Mol roltfi 5S1 1 w t s. i xolvror .
Killt.
CT ji( vrn, tVinr
tn i't'ti ,i ff i
Ganz bumsten gegenüber bem l'ini
e:ili.iu' steh' etn n'fif bmflrtfHii'
fccvi.
Grau und schnnttzm ist feine äußere
Brt.;nbe - stia, (i1iiiuifii tuib li.imi,!
btr ßrufif tun eilige Hof. bf die hohen
eintönigen l'iin'i' iiiidlliriu, am
denen iil'er I) u til'i-r t Fenster l'lirtm, um'
bis trostlos fvlo'rtüiifti Augen fm
ebenso xnelm titlinbe,
Ter Indifiibste Hinntiel.bie (iliui,riibftf
Coiinr uerniodnen bufeiii ii in ir
Ddtutiie fein fremiblidieie Ausleben zu
geben, imb bis nebelgrauen Jhetbitlnite
hüllten nur ffnr m ein giuulidie-,
Itflfifitltc .fSutbbuulel.
Hub borti stiiMl es nnf birfrm Hofe
überall liinmiib mid lustig .(.
1$ in Baiaillon I iiibr.' stampfte Imlieub
imb fdirrirub mit bfin huiigeliiieiteu
Lehinl'obeu, uu brii ,i'iiftirn imb (.iib
gefdioffe mute Hainuieiii, Sdilageu,
Hobeln, imb ber tuijil't'iiU' Ion bot
Drehbank be Tufdiltr. Bor bon
'huren imb in brii Winkeln (ufien ub
stauben W'eiber uub Jlmbft stuckend imb
plaudernd,
gif fühlten ba 'Traurige ub
Ttlilfl'llbf dieser l)illllllfliii'.l Willis in
nid,! mehr, bis nllnuiditicie Gewohnheit
hatte ihnen dieselben wfchotu nb zu
liefen Bekannten aeniiirtit.
tKiihiguub olme juiibi'tlid'-i' .iiiiiegun
gen verflossen tu diesem Hole bis 'islfle;
nur bir HiViMinaiuiiT luaditeu eine
merkbare Vetiinbrniug lii'VM'r. So oft
fuld)' ei Immun lateu jistiuilifitl lunr
br, bradien bis Miuher in ein Freubeiige
Kkiil au uub im "j; n iiuiv btr büfiere
4of in fiiini Bnllfual verwandelt.
6o kiu "äi-ifi fit foltu- oiicl) über die Zu
linift der finiini V i m entscheiden.
Zu M'rifter Jordan, bt'iu Iicdi-Mer,
war üfit eil'. Solotänzer der voioper
gflniMwii, ii in toegeu kiuer kunstvoll ge
brrcttH Itt'tt uub fp'idiuil-itenStelliiiif flick
spräche zu nehmen, als cm Leiettuftin in
int Hof rumpelte.
Die lieblichen Weifen ber binnen
Tonnn" erklangen imb brnulifii bri'l)lni
fid) fünfzig Paar Heiner Fiißchen im
Walzertakt,
Ter Tänzer hatte Anfangs ohne so
bfrlidif Aufmerksamkeit bkii luftigen in
verhall beachtet, iilötzlich aber blickte er
gespannt butcti tat offene Neuster.
Ta Iniijtf ei ollfilifliftc bloube
Kraufopscheit stanz nlliiu, bis Vlime
jierlich in bis Hiisien stesiiil.it, leichleslen
ub graziseslen Zia xeisdinil, bie an
geborene tri,' brr asJieuer Viiibcheu,
ireZnrtlieit uub ba grvsie Talent auui
Samen fanben fidi in beut liebt idien
Sitiiif in eulziideuber Hariiiouic Her
kmint
,ü.mui geleit bie Zt leine?" sragleber
fl iiin tii .
,.Uiit!" rtiitmortetf ftoU SUieifler Ivr
bi'ir' ti -J ist tuei kleine i'iiii; stester
U'm' sühn Jalire all."
il!ei,iiiib, teiieub! ba ist eine Heine
i;ebuimr Üanzerin, Weben i'C bie
X leine zum uinuei, Die uruisti zu ei
tt'n!"
(Zink Stiinbe spaler war ftoiernbeub.
ub ba slvst bie ütuiibe bnrdi bas staube
giiifik Hau: bie TrechIer mi Iviiiiut
zum Ballett.
Der ?anzer Kalte beim Weststelien
vetsprodieii, persönlich mit bem Billelt
eister i!Iikipradik zu elmieit, bamit
die leine (ubulb als m östlich in bie
Hvfaper als Balleitiauzenit eintreten
könne.
Er Katle fein Stvrt qeballen uub ive
ige Wvdien später biipiie bie kleine
fchun lustig in beut fircfieu gtubirfiiale
be t. I. BuNeilS,
Ter Tredioler Ivibait war von bie
feni Tage an bullia. vera'iberl ; beim
wabrenb er f rütter für Pvlitikschivatiuie,
sprach er ji'lt im WirtlivKause mir Hiebt
,on ber Oper, bem Ballett, grasen,
weld,e Künstlet innen heiratlcien uub So
fort. Jvibait war burch jene Ereistnis,
gZnzltch au feinem ciüsadieit, alltäg
licheit Hanbwei keileben ,eiaSsterissn
wvrben! eine an beiaf; er nicht inebr,
die HanswiriKschait nl,iie seine Zchive
ster, ein anließ alle' liauklich, ZVe
seit, ftriilier balle il,n Vlbenb baS
iniite Wepliiubei seiner Sl leinen erheitert,
seit bieselbe aber in ber Cper var, litt
e ihn yibeub nidit mehr in seinem
kleinen biifleien 'liinuier nvd, in bei
Werkstatt
Bor 7 lllir wusch er sich, zog seine
omtlii)Mleiber an, und eille fort in bit
Opkk, Er wurde Staiiimstnst aus ber
letzten (aNerie, laiinlc bald alle strrsicn
und kleine aui der Ciw und Bullit,
allk Intriguen, alle lioulilKiistebeiiiiiiifse
und all' den lustigen tinv trauristen
IKeatkrklaisch, So trieb er es melnere
AaKre und war bald eine nach allen Rich
hingen vollkommen anstebilbelk iiiäiin
liche Theatermiiiter,
neue Beidireibung uub antwortete:
..freilich, sieilid, stell bis sein liiibsdi?"
Ja, ja - bübid, fdion," enuiberte
slnion, aber aber wann i a
Bratn bait', bie durft so ton tret an
tielien."
.'ini et rötl ele, Sie fülstte iusttiiktiv,
was Vlulon kist,t',!!ich sagen wollte i wird
das Schaingeiubl so iiiuger Tl,eaterki
ber schon von weiblichen Ilieatcnniittern
nidit stesl?it und entwickelt, so kann
man bies von ber nnninlidjen TpezieS
Idion stiir nidit verlangen, Turch bie
Bemerkung Vlulon1 war aber elwaS im
Innern ber leinen geweckt worben,
iU sie ihm bie Hand zum Abschied bot,
walirenb sie ba frugale Abeubbrob atz,
und als sie warm in ihrem Bette lag,
initiier Unten ihr bie Worte im Chr:
Slniuit i a Braut hüll', bie dürft mir
jo was uet iiii(iehit."
