ii ,v o 0 JtillmKHm Nst?lrÄlLCi StaatAn7gr, lic Vesondere. Von D. Don Oberkamp. Holdrijaol Kaut dr Nächste Anböte hernieder, gern 6 I titiiten der t)Uttii,uii atUbtt uut ach dem Dotsknig Hang der Jod in tu ibaL Die. di, , In He würzig Dlalmlnt hineilt und hinaul,geublt, hall, rill an befonbere (etcht unt in teilt be sonderen Gesicht ein besondere, iHltln und der dem besonderen aiein ein pat de londer Ugen. TVIoiider V!eii,' hxden der auch beson der Schickiale. Und I war e gekommen, tob ein Wrdfin, die sich or zwei Jahren im Marktflecken ,u B. zur S,i,merirUche usgehallen, die ,1uel Weiterer iiirer sonderhrit halb absolut adoptiern ollen. TI ;')fiilel ellilte tmnal gerat sllus',en Jahr, und da dopiiren schien nichi nur Ihr und ihrem Wer, sondern t schien auch den lirnen und Frauen im Tors merkwllr bi gut ,11 gesailen, .Jetzt isi bronlM! sagte d Zieselmüller in, und da schlug sie ein rohe reu, nach der .antftraßt hin, ans der d! Zensel und di Gräfin adaeiahren Ivaren, Jetzt 1 abroblrt! sagten alle Mütter mit heiraih?sühgkn ? Schiern, Jetzt i adrodirt! sagt die ZeiltiUuerln, die zu diiise einen hossnungSiwllen Sohn sitzen hall,, der holsnuuglo In di, Zensel eriiedt war, und da ging die wiirdige trtnu hin, um der Mutter Gölte bnn Itöttingen Ii sllnfpsllndi, Rach,'er,e ,11 Opfern. Schad' nur, das, die Zieselinntlcrin ihr reu ergeb,, in die Lust nefitilnaen. Echad' nur, das, die Mütter heiratl,!il,ier I Schier nickt allzu lang srei ausathmen diir, sen und schad' nur, das, die siins Pfund-ti-och!, an, umsouft am Mntterotte Itar ,,, Aliiittii, niederdronute. renn et ntt schönen Zage, die flellblluerin meinte, der Schlag iniiile sie rühren du kam mir nicht, dir nicht ,i,if Tors herein gesodeil und war wahrhastig kein andere .Vmf I di, fleniel, di da, Heimweh gepackt halt nach Ihren Bergen und die der Gräfin aus und davon gelaufen war, Und M nennt ma abrobirenl sammerte di, geiseniiiNerin und die fsellbaiierln rag di, fcllnb und sagt: Ma trat schon sei' Roth mit die nSI besonderen Menschen, aber mit di, besonderen erst, tö 1 Dir nbt zum sagen ! Ja, man hatt, sein, Roth! Acht Wochen war' erst her, seit die Jensel wieder in' "Corf zurückgekehrt, aber wa r erger hatt, , nicht In diesen acht Wochen g'ge benl O dn heiliger Fabian und EebafiianI Wer wollt e ter ZZelselmtiNerin unter sotha iten Umstünden eriibein, das, sie mit der eiselbünerin heimlich da omplott ge schmiedet hatte, di, Jensel, sei' nun mit List oder lUewalt, wieder nach München hinein zu dringen, AI me Sattel von Militär tcseittlrt I, sagt, die würdige !ran, da haben sie kam wieda nach Miincha elnig'schasst, mit blank, zogene Vasonetterl warum soNt' mer also die Zensel, die der Gräsln desentirt I, nSI , einischassen (äffen kSnna? Ja, wenn ma die Jensel wi, ein Fracht stück Mit' behandeln können nnd wenn' hübsch gehalten lfltt'1 Ich schätz', dann hi im', di, .ttriber in Etrohsatkieng verpackt, um' der rsin wieder retour ,u schicken, flti,r so! I die Mensel doch wie', reinste Ouecksilberl rare!!' Dir nit schon heut' In all firtlh aus di, höh' 'naus. Und nun steht' deoden, zum Verdruß aller niit besonderen Weider, di, di, Besonder, not leiden miigen. Und nun steht', droben, zum audd von all' die Schlitzen, von denen ', so manch iner gern om stires weg ge heirat!,,! hiitt', ,nn st !?' nur um der Mol I,miNen endliek, eli'ftaf von einem heilt' weg heiralben lassen! .dba na! Ebbe besondere, muh sein und di besonderen Dirnen, di, san Dir immer di 'schnlpdigsten! sagt, di geildüuerin, indem si seuliend ihre, siinsplündigen WachSker,, gedenlt, Di gensel aber sodelt von ihrer vilhe noch einmal in den sonnigen ?ag, hinein und dann rennt ste ,,, ?hal, Weil aber besonde, r, Leiit. wi, Ich schon angedeutet, immer be sondere Lchiiksal, haben miissen, so rennt sie dem bildsauberslen Burschen von e,n Wastel Vergmann, der Ihr heimlich unten ulaelauerl, aerad' In die rme. .Wastkl. ob', ml stiel lt las,!,' die Sensfl aus. .! Kr, al bi D' ma g'sag Host, das, D' ma gua, bis! egenredk! der Wastel, Dann kannst Du lange warten! Wie lang? .Bi d' Äs riiekwiirt, sliestt, D lider- ,werger ?! lachte ste aus, Indem ste stch lolreiht, um ibm mit einer er langen em t, rl litier Mestcht an, wischen. Der Wastel aber will stch solch ein Bk ebmiina nicht aelallen lassen, natürlich nicht. ff vreltt di Mn In di Lippen, ff, ist ant" kaai, r wild, Und dal, T'I oav, so Uber,werg wie Dir moanfi, bin no lang nr, I U Ina so dalleier xmt, nie v n kern, die hundertmal wiederlomma, wenn Du', dundtmal sortg'schic?! dani Der Wastel dritifi den tdnt mit dem Cem iart bei dielen Worten sester In di Stirne nd geht. Die,mal Ickein!' schier, al wr er siir immer gegangen. DI, Zenlel aber scheert sich den Teusel mn den Wastel seiner Troherel. Ei, lüns! dem Schhen,ng hinterdrein und macht erst Hall, al st, aus n,n kouristen ftöht, der mitten In einem Schwärm Von Weibern hin treib! und der just eil di, Mannbder halt aNeweil di. Sauberen lieber m lunst ngek, al, die Eckiechen di gen ,el sragm muß! Wa, denn heut lo, wSr in Z. Da aber Ist der ffrager mi! seiner ffrag an di Recht gekommen, denn di, Zensel schling! di ifNind, lachend Über den ops Ineinander, blinzel! zur Sonn' empor und kg': wa wird lo sein? n Vür'n haben ,'sch'ffen! Jet,! illhl , schelmisch der da ntllh de ffremden hin, Ich bin keiner von De nen, mein! er, die stch so leicht inen VSren usbinden losten, dann eben nt! rust die Dirne ,u rst, indem di Mustkanlen einm vopser aus, spielen , In tollen Exrilngen neben dem Ju, e inher!an,t. Heda, geniel, rust der rksite Echühe in der tSchütengild,. .I had heut' den erfim Prei beim Vrelsschichm g'wonna, fi'fsif iffifl dnlürt .t rn.7Tl"frt HLJtltj'ftM'rt' ',lt uivM von Dein lieda! ,0 herrje, kichert, di, Dirn ans, ,w,iin I di EicillKel an leinn Jacken sestnestein wollt, da miik! I dennerft eiln anlegen, weil D' hall so lang bist, wie der lang, o liath In der Vibet! .151, wa do betrifft, lachte in Unterer, do war ntt fehl, der langt Siotiaih könnt sich sa ducken, Je! bleib, di, Zensel stehen, um dem zweiten Sprecher, einem kleinen Männchen, da, in grosi labacktoos, zwischen den ftin gern dreh,. ,n' ntlitz ,u starrm. G'schehen Wunder, das, I kedeft, Pechhuberrr? sagte si, Du, dem wenig Menschen ebda ander oben sagci, Hörer,, al: . Brisen , sai. lig Di, zunächst ehenden lachen........ Der Vcchhudcr H0 Heus di lsted' an di Schilt , or'm Wirihtdau! rust Einer. ,aa, bi hai d ihrer der d au rangirt, Ballettmeister iÖtel,, locht di gensel. Ta elichler berdoppell sich.......... Der Herr oder In Kabiischer leidung, di, au in stra von ollem Lchnill, rinn icri hen Weste, rin Paar zu kurien und zu engen Hoseri nd langlchnödeligen Lackschuhe de stellt, und der kein Anderer sei scheint, AI der mit den wegwerfenden Worten aut ronglrter Balleilmrifle Lielzl Bezeichnete, wendet seht der genzel sein zorngeroihetk tlniiii, ,, Ersten. sagt diese Herr, indem er sein strengst mtGmien auffeilt, fungir ich hi, nicht al ranglrler Ballet ime!ster, sondern al odlrangtrter Zchiitzenmeister. Zweiten (die Haltung de Herrn wird ,u nehmend gravi,!i,ischer heis, Ich nicht Elel,I sondn brl, und drillen mch! ich di, Jungs Zen,el sragm, wie si, dazu komm!, Ir den Uebernamni S!el,l anzuheilen? mein Ktannunz der Zug der chllhenglld steht seht regungXo. er lief (lud ans di genzrl und den Herrn echiinen, weiland Ballettmeister gerichtet. Di Zenzel aber, di Im ersten ngenbli legen a ihren echür,enb!lnkern genestelt. Izt leht einen langen, schalkhafte Blick über die lang cslal, de, ehrenwerthen Herrn vderl gleiten und sagt! Ja. wen,,' der Herr Cchilhenmeister denn absolut nlTn t v'n, worum in Siel ,l lauft hab', so we, d' I' Kalt sag'n müfs'n,,,, I bad' eie halt .Stelz" taust, weil Sie so a eigne Gangart Kab-'n, und weil ' Hin' ertheil von Ihr ock' beim flehn halt alle- weil in' Wackeln kommt, aknrat wi der Lchwan, von 'tick Bach'!el,'n! Jei,l tjieM , fein Halten mehr; die um, flehenden Man er lassen Ihrer Heiterkeit srei. en Laus, und nur die Weiher schagren sich wie zum Schuh ud Trutz gegen die Beson dere um d,'N bele,!iacn Herrn Cchiiiicnmki! ster. Der Oerr S,1,UI,,,neifer aber geruhen einen huloi'olien Blick aus d:ese weibliche Phalanr ,u loerfn, die sich um ihn ges1,aart nd dann geruksi, der Heir Cchiil;eiin,eifler de, weiteren, he g,,g von ?!cem z eröffn ncn, tut, im ü th?ho angelangt, von oll,-n Lchhhe,, g,rde den Wasiel Berg,an,i mit einer 'Niirehc aS, ,eichen. Warum aher gerade den Waslelf ?a so ebb! stotterten die Burschen, Nein so elwa! sagte entlich t Herr chiihen, weilant Ballelmeisler, al er sich Stund, hH"r nach seiner Woynung begieht, um sein stiatlo im Schlummer der Rächt zu begraben. Der !Imi ist lo, ! I, nun, der Wastel ist der l?'igk, der bei deui siiaka, da Hcrt Pherle soeben er litten, Bildung ,,d ?akt ge,,igt. Der Wahel hat, ii'ie Vrr Cherle sehr i,ohl ge merkt, nickt geln-ht; im (Gegentheil, er hat dieser nerlchn,tkn Ze,k Weiterer Ihre uniarten Benehme,, halher