Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 08, 1892, Image 5

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lichkeilkii, iviib sich sehr ui rlhuoil bei bei
lUrttlibciuiifi ton iaiiseiibe ncich bem
(iiusliiipnifiil fiiueiitn.
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nie, bilde,, die Iü, ,esle Rvule achÄ!ei,h,
inglon oor. nllrii nes,I,che Puiiklk. Tfr
!!kikbk wiid über bis (Wipfel bf Alle,
jlianri) Webiriie befoibeit, dnich die
prachtvoll,, ieq,d ,e,ka; er
kommt durch We,i Virginia, Mainlanb
id die U!ille von ,b Tomion,
der schauplot) r grke chlachlen be
letzten rires, w,e iii,rkburg. VIa-i
bürg, Änli, tam, Harpers ,enu, ilioig.
land Heighl, vedar !vio,ain, .,.pe.
per, Bri,b,, Station, Wairenton, Via,
(je und gairsa,, auf einer direkte
Vinic nach Iktibi,rq, ji,
Hin und Riickieile on St. Voui via
der O. k W. und nschlnsilinien kostet
nur tl oder einen vent per Meiie,
werden die Bahnen nach dem Westc,,
Ielde Prewernicdrigiing einsehen, i n
iie en Billeie v,a l'om u. . ,
O. Dl. verlausen . fl -. V
Tiejenigen Ivahnen, welche in Äajh
inglon eintauien, meiden bi, Raten nach
den !vlar!aid und ivirainia Ächlachl:
selber näl,red de iiiampinknt sehr
ermübige.
iiSegen allerer uokunst t de man
ich an . 51. alle, e naiiaaier
gent für den Westen, . & gjj. Bai,,,.
10 nördl. Broadwau, l'omo, M,
(st c I Ii I' d) ii a li r l.
tlon ssranz C'trtjty.
tiinc iikivuje, a,iindvvlle Stillt
liiil ill'k, ok, ipciiciualc d.o x.n'uins
aiieiirliieiici. t ic Haii,ii,i bot zci
streut bis iliiisicln I,kr,. allein sie
selbst Ins; du Wirn iinbfiillirt. Tcr
alle Vum siifs; feine (nlui mit oftenta
tiv fliitor vainic in diio Alcistli, bliitic
aicr iiipvinlieii ini iu'lilcii nach der
ül'undnlii . i if iiioililcii .U'iiianbcii
lein eiii'iii en. '.'Iiich b Brautpaar
filmneii. i it jrliuiif i'iolif i'ilina U'biitf
fuli iiiiiiiiilliiil in iliren, fijitncn Zlnlilc
jiiiii.f. llni ihre vippen ifi.iti' sich ein
ufliiMnciltsr, sau bitterer ,S"fl. welcher
iliren lut'fii ihr sitendei, Ä'riiiili,,,,,.
V'iiiiui Jv'ohlau. iiiii,rnsil,einl,ch bcn
uilliille. ''iilb liisi ber Baratt sein
'JL'i onoclc lunii -.'Iiiik fallen, bald wieder
schob ei sich dk bis an t Jiiiiii reichen
den Heiiidliiiiien mit den (lfimjicii fici.
(cn .VaiiMieim'iiiiiiiU'ii imciiil.
os ti'ar ein U'nndei liilie ,aipaar l
'fer Wiann dm i , retia, verlebt jede
jeiiier !U'IWciiiuuii beulet de Tntc(rt'
iieutleiiiuii au ; da? '.viadchen janonisch
ilkbant. liasitii, blnliend, einer gevffne
i,,i '.vlaiichall 'iel :liufe (ileuli. otii
i iciter eilte in '0 iiiimer. Tieaan;e
ieietliiluift Iwtlc die cuipfiiibiini), e
If, eiwao iei1,el,cn, iammiliche ,al,en
den viiilietenden an, der von der all,,e
meinen Vlnfmei Irnuifeil in eiivir,,,,,
berjrl.it wiirbe.
!t er da ?" fiaalc ,vra "JUinr, in
den, sie siel, rinn j 1 1 ilic halb erhob. -i;fi'eiliuihi
ich luullie bleu die Tel
ler." irr al,e ''vor sehln,, '.liesse,
niid tabel mit flainnieiib ruUieni e
(niite ans de !i,ib. ..st denn da
lan;e Via toll iieiuoibc 's Ter tib
ist ve,igevlii,en und nurb wieber iiiriuf
Iviiiiiie daü lil das 0'aine. ;.n
meiner .Vinbheit stieil ich Ivvehenlaiig in
de ietj.1,er her,,, ,,b lein Teufel
lilniiiierle sieh um mich!" - - Tan
fugte er etwas sanfter ) : lir ist
ja nicht weivieil'iiine, als ob er nicht
mehr juriiiilomme wollte, eir hat sich
i Uage entfernt, hat aneb de !
jeher initgenviiimen, hat ield sich
flcfteift und nahm auch ein Weweljr
mit."
lii (Gewehr! TieS ivar es eben, was
feine M ntter und auch noch die '.'lude
ren so fiitielOich be,,rhiae,
.ich wuniche wohl gespeist z ha
ben !" brummte der Hausherr, inbei
er feinen sejjel mit grosze, (Geräusch
ziirüiisiiefi, ur Ibitte etwas anderes
gesagt, wen nur nicht dieser gcfchie
gelle und gebugelte !!aro an ber eile
seiner lichte dagesessen wirre, Der
alte Herr langte nach seinem grünen
agdl,nlk und ging dann ijinau, er
Wichte, selbst nicht, wohin, üci den
Stalln gen begegnete er feinem Schaff
er; das (S'ejeuiie beiielben erzürnte
thu noch mehr, sie blutdürstige Be
stie, in, chneegebirge ben, habe wieder
eine !ul zenisien! klagte dieser.
l'as '!,ai,ipaar haue siel, unterdessen
auf dem Waslmllou des faiirfiiiinmer
uiedergelaijen, ,l,ua sich im Schau-,
kelftuhl und bliiftc wortlos ii, die 'Jiatlit
hiiici. jn der ,Xere war das siebe
biirgijche (ebirge sichtbar, welche in
lauggeftreekte jchivaiieu Wellen die
iSbcne begrenze. Ueber de Berge
glühte ber Himmel in bliitrothent
OHamc. Ma sonnte die zackige iiro
nc der Fichtenwälder deutlich wahel
iiich. Cbiuohl ber Baron fei Men
schenkenner war, fühlte er iitfiiufliu, das,
das neben ihm fmenbe jchv, Mädchen
jetil a,i il,n beute nb das, ihr Vier; voll
Bitterkeit fei,
Was gehl denn eigentlich in diesem
Hause bor ?" fragte er endlich. Bik
tor ist durchgegangen und samt jetzt
wahrjcheinlich iibtr eine Dummheit,
wen er sie nicht schon begangen bat,"
kiilgegueie ilrna, ol)f es der Mühe
wertl, !i halten, sich ; rühren, Das
weifz ich, aber weshalb ist er bnrchge
gangen?" - Tarnm, weit Sie hier
sind !" Das v.iadchen wandte sich
plötzlich um, ein f ihren vippen zeigte sich
ein boshaftes Vachelu, bau eigic sie
sich jo nahe zum Baron hin, das; dieser
den feine Dnsl lires Haares rerfpüre
kouiite, Sie ip :te vielleichl die lieber
raschiiug ilres Äii1uliga,S geuieszeu.
denn sie sagte: Bikior tit in mich ver
narrt!" - v.n Sie ? Dieser Bub ?"
rief der Baron verwundert. ..n
wohl, dieser Bub' ! üv liebt mich lei
deufchasilich, fast wild. - 'ich wusile eS
schon lauge, allein ich nahm es nicht
ernst. Tas war unrecht von mir!"