Viou bii'lein Inge an hasttc sie den
Aliileifnini. Was sollte sie nudi ba
bei ? Tast sie es nidit jnr iiustlerin
bringe werbe, baS sagte ihr baS eigene
Ich....
Älkister Iorbans Krankheit versdilim
weile sich, Er bae sich ein sd,arseS
Zlenimeifen in den Zchenkel geraunt, dir
Wunde nid,I fouberlich gepslegt und jel.'t
vr das Bein derart geschwollen, dast
ber Ane uickit iuelr bei der Drehbank
stehen konnte.
Da hals denn Vliiton stets aus, als
Begleiter der fdibnen Vint. Anton war
ein grosser starker Bursche von ttwaS
ngrlenken Bewegungen, aber einer ganz
tiietkwitrdig kontrafiireiiberEaiiflheiider
iiiiiuie und des ganien Wesens, War
in l'it'i die luftige Weiblichkeit, so war in
Anton die gntniuthistk Männlicdkeit des
Wieners ausgedrückt.
Au! on halte das Ileischerhaud,
werk gelernt, innstte aber jeb an Stelle
seines jungst verstorbenen Batet pro
uijoriidi ber Mutier bei Bersehnng ber
liii-,!,eisterlidieit Obliegenheiten an bie
Hand gehen,
Durcki biesen häiisigcn Verkehr mit
einander, durch das vertrauliche Du,
bas die jungen Leute von Jugend aus
beibehalten hatten, waren sie sich nnbe
wußt immer naher gekommen nnb eines
TageS beinerlieii sie, baß sie rafenb in
einanber verliebt waren.
Hub baS kam so:
Anton staub wieber beim kleinen
Ihüil" und toarlete auf bie !i leine. Sie
bei, ihm poftirten sich zwei elegant ge
kleidete Herren, von denen der eine eilt
ptachtiges Bottqttkt hinler feittkitt Rtickctt
zu verbergen suchte, i
Ö üblich kam bis üini.
Bevor noch Anton ihr ein Zeichen ge
beu koiiute. waren die beiben idwn auf
sie zugetreten uub der eine überreichte ihr
das Boiignet, wobei er flüsterte: Wir
hanbeln im Auftrage unseres FreuubeS,
Herrn Graten A,, ber sich morgen bie
Ehre geben wirb, bei ihrem Herrn Vater
vorzusprechen."
Anton, der tebes Wort gehört, war
zuerst bluirvth, bann todtenbleich ge
woiden. Er schluckte mehrere Wa
krampfhaft, unt die siedend anisteigenden
Ihninen iiieberziikämpfen, Er sah, wie
die Eleganten sich verabfchiebeten, sah,
wie Lini umblickte uub bann aus ihn
uitrat. Er reichte ihr sdvtveigenb ben
Arm und so schritten sie, ohne ein Wort
zu sprechen, wohl eine halbe Stunde
neben einanber her, üiut brach endlich
baS Eis, lubem sie in ganz tnerktvnrdi
gern Dotic sagte: Anton, warum red'st
den gar nix?"
Anion zuckte zusammen ; er schluckte
wieder heilig, denn ein ganzer Oecan
von Dbiiihiien steckte ihm im Halse und
verhinderte bas Sprechen, bann endlich
sagte er mit zuckenden Lippen: Der
Herr Gras wirb morgen desto mehr mit
dir reden!"
Anton',"
Sie hatte mit einem heftigen Ruck
ihren Arm ans bem feinen gerissen,
Na ja," suhr er fort, ,,gkl' nur auch
heut' frtion weg von wir morgen wirft
ja wahrsdieinlich im Uiiuiiiniiierirlen z'
Hans fahr'n!"
Da geschah etwas, das den guten An
ton noch mehr verblüffte, als seinerzeit
die groste Zauberioutaue, Die Lini
w ,rf mit einer heftigen Bewegung bett
kostbaren Blniiietisttausj mitten auf die
Straste ui'.P eilte dann laut schluchzend
davon,
In klcisierlangen Sprüngen war aber
Anton hinter ihr her es braucht? jetzt
nur wenige Worte unb bie stille Nustbor
frrftraste sah eine feurige Liebesfcene.
wie sie ii, ben Straften ivenedigs fid)
nicht glühender abspielen kann.
zweite und dritten Male!" rief
lachend der Graf, zog feine Brieftastbe
und legte mit einer eleganten Bewegung
eine Tausenbgiildennoie ans den Tisch
während er dann den kleinen llaSsdinh
in die Tasche feines Ueberrocks gleiten
liest,
'
Wenige Minuten später eilte Lini wie
ein Ziel, in bie kleine, finstere Hausmei
sterwohnniig, Anton war allein eben
beichäfiigt, einen neuen Besen zu binben,
als bie leine in bas Zimmer stürmte
nnb ihm lachend unb weinend nm ben
Hals fiel. In kurzen Worten hatte sie
ihn, ben Sachverhalt erzählt, ihn, bie
kostbare Note in die Hand gedrückt und
mit den Worten geschloffen: , So, lie
der Tont, jetzt thust das, ivas dir borge
nottinien hast, gieb die letichhaueret aus
und kanse da kleine Wirthshaus bet der
Hcrnalier Linie. . . .
Die Lini ist nid)t wehr in die Opc:
gegangen, trotz aller fflnche bes alten
Iorban sie ist aber doch eine Künft,
lerin geworben nnb wer bas nidit glaubt,
ber gele in jenes Gasthaus, wo sie das
stramme Stüchenreginient führt und frage
die Stainmstäste, die sich täglidt an ihren
tresflidiett Speisen delektiren.
Ausvrüdte kcs '.'tetna.
Der Aetna, der nnf. wieder von sich
fpredien macht, sdeint seit unorbenkli
dien Zeiten ein thätiger Balka zu sein,
ein welchem mächtige Ansbriidie im
Durchschnitte alle zehn Jahre wieberkel),
ten, wahrend in der Zwischenzeit ner
hältnistmäjzig tiefe Ruhe hetrfd)t. Vor
Ehrifti Geburt zählt man eis Ausbt uche.
von weläien bie beS Jahres 477 und
121 die nietkwütbigsten finb. In nach
diriftlidier Zeit gab es in bei, folgenden
Iahten gröstere Eruptionen: IHM,
liii'.i, vvv.i, if:w, is:t7, inen,
171!:!, 17S7, 17!, lSDi, 1805, 18(19,
1811-13, lHl'.l, 18112, 18:!ll, 1842,
1852, 18l5 (1. Februar), 1874 (2!).
und ISO. August), 18711 (2(i. Mai bis
!, Junis, I88(i (18. Mai bis 8. Juni),
endlid) I8!i2 die Katastrophe dieser
Tage, Die heftigste Eruption war die
vorn Iahte li!, bei der die bei Niev
Ivfi gelegenen Monti Noffi aus dein
Boden aufwudifen, Sie dauerte ei
Vierteljahr, Ter Gipfel des Aetna
stürzte zusammen. Ein Lavaftrom von
50 Qnadratkilometern begrub zwölf
Ortfckafteit, verschüttete die grostcte
Halste der Stadt Satattia und bildete
einen Bvrspruiig in da Meer hinaus.
Im Laufe der Jahrtaufende bat der
Aetaa ein Areal von mehr als 70 engl
Meilen überschüttet. Die Massen cm
Gafteinen, bie biezu nothig fiub, müssen
aus dem Innersten ber Erbe hetvvtge
holt fein. Eine berartige vulkanische
Thätigkeit muh zur Folge haben, dnst
die Erdrinde, welde förmlich ihrer
Stützen beraubt wirb, allmälig versinkt.
