!, sieh da, rief dieielbt nSstlndt Stimmt da höhnisch, .so dtrtraut, alt Bt fantitt! Run, da muß ich I dtt That weicht, unserm Tugtndhtld darf ich Nichl in Ilehtg kommen Und mit dm Wunsche: .iel Bergnu um. reun eoe tinkll aenunitllnen onio liest er die Peiden allein. reih halt in dem selig. ,ütn t,t,ut,i bei ihm zu sein, ganz vergessen, In Ivtlcher fatalen Lage si sich grad dem feinfühligkn Wilpttcht atgtiiübtr befand; Nfl ftin ,zta strSnltin Ttllmann, wi find tut nur dazu gekommen. Schauspieler, zu merveni erinnert sit wieder a dteitldt. .Zch 0 mtin Ootl ich dl a gar lein o Wildtech, lassen Ei sich erzählen, er urtheilen Sie mich nicht, Ich habt fa it et einen tollen Streich gemacht,, und sto ckenb kam dit ganzt tfchichtt Über Ihr Lip stiaaend und zagend sah si dann zu Ihm auf, ber wie erleichter aufathmend sagte: .oII sei Tank, das, so ist! Wretbe wollte nun aber auch iffen, wi er hierhergekommen fei, und so erzähil tr ihr denn, das, tr den Titiift all Matintof fizle ausgegeben Hütte, II ihm Ol Erbt seine Oheim dessen IMul zugefallen fei Ta ade et denn ftiuet geliebten Braut ii'lrelhe iittrltl btr Set Lebkwohl sie; sagt und wolle versuchen, ein Landratte un ein rantfunktr zu werden. Augenblicklich befind r sich aus rinem In der Mb befind liehen Wut ine Freunde, irrn ehe et all k,er auf tti figtiie lieht, kl wtnig d LanbwirtKIchaft nd stin zulüufligen Iiiek,en kennen lernen. !! tlrn b nein in alle a, wa nm einen nun noth lu rläalen Hatten, schal len bann Stimmen Heraul au dem Junten bt Haufe, ElrerH strSulkin Ttltmann wo nut stecken mag! so hörten si tust. .Ma such, Sit, fliifttrt Wilprecht Ihr ,1, und drUnglt fit hastig hinein. Roch ti sZndtdnick und ffrttht stand witbkr ik dtn Andttn, dit sie schon Überall gesucht hatte. Wo ha Tu denn nur gesteckt? rieft iht stttundlnnkn. Ohn Si können wir gar nicht vergnügt sein, riefen einig Herren. Tazu haben wie morgen auch noch Zeit, klang dann di Stimm del Herrn Dell, mann dazwischen. .Heut geht e zu Bett, Inder, wir haben geniig geleistet und rnUf fe un aiiltuhen auf unseren Lorbeer, Also allerseill gut Rächt, mkin Herrsehas, tn, und angenehm Ruh. Gut Rächt gut acht, tin nochmo.lt fiel gtgtnstitlgtl HSndtschülttln, und bald war llel still Im Hans. In Ihrkin Zimmtt angekommen, sefzlt sich fttetht auf dtn Rand Ihrt Bttttl Uu lief, dabei noch einmal bit letzte Stunden an sich vorüberziehen. Wie abenteuerlich kam el ihr sehl vor, bafz sie ,n bie Welk gefahren waren nn ter ber Maske von Schauspitltrn, und das, sie t war, ie diesen tolltn Streich ersonnen, sich schon Wochen lang ans denselben gefreut unb alle Vorbereitungen für benselbeu sie berhafl aufgeregt betrialt halte. Wenn sie hatte ahnen können, das, sie ihn hier wie bersehen würde! Ach, und !i8 für ein Wiedersehen wat da gtwesen! Wie so ganz ander! hatte sit t sich gedacht! Ja, et wat gut und freund lich zu iht gtwtstn, hallt nach Allem theil nehmend gefragt, war ihr Beschützer gegen seuen frechen Patron gewesen, aber doch, wie fern stand er ihr! AK, und morgen schon reiste sie Wiedtr ab, und dann war er wieder verschwunden aitl ihrem Leben für immer, für Immer. Sie wühlte ihren Kopf in die lkisftn und fing an, krampfhaft zu schluchz. Weinend entkleidete sie sich dann und der suchte zu schlafen, Weinen macht müde, und so persiel fit dald in einen Zustand deS albschlafe, Ctlie war t, all hörte sie da Rauschen der Stt, dit den Takt zu Allem geschlagen, ivas sie einst erlebt, der allein sie da hohe Lied Ihrer Liebe und da erste Leid ihres suiiqen Herzens anvertraut hatte. Ta war sie aufgewachsen, froh, frisch und frei! Eine glückliche Jugend halte sie er- j lebt auf den, schonen väterlichen Gute zu sammen mit Bruder Hans, Ihrem besten strennd und Kameraden. Nur schade, das, Tu kein Jung bist, halte er oft gesagt und sie oft geklagt. Aber er merkte es nicht oft, das, sie kein Junge war: si perstand Alle? ebenso gut, wie ein solche, sogar reiten, schwimmen, rn- Tie Taute, die Mutterstelle vertrat, seuf te manchmal: Wa wird aul dem MSdchen noch einmal werden? Ein Hausfrau sicher nicht! Tt Erzieherinnen verstanden nicht, si zu r,Ihen, da kam aber di groste Erziehe ein Liebe mit In Ihr Lebe. Eine Sonntag Vormittag macht Wit hold Wilprecht mit anderen Marineoffizit ren on dem Kriegsschiff, da siit tinig Itlt in der NSHt ihres väterliche Gute an dee Küstt lag. Besuch. Da kam plötzlich Leben i ihr stilles Da sein. Die Herren fühlten sich wohl bti ih neu, und namentlich Withold kam sehr hält fig. Sit merkkt nicht so schutll, wit andere junge Mädchen, weshalb. Trotz ihrer achl zehn Jahre lag ihr jede Gefallsucht fern; sie war tin Klub der Natur, und das gerade haltt ihn an ihr bezaubert. Bald wurdt auch sit sich klar, daß in ihrtm Herzen dit Liebe ausgegangen war, und sit ltdt im Traum, Schön unptrgcsilicht Stitirtitn erlebten fit zusammen, immer mthr schlössen sie sich an tinander an, Alles, was in ihr geschlummert hatte an weibli chem stuhlen, entfaltete sich unter feiner Lie bt, sit wurdt trst das durch ihn, wa sit ihrtm tigeiitlichen Selbst nach war und werdtn soll,. Er liebte in ihr die frische, unbefangen Ratur voll Leben und Empfinden, voll Hei terkeitx und strohsinn, dit nichts an sich hatit don der kränkelnder Unnatur vieler moderner TreibhcuSbliilhen, Aber ,n brechen liatte er feine Waldblume ich nicht gewagt: er wartest damit N?ch bis rn Abschied, Sie flihlle und wustte das nd beging doch in der Arglosigkeit ihre? erzens einen tollen streich (sie hatte ja so ange keinen solchen mehr verübt), der ihn immer entfremdete. Ihr Bruder Hau ir zu Besuch gekom- inen, um sich in feiner .ftiziersuiiilorm orziistellen All sie noch Kinder Wattn, da haltt sit ihn Immer beneidet darum, daß t nmal Offizlkt werdtn sollle, und all sie den neugebackenen jüngsten Litultnant bewundernd betrachtet, da dachte sie: wenn di Uniform anziehe würdest, dann heft du so anl wie er. Nnd an diesen l,,edanken reihte sich der tolle Einfall, sich dieser Uniform heute den Herren Offi- eren. di bei ihnen zu Tisch geladen waren, ll Bruder Hans, den si ja noch nicht nuten, vorstellen zu lassen. Sie saiichitt förmlich auf über diesen lost baren Spatz und über die Gesichter, di Allt achen würdtn, wenn sie hinter denselben HanS wurde natürlich eingeweiht in Ihren Plan, fand ihn famos und seine kleine luftl- Schwester noch famoser. Nach Beend,- iing ihrer etwas schwierigen Toilette hielt e in derselben bei ihrem Bruder noch eint kltiiit Probe ab, und dann ging sit sporn- irrend in ben Salon, wo ihr Papa und die Htrrcn schon versammelt reuten. Papa Ttttinann hallt schon nach dtm Herren Litn leiiant verlangt und stellte Ihn nun dtn Her ren stolz al seinen Sohn HanS vor. HanS machte seine steifste militärische Berbeu- gung und klappte ganz famos babei die Ab- tze zusammen. Er suchte ftinen Batet dabei so viel als möglich im Rücken zu haften und machte dann Anstrengung, da et doch ichs stumm wit tin stisch vtrharrtn komitt, den Herren einigt Btgrüßnngswortt zu fa-gen. Vielleicht wäre der ganze -.cher, auch jetzt och nicht verrathen worden, wenn Kttthe iiaS Hans, nicht selbst, belustigt durch die efen Töne, die dabei herauskamen, plötz ch In ein hellei Lache auSgebrochen wäre. Allt lachleu, Papa Tellmann am meisten, ii