strasenietr,i stete Blicke ,,ige"orlc. Tcküiie Preise, nicht? sagte der Herr Achhl,kmkifier, indem er geinht, dem Wahl die im Vause he Mittag ,,t Verlheilung kommendkn Sehilhenprelke an rinnt. Der W,,ftl niest geic,".,,. ü.'a fgminer, Ihn Sie Preise, hon denen keiner ihm zufallen wird, da er heute In '-dan'en an die Zensel stän din fehlaesckssc,, hat. ,?a, la, führt iäl,rend Krisen der Herr SckiiI,e,eII'er fort, ,?ie Preise sin schön, her der schbnste ;'l. liegt gleichwohl nicht dabei, Je,,! führ! der Waftl ans, al hätt Ihm iklner einen Stich In Herz verseht. Wa Kalte der s',,ttscke Ion de Herrn Ikbcrle hei d,n letzten Worten in behenten gehabt? i, fällt dem Waftl ,,!l,Iich ein, das, der Lehtere in Ie!er Eigenschaft al, EchÜt zenmeister daS Recht hnt, den ,tst irgent ei, ner Dirne ai ersten Piei fc'I'iischen, ei nen Preis, den , verweigern sich die Be tresfende ,,r d'inn erlauhen durste, wenn sie einen Bräulicam orinfchiit-'n vermochte, Wahrhaftig, wenn der Herr Echiihenmeister Ich siir die heut v,'N der !!en,el erlittene lin bill also , riichen gedachte, dann hatte er die Lacher ans seiner Seite und seine Nie derlage war ausgemerzt. Dem Wastl, der sich seht absei! an einen Zisch gesellt, ist mit einem Male ganz wild und weh un, Herz, Wenn er nicht muk scheu hiit- mit der Jcuel, o möcht er II, am liebsten zurufe, das, sie sich vor der PreisaiiSIIellung hiihsch Heimlich ar der Sluhe machen sollt', her sein ManneSstolz leidet' nicht, das, er auch nur ein Wortchen mit der hrwuklen Dirne retet, Trotzi, stemmt er seine tkilenbogeu aus teil Tisch u läsit sich ein Mas, geben. Die Muiikan'en Haben miitlerweile be gönnen, einen Walter Herunter zu sitelti 'her dem Wahl seinen schlechten Humor sitcln f,e halt nicht weg. Dö salrisch Lnader, der aurang,rle Ballettmeister! lgs,t sich da mit einem Male ein fnnger Bursch neben Ihm vernehmen, Retn soppa thut er uns! .Wa wird denn o sei! gieb! der &t sragie mit konslernirier Miene zurück, '! sran,o irancailki ho! tcr Himmclsakra an die Tafel angekreidet, Der Wastl lach! Irohig Miihl' eha di geittel sragen, wie' lanz! wird! stöh! er zwischen den Mimen hervor ; Die Wirt schon wissen von Ihrer iräsin her. ,?iie!ter die Zen,el da könntest recht ha bei,! meint der Bursch und dann die erstere, die eben mit dem Touristen Vorüberkomin am !ock,ivsel festhaltend: He, Du Zen,el, woaht Du, w,e o a Ziranzo tanzt wird Nun bleibt die Zeniel stehen, Au Ihren ?lngkn, au ihrem fächeln blil,t die loseste Schelmerei Ja schaugft! rust ste. Da darfst dö Madel mit dem Du tanzen thuast, halt ebn nett rund umfassen. Da haft an andere Paar zum vis-a-vi?, wie' in der Stadt sagen. Und die zwoa Paarrer, d renna dir halt sa gegen einander lo, gerad wie d Jiegcnhöck, wenn sie sich stoßen c len! JeHt schliitelle der raoer vor Verdruß iitit der stre",de vor Lochen. Die Mslfn: len Heginnen über die eigen zu streichen und wer da mit einem Mal dem Baste! meister und seiner ffran zur ffranzSs i ai gegeniiherst'dt, da Ist die Zenzel am Arm de fremden. Der Wastl aber klappt den Deckel seine MaHlrnge Immer wilder aus im zu. ist ordenilich sroh der Wastl, al die Mu endlich aufhört. Ai aber der Herr techüt zeni, weiland Palletmeister erklärt, tab die PreiSi'erthci!ng vorgenommen werden solle, da geräth nun der Wastl au dem Etrom den trudkl. Ielil komm! ' Acrgst', schrei! e In dem Burschen auf. Und wirklich, da Aerofte kommt. T vier Prcigewlner sind os ti, Uufforten ung de Herrn iberie vorgelre'en, Seppel itthghier, rust der Svrt Schilt zenmeister mit sciner wichiigen Amtsuiiene. Der Seppel irhilhler, der lange ffolia auS der Bibe', wie ihn d entel getauft, tritt In die ?rscheini,g, ?r gleicht mit der hochaufgeschossenen, schlanken Gestalt und dem verleblen WtM einer Pappel, die die Stilr nte mancher Jahr? durchsaust. Der Seppel sihi'iihler, der erste PreiS schlitz, beginnt der Herr Schiiheiimeister, hat laut BkschlnK de Hon,!tk, da tFamite rri flirt zwar nur in der alleinigen Mestalt te Herrn irberlei eva! sehr Praktische, etwa sehr Besondere, gewonnen. Da, Praktische ist !eng zu einer neuen Hofe, da, Besondere aber ist ein J!, von der besonder sten Dirn Im Dors, der Aeniel Reiterer, den besagte Jungsrau dem Seppel Kihblihler Hierort sofort zn verabreichen hat. Zie'e Stille. Der Waftl ball die FSuste Geliichter schallt von da und dort. Die gen, el aber, um die sich der ganze Sp, dreht, die steht da wie mit Glulh Ubergo' sen. Rein, aus eine solche Rache on Sei len de, Herrn S cklihen, weiland Ballett meister, war tie Dirne allerting, nicht ge saht gewesen, ie, die Stolze, tie Trotzig die di setzt Jedem, fei', auch nur die ge, ringsiigigfte Plnnft verweigert, sie soll seht dem ersten Besten aus Beseht geben, wa et rechtschaffene Dirne nur au, Lied giebt und geben tars? Nimmermehr! Die Zenzel ha! sich au Ih er Verwirrung aufgerafft. Utt sie merkwürdiger Weise gar nicht mehr der' wirr!. Im Gegentheil,, da au, den braunen 'Xgen sprüht e, und blitzt e, und: Ihr sangscld nW scheinen dies draunen uen,ierur zu Indessen, der Schelmin KelieoV. 5, den Herrn Schützenmeiftkr, wie e schrio, noch ein Weilchen zum Narren zu Kalten, denn ste sagt setzt mit einem sehr demüthigen ,und wehmüthigen nir: I bin doUstSndig einverstanden, dem Seppel itzbühler den Prei anSznzahlen, dn heifzt wenn' hier machte die Zenzel eine unstpans, um dann rasch mit einem zweiten r tjin zuzusetzen, mei Briiutigam erlaubt! Tiese Stille, Do omite steht zur Salz, fs.nre erstarrt. Der Herr Schiitzenmelft'r lht einen fragenden Blick Über da anwe send, mönnliche Publikum Kingleiten. Hatte di, Zenzel wirtlich unter diesem Pudliknm einen Schatz? ffaft scheint e so: denn setzt wendet stch da Müdchen mit einem einzigen Ruck sieht mit einem schelmisch-treuherzigen L chelit zum Wastel Bergmann hinüber und sagt: .Wie i, Wafll? iebft Tu ' ,u, das, Iri Brau! den Eeppel Kilzdühler an ,,sz auki zabil? Der Wastl ist bei dieser merkwürdigen nrede söh zusammengefahren, lir bat stch hoch ansgerichiet. sagend und kostend ftar ren seine lugen zur Zenzel hinüber. Will die salrisch Dirn ihn a,n Snd' wieder f,'p en? Doch nein, an den gen de Mün chen blitzt setzt ein so Herzinniger Strahl. Und wie der Strahl den Wastl trifft, da hüll ihn nicht ISngcr am !eck und mit dem sauch, enden ruf: Eh'r a ugel furch' Her,, eh' i an Andern a Bufzerl gönn' on Dir! ist er hervorgest,Ir,t und Im nächsten ugenblick schon hall er d'e Zen ,el In den rmen, um ste turck die der dliisste ZUenge seine Braut, lein Eigen, Ihum hinan In' ffreie zu tragen! Raa s ebb! sogt di, Zieselmiillerin. Indem st, einer Ohnmacht nah neben der ZellbSuerin ans ein Bank In der WIrih, stub, sinkt und di Hiind zusammenschlägt. vandwirtl,schastlichcS. Unter dieser Ueberschris, theilt die IM noi Slaalztung In Chicago in ihrer Ausgabe am li. Oktober solgcnte mit: Berttichtend ttewalten haben gestern In der kgkt ter Webster ., North Pari tilve,, ut tem Lincoln Park ine kleine Beihcerung augerichiet; doch lieh diese Spn: ren der ,lerftöruug n'cht ein wirbelnder rkau oder ein schwer. Ungeivitter zurück. der stisier all de Unheil war vielmehr kein anderer, al der Elephant der Lincoln Park Menagerie. Die Ducheh, diesen herzoglichen Nomen siihrt nämlich da hier, entmischte gestern Ihrem Hüter und kiilciite in schtoersalligem Galopp durch den Park in die belebten Etraszen, wo nali,r ch sofort eint allgemeine Panik tie Menschenkinder ergriff, fotoft sie Schutz srntteiit dem nächsten Obdach zueilte. Die Duchesz. der goldenen ffreiheit geuiesiend. rille on der Webster Ave,, aus eine freie Baustelle und erprobte hier die gewaltige-.! raste ihre Rüssel und der wuchtigen e deine an ein paar Wagen, die ste im Hanv- indrehen in leiuholz verwandelte. Dann rang da wüthende Unthier weiter in der ackha'fcha!! vor, trot den Zinn an John tiosei'ö Hon nieder, mit richtete in dem Hos eine siirchteriiche Verheerung an. Niet tind naaelfeft war siir den Zerstörungsfreier des RiisteldickscllZ nicht einmal der eiserne zäun vor dem Haus, den e milsammt der Steinfassung an dem Erdboden hob. Nachdem der Ntifsel noch die Scherben eini ger ffeusterschelben ans den ffriihstiickStisch im Innern enlfandt hatte, begab stch da Unthier aus weitere Missethaten, Juzwi scheu war der Patrouillenwagen von der Halstet Str,-Station mit starker Beman- nnng herbeigeeiit, In der ffern, hatten stch trotz der (esahr Hunderte von Zuschauern versammelt und die Parkpolizisien kamen ebenfalls inil Ketten und Stangen herbei gekeucht um Ihr Leben an den Bemälti gungskampf zu wagen. Die Duchefz merkte wohl, wa Im Gang fea, und eilte liher tie Slark Sir,, nach einer anderen Baustelle. Durch die Hinterwand drang der Eelephan! nun In den Hos von S. Peter sen' Hau,, No, 729 Cedgwick Str., und verwandelte die Anlagen dort in weuigen Minuten in ein Chao von Driimmeru, dasselbe Schicksal ersnhr der Hof de Nach- bar A, Rciuhart, Jetzt war der Wachter de, Thiere, lrhar- le, Schleich, a dessen Seite gelangt