Dies gibt sich zum Theil in betn Erd
beben kund, von welchen Sizilien und
aläbrien wiederholt heimgesucht witr
den. Und nach Hiinderttaiisenden von
Jahren w rd tvie Eduard Stiefj ver
tu uthet Die ganze nordöftlidie Ecke
Siziliens einsinken. Die Intel wird
kleiner werden, die Straste von Meffina
naturgeniäst giöster, und Sizilien dürfte
einmal vom Festlande Italiens eben so
weit abgerückt sein, wie jetzt schon Kor
sika nnb Sardinien. Plinius erzählt,
baß Sizilien einst mit bem Festlande
Italiens zuiamnienhing, srätcr aber riß
es baS zivisdzknftröiuenbe Meer von der
Halbinsel los und bilbcte eine lä.ooo
Sckir'tt lange und bei bec Eolumna
Rhegia 1500 Schritte breite Meerenge,
Neue Oiitmdiinfle in rstAsrika.
Ädit Jahre waren verflossen.
Der Dredislermeister fast nvd ininier
uf ber letzikit Gallerie. feine Todxer
tanzte noch immer in der letzten Oua
drrUe. Da Dlädchen war f,l,ön geworden wie
etn Engel- von jener schalkhaften An
muth in Miene, Anblick nnb Geber
den, bie sofort jebermann fesselt und den
grostten Weiberfeinb in bas Gegentheil
verwandeln kamt.
Wien ist bie Etadt, wo diese Mädchen
wachsen und, wie wir don vorhin er
trabn!, war bie kleine L'ni baS Protoipp
citir Wiener siinbe.
Da anfiktte sich auch in ihrer Vor
IieW tr das Wal zertanzen die llnna
tur des saiizfiidien Balletts war ihr
bald in der Seele zuwider gewordk",
n a!lk hoffnungsvollen Plänc, dik ihr
Vatkr ktiiwarf, wenn kr sie aus der Oper
heitubeglkitetk, hotte sie schweigend 'an,
im tnn.ren überzeugt, dah lie nie eine be
ruhnu Ballettänzerin werde.
EneTacS lag Mkifier Jordan
krank im Bette. Der Alte war dovpelt
verzwkiielt. Erstens weil er feine loch.
ter uictit abhole konnie no zivenen,
weil er da' Ballett Satanella" verfäu
wen miifite, in weldiem ihm nameiitlid,
dik groste Zauberfontaine im letzten 'Akte
ausnehmend impomrte. Enblid) ent
fchloer fich,benSol,ndes Hausmeisters,
den Anton, holen zu lasten.
Er had,gte bemielbe 'ein Freibillet
für bie vierte Galleric ein und bat ihn,
nach bei Vorstellung heun kleinen
Thiirl" zu warten unb die Lint schert"
sein, säuberlich und ehrbar nach Hause
zu begleiten.
Anton, der trotz feiner zwanzig Jahre
noch nie in der Oper gewesen, staunte die
Tekorationswiinder mit offenen Augen
an. Noch ganz be,aubert stolpert' er
die vier Stockwerke hinab und fastte beim
Bühneneingang Polten. t brauchte
nicht lanae u warten. Lini war stets
n der ersten aus btr Garbervbe. Sie
reichte ihrem Beschützer mit dein sie
Übrigens als tleuies Mädchen tüioit uii
zähligkinal in dein düsteren tosten Hofe
gespielt und getanzt haue -lächelnd die
Hand, dann schritten die betd-n durch
die nief.fcheiibelcbtk Herrengasfe hinaus,
ntvn hatte so viel zu fragen unb Lini
war stolz, unt f viel mehr ,n wissen als
der grvste Junge an ihrer Seite.
Enblich stotterte Anton schüchtern und
verlegen: Unbunb warst Tu auch
eines von die fck,ön' Mädln mit die
kurzen Echleierkleider und die Schuh'
hneSöckln?"
Lim kicherte lustig über diese ganz
Ter dunkle Welttheil ist trotz aller
Dnrd)fvrfchiingen und Entdeckungen noch
in feinem Innern größtentheils unbe
kannt. Selbst ber Kongo - Staat ist nur an
den Ufern des grosten Flusses uno eini
gen seiner Hauptiiebeiiströiiic bekannt.
Das Negergebiet ist noch sehr wenig er
forscht, unb lings von ben großen Seen
ist och viel zu erforschen. Ja, in
Deutsch Ost Afrika hat man soeben eine
Anzahl Tecn aufgefunden, von denen
man bis jetzt keine Ahnung hatte.
Von Dr, Oskar Baiimanii, ber am
12. April am Spekegolf des Viktoria
Nhanza angelangt ist, liegt bereits ei
Betidit feiner zuletzt durch völlig uubc-
Äiintes Gebiet fühtenben Reite ot.
Derselbe enthält überreichende Ent
bedungen. Zn,,äd,ft hat Dr. Baiimanii
ben Manjarafee ca. 75 Meilen lang ge
funden bei einet burchschtiittlichen Breite
von 1!) Meilen. Der teee Hat falziges,
bitteres Wasser mit starken Salzablaze
ntngen an den Ufern.
Der Manch Dr. Baitmann s ging
von Icin Arnfcha durch die Landichast
Balanga am Nvrdende des Man,ara.
sees, am Ostufer desselben entlang bis
zum Sudende durch die Lanbtchajt Uni
bngwe an Rinbern unb Eseln reiches
Land, tapfere schön gebaute Bewohner
, dann am Westufer des Manjarasees
nach Norden bis Ngorongoro westlich
vom Natronsec, w? ein kleiner atziee
gleidien Namens angetroffen wurde.
Von l,ier ans zog bte Expevliion am 2 t.
März nach Westen und stien am 23.
März unerwartet auf ein ungeheures
Wasserbecken, ben Elast ee, an Veiten
Norbranbe sie entlang mariaiirte, wat
rend die Wasserfläche nach Süden hinter
dem Horizont verschwand. Tr. Ban
mann äustert sich über diesen bisher völ
lig unbekannten See tn dem Bericht wie
kolat:
Jdi war durch drete Enweanng ,egt
überrascht, ba keine, selb,t erkuudigungs
weife Nachricht über bas Bestehen eines
so ausgebehnten Seebeckens bekannt war.
Die Massat. welche aus ihren Rrtegszu
gen den See entlang ziehen, theilten mir
mit. dafj dertelbe sich ms Jratada er
strecke, also eine Lauge von über !K)
Meilen haben würde. Seine Breite
beträat in bem von mir gesehenen Nord
theil 2 bis 30 Meilen. Die Mast'ai
rnarschiren am Ostufer bes Sees, weil
ein au Uslekurna kommender Flust
ihnen bie Vassaae am Westufer erschwert.
ES ist zweifellos, bast biefer Flust kein
anderer als der Wambere ist, besten
Verbleib bisher unbekannt war.