r Wilprecht lachte nicht und sah sit tigen- lliiiiiilich ernst, beinah traurig an, Unttt bitfem Blickt btrsturnrntt ihr Lachen sofort, färbte sich purpurn, und ohn ans die Pitttn dtt Anderen ,i, achten, doch noch zu bltiben, stürmlt sit, nicht militärisch gemessen, ondern knabenhaft, ungeschickt hinaus. In einigen Tagen verliest daS Schiff d,t Küstt und ging wieder in See Grethe hoffte feben Tag, das, et komme sollte, damit sie ihm sagen könnte, wie bitter sit bereute, was sie getban, Abtt er kam nur noch einmal zum Abfchttdnthmen mit dtn Andern. Ein Alleinfein mit ihr hatte er vernne- den, Er sah sie Immer wieder in Herren kleidern sich einer Herren-Ge'tllschaft vor- stellen, und fein ElestSndnis, wollte ihm nicht Übn dit Lipptn bei diesem Eledanken, rttht fand auch nicht dtn Muth, ihm ab,u bitten, sit wagte nicht mthr, an dem heiklen Thema zu rühren. So kam der Augenblick de Ab,chiebes, ohne dasj sit gesprochen hatten, und et ging mit Anderen, Sie Halle jetzt Zeit, übn Ih ten thörichten Streich zu weinen, denn sie flihltt, das, ohut ihn Alles anders geworden wärt; aber sit suhlt auch, dafz stm teve zurückkommen rnnsttt, und so wartete sit Jahr hindurch, aber tr kam nicht. Jniwifchen wartn sit von dem Gut am Ostseestrande, welches ihr Vatn ihrem Ite ften Bruder nach ftinn Hochzeit als Heim überlassen haltt, in bie Residenz iibetgesie-delt. Grethe suchte gtrstreuung, fand sie und sah sich bald in dem Kreise, dem sit angthör- ten, gefeiert und umworben, aber noch Nit hat sit unter der Zahl ihrer Verehrer cinen Manu gefunden, der ihr Hetz dezmungen hätte, El athottt immer noch Withold Wilprechl, wenn sie el sich auch nicht ttn stehen Ivolltt. Räch dtm heutige Wiederfehen suhlte stt ts wlebet mit schmerzlicher Klarheit, daß allein ihre Laben Hort war. und r war ihr verloren! Tal Ware die Er,nttugtn, welche an ihre Auge heute vorübttzogt. AI Gtttht tndlich einschlief, war el doch nur ei unruhiger Schlaf, mit ängstlichen und schreckhaften Träume, Mi, brennende uaen Und wirrrm opft starrte sit am andern Morgen In die Mor gendämmernng und wünscht sehnlift den Tag herbei, Tiefelbe Unruhe befiel sie Plötzlich wit am Abend vorher, sit mutzt hinan in streit, in die Siift, So eilt sie hinein in den Ihauftifchen Morgen, um sich Her, und Geist in seinn Kühlt ,U trfrischtn, Si wandnt di Landstrasi ntlan, und bald kam si a inen allen, grofien Park, Ei ging hin In; vielleicht geböttt derselbe zu dem Gute, von dtm Ihr Withold geftttn gesprochen hatt. Ta hüttt si plötzlich in dn Räh Slim mtnatwirr: si wollt schon umkehrt, Um nicht gesehen z werden, aber dit Ntuglnd hielt si noch intn Augenblick fest. Zwischen den Bäumen hindurch hatte sit einen Aus- blick auf die Lichtung vor Ihr: in inzlgtr Blick gknügt, um ihr di Skkn, di sich dort abspielen sollt, zu nilhilllen, ober a sit dort sah, lich Ihr Blut krftarr Da stand Wilhold hoch ausgrrlchttt mit gespannler Pistole, und dtn Rücken ihr ju gekehrt, ein anderer Herr, auf dtn r zltlt und dessen Wasft auf ihn gtzitll war. Ein Duell! rang t sich von Ihren Lippen, und dann glaubte sit In dem Herrn den Unbekannten on gestern zu erkennen. Tal löste Ihr augenblicklich Erstarrung, und mit dem Rus: Um meinetwillen! stiitzit sie, gerade als sie ins, zwei drtl zahlen hötlt, aus dtn Gegner Wilhold zu und schlug ihm dtn Atm zur Etitt, so das, et Schlitz tint andere Richtung nahm, wäh rend sie von Withold Schutz getroffen zu saiiiineubrach. Ein Nebel legte sich vor Ihre Augtn, und sie sah nur noch WitlioIdS Gesicht angstvoll Über sich gebeugt, während fit sich don sei nen Armen umschlossen flihltt. AIS sie erwacht, fand sie sich in einem freniben Zimmer wieder und wntzte erst nicht, wi sie dalli gekommen. Fremd Mensche umstanden sie, sie sah von einem zum andern, bis Ihr Blick Withold traf, und damit kehrte ihr zugleich das Btwutztsti a daS Bergan gciie zurück. Da kniete et auch schon an ihrem Lager nieder, während sich dit Anderen schweigend zurück )ogtn. Et bat si mit fltheudt Worte, doch nun Itbtn zu bltiben; tr könnt ja sonst nicht wti ter leben, wenn er wützt, datz sie durch ihn den Tod gesunden. Ist es so schlimm? flüstert Grethe er schreckt, mutz ich sterben? Nein, nein, mein Lieb, ängstige Dich nicht. Der Arzt sagt: e wird Alles bald wieder gut werden. Du haft nur einen Streissehiitz in die Schulter bekommen. Aber doch gualte mich, als ich Dich so blas, mit geschlossenen Augen daliege sah, ein so schreckliche Angst um Dich, und leh meint, Xu würdest sie nie mehr aufschlagen. Und als Grttht ihn darauf selig anlächel ,e, fuhr er athemloS fort: Sag' es mir nun, mein Liebling, ob Du leben willst, leben fiir mich, damit ich durch ein ganzes Leben wieder gut machen kann, Wal ich an Dir verschuldet. Willst Du? Ob ich will! strömte es da jauchzend und mit Seligkeit In den Blicke von den Lip pen Gretht'S. Und Papa, wo ist Papa, und weiß er schon Alles? Ja, mein Kind, sagt Papa Tettmann, der soeben den Kops zur Thüre herein ge steckt hatte, um auch nach seinem Herzblatt zu sehen. liebet Papa Dit, be wog macht Ich Dir für Ab daS war un auch Ach, Du guter, grlitzl Ihn Grethk, Angst und Sorge! der letzte Streich. ffraiizoflftl, flriroit fiilinino Judo 5iil,,a. i.1 strntr di Angab des fetzleren als falsch be zeichnet, dafz di Errichtung stet besetzt Posten in Neuerung sei, und el wirb de hauptet, das, die allsährlieh stattgehabt Räit mung deS eingenommenen Landes eine Mast regel sei, welche bi HecreSleilnng von jeher als sehlerbast bezeichnet und bekämpft habe. Nur durch Splrsamkeitsrlicksichlen sei sie veranlastt worden. (Milit. Wvchenbl,) lind. uer ?,i,pf,q. Ein eigenartiges Abenteuer erlebte kürz, lich ber praktische Arzt Dr, Berthold Glat te, ,i er in Wien. Derselbe ist auch Arzt der Arbeiler-Kranfenkfie und wurde zu An fang vorige Monats zu dem in der Bin inauergoife wohnhaften stabrikarbeiter ster biuand Ezerny gerufen, der an einem Ma genleiden laborirte und zwei TIage vorhn von Glaltauer Tropfen verschrieben bekom rnen hatte. Kourn hatte Dr. Glattauer das Zimmer betrete, fchri auch schon dit stran deS im Bellt litgtude kranken Arbeiters, der Arzt habe ihrtm Manne gifligt Tropfen beschrieben; wollt den armen Kraulen uiu's Leben bringen. Noch ehe Dr, Glallauer, der sprachlos über einen 'solchen Empfang blieb, und sich vor Alltm zum Bellt des Pa ttiittn begeben hatte, ein Wort entgegnen konnte, fühlte er auch schon auf dem Rücken ernen Schlag, den ihm die stran versetzt hat te. Als er sich umwendete, erhielt er von dem Kranken, der einen dicken Stock hei sich im Bette verfleckt hatte, einen Schlag auf das linke Ohr. AIS er sich wieder umwandte, ersatzte ihn die strau und wollte ihn er würgen. Beim Abwehren dieses Angriffes erhielt er, kaum datz er dein Patienten den Rücken gekehrt' hatte, neuerdings einen Stock hieb, Dr. Glattauer hatte in Folge der Stockhiebe eine drei Pentimeter langt Wun be am oberen Theile bes Kopses, sowie eine eitle hinter dem linken Ohr, erlitten. Bor nigen Tagen hatte sich die strau Czeruy, deren Gatte mittlerweile gestorben ist, we- en des offenbar geplantes Attentate? vor Be,irksgericht )u verantworten, unb wurde mit Rücksicht auf ihr stamilikiiun- ück, nur zu 24 Stunden, mit Fasten per- schärften Arrestes verurtheilt. .Oans