Der Baron klemmte sich das Mouoele
in's Äuge, uiilschiildiguug wie
berflehen ic di-.s : ,jch nahm es inrlu
er,,s,' ?"
Wieder zog ein boshasleS Vacheln
über die Vippen des schonen Madchens,
jeb, halle feiner Müller jagen solle,
sie möge ihre, Sohne verbleien, mich
zu liebe," sagte sie troeke. Cer Ba
ron Wichte nicht, ob ihn die Mädchen
verspotte, oder ob es ernst mit ilm
spreche,
.ich bemerkte nur so viel, das; er
mich barmaelig meide." sagte er ach
einer "Weile. Sie al,eu vielleicht gar
nicht, i welcher tefal,r Sie schwebten?"
sprach das Mädchen, wahrend sie ihre
Bräutigam mit kallem Blictc maft.
Ich? VII)! Entschuldigung !" Bilma
zuekle die Achseln und redete nicht wei
ler. Äuch jetzt, wie schon den ganze
Tag, ging ihr dieser fiaunfiiswenlie,
frühreife Zunge" im opse reriim.
Noch als (Mclbjil)iiiibfl. als sie noch mit
sammen auctittfchiite und in dem
weitgestreckten Park des ziaftelis hernm
liefen, hatte er schon eine Art riller
lielier Schwül merei für feine scheine,
allere ousine an den Tag gelegt.
Wenn ich ein Mann bin, so mache ich
Dich zu meiner grau," hatte er oft oe
mifl gesagt. Tu (Gelbschnabel,
konnte ja Deine Mutter sei !"
iZiliif .lal,rc. da ist kein Unters,-- i
Du wirft sehen : -ich hi,all,e i 1. 1
Wenn Dn einen Anderen liebst, so
ermorde ich chn " Bei solche (-'e
legenheilen blieken seine fchoue schwar
zen Auge finster ans,
Tags oi her war er zn den Ferien
aus dem lhercua,iin nach Hause e
kommen. fl,s er den Baron erbluft
bilie und gehört, es fei dies Bilmas
Bräutigam, war er kreidebleich gewor,
den und ,,ae nichts mehr gegessen, .in
der viacht halte er dann am .yenner der
iöraiit angepocht, (ir siand bleich mit
versiorter Miene, im (Karten. Viima I
Da kannst Dn nicht thun Tu
liebst diesen Menschen nicht. Jage
ihn weg und warte ans mich $:it
Dn denn verruekl geworden, Viktor?"
.Ich kann o!,ne Tich nicht leben,
Bilrna!" Aber was fallt Tir ein?
Du (Gelbschnabel! lcl,' schlafen, sonst
verklage ich Tich bei T einer Mutter
Mit einem Satze war der Junge auf
dein ftenftcr oben und pref;te feine ,'ivii,
sine mit feilten kräftigen Armen kühn
an sich, .ich bin kein ind mehr und
ich liebe Tich ,' Tie Braut erschrak.
Siein. dies war kein ind mehr! Sie
ri sich an den sie umfangenbcn Armen
los, rief ni Hilte und wollte da Hau
alarrniren, - .Tn wirf, sehen, da ich
ein Mann bin - ein anderer als
Jener ! sagte Bikior und verschwand
dann im (arteu.
Seither sah man ihn nicht mehr in,
Hanse, lind als sich Bilma nun mit
ihrem Bräutigam allein besand, erfaftte
sie eine kalte, dunkle Trauer, von welcher
sie überzeugt war. das, diese ihr ga,,:e
Veben hindurch wahren werde. Der
Baron erhob jetzt seine Stimme. Sein
uuangenemne vrgan (chrerftc Bilma
ans ihrer Träumerei auf : Ich will die
gastfreundliche Hans nicht herabsetzen,
allein ich finde, daß die Boor de IUonda
mehr Temperament al guten Geschmack
besitzen, ic liebten stet die ritterlichen
Pojen. kein einziger von ihnen will sich
al normaler Mensch geben. Der Alte
hinkt auch nur deswegen, weil er einmal
einem rosafarbigen Fetzen zu Viebe vom
zweiten Stockwerke hinunterfprang "
Ur verstummte. Drausten wurde ein
Gejohle laut, hernach schlug Jemand
die Thnrc des Speisezimmers so heftig
zu, das, der Schlüssel hinan sprang.
Zwischen den dunkle Büschen des (r
teiis sla.kerlk rother Fackelschein,
Was jagte ich ? Der junge Sei,
dvn ist jchou da !" Höhnte der Baro.
Bor dein aflell blieb ein Wagen
flehen und ein junger Maun sprang
von, Boefe herunter, litn breitfdinl
teriger junge mit hochgewblbter Brust,
mit be,n bronzefarbigen, festen Profile
der Boor. Schon Hielt ihn feine Mut.
ter nrnanui. Biktor! Da Du nur
da bist. Wo warst Du? Du nicht.
i utziger Bub'! Herr, mein (Mott
( wie sieht Dein (ewaud an !" Seine
! leider waren zerrissen und kolhig, auch
! an seinem krafligen Hälfe war der Hruid
t luopf abgeipinngen, Die mächtige
. bestall de alten Boor hinkte ans der
'JialjC der Stauungen daher. Cbo.
' junge, wo lungertest Du herum?"
Der .iunge stand halb unlerlhänig, halb
i trotzig vor feinem "aler, einem ver
t hätschelten finde gleich, welches weif;,
j daß mau es ohnehin ich! ernstlich bc.
straft.
ju diesem Augenblicke langte auch
j das Brautpaar unten an, Sie kamen
wahrscheinlich nur anstandshalber, da
1 mit mau nicht sage, sie feie gleichgillig.
, wo sich das ganze Maficll freue. Biktor
( schien mir darauf gewartet zu haben, er
' wiukic den alten intfcher mit der Fackel
; heran, trat dann selbst zum Wage,
; hob ei scheußliches, zottige, große
Ding auf feine Schller und warf e
, dann Bilma vor die Füße hin. E
schien ein beqnafteter Teppich zu fei!
! erst a! er e im Sande ausbreitete,
uu man, va; es eine rtesuze, noch blu
tige Bärenhaut fei. Der Schädel, in
desjeu geöffnetem Rachen fingerlange
.Zahne glanzle, befand sich noch in der
Haiil, rcr junge warf feine Mütze
zu Boden und strich sich über da Haar,
jch wollte meiner Zioufine ein Hoch
zeitsgefcheuk bringen da ich aber kein
(Geld befaß, ging ich in's Schneegebirge
hinauf und zog die da feinem oigen,
ihümer vom veibe, - Die ist ja jetzt
modern i den :Kachzi,mern !" - Der
Baron ließ das Mouoele von feinem
Auge falle,, ; Frau Boor lehnte sich
todteubleich an den Arm ihre halten ;
der Alte aber, den sein Veben lang nie
mal enoa überrascht hatte, stocherte
die Bärenhaut Phlegmatisch mit feinem
Stocke, Das ist schon 'was," sagte
er, Du Hast also diese loülheude Bestie
iedergejeliojseu ?
riiu aller wallachischer Bauer
drängle sich hervor. Mit singender
Betonung und mit übertriebenen Aus
drücke,,, erzähle er die Heldenthat de
Junker, deren Augenzeuge er gewesen,
,,ii war gestern um Millernacht -der
Junker sagte mir: ,Jou, Du be
kommst zehn Cwlden, wen Tu mich zn
den, Baren hinführst.' - ,.iun,' jagte
ieb, .dieser Menschenfresser ist sehr leicht
z. treffen, nur ihm auszuweichen ist
schwer,' - Wir gingen in den Teufels
garten hinauf. - Der gnädige Herr
wissen ja : Der TenfelSgarlen ist oben
hinter dein Fichtenwald und ist voll von
närrisch gefonnlen Sleinen. welche die
Teufel einmal, al sie betrunken waren,
herumgeworfen hatten. Da lln
thicr pflegte von dort au auf da Bieh
loszustürzen, - Der Junker ging,
da (ewehr unter dem Arm, voran, ich
ihm nach ; bald betete ich, bald wieder
brüllte iel, wie ein verirrte Jtolb.