Bei der Fortsetzung des Marsches
ftiefr die Ervedition am 2. März aus den
kleinen, ebensalls salzige Lgarriasee
imh blickte am 12. April von der
her tretend, ah, mieno. bn tinh mnhf f-iöhf bf Ratotvvlatkaus das Wa,,er
rtrinfttn ükchen. bie wir im Mnim decken des Victoria Ntianza. Mit
Corps des Ballett besitzen." Ausnahme einer 20 Tagereisen langen
Sie sdncn bas plumpe Eonivliment Strecke Hat 'r. aumann va tuuu
.,;! :u uerllekcn, und um sich mit einem überall bewohnt gesunden. An Wasser
Schlage tn ihre Gttnjt zu verletzen, ve- tat es nirgends geiehtr, uno vvivoi, v,r
Der Graf kam am nächsten Tage,
Um unliebsames Aussehen zu vermci
den, hatte er seinen Wagen zttrückgelaf
fett und war bcscheiben zu Just gegan
gen. Meister Jordan lag im Bett.
Wäre dirs nicht getvcsen, so wäre er
dem Fremden gewiß zu Fitsten gefal
len. Ick, inlereffire mich seit langem für
junge Künstlerinnen," begann ber Gras,
unb will anco für die höhere Ausbil
bung ihrer Todter Sorge tragen, denn
in der letzten Qnabrille ist wahrlich ihr
Platz md,t,''
Na, na gewist nett- o, -vanr ber
Herr Gras so gnäbig fein wollen," stam
melte ber Alte.
Ich werbe persönlich alle Echritte zu
ihrem Fortkommen inachen, feien Sie
getrost Ihre Tochter wird eine Kunst
lerin," . O. u viel Ehre!"
Wo rst aber die Lini; ich rnust doch
auch mit ihr svrechen "
ine. ba in ihrer Kammer o, bitte
nur ciiiliitteten." saatc ber Alte mit
einem Lächeln.
Litt, feist allein in dem kleinen Kadi
nett und halte der gattren Unterhaltung
tuaehört.
Sie war eben damit beschäftigt, ein
Paar atlascne Ballettfchuhe für den
Adend abrustoppen," 'als der Graf
eintrat.
Wie geht cs mein Kinb? rief er
unb blieb einen Moment wie gebannt
von ber zarten Anmuth bes Mäbchens
leben
Tanke, gut," Notierte sie. Das arme
Kinb hatte noch zu ivcnia Routine tn
ber K ombbie des Lebens, um zu wissen,
tvie sie sich jetzt dem Fremden gegenüber
benehmen teure.
Was machen Sie da?" fragte er nä
licher Fleifchnahrnng, weld,e die vor
wiegend an Pflanzenkost gewöhnten
Küstenneger sckled,ter vertragen.
HuurortstisdieS.
E i n K u n st g e g e n st a d. Grä
stn: Johann, warum betrachten Sie
mich fortwährend so?" Johann: Hm,
hm, hab' eben so für im' 'dacht: Die
gnä' Frau, das wär' so a Gegenstand
für b' Kunstausstellung!"
Vorsorge. Was thun Sie benn
mit bet eleganten.Bartbiirste, Herr Lieu
tenant! Sie haben ja feine Spur von
einem Bart!" Ja wissen Sie mein
Fräulein, ich niust boch den Bart, sobald
er kommt, gleich standeSgemäsz cinpfan
gen können!"
E i n B i s ck, e n. Sage, Ella, wie
gefällt Dir Dein Verlobter!"
Na, zu dem bisck)en Hcirathen ist er
schon gut genug."
Bcscheiben, Junget Mann (zu
feiner AnSerwäblten ) : Wenn ich nur
wiistte, wofür Sie sich begeistern !"
Tarne: Für alles Gute, Eble und
Sdöne!" Junger Mann : Herrlich!
Tann darf ich also hoffen?"
Der höchste Geiz, Warum
sieht , den der Herr Huber immer
Über seine Augengläser, anstatt hin
durck,?"
Weil er so geizig ist, dost er fürchtet,
dieselbe badurch zu sdjnell zu verbtau
chen,"
Gegenseitige U eberrasch ung,
(Dame, fid) demaskirend, zu ihrem nen
gierigen Tanger zuvetsichtlid)) : Nun?"
Herr: Na, es hätt' nod schltnimer
sein können!"
Böses Sd, ickal. A. : Denken
Sie, der Mauer ist seit seiner Krankheit
gelähmt geblieben!" B, : Et ist bock
verheirathet?" A.: Und gar mit
Sd)iuiegetmuttet!"
Ei, ei! Dame des Hauses (zu deut
Dienstmädchen, als der Herr Rittmeister
sich verabjcktiedeit will): Auguste, bc
gleiie den Herr Rittmeister bis zur
Thür; (das Mädchen will gehen) aber
so nimm bock, ein Lidit mit !"
Auguste: Oh, bas ist gar nid,t
nöthig, gnädige Frau, der Herr Ritt
meistet bläst es brausten boch gleich wie
der aus!"
Kasernen h o s b l Ü t h e n. Unter
osfizier: Einjähriger Werner, was find
Sie?
Werner: Schriftsteller!
Unteroffizier: Ach was! Dah die
Einjährigen doch stets ettdas BesondeteS
sein wollen! Ob man die Sckitiit stellt
ober setzt ist egal. Schriftsetzer sind
Sie!"
Feldwebel (zum Einjährigen Müller,
ber Kunstmaler ist) : . Ja, der tönig.
lichc Dienst ist nid)t so leicht ; bazu ge
Hort fdon etwas mehr, als zu Ihren
eingerahmten Fettflecken!
Kühne P h a n t a st e. Untcroffi
zier (zu einem Freiwilligen, der während
der Schiestübitngen schlecht geschossen
hat): Sie, Freiwilliger, was sind Sie
im gewühnlidjen Leben ?" Fteiwilli
ger: Forstpraktikant," Unteroffizier:
Na, in Ihrem Reviet möchte ich Hase
sein das wäre ja die reinste Gütler
dämmernng !"
Zur Strafe, Dame (zu Nesttch) :
....Sie selbst kodieu Wohl nie?
Haustrau: Doch! Aber nur, wenn ich
meinen Mann recht ärgern will!
Genügsam. Junger Herr (zum
Hausvater) : Wollen Sie nur nidzt
auch Ihre zweite Tochter vorstellen?"
Hausvater: Aber irf) bitt' Sie, ich
bin schon zufrieden, wenn Se die Eine
hcirathen.
Falsch verstanden. Gensdarni :
Warum reitet Ihr denn ans dem Frist
weg ? Euer Weg ist da drüben. Auf
ber Tafel dort steht groß und breit:
Reitweg!" Bauer: Halten zu
Gnoben, Herr Gensdatm ; i hob halt
gelesen: Reit' weg! und bin halt weg
geritten !"
schloß er. gleich einen großen Coup aus,
rusiibre.
..Wenn man diese reizenden kleinen
Tinaer versteigern wollte, da wäre wohl
ein schönes Stück Geld herauszuschlagen,
Ich zum Beispiel biete für einen sofort
5tui Gulden."
Er hatte einen der Atlasschuhe er-
glissen und hielt ihn hoch: Fünfhun
dert zum ersten, ritf er lachend, wer giebt
mehr f
O nein," rief Lini, nicht rm tau
feub ich könnte heute Abend nicht taw
len!"
Ich gebe 1000 sl,, giebt niemand
mehr ?" Lini durchzuckte plötzlich ein Ge
danke, der ihr dasBliN sreudig zum Her
ten trieb.
Steigern Sif nicht," rief sie, ich
halte sie beim Wort."
