Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 03, 1892, Image 1

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Tti(iUii ?lpfthrffii zu Ka,
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chcfchäsls-Wegwciser.
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V' 'jiit üai. l. ettuftf, Jluiiulii, eb.
X (ullilin ÜMIbliauer.
Wiabiuinc zu fichr rtitbtifieit Preisen.
Aemu VI. stufst,
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(Jonlrattoi imb iBnuiiietjUt-
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Tel. 70ö. (Üioceties unb grücht,
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V! U.i' C öliubf, Hlntüln, Wlb.
Bücher und Schreibmalerialien.
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rtiniinib & Wuenn,
fy HV0 0 ötoB, litniol, Web.
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O i:hT C cfafje, fctncclii. eb.
I brennt ,,d fi uchen. sowie tfonbitoiti.
lijonbiui'Hl) A'iijaU,
i j-.i-s C cistahf, Lincoln, b.
Händler in Pfetbegeschiire,
rv ii. stolto.
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Oefe, (.''ist' imb BIech,vaakhänbler.
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Porzellan unb lülasioaflren.
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Aumptiui) Bls,,
Ttf rte V. uuO C Strafte, tuicotti, Web
Lanbwirlhschajtliche !v!aschinerien.
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jtilche, Geflügel, 'Xüilbpitt, Jtäjt, .
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Pluivding, Tan,x! unb WasserHkizung
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Jce Vream. Besondere Preise für Xix-
chen unb Ecskllschasteu.
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Photcgraxhic und kandschafle.
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Grstiil unb Maimor-Moiiument.
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Kleiber, taren, Hiile unb Schuhe.
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Uhrmacher, Juwelier u.b Oxareur.
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'S ln0rd. Vt.&lt., nteolit, eb
Pferdegeschirre unb Rettsällel.
setgttsott Musik Hau.
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PtanoS utib Orgeln.
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Xit b:Uigftctt Ellenmaaren.
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l O ,riaüe, Ltncom, Rrb
lZiseit m,b Slahlwaaren.
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Jahrgang 13.
Lincoln, Ncbraska, Donnerstag, I. November 1892.
Wummer 24.
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'Yltirasttil L.tnttls - Akljkig
'l iiu'iirßsl'fii voe
Vsscr & Dchaal.
Erschkinl 1,'vrii Donnerstag. Pretl: 2
pro Jahr. Einzelne Ntimtnern
ö lUnii.
rril)4n0(l
Nkiproeität.I
Der Freihandel kann nur dann ange
nominell weiden, wenn er international
ist, bau Iieißt wenn er nun allen Hau,
vklaovikert! anei konnt isl. Wenn aber
Lander ihre thore gegen fremde Waaren
kischlicuen. so waic e ividersining und
schädlich, ihnen innere Thore srei zu ösl
neu. Allembec Freihandel ist kein po
lilischk Princip, nie beilpielsmeisr da
Prinzip der Weichbeirdmgnn, ber inbi
ridueUen Freiheit n. s. i, ; dir ffrei:
hanbel ist vietinehr ebenso mit der
Schutzzoll eine national ökonomische
,rage. Vr dandcll sich beim ,reihan
bei und beim Echuhzoll um die okonomt,
scheu nleresse dej Landes. Diese iito
noittischeti Interessen entscheiden, ob roir
den Freihandel oder den Schutzzoll jiir
die Vereinigten Staaten bevorzugen
sollen.
i Statistik hat nun unmiderlegbar
beweisen, das; die Ivereiniglen laalen
vom Beginn an unter einem Schutzzoll zu
einem großen Fabrik und Manufaktur
Lande herangewachsen find.
Die ttiereinigten Staaten unterscheiden
sich wesentlich von europäischen Langern
dadurch, das, sie (die Bereinigten Staaten)
ein große junges Land bilden, ba noch
viele ;.aiirt z seiner nYUung und
Cntlvickeliing debars. Englanb, in seiner
geringen Lanbstrecke, ist auf den Welthan
del agew,een: tä kann seine inbufiricl;
lenPiodukte nicht imJnlande verwerthen
e ms, sie in seine (lolonnien und in an
dere Lander versenden.
Caitz ändert verhält e sich mit dem
grasten und starkbevölkerten Lande der
'ereinililen Staaten, denn während vn
ser Welthanbel, Einfuhr und nSsuhr,
nicht einmal 'JU00 Millonen Dollar de
trägt, so belauft sich bageqen unser in
tänbischer Handel, Produltion d Con
sniiition, aus mehr at si0,000 Millionen
Dollar, is t ist enorm, wie von Jahr
zu Jahr die Produktion und die gonsum
lioti in diesem Lande gestiegen sind,
Älle Länder Europa habe den Fchuh
zoll adovttrt, nur England uSgenont
inen. Allein Saliburu, der vorige Pre
miermipister England, hat offen erklärt,
daß England in seinem Ire, Handelssystem
untergehen niuh, denn alle Thore de
Aula.ide sind für tZngland verschlossen
und sein Welthandel wird von Jahr zu
ahr ebenso ie seine Produktion ge,
ringer. Die bestätigt (ich durch die
niajsenhaste lrbettIos,gkeit und durch
die Siedultion der Löhne zu Hunger,
löhne.