Ma sau ii zwar den Baren nicht zum
'Karren halten, aber er kommt dennoch
an feinem Bcrfteifc hervor, weil er
glaubt, man wolle ihn verhöhnen, -Auf
einmal hören wir ein zornige
Brummen. Herr, mein (z'ott, da
steht die Bestie, etwa zwanzig Schritt
weit im Mondscheine vor un. So
groß wie ei Büttel ; entsetzlich und
zottig ich erschraf jo heftig, daß
iiieiu albsgebriill in ein tfriiben u,u
schlug, Cer junge Herr aber ließ
sich langsam auf da nie nieder, erhob
fein Gewehr zum (Gesichte und schoß den
Baren mit einem einzigen Schusse über
den Hansen. Die sfugel war ihm
in' Auge gedrungen. lir muckste
nicht mehr !"
Der Alle schwieg und erwarlele fein
Trinkgeld, Bilma aber stand dort, ai'
die Seinle de Borhofeö gelehnt, ,td
betrachtete mit verduntelie Bliefm en
Triumph beranjchlen jungen Meiijihe,
Noch nie war er ihr so königlich schön
erschiene, als jetzt, da sich feine schlanke
Gestalt in den, rothen Feuerjcheie
badele, Er erschien ihr so schon und
so fremd,
(edemiilhigt empfand es da stolze
Mädchen, das; zwischen ihnen beiden er
der Stärkere fei. nd sie ähnle, daß die
ser Junge, der gester noch unter ihrem
Fenster betteile, morgen schon, mit die
sen, feinen eingebildeten Vacheln, einem
Diktator gleich die Herzen beherrschen
werde,
ll,id er wird da Gestern vergessen
und auch die Frau, die in irgend einem
böhmischen Städtchen ihr öde Veben
dahinlebt !
JIks dem Fonrekien.
Der Zufall pflegt mit Personen und
Dingen oft ein seltsame Spiel zu trei
ben. Ware Rossini nicht einer von den
ünstlern gewesen, die mit felsenfester
Zuversicht auf da Ausgehen ihres
Sterne bauten, er hatte wohl Ursache
gehabt, zu verzweifeln, nachdem fein
Barbier von Sevilla," eines der geist
vollsten und sprühendsten Werke an
der gesummten fomifchen Openilirera
tur, an einer umme der widerwärtig
sten Zufälle in schnödester Weise Schiss
bruch gelitten. Rossini war 1815 ach
Rom gekommen ; al er mit der Jeom
Position de Barbier" betraut worden
war. rafirle sich der Maestro nicht
mehr, nur um ja leine Zeit zn verlieren ;
ja, aus demselben Grunde quartierte er
sich sogar sammt feinern Textdichter und
den Ziopifien bei Zambvni. dem Sänger
der Titelrolle, ein. Binnen zwei Wo
chen war Rossini mit der Komposition
fettig, eine That fache, die un einfach
Märchenhaft und vollends unglaublich
erscheinen muß, wenn wir uns daran
erinnern, daß z, B. Goldmark an seiner
ü?per Die Königin von Saba" volle
sieben Jahre gearbeitet hat. Am I.
Februar iku war die erste Aufführung
des Werke ; sie war eine denkwürdige
in mehr als einer Beziehung, Die Oper
stet durch, fiel durch mit Pauken und
Trompelk. lii ganzes Gewitter von
nngtuekietiae Zufallen, ein Platzreac
von ßiichcn Umstanden ging über den
armen Maestro nieder. Ro,sii hatte
unter den Jntrigf Paefiello zn lei
den, der daelbe Sujet wie Rossini im
.Barbier" bearbeite, und damit eine
außerordenlliche Anerkennn,, bei den
Römern gefunden haue. Tie Freunde
Paesieltei waren uainrgcmaß die feinde
Rojjin,, Ter bojc -pk begann in
bei Angeikbli.ke, als Rossini im Ci
ehester erschien, lir haue einen braunen
Frack mit golbenc nopfen angezogen
und sah feiner Meinung nach hinreißend
au, tir wurde aber vorn Publikum
mit Pfeifen und Gelachter empfangen,
Bon der Cuueitüre konnte man in dem
Vitrinen nicht hören.
cr ünaer bei lUmapitia. welch: ,
eine fpaulfche Melodie mit Vauteubegiei
uug eingelegt balle nnd es sich nicht
nehmen ließ, sich selbst zu begleiten, hatte
vergessen, die Vaukc zu stimmen. AI
er sie dann auf offener Szene stimmte,
riß eine Saite entzwei. Wahrend er
eine neue auszog, vertrieb sich da Pub
likum die Zeit mit Vachen uuo Pfeiseu,
AI Bafilio eintrat, blieb er an einen,
Ragel hangen und stürzle ans den Bo
den dcrVangc nach h,. Die Berleu,
dungsarie saug er mit blutender Rase
Jm Publikum lachte man unbändig
einige Witzbolde gloffirten d,e Hand
lung ni rnciiieiiisioietier eciheil, ,m
Finale des eilten Aktes erschien tonar
eine atze auf der Bühne, die durch ihre
.'erlegeuheiisiprunge die Heiterkeit der
nffhaim flni hei. ..irirtilir rci:l,'
Borhang fiel. Rossini wandte sich zum
Publikum, zog leicht die Achseln in die
Hohe und tlaijchie iich Bein'Ii. Tie
Zuschauer veiitanden die itiitrit mit die
er Geste ausgedrückte Beachtung, und
während sie den ersten Akt mit jiets fiel,
erneuernden HeilerkeilSausbrnchen und
iroiiijchem (elachler begleitet halle.
nahmen sie den zweiten Alt mit eisiger
Rutie, todllichern chweiaen ant, Ros
fiui zog sich uacl, beendeter Aufführuua
sofort in feine Wohnung zurück. Als
feine ,zreunde tarne, inii den, nne sie
ivcnnie, vei ia,ieien eaeftro in fe,
nein oniponiftenelend zn trösten, fan
den f,e ihn im nessle chlaf. Ter
zweiten Auftühruug Halle Rojjiui über
Haupt nicht beigewohnt ; er stellte sich
unwohl und legte sich in's Bett, Da
ans einmal erwacht er in der Rächt ; er
hört unter feinern Fenster ein furcht
bares Geschrei, Schon glaubt er, aber
mal ein Opfer feiner Feinde geworden
zu fein, schon steh! er ffiue per end
gültig unterlegen. Doch was ist das ?
fc.vivva Nojfini ! lir schreitet an ,vcii
fier uuo ervncii nun einen strahlenden
FaelcUua und eine nach Tausenden zal.
lende Schaar von linthusiafleu. lLviw
Rossini ! Der 'Meister lacheil zufrieden
und eilt wieder i fein Bett, um de
Schlafes de Gerechten zn vslegen.
Eine gule i?per ist ei guleö Ruhetisseu.
Jn der That, der Barbier" hatte bei
einer zweiten Aumihniug einen bei
fpiellosen Triumph gefeiert, und mit
dieser Borstellung ging der Stern Ruf.
fini ans, der bald ganz Europa mit
feinem flimmernden aber kühlen Vichte
blendete.
Illerlel merkwürdige Jubilüe.