und säst wäre es um ihn geschehen ge wesen, denn Dnches, drückte ihren Psic ger unbarmherzig gegen die Zaun- wand und brach nach der Garsield or., durch. Hier lockten ste die Tiiste der Brauerei Bartholvmae unt Leicht, und ein Besuch beim Slernenwirlh war jedenfalls die geeignetste Erholung, Ta Herannaheu de wüthenden Slephanlen war ledoch te merkt worden, und eiligst wurden die schweren Thore geschloffen und verharr,! dirt, Bon einigen regnliiren Rammstöbcu der riesigen rZIepHantenknochen borsten auch diese festen Thüren, und Tuchch wandelte tritiinphirent In den Hos In der Brauerei Sie begnügte sich, die großen ffSssrr wie Im Ballspiel durcheinander zu kollern unt begab sich dann ans den ifiückzug. An ter lzront der Wirthschaft von Cito GrleSbach an der Lincoln Ave., und Garsield Ave,, er schienen ihrem Urtheil die Bierschilter und da Schausenster nicht geschmackvoll genug und sie vernichtete die ganze Auslage mit einigen RiisselschlSgen. Noch Immer waren dem vandallschen Elephanten die BSiidiger nicht aus den Leib gerückt, und so sand er ge- niigend Zeit, einen Milchwagen zu demo lireu, ein Pferd zu erwürgen und anders Unheil anzurichten. Bei seinem Bordrin gen rntslohen tie Passanten und HauSbe wohner natürlich bi aus den Tot entsetzt in sicheren Schutz. Endlich aber waren Polizisten und Wörter dem rasenden Thiere nahe gekommen und mit Ketten, die um die Beine geschlungen wurden, gelang e end lich, die Bestie zu bündigen nnd nach der Menagerie znriick, nbringen. Die Ducheh entsioh, als sie Ihr Wäch ter sshark Schleich gestern Morgen um halb acht nach tem Wintersiall führte und dor! eben die Thür üfsnele. in ivhihkiitis. Diphtherie oder Thphlheriti ist die tcch nische Bezeickiiieng sür die bösartige dran dige Rachen-Bräune, welche ansteckend und epidemisch auftreten kann. Irgend welche Halsentzündung al Diphtherie zu bleich nen ist nicht richtig. Tie erivähnle bösarti ge fform lommt hauptsächlich bei intern vor. lf fint In den letzten Tagen eine Anzahl Nälle ter Diphtherie in Philadelphia orge kommen, aber die rankheit ist durchaus hier nicht epidemisch. Dennoch hat der Gesund beiiSrath eine Schrist an?gegeben mit Rath schlögcn, wi man die Ansteckung durch dies, rankheit vermeiden und wie sie behandelt werden solle. Das Gift der Diphtherie ist übertragbar und ansteckend. Jede inng Person oder je- des int welches davon befallen scheint, mh sofort isolirt werden, um das Wesen der Krankheit zu erkennen. Ist dieseibe die Diphiherie, s bleibe der ranke isolirt; der Auswurf desselben ist mit ffarbolsäure z deSinsiziren, ebenso seine Wasche und seit, Bkttiklig, Auch wiihrent der Besserung blei be die Jsoltrung ebenso wie bei Blattern. Namentlich müssen sich Personen, deren Kehlen empfindlich sind, vor Ansteckung hii len, da schon das Einathmen der Lust im Krankenzimmer oder tie Ausathmung tcr Kranken ansteckend wirkt. Auch Ermachsen stnt solchen Gefahren ausgesetzt, aber gan besonder inder unter 10 Jahren. Das Diphtherie-Gift bleibt oft Wochen- und mo natelang in Aborten, oder in den WZnden der Krankenzimmer In rast nnt kann dnrch Kleidungsstücke, in AbzngsrShrkn und Kanilen writergeschleppt werden. Letztere stnd deshalb ebenfalls zu tesinfiziren, und Kinder miissen fern gehalten werden vom Einathmen der Lust, in RSumen oder a Ableitungen, worin die Auswürfe der Kran ken gelangten. ein Wasser nnt kein Milch, ti einer solchen verseuchten Lust ausgesetzt waren, tiirsen genossen werten. Man küsse keine Person, t,e an HaIS-Ent,ndi,na leite!, noch athme man deren Athem ein, trinke nicht an demselben Gla mit derselben, nehme nicht etwa ein Blelftist oder eine f?e der derselben In tot Mnnt unt fasse oder ziehe keine leider an, die eine Person an hatte, die an Diphtherie krank oder daran gestorben war. Reinlichkeit und gute Lüstnng de ran kenzimmer, ift Hauptsache nnd ein GefSfz mit zrarbolfSure 14 Unzen ans eine Gallone Wasteri sollte darin stehen, tun alle Leib nnd Bettwäsche, die oft gewechselt werden mich, sofort hineinzustecken, ffiir die ran kenpsleger n,nlz stet derdlinnle EarbolsSure zum HAndewaschen vorhanden sein. Die Dhllr erhängt man am besten mit einem In zrarbolsänr getrünklem Betttuch, um die Jfolirung de ranken zu dervollstündigen. Di Reinigung de Krankenzimmer, nach dem ter Kranke dasselbe verlassen Hat, mnsz eine gründliche sein. Getünchte Decken und Weint sollten neu getüncht, Tapeten entfernt und durch neue ersetzt werden. Alle Möbl, müssen mit unverdünnter ilarbolsäure abge waschen und da Zimmer mutz mit ScHwesel bei erschlossen en Thüren unt ffenstern an gerSiichert werden. Schweskl-Pulver wird da, mit Alkohol genetzt unt angezstntet. Bei Huntlnglon, W. Va., slo to Pulvermagazin zn Kellog. Eigenthum der zkontinental PnlereesrNschaft zu Nem ?iork, in die Luft, Ti Erde wurde Meilen weit Im Umkreise erschüttert und betrügt der Schaden .NNst. Perletzt wurde Nie man, ta tie Fabrik nicht im Beirieb war. Schntlle Avance min t. stami lienvater A: Mir wiiren Buben schon lieber al tiese MiidelS! ha! man auch seine Scr gen, so Wirt doch einmal wa daran! ffamilienvater B: au den Mädeln erst recht! Sehen Sie, mein Iltefter Sohn ift erst Lieutenant, nnt meine süngfte Toch ter bereit Generalinl Der jetzige höh, Prei te Beseitkonii sollt, ti, Produzenten anspornen, e sorg, fällig zu behandeln unt in möglichst guter Beschassenheit aus den Markt zu bringen. Daher sei man in erster Linie daraus be, dacht, die erbsengrüne jzarde desselben mög lichft zu erhallen, da c hierdurch sehr im Werthe steigt. Diese grüne Aussehen ist nicht künstlich gemacht, sondern eä ist die natürliche Färbung dc ornc wcihrent te Wachsthum und lediglich unsere Sache, tos seihe in diesem grünen Zustant zu schneiten uut tie griiue garbe zu bewahren zu su chen, b,S e ans tem Marlt Absatz sintet. Am besten schneidet man da Besenlorn, wenn e ziemlich ansgervachsen und der Sa nicn noch uiilchweih ist: wird der Samen reifer, so bekommt da Stroh eine röihliche Färbung, nimmt im Gewicht ab nnd die Büschel breiten sich ans und verlieren die richtige fforni. Tritt rost ein, so das, die Pslanzen absterben, dann wirken tie spii- leren Sonnenstrahlen tletchtut unt setzen damit den Werth te Korne herab. Durch viel Hitze, Soune oter ftaichtigtrit Wirt ta Bkiblühcn te Besenkorns noch beschlcniiigt. Läsit man eä dagegen an c'netn dunkeln Orl austrocknen, so wird die begehrte grüne ffar be vollständig erhalten." Sogar wenn die Biiichel im richtigen Mo- inent von den Pslanzen geschnitten, aber In Hansen getrocknet, oder hellem Licht der Feuchtigkeit ausgesetzt werden, geht die gciine Iarhe mehr oder weniger verloren und lagt i'ch selbst durch die beste Behatidlnng nicht loiedererlaugkn. Daher schueide man das Korn, wenn es die richtige Reife hat nnd bringe es noi, sosortiaer, gründlicher Enr- eriiuilg des Samens welcher in diesem un- reifen Zustand doch nichts werth ift on den Büscheln möglichst bald in ein dnnkleS Trockenhaus. Die ffarb wird dann nach Wunsch aussallku. Sind die Büschel genü gend anzoetcockiict, so crpacke man sie recht fest in Ballen, damit sie Aahrt und spätere Handhabung besser ertragen und hebe diese auch in dunklem, trockenem Raum aus, um die ffarbe siir den Markt zu erhallen. Viele Leute, welche die jetzigen hohen Preise lesen, mögen vielleicht verleitet wer den, sich tem Anbau te BcsrnkornS zu wid- men, ohne zu Überlegen, das, es sorgsältige richtige Behandlung, Trockkiihu,cr und vic- le andcre Dinae erfordert, ohne welche sich nicht gutes Material billig herstellen läßt nd diese Neuanschaffungen sind theuer. Daher berechne Jeder, der sich dem Anbau von Pesetikorn widmen will, vorher, ob der Ertrag die Aulagekoften Decken wird und sänge dann event, mit dem Andau unier Beachtung des Vorhergefagten an. TaS EouiinissionSgechast von Sommers, Morrison & Eo Ehicago, giebt den Preis für die Tonne prima Besenkorn aus 130 1 10 an, doch gehen die Preise je nach der Onaliiät und ffarbe bis aus ;!K und Z,S herunter. Immerhin sind diese Preise so hoch, wie nie zuvor, und beschränkt stch die Nachfrage, dieser unt ter bald znm Verlaus angebotenen neuen ffrnte wegen, nur aus's ailernothwendigste. Da nun die Preise so hoch stehen und tie Ernte allem Anschein nach gut ausfallen wird, so kann man wohl annehmen, haft diese Preise nicht lange mehr andauern werden, nnd würden diejenigen, welche ihr neue Besenkorn früh zu Markte schicken, nach Ansicht obenerwähnter ffirma, einen Höheren Preis für Ihre Waaren erzie leu, als die, welche es für späteren Markt ausznhchen gedenken, da taun in ftolge des großen Angebots die Preise gegen jetzt sollen müssen. Gründüngung, Ein Correspondcnt einer landwirthschasili chen Zeitung spricht sich über die Ansicht aus, dasz man nach dem ersten Kleeschnitt denselben so lange wi mSziich In ten Herbst hinein zwecks Uiiterpiliiguiig wachsen lassen soll, toenii man das Land für Weizen oder Klee int nächsten Zvrühiahr verwenden will. Es wäre falsch, den frisch gewachsenen Klee unterzupflügen und den Boden so bis zum Gebrauch im szriihfo.hr stehen zu lassen. Ein mal verliert man hierbei das erste Heu und dann wird der halbe Werth des Klees als ?