Solle.i wir nun, wie die hiesige dem,
kratische Partei verlangt, unsere Thore
siir England uno anderer Länder Pro
ukte und ffabrilate oltnens e lsctdi
interessen uujere Lande erfordern, daß
wir un durch einen Zoll auf sremdlän-
isch ,abrllale gegen die Einfuhr einer
Zündftutd auölänbischerProdukte schützen
Denn durch die freie Einsuhr etlanbi
scher Äittkci der durch den Freihandel
tvurde unsere inländische Industrie voll
ständig niedergedrückt und der ?lrbe
markt ivitrdezu Hungelöhnen herabsinkcn.
so das, die Hiingerlöhne Europa hier
eingeführt werbe niuszlen, uin unsere
Produkte und Fabrikate so billig wie in
Europa herzustellen.
Aus der andern ,eite rann die oemo
kratische Partei nicht in brcde stellen,
a unter dem Schutzzolle eine i'iane
neuer industrieller Etablissement in allen
Zweigen emporgewachsen sind und dast
dadurch die '.'iachsrage nach Arbeit, über
aupt der rbeitliinarkt vermehrt wor
den ist.
Da iicherlte Eintel, um unieiemLanve
n.'n Adstub seiner Produkte und gabri
kate, meni, sie einen Uedcrschu, einen
u ,Iu, bilden sollten, nach dem Vlii
lande zu verschasten und dadurch den
ZiZclthaiidel merila zu vergrößern, sind
,e ec,vrocitatvertrage, metcve der r
Staatssekretär Blaine eingeführt, und mit
Teutschland. Oesterreich, Italien, Frank-
reich und den cetttral und südmerikat
schen Staaten abgeschlossen hat. 'iese
Reciprocität tit ei Vertrag :ti ut des"
ich gebe, damit du giebst. " Wir gc
alten dem ulande. leine odprovuiik.
die wir bedürfen, hier einzuführen, mähr
end wir dem Auslande wiede, unsere
Produkte und Fabrikate, welche e de-
ars, liefern.
Allein ein solcher wohltbanger Necipr
itälSoerlrag setzt al nothwendige Be.
dingung den Schutzzoll voraus. Denn,
indem wir Zoll auf den Zucker legte,
zwanget, wir Deutschland, Frankreich
und Oesterreich einen Neciprocuatsvertrag
mit den Vereinigten Staaten bzufchlie
ben, in Folge dessen wir die freie Ein,
fuhr an Zucker. Molaffe. Fellen u. s.
gettatlelen, wahren wir dagegen un-
sere giikulturprodukte, Schweinefleisch,
Vieh. Maschinen u. . m. Mieder in jene
ausländischen Slaaten frei uSIühren.
Salivburu f jat daher betress Eng-.
laub ganz richtig: Wir können in Eng
Und kein Reciprcilätvcrträge mit dem
Auslande abschltefzen, um unsere Pro-
dukte im Auslande abzusetzen, wenn wir
nicht erst in England den Schutzzoll ein
führen und dadurch den ausländischen
Staaten unsere Thore erschließe unb sie
dadurch zwingen, un Cozessionen durch
Rectpr,cilatocrtrage zu ma?cn."
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i vt beste Lchuhe sindel n,on bei
ti e e b. 4 oi i t.
.Tenttetie inn Lmcot und Umgrgenb!
r,oei vutt inaialif in be e 1 1 cd
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ltip;acbe uit eichasie bkiveechen konnt,
Jeir' lelderstosie der neueste Mxftkk
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Zcrr a,on, wctcher sich durch
gKxdtiche' tudinni sowo. ,iu In. a!. ch
n uta,ide reic!k Mmniinste cu ugenarzt
rworben tut. nnd dem eine lanmatriwt iti.
lalimiiq ,r e,ie (teilt, emptiiall litt) be,
UuMcbm ftainiiier Uincjln' und Umgegend.
Vllltc )AW w 7ttur.
i tu besten aiilelkdern bei
itetb. Schmidt.
Xie 1 J!dc9atioaal Bank ftetlt Bech
,ei auau,atie platzt liutoca ,u den bit
t, allen oncrren,vr,ilki, eld du,,!, dI
Baut rsaiidt. wird direkt an die Perlon an
welche e cnailtM. wl d in ihrem rinnrn
taue dezat,tt. rbschalte und soiift'ge
Weiter ireiden vom lande billig und
lnell einaezoue::. Xie ank kellt ltredit
SPrtrt au au) alte Plötze iturosa'. Zur
Uterlmduna ou Wftbirn (anten sich Kltlf dn
xeuueaen aiionai vanl besienen.
)ehl Ihr die C Straße hinau
Mebt icdt vorbei an meinem fian
Ein guter Trunk. ein frciitiblich ?Zort
iteyl uch zu Dienite timer dort,
da. VliUit,
ildl. 10. Strafte im. N und D?, gegen
über dem Eden Mulee.
lttirt, Bitter.
iele eine, Intet ist i bekannt, bad
e nichi eiwabnt in werben brauch!, alie,
welche liltelnc Iliiller aebrauchk bähen.
Itimme dasselbe Loblied an. (iint reinere
Wetiuin eriil n n,ch und bat dieselbe eine
aiiindiiche SLirkuna. iect,,c ,,ei
belle alle L?b" und !,er'Nti,, IZeiien.
iib kautttchlaa. Beu'e I,. wetae
!ch unieiit' -Hiut iiinan,v lkiaei
Malaria nird 'heilt, Xoo'fchm rzen w
den nch vertieren! auch t n fianleib'fi
k n und Un idauliitteit beieinat. !e in
ke'n delrieoia nd !!,il',Ie t vtlt ir
den, m rb da elü imii isiitt't. Preik
u nen ui'd l er ztsche t I k. var
ieq v voeie. S
milwauUf harsr,tag.