Jubiläen find eine schöne Sache, nnd
heutzutage feiert sie Jedermann. Auch
ist e ganz in der Ordnung, wenn !rie-
ger, Beamte oder Arbeiter ihre vierzig
öder mehrjährige BernfSlhäligkeit durch
ein Jubiläum feiern, oder wenn eine
Familie, wie die des OberpoftfchasfiterS
Snter in Eleve, den seltenen Gedenktag
ihre zwetbnndertjährigen Berbleiben
un Pofldieiifle festlich begeht ; wenn See
leute, dem Beispiele de Herrn Jüngst,
Kapitän de Schnelldampfer Havel
des Rorddentschen Vlohd folgend, nach
glücklich vollendeter hundertster Ozean
reife jubiliren. Allein ein siinfuiid-
zwauzigjähriges Festausschuß- oder
Ballkomitc-Mitglicds-Jubiläum, oder
da Jubiläum der vor rzein i Jena
gefeierten, von ein und demselben Ge
feilen bei ei und demselben Meifler
verfertigte Hose gehört unter
die Vcicherlichkeikn, die überhaupt auf
die ern webiete so reichlich blühen. Da-
her wird e nicht Wunder nehmen, daß
sich unter den Jubilaren auch ein Rat
icii' und Alaufevertiiger befindet. Der
gute Maiin hatte nun allerdings die
?at)i feiner pfer nicht gezahlt, dafür
aber berief er sich aus den fünsund;wan-
zigjährigen Bestaub seine Uulerneh
mens und da Jubiläum war fertig.
ES fiitben sich ja immer genug Veute,
die einer solchen erhebenden" Feier
durch ihre Theilnahme den nöthigen
Glanz verleihe, vorausgesetzt natür-
lich, daß e dabei ordentlich zn Esse
nnd zn Triitfen gibt. Origincll und
wohl bisher oa, einzig in feiner Art ist
da Jubiläum jenes Advokaten, derbe
Umstand, -Jot) Berbrecher vor Gericht
als Berlheidiger zur Seite gestanden z
haben, durch eine Festlichkeit beging.
Dieser reiht sich würdia an da Jubi
läum jene Edel in Wien, der die
tirne Hatte, da Jubiläum feiner
fniifiinozivaiizigften Bestrafung ,
reife von guten Fremtben in einem
E'aftHaine unter umstanden zu leiern.
welche ihn zum fechs,,dzwan;igste
Male in' Gefängniß brachten; und
ei Anderer, der mit dem Gesetze bereite
vierundzwanzig Male in Konflikt gera
theil war. that die geflissentlich noch
einmal, mir um Jubilar" zu werden.
Unter die inerkivürdigen Jubiläen
gehörtauch dasjenige, welche der be
bekannte (kürzlich übrigen in Jrrfimi
verfallene) Hmitgcrfunstler ucci 1uh:i
Z Mailand beging, nachdem er zum ;.
Male dreißig ,age lang gesastet hatte ;
und dann das Jubiläum der Gattin
eine Berliner Restaurateur. Die
Dame trug nämlich feit fünfundzwan
zig Jahren ununterbrochen nnd ohne
den jeweiligen, auf die Haartracht be
zliglichen Moden irgend welche jionzef
fion gemacht z haben, dieselbe Frisur,
wie sie vor einem Bierteljahrhnndert
Mode gewesen war, und feierte diese
seltene Ereiguiß bei einem Mahle, wo
bei sie in eine, Trink, pruche da Gelob,
iß erneuerte, der gewählten Frisur
treu bleiben zn wolle bis a's Ende
aller Tage.
Die Treue führt natürlich sehr hu
fig, vielleicht au, häufigsten, zn Jnbi
läen. So wurde in Wien ein Herr an
dem Tage, an welchem ein halbe Jahr
hunbert verflossen war, seitdem er ein
und dasselbe Gasthans besuchte, daselbst
mit Musik nnd Gesang begrüßt, und
der bayrische Finanzminifler Dr. v,
Riedel feierte vor r;ei im Franzis
kanerkeller zn München gar fein vierzig,
jähriges Jubiläum als Stammgast.
Seit vierzig Jahren ist Herr v. Riedel
durch alle Rangstufen des Beamten
leben dem Vokale, wo er jeden Mitt
woch feinen Adendtnntk zn sich zu neh
men Pflegte, treu geblieben. Als Vohn
für dieje Treue wurde ihm vorn Be
sitzer des Elablifjemeiit ein schöner
Maßkrng als Ehrengabe überreicht.
Tie Geschenke spielen bei Jubiläen
überhaupt eine große Rolle und es
dürfte interessant fein, den bisher meist
beschenkten Jubilar kennen zn lernen.
E ist die Papst Veo XIII., denn er er
hielt gelegentlich feine in, Jahre I 8 be
gangenen üojährigen Pricftcrjubilüums
so viele Viebesgaben. daß den Beamten
de Batikan hinsichtlich deren Unter
driiigung bereits bange wurde. Die
wird erklärlich, wenn man hört, daß sich
unter diesen Gaben über li)0,iJOO Ro
senkränze. 4i.sXKi Meßgewänder, eine
Anzahl anderer kirchlicher Gebrauchs
aegenstände. 14,,, Paar reichgestiekte
Pantoffeln und .-,, Flaschen Ehain
pqner befanden. Dem heiligen Papst
zunächst steh! al Befchenkle.dic önigin
Biktoria von England, Wohl waren
die Gaben, die sie zn ihrem 1887 ge
feierten 'jährigen Regierungsjnbiläum
erhielt, nicht so zahlreich, wie die dem
Papste geweihten, dafür aber ging deren
Werth in die 'Millionen, Doch nicht
nur hochstehende, auch gewöhnli e
Sterbliche we.deii zum Jubiläum reich
beschenkt.
So hat Frau Martha Higg, eine
der berühmtesten Köchinnen Vondon,
al sie da süiifnndzwanzigftc Festmahl
zu Ehren des neuen Vordmauor herge
stellt halte und somit Jubilarin gewor
den war, Schiniicksncheii im Werthe von
mehreren taniend Pfund Sterling er
halten. Der Vord,nat,or allein über
Richte ihr ein paar Ohrgehänge in der
ärm n ockiöffeln. in deren üöh.
Ntng ,e ein großer Brillant angebrech!
war, Ratiiilich ist diese Frau nicht die
einzige ihre Stande, die e zur Jul
lernn gebrach! Hai, Es wären da gar
viele Frauen und selbstverständlich auch
Herren zn nennen, indeß nur müssen
un weiter umsehen auf dem Gebiete
des Jubiläums, und zunächst des auch
unter dem Rainen Gorgoüzola" be
kannten StiachinokäseS gedenk?,,, der
1886 100 :abr alt uewoi den ist isl.ini
Gorgonzvla !uar au dem denkwürdigen
Tage aus den Beinen, die herrlichsten
Strachiiiokäfe waren aus dein Markte
aufgestapelt, und der Jubilar wurde in
zahllosen Exemplaren verspeist. Jm
Ganzen und Großen also nicht nur ein
seltenes, sondern auch ein geichinackvol
les Jubiläum,
J Frankreich wieder bat'S am -Jb.
April l8'.f.' ein tonende Jubiläum ge
geben, und die Jubilarin war die '.War
feillaife. Ju allen ,'li',,, Gemeinden
Frankreich fang ma sie, und in
Ehoifi) lii'Jioi, wo ihr Urheber, Rouge!
de l'Jsle begrabe liegt, wurde auch
Vetzterer gefeiert.