Tausend Gulden zum ersten Male,
Rindviehpest ben größten Theil des
Vichstanbcs in den durchzogenen
trecken vernichtet und HungerSnoth
tn ben elben hervvraeruscn hatte,
so Hatie die Erpebitivn doch nie
mal Fleifchmangel. weil sie aus Um
bugwe eine Heede von 150 Stück Rind
Vieh mittrieb, von weldzer sie noch über
100 ktna vis zum Vicioriasec brachte
Tas Land schildert Dr. Baumann theils
als welliges Weideland, theils als mit
dichtem Wald bestandene Wildniß, Be
reichnctid sür das Klima desselben ist
daß vom Manjarasce ab, nachdem das
Plateau der Wamberesteppe erstiegen
war, bis zum Victoriasce ke-n einziger
Fiederansall in der naramane meyr vor
kam. und dieselbe eher unter zu niedri
gcr als zu hoher Temperatur zu leiden
hatte. Dagegen herrschte öfter eine
ruhrartige rankheit in Folge zu reich-
Platze, um welchen er sich niemals be
ward."
Herr (ber fidi in einem lanblicheii
Ganliauie restauriri : Frau Wirthin,
bas Bier ist sauet ub ber Salat nidt
genug gepfeffert !"
Wirthin : Man kann's ben Leuten
nie recht machen ! Vorhin waren Gäste
hier, benen war wieder der Salat nicht
sauer genug und die Rechnung zu stark
gepfeffert !"
Stoßseufzer eines V a t er S.
Es ist merkwürdig! Hai man hülfd,e,
einigermaßen normal gebaute Bulu'ii, so
kommen sie zum Militär, H,H man
bübtfbe, einigermaßen normal gebaute
Mäbclu, so komuii's Mililär zu ihnen.
'S ist dvd merkivürdig !
Arme S ist w i e g e r tn n 1 1 e r,
Schwiegersohn: Nun, Herr Doktor,
wie steht es mit meiner Schwiegermüt
ter?" Toktot (feilt ernst): Seien
Sie stark. Bereiten Sie fidi auf das
Sdilimmste vor. Sie wirb es nidit
lauge mehr lachen," Sdiwiegetsohu
theuer): Na, bann kommen Sie,
Doktorchen : wir werben nodi Zeit haben
eben um bie Ecke zu gehen."
Ein srechcr Hund, Küster:
Herr Pastor, es ist unerträglich, der
Hund bellt mich immer cu, selbst
wenn ich in AuitSstesdiäften komme,"
Auf d e m Land c. Backfisch :
Sieh' nur, Papa, wie inischuldig bie
K übe ausfeilen : matt begreift gar niccht,
woher die gefälfditc 1iiich kommt!"
Ein U e be l st a n b, Lieutenant A,
(im Schwiminbab : Angenehme Was
sertemperatur, wa?" Lieutenant B.:
Allerdings ! Aber ich komme mir stets
so sonderbar vor im Bade! Schade, baß
wir nidit wenigstens Achselklappen zum
Ansdtnallen haben sehen ja rein ans
wie gewöl,i,lide Eiviliflen!"
K v u f e g u e n t. Helene ( zur Witt
loe): Welches wate denn die letzlen
Worte Deines Bcaiincs, Autelic?"
Anteile: Aber Helene, welch eine
sonderbare Ftage! Mein Maun hat nie
das letzte Wort gehabt,
riiptoplio.
Das Krhptophou, ein schon 188:,
vo Oberst R. Henri eifnnbeiier Ap
parat, um entfernte Beräufche beut
lich wahrzunehmen, soll nünniklir, nadi
bem es einige wesentliche Verbesserun
gen erfahren hat, auf See praktisch ver
werthet wetdeit, um Ziisauiiueiiftöße
von Schisset' t,u verhüten, tat In
strumcttt besteht im Wesetittickien aus
eine'.'. Bibralor," der durch die Luft
ersckiii.terungen, die jedes Geräusch ver
nrsacht, in Sdiwingnngen rcrsetzt wird,
die er einem Aciktophou mittheilt, von
wo ans sie dntdi Drahte einem entfet
ten Telephon zugeführt werden. Wie
der Erfinder behauptet, ist der Apparat
so empfindlich, daß der .Schaufel ober
Schraubensdilag eines 2, ja :! Kilometer
entfernten Dampfers im Waffer noch
deutlich vernommen werden kann.
Nad feinem Vorschlage sollen die
Schiffe auf Eee am Bug sowie ntt
Steuer und Backbordseite mit je einem
Krpptophoil ausgerüstet werden und
von diesem Ttäthe zu einem Raume
führen, in dem fid) das betreffende
Telephon befinbet. Hier wird im Falle
eines Getänfdies zunächst ein Länieioetk
in Thätigkeit gesetzt, woraus der Wacht
habende an das cntsptedieiide Telephon
treten und sid) über die Ursade beS Ge
räuscktes belehren kann. ES ivird ver
sichert, daß siä auf di?fe Weife Curs
und Gesdiwiiidiqkeit der Sckiraubendte.
hnug eines entfernten Tamp'ers zuver
lässig beurtheilen lassen. Aud sollen
in Brest und Chetbontg auf Vetanlaf
fang d?s Admirals VetvaiS Versuche
angestellt worden fein, die sehr befrie
digende Ergebnisse lieferten, Falls
dies sid) bestätigt, tvüi ke der Apparat
ein auSgezeiä)iietes Mittel bieten, bei
Nacht und Nebel die Annäherung von
Schiffen aus See gegenseitig bemerk
bat zu mad)en.
ein Siiitlnd cs t. Loicnz,
Stromes.
Xie litarim'sdie ug,aschie.
Lä blick, er Kaffee. Herr (in
einem Tors Wirthshaus) : Frau Wirt
hin. machen Sie uns einen recht guten
Kaffee - aber nehmen Sie ja keinen
Fetgenlaffee dazu '
Wirthin: Ja, Sie wetden doch nicht
's pure Wasser trinken wollen?!
Abgeblitzt C glauben
Sie mir, Fräulein Amalie, glauben
Sie meinen Worten: icki liebe Sie
tafend!
äie Glückliche, ! Sie haben san
Jemand', den Sie lieben Ich noch
Nicht !
Umschreibung, Wie kommt's,
daß es mit den Gütern des Herrn Ba
ron immer mehr rückwärts gehl n-
chen vielleicht die Leute niä)t immer den
Vortheil ihres Herrn ?" Tas wohl
aber wenn sie ihn gefunden haben,
sticken sie ihn in ihre eig'ne Tafckie!"
Ein Schnellrechner Sie
haben Kinder, Frau Müller, nicht
wahr?
Jawohl, einen siebenjährigen Buben
und ein fünfjähriges Mädckien!
Wie doch die Zeit dahinfliegt! Man
möckste es gar nicht glauben, baß Sie
fckion zwölf Jahre verheirathet find!
M ißq l Uckt e A us flu d,t. Tarne:
Herr Professor, Sie werden doch zu
unserer musikalischen Soiree erschei
nen '.'
Professor Wann? findet sie statt,
meine Gnädige?"
Dame: In vierzehn Tagen."
Professor: In vierzehn Tagen? Ah
bebaute sehr ba wird ein Better von
mir beerdigt!"