S v n j , g Block n i e b e r g c
6 x a n n l.
lie furchtbarste ffeueröbrunst. eichen
je Mtlwaukee heimsuchte, und welche im
vielen Beziehungen an va berühmte Eh,
cagocr iclenfkiter rinneri, tam am
zreitag zm usbrucv un ivuivcie o
ganze Nacht hindurch in den Morgen hin
ein. Ungefähr zwanzig Straßengevierte
so ziemlich den ganzen südlichen Ee
schäs!theil der Stadt umsasscid sin
abgebrannt, clivj 5K) Wohnhäuser und
6ii Jabriken vernichtet, mindesten 3000
Personen sind obdachloi, Menschenleben
sind gleichiiiU zu beklagen, ud der ma
terielle Verlust wird aus 7 Millionen
Dollar geschätzt, welchem eine Verficht ,
ung von nur Millionen gegenüber
steh'!
Da Aeuer brach gegen Uhr Abend
rcctatt der Union trn (io., vto
'J75 East Watersir., au, indem irgend
etwa im ellercaume erplvbirte, unb
verbreitete sich, von der Masse entziinb
lichen Slossc genährt und von einer
Winbidrant begünstigt, die mit einer
Schnelligkeit von ftO Meilen die Stunde
dahinsealr, unheimlich rasch weiter. Ei
zeigte sich bald, daß die dortige Jeuerwchr,
welche al eine der besten gilt, machtlos
gegen dieBrandsurie war, und e wurde
nach Chicago, Nacine, enosha, She
boyga und Waukesh.r um Hilfe geru
fen.
Der Güterbahnhof der Chicago &
Nuidmestern Bahn wurde von dem v'r
heerendeu Element erreicht, ganze Wagen
zöge mit Waaren, Getreide und Bieh
brannten lichterloh, und unaufhalt(am
sowohl nach vorwärt wie nach rückwärts
verbreiteten sich die fflammen. Der ganze
untere Theil der dritten Ward, welcher
giüßtenlheil von armen, irischen ,rami
lien bewohnt ist, wurde vernichtet, -ta
auch die Äamerke vom Keuerdämon er
saßt wurden, so wurde die ganze Stadt
in Dunkelheit gehüllt, soweit keine elek
Irische Beleuchtung möglich war. Hau
sige Erplosionen erschütterte die Stadt
und ließen da Unheil noch grausiger
erscheinen! theil wurden dieselben zusal
lig in brennenden Gebäuden verursacht,
theil aber auch sprengt die Feuerwehr
mit Dnniinit Gebäude in die Lust, um
dem Forlschritt der Feuersbrunst nach
dieser der cner Seite lim Inhalt zu
thun.
Immer starker segle die Windsbraut!
da. Prasseln der Jlammen, da Pustc
der ieuermehrmaschinen, da Krachen
der allenthalben einstürzende Mauern,
da Raeln der in Hansel, gleiten bepack
ten Wagen, und das Jammer und Schre
ckensgeschrei der heimathlos umherirren
den Menschenmassen vereinigten sich zu
einem schauerlichen Ehoru. AI Schau
spiel betrachtet, bot die Feuersbrunst viel
fach großartige, glanzvolle Scene. Da
war z. B. der Brand des riesigen hohen
Getreidespeicher und der Malzhäujer der
Hansen'schen Malz-Eo. Ersterer barst
plötzlich, nachdem erst nur au den ode
ren Fenstern Nauch gedrungen war, in
eine einzige lmmenmasfe auseinander!
ein Windstoß trug die Lobe über bie
Straße hinüber, und im Nu flakerten an
bem eigentlichen Malzd ,. mit seinem
höh n Thurm, überall Feuer zum Nacht
Himmel empor. Der Getreidespeicher
war Übrigens so stark gebaut, baß er och
lange in der feurigen Hinein,,,,,, g seine
Gestalt nicht verlor, und aus den un
leren Stockwerken strömte da Feuer
in die Straße, wie ein seungcr Niagara
Fall! Jeder suchte natürlich zu rette, was
noch zu retten war, der diese Bemühun
gen ermiesen sich meist al unzureichend,
den da Verderbe schritt zu schnell.
Vielfach suchte man sehr werthoolle Ar
tilel z retten, die Überh inpt günstigsten
all nur einige hundert '.ard weit ge
bracht werden konnten. An Menomvnee
Str. z. 9?. konnte natt einen ganzen Zug
von Erntemaschinen erblicken, aber ihre
Wegschasfung rettete sie nur ein oder
zwei Stunde lang vor den Flammen!
Biele Wage mit Möbeln, Oesen, Bett
zeugen, jilcidern und anderem Hausrath
füllten die Straßen, ub die Fuhrleute
hatten kein bestimmtes Ziel, außer sobald
wie möglich au dem Bereich der Flammen
zu kommen, aber in vielen g,llen qe
lang die nicht mehr.
Die Feuerwehr von Milmausec besteht
au LSÄ Mann, 1 Spritzencompagnien,
7 Wagcn.Eompagnien, 7 cbemischenSpti
Vcn.Eompaaiiien, dem Fencrwrhrbovl
.Cataract" und dem Wasserthurm, Die
Feuersbrunlte des ganzen vergangenen
Jahre, welche kiese Feuerwehr zu de
kämpfen hrtte, haben einen Verlust von
5125,000 verursacht, während das jetzige
Feuer allein für rund $7,000,00 Eigen-
hum zerstört hat! Von der auswärtigen
Feuerwehr wurde ksehr werthoolle Hilse
geleistet ; natürlich wurden die Brand
Mannschaften von der ganzen Polizei,
on Milizen zu Fuß und zu Pferd und
von der gesammlen Bürgerschaft, welche
dazu imstande war, direkt oder indirekt
unterstützt.