Wenn wir schließlich noch erwähnen,
daß kürzlich in Wien ei Straßenkehrer
jubilä,,, stattgefunden hat, bei den, der
Befeiiveteraii" in entsprechender Weise
gefeiert, gepriesen, bekränzt nnd ange
jubelt worden ist nnd daß auch ein .!,
bilänm der dreihiiiiderlsle,, Dienst
iiiagd" bei ein und derselben Hei rfchaft
bereits stattgefunden hat, so wird der
geneigte Vefer wohl achgerade die
Ueberzeugung gewouuc haben, daß es
nicht zwischen Himmel ad Erde mehr
gibt, das nicht schon bejubiiirt" Hun
den wäre und Gustav Freylag beisiin,
nie, der in dem Briefe, c',il er im
Jahre das ihm uns Anlaß seines
70. Geburtstage zugedachte Jiibilrium
ablehiile, der baiige Bejorgiiiß An
druck gegeben hat, daß wir nach dieser
Richlnng hin seil Jahren zu viel thun,
n o es an der Zeit wate, der Jnbi
läumfeche" durch entsprechende Mit
tcl vielleicht vch'fche nud Pafieur'
fche chutziiupfuuge Einhalt zu
nun,.
Sonderbare S ch v ä r , e i .
J öiiigSberg wird der dorligeu Har-
Hing fme e,,g." zufolge e, wunder
liches Progra,, für die Bildung einer
neuen ,,'pariei der redlichen Arbeit'
verbreitet, von dem wir nur der Jtnrio
siteit halber folgende Proben gebe :
Da jährliche Maximal - Einkommen
einer deutschen geidiättstreibeuden vder
Privatfamilie be;,v. Privatperson soll
von oer viksveilrelnng jede Jahr
oiuui 1311-fczj ie,ige,etzi weide, dar
über hinaus darf Riemaiid sammeln
Als Jahreseinkommen wird die umine
von i' Äi'ark m Bonchlaa gebracht.
Beamtenpenfionen find abzuschaf
fen, iüs '.ucanmcilgehiilt eines Be
amlen in Denlschlund, gleichviel ob der
selbe zur Polizei oder zum leruS ge
yort. ob (eneral, Geistlicher. Vehrer
oder '.'cachlwächter, darf eine gewisse
Höhe nicht übersteigen. AIS solches
wird die ,,,,ne von l'ooo 'Mars in
Borfchlcg gebracht. Sofern ei Be
amter in . eiilfchland Privaleiiikommen
in geiiannler Höhe hak, darf derselbe
ans vsseniiicen ae fnr feine Amts
thatigkci! gar keine Belolinnna beziehen
Tiefer Bestimmung unterliegen ge
krönte uud regierende öniqc und der
deittfche Kaiser ich!." Einführung
eine gleichen MaximalaibeilsiageS und
ivcax,malarbe,tslohne t,i( Mark de
Tag) für alle Beamle und Arbeiler."
Herbeiführung einer Bolksabflimmniig
über die Shstemniideruug der Bevöl--kerungsbefchrättkung
bezw. Beilegn q
derselben in die Familie," (!) Bolle,
wahre, ehrliche Gewerbefreihecl. Ohne
i,im,,ciig oer Beamten." Ewiger
frieden uns ,vrendfcha,t sei inii der
glorreichen französischen Ration !"
Ein elektrisches Klavier, Jn
der Wiener Ausstellung ist zur Zeit im
vapiiiv für ciifliveriag e,n fei' i
tereffaules A,,Sslellngsobjekt zu sehen :
das eleklrische Klavier der Firma Briider
transkl) i Paris. Es sich! wie ei
Pianino an, der Kaste ist ans schwar
zern Holz, die laoialnr dieselbe wie bei
anderen Jniirnmenten. M'an nimmt
auf einem Slulste vor dein laviere
Platz, Ein Jufiallakeur mach! sich au
der 'Rückwand des Jnstrurncnts ; schaf
fe und plötzlich beginnen die schwar
jen und weisen Taste sich zu hebe ,,d
zu senke die Saiten im Jniiern des
Piano erkliiige man hört einen
Walzer. Jm eisten 'Moment hat diese
Art von Klarer, picl etwa Befremden
des, 1.1c hüpfenden Bewegungen der
saften, ot,e oa,; menschliche Hände sie
berühren, machen einen eigenarttgen Ein
druck. Ma verlang! statt des Wal
zers ei anderes Stück zu hören, ;, B.
eine Polka. Der Jitstalialenr öffnet
eine nnterhalii der laviaiiir siluiite
Vade und u.i sieh! man de Mechaiiis
mS des elelüische Klaviers, der ach
den, System de Manvpans gefertigt
ist. Was beim Manopa durch Hand
betrieb, ivird beim elektrischen iano
mittels Elekirizilä! bewirkt. Diese Kraft
fetzt die Wai-e in Bewegung ; über diese
läuft ein R.,:eub!att, welches das zu,
Borlrage beflinimke Mnfilstüc-k eiilhali.
Ein Eholera - Präservativ,
Für den Fall, daß die Ebolcrinc-Evidc-
niic an Ausdehuuug gewinne sollte,
hat die Beiwaltnng der l'uiu,,.,. l'n,,...
Im'" in Pari ihren Angestellten und
Trägern ein Präfcrvativntittcl bereiten
lassen, dessen Rezept gegeben wird.
Der Viter besteht ans 4 Eentiliiern
SOfliabiacil Alkohols. 1l Troufen enn.
lifcher Pfeffeiiniiiiz Essenz, Ii' Tropfen
iiaiivcinnin von iocntain, -'ooiIramm
Zucker, die in no Eeiitiliteru Wasjer
anfaelöst werde, Wie es scheint, hatte
die Verwaltung der Pompes funflri.'s"
von jc,)er oie on'ii'0i),)c,t, iyren Beam
ten in Evidfllli. I.illeii linr irilrni
räbniß ein Gläschen dieses Getränkes
reiche zu lassen, Sie glaubt an dessen
Wirksamkeit um so mehr, als feit 18.'2
feiner ihrer Veute an der Eholera ge
ftorden ist.
Gleichheit! B r ii d er 1 ich f ei t !
Präsident Eamot besuchte fürzlich die
Dietzmvnin'fcheii Arbeiterwohnnngen in
Autenil. Bei seiner Abfahrt trat ein
Manrcr in Arbeilerblouse a den Wa
gen und rief: Bürger-Präsident, gib
mir Deine ,'and !" Eamot drückte
lächelnd die ihm enlgegengeskreckle gips-
bestaubte Hand und die Menge brach
tu Hochrufe uS.
Ueber Skorpion.
2it :ltt O i'vtf.i"......
j.. vm viuui ...univill (III(IC.
fsfiitlmnCtAi .5,'k,,,,.,-l,i?l,. Kl
u;....uv.ii.it .miiuHiiuiuiu yeijM.l oir
Angabe, daß Skorpione ihre Heimath
nur in Obcritalien und den angrenzen
den (ebieten der Schweiz, in Afrika
und Ostindien hatten. Auch in Mit-
ti r ; - .,
...-iiiiiu uuin lorpione maffcnhafl.
Jii '.'iieder-Mexiko find sie so zahlreich
wie die ivliegen, und ebenso zeigen sie
s,ch in ltt,ik SU-; ..2 aT...L.
w l... . , ....v, .i.ijuim, .IIUO
und Rieder Kalifornien als eine gar
schlimme Plage. J,n Staate Dnrango
muici ,ic, oer sogenannte schwarze
koipion und zwar in solcher Menge,
daü die aiidfAr-i.iiip,,ri.-, !:,' ,.c
... ' . - " 1 U" ll"i-
Bertilgnug gesetzt hat.
-l. ,.,uii,,uic roiye ooer uitalagoi
Skorpion wir?, niril er ,.ii(MtsP :.. i...
hochliegenden Theilen des Vandes anzu
treffen ist, iirthüiuliet) Felsen Skor.
Pion" genannt ; der eigentliche Träger
dieses Ramens aber lebt nur in Afrika,
Ht ttl 1 ttli-lCthiim Im I I.: . c
.,. .... .....)v..uiil viril 1U VIV lO yeiUI--
rnetern vünge und da bösartigste Thier
kei?ri,,t . :.-J.'