im (sHtitf. Ruhe und Sicherheit in Jndo-Chtna las sen noch immer sehr Vieles zu wünschen Übrig, Ntn den französischen Besitzstand ge ge di unaufhörlichen Störungen zu schlil zen, weicht der Widttstand dtr früheren Be herrschn des Landes gegen die Eindring linge bereilet, den die Letzteren als Piratc rie bezeichnen, soll jetzt eine veränderte Art der Kriegführung innegehalten werden, de ren Gruiidziige der Generalgouverneur de Laiicffan in einem im Journal offiziell der Republik abgebrucklcu, an den Unter statassekretär für die Kolonien gerichteten Schreiben entwickelt. ES heitzt in demselben: Tit bisher angewendet Kriegsweif bestand in zcitweiscr Entsendung starker Abthcilun gen in das zu unterwersende Land, Den grössten Theil deS Jahres hindndch erhielten sieh die irt den Militärbezirken stehenden Truppen, auch zu der Zeit, in der sie ftär ker waren, als sie gegenwärtig sind, uulhä Hg, Tn gänzliche Mangel an Verbindung? wegen machte die Verpflegung der besetzten Polten sehr kostspielig und diese dienen zu nichts weiter als zum Schutze ihrer Bambus Einfriedigungen, An und für sich zu schwach tzern, weil ihnen nicht genügende Mannschasl ten sie so gut wie gar kein Wirksamkeit Su tzern, weil ihnen nicht genügende Mannschaft ,n Gebole stand, um hinreichend starke Ent fendungen vornehmen zu können, deren Auf gäbe in dem strasienlosen Lande immer eine gefährliche war, Auf diese Weise verstrichen im Jahre elf Monate wenn der zwölfte herankam, wtlchet für dit Anwendung turo piiischtr Soldaten der tin,ig geeignet ist, bekam di Sachlag ein anderes Aussehen, In jedem Militärbezirke wurde eine stärkt Kolonit gtbildet, ES trfdlgl tin gewaltiges Aufgebot an Kulis, welche meist mit Gewalt in den Dienst gepreßt wurden: Die Truppen nnd die für ihren Unterhalt erforderlichen Bedürfnisse wurden in grosien Posten an den Ausgangspunkten der Unternehmungen iiiginmeiigezogen, und diese umfassenden Vorbereitungen konnien nicht so geheim und so rasch geschehen, datz nicht die bedrohten Banden Kenntnis, davon erhalten hätten. To kam es, das, nach längerm oder kür zetern Marschiren, welches immer Herzhaftig feit erforderte und nie ohnt empfindliche, den Truppen ans Hinterhalten zugefügte Verluste abging, die Abtheilung ohne weite re Erfolgt ganz abgemattet ihre Posten von Neuem bezog und in die lluthätigfeil zu riicksiel, ans der sie sich für einen Augenblick erhoben halte. TaS Land hat alle Nebel des Krieges gekostet, und unmittelbar nach uns nahmen die Piraten es wieder in Besitz. Es blieb nicht Übrig, als bis zum nach ften Jahre zu warten und dann das nämli che Spiel, welches kein Ende zu nehmen schien, on Neuem zu beginnen. Eine jede dieser ergebnitzlosen Unternehmungen schä digte gleichieilig unser Ansehen und unseren Säckel, Die ansässige Bevölkerung, 11 Ma ngle schutzlos, dann einen Monat hindurch behniei und wiederum II Monate lang ih ren früheren Beherrschern überlassen, em- Pfand dies Kommen und Gehen als eine Vermehrung dtr ihr auftrltciten Leiden, Im gegenwärtigen Jahre ist ein vvllstän- dig anderes Beriahren befolgt. Statt die Truppen ,u verzetteln, Hot der Generalgou- vernenr im Einvernehmen mit dem Höchst- foniinaudirenden. Ge-ieral Neste, die Zahl der Entsendungen beschränkt. Um den bekannten Hänpling Liiu-Kn ,n bekämpfen, ist die Ge- birgsmasse von Tona-Trieu durch feste Po- ften kigkschlossen, denen eine zweit Reih zum Rückhalt dient; an der Meeresküste lästl der Konlreadmiral Fonrnier sein Geschwader kreuzen. Als die Einschließung vollzogen war, ging die Hauptabteilung (WO Gewehre stark, unter dem Befehl de .Oberstlieutenants Terillon dom Posten dn Sieben Pagoden gt gen die Mille deS eingeschlossene Bezirkes vor, und gleichieilig wurden von andere Posten fünf fliegende Kolonien, in der Siär- Ie von 150 bis 200 Gewehren, entsendet, de nen die gegenüberstehenden chinesischen Ban- den, umstellt und abgehetzt, schliesslich ihre vom Gouverneur noch nicht angenommene Unterwerfung anboten. Um diese Gegend gan, zu beruhigen, soll sie bleibend am Besitz gehalten lind von 'anzulegenden Sratzen durchschnitten werden, di In dem Schreiben naher bezeichnet sind. La streme Militaire Ro. 2Zg welche diesen KriegSvlan bespricht, erklärt sich mit den getroffenen Maßnahmen und Entschließungen einverstanden, erhebt gltich zeitig Widerspruch gegen dit Borwürf, kl ch der Heeresleitung angesichts der Urtheile der bürgerlichen Behörde über die friihet befolgten Auodrnungen gemacht erden könnten, und bezeichnet manche der In dem schreiben gemachten Angaben IS Irrig Gerade die Eivil-Vtrwaltung sei kS gewesen, unter deren Herrschaft die Truppen zu elf monatign Unthätigkeit verdammt worden seien; dn Gouverneur Piquet habe ihnen ei jedes Unterschreiten dn ihnn gesteckten Grenzen untersagt. Die Ausstattung dn entsendeltn Abthei Hingen mit einet grotzen Anzahl von Kuli sei eine Ausnahme gewesen! Von zehn o Wunen feien neun nur mit Lebensmitteln mit Tornister ausgerückt und dit uliS, welche ttwa gebraucht wären, feien durch ominissariatLbeamte antritt worden, wel che unmittelbar unter dem Gouverneur ge- standen hätten; der lommandireude General hab nichis damit ,U schaffe gehabt. TI VorgSng bi de Entsendungen feint diel zu schmor, gefchilbert; dit Vorwiirst tich daS Schreibt mitttlbar gtgt di Offizitrt richtet, wtrdtn zurückgewiesen, si erden aber nicht widerlegt ; e? heitzt nur, daß jedn varunter, dn in onlin gedient hat, dage gen auftreten würbe, wenn er nur dürfte. Mit dn ditZfäbrigtn Beschränkung auf a Revier Ä?ong-,irieu ist da Blatt ein verstanden; e würde aber befriedigt fein, en nicht nebenher doch noch Unternehmung gen in Werk gefetzt wären, von denen der amtlich Bnicht freilich nicht redet. SI rd tet ?!,agar Z,in I. Zu den erste Dingen, welche da neue ahr uns bringen wird, soll die Vollendung nts der grobarligften und wichtigsten Mei sterwerke der JngtnitnrSkitnst gehören, die je unserem Bernde ausgeführt worden sind, ämlich deS neuen Tunnels am Niagarasall. ,c,es Werk dürste eine vollständige Um- wälzung in dem. Manufaturwesen in Nia- ara, Bussalo, ja im ganzen Westen des taates New Vork und auch theilweise In anada herbeiführen. Die ungeheure Wassermasle, welche über ese stölle geht, und die reitzende Strömung des NiagaraflusseS mit seinem Gefalle von hn dis zwölf stutz auf hundert bildeten schon für viele Ingenieure und Erfinder nen starke Antrieb, auf Einrichtungen ur Nutzbarmachung dieser riesigen Kraft zu denken, nnd zwar über ein sehr weites Ge biet hin. Eine Menge GenieS und ErankS wib- en sich seit Jahrzehnten unablässig die er usgabe. Der verstorbene bekannte Inge- enr Thomas Evnshed in Rochkstn, N, P,, war der Erste, welcher aus eine solche Mög lichkeit öffentlich hinwies. Bald wimmelte von diesbezüglichen Plänen, a'tcr es ge schah nichts von größerer Bedeutung, und ieleu ivar dies auch sehr lieb, denn sie fürch- telen, das, die Schönheiten des Wasserfalles dabei verdorben oder doch stark beeinträchtigt werden könnten. Manche der Projekte wür den i der That dazm geführt haben. Seit einer Reihe von Jahren ichou be- steht der sog. hydraulische Kanal in Niagara. er,elbe ist Iveitn nichts, ols ein offener Grabe, der indeß Wasser genug führt, um etwa 5000 Pferdekräfte zu entwickeln und da- it ein beträchtliches Maiiufakiur-Jnteresse und lim Niagara aufrecht zu erhallen. 