Eine Stunde lang nach dem Ausbruch
de Brande leistete übrigens die Feuer
mehr rogartigcS und sie schien schon das
Riesensener unier Controlle zu haben,
al plötzlich ein rand in der großen,
neuen siebenstöckigen Möbelfabrik von
Bub & Kipp, an Brodwan und Buffa
loStr., den Nachthimmel erhellte; da
getheerte Dach der Fabrik war durch die
weilhin getragenen unten in tan ge
rathen ! die Feuerwehr konnte dasselbe
nicht erreiche, und binnen 15 urnnutcn
brannte da ganze Innere der Fabrik
lichterloh ! nach einer halben Stunde
stürzten auch die Mauernein und drei
Feuerspritzen wurden unier denselben be-
graben und mußten aufgegeben warben
E ist ein Wunder, baß die detreuenben
Mannschaften ihr Leben retteten. Von
hier au verbreitete sich dann das Feuer
nach ollen Richtungen, und telegraphirte
der FeuerwehrChef Foley nach ausmärt
um Hilfe.
An manche Stelle kam sehr weit
einem Falle wei Meile von der
Brandstätte plötzlich Feuer zum Aus
bruch, und der schreckliche Verdacht liegt
nahe, daß Brandstifter nachgeholsen,
wenn sie nicht schon bei der Entstehung
de Feuer ihre Hand im Spiel gehabt
haben!
Um 3. 40 Uhr bei nächsten Morgens
war da Feuer endlich unter Controlle.
Allerlei sonderbare Auftritte ließen sich
von dem Feuer erzählen. Gerade als
dasselbe da Güterhau der Nordmestern
Bahn erreichte, brach ein Halb-Duyend
Männer durch den Polizeicordon und er
brach einen Waggon mit Doppeldeck; der
selbe war nämlich mit Gänsen gelullt,
w'lche dem Braukvnig Capt. Fred Pabst
gehörten. Die Ganie würben freigelas
(en unb da Bahngeleise entlang nach
Norden getrieben. Sie kreischten jäm
merlich und versuchte davonzufliegen.
avcr n,lge der langen E,n(perrung wa
ren sie doch nicht mehr imstande dazu ; eh.
man inbek einen Block weit gekommen
war, halte sich die Gänse nach allen
Richtungen zerstreut, unb nun machte ein
Votkshause milde Jaab auf dieselben un
ter ben (Güterwagen herum, bie seh.' er
folgreich war, Httnberte on Männern
standen bald da, jeder eine lebende Gans
ttttter dem Atm, und sahen (ich rnhic, das
wogende Flammenmeer an; Niemand
machte ihnen die E,änse streitig, und Eapt
Pabst. nun der kann diesen Verlust
verschmerie.
itLie viele Menschenleben unigekominen
lind. In st ch noch nicht genau sage
Von 5 Getödteten und 4 schwer Verletz
ten wem man deilimmt.
Die Milwattkecr Polizei hat sich dies
mal ausgezeichnet bemälirt! ihr in es
hiuplsächlich z verdanken, daß der
Mciischknoerlust nicht noch viel großer
war.
Die Telegraphenämter, (oweil sie
Dienst leisten konnten, wurden die ganze
Nacht der mit Auslagen von Geschäft
euien von auswärts, welche hier Jnteres
se haben, sowie von Anderen, welche sich
nach Angehörigen und Bekannten erkun
digen wollten, überschwemmt. Es ist
letzt brmgend Hilse sür die Uttenge Noth:
leidender erforberlich. Die ersten Unter
stützungen, welche angeboten, resp, ange
mieten würben, kamei von Chicago.
Mehrere hunbert Obbachlose ber brit
ten Warb sinb bem Gelchäslssührer bes
Plantinlon Vuse", . L. Chase, zu
großem Danke verpflichtet. Derselbe hat
in 100 zur Zeit unbenutzten Zimmern
beS Hotels der 200 Oobachlose uncnt
zeitlich beherbergt und außerbem sich ver
pflichtet, sie vorläufig frei zu beköstigen;
er ließ auch der Polizei u.d Feuerwehr
lien und Käme veradtolac,,.
Außerdem wurden viele ji irckien, össcnl
liche Gebäude und Vereinslokalitäten für
bie Noihleidenden emltweile zur Vcr
fügung gestellt.
Ihr habt
Dr. Picrce's Favorile Prescription
probut, nicht wahr, und ihr seid ent
täuscht. Die Resultate waren keine im
mittelbaren.
Ja, ihr habt geglaubt, eine seit Jahren
eingewurzelte rankheit werbe i einer
Woche verschwinden ? Gönnt doch eder
Dolis eine Spanne Zeit zum Wirke.