....... ..... vuii .cuiii,u,eil isior-
ioii. welcher mit Ausschluß de Schwan-
Zi's i', Ins 8 Eeiitimeter lang wird, be
richtet vieuienan! 'parlello : Wir hat
teil während unseres Feldlaaers in der
'.cähc von San Antonio vor einigen
ai,re torpionen vom (vriiliftitJ,
'JJnttcigcffeii, Abendbrod und beim
chlafeu. -,e sammelten fiel, beivn
der unter den Boden unserer Zelte
wo es stets feucht und warm war. An
regnerischen Abenden krochen sie hervor
in die Zelte und suchten sich bequeme
onaniere , schuhen, stiefeln, Klei
bern und Bettlagern, ii gebraucht,
stets die Borficht, meine Kleider, bevor
ich sie anzog, auszuschütteln, nnd da ist
es mir Oft pessirl. daß an dem einen
Aermel oder Hosenbein ein Skorpion
an dem anderen eine Man? fiel,"
Ueber die Wirkungen de Skorpion
gifte find die 'Meinungen verschieden.
Ein Gewährsmann erzählt darüber:
, J habe gesehen, daß ein Gestochener
fiarv, ein minderer dem ode nahe kam.
während ein Dritter kaum die Wirkung
des Gifte spürte." Durch Einimpfung
des Giftes soll man sich, wie bei der
Pprtcmuipfui'g, gegen die chcidlichkeil
aller Stiche schützen können. Da be-
ftattgt auch Rcvercub J. W, Wood.
welcher folgende interessante Thalsache
mniucni : wahrend wir , den Tia
bolo Berge kampirien, sah ich einmal
einen unserer Holzhauer, einen alle
Mcxituncr, ans feinen, Hosenbeine
einen ansgewachsciieii Skorpion langen
nuo znufchen den .vingern zerquetsche,,,
aver nicht, ohne da da hier vorher
den Giftstachel feines Schwanzes in die
,o oe aroetter gebohrt hatte
4. ieser that nicht weiter, als daß er i
aller Gelassenheit ei Häufchen gekanlen
Tabak auf die Wunde legke. Die
Slelle zeigte sich zwar etwa gerathet,
im klebrigen aber wurden keinerlei
schlimme olgcu bemerkbar. Jch er
fuhr sodann von dem Manne, daß cr
fclion von Hunderten von Skorpionen
gestochen und dadurch giftfest geworden
fei. Räch den, ersten Male war sei
Bein so furchtbar angeschwollen, daß
man es 11,111 ,auc aiiipiiliren wollen.
um fein Veben zu retten. Durch einen
reichlichen Umschlag von spanischem Pfef
fer. Salmiak ud Tabalsjaf! aber war
die Heilung herbeigeführt worden.
Beim zweiie 'Mal hatte sich die Wir.
t'itng schon schwächer gezeigt, und dann
war der Gestochene gefeit gewesen, nur
znar nach feiner Angabe sogar gegen
die Bisse der Klapperschlangen und toi
ler Btfamfchweine, welche ebenso ge
fährlich find wie Hunde, die an Toll
Wuth leidet. Fast jeder im Freien nr
heilende Mexikaner tragt eine metallene
RvHie oder einen hohlen Schlüssel bei
sich, die er, wenn eilt Stich von einem
korpioii erfolgt ist, ans die Wunde
drückt, wobei das vergiftete Blut her-
ausgepreßt wird. Nachdem saug! er
diefeive noch mit dem Munde ans und
legt eine Mischung von spanischen, Pses
fer und .abaksfaft ans. Jm Uebrigen
haben die Bewohner jenes Vandes die
Melhode, den lebeudendeu Skorpion am
fünftel, Schwanzgelenk z packen und
ihm die ,-iskspendeude Spitze abzubre
chen, wo,,,:,!, da Thier unter Zuckun
gen langsam verendet. Als das beste
'.uiittci gegen lorpionftich wird der
reichliche 'en; von Alkohol ,n Form
von Branntwein, Whisku oder :)cum
genannt. Bemerkt fei, daß der Skor
pionbiß bei Kindern ,,d schwächlichen
Personen schwerere Folgen nach sich zieht
al bei kräfligen venten und ganz die
selben Erscheinungen hervorruft, wie
oti ji, eines toiieii yuuocs.
Eine sonderbare Eigenschaft aller
torpione ist ihre Streitsucht und
Feindfeligkeil unter sich selbst. Man
bringe z, B, eine Anzahl von ihnen in
ein enges Behältniß und berühre eine,,
nur ganz leimt mit der spitze eines
iiocrcs ooer eines Strohhalmes. So
gleich fällt derselbe zornig über den
iicichstcii Her, und in wenigen Augen-
vucictt ins ane aii den, emme detlici
ligt, der nicht eher aufhört, bis nur
nun, ein einziger nevei leveiioer vvrlfan
den ist. Bo diesem aber wird bchaup
tet, daß er sich selbst das Veben nehme,
indem er sich den Stachel i den 'Rücken
bohrl. Jn, Mcgcnstitzc hierzu steht die
Viebe des Weibchens zu feinen Jungen,
welche die Mutter, um dieselben besser
zu schützen, einen ganzen Monat auf
dem Rücken trägt. Daß die aber nicht
ohne Schwierigkeiten abgeht, beweist die
große Zahl der kleinen Skorpione, von
denen das Weibchen bis zu 4H auf ein
mal zur Welt bringt. Roirkoff heilte
einst einen Skorpion in eine zerbrochene
Flasche gesetzk, in der er ach einigen
Tagen r.i lebende Junge bemerkte,
welche auf den, total von ihnen auSge
fressenen, nur och eine leere Hülle bil
denden Körper der 'Mutter herumkrab
belten. Sie mochten kam zwei Tage
alt fei, waren aber schon äußerst mo
bil und zeigten bereits alle Mertmalc
ihrer KTicglnt, die schließlich wohl
dazu geführt bätle, daß sie einander
selbst anfzehrlen.
Die ll c b c r b r ii es it 11 g d c s
Kanals. Oie Borarbeiteti für die
Herstellung einer Eifenbahnbrllcke zwi
leben England nnd dein Kontinent sind,
wie die Boss. Ztg," erfährt, beendet
worden. Tie ..(5 hennirl iHrilw n,,f
Rciilwcii) Eompanl,," welche vor acht
v.unicu gegrniwe! wurde, um zunächst
die technischen Schwieriakeiten in iriiVii
foöaiin den Bau der Brücke und den
Betrieb einer Eisenbahn nach dem euro
väische Festland :u iifjcritrlnitni Iwt
den ersten Theil ihrer Aufgabe erledigt.
Erneute Messungen haben ergeben, daß
eine kürzere Vinie ausgeführt werden
kaun, al anfancs anaeno, innen mnrh
wodii'ch die iirfpriinglicl) auf 121 fest.
Hc,ciu- ;'iu;ui)i oer im yjicer zn errich
tenden Brückenpfeiler aus 7l' ermindert
wird. Die Spannweiten der 5Hriii-r.ni-
bogen find auf je abwechselnd 400 nd
ceier ocrcchncr worden ; die Kon
funktionell verbinden aröütiiin,-,tiel,i ii.
fachheit mit aller nach dem heutigen
-uiii un -diuinu nur venivaren
Sicherheit. Als Bauzeit sind Kehrn
Jahre vorgesehen, von welchen vier
ahre für die Fundn ,ni.ii-i,.i x
Pfeiler beansprucht werden. Der Schiff
fahrt soll durch die iHi-ürfp i, ....
Ban kein Hinderniß bereitet werden.