üngn,ittcl vor dem nächsten Frühjahr in ,olg zu langen LiegenS zu nichte, ebenso wie eS mit Stalldünger, welcher ans dein ückT 80 Momate Regen und Sonne aus gesetzt wird, der ffall sein würde. Drei viertel seines wirklichen Diingwerthes gingen verloren, bevor er überhaupt zur Geltung kommen sollte. Die Ernleieit siel dieses Jahr sehr früh. Viel stiegen beförderte teil Graswttchs in den meisten Gegenden, so das, die erste Hen ernte zum Theil schon in den letzten Tagen des Juni stattfand. Seit dieser Zeit wnrde daS abermalige Wachsthum des Grases durch günstiges Wetter beschleunigt, so das, es im Herbst die genügende Länge znm zweiten Scknitt besitzt. Beabsichtigt man nun diesen Acker slir nächstes Jahr mit Mais oder Getreide zu bebauen, so schneide man dieses iipvige Gras unter keinen Umständen, sondern pflüge es im Spätherbst unter. Während des Winter? verwandelt sch der untergepflügte Klee oder das Gras durch Perfaulen unt Zersetzen unter ter Erde in Pslanzennahrung, und im Beginn te? ssrüh jahrs ist der Boden für Korn oder Getreide onbau hergerichtet. ES empfiehlt sich beim ersten Pflügen Asche und Gypj dem Boden beizufügen, da diese Bestandtheile ihn frucht- barer machen, und den verfaulenden Klee schneller zersetzen. Thatsächlich lohnt sich diese Behantlung de BodenS, indem sie die krnte um 25 Prozent erhöht. Um das Vorhergesagie kurz zusammen zufassen, kommt eS also daraus an, dasz ter untergepflügte Pslan,enstoss nickt zu lange ,n per Erde liegt, bis seine gute Wirkung unt Krast wieder verloren geht, sondern dasz das Korn oder Getreide möglichst bald danach gesäkt wird, fferuer beschleuniat man die Zersetzung des GrünstosseS durch Beigabe von Asche oder Potasche, Gute ranadische yartholzasche ist am besten Hierbei zu er wenden, da ste Sicherst billig ist. Ein gro izer Theil unserercs ffarmlandeS enthält viel Gründüngung, die aber wirkungslos ist, da die Zugabe von Aiche mangelt. Die leeseide unt ihre Be ISmlfung. Die Kleeseite Ift anerkannt ter gesähr- lichstc Feind de Kleefeldes. Giebt eS anch noch zahllose ffarmer, denen dies eine Nen heit Ist, so ift damit nicht gesagt, dak es Ih- nen an Gelegenheit sehlte die Bekanntschast vieler Kchmarotzcrpslanze zu machen. Klee seide hat nämlich an den verschiedensten Orten Amerika's gelegentlich ihr Erscheinen gemacht un ift in den letzten Jahren be sonders in Missouri zu einer mehr oder we niger groszen Plage angewachsen, allerdings jetzt noch nicht in so grober Ausdehnung wie In ihrer Setmath Europa. Tie Jnseklion tc leefell-1 erfolg, durch ten leeseidesamen, kleine, schmarzgraue, runde Körner, di, nur etivaS kleiner sind als der leesaamen und deshalb von dem ungeübten Auge leicht übersehen werden kön neu; zum Mindesten ebenso leicht, al man sie mit freiem Auge heraussinden kann, wenn man den leesamen kennt. Da Verpacken der Butter. Leider wird aus das Verpacken der Waare wenig Aufmerksamkeit erwandt, unt wie e mit anderen Gegenständen Ist, so ist e auch mit der Butter. Der erste Eintnick ist gewöhnlich ter stärkste Unt nachhaltigste, unt wird ein sauber verpackter Gegenstand sich schneller unt theurer erkaufen, wie ein vielleicht besserer aber in schmutzige unt un apvelitliche Hülle verpackter. Ein Artikel, der aber so empsintlich Ist wie Bntler, mnst tesbalb anch so sauber wie möglich gehalten werden. ES ift tarum eigenthümlich, das, noch so viele ssanuer so wenig aus daS Aciistere geben, Sie denken: Ach wa, die Perpackung hat nichts zn thun, wenn nur die Butter gut ift. Wichten sie, wie sehr sie sich in ta eigene fflcisch schnei den, einen wieviel besseren Preis sie erzielen könnten, sie würden anter handeln. Ein schönes sauberes Butterfshchcn oder Büchse zieht schon on Ferne da Auge de Käufer aus stch. Man acht ja daraus, nicht mir daS Innere, sondern auch da Acuster de Fähcken rein , erhalten. Beschmiert man die Antzenseit mit Butter, so setzt sich Staub und Schmutz an, und zuletzt steht eS fast so schwarzoie ein ohleniimer. Deshalb soll man keine Butter In irgend einer Art ver packt wegschicken, on ter man nicht stol, sagen kann: Sie Ift don meiner Farm. Ta Aufheben unt Aufbewah ren ter Kartoffeln. Wenn man tie Kartoffelernte auch nicht ,u weit hinausschieben tars, so tas, starke Fröste sie gcsährten können, oder man nicht mehr in der Lage ist, gute Witterung da sür auszuwählen, so sollte ste doch nlcht zu früh erfolgen, nicht eher, ol bi der Bo den sich hinlänglich abgekühlt hat. Tie Haltbarkcit dcr Kartoffel hängt davon nicht weniger ob, a! on trockenem, reinem Ein bringen. Mehr unt mehr Ift man tavon abgekom men, die artafseln In grasten Mengen im Keller unterzubringen, weil sie In dem selben bei unerivariet strenger Slle leicht ersrieren, oder weil sie darin sich erwärmen und dann schnell faulen, ohne dost man die rechtzeitig bemerkt oder in kalten W,n lerzeiten gar hSusig nicht im Stande ist, die angefaulten artosseln auszusondern und zweckmiiszig zu verwenden. Um Kartoffeln bis zum spülen Frühjahr in cllern oder in Gruben auszubewahren, müssen dieselben vor gröherer Erwärmung geschützt werden. Häu sigcr al man glaubt, wird daS Faulen der Kartoffeln, Im Keller wie in der Grube durch übermästige Wärme, die sich in dem iöausen entwickelt, herbeigeführt. Im Allgemeinen ist die Ueberwinterung der Kartoffel in Gruben vorzutichen, weil sie sich brsscr darin hält nd dadri sich auch, besonders Im Spät-Frühjahr, als schmack haster erweist. Man sollte deshalb nur so diel davon in den Keller bringen, al? mau den Winter hindurch bctars unt ten estcr Vorrath im Frühjahr, bri Ocssmtng ter Grnbc welche am besten eben vor ter Pflanz zeit erfolgt wieder ergänzen. Unreife und sehr wässerige oder nasse artosseln sollten nicht mit den guten zu sammen. fondern in ckleineren Gruben sür sich allein aufbewahrt werden. Bei trockenen Kartoffeln und ftreugem Winter dürfen die Gruben ziemlich tics, etwa 3 bis 4 Fich bei entsprrcheutcr Weite gemacht werden. Nach dem die Kartoffeln eingesiillt. werten sie gleich gedickt tock so, dost die First dorläusig frei bleibt. Die wird, damit kin Regen eindringt, durch Auflegen von Brettern ge deckt und geschlossen, wenn der Frost es nö ihig macht. Die Bedeckung muH dcr Stärke des Frostes angepastt werden. Wechselweise einigemal Stroh nd Erde hält den Frost besser ab, a! eine einmalige Strohvecke und dann Erde, Früher hat mau wohl Lufiahzüge durch Einstecken eines Strohwisches oder ermit lelst zusammengenagelter Bretter gemacht, doch Haben neuere Ersahrungen gelehrt, daß gerade in der unmittelbaren Nähe dieser Abzüge sich leicht Feuchtigkeit und Fäulnist in den Kartoffeln ansiedelt. Was man nnt diesen Liistabziigen erreichen wollte, bewirkt man besser durch Osfenl:alten der First und deckt die Grube erst gründlich, wenn der Winter wirklich eintritt. Tic kostbare cigc. Aiismandiriing. Das Colunibusfcfl, welches in diesen Ta gen in Europa anhob, um im Oklober in Amerika seine Forisetzung und im nächsten Jahre in der ihicagoer Welansslelliing sei nen Höhepunkt zu erreichen, nimmt die Frl. Leitung zum AuSgaugspuultc eines Arti kclö über das -Zlusivanderlings-Prohleni, das gerade jetzt in Tcitischlaiio einer lcgiS latorischcu Neuordnung harre, Int iiin gange des Aclikcis wird bemerkt: Die rapide Entwickelung der materiel len und geistigen jlräsle dcr neuen Welt, in erster Linie ter Per. Staaten von Amerila, ist heute eine Gefahr für den Fortbestand der ökonomischen, politischen und iulellck tncllcn Weltherrschaft Europas und dieser transatlantische Riesenhauin dr die alte Welt alsbald in Schatten zu steilen, ihr Luft und Licht zu rauben droht, ist aus europäischen, Kulturdüngcr aufgelrach'eu. Der friedliche Kampf tcr beiden Wellen ist aus tem Gebiete der landwirthschaftlichcn Produltion seit zwei Jahrzehnten schon cnt bräunt, in der Industrie beginnt er sich de reiiS zu entwickeln unt hat den Vorposten der europäischen Erport-Jndustrie schon manche Verheerungen angerichtet: weitblick ende Beobachter sagen voraus, dich er in ab sebbarer Zeit uns auch in Kunst lind Wissen schaft tiefe .Wunden schlagen wird. Wenn dann einmal Europa, des Kampfes milde, daS Szepter seiner Weltherr'chast sallen läht, so wird es das grofzc Knltnrwerk Enropa miiter gewesen sein, welches tie alte Welt befiegt hat. ES sollten nun zwei Belege der Thatsache, das, der europäische Ansioandeningsstrom in diesem Jahrhundert zu ganz enormen Di mrnsionen angewachsen ist, zahlreiche statiski sche Angaben unter den verschiedensten Ge stchtSpunkien, Wir Hebe I daraus dicseS Hkrvor: Man hat versucht, den Verlust durch Aus wanderung volkSwirthschafllich in Geldmer then zn ersassen Tcr deutsche Stati stiker Engel schätzt den KavitalSwerth eines Das ergibt bei einer jährlichen Answande Auswanderers als Arbeitskrast