Zerstreut. Ei, ei, jetzt hob' ich
gar meinen BleijUN verloren Da
muß ich mir aber gleich notiren, daß ick)
einen anderen kaufe."
Aus dem Nekrolog auf einen
S ch r e i n e r m e i st e r Der Ver
storbene war latig,ahriges Mitglied
unseres Bürgervereins und hielt bis zu
feinern Ende treu zu der Fahne, zu der
er gratis die Stange geliefert hatte.
DerguteTon. Berliner: Sie
werden mir doch wohl nidit begreiflich
machen wollen, was zum bon ton" ge
hört?"--Münchner: Halt'ns d' Luft
an! Bei uns z' Haus hoaßt Bonton"
schistsdrucken !"
Unrentabel. Dichtest Tu nicht
mehr, lieber Freunb ?
Nein, es kommt mich zu theuer! Bis
ich mich immer in die nöthige Stimmung
getrunken habe, ist der ganze Profit
beim Teusel!
Während noch vor etwa eiu'in Mo
nat der niedere Wasferstand des Sl, Lo
reiizstromes allgemein beklagt wurde, ist
bie f er Fluß wieder in beständigem Stei
gen, obwohl bie starken Fruhjahrsresten
längst aufgehört haben. Dieses Stci
gen ohne rsiästliche Ursache giebt wieder
zu vielen sonderbaren Vermuthungen
Anlaß.
Die Wilden knapsten schon in alter
Zeit an diese Erickieinuiig allerlei aber
qläubiscke Vorstellungen von Wassergei
stern und Dämonen. Scki!idte SdstsfS
!ente späterer Zeit glaubten, daß der
majestätische Fluß regzlmäßig alle 7
Jahre ste.ge und falle, gerade wie die
Brust eines lebenden Wesens auf- und
niedergehe.
Als die wahre Ursache dieses Phäno
mens wird neuerdings Folgendes be
zeidtnet: Wenn es in der Gegend der
großen Binnenseen geregnet hat, so eut
leeren die angeschwollenen Zuflüsse ihr
Wasser zunädist in diese großen Becken,
welche langsam und infolge ihrer gelval
tigen Ausdehnung fast iinmerklich stei
gen. Dieses allmälige Steigen ber
Obetilade der Bninenieen mod)t pch
schließlich, aber erst Wochen, ja vielleid)!
Nconate spater, and) am St, Lotenz
ström fühlbat, sobaß fiit den gewöhnli
chen Laien es dann scheint, als steige
der Fluß ohne Ursache, Das ist da?
ganze Räthsel. Es sck)eint unter diesen i
Umstanden nicht mehr verwuubetlich,
baß ber St, Lorenz oft wegen der Re
genzeit selbst sehr niedrig steht und in
der trockenen Zeit sehr wohl einen auf
fallend hohen Wafferstand haben kann.
Die Binnenseen wirken einfach als theil
we'fc Abwaffer-Becken, Wenn ber Mis-,
fiffippi solche besä,;? !
Vom Schueiber, ber das Fliegen zu
Utni piobirte, nnb ben, ber Teufel in
bie Donau 'neiugeführt", bis zu den
Fliigproplieten unserer Zeit ist ein langer
Scchritt; aber tvir find in diesem uncib
sehbaren Zeitraum gestehen wir es
uns nur ehrlich -saft gar nidit über
die Kunst jenes Schneider leins hinaus
gekommen. Flügel lassen sich wollt fa
briziren: aber was nützt ber Mai,il,
wenn et nickn getollt ist?" v siegte Papa
Wränget zu sagen, und ivaS nützen bie
Flügel, wenn unsere zur Benutzung der
selben ersorberlidien Muskeln nid)t die
entspreckiende Kraft im Verhältniß zum
Körpergewicht besitzen, um bem Adler
Eoticnrrenz zu midien? Immer wieder
aber diese Ausgabe Kopie beschäftigt,
die Hock) Hinauswollten, und aß sich
darunter besonders viele Amerikaner be
fanden und noch befinden, braiidit kaum
gesagt r,u werden. Zu den neuesten unb
kühnsten Flugmaschine Plänen gehör!
beteilige von Hitaui ?, Maxim, iuldjer
in Eosuiop.liian" feibet baS Wort zu
feinet Einpfehlung ergreift,
Maziin ist sich bet Unzugänglidyfeit
unserer betr. Muskeln zu aiihallenber
Bewegung von Flügeln ober fliigel
artigen Votridituiigeii in freier Luft
wohl bewußt, und er bezweckt nun, uns
die nöthige Energie schon vor Beginn
des FliegeuS zu liefern, nämlick) durch
Dampfkraft. Seine Erfinduug die
er veroplanc" neun! l,a! etlvas
von einem Dampf Lokomobil, etwas
von einem Luftschiff und nur sehr wenig
von Flügeln, Bon den Einzelheiten fei
neS Flieqenapfes, oder wie man das
Ding sonst nennen mag, kaun sid) der
Laie kaum eine Vorstellung machen, ehe
et ihn gesehen Hit. Es genüge, zu
sage, daß die Maschine einen seiden
gewobenen Uebetzug Hat, füt zwei Per
sonen bestimmt ist, runbiiin stählerne
und kupierne Röhren enthält, in welchen
durck) brennendes Erdöl Dampf erzeugt
wird, ud znnäckist auf einem kreisför
migen Geleise von etwa einer Meile
Länge heruinfaiifen iniiß,ehe inntt ste fid;
in die Luft erheben läßt ; getrieben wirb
sie von zwei Schrauben, bie zicmlich weit
von einander abstehen. Zum Lausen auf
dem Geleise bienen Räber, bie augen
blicklid) abgetrennt unb dann durch leich
lere ersetzt werden können.
Mau fudtt fid) einen Tag mit windi
gem, obgleid) gerade nicht stürmischem
Welter aus. Tann fetzt matt den Mo
tor an der Maschine in Bewegung und
fährt in dem !!!niis'geleifc herum. Erst
fahrt man langsam imb prüfend, dann
aber wird die Sdelligkeit bis zu 'SS
oder 40 Meilen die Stunde erhöht.
Solcherart im Kreise herumfahrend, et
Hält die Vottid)tuiig den Trieb, in die
Höhe zu gehen, und derselbe wird mit
jeder Vermehrung bet Geichivindigkeit
starker. Im geeigneten Augenblick er
f lgt die Trennung von den Lanfrädern,
nnb dann geht es lustig aufwärts. Der
Fliegnapf muß nun in horizontaler
Lage erhalten und gesteuert werden. Je
der der Fließenden regiert zwei Steuer
rnder. Es fragt sich nun noch, tvie man das
D'iig wieder zum Halten bringt und
anständig" aus bie Erbe kommt. Diese
Frage ist nock) nicht völlig gelöst. Wütbe
man bie Maschine direkt zum Halten
dringen unb zur Erde sinken lassen, so
würbe wohl die Ankunft daselbst von
einem redst unsanften Ruck begleitet
fein, obwohl die Vorrichtung durch ihre
breite nb eine ziemlidte Luflmeuge fan
genbe Oberfläche immerhin einigermaßen
gebremst würbe. Indeß ist es gar nidit
nöthig, sich direkt der Erde zu nähern.
Wahrsdieinlich kann man stufenweise sich
herablassen, während die Masckiine noch
eine Bewegung von 20 Meilen dieStunde
Hai, Maxiin beruft sich auf ein dies
bezügliches Urlheil seines Bcitstrebenden
Pros, Langley vom Smithfon'schen In
stitiit. Was er jetzt vor Allem braucht,
ist Geld.