-i.as für die '.'tusfuyruiig des Projektes
erforderliche Kapital einschließlich Ber
zinsnitg während der Banzeit hat man
ans -., ixhk gleich G4(),xx),ooo
Mark berechnet, was der Gesellschaft
eine gule Renlabilität sichern würde.
Die Racke der (rfiinnfhr,
Aus Stuttgart berichtet man dem
chwarzwalder Äoten" ; 1er N,.
sitzer eine Gartens bemerkte mit Be-
.,,x Sn.t ...'e. i.IX.u '
(..Miv.it, .-un vuv lu.iuieo vie
yjesliierffhmnlheif nnr tiirfif ll?
Zeit unter einen Balken seines Garteu
häuscheusangebaiit hatten, seit zwei
,.in is, i.ie mein
habe. Berwundeit darüber, flieg er
riei-miUf Ist eillfl' Vi'iti'i- III Xern l,'i,
empor, öffnete dasselbe mit einem Ta
schen niefier und siinl. in l.a.11 'Mpit
fünf kaum mit Flaum bedeckte Spatzen
todt vor. Die Schwalben hatten offen-
oar, von ocii patze vertrieben, in
Abwekenlieit der ?iie,leiieti'ri, duret,
rasche Berniauerinig der Ocffnung die
Brüt erstickt und sich so an den Rest
räubern bitter gerächt.
Die l a n a e n Schweife her
Privatpserde des Schahs von Persien
werden etwa sechs Zoll von der Spitze
aufwärts karmoisinroth gesalbt, ein
'Iiviieu. ni rao er yenfcher 11110
liuie tuauc c,serfa,tig yane.
Der Sonnenschirm mit lan
gen Stock muß den, kurzstöckigen mit
keulenartigem Griff weichen.
?lcjckaett, wclck.e Por;,Uan-Waark i,u kans,n
l'eal'stchtiaeii werden ,s ,u ihrem Bortheil
st den, wenn sie bei 1111S vorsprechen
Jjh
Wir baltcn feine schlechte Waare.
Wen Sie solche sausen wolle,',
so müssen Sie sonstwo ihre
?ii,fä,,f, machen.
Schlechtes Porzellan ist zu theuer zu irgend einem Preis.
Wir kansrn nnser Porzellan im Orosten und erhallen
deshalb die ntedriasten Preisen.
BcAitigt unsere Tasklbcstritc für $8.1)5 bis $11.
m mimsm
(jwjj) fi'fc Bestecke bestehen aus "(' Stücken : dieselben si. d ich! schivcrsiillig, &)
aber dünn und nach der iikueslen Fa.-i,n, Wir können euch bis 'J.r Pio
zenl an (Mlii'jioiiiiieu svaren. Schone ! heekiinnen siir l IkcniÄ.
Blcchwaaiei, jn fein niedrigen Preisen. . -J
M
&ssseiss)iS)iß&
Die strößteii 5 und 10 Cents tZonntkrs im Staate
Die Firma, welche die niedrigsten Preise anbietet.
Ä. BROÄ
Grokcr Dcpartmcnt
Laden
1124 Q STREET.
IS" Offen bis Abend Uhr. Unsere Waare wird 11,11- für beer obgegcden.
irchttil,,.
I der de,l!ch.elicng.,llk, Treieinigkeils
Nirche ö Stiaße, nahe-Ecke I. Ltruße) ,ern
Sonntag Morgen.Gvtik!diesI, um 11) Ul,r
uriiiillagS, (ihiiflenleljre um I) Uhr SJadi
mittags. Vlbenb -tj)oit3&i(iift um Uhr.
ff rill tc, Palwi
Den Teuifchcn Lineoln' hiermit ,r
Kiii'iilibnaKm. &an jeden Äoiiiileili
Morgen und Abend in der deutschen
e. B Paul Kirche, Ecke F 1. Strole
Gottesdienst mib Eonntagschule statlfiii'
den werden.
TonntagSchule: Mo gen um 9 IIHi
Haupt-Gottesdienst : Borgens 4Il Utic
bend-AotteSdienst:-AbendumzjSUhr
Johann röhliff, Pastor,
tfi) rchkicheS -Den deulfchen iail,0liken
von Viiieoli, und Umaeaeiid die Mit
tl,cil,ing, dc,b leben Soimlog die erste Messe
eergens k Uhr, oie weile Mef,e Moeaens
1 kr. IliiterrilkISUlirNaelimittaas.Älelcier
1 Uhr Äbeiids stattfindet.
V . u ? e n v e ii d e r,
Pfarrer.
mdter'sche SNnagoge in Tom Earr'i
. . Gebäude eden Sainsiaa iioii 71
MorgeiiS und 'i 11 lir aanmllcigz ü-in
iSoltefo'enft slaiisinde!,.
I e 0. ' i 11 1 n, Rabbinei
Clt. (Htfattlt) xospitl. Xo.
y Hospilül ist an der SuCsiieiße. viichen
II. 11110 1. Stinke, belegen und finden
Kranke dort "usnalinie und voelrelgiche ;er
Pflegling Tie Äuswlt steht unter Teilung dei
Oberm, Tchwester Magdalene, welche nccheie
Äustuufl bzgt der Aufnalime on Kranken
Zal!uiiaZbediiiaunaen nsir beicilwillii,!'. e-
theil', lab die Bsrinderzige Schwestern
alS Krauter Pflegerinnen iöeiDiiudfiiinijtfn'fr,
lüfö geiei,i 1, ii Deianui
Nur 1 (fknts per Packet
Die berühiuleii Vnrliugion Rouie"
Spielkarte!: werde" ickt zu in Eents
per Packet ucifniiff IDer übliche Preis
für diese Karten teilt 'ich ans ',11 (Sents.)
Whifl, High Fiue und Enchre Partien
flnd jetzt bald an der Tagesordnung und
im moaiten wir dem Publiluiu den
Rath ertheilen, einen Borrath diese,
.ane fi,r die Zukunft einzulegen.
A, 1?. Z 1 e in t r,
Passagier. Agent, yinroln.
ngeu, Cnrett un
Dr. Garie,,, welcher m dein ..ieiv,tl lür
Augei- Obefii und jalkicill,eiik ya iew
f)ott lliätig war, 1,0t wieder (eine fificc
-aiaiyp soina. p"Acqe 1
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Jl ,!.J!!i.: ZttackwrU'a " Jtl
BU Stier) Zlnrhn, -
Zlauch ?nbrll rJl
als das Musler des vollkommene In
bcickS anerkannt worden.
Da ist die Ursache, daß wir während A'
dieser Zeit die größten Taback? jßfr li
brisanten der Well geblieben sind. Er ' M
hi einen Duft und Keschmack von be, k l
sonderer Vortrefflichkeit, it :
llll ÜlirrnN. Ki ntTiau'Ä
'MiM lackliieN S Durban, Taback 0..
MX W l
k Itom
Pariser Veben In silier i-in;
zigen Rnmmer des Figaro" finden siech
kolaende 'liotiieii' pei- T ifrlisrr (sl,i.
zette iii Fontenah fons-Bvis hat mit
"' leiiic (Viiiu gciooict uuo ficii
dann selbst der Polizei gestellt. Das
Ehepaar lebte in besiöi,di,.en, der .
Ein junger ausmärn,, Moriu. Hat sich
um iiucii -tage auo cziram Darüber
erschossen, daß seine Geliebte ihn, treni ns
geworden war. .3,1 der Rne de Potean
schon ein Wirth in eine, Ansail von
Wulh auf mehrere Gäste, ivelche er ich!
der minder schiver verwundete, dann
schon er sich zwei Kuaein ii, i .1,,,,,' .