ans 1500 M. rungsfrequenz von ll)0,0OU Personen, wie sie Deutschland gegenwärtig ausweist, einen jährlichen Verlust on ISO Millionen Mk,, sür' die gesammt deutsche Auswanderung seit lM, welche wir rund mit S,S Millio nen ztöpsen annehmen, einen Verlust vor 0750 Mlllioneu Mk., lvelcher Betrag eigent lich noch der Zinseszinsenberechnung zu -terwerfcn iire, in welchem galie er noch hii! Her anschwellen würde. Ein anderer Natio: nalölonom, Jaunasch, nimmt den Kapital werth der Arbcitslraft mit 800 Mk., an, das ergäbe einen Jahresverlust on 800 Mil iionen M,, unt einen Gesanimlverlust von 26,000 Millionen Mk. Die Amerikaner selbst schähen ten Ein zelmerth ans durchschnittlich 4"O0 Mark Ka Vital, wonach der Jahresderlust Deutsch lands 400 Millionen Mark, der Gesammt- Verlust 18,000 Millionen Mark betrüge. Zu diesem persönlichen Werth der auSgewander- ten ArbeiiSlräste hat man noch das effektive Vermögen zu rechnen, welches sie beim Ver- lassen des HeimatliSbodcns mitgenommen haben. Auch hier tivergicen tie SchStziin- gen, sie schwanken zwiichen 400 uut SOO M, pro Kops, DaS gäbe bei 100,000 Auswan terung per Jahr einen Jahresverluft von 40, be,w, 80 Millionen Mk., nnt siir die ganze Periode seit 1820, abermals aus 4,5 Köpfe berechnet, einen effektiven Sesammtverlust von 1800, bcz. 3000 Millionen Mark, licr natürlich abermals noch Zinses, iesenrech nnng zu unterziehen wäre, DaS alles gilt nur siir Deutschland. Um wieviel höhere Zahlen würden sich er geben, wenn man erst den Verlust von ganz Europa in Betracht zöge. Man steht auS alledem, daß es anantiiativ und qualitativ eine starke Blntabzavsung war, welche sich das alte Europa, speziell, auch Deutschland im Lause ter Zeit gefallen liest, um seinen mannigfachen Gebresten religiöser, politi- scher und wirtschaftlicher Natur, wenn auch nicht Heilung, so doch Schmerzenslinderung zu verschaffen. Auch ein von der Natur minder begabter Boden, als der der neuen Welt, hätte, von diesem Strome menschli cher Kraft besruchtet, gedeihen müssen. U tci)öiU-äi' rtl irf fi.it- Wir finden den Hang zur Uebertreibung und UeberschioSnglichkeit meist in nervös veranlagten Individuen und es erregt die Wahrnehmung unser Mitgefühl, Wir müs sen uns sagen: es ist etwas Krankhaftes Doch wie viele krankhafte Zustände exijliren, ohne tast sie als solche erkannt und in Folge dessen auch nicht bekämpft werden. Später aber, wenn stch hieraus sahbar eine rank heir entwickelt hat, dann erkennen wir hin terhet mit Schmerzen, das, der Keim n die, sein Zustande, zu de'em Leiden den schon lange vorhanden war und louchi'r te, ohne das, Einhalt gethan wurde, wäh rend eS nie zu einem ausgesprochenen it--den gekommen wäre, w.nn der Keim als ei:i krankhafter erkannt und erstickt worden wä re. Frau v. X. holte eine nähre Sucht, Ihre beiden lieblichen Töchtercheu Heraus, putzen, malerisch zu kleiden, ihr Haar rei zend zu srisiiren, ihren Teint zu culliviren und sie in graziösen Bevegungcn zu Üben, sie erreichte ihr Ziel, ihre Töchter zogen die 'klicke aller aus sich, und sielen überall aus, aber sie hatten durch der Mutter .Kunst jeden Anspruch aus Natürlichkeit und Ein fachheit verloren. Wagte sich ein junger Herr an seinen Kreisen heran, um ihre Be kanntschaft ,n suchen, so hörte er bald tie l'berschiväiiglichsten Ausdrücke au ihrem Munde, z. B., das gestrige Eoneert war furchtbar schön", oder .ich freue mich entsetz lich, oder .das war riesig svahig. oder .e ift ein entzückender, himmlischer Mensch-, oder ich würde sterben, wenn ich die schreck liche Person sehen miisite! Beide jungen Mädchen blieben nitpermiihlt und sielen durch ihre UeherschmSuglichkeiten, die, je ätlec sie wurden, zur Absurdität anSartetrn, überall teririig unangenehm aus, dazu kam ihre krankhaste Neigung, sich auffallend z kleiden, das, Jeder Ihre Gesellschaft sloh und sie sür .verdreht hielt. Dieses alle hallen sie der Uebertriedenheit Ihrer nervö veranlagten Mutter ,n danken. Sehen Sie, sagt, der ticke Metzgerniei ster Boutiuot au ter iXue Saint Den! in Pari, zu seinem Nachbar, lern ebenso schr beleibten Bäckermeister gichepain, ter eine schönen Morgen! zu ihm zu einer Plauderstunde in sein Berkanfilvkal gekom, men war, sehen Sie, mein Lieber, im Handel muh mon stch mit dcm geringsten Nutze ,u bcgniigkn wissen. Er setz! sich gerade mit seiner ganzen Körperfülle in ten breiten Lehnftuhi, ter beim Zahltisch stand, all, ein junger, zwöls jähriger Brusche tie Schwelle daS Lokal betrat. Dcr Junge trug ein sonderbares Gewand; sein schmächtiger Körper verschwand beinahe in dem abgetragenen Rocke, der einst einem stämmigen Gymnasiasten gehört Haben moch te. Der Rock ar viel ,n lauq und mit Schmutz- nd Tintcnsleckcn desäe. Die Beine staken in einem Paar Hosen, die or Zeilen perlgrau gewesen sein mochlen, nun mehr ober eine uiidcstiinmle Farbe zur Tckait trugen, Tie sottigen Haare waren von einem 'alten FIlzhitt beteckt, nnd schau len neuaierig zu den Löchern tesseiben her aus. Unter dem Arm trug er eine schmie rige Geige und einen Fiedelbogen. Willst Du Dich wohl fortmachen, Schlingel! Hier wird nicht gebettelt! schrie der Schlächtermeister mit seiner groben, sctti- gen Stimme. Perdouo, Signore sagte der Junge, und fuhr dann in gebrochenem Französisch fort: ich nicht betteln, will kaufen zwei Kotelettes, von Schwein, .Zwei Schme,ns-Koteletten? Da, mein Sohn, sagte der Metzgermeifter sreundiich, indem er sich sofort seiner Stellung als Ge- schäftSmann bewnht wurde. Und mit einer langen eisernen Gabel fuhr er in einen blan- ken Kessel und stach zwei ansehnliche Kote letteS an, die er in ein weisteS Papier ein wickelte nnd dem kleinen Käufer mit der einen Hand entgegenstrcchre, während er tie andere gleichzeitig tarhielt, um den Kosten preis derselben in Empsang zu nehmen. ES kostet achtzig EentimeS, mein Junge, sagte er, scchSzchn EoS! Der kleine Italiener fing nun an, seine Taschen zu durchsuchen und eine nach der andern umzukehren. Nach und nach zag er einen Eigarrenstümpel heraus, ein Ker- .zenstümpchen, drei Hornknöpse, ein Stück on einem Komm, vier oder siins schmutzige Spielkarten, e Stückchen Schwarzdrod, aber keinen einzigen Sou, um daS Fleisch zu bezahlen. Der Fleischer wartete eine Zeit lang, dann schüttelte er bedenklich den Kops. .Was malen u?" sagte der Italiener, indem er zum sünftm Male die Hände in die Taschen steckte. ?k verloren die Geld. Um so schlimmer siir Dich! höhnte Bon dinot, Nun mache, daß Du fortkommst, kein Geld, keine Kotelettes! Der junge Italiener war untröstlich und rief weinend: Wenn ik nich Essen bring siir Padre, ik bekomm Prügel. Behalten Sie Geige, gute Geige, in Stunde ik Geld brin gk. Boutiuot betrachtete tie Violine ansmerk sam, es schien ihm, das, sie wohl dreitzig SouS werth sein möchte. Dieser Umstand machte ihn weichherzig, er gab die beiden Kotelettes hin, und ter Junge ging fröhlich ab. Kaum war tcrseibe etwa zehn Minuten sort, als ein seingekleiteter Herr In ten Fleischerlaten trat unt in stark ausge sprochenem englischen Accent sragte: Um Verzeihung, mein Herr! Ich habe mich in Ihrem Quartier verirrt. Welchen Wcz muß ich einschlagen, um ans ten Bou levard du Teniple zu gelangen? Bondinot erhob sich und gab in zuvor kommender Weise die nöthige Aufklärung über die Richlung des zu verfolgenden Weges, Während Boudinot sprach, betrachtete dcr Fremde mit aufmerksamen Auge die Violine, die aus dcm Zahltisch lag. Plötzlich nahm er dieselbe zur s?and und sagte: Gehört dieses Instrument Ihnen? Nein, mein Herr. Ein junger Bett ler hat es mir als Pfand hinterlassen. Ooh, wissen Sie, wo der Bettler wohnt! Nein, mein Herr, das weiß ich nicht, er sagte mir, daß er in einer Etuude wieocr lommen werde, um die Geige einzulösen, TaS ist schade in der Thal! Tiefes In ftrumcnt ist sehr bemerkenswerth! Es ist ciu Guernarius! Ein sehr seltenes Stück! .Ein Guernarius? fragte Boudinot mit aufgerissenen Augen. Was ist daS? fiuernarius ist ker berühmtste eigen moch er von Eremona. Sehen Sie in die Violine hinein, da drinnen auf dem Boden stellt es gedruckt: AntoniuS Guernarius, Ich sehe die Schrift nicht reelzt, sagte der Fleischer, da er auf dcr staubigen In neuwand dcr Geige mir einige verworrene Buchstaben erblickte. Oho, man kann sich nicht tausch'." ent i'.Ciiime bet Engländer, Tie Geige ist sehr selten, sehr sonderbar, Ich bezahle Ihnen einen guten Preis, erkaufen Sie sie mir, ES ist unmöglich, mein kzerr! Ich sagte Ihnen schon, dasz die Geige nicht mir ange hör,, Ich gebe Ihnen zweihundert Franken dafür, dreihundert fünfhundert tausend fünfzehnhundert Franken. Ich bedanke, mein Herr, allein ich kann auf daS Geschäft nicht eingehen. Ach cS ist schr schade darum, bemerkte gähnend ter Engländer. Nun, überlegen j Sie sich die Sache. Wenn Sie sich für da Oleichäft entscheiden tonnen, 0 suchen etc mich aus. Ta ist meine Karre, Ich be zahle Ihnen zweitausend Franken; Fare well! Damit ging der Englishman davon. Den ganzen Nachmittag hatte