'as ist jedoch nur eine verschwindende Klei- gkeit im Pergleich zu dem, was von dem tuen, großen Tunnel erwartet wird. Seit ehr als iüuf Jahren wird an demselben earbeitet, und bis fehl sind übn $1 ,500,0sn an denselben gewendet worden, eine verhält- ßmäßig nicht hohe Titmine, Man holst, das Werk um Neujahr herum vollenden zu können. Ter Tunnel beginnt gegenüber EonnorS Sland, 140 stnß unter der Erde, und zieht sich unter dem Torf Niagara in gerader Li- ie 7000 stnß lang dahin, bis er schließlich ben schlnnd unterhalb der ställe öffnet. Alle zugehörigen Anlagen befinden sich auf merikanischer Seite. Oben am Turnitl st das große Sättigungsbecken, auch einfach anal genannt: von ba schießt eine unge- benre Wassermenge an zwei Seilen senfrechl mittler in die Räderschachte oder Wheel Spits", in id von diesen ans findet bie groß artige Kraftübertragung statt: DaS Wassn wirb feblleßlich, nachdem seine Energie be- utzt worden ist, durch ben eigentlichen Tun el brunlen mit schwachem Gefalle abge- iihrt. Im Allgemeinen entspricht dies ber Idee, welche schon der erwähnte Ingenieur Evershed 'hatt?: nicht dit reißende Strö mung selber als Triebkraft zu benutzen, ondnn nur das in einem Kanal oder einem Becken gesammelten Wasser, Die näheren technischen Einzelheiten seien achinännischn Zeitschriften zur Erörterung berlassen. Nur Ein? sei noch besonder? betont: die Befürchtung, daß der Niagara fall als Sehenswürdigkeit ruinirt oder ge schädigt werden könnte, trifft auf dos vor- egende Werk durchaus nicht. Es wird we- IgstenS versichert, daß alles Wasser, welches durch dein Halbdiitzeud solcher Tunnels In den Abgrund unterhalb dn ställe abgeleitet werden könnte, die Wassermasse, die über die stölle stürzt, noch lim keinen Zoll vermindern würde, nnd mit dieser Versicherung müssen wir iinS einstwellen zufrieden geben, Hof- entlich behält mau auf den Niagara In Zukunft ein eben'o wackanies Auge im all- gemeinen Interesse, wie bisher. G, G. Bnehana ans on Terr, dem Missourischtn Eounth St. Fron- eois, tauchte dtn SI. Vom tr Polizeiii:el uf lclegtaphischem Wege, der Polizei Aus- lrag zu urtheile, sich nach seinem Grau schiminel umzuschauen, der bald in Si. Lonis eintreffen soll. Dieser stall beweift, welch sonderbare Vorstellungen die g'iten Landbewohner mitunter von dem Dienste eines Polizisten und von dn Intelligenz eines Ganges Haien, Bnehanan giebt an. er habe das Thier von einem Pferdehändler ans Terre Haute, Jnd,, gekauft, weichn auf feinem Wege übn Et, Louis nach Bonne Tnre gekommen. Kürzlich lies der Grauschimmel davon lind Buchanan glaudt, daß derselbe auf dem Wege nach St, LouiS fei, dort den stluß durchschwimmen und den Heimweg nach Terre Haute, Jnd,, an treten werde, wenn die St. Lonifn Polizei ihn nicht fange. Von Karl Engen Schmidt. Zwei Leute habt ich in Australien kennen gelernt, die sich Hans nannten. Haus scheint wie gritz und Karl einer der wenigen Na nie zu sei, die sich mitunter der englische Utberjetzug entziehen und in ihrer ur spruuguchen Faniig bestellen bleiben. Wil heim loniien Nationen englischer Zunge nicht gut aussprcchen, ebenso geht es ml! Heinrich, also juib ie flink mit ber Nebet stizung bei der Hand, aber HanS kann je der itugläuder ebenso gut anssprecheu wie Jack, uub wenn sich daher ein HauS Jvhu nennt, ja folgt er nicht der Noth, sondern dem eigrnen Trieb. Mit beiden Hänsen, die ich auf den Goldfeibern traf, war ich gut befreundet, und beide ivarcn interessante Leu te. Der eine war ein alter Deutschet, der nach einem bewegten Leben ci biblisches Eiibt fand, d. h, wit bei dtr Rollt Sto tat) that sich die Erbe unter ihm ans und verschlang ihn. Die Geschichte ha'b ich früher schon erzählt, Dn andere Hans war ein Norme- Die junge Sarah Haddon In E 0 l u m- b I a in Ptnnsylyanien hatte sich in John R, EhildS sterblich vtrlitbt, fand ab keine Gegenliebe, zumal Childs bereit derhei rathet war. An einem der letzten Abende reicht ihm Sarah beim Essen ein Glal Milch; Ehilds nippte zweimal davon weigerte sich aber mehr zu trinken, weil die Milch befremdlich biltm schmeckte. Darauf trug Sarah das GlaS mit dem Rest der Milch in die Küche um, wie sie sagte, Ihn kurzer Hand hinwegzugittztn, trank ihn aber selbst, Kur, darauf starb si untn den Anzeichen einer Strhchnin-Vrrgiftirng In dn Absicht, den Geliebten und sich selbst zu tödten, batte sie dit Milch mit Strhch nin vngiftet. ChildS ist ein Kostgänger ihrer Mutler. I LoS Angelt in Eallfornit hat sich dieser Tage dn junge Landfchaflsmaler Ernst Ktoeger uS Ehieago vor seinem Spiegel sitzend nschossen. Er war ein ttich tign Künstler und feine Bildn fand leicht Absatz, aber da südliche Californien besitz ,u wenig Kunstkenner, all daß sich dort in beständiger Markt fiir Kunstwerk halten Ion. In der letzte geil erging e Krökger ziemlich schlecht. Er bewohnt in La Isana da, dicht an der Stadt, eine klein Hütte, Abend hörten Vorübergehende an dem Häuschen den Knall eine Pistolenschusses und ol sie eintraten, sahen sie den jungen Maler aufrecht, aber entsttlt dor ttntm großen Spiegel sitzen, den tr dicht vor sich gestellt hatte, m sein Ziel darin genau hen ju können. gt, dem es wie Karl deut fünfte vergönnt war, als wir ihn begraben wollten, unb chkiizng zu sehen. Ich habe ihn Hans im Glück genannt, erstens, weil er nicht todt war, als wir ihn begrtben wollten, und zweitens, weil er jetzt irgendwo im kühlen Norwegen fitzt und von seine Zinse lebt. Er ist nämlich einer der Wenigen, die an- er der Erinnerung an Uebcrfluk und Man gel ein substantielles Andenken au das Gold gräberleben bewahrt haben, und wenn ich an hn denke, wäre ich beinahe versucht, mit un f ereilt allglitigen und anweisen himmlischen Vater zu hadern, denn ich hatte dieselben Ehancen wie Hans unb hätte ein paar tau send Psnud ebenso gut gebrauchen können. Aber die Norncn, die meinen Pechfadtn spannen, rissen mir stels den Lössef aus der Hand, wenn tS Brei regnete, und ließen mich mmer auf die Nase fallen, wenn ich hinler der Glücksgöttin her galoppirre, Hans hat te sieh schon 10 oder 12 Jahre auf den au- ralischeu Ololbfkldnn herumgetrieben, als ch ihn kennen lernte, und hatte nie mehr ls ei paar hundert Pfund zusammenkratz- en können. Ans dem International Claim hatte er mit dem Slipper, den, sogenannten Admiral Nelson und mir selbst eine Claim bgesteckl, in dem wir m einer Tiefe von 40 bis 50 stnß auf die goldhaltige Quarz- fchicht zu treffe ' hofften. Die Bodenfor gu 'iiuvzzg u,s,av( ßuv quoüq uoiiviu 43 Quillst: lg SUlzi gllvu NO 0s lünioln len oder Poker zu spielen. benslicht abzuwarten. Das dauerte aber leiten. Gewöhnlich ist der Metzger oder der Hans that dasselbe nur alle vierzehn Ta- gelten und Hüllt, dtrtn Bewohner Abends chrosf dächtt, sagte dem Pzalmiinger nin fetzte, um das Verlöschen von Hansens Lc- änger, als die Wärterin prophezeit hatte, Hans aber, der in solchen Dingen etwas vgnvazg; zig luv Ipil zz mzgni Lnnzzg.iol nein letzten Anfslackern der Lebenskraft, er war klein, es bestand aus etwa zwanzig ge. Dann ging er nämlich in die Stadt, bof nf iizilpiipl-A rnn "iizuiv'uzuiuivlni hielt, kam er heraus, in' Camp, um Poker zu spielen, und regelmäßig