Gesleru früh sah mau in der Rnc Tur
biao. da sich eine ;mn ans eine,, .11,'nim
stürzte und ihm ein Messer iii den
uumtii inen; gieia, daraus lies c
anderer Mann daher den eine 1,,
mit einem Revolver bedrohte. Es waren
zwei Schlächter, die es bei ihre Frauen
nicht mehr aushallen konnten mit. ,i,-
lich dem Häuslichen Herde den Rücke,,
nefpUrt hrttti.ii -: ,
p. ...... 11. iv oiuiun ciniiueuer
jedoch den Aufenthalt ihrer Eheherreu
und mahnten" sie in der l,e!iiri,t,,
Weife an ihre Pflicht.
i n r i ch t 11 11 et e n in n .. r .
reich. Unter dem .aiii-,-ei,-K mnrs,
von I8ül bis lil!) laut statistischen Aus
weises ln- Personen zum Tode vernr
theilt nnd los Urtheile vollstreckt, also
11 01s n n jai,rc. Unter Marfdiatl
MaeMahon. ist.c i7 ...,,,-sr,,
jährlich 11 Personen hingerichtet ; unter
iicvi, ivnroen. VON lHi'.l v,S 18,
Zwar 2üO Personen zum Tode vernr
theilt, doch nur 4'J wirklich hingerichtet,
so daß ans das Jahr k, kommen ; 1888
-8'J wurden $ Morder zum Tode ber
urtlfeilt, doch nur bei 1' derselben das
Urtheil aufrecht erhalten ; 18t0 wurden
von :i-J TodcSurtcheilen 7 ausgeführt.
18'Jl von 1".' hingegen lii, 18'Jl' von -JJ
Berbrechern, über welche bi heute die
Todesstrafe verhängt ist, 10 j-s bessere
Jenseits geschickt, jo daß diese Jahr,
wenn das so forlgeht, das fruchtbarste
werden dürfie.
Mehr al -jm.uw Kanaiien
vvgel werden jährlich in Deutschland
gezogen ; davon wandern etwa iix,i)(ju
nach den Ber. Staaten und 00,000
ach England.
Kaussrauen
gebrauchet
CARR'S
Seife!
2cie. ZZZM
fete4r Clt: ssJ?K
ftflinn mir tViS
tn'i a.i j. . . '''SvY
Henry A Iricke,
Plaitdäfche
('olractor un Bumeister.
Alle Arbeilen lraüi garantert.
I-A"Verniijlige Priese war berekeiil,
Wer'fiali füd mest iScf von M un !g, trat,
Vineoln . . ibraskci.
Emil Herbertz,
Wein- n. Bier
Wirihschast
1
Sein? Weine und Liqueun
stets vorrathig.
kV" Änt)esci'.?Zusch Aier .jZ
wird hier verabreicht,
2101 0 3t. Lincoln, Ncb.
Acl. Aniloi'v,
Geschäslssühre, ,
Burlington Beach
E r : r a Züge j e d e n T a g.
Die B. & M. Bahn fährt jetzt reget
mäßig nach Burlington Brach nnd zwar
wie folgt: An Wochentagen vom Bahn
Hof um 7:15, 8:15 und U:tö Uhr Abends;
Rückkehr: 7:45, 8:45 und lo Uhr.
ouniagS: 3, 4, , 8 und 10 ; Rückfahrt
3 ::', 4:30,:3(), 8:3ü 11 :3ü Uhr. Man
begebe sich pr Ttraßenbah ach dem B,
& M. Depot ; die Rundreise kostet nur
1 Kents und läßt an Bequemlichkeit
nichts zn wünschen übrig,
A. C. Zi m e r, Sladl Paff.-A,
ß Die Mehlsonen ietor," Champion'
oder Slerling Brand", welche v.'ii der re
nommirlen Creter Mühle sabrizirl werden,
lind bezgl, ihrer blendenden Wkisze und Rein
heit bi dato nicht überiroffen worken,
E r e t e ffl 1 1 1 8 Tevot,
Ecke 8. und O Irasjk
Wenn Ihr
Teppiche, Wachstuch, Tapeten, Fenster:
Porhänge, Mallen, Spitzen Vorhange
usw. einkaufen wollt, so werdet Ihr die
reichste AuSm,.hl und die niedrigsten
Preise in dem Laden s. vital
5ityarpet Uod" v ss
fi'dl. I I. Straße, finden.
! .frilrniirrt .1'. .1 ltprt.tnta in
der solidesten nnd bedeutendsten Versiche-rungs-Gesellschailen
des Westens, Halle
am .ici. Ji lj,l ein Ka. ilal nnd einen
llcberschiiß in Höhe von b8,07,34
aiiiziiiveisen. Nach Abzug aller Verbind
lichkeiten stellte sich an dem oben bezeich
nklen Tage der Baarbcstand ans i48,
ot',,.8. Diese Zahlen liefern den Be
ioeis von der Leistungsfähigkeit dieser
Inslitiiiion und sollten die Teutsche bei
diesem renominirleu, einheimischen Ver
fiehernngS Jnsiitni ihr Hab und Gut ge
gen Blitz, Feuer, Hagel und Slurm ver-,
sichern lassen.
Wie ein Räthsel gelöst
wurde.
Üvfini Sie einen Artikel wünschen, so wol
len Sie doch den besten Haien, nicht wahrt
ber welche Waaren find oie Besten?
film l diiie aihjel gelost ist, so freuen
sie sich, nichk mhr?
Jedenfalls möchlea Sie gern von einem
IHmüiei, 609 für all Mensche,, er ganzen
ilielt gelost ist, hören. :,icht wahe?
Tut wn werden Ihnen von diesem RSth.
sei und encr Vöfiing kcjeihleu,
Auf der Wellauöslkllnng de! Iahee 1S89
zu Paris, ffra kreich, wiuen die desten Siätj
maidi'uen der Welt, e,iichließlich jener von
Amrrila. vcrlielen Tie IiiiNIigstea ach
versündigen der '.ahmoichiiieildrar.che, unter
loclMcn oe, der bedkulen!lien Autorilaien
Fraiikre di4 sich beraube, Uab.n ihr Äulsch
ren avaezeeeu. "ina, grunoiimec Prusuzg
ertiliiien öleie SJchoerstaubigen. daß die
Wheeler unb Äiiillan'icheu lli.ih'maschine
die bellen icien und vetiteueu bieser Gesell
schast bei, ersten Preis, wäg, end bie anderen
Ivefellubafien ,ich nur mit golbcnen, filber
neu unb bro Aencii MedaiUen begnügen
mussten,
?,e 'raiiifchk ütegiernng vrlieh ferner
Herrn athanikl Äheeier, bem Präfibenle
ber lesellichail, bas Keeu. ber brenlegion'
eines ber höchsten Orben Frankreichs
nf diese eifr wurde d,e ?, rage der be
ften Ziahiiiaschink der Welt gelöst unb iwr
b urch bie ersten iilornäien ,a unsten bet
o. und o. Vi ber Wh eler und Wilson
sklien lieug.'ifse,
Tie 1,o. ist um Faniilien Gebrauch und
die o. 12 für Schneiber die besten ber Welt
Unb jetzl, wenn Sie eine Nahmaschin
wiinich.n and nicht die beste bekommen,
ist dies Ihre eigene Schuld.
Fraget bei Eurem Nahmajchinen.Häiibler
nach der o, 9 Wheeler uub Wiison mb soll
te er solche nicht vorräihig haben, so wende
Euch wegen Sataloqe, e,chreibun
se uub Bebiugungen au uns
geilten werben auch für bie westlichen
Staaten verlangt.
Wheeler & Willen Mg Eo.
ls 7 WubajhAve,, Chicago, III.
Zn verkaufen be'
. F. Leiss, Lincoln, Red
Agent für Nebraska.
1SS nördl 1.4. S'r.. Telephon is