Metzgermei ster Bondinot die Karte des reichen Eng läntcr vor Angcn, Lord Mugget, Hotel Eontineutal, stand darauf. Die zweitausend Franken wollte dem guten Boudinot nicht auS dem Sinn, Es war ihm wie dem aiten TantalnS zu Mu tue, dessen Qual bekanntlich darin bestand, dasi, so ost er nach Speise und Trank schnappen wollte, ihm dasselbe von nnsicht barer .Hand weggezogen wurde. Sollte er stch zweitausend Franken entgehen lassen? Zweitausend Franken verdient man nicht alle Tage. Es wurde ihm immer klarer, das, es eigentlich linr von ihm abhänge, die kost bare Geige z versichern. Sollte der kleine Italiener bis Abends sechs Uhr nicht wieder kommen, so liesie sich Bondinot dazu derlei ten, das Geschält einzugehen, Bnon giorno, Signork, da sind sechs, chn Sons! Ah, Tt bist'S, Es ift jetzt fünf Uhr, herrschte ter Metzger ten jungen Italiener an. Du hast viel Zeit gebraucht, um den Weg hierher zu sinden. Der brummige Patron erwartet ossenbar eine Antwort: als dieselbe aber ausblieb, zog er ander Saiten ans und fuhr mit einer milderen Stimme fort: Behalte Dein Geld. Willst Du r.:ir Dei ne Geige verkaufen? Na, Signore! Ich geb Dir zwanzig Franken. Willst ?? No, Signore! Weshalb nicht, Tu Schlingel? brauste der Metzgermeifter ans und langt uuwill kiirlich nach ter Geige, ans tie tcr Italiener seine Hand gelegt hatte. .Die Instruments gehört mein Vater, ersetzte der kleine Italiener, Wenn Ik nix bringe zurück, it werde geschlagen, .Da. sind fünfzig Franken. Punktum nnt überlasse mir tie Geige, Ich kann nicht geben Geige. Ta sint hundert, zweihundert drei hundert Franken, fuhr der Metzgermeifter fort, indem er mit fieberhaft zitternden Händen In seiner Kasse wühlte. Er sah den Italiener an, der mit keiner Wimper zuckte, ein Wort sprach, aber die Geige immer näher an sich oa. ES ist eine Thorheit von mir, fuhr der ! f,nht, mtqqer einorlugiicy tork, ober im have es schöner Prei siir zwei Sch oein-otelette. Ader Glück muk er Mensch haben, Bon dinot, sagte er zu sich selbst Ut hätte dei nahe eine Lustsprung vor Freude gemacht, wenn er sich dessen aus seine alten Tage nicht geschämt hätte. Mit freutestrahlentem Ge, ficht langte er vor tem Hotel Eoutiuental an und sragte mit ercgter Stimme nach Lord Mugget. Ich kenne den Herrn nicht, entgegucle gleichgültig der Portier de Hotel. Da ist feine Karte, und Boudinot wie die Karte de Fremden vor. Ah, der Herr kommt ohne Ztveisel wegen der Geige? fragte der Portier spöttisch. Ja, gewisz, hier ist sie, in diese Papier eingewickelt, siel rasch Meister Boudinot ein. Der Herr ist nunmehr der sechste, ter Heu- te an dem glcichcn Grunde Hierher kommt. Und Lord Mngget? .Ist ein feiner Spitzbube, der Sie beftoh- Bondinot glaubte ohnmächtig zn wcrdcn: er muslte sich a der FliiellHlire de Portals halten, m ich! inzustiirieu, Er sagte mir docy eS sei e? sei ei sehr seltenes Instrument, stammelte tcr be stürzte Metzgermeifter, Der Portier lachte hell ans und rief : Sehr Selten! Gehen Sie doch und laN.,, Sie lich nicht auflachen! Solcher Geign, be kommen Sie ans dem Trödelmarkt im Tcmple, so viel Sie wollen, sür dreisiig SouS, Bondinot warf tie Geige zu Boten nd trat sie mit FiiKen, Als das VernlchtungStvcrk ollsiihrt war, wankte er beschämt nach Hause zurück, um feine Wuth a den Kunden ouSzulasscu, Tir Triit,kiii,l,I in k,rc Tliiklwklt. Ueber die Trunksucht in der Thicrwell slcllt Robert HabS-Randau in ten Mün chener Neust. Nachr. eingehende Be lrachlungen an. Wie leicht unsere vier bciuigc Hausgcnoifen wcingeifthalligc btofj nicht loh annehmen, sondern lio.it) kurzer Zeit auch liebgewinne, ist aus lüjl täglicher i rsahrung zur zeuuge be- laiiut. Soweit ii,ncn oabci die Wahl bleibt, bevorzugen Schafe, lisel uud jjie gcn die Wciutrcstcr, deren liieuiiu ,l, einen oucrg koniiichen Zoos anzuhangen pi.egt, wahrend lstinder, Pzerde uud Hunde dein iiiee den Pvrzug geben uns sich i dcr Trunksucht zicuilich abgc- schiuaüt geberdeu. Schweine fressen und saufen ohne Unterschied und bleiben auch im Rausche Schweine. Eilten Un bezwinglichen Widerwillen gegen Alkohol steint nur die latze zu hegen wenig Iteiis schlugen Herrn Habs-Raudan wie verholte Vers uhrungsverfi, ehe bei diesem Thiere vollständig fehl. Tagegen ist voin Is-leplianten bekannt, das, er eine tiefe und innige Verehrung für feinen Laiidsniaun, den echten oftindischen Ära empfindet, und somit schon dem Bär nahesteht, der ohne U,chwe,fe als der vollendetste Söffel des ganzen Thierreich bezeichnet werden darf. Ttuckcuberg, tc dcn Meister Brau ,n Auf,!aub Jahre lang gründlich beobachtet hat, bericht, darüber: Wenn er eS irgendwo haben kaun, ist d.r Bär ein ganz wiisicr Triin kenbold doch nur in gemeinen Brauni Ivciu. Meinem eigenen Zögling wurdc in den Baucruhäuseru biswellen erlaubt, auf DiScrelion zu zechen, wanoch er j desmal tüchtig benebelt, aber doch, wen noch irgend möglich, auf den Hintabei nen nach Haufe kam. Ter Bär gehör! mithin zur iosse jener biederen Zecher, die im Nothfälle durch eine möglichst stramme Haltnng wenigstens den äusie ren Schein zn reite suchen. Am mensch lichstkit freilich benehmen fich wie bei derer, so auch bei dieser Gelegenheit je, erzen die Assen, Brchm berichtet al -llugeuzcuoe, wie dcr Pavian sich durch starkcs irfebier ködern Iaht, nd da! kononenvoll den lauerndc Jägern in di Hände fällt, um am anderen Morgen ne den dem Schmerze der Gcfangenschas! auch noch alle Schrecken des Katzenjam mers zu erdulden, und Tocwin fugt zu sammcnsasscnd hiuzu, Viele Assenar ten haben eine ausgeprägte Vorliebe fil Eaffee, Thee und Spiritussen: sie köu sogar, wi ich selbst gesehen habe, Vergnügen Tabak rauchen. Meh Ueber VfUMie. ist sicher von keinem Thier zu erlangen, Tasz aber die Gänse schiau genug sind, sich Rauschmittel und Rausch selbstständig und energisch zu verschaffen, beweist Herr Habs-Randau auS einem Vorkommnis,, das er selbst in seiner Kindheit erlebt hat, Er erzählt: Ich versah damals zeit weise das Amt eines Gänsejungen und er siillte als solcher meine Ob'iegenhcitcn mit all dcm Eiscr oder richtiger all der Nachlässigkeit, dic dicse untersten Fnnc tionäre des GefliigelhofcS auSzuzeichae pflegt. Daher kam es, daß meine GZu'e eines Nachmittags, als ich gerade in die Awtsgcschästr cines Indianerhäuptlings verlieft war, in ein b:u chhor'es Mohn feld brachen unt sich bereits stattliche Kröpfe angefressen hatten, bcdor ich den Schaden gcwahrte unt mit Hülse meiner Krieger diesem Unwesen zu steuern ver mochte. Damit war die Sache für dies mal abgethan. Am folgenden Tage aber, sollte ich an meinen gefiederten Unierge benen eine recht traurige und völlig un erhörte Erfahrung machen. Kaum hat ten wir nämlich gewöhnlichen Schrittes den Weideplatz erreicht, als urplötzlich die ganze Heerde mit wildem Geschrei auf daS Mohnfeld einstürmte u"d mit un glaub licher Gier zu fressen begann. Vergebens strengte ich alle Kräfte an, um die Thiere rück zu treiben, sie ließen sich schlagen und mit lebensgefährlicher Gewalt zu Boden schlendern, ohne auch nur einen Augenblick von ihrem Alten tat abzustehen. In meiner Herzensangst denn angesichts ter angerichteten Ver Wüstung erschien mir eine Tracht unge brannter Asche so sicher, wie das Amen in ter Kirche begann ich laut zu heulen nnt lockte tadurch einen Feldarbeiter her bei, mit dessen Hülse die Gänse endlich abgetrieben wurden. Tie Thier be ruhigten sich nun aber keineswegs, sou been nachdem sie eine Zeit lang durch einander getobt hatten, erhob sich plötzlich der ganze Schwärm und slog unter gel lendem Geschrei querfeldein dem Torfe zu, Potztausend! Die Biester sind ja wohl reinweg besossen, änsiert mein iöelfer kopfschüttelnd, Tie Gänse waren dneh den Genuß des Mohnkrauts In eine Auslegung gerathen, die nur als Rausch gedeutet werden kann, und ti vorher gehenden Umstänte beweisen, daß tiefer Rausch ein absichtlicher, eine Folg na tiirlichec Trunksucht war. Zum Capi tel ter Trunksuch! in ter Thierwelt schreibt serner tem B. B, , ein ge legentlicher Mitarbeiter, taß er über diese lasterhaste Neigung auch be! Papa- geien eingehend Beobachtungen zu ma chen in ter Lag gewesen. Ich besitze, bemerkt er, seit vielen Jaheen zwei Papa geien, einen schon sehr allen grünen (eine sogenannte Snrinamamazonej und einen jungen grauen, vorzüglich sprechenden, vom Eap der guten Hossnung, woher die begabtesten Sprecher stammen. An bei den habe ich die Ersahrung gemacht, daß sie sür Spiritnosen sehr inclinircn, jedoch in verschiedener Weise, denn während der grüne sein Weihchen) mehr Vorliebe sür lüfte , Weint, milde Liniiere und limona denartige Getränke zeigt, giebt der graue sein Mäuncheni, dem Bier einen entschie denen Vorzug. Sobald er sieht oder hört, daß eine Flasche Bier geössnet wird, rust er sofort: Bier her, Bier her, oder ick fall um und dies in demselben tiefen Ton, wie ich ihm dieü s. Z. dorgefpro chen habe, als ich bemerkt hatte, taß er leitenschastlich gern Bier trinkt. Ich bin überzeugt, taß, wenn Ich Ihm