verlor er sein Geld bis auf den letzten Pfennig gleich an demselben Abend. Er hatte Glück, als ob er neu Chinesen umgebracht hätte, wie man rübcn zu sagen pflegt. Hans war übrigens der schmutzigste und aulsle Mann im Lager und deshalb spnich- wörtlich geworden. Wollte man einen recht großen Fanllenzer und Schmutzsinken be zeichnen, so sagte man, er sei ein zweiter ans. Weder an 5)emd, noch Hosen saß n einziger Knopf, olles stand weit offen, nd hätte er seinen Riemen getragen, so wä- eine ganze llarderobe auf die Erde ge- fallen. In seinen Schuhen staken keine chnürbände! und durch seinen Hut wuchsen te Haare, Wärt in unserem Schacht nicht beständig Wasser durchgesickert, wodurch er gewissermaßen gcwaichctt wurde, so hatte sich wahrscheinlich eine harte Kruste wie eine Au- sternchale über seinem, Körper gebildet. Morgens kochte er in einem 3 Olnart-Topf den ganzen Tag. Sein Recept bestand oarin, daß er alles Mögliche in diesen Topf loarf: Fleisch, Geiiiüse, Brod, Tomaloes nd was es sonst noch gab. Dazu rührte er dann schließlich noch etwas Mehl, so daß die ganze Geschichte dick wurde, lind diese fa Polrida nannte er dann Stew" und sz sie mit viel Behagen, Da er zu faul war, um Brod zu backen, begnügte er sich mit Pfannkuchen, die wem- er Arbeit erfordern, oder er kam zu mir und den anderen Kameraden und sah, ob ie etwas übrig hatten. War uns ein Dam- per schlecht gerathen, so daß die Außenseite verbrannt, das Innere aber noch roh ge- lieben war, so nahm Hans derartige Miß- erfolge mit Freuden tvahr und zerschnitt greuliche Backwerk u fernen Topf, wo es Steiv umgewandelt wurde. Im Snacht bohrten mir gewöhnlich drei oder vier Lö- cher, ehe wir sprengten. Ein Mattn blieb nlen lind befestigte die brennenden Lunten unter den Zündschnuren, und wenn er da- mit fertig loar, zogen wir ihn mit der grotzt möglichen Schnelligkeit heraus. Wenn Hans iiten geblieben war, um zu seuern, so be- festigte er die Lunten so langsam, daß die erste Zündschnur gewöhnlich schon spukte, ehe die letzte Lunte angebracht halte. Mit- nter ging dann der erste Schuß los, ehe mir Hans ganz oben hatten, und es war kein Vergnügen zu sehen, wie d,e losgrfprrngltn Steine in die Höhe flogen und zugleich mit HanS oben ankamen. Er aber fürchtete sich chl und lachte nur, wenn wir ihn wegen einer Langsamkeit und Unporsichtigkeit ans- lallen. Ich glaube, er war zu faul, um ch zu fürchten. Das Einzige, was seinen Schritt beschien gle, war die Aussicht aus eine Schachpartie, Er war ein ganz vorzüglicher .chachipieler nd schleppte die Figuren überall mit sich. Ins einem Brett oder einem Stück Pappde- sei verfertigte er sich ein Schachbrett, und ann ging er ans die Jagd noch einem Opfer, Nin die Partie einigermaßen gleich u machen, gab er Springer, Thurm, ja so- ar die Königin vor, aber trotzdem gewann r immer. Fand er keinen GegnN, denn ver hätte großes Vergnügen daran gesun gen, mit der sicheren 'nsticht aus eine ncie derlaae zu spielen? so setzte er sich allein hin und tüftelte allerlei Feinheiten aus. Das that er sogar mitunter be! der Arbeit Im Schacht, wo er aber natürlich das ganze Sviel nur im Kopfe durchführen sonnte. darüber vergaß er oft Essen und Trinken und Arbeiten, und ich niege halb zu der Ansicht, daß ihn diese Schachträitmerei mehr zur FauNenierei brachte, als seine urspning- liche Anlage zur Indolenz. In dem Jahre, wo Ich auf dem Jntnna lional war, hatten wir eine bösartige "Xf genzeit. Es gab wenig Regen, die Lagunen Irockntleii ein und vetlumpsten, un wir mußten entweder das mit Dynamit ge- schwängerte Wasser aus ben Schächten vder halbfaules Tumpfwassn trinken. Di Folge bavon var, daß das Fieber, dieser all,ahr lich mit unheimlicher Regelmäßigkeit auftre- tende Gast des australischen Busche, fein Erscheinung mit ungewöhnlicher Hkstigleit machte. Wir wurden alle, zum Glück abtr nicht alle auf einmal, davon ergriffen, und nun hatte die Gesunden alle Hände voll zu thun, die Kranken zu siegen, L benSmittel und sonstige Sachen au? der Stadt zu holen und überhaupt da Camp in guter Ordunug zu halten. Am schlimmsten nahm das stieber meinen nonvkgisehen iirennd mit. Unsere medizi nischen Kenntnisse, die uns Uebrigen wieder auf die Beine geholfen halten, wollten bei ber durchsichtiger. Dabei phantasirte er be: ständig; bald spielte N Schach, bald war er mit der Goldgräber?! beschäftigt. Etwa ein, Woche lang kroch er in feiner Hütte herum, ohne nennenswcrlhe Nahrung zu sich zu neh. meu. und schließlich wurde die Sache so schlimm, daß wir beschlossen, ihn nach der Stadt in's 'Hospital zu bringen. Wir er. suchten zuerst, den Kranke ans den Wagen des Fleischer zu befördern, aber dos Rüt teln und Schütteln de Karren auf dem uu'benen Buschwkg grisf Han so an, daß wir die stahrerti aufgaben. Dafür machten wir eine Tragbahre und trugen den armen Lehachfpieln die 7 Meilen bi zur Stadt, wo wir un an den Wardein um einen Auf, nahmeschkin in' Hospital wandten. Nach dem wir Han dahin gebracht hatten, mach, ten wir unl ikdn aus de Rüefwea. So oft nun einer don unserm Camp i die Stadt kam, war sei erftcs, daß n Im Hospital vorsprach und sich nach dem Besin I den unsere Kameraden erliiudigtkii. Da lauteten denn die Nachrichte immer schürn mn und eines Tage kam Hectot Mackenzie I den wir seine frommen LeocnSwanbclS we I gen Hector den Psalinjinger zu nennen pflegten, an, und erzählte, HauS werde mor gen früh begraben. Hecivr war in der Stadt und im Hojpiiai gewesen, wo ihm die Aufseherin mitgetheilt hatte, Hang liege im Sterben nb sönne keine Stniibe mehr leben. Heetor ging also zu beul Krausen, den er ten, wosiir sie die HSIsie de Gewinnes er, j.'o, uv iu(pii uis .lipuza quu 'guoj gn-iu ausmanu auf diese Art an ben Minen be eS kostete uns viele Mühe, Zeit Dyna fnchrtliar abgemagert unb mit Mühe alh Serie des'. Sterbenden heruinzujehitsteru. äntvS jvfX unumoj k s,A)aiqo in 'iiu, solle zum Teufel gehen und ihn in Frieden -ju, aspig ,,voj aoik 'luüo, uoitzojgo bet, vie uns wöchentlich zwei Psnud bezahl holen. Wir alle hatten solche stille Theilha um von seinem Partner feine Löhnung zu 'lilqincHiun (unty'll'Pi gaua, japxy aun -,g lujuoiu po Uumpnujinn ilui (pou un uiviuiva. aoijOvX AJiiuq gizj io(j olvviu nf Bjuiuuxj luiiza, uoo, (pini ii zpai (tätigte, derstl bt habe höchstens noch eint Stunde zu leben und werde ganz sicher am ngchsleu Morgen begraben lverden, hielt Her tor diese Aussagen siir gut genug, um uns das Ableben unseres Kameraden milllhei len zu können, I dem heißen tropischen Klima Nord-Ausiralieus werben Leichen ost nur wenige Stunden aufbewahrt, und so machten wir uns am nächsten Morgen aus den Weg, ntn den, Bgräbuiß Hansens bei zuwohneu. In der Stadt angekommen rückten wir in feirelichem Zuge vor das Hospital, wo sich uns ein unerwarteter Anblick darbol. Ans ber Beraub lag HanS auf einer Pril sche, malt nnd bleich, und streckte uns die Hände entgegen. Wo foinint Ihr dein, alle auf einmal t?" fragte er mit sch:vachet Stimme, und wir logen ihm etwas poit einer Versamm litiig und einem Pserbereunen und einer all- meinen Festlichkeit vor, wobei wir alle um die Wette unsere Lügen vollbrachten. Doftoren und Kraiifeiipslegeriniien irren sich mitunter, und dies war zu Hausen's Glück diesmal der Fall, Nach 14 Tagen