Ihr nennt doch die Milch nicht gering.
wenn ttch der Nahm nicht in einer stunde
abscheidet Wenn kein Wasser drin ist,
wird sich der Rahm sicherlich zeigen. Wenn
eine Kur überhaupt möglich ist, wird sie
durch Dr. Pierce's Favorite Prescrip
tion", wenn das letztere ordentlich ge
braucht wird, sicherlich bewirkt. Den
Dollar, den bas ,, Prescription" kostet,
erhallet ihr zurück, wenn es euch nicht
gut bekommt, ober nicht kurirt. Wir
wünsche, baß wir euch m t dem Ber-
trauen crsüllcn können, wie es bie Her-
stellcr haben. Letztere bemct en es, ,n
dem sie bas Gelb zurückgeben i alle
Fallcn, t welch? keine günstige Wir;
kung von bei , .Prescription" verspürt
würbe, und ihr würdet staunen, wenn
ihr wüßtet, wie wenige Dollars sie brau
chen, um ihr Versprechen der Rückgabe
des Geldes bei nicht befriid'gender Wir-
kung des ,, Prescription wahr zu ma-
eben.
Mild, angenehm, sänfligcnb und hei-
lenb ist ,,Dl. Sage s Calarrh Rcmedy "
Es kurirt die schlimmsten Fälle für immer
ein Erperimentiren. 3 ist ,,bas alte,
zuverlöisige." Fünsundzmanzig Jahre
unausgesetzte Erfolges.
Baking
vovmer.
Tb otiy Pur Cnua of TarUr P cmcler. No AmmooU; No Alutn.
Uscd ia Millions of Hornes 40 Years the Standard.
Las ?)oZemttathal.
Üon 3. Weigel
Vor viele Jahren hausten im ?oke-
miialhale die Awahneechees, ein tapferer
Jndianerstamm, welcher im Süden d,e
diediicheii EhvwchillaS, und im O(ten die
tückischen Monas z Nachbarn halten.
palerhin wurden die Awahneechees .'o-
semitas genannt und als solche lernten sie
die ersten Goldgräber kennen, die noch
im Jahre 1851 manch blutige Kaittof
mit ihnen ; bestehen halte. D,e eigen!
liche Bedeutung von ?osemita ist Gio
ßer Grizzly", und der Stamm bekam
e,en Namen durch einen seiner lunacn
Häupilinge, welcher, als er in dem Thal
auf dem Wege zum Mirore Lake war,
um Forellen zu sperre, plötzlich von ei
nem enormen graue Bären angegriffen
wnrde. Sein peer brach gleich bet dem
ersten Anprall des UngethümS, zum Glück
lag aber 1 der Nahe ein starker Alt,
welchen er ergriff und dem Bären damit
so zufetzle, baß er bald den Geist aufgab.
Es soll der größte Bar gewesen sein, wel
cher je in dieser Gegend gesehen wurde,
und wegen seiner Kraft und Furchtlosig-
teil wurde der lunqe ricaer von der Seit
an Zsosemita (Großer Grizzl,,) genannt,
ein Name, der (paler der Jndianerstamm
annahm, und welcher von ihm auf das
Thal übertragen wurde. Von diesem einst
zahlreichen und gcsürchtelen Stamm sind
letzt nur noch einige dreißig verkümmerte
Mitglieder in einem abuclcgenen Winkel
des Thales zu finde.
Von der Eristenz des Nosen!a Thales
mit seinen großartigen Naiurschönheilcn
hatte man keine Idee vor März 1833, zu
welcher Zeit ein Bataillon Neilermiliz in
derBerfolgung der aufständigen Indianer
plötzlich e.ndrang. Nach kurzem Gefecht
wurden die osemita gefangen genom
men und auf eine Reservation bei gresno
gebracht. Im Herbst mmde ihrem Oder-
Häuptling mit einer Familie erlaubt, bas
Thal mieber zu beziehen unb hier schlös
sen (ich ihm wieder viele abtrünnige In
dianer an. Im Frühjahr ISS2 mnrden
ünf meißeProipektors im Nssemita Tkal
ermordet, was dazu suhlte, daß eine Ab
theilung Regulärer" hinter tie Dose
mitas geschickt wurde. Diese suihtett nun
Schutz et den Mottos, mit welchen sie
aber balg wegen Theilung gestohlener
Pferde Streit bekamen, mußten sie wie
der nach dem Vtatemita ChaI flüchten, ,00
sie im Sommer 1853 von den Mono
beinahe ausgerollet wurden. Von dieser
Zeit a gab es Ruhe, unb im In, 1855
,.,co.t:n (ich die ericn our,(ten aus, bie
fes wundervolle Thal, von welchem sie so
viel gehört halten, zu besuchen, und von
der Zeit an nahm die Zahl der Touristen
von Jahr zu Jahr zu, so daß sie sich jetzt
aus über 3000 belauft. Die Regirrung
re,ervirte alsbald das umliegende Land,
H6 biS 40 Meilen. IS Nationalnarr.