will- fahre, er so, lange trinken wlirte, bis er gern, berauscht wäre, inteß gewähre ich ihm nur ein wenig Nivven. da ich be- Wir haben zur Zeit Im Zeichen der Pfir- stche. Nicht nur hail in der Siadt an jeder iraßcuccke der braune Sohn Italien d östliche Frucht feil und iveiocu ganze Wa eiiladungen von Händlern laut schreiend usgcbvlcii, sondern et) siubcl auch der Psir ch seinen Weg zu den entlegensten Weiler uud Fariueu, wo er ein iangsi erwarieler, hochivillfomnieiier Gag ist, teo::K d e Stadt Nciv iork dc Haupt marlt ,ilr die Pfirsiche bildet, so ist ?cla warc dcrjcuige Staat, welcher dir gröhle Quantität der Frucht verschickt, , fi,b ritten Begriff von der Ausdehnung der Pür iichfullur in jenem Siaate zu pcichajieii geniige die Angabe, b.ifi dem Pfujuhbüu in Dcloivarc allein !",Oi,t Acker Rauhes dicng bar sind und dir dcr Pfirjiehltouiiic a, dieser Halbinsel auf ti.i 11111,0111) ge chätzt wird rer Deaioarentiriich hebern,,,, ich! 1,, den 'Di.iitl in Betlig ans die Pürihb? in? bts.uibeif, s liiern aus de Friielueliaiis'c iiherhani'I, i rein ihr Er'chciile Eure In', eine fasi plötzliche 'ire;M infertil,, alle. Früchte inoolvirl. Derse he halt bis Min, Oktober an, toelche Zc! den il)!ni; dcr Pj,r llchkinle ans jener Hilhiu'cl lvfcn:ei. Auster Tclaioarc betreibe n och i'V,rgu, st i'oriiien, Peunilitlniuii, l'.'irhia.u, bio. Nein loik, '.i.'eio I.'rirh, (üniimti.ut Wcst Mariilonb und WcitVigiiiicn Psir sicitha. I .vinsicht ans die Quantität dc! gcerntelc Frisch, e siei't ?,l,,,rre Eali'or nien am nächsten, das eiira 2,"o "ii fiorb, Pfirsiche jährlich zu liefern in, Z iandc ii Von dcin Erbost diese? Lano.S , recht indes weniger a!S der irrte 3 heil he Ne, ')'nr ker Markt, Der EnUfnnmihtirsch befindei lich ii Handel born Juni bis im N onem I Geor 'ia beb ckc die Psirsick),'.ä,ie ungefähr 2".iMii Acker Lande. Die Psir ehe ans Eonneclicilt nnd Neio ?Iork gclaii gcu eist Enhc Aaust zur Rcifc und cr'chri- 11 en nur einige Wochen auf dem Markic Eine nge'.i'öhiilich sine Sorte Pfiriiche wächst i S lid-Peiiniiilbaiiie, Wcsl-'ilkarh ad und de, Polo,ae !halc, iu l!rest Virglnicn. Zahlreiche lärlcn mit dieser Psirsicltart besinhcn sich aiis de Sckilackn. feldern von Olettbsbtirg und Antietam. Es kommt diese Frrcht lvä lirend der 'Monate August und Secktentber in d. H.nibei. Der beste gelbe Pfirsich wächst i der Nahe von ieicoelanb, ans Eataioba Irland im tveiefee, dis jälirlich cliva :,'i)i.i',i Körhc erntet. ES erreicht dieser Pfirsich den Hu bei erst sbät, jcboch früher als der letzte De la'.varepfirfich. Nur eine kleine Nlcnge da bo kommt auf den Markt in New lorl 'Ilew Jeifeh bringt Pfirsiche früh unb spät i den Handel. Der erste Staat in der Union, welche Psirsichkuliur betrieb, trar Telaivare Major Reybo'd gebührt das Verdienst, den, solide bor 7,ii Jahren diese Einnaliiiieauell. crössnel tu hal'cn. Scin Bciitzti'iiin bcsanb sich in ')lciv Ealtle lonntl), einec iilegend, dic cbcii nnb mit leichtem, guten yVtieii an -gestattet sick, wie keine andere der Erde, belsc siir dcn Psirsiclihau eignet. VII? das l'lc scl)äfi sich als ein ansieigeü öliniiel) lnkrati vs herausstell, e, beginn hie PfirsieHkuilni s'ch rapid auszubreiten, Farmer, auf be reu Feldern seit I'" Ialtren ansschlies-.liel Weizen gebaut lvorden war, berweirekeii die selben nur noch tnr Pfirsichknllur. Tie ,'iolil ber Psirsiehbännie veriuehile sicki von einigen Hunderten bald auf viel, Taufende. Händler aus Nein Pork und Philadelphia stellten fich in Schnüren ein, bezahlten für den Korb oft für dic Ernte eines gan ten (starten je ÜI per Korb, wobei sie noch die fämmllichni koste für Abpflücken, Transport 11, s, w., ttbera!,,e. Ein Pcnnshlbanier, dcr sich in Delaioare ange siedelt, befaß 10,wn Psirsichhänme, Far. mer, die hen Pfirsichhau nur als Nehener werb betriebe, hatten deren 2111(1 bis lbWl, die Besitzer, welche die P'irrchlnltiir , ihrer Hauptsache machte, versiigle liher 2U,00') bis 30,000 Bäume. Vou einem Q'iker wurde aus seiner Psirsichernte ein jährlicher Reingeioinn von ?zti,000 erzielt, andere Psirsichbaner eriibriatcn f.Vioo bis toan im Jahre, Psirsichgärlrn mit (in Acker Flächcngehalt waren nichls ungen,öbnliches. Dem unaeliettreu Boom solate indes: bald ein Rückschlag, Durch die schnelle Ausdehnung des PfirsirbbaumeZ, den auch andere Staaten einführten, enthonb in er tragsreichen Jahren eine Ueherfülkung des Marktes. Der Preis der Frucht sank bis ans 0 Eents per Korb, wvvon noch Kon, missionSgebühren, sowie die Auslagen siir Fracht iu Abzug kamen. Viele Farmer Hatten ihre Besitzungen siir Hohe Preise ge kaust und mit großen Hypotheken belastet. Tie Foloe war der Ruin einer ganzen An zahl d'e'er Besitzer, Zu der Kalamität ge- fellte f ch noch eine Krankheit, welche die Psir sichbäuiue befiel. Die Blätter derselben färbten sich gegen Mitte des Sommers roth und gelb, die Frucht wurde frühreif und werthlos. Ein Former nach dem anderen rodete nun seine Psirsichbäume ans, benutz te dieselben zu Brennholz und besaete seine Felder wieder mit Weizen. Ans diese Weise kam es, daß der Psirsichhoum sich mehr und mehr aus die südöstlichen Eounties deS Staate? Telaware, welche on dem Uebel stand weniger betroffen worden war, be schränkte. Auch in New Jerseh trat die Krankheit aus und hatte einen Rückgang der Psirsichkuliur zur Folge, Man sing zwar später Im Norden lind Werten Delawares Her und da wieder an, doch hat derselbe die Ausdehnung der früheren Jahre nicht wie der erreicht. Tie Nachkommen der ersten Psirsichbaner in jenem Lande aber sind sammt nnd sonders reiche Leute. Einer derselben besitzt heut noch viele Tausend Pfirsichbaume. MteZ.Bcobaklhtvvgcn., Kürzlich wurde in den Zeitungen ans tie große Erdnähe hingewiesen, in welcher sich der Planet Mars seit dem Juli 1892 be findet, Sie war am größten zu Ansang August. Tie b, jetzt besannt gewordenen Ergebnisse der diesjährigen Mars-Beobach tuugen sind noch ziemlich dürstig. Fast ausschließlich aus Amerila stammen in dieser Hinsicht Nachrichten. Es ist interessant, diese neuesten Ergebnisse mit jenen zu ver gleichen, welche Schiparelli zu Mailand sei ner Zeit veröffentlicht hatte. Der große Mailänder Astronom zeichnete nach elfjähriger Beobachtung des freund nachbarlichen Planeten seine genrn geglie derten MarS-Planigloben mil Kontinenten und Meeren. Jene waren gelb dargestellt, diese bläulich. Nach jeder weiteren Bcobach tnng veröffentlichte Schiaparelli neue Zeich nungen. Fast aus allen befanden sich weiße Stellen vor, die aber nur an den Polen von längerer Tauer waren, Sie zeigten kein, Beitöttdigkeit, sondern ein Veränder lichkeit In Ausdehnung und Farbe und schienen den Verhältnissen der jeweiligen Mars-JahreZzeit Rechnung tragen, 'Im Winter wuchsen sie, während sie im Sommer kleiner wurteu. Es bestant kein Jweisel, daß die weißen Flecke Eis waren. Schiapa relli fand serner Binnenseen unt dies ver bindende Kanäle, Seit dem Jahr 1882 bemerkte er Verdoppelungen einer gewissen Anzahl don Kanälen, so zwar, taß statt den ursprünglichen Wasserstraßen zwei schnür gerade dunkle Linien, di, sich parallel neben einander Hinzogen, größer Wasserhecken ver- banden. Tie Verdoppelungen vollzogen sich ,m ante weniger Tage, ja Stunden, also sehr schnell, und blieben während der ange brochenen Jahreszeit bestehen. Beim Ein tritt ber folgenten Jahreszeit aber, odce im nächsten MorS-Jahre, erichioai d die eiröhle Zahl derselben. Di verdopveltcn anale traten wieder einfach auf, während sich ande re, die bisher ausschließlich einfach waren, verdovpelten. Selbstredend ift man sehr ge neigt gewesen, diese Kanäle als die Pro dufte emsiger Thätigkeit intelligenter Mars Pewobner hinzustellen. Sonst Hat man sie wohl für optische Erscheinungen gehalten, Hervorgerufen dnrch einen abnormen Zustand ter Mars Atmosphäre. Aus Erden habe wir kein Aualogon tasiir. Sck'iaparelli bewies serner die Richtigkeit der sckion or Jahr-ehnten aufgestellten Be hauptung, daß eS ans dem Mars bei Weiten, m:hr Land gebe, als Wasser, Auf Erd giebt e bc'anntlich etwa zwei dreiviertel Mal mehr Wasser als Land, Ans dem Mars aber min'"ens noch einmal viel Land als schimpft er mör- Waffer, Bei 111,8 bildet daS Land inselartige deutsch: D NÜvel, Kontinente: ans dem MarS aber ist es fii'l ftlittiH m .Artn nal,lm oll ..mehr nii rf el etrha etwa leinnS hc8 Aeanator Boutinet schloß seinen Laden unt begab raSka.