am unser Gesärhle wieder hinaus in unser arnp, wo er feinen alten Lebenswandel wie- e begann. Nach einigen Monaten verließ Ich unseren Elaiui und begann mit einem alten irischen Prospektor einen neuen Platz zu bearbeite, er etwa 30 Nleilen von der nächsten Nieder- lassnng mitten im Bu'che lag. Dort hörte ch nichts von meinen früheren Kameraden, enu wir kamen nur alle vierzehn Tage in ie Stadt, um Lebeusmittelfzu holen, und sahen nur selten Jemand vom Jnlernatio- al. Eines Tages aber hörte ich Pfndegetrap- Pel, und bald darauf kam ein Reiter In icht, der bei unserem Je Halt machte und iS dem Sattel sprang. Es war Hans. Aber wie hatte der Mensch sich verändert! Alles an ihm war neu und rein. Blanke ngstiesel saßen an seinen Füßen, die Beine staken in grauen Tuchhosen, ans dem Kopse aß ein nenn Fit, Hut, und das Außeror dentlichste war, daß er ein gestärktes weißes Hemd und eine Halsbinde trug. Der An- blick Überwältigte mich. Stumm starrte ch ihn an, als er aus mich zukam, um mir bie Hand zu schütteln. O Du blutiger Heiland! Hans, bist Du es wirklich, oder ist e Dein Geist? fragte ch. Nnd dann erzählte er mir, daß er seinen Antheil im International für nahezu 40okZ Psunb verkauft habe und jetzt nach Hanse ach Norwegen reisen werde, um von seinen Renten zu leben. Der International war keine 400 Psnud werth, als ich ihn verließ, trotzbem aber hatte ich meinen Antheil da mals behalten, und natürlich flog mir setzt as kerz ,n die Höhe wie ein Luftballon, ls ich an meine 4000 Pfund und an die Reise in die Heimaih dachte. Aber damit war es nichts. Die Lente im International hatten Tonnerstags Otrarz im Schacht be kommen, Freitags standen die Aktien auf 7 chilliug und 6 Penee, und Samstags fielen e wiedn auf 4 Penee. weil sich herausgestellt alte, daß kein Gold in dem Ouar, saß. Hans war Freitags in die Stadt geeilt, und hatte versaust. Er war dn Einzige, der bei der Geschichte etwas machte; der Slipper un gck Nelson waren zu langsam, sie wollten erst abwarten, wie da? Onarz ausfallen würde; ich erfuhr die ganze Geschichte erst. ls sie vorbei war, und so war der langsame HanS uns allen zuvorgekommen. Acht Tage später ritt HanS davon, um sich im Hasen nach seiner Heimath einzu schiffen, und ich habe ihn nicht wiedergk sehen. Wahrscheinlich spielt er setzt in seiner Vaterstadt de reiche Goldonkel auS Au-stralien. ' r Feinde aus den (Sctreiocliü den. Wie sich das Ungeziefer von welchem hier it Rede ist, auf dem Getreidespeicher in- mal eingenistet und festgesetzt hat, gehört zu en schlimmsten Feinden, die dem Bauer das Leben erbittern. Die Vnmeh rung dieser kleinen, im Verborgenen wir kenden Feinde greift, mit einer solchen Schnelligkeit um sich, daß dn Schaden, den sie anrichten, ein außerordentlicher Ist. Die Hauptfeinde uuerer ausgespeichtrten Getreide sind. 1. der schwarze Kornlourm, 2. der weiße Kornwurm. Wollen 'wir unsere Feind ausrotten, so müssen wir uns zunächst mit denselben und mit ihre Lebensgewohnheiten bekannt ma chen. Der schwarze Kornlourm oder Kornkäfer Ist etlvas über ein achtel Zoll lang, dunkel- brau oder zwcharz. Die Decken und die Körperhant sind so hart, daß sie laut kra- chen, wenn man den Käfer zertritt. Die Kä- ser befinden sich in großer Anzahl nameni lich in solchen Gebäuden, in denen feuchte Wärm herrscht. Man behauptet, der Käfer gebrauche, um munter zu sein und sich sori- pflanzen zu können, eint Tempnatur on wenigstens 60 Grad. Sobald die kalte Iah reszeit eintritt, verkriechen sich die Käfer an stellen, wo es möglichst warm Ist. Im Frühling fängt das Fortpflanzung- gefchöst an. Das befruchtete Weibchen sucht gewöhnlich diejenige Stelle des Getreide- korus auf, wo sich der Keim befindet. Es bohrt hin ein Loch mit dem Rüssel, und legt ein Ei hinein, Tit Larve kommt nach 10 bis 12 Tagen aus. und bohrt sich weiter in etwa drei achtel Zoll lang. Nun verl!is;t sie da KSmerhäiifcheil, und läuft uns tem Getreidehaulkii hin und her, wobei sie f . t loähreud einen Gespiunstsaden an der !lu tnllppe ouStrelen läßt, so daß sich die Ober, fläche de GktreidehausenS mit eiui Ge spinnst bedeckt. Bald suchen die Ra,ipn kie Ritzen Pon Brettern und Balken, der auch ausnahmsweise ein auSgehöhllt Kotn, um sich tinziispinntn. Im Frühjahr kriecht der kleine Schmetterling hervor. Gewöhnlich Im Mal vdrr Juni. Ans dem oven Mitgetheilten erhellt zur Genüge, daß der weiße Kornlourm noch schäblicher ist, als der schwarze, da ersterer daL Getreide mit feinem Krlhe beschmutzt. Gegenmittel, DaS beste VorbeugnngS ntittel gegen den Korukäser oder schwarzen Kornwnrui Ist die ziveckniäßige Errichtung de GetreidesZKicherS, Eine tjohe luftige Lage Ist besonders vorlheilhaft. Setzt man die Granarn auf hohe Pfosten, oder baut man ein zweistöckige Gebäude, dessen iintk rn Raum etwa als Wagen- und Maschinen Schuppen benutzt wird, während die eigen! liehe Granary sich ttn oberen Raum befindet, so wird man don den Korukäsern wenig zu leiden haben. Dabei muß für Lust und Licht in ausgiebigster Weise gesorgt werden. Im Sommer muß häufig gelüstet werden, Lust und Licht sind die schlimmsten Feinde de Kornkäsrrs. Hat dn Kornkäfer sich in tintn Speicher eingenistet, so muß man, um ihn IvS zu wer den, alle Fugen und Ritzen, in denen n sich verstecken könnte, verstreichen. Die sämmt lichen Wände müssen mit einem Kalfüberzuge mit Iielchein etwas .earbolie aeib ober (vielleicht noch besser) Earboliueuin vermischt Ist, bedeckt werden, OestereS Ilmfchauie :i nd Werfen deS anfgtfptichkrten Getreide besonders im Frühling und im Juli, ist angezeigt. Wenn nia neues Oietreide auf schüttet, so lasse man uiemal alteS liegen. Man kehre allt Eckt ganz rein. Elegen die Kornmolt zieht man in der Weise zu Feld, daß ma di Ritzen in den Bretterböden und Wänden mit Kalk oder Theer nstreicht, damit den Raupen die Ge legenheit zum Verpuppen genommen wird. Man muß ferner daS Getreide vom Mai bis zum Juli, also während der Flugzeit deS Schmetterling, häufig enden. Da die Motten am Tage ruhig an den Wänden sitze, so kau man si Im Frühjahr leicht niasfenhaft tödten. Ist da Uebel schon sehr weit tlngnissen, so bleibt schlltßlich kaum ttwaS AndtrtS Übrig, al di Granarh ganz auszuleeren, und dieselbe In allen Winkeln ml! scharfer Lange zu reinigen. Blllztslaunkn. Wir- das Korn hinein. Sie bleibt In demselben Korn, da? sie ganz aushöhlt. Sie derpuppt sich In dem ausgehöhlten Korn, Im Juli kommt der Käsn ans. Er legt bald seine Eier, Schon Ende September tntwickeln sich die Käser der zweiten Brüt. Nach Taschen- berg soll daS Weibchen di 150 Ein legen. Der schwarze Kornkäfer kann nicht flie- gen. Aus diezem Grunde ist eine hohe Lage beS Getreidespeichers besonders vorlheilhaft, weil der Käfer daS Getreide zu Fuß weit wniger leicht findet und weit weniger mit-tert. Der wtiße Kontwurm ist ein IsfüßigeS ein viertel bis zwei drittel Zoll lange gelb- lich-weißes Raupchen mit htllbraueuen Kopfe, bas sich während de Sommers in die Ge treidekörnn einfrißt, diese auseinander spinnt, während eine große Kothmasse von üblem Geruch, der sich dem Getreide Ost mittheilt, sich zwischen und an diesen Kör nnn befindet. Die Kommasse hat eine Länge don etwa ein viertel Zoll, Jliigelspan uung sünf achtel Zoll, Kopf und Bruststück weiß, Vorderflügel