trat jeboch bit Verwaltung jbt Th les
(wie ves ranocs, nur weichem die qt-
ßcn Maripo(a Baume stehen, im Jahre
184 an den (Staat California ab. Die
acht ermalienden Commiffare werden
von dem Gouverneur des Staates au,
vier Jahre ernannt, da die wenigsten da
von edoch Sachverständige sind, selten
daS Thal besuchen und wie das so
geht ihre Freunde in der Transvort-
und Speise Monopole begünstigt haben
sollen, so herrscht im Augenblick große
Unzufriedenheit unter den Bewohnern der
umliegenden Ortschaften, uni es wird
viel davon gesprochen, die nächste Leais,
laiur aufzusordern, die Berwaltnng des
kto,enta .paie wieder an die Br,
laaten abzutreten
on ivawona au suhri ein guter
uyiweg ouru, xraaziige .annenwaldun
gen über verschiedene hohe Bergrücken
nach dem 20 M ilen entfernte,, gosemita
Thal, ober schon vier Me lcn davon, von
Jnspiralion Point, hat man von der Höhe
aus eine wundc.volle Aussicht über das
Thal und die schrofsc einschließenden
Felswände, Weit unter uns ist der Mer-ced-Fluß
z sehen, welcher sich wie ein
si'berues Band zwischen den Biischin
und Bäumen des ?t,va eine Meile breiten
Thales hindurch schlangelt, aus der ande
ren eile das Thal hinauf steht uns der
majlstatische 'l Caitan mit seiner weißen
3300 Fuß hohen senkrechten Front geg,n
über, während weiter ode rechts der
stramme Scntinel", Wächter des Tha-
les, und der imposante Hals-Dome, beide
mehr als 4000 guu sich erhebend, sicht
bar sind. Noch w iler schweist das Auge
bis es auf den schneebedeckten Kuppen der
terra vkcvada ruht. In dem Thal an
gelangt, führt der Weg durch aromatisch
dustende Sträucher und hohe Tanne,
fun uuu ijiuKcn n ein iieoucyen
Bridal Beil Wassersall (U? Fuß ich
vorbei nach bcn romanlisch gelegenen
Hotels. Das eine, Bernarb's, liegt ge
rabe vor bem großen j)oscmita Fall. Der
idriick, den diee von einer Hohe von
Ü54i Fuß stürzende Wassermasse macht,
ist förmlich belaubend, und der Mensch
kommt sich zwischen bieten enormenSchovs
unge der Natur fürchterlich klein unb
undedeulenb hervor.
Um bie weiter bas Thal hinauf gele-
gencn Vernal- unb Ncoaba-Fälle zu sehen
und die herrliche Ansticht von dem 3200
Fu hohen Glacicr Point zu aenieuen.
iiiuß man sich schon bequemen, den Rücken
eines sanstmüthigen aber sicherfüßigen
Manllhierez zu besteigen. Auch hier ist
die Scenerie unbeschreiblich schön. Bon
Clncier Point aus, an dessen äußerster
spitze cm cnqilter den Blick in die
über 3000 Fuß senkrechte Diese erlaubt.
liegt das ganze Thal wie ein kleines Bild
vor un. ie Lutt nt so klar und rem,
daß man die kleinsten Detail der Land-
schast unterscheiden kann: die zerstreuten
Häuser und Schuppen, die herrliche
Baumgruppen und ogar die Kühe und
Schafe ans den sastigen Wiesen, die sich
wie kleine Punkte ausnehmen. Der wie
mit einem kolossale Keil abgespallene
Halbdom erhebt sich noch ISOO Fuß Über
uns und ganz im Hintergrund ragt der
Gipfel des beinahe 10,0(0 Fuß hohen
Clouds Ne(t (Wolkenruhe) empor, wel
cher einen Namen wohl verdient, da in
Wirklichkeil öfters, wenn sonst keine
Wolken sichtbar sind, eine, wie zum
Ausruhen, auf der Spitze des Berges
lastet.
In dem etwas primitive Hotel, wel
ches sich hier oben befindet, bekommt man
eine recht gute Mahlzeit, zu welcher der
californiiche Rothmein nach der strapa
ztrenden Tour ganz vorzüglich mundet.
LeS nachts zündet der Wirth öfters et
großes Feuer auf der hervorspringenden
spitze an, welches, von dem Caal gee-
heit, einen schönen Effekt macht, besonders
wenn die brennenden Holzscheite in den
Aozrund gestoßen werde.
Unter anderen interessanten Punkten
im Josernita Thal sind noch Mirror Lake,
ei kleiner See, in welchem sich die um-
legende Landschaft in allen Farben w,c-
derspiegelt, I ,dian Eannon und Eag e
Peak zu nenne, und wer die Zeit hat,
vllte wenigstens eine Woche ,n der eia. u
ckenden Lust von oscmita zubringen.
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UTlari spare
tötn Juttött.
v tc -ttanl bvffaiann. e n j ma I
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Ca te sin ichwer,, unau?tteh!a,e
iiHüCiie d n, lo da, ,rrze und ss nde
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,ch es. Veisacheflriche fei I, H Hai
:i)t ttpoiheke, 5
Die Tanikkuna Ver Welt
ausilelliig an den Sonntagen ist nun von
der Nalionalkommijjion in aller Form
angeordnet morden. Ohne das ortliche
Direktorium zu fragen, welches die Gel
der beschafft unb ben industriellen, sowie
ben künstlerischen Ersvtg bes Untcrneh
men gesichert hat, habe die vom Präsi
denten ernannten auswärtigen Herren
die Regeln festgesetzt, nach denen die Ans
stellung geleitet werden soll. Obenan
unter diesen steht die Beltmimung, daß
sie nur an den Wochentagen geöffnet wer-
den soll. An den Sonntagen soll also
nicht einmal eine Besichtigung der ausge
stellten Gegenstände stattfinden dürfe.
Der großen Masse des Volkes soll mög
lichst wenig Gelegenheit werden, dieAuS
stellung zu besuchen!
ES ist sehr wenig Hoffnung vorhanden,
daß diese ntederträchlize Anordnung um
gestoßen oder rückgängig gemacht werden
kann. Wie wir schon vor mehreren Mo
naten hervorhoben, ist die Annahme ganz
unbegründet, daß das örtliche Direkt
rium auf die Bedingungen des Cöngres-
ses und die Vorichrisle der Äiationat
kommission pseifen" kann. Vielmehr
wird es nach dem Gesetze, welches die Eo
lumbijche Weltausstellung in's Leben
ruft, so gut wie ganz zurücktreten inüs
scn, nachdem die formelle Ucvergave an
die Bundesbehörde erfolgt ist. Letztere
wird als unumschränkte Gebieterin tu oem
Hause schalten dürsen, zu dem sie that
(achlich keine einzigen Stein beigetragen
hat. Und wie sie zu schalten gedenkt.
davon kann man sich bereits ein ziemlich
genaues Bild machen.