-Dieser äußerst geleh'ig, etrane rings um den Planeten herum geordnet. eS' könnt rin Mehr ihm aesund- hitsrrfsiMiif( etn o,v.. ( .f.. iA mir einmal in den op, gesetzt Dein, Gei- j bie WrtTmhmm gemacht, fast er ge zu besitzen. mA im bf8 BiereS sehr redselig Nach langem, langen Zo,,ern Überließ mi.s cm. ,j. .... ,. ., , o u- c' " , J X ; j ... , schnell wieder entziehe, ...,,,, , u,i,,,i,t., i"iiiu derlich. Zuerst Berglelchen wir mit diesen nr knr, ,u, saiuuiengestellten Wahrnehmungen Echiapa relli die di heule bekannt gewordenen Ergebnisse der tic,ährigen Beobachtungen anderer, besonder amerikanischer Sleruwar len, welchen ,m Theil wahre Riesettlelcsko pe zur Versüguug stehe, so finden sich na inentllch betreff ter sogenannten Kanäle sgieinhare, oder eben nur scheinbare Wier ipriiche vor. Bekanntlich winde der Univer sität dc Staate Ealiiornirn von ?amc ).'ick ein Rieskutelkikop mit einem ?!lar von !) (sage en,lg Ecu'imeler Du nes ser gescheok'. Unter gewissenhafter Beuut, tnng desselben bat-en die Astronomen de ?eige Haiuilto 'einen eittziorn der sote, nannte an! .doppell gesehen, Wohl 'eie,, viele der do Schiaparelli eitf,,cklen (lanelle aulaesnnde,,, aber on einer Ber hoi't'elniig habe mon, wie gesagt, .nicht? gesehen. Hierin sei bemerkt, daß Schiova relli selb ausdrücklich von einem gewissen lahrc-t, eilen obhäuoioen Verschwinden der fp-kten Kanäle gesprochen nnd hinznge ii,,t bot, andere Kanäle, die bisher einfach ewffe, irfec doppelt erschienen. Mit der aliso'iiisch n Bctan'tung, kein Kanal schien Appell zu sei,,, stehen die Ergebntffe der !' ondereu amerikanische Astronomen ''aiMptell, Hnss und Schaberle, angestell 1, Be'ha.hiungeu in sollen, Widerspruch, rMe (' enonn'en Hai"' nämlich gan, ituab, änaiiz von einander Zeichniliigen augeser i"t. "'elct'c de Bemri, liefern, daß mehrere er ans di'a'-oretliS Karte al doppelt an 'eaehencii tianälc Ihaksäckilich doppelt sind. c'iicr '' t der c-ai-uarhrr Aftronoin Bi iciina, dcr von dcn, In Peru erbauten Ob, 'erbatoritiin Beohachtunaeu oiiaesiellt Hat, ''ei'eh'et, daß .viele der bo dem Italiener erb'äl'iite Kaiiäle och von ihm beobachtet 'eien. Abcr die bo Letzterem alt) doppelt teieichneten Kanäle habe Pickering nur ei'i'eln aesehe, einige dagegen von den hen, doppelt". Plan sieht, host diese Wahr, oehinnngen den Scknoparclli'schcu Behanp innacii durchaus nicht widcrsprccklen. tonst von den tieSfälirigeu Beohach tnnaen bisher bekannt geworben, bezieht sich 'Sehst auf die kleinen und winzigen Mar, Vnr-e, os 'llhilbnü und Deinio, ou denen her eine einen Diirckuuesser vo etwa 13 KI loinctcr, dcr andcre einen solchen von l,2 liloinetcr hat, Jcner ist kantn fi-VX ilo eter von der e'b'rsl'che de MarS entfernt, er andere nugefähr 20,0,10 Kilometer. Beide 'f'cn fich überaus fchncll um den MarS, f., schnell, haß der c,ne drei Mal an einem ae Neumond wird, Vor zwe, Monaten 'ischien der Südpol de MarS ungewöhnlich Kirnend und aroß, .Er glänzte Im Schnee, der letzt gelchmol,en ist. Die Obersläche nimmt an dieser Stelle setzt eine graugrün 'iche Fgrbnna an,- Nach Pickering giebt e wei große F'ächeu von dauernd blauer "arhe nebe dem Aeaiiaior de MarS, Die MiiimvtorPi-.e beider Flächen beträgt ,WI,, ,',() Qiiahrotnieilen Anch dieser genannte 'Ihr,,,,,,,!, hat den lidi'ol vor zwei Monaten 1, IZi ,,..). fhnfrM ni,shn ht ist bort och seiner Behauptung eine dunkle. i, Theil grlwe Fläche enlstauden. "Im 3. Aast bemerkte Pickering in den Ge 'nraen am Mars-Aegnotor Echneesall, Der Schnee heberte am ,tz. Anaii zwei Gipfel. "In, 7, Ananit war jener geschmolzen, Ent lsch heohackilete der Genannte elf Seen vo? ne'sehiedener Große, die sich In tunkten L "ie:i ahzii'eigteu. Diese standen in Verbin, un mit zwei großen dunklen Flächen, i'e wie Tee auisahen, aber keine bläuliche "äehnna lrnae, Seit dem Schmelzen de ?ch ee," schließt Pickering seinen leider knr, 'en Bericht, f-at eS viele Störungen gege, Vu, wa an den d-chler sich auslhürmen, den Wolken zu erkennen war. Diese Walken waren nicht weiß, sondern gelblich und theil weile durchsichtig, Sie scheinen sich setzt ,n 'erstrencn, hiinocn aber noch dicht um die südlichen Berae, Der nördliche grüne Fleck ist hhotoarop' i,i worden. Wie sahen oben, ei, onch ?chlaparelli von beständigen, sehr lebhaften Bewegungen der Meere dc Mar icsprocheu. Schiitzimpjnng grgeu EHolcra In der Berliner klinischen Wocheuschrist möcht Dr. l,' Kleinpcrcr, Privoido ent und erster Assi, iient der i.'ei,ve scheu iiuik, eine Inlereffan te Piiblikatio über Versuche, die er an sich selbst und a einige jüngeren Medieinern :uii der Schutzinipf una gegen Cholera ge acht. Dr. Icinpercr hatte schon früher, alinlich ioie Brieger, durch Versuche sestge--teilt, daß Meerschweinchen und Kaninchen, nie mit auf t!0 Grad erwörnften nlluren ',on Eholerahazillen geimpft warm, dadurch gegen das Gift ter unveränderten tötllichen Eholerahazillen geschützt wurden. Zugleich ging er von ter Thalsache aus, tasz ti Blutflüssigkeit don senchenhaft gemachten Thieren auch wieder andere Thier durch Impsunz seuchenfest mache. Er Impfte sich daher von Ende August ab in acht Tagen erst einen Vietel-, dann einen halben, dann einen ganzen Kubikcentimeter von auf 70 (Mrad erwärmter Kommabazillen-Kultur rin, was nur leichte Fiebereefcheinungen und Ue belkeiteu zur Folge hatte: dann ließ er sich am 12, September durch einen Aderlaß 9,tt nbiifhen. mahnn doS flfrilifirte Serum mehreren Meerieiiwelneyen, die .ags oaran, mit tödtlichen Kommabazillen geimpft wur, den, eingeimpst wurde. Die Thiere blieben am Leben, Nachdem Klemperer durch inen ferneren Versuch festgestellt hatte, taß auch erwärmte Kommabazillen, als unverän dert giftige, In geringer Meng einem Meer fchweinchen eingeimpft, dasselbe gegen tie Wirkung einer größeren, für ontere Thier, tödtlichen Menge schlitzten, ließen fich mehrer Mediziner erst weniger als auf 70 Grat, zuletzt ganz unverändert Kommabazillen Kulturen unter die Haut einimpfen, waS wieder nur mäßige Uebelkeit bewirkte. ES wurde ihnen taun wieder durch Aderlaß Blut abgenommen unt testen Serum Meer- schweinchen eingeimpft, tie tann mit tem tödtlichen Kommabazillus geimpft wurden, Volk diesem Serum schützte schon ein halbe? Wrarnm di Meerschweinchen dor ter tödtli ckc Dosis Bazillcn. Zugleich war durch diesen Versuch erwiesen, taß Kommabazillen m einem Menschen unter tie Haut eingeimpft, nur mäßiges Fieber unt Uebelkeit erzeug ten, währent sie vom Darm an leben? gefährlich wirken. Entscheidend fstr die Schutzimpfung wär freilich der Versuch, wenn nach jener Impfung Kommabazillen dem geimpften Menschen vom Tarm aus beigebracht würden. sich mit seiner Geig nach dem Hotel Eon- tinental. Während des Wege macht, er allerlei Rechnungen über sein gute Geschält, e blieben Ihm nach Abzug feines nkausS, preise Immerhin noch eintausend flinshun dert und fünfzig Franken, wahrscheinlich in Papagei kam nelmliest In meinen Besitz, al er bereit sehr viele eng'Iseste Worte und oan,e Sätze sprach, deren er sich stet nnd täolich erinnert, obgleich r seitdem no, weit mehr e gelernt bat ttnt anch teutsche Volkslieder fetz pfeifen kann. Endlich sollen nach Schiaparelli ti, Meere deS MarS in beständiger, sehr lebhaster Be, wegung sein nd in den verschiedenen Iah re?zeUen ebbe, unt fluthartig zu unt ab nebten. Datnrch würden manch Küsten strecken freigelegt oder überschwemmt. Ein Teutscher in Philadelphia na utens Karl gest will da Problem der Her, fleUung eines lenkbaren X!us,schisfe, mit oem man gefahrlos nach allen Richiungen fahren kann, nach jahrelanger mühsamer Arbeit gelost haben. TaS Luftschiff, wel, cheS einen Turchmesser on 4u guß hat, Wirt d,9 zum Februar nächsten Jahrc fcr g wcrdcn, um weich Zeit gift eine erste Fahrt von Germaiituiru ach Ebestnutstrece und zurück und dann un, tie ganze Stadt uiiiituii;,mii """"' titlet Fahrt sollen andere nach verschiedenen Rich tungen, die im Hkimen IS läge in Anspruch nehmen werden, folgen. Ein vor 4 Wochen vorgenommener Versuch mit einem nach Fest Princip konsiruirter Ballon fiel au dem Grunde nur theilweise befriedigend auS, weil dcr S Fuß hohe und ziemlich schwer Sckioenslein über der Hei, stelle nicht genügend befestigt war. auf die Seite stürzt und den Ballon aus dem Gleichgewicht drcchte. Tie fem llebelstand ift jedoch Uichf abzuheilen, an ist sehr gesponnk da'auf, ,u sehen, wie die sür den Februar in 'klussicht gestellte Hauptprobe ter Erfindung aussallen wird. Von ten otenai-Jntianern In I d a h 0 herben ernste Unruhen. Die englische Ge ieNschast läßt den unteren Laus de otcnal flusscS eindämmen und die Indianer gla bei, sich dadurch in ihren Besttzeechlen ge kränkt, indem sie bchiuvtrn, daß ihnen der Grünt nnt Boden, o'if welchem die Dämm errichtet werden, pn dem Indianer, len in Fort Steel jibeibi-fen worden feien und sie nicht gesonnen seien, ta Besitzrecht aus, geben, Tie'er Zöge erschienen siins dzwauzia wohibewaffuete Inhianer an der ArheitssiSfe und erlangten durch einen Dolmetscher die unverzügliche Einstellung der Arbeite. Der erioSHnt Indianer Aariit ersebien ebenfalls an Ort und Stell ,'nd versnchie ,u vermitteln, oder ohn Er, 'olg, denn die Indianer erklären, in tei, nem Falle naehaehen und bei dem erste Versuche, bie Dmmbanlen fortzusetzen, von ihren WinchesterhÜchsen Gebrauch machen zu "mosten. Der sunoe Prediaer EHa. M, Earr 0 W a I e r 0 w n. R, 7,,. bat sich ans der aad In ten Adirondack bri der zufälligen Entlodnno feine Ezehre so schwer der letzt, tast er bald nachher gestorben ist. Ek hinterläßt rin, Fra und zwei Kinder.