(liolci'stsHrrttiuiltc in !)iuf;lint.
Astrachan--!! SiMtni!.
wurden demvlirt. Von einem eben er
össuelen Theehause für Arbriler blieb
kein Stein ans bei anber.
Am Morgen des folgenden TageS
nmlagerie die Menge das HauS des
Gouverneurs. Alle Läden waren ge
fdilosten, und diS Volk zeigte eine
überaus erregte Haltung, Der Gon
verneur trat ans ben Balken und fragte
die Menge um ihr Begehre. Man
fdirie: Warum beerbige bie Aerzle
bie Lebendigen? Warm faßt man in
den Straße die Erkrankien mit Zan
gen an e, ?" Der Gouverneur bat die
Menge, ruhig aiisciiianbcrzugehe; biefe
fetzie jebod) ben Lärm fort, worauf er
seine Aufforderung noch ein zweites und
dritte Mal wiederholte. Das Volk
murrte odi lauter, und gegen die Feit
ster flogen Steine. Der Gouverneur
wiederholte feine Aufforderung aber
mals drei 1"al. Sobald er der Menge
den Rücken zuwendete, flog ein Stein
hogel gegen die Fenster. Auch die
Drohung des Gouverneurs, daß er
ernst inadien werbe, blieb wirkungslos.
Nun erhielten bie Truppen ben Befehl,
von ben Waffen Gebrauch zu machen.
Da jedoch die Soldalcn über die Köpfe
ber Menge feuerten, so rührten sich die
Tumullanlcii nicht vom Fleck. Erst als
eine zweite Salve denn Reihen lichtete,
begann bie allgemeine Flucht, Die
Todten uub Vertvnnbeten würben von
den FIüd)!enben zertreten. Gegen 1 1
Uhr Morgens waren bie Siraßen ge
säubert unb die Ansammlungen von
Kosaken, ans die aus Hinlerhalten
Steine geworfen wurden, auseinander
gejagt, Nachmittags war die Ruhe
wieder hergestellt, die Läden blieben je
doch gcidil offen und Patrouillen durch
zogen bie Stabt. Die Zeitungen finb
an biesem Tage nid)! eridiienen.
tue neue txaetaotlifdic Nalirung.
Veredelung. Ein Einfaltspin-
sei, welcher täglich im Gasthaus! speiste
unb nicht gern Rtnbfleisch atz, jagte
eines Tages bei Tische: Hier wird
man in d.r That noch zu Rindfleisch."
Da flüsterte Einer dem Anderen in's
Ohr: Ein Esel sollte boch froh fein,
wenn er hier ans diese Art veredelt
wird."
Deplacirte Redens art. Ge
sckiäftsreifendcr (beim Bezahlen feines
Diners auf einem Rheindampffchiffe) :
Tonnerwetier, ist aber der Rhein ein
theures Pflaster!
Ein unverbesserlicher ?lem
terjäger starb vor einiger Zeit und seine
ijreunde wandten sich an einen Jor
naliften um eine passende Grabsdirrft
für den Verstorbenen. Da schrieb der
Journalist auf einen Zettel: hier
ruht Zone Jones an dem einzigen
ffine gcluxgcne .ricqollst
schützte die Stangen und Drähte der
ersten in Chile zur Verbindung der ein -zelnen
Grenzforts eingeführten Telegra
phenaitlagen vor Besd-ädigmigen seilen?
der Indianer. In dem diUenisthen La
ger befand sich zu jener Zeii eva ein
halbes Hunber! gefangener Eingebore
er. Tiefe ließ General Pinto eine?
Tages antreten ; ei zeigte ihnen bie Te-
legraphenleitnngen und warnte sie, die
Drähte zu berühren, da sie nicht wieder
davon los könnten. Die Indianer Ici-
chelren dazu ungläubig. Das hatte aber
der General nur erhont, denn tzi ver
fproch er ihnen, sie von der Wahrheit zu
überzeugen. Einer nach dem Anderen
mnßle zwei an die beiden Pole einer
starken Batterie gelegte Drähte in die
Hnnde nennten, und jedesmal, wenn
der General besahl, die Drähte wieder
loszulassen, lauiete die traurige Ant-
wort: Ich kann nidit. meine Hände
sind erstarrt." Nachdem Alle die Kraft
der Elektricität an sich erprobt hallen,
wurde ihnen mit dem strengen Beseht.
das ihnen anvertraute Geheimni Nie
mand zu verralhen, die Freiheit wieder
gegeben. Ter strenge Befelil Hase den
erwünschten Erfolg: alle Siammesgc
notten wurden uaier dem Siegel Iiefjier
Verschwiegenheit vor den verzauberten
Drähten gewarnt die Telegrapkenan
lagen erfreuen sich der größien Sicher
heit. Unverfroren. Herr: Da haben
Sie einen allen Rock, mit der erbetenen
Hose kann ich nicht dienen, weil ich eine
solche vor einer halben Stunde bereits
verschenkt habe.
Bettler (ärgerlich): Na, die halbe
Stunde hätten Sie auch aus mich warten
können!"
Der Tumul! begann am ,t, Juli vor
einem Hause aus dem Semikowplatze,
wo der Arzt und der Feldicheerer eine
Cliclerakranke nf den Eholcralvagen
belten wollten. Die rasch anwachsende
Menge zeigte große Erregung. Ter
Arzt eilte davon, der zurückgebliebene
sfeldscheerer wurde aig zugetichlet. Nun
ertönie der Ruf : Man vergiftet uns!
Schlagt die Aerzle nieder!" Die Menge
wuchs rasch an und zertrümmerte den
Cholerawagcn. Ein Klubdiener, der
für die Aetzle Partei ergreifen wollte,
wurde nüßhandell und darauf ein zwei-
tet Cholerawagen auf der Polizeibrücke
zertrümmert und in das Wasser gewor
fen. Unierdessen war die Menge nach dem
Zentrum der Stadt gezogen, wo sie au
Polizei stieß. ?eder anständig geklei
dete Mensch wurde als Atzt angesehen
mit Johlen begrüß! und mit Steinen
beworfen. Ueberall ertönie der Ruf:
Hau! die Aerzle nieder!" Mi! großer
Anstrengung wurden endlich die Tumul
inanlen von Kosaken auseinander ge
Irieben. Ti Menge theilte sich nun tn
mehrere Hanfe, Es wurde die Lo
fang ausgegeben, daß die Cholera von
den Aerzlen erfunden fei, und dieser
Uiipiin fand Glauben! Man vernahm
den Ruf: Demvlirt das Kranken
haus !"
Um 2 Uhr Nachmittags schien es, als
wenn die Unordnungen unterdrückt wä-
reu, doch schon eine Slnnde spaler be
gannen bie Ansammlungen vor bem
Krankenhause von neuem. Die auf bem
Hose mit Barackenbau besdiäfiiglei! 30
Arbeiier wurden vertagt. lititc große
Menschenmenge umlagerte das Gebäu
de. Die Tumullanten drangen in das
Innere desselben, mißhandelten das
pital Per vnal und chleppten die
K ranken ins Freie, die theils von ihren
Anverwandlen fortgebracht, theils unter
offenem Himmel gebelle! wurden. Tie
Vorgänge im Hose und im Gebäude sind
kaum zu beschreiben. Als erstes Opfer
fiel Tokior Sokolow, dem der Schädel
mehrfach gespalten würbe. Alle Be
fchwid)tigungsverfuche der Obrigkeit
blieben fruchtlos. Als die Kofacken
heransprengten, wurde aus dem Kran
kenhaufe geschossen. Ein mißhandelter
Feldsäierer sprang aus dem Fenster und
siel abermals den Aufrührern in d e
Hände. Nid)t ein Gegenstand im Spi
lalsgebäiibe blieb ganz, sogar bie Te-
sinsektionsmillei wurden vernichlet.