Di, gyerzigreit der Deationalrom-
mistio um kein scharseres Wort zu
gebrauchen ist um so mehr zu bebau
er, als der Erfolg der Weltausstellung
auch sonst noch gefährdet ist. Es laut
sich nicht mehr verschweigen, daß bie Cho
lera in Ost unb Mittel-Europa nächste
Früh,abr mit erneuter Heftigkeit wieder
uSznbreche brecht. Trotz des kalten
Wetters it (e in den alten seuchenheer
den noch immer nicht ganz erloschen, und
gegenwärtig ist es wahrscheinlich, bah sie
selbst i Wie Fuß fassen wird. Von
Pest aus veibreiket sie sich auf der Donau
stromaufwärts und stromabwärts, und
je giöijkr das Verbreitungsgebiet wird,
desto schwerer wird natürlich die Bekam
psunz. Wenn es aber nothwendig wer
d. tollte, d,e Quarantäne zu verschär
sen, so wirb die nicht nur alle europöi
scheu Besucher von der Weltausstellung
fernhalten, sondern auch einen gewalligen
Einflug auf die Beschickung derselben
ausüben. Die Aussteller weiden sich
nicht der Gefahr aussetzen wollen, ihre
roiivaren Waren zum zwecke der DcSin.
fckiion zerstören zu lassen.
Man muß dieser Gefahr in'S Gesicht
sehen, um ihr nach Kräften zu begegnen.
Nach Straußenart den Kops in den Sand
zu stecken, wäre jedenfalls sehr thöricht.
Wenn die Natioiialkommiision sich mit
dieser Frage beschästig, hätte, statt dem
örtlichen Direktorium einen Nnüppel
zwischen die Beine zu mrfcn, so hätte
man sich mit ihrem Dasein allenfalls
aussöhnen können. Wie abe die Dinge
letzt liegen, kann die Commiision ir als
Gemein, chaden schlimmster Art bezeichnet
den.
dadurch das; man diese Tlnzeige ausschneidet nnd
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DikA it gehörigen des verschölle
ntn jungen Louisviller's Verhoeff. der
die Pearu'fche Erpedition mitmachte, mit
den übrigen Theilnehmern aber nicht
heimaekehrt ist, befinden sich in einerLage,
die ledhast an unser Mitgefühl appellirt,
lagt der ..omsviller Anzeiger". Wir
wollen auch weiter nichts dagegen sage,
wenn man in dem Wunsche, den bebau
ernswerihen Verwandten etwas Angeneh
mes und Trostreiches zu sagen, aus dem
jungen Manne einen Helden und eine be
deutend wissenschaftticheCapacität in einer
Verton zu machen sucht, r llt oNenbar
weder das eine noch das andere, vielmehr
tst seine ganze Bedeutung wohl damit er-
schöpft, daß er ein hübscher, ausgewcckler,
leider etwas abenteuerlich veranlagter
Mensch war. Doch, wie gesagt, unter
den obwaltenden Umständen ist diese
Uebertreibung wohl verzeihlich. Sehr un
recht ist es dagegen von de Angehörigen
Verhoesfs, wenn sie sich durch ihren
Kummer verleiten lassen, ben Charakter
Peary's in so maßloser Weise anzngreisen,
wie sie es nun schon seit Wochen ihun,
ohne daß ihre Verdächtigungen auch nur
den geringsten thatsächlichen Hintergruno
hatten.
Wenn Zwilchen Pearu uno eryoen
ein Zcrwürfniß bestand, so legt der Cha
rakter desselben, wie ihn seine eigenen
Verwandten schildern, den Gedanken
nahe, daß Verhoess die, Schuld daran
trug. Aus Allem, was Verhoeff's An
gehörige sagen, geht hervor, daß derselbe
glaubte, aus lÄrund der kZ00, die er zu
der Ausrüstung der Erpedition beigestcu
ert, komme ihm eine Ausnahmestellung
zu und er brauche sich nicht der Disziplin
Peary s unterzuordnen. Vag das eine
sehr falsche Auffassung war. und daß eine
so gefährliche Erpedition Überhaupt nur
dann gelingen kann, wenn die rigoroseste
Manneszucht geübt wird, das liegt am
Ende auf der Hand. Weit entfernt da
von, die zum Theil sehr weitgehende Kri
tik, die man an den Motiven Peary's zu
üben für gut befand, zu dilligen, müssen
wir vielmehr die Nuhe und Höflichkeit
bewundern, mit welcher der Forscher
Verhoesf's Schwester empfing, nachdem
diese und ihr Onkel ihn in den Zeitungen
so heslig angegriste hatten, ujir hosten
mit den Anverwandten des jungen Ver
hoff, daß derselbe noch am Lebe fein und
eines schönen Tages wieder in der civili
strtcn Wel, auftauchen möge. Bleibt er
aber verschollen oder erhält man Beweise
seines Todes, so enthält das, was man
bis lebt über die Erpeditton wein, ad 0
tut nichts, was uns berechtigte, die Schuld
an dem Unglück einem Änderen beizu
mcsten.