silberfarbig, Hintnflügel weiszlich-grou, UebrigenS kommen auch ander Färbungen vor. In der Ruhe lie gen die Flügel dachförmig auf. In der letzten Hälfte oes Mai und Im Jnni sitzen die kleinen Schmetterlinge oft in übergroßer Anzahl auf Getreidespeichern an Wänden und Balken, während fte Abends lustig umhersliegeu. Anfang Juli sind noch einige Schmetterlinge vorhanden, doch sind bald alle gestorben. Die Ein werde Im Frühling oder In der ersten Hälf te des Sommer gelegt. Es wird in Ei an jede Korn geklebt. Jede Weibchen soll von 3010 Eier legen. Nach etwa 14 Togen verläßt da jung Räupchen da EI, Es höhlt ein Kor au, da ein andere. Beide Körnn spinnt eS znfammen. So fährt die Raupe fort, bi 2 und 3 Kör ner ausgehöhlt und versponnen find mittelst städm, an denen Koth feslllebt. Im August oder September, ausnahmsweise schon fr uti t Ist die Staupe ausgewachsen. Sit Ist do.ii, zu machen. Bald nach Ihrer Abfahrt au den genannten Hasen gelangt die Mann jehaft zu dtr Ilebetztugnug, daß da Schiss von tlnen, llderirbischen .Etwa heimge sucht loerbt. Jeder von der Mannschaft wollte eine dunll Gestalt Im Schisfsiunerii bemerkt haben, welche gtiieimuißvoll, ge räujchvvll unb schnell an ihm vorlibnhufch te uub dann fpnrlo verschwand, wenn tan sich ihr zu nähern ersuchte. So ging t etwa eine Woche lang, und die Malrosrn louroen Immer abergläubischer, ängstlicher und mürrischer, so daß es selbst dem Kapitän Lamberl ungeiuiltlilich uuirbe. Da kam I lies Tage der Matrose John Steven! au dem Lader,,,, in leichenblaß auf da Verdeck gestürzt und rief, n allen Glieder zitternd, daß er da Gespenst gesehen und daß e Ih angegrinst habe. Der Kapitän beschloß so fort, bit Sacht boch Häher ,u untersuchen, unb da Stevens durch nicht zu bewegen Ivar, ivieder hinabzusteigen, so mach! sich Kapitän Lauibert mit dem Steuermann auf den Weg in den Laderaum. Al si or sichlig mit einer Laterne durch die Dunkel hei! drangen, stießen sie plötzlich auf Inen großen Znckersack, ans dem, der Länge nach ausgestreckt, In paradiesischem Zustand ei ellva I7jähriger Farbiger lag und si t, gniigt anlächle, El stellle sieh jetzt lze, daß e Mlindn Passagier war, welcher nicht das nöthige Kleingeld besessen halt, um seine Fahrt nach New Port bezahlen zu fön en. Nachdem man dem Schwarzen inen Aiizu auS Segeltuch fabri,iet hatte, um seine Blöße bedecken, bracht man Ihn mit nach New ?lork, I ihm hatte man da ge fiirchiete schwarz Gespenst de Schiffe ge bannt. Da schwarze Gespenst würbe auf Ellis Island als der starbige Jacob dll registriri. Er behauptete, seinen i Santa Eruz wohnenden Eltern entlaufen zu sein, und sprach seine Bereitwilligkeil aus, sieh zu denselben zurücksenden zu lassen, da er e der Geld, noch Freunde In Uuele Sam'l Lande habe. Pin ÜSirUr.dicr-onflrcfi. Unerschöpflich ist das Kapitel der klingen und sälle des Vlii;sehlageZ auch der verflossene Sommer und Herbst ist wieber reich an nierlivlirdigen Fällen solcher Ar! gewesen, die sich einer Betrachtung loh- en. Nur wenige Naturvorgänge zeigen solche Widersprüche in ihren Wirkungen, wie ge- rade der Blitz. Er kann heilen und verletz- eu, sa auch Beides zugleich: er kaun das Ge sieht, daS Gehör und die Bcivkgnugskrast zerstören, und cr kann ebenso wolil verlo rene Sinne neu erwecken; cr kann Lähmung erzeugen und auch wieder beseitigen; cr kaun alle Kleiber born Leibe reißen und verzehren, während die Person, welche in ihnen steckte, ganz unverletzt daponkoininl; ebenso kann er die Person vernichten, ohne die Kleidnngs stücke irgendwie zu beschäbigen, Ente vom Blitz tödllich gctrossene Person kann mit gro ßn Wucht ein Stück weit geschlendert wer den, nd eine andere genau an demselben stleck und in derselben Stellung, verbleiben, in welcher sie vorn Tod überrascht würbe. In dem eine Fall kau der Blitzschlag von bedeutenden anatomischen Verände rungen begleitet sein, wie Abtrennung von Olliedmaßen, Zerreißen des HerzgesäßeS, Bruch pon Knochen, in einem anderen Fall laßt sich absolut keine Verletzung nachweisen, Bei der Leichenschau über eiue vom Blitz gelödlele Person entdeck! man manchmal, daß tint Iheilwtist Erweichung deS Kuoii-e-gerüstes eingetreten ist, daß die Lungenslü gel zusammengefallen find n. f. w., während in einem anderen Fall sich gerade die enige gengesetzlcn Verhältnisse zeigen. Die Leiche eines vom Blitz Getroffenen kann sehr rasch in Verwesung übergehen, aber ihr Zustand kaun auch Tage laug ganz unverändert biei ben. Es kann plötzliches Verbrtlinen des Körpers staltfinden, oder derselbe kann auch langsam pcrzehr! werden, wie durch Selbst kutzündung, und stufenweise in Asche ver wandelt werden. Eine vom Blitz getroffene Person kann aber sofort und spurlos der schwinden und so den nnterfuchenden Arzt aller weiteren Veranlworinng entheben. Es ist allbekannt, daß die Blitzstrahlen hinsichtlich ihrer BewegnngSbah zu Allem fähig sind. Vor noch nichl langer Zeii riß in Medford, Mass,, der Blitz ein Bett in viele Slücke, während dit Personen, die da- rin lagen, ganz unverletzt blieben. In einem anderen Fall saßen ein Landwirth nnd seine Gattin während eines Gewitters am Kückcntisch einander gegenüber; neben ihnen, in der Nähe des Ofens, saß eine Katze aus dem Boden: der Blitz schlug In den Kamin über der Küche, fuhr lxernicdn nnd dann m den Tisch herum, ohne den Mann oder d! Frau zu nletzen, traf darauf den Ofen, fuhr durch eine dn Ofeirbeine, welches dabei schmolz, wieder heraus, tödtete das arme Kätzchen und suhr endlich durch einen Nagel in die Wand, hart am Boden. Ein ander Mal fuhr dn Blitz in eine Kutsche und tödle- te den Kutscher, ohne den neben ihm sitzen- den Bedienien zu berühren: der Blitzstrahl lraf den Knischer am Kopf, zerstör! die Kopsbedeckung und zerriß sein Kleider, riß dann ein Loch durch den gepolstnlkn Sitz: auf welchem tr saß, und zerbrach da? Glas, der Kulsche, ohne aber sonst einen Schaden anzurichlen, und ohne den Insassen elwas zt, Leide zu thun, Tr. Bullard hat constalir!, daß in zwei Dritteln der von ihm in den Nenengland siaaien beobachlelen Fälle die von, Blitz Ge Irossencn am Kopfe verletz! wurden. Einem suugen Mann wurde das danze Haar abge sengt, seine Kappe in Stücke gerissen, und seine Nase blutete; n starb nachher an Hirn Verletzung, und dn Arzt, weichn ih un tersuchle, sah auf dn Haut der Bruft den vollkommen Abdruck eines verkehrt stehen ben Baumes, gerade all ob derselbe eintöt tonnet gewesen wäre. Baumartige Male läßt der Blitz bekanntlich häusig zurück, bald an diesem, bald an jenem Körpertheil, und man ha! dasür schon allerhand Erklärungen gegeben. Früher glauble man vielfach, lese Mal scic auf betreffende Gegenstände in der nächsten Näh der Unglücksstätte zu- rückzuführm, welche durch den elektrischen FIrahl, einfach auf die Haut abphotogra phirt seien. Tr, Nichardson hat indeß durch Versuche dargethan, daß das Blut der des, Ickirische Letter aller Gewebe des meu,chlichcn Körpers ist, und jene Male wahrscheinlich In allen fällen nur die Abdrücke pon Blulgesäßen und Blnladnchen ans der Haut sind, verur, sacht durch die Wirkung des BlitzcS auf das Blui. Uebrigens ist die Tendenz, sich bäum- Oder pflauzenartig zu gruppiren (wenn keine mächtigeren äußeren Hindernisse entgegenstehm) überhaupt weitverbreitet un ter den Atomen vieler blosse (vergleiche z B,, auch die Bildung von EiSblnmen an Fensterscheibe, welche im Winler durch un gleiche Temperalur der inneren und der äußere Seile geuchligkeit gezogen haben, wi auch gewisse Vorgänge im Mineralreich, und diese Tendenz könnlt sehr wohl durch Einwirkung dn Elektricität besonders ge- fordert werden. Tödlungeu durch Blitzschlag kommen den Vn. Staaten am häufigsten in den westlichen Ebenen am Fuße der Fellengebir- ge, sowie I der Baumreginon brs Nordire, ften vor, und am seltensten in der nordat lautlichen Küflengeaend, Im Juli Passiren die meisten. Die Winiermonale sind indeß auch nicht aau, frei davon, Männn werden viel öfter vom Blitz getödlet, al Frauen, und zwar, wie man berechnet hat, tm Vn haltniß on 5 ,u 2; doch hängt die wohl nur damit zusammen, daß das männliche Geschlecht durch seine Lebens- nd Befchäft, gnngSwtist vikkfaeher Gelegenheit dazu giebt. Ju dem vielen Neuen und Schönen, a die Columbusaiisslcllung in Chicago per spricht, wird sich auch eiue rech! unliebsame Mcrlwüi'digleil gejeücu, von dtr leider kein große Vcranstaituug vkrjchont bleib!. Wir meinen das oulingent, welche von den Verbrechern dn jiiuj Welltheile zum Beule Zug gegen die Gartenstadt und ihre Gäste gestellt werden wirb. Einen wahren Ver biccherfoiigreß darj man da erwarten, wenn anders die Beiechnnug eine Chicagoet Blat tes, daß man sich aus 50,000 bis 100,000 dieser Herren gesaß! machen dürfe, tint fach gemäße ist, Ta werden London, Pari, New 'jsoef, und Berlin sich den Rang fttti tig machen sönnen, welche dein andern an fiiiiiiueller Züchtigfei! überlegen ist. Tie Ansftklluugvbehörbe rechnet auch ans diesen 'Kollef tivhesuch mit Sichcrheit und trifft bereits ArraiigcincutS siir einen wür, digen Euipsang, Tie lrnmmt Brüber sehasl dürfte in Eliicago ein Programm t leben, welche ihr den Aufenthalt verleiden iro. ussicllnngsdirelior Peck hat sich all besondern Ausschuß mit Polizcichef Mc laughry in Verbindung gesetzt und bcid Herren haben einen famosen Plan für IWZ entworfen, Ter Polizeichef erhielt von ben ädlischen Behörden bic Vollmacht, die in eitenoen Schritte zu thun, uub diese Ivarsen Gelb siir den Empfang der Verbrecher aus. McElaugherh schrieb an die Polizei tklit (tfvtnfliitr Zct. Di amerikanische Brig Cameo, welche mit inn Ladung Zuckn don Santa Cruz In New ?ork eintraf, hatt ine Erfahrung Igmn Art mit inkm Ichzvarzen Gespenft' eliörden sämmtlicher enroi'äische Groß- ädle und hat sie um Verzeichnisse und Photographien der ihnen befguiiten pro sessionelle Gauner, Taschendiebe, Eindre cher, Räuber u, s, ,, ans deren Besuch ma wa rechnen könnte. Es stellte sich heraus, daß wahrscheinlich OonO allein ans Paris er loartet werden können ; ferner 10,000 ans nglanb, 10,iiii(i ans Tcutschianb, Alls der pariser Weltaustsellnng waren 7000 Schma- otzer, denen es nicht darauf ankam, irgend schweres Verbrechen zu begehen, en adurch Gewinn zu erlangen Ivar. Sobonn setzte sich Herr MeClanghry mit' i Behörden in Kanada in Verliindung nb besuchte persönlich New 'lock, Philobcl- phia und Boston, um sich die Herren Gäste elivn setz! aiiiuseheu. Weitere Reisen wird im Frühling unternehmen. Nachdem ie;e vorarbeiten veeiibet lind, wird ei ge auer Eensns aller Verbrecher vorgenom meu werben, ein internationaler Eensn, ii?geführt mit ber peinlichsten Genauigkeit. wie er nie zuvor da war. Man wird Je der zur Zunst gehört, seinem Namen nd seinem Psendnnhm nach eintragen, dazu ein Eonlersei beifügen, Maß und Gewicht ninerken, seinen Lebenslauf sein chronolo- sch geben und seine persönlichen Perhält- issc so sestslellen, daß eine Verwechselung ntnögilch ist. Von Freilassungen solcher Verbrecher, die fetzt im Zuchlhaiift sitzt, wird gedührtnd Notiz genommen werden. Sobalb mm die Fair beginnt und die unerwünschten Oläste in Ehieago Ihr Er scheinen machen, lverden sie ohne Weitne ufaegrifseii, eingesperrt, sämmtlichen Mit liebern der dortigen Polizeiforce persönlich gezeigt, und ,hre Penonalia zum Besten egeben nnd solange chikanirt lind verfolgt, bi? sie Ehieago verfluchen und verlassen. Nm die Arbeit zu erleichtnn, werden an den Großstädten von Europa, Canada, Merifo, Sil nerifl und ber Union je ein Geheimpolizist in Chicago stalionir! sein. Auf diese Weise wird die Jdenlisizirnng der etwa zweifelhaften Persönlichkeiten beschien igt werden. Kurzum, es handelt sich um ine internationale Verfolgung bes inrerna lionaleu Verbrechertums. Daß die Ausstellung selbst und die Sladt iibcrhaup! durch eine mäßige Polizeiforce beschütz! werden müssen, versteh! sich on selbst. Während der Pariser Ausstellung on 1?,7 bestand die reguläre Force der Seiuestad! aus 7Z! Mann, darunln 77 Geheime, Ferner befanden sich I Soldalen auf dem Feslplatze. Im Jahre 189 Halle Paris für seine Ausstellung 4 Offiziere, 54 Unteroffiziere und 00 Mann, ferner 1 Ge heimpolizeichef, 22 Lieutenants dn Ge Heimpolizei, 4 Geheimsesergeanten, und 60 Geheimagenten. Die Nachtwache beftan u 135 Mann, Außerdem war die reguläre Polizei bedeutend verstärkt worden. IM 31 in t)t aui Pf- Ans Mailand wird gemeldet: Tom Eannou, der auch in Tculichlau bekannte aineri!auiche Mciierr,ugn, uai hier zu ei Theater war es, wo ioui Kaution, mit sei uiio uiufztt auf .pülizeieyeu, tibegt aus btr ctaot entfernt wtrocu. Im -i.at Geeint- Theater war es, wo om ianiign mit fei nen, herkulisch gebauten Gegner, orii, Grie chen Picrri, in die ,ch.a..!en tcai. Zuerst erhoben sich in, Publiluiu 'eocntcn an oec Echtheit Tom Cauuon s, man ert.aric oeu auf ber Buhne ftehcnoen Preisringir cnifach zur eine iintzluugenc liopi? vcs . berührn. en Amerikaners, Erst als einige Herren, it das hohe Glück genossen hatten, früh an bcrwaris den echten Eaiinon zu sehen, vi tröstliche Versicherung gaben, daß keine gäl schung vorliege, beruhigte sich da Publi luin unb per Kamps konnic beginnen. Er dauerte länger als 50 Minuten Tom Ca uon wandte alle ihn, gelänsigen Kunststück chen an un brachte eS dahin, baß er feine weit stärkere Gegner ermubele, ahin, daß dieser sorgloser wurde un sich überrumpeln ließ. Mit herablassender Miene nahm Tom Cannou ben Beifall des Publikums entgt gen, aber Pierri erklärte plötzlich, daß er, ba n überlistet worden sei, den Kampf nicht gellen lasse und die lausen Lire nicht zah len werde. Eingeweiht Leute wissen, nun ft'" wohl, daß solche Weltpreise, möge si nun in Mars. Francs oder Lire bestehen und in noch so feierlicher Weise angelunvigt sein, überhaupt nur eine schön Fabel sino; daS Publikum in Mailand nahm aber die üach furchtbar ernst unb woll-e durchaus Herr Pierri zur augenblicklichen Zahlung der tau send Lire zwingen. TaS .Vergnügen und dtr Tumult erreichten ihren Höhepunkt, als Herr Eannon feinem Gegner eine nicht Im Ringkoder vorgeschriebene derbe Ohrfeigt verabreichte. ES entspann sich nun erst eint kleine, dann eint gtoßt Boxtrti lind Palgtrti, d, h, eine solche, an dn sich das ganze Publi knin auch daS schwächere Geschlecht belhei ligte, nb die damit endete, daß mehrn Eatabinieri Herrn Tom Eannon am Kra gen faßten und a dit Luft setzten. Es wurde Ihm aufgegeben noch an demselben Abend Mailand zu erlassen; n kam den Befehl auch sofort nach und ringt jetzt fe denfall' Irgendwo ander um' täglich , Brod.