Was Frl. Bcrhoeff und ihr Onkel über
den Verschollenen fag,n, das kann eine
vorurlheilslosen Menschen nur in der An
nähme bestärken, daß der junge Verhoeff
trog aller einer onsttgen guten igen
schast doch zwei Fehler besaß, die ihm
gerade bei die er Gelegenheit erhängn,
voll werden mußten, nämlich Mangel an
Disziplin und Unfähigkeit, sich selbst zu
mäßigen und seinen Unternehmungsgeist
in den rielzligen Srcyranren zu halten
Die großen und erfoloreiche Foricher,
denen mir Aufschluß über die Geheimnisse
unbekannter Gegenden verdauten, sind
ans anoerem aierial gemacht als er.
AlS Louisviller interessiren wir uns auf'S
Lebhafteste für bie aus seinem Verschwind
ben entstand Controverse, wir ein p sin,
den sür seine Angehörigen da aufrichtige
sie Beileid, allein wir möchten dringend
wünschen, daß dieselben endlich aufhörten,
einen Mann, der offenbar ganz unschul
dtg an dem ihnen widerfahre en Unge
mach ist, vor aller Welt so heftig und
rücksichtslos an ,ugrefen,
Tie obige Anschauung be .Louisoille
Anzeiger" wirb volliommen bestätigt
du ch die folgen c tel, graphische Millhei
lung au Wilminglon. Delamare:
John M. Verhoeff' offer undReise,
sack wurde von Philadelphia hierher ge
bracht und von seinen Verwandten geoss
et. Keine Nachricht, welche sein Ver
schwinden erklären könnte, fand sich vor.
eine Schwester, Frl. Mallte Verhoeff,
ilt noch immer der Ansicht, daß er am
Leben ist Bevor derselbe Red CliffCamp
verließ, schloß er gegen st ine Gewohnheit
seinen Kofser n chl, und das wird von
seinen Verwandten dahin gedeutet, daß
ec seine Effekten in demselben unterz,
bracht haben wollte. Es waren Kleider,
Bücher, M'nera ien und vieles Andere,
welches ma darin vorfand, ebenso seine
Correspondenz mit Lieutenant Peary.
Letztere tewcist, daß Peary durch ketnen
Cotttrakt gebunden war, Verhoeff auf
der Reise nach Nord-Grönland miizuneh-
men.
i i?S stiebt Menfrheii hie einen .fSusten
so lange andauern lassen, bis er nicht
meqr lunrt werocn rann. le tagen
ost, O, der vergeht schon wieder, aber
in vielen Fällen ergeht der Mensch zu
erst. Könnte diese Leute bewogen mer
den die berahmte Medizin, welche Kcmp's
tvatam genannt wird, zu provir, n, so
würden sie gleich nach der ersten Dosis
eir,e Erlelckteruna versvüren. Diele
Medizin wir garant,N. Pre s 50 Cts.
110'. Provcnaicyen in allen poiye
ken unentgeltlich zu haben.
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einsendet, kann aus der folgende Ueber'
sicht die Nummer eines Buches bezeichn
nen, das ihm nach Empfang des Geldes
unverzüglich und zivar portofrei über
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Die Vaganten des Glücks," Nomon
voi War von Weißenthurn.
,,Tie Schuld der Päter," Roman von
). von Vcdcnroty.
Das begrabene Bermächtniß," Ro,
man von Hermlite Frunkenstein.
Die Giftmischer in," Kriminal - Ro,
man von H. Sternberg.
Im liefen Forst," Roman von L
Haibheim.
Die Lüge ihre Lebens," Roman
von teranoer tomer.
Nummer 07," Noman vonA. Durot)
Warnatz.
Um Leben und Tod," Australischer
Noman von Z. . arrin.
Die Tochter des Kerkermeisters,"
Krimtnal-Nomanoon Karl veislner.
,,)te rotye Laterne," Roman von
Ewald August König.
H Der häßlichste Mann in Lincoln,
sowie der schönste und Andere sind einge
laden, bi irgend einem Apotheker vorzu
sprechen, und unentgeltlich eine Flasch
von Kemp's Balsam für Hals und Lun
gcnK anlheilen entgegenzunehmen. Die
le Medirin ist vorrüalick und keilt all,
chroni chen und akuten rankheiten, wie
Hulten,A(thma.Brochitts und schwind
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r?3
a
Wir bitten um Entschuldigung, aber wir wünschen ein ehr zirei Wor!
über Lansdowne zu sagen. Wenn Ihr den Stoff einer Prüfung lerzogeri habt,
so brauchen wir ihn nicht näher zu beschreiben, denn Ihr wissit die Schönheit des
selben und seine Vorzüge zu würdigen. Wa wir bespuders jell hervorzuheben be
absichtigen, ist, daß ein gewisfenloser Concurrent versucht, den Ruf des Lansdowne
zu schädigen, indem er einen minderwerlhigen Artikel als den ächicn bezeichnet
Wir verfügen Über eine große Auswahl des ächten Lansdomiie, den wir dircct von
der Fabrik gekauft haben. Wir ersuchen Sie, die Waaren, iiclcke von anderen
Geschäften feilgeboten werden, mit den von ns offcrirten zu vergleichen und danv
selber ein Urtheil zu fällen.
Lasset Euch nicht überreden, nachgemachte Waaren zu kaufen.
Ganz ergebenst
xxxxx:e2:r, c& 2cjltez.
133 und 139 südk. 11. Strafze.
W. t. Thomas, Pras. und Schatzmeister,
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