Infolge des Gerud)teS, daß man an
Händen und Füßen gebundene Lebenbe
beerdige, steate die erreqle Menge das
Krankenhaus in Brand. Tas geschah
um 7 Uhr Abends, und in wenigen
Minuten stand das ausgedehnte Ge
Ein neuer Navrungsbaiim ist kürz
lid) von dem sranzöfischeii Bolaniker
Eduard Heckel im Naluraliste" ge
schildert worden, ES giebt nämlich in
bem Gebiele des sranzösistijen tropischen
West Afnka (Gabun Eongo) an mehre
ren Punkten, und unter verschiedenen
VolkSnamen, einen großen Baum ans
der Familie der Hülsengewächfe, dessen
Same als stickstoffreich ein besonderes
prak!issdes Jnietesse erregte. Man ha!
auch in Folge davon eine gewisse Menge
über Marseille nad) Frankreich einge
sührt, und der Baum verdiente es wohl,
auch in den afrikanischen Colonien be
achtet oder knllivirt zu werden, um so
mehr, da er in Kamerun ebenfalls vor
komm!. Am Gabun neun! man ihn bei
ben Pongnes, bie feinen Werth kennen,
Oivala", während er in der Bosanik
als Pentaelelbrc. macrophylla Beuth"
bekannt ist. Wabrfd)citlich lebt ber
Baum i dem ganzen troxifchen west
afrikanischen Küsten - Gebiete, oa er
von verschiedenen Bkobadstern an sehr
verfchiebenen Punkten bemerk! würbe.
Nicht überall ist er von stattlidiem
Wüchse: so erreiccht er am Rio Ntiiiez
eine Hohe von 20 Metern, wogegen er
am Gabun nur 5 U Meter hoch, babei
sehr ästig und blattreidiwirb, Tie Blät
ter find groß, doppelt, gesiedert, glatt
oder mit einem feinen rostbraunen
Flatime bedeckt. Sobald das Laub er
fck)eint, bilbct es am Etibe der Zweige
Büschel, welde mit einem fammelarii
gen kastanienbraunen Flatime belabtt
find. Tiefer erscheinen die Zweige von
eine- rauhen Rinde beileibe! und tragen
zahlreiche hervorragende Narben von
allen Blättern. Die zahlreichen Blu
tuen entwickeln sich in der trockenen Iah
reszeit und ordnen fid) in einer ästigen
Aehre an. Die Fruchl zeichnet sich durch
die Dicke ihrer holzigen Wände und
ihre Größen-Verhältniffe aus. Der
Beobachter maß eine Hülse von 55
Clm. Länge, ltCtm, Breite und ent
spreckiender Dicke, Kein Wunder, daß
sid) eine solche Hülse mit großer Kraft
elastisch öffnet und ihre Samen in wei
tem Umkre'se hcraitssthleudert. Solcher
besitzt jede Hülse 0 7, welche eine
Größe von 7 Ctm. Länge bei 7 Stm.
Breiie besitzen und bei elliptisdfer Form
abgeflacht, )onst von einer biaen gerb
stoffbaltigen braunen Schale betleibet
find.
Von außen nach innen untersuchend,
trifft man znnäckist auf eine Oberhaut
von kleinen dicken Zellen, dann auf eine
Lage von Schickten, deren Zellen an
fangs klein find, hierauf allmälig bis
zum Centrum des fleischigen Samen
menlappens wachsen, während sie von
da wieder abnehmen. Alle diese Zellen
stopfen sich voll mit einem fettigen
Stoffe, der sich in kleinen Kiigclchcn
darstellt. Die Eingeborenen am Gabun
verzehren diese Samen, und wenn auch
ihr Geschmack kein besonderer genannt
werden könnte, so kann man doch sagen,
daß ihre chemische Zusammcnsetziing uns
erlaubt, sie unter die reichsten Äcah
rungsmittel zu stellen, welche der Mensch
aus dem Pflanzenreiche bezieh!. Ein
derartiger Baum forder! uniec allen
Umständen die Aufmerk)amkeit derjeni
gen Völker heraus, welcke in den be
treffenden Gegenden Kolonien besitzen.
bände in Flammen. An ein
Löschen
war nicfit zu denken, da das Volk die
Brandstätte sd)reiend und johlend um
stand, vergnügt die Mütze in die Höhe
warf und die Lo)dimannschaf! mit S!ei
neu belvarf. Der Brand dauerte bis
zum folgenden Morgen. Alle Särge,
Wäickie und Betten wurden in da
Feuer geworfen. In dem Wahne, daß
die Kranken von den Aerzten vergiftet
worden waren, gaben die Tumultuan
ten ihnen Milch zu trinken. Einige der,
selben verschieden sofort.
Wahrend des Brandes griff ein
Hause das Gedaube der Polizei - Ver
waltung an, wo die Scheiben eingewor
fen wurden. Auch einige Frucht- und
Lebensmittel, Läden und ein Weinkeller
ür einen südlichen Nationalpark,
kriegen, und können außerdem och eini
ge Quadratnieileii der Rothholzwälder
von Ealifornien als Forst tefervirl wer
den, dann sind Muster der drei interef
fantesten Waldungen der Welt (daß der
Yankee so sdver auf diese Phrase
verzichten kann, statt sich daran zu ge
nitsten, was das Beste in feinem eigenen
tnus ist!) für das Interesse künftiger
Geschlechter steretiet : etwas vorn Baum
fdilag der südlidien AlleghenieS, etwas
vorn Tannenzapfen Wald am westliche
Avhaiiz der Sierra Nevada mit ihre
Segnoie und Ziickerkieferu, und eiwas
vo dem edlen Rothholzwald der Pa
eifieküfte,
Roa Mouutaiti eigne! sich and, in
anderer Hinsicht vorzüglich für einen öj
fentlichen Park, Sein Höhepunkt
der die Gestalt eines Sattels hat ii,d
lannilos, aber mil üppigen Blume ud
Gräsern überzogen ist erhebt fid)
(1,800 Fuß uub bietet eine Aussicht ans
8 Staaten. Das Panorama ist
sellener Großartigkeit I
von
Bor vterftnndcrt Aanre.
A I :!. A II g 1, st 14 ',) 2.
Am ;i. August waren -100 Jahre ver
flössen, fei! Kolumbus mil feinen drei
kleinen Earvelen" aus dem spanischen
Hafen PaloS auslief, um für die Menjd,
heil eine neue Well zu entdecken und ei
ue in' Zeit zu erfdiliesteii.
D? geivaliige Bedeutung dieser That
ist derselben erst in diesem Jahrhundert
vollständig klar geivorden, nachdem diese
neue Welt politisch, wirthschastlich und
kommerziell eine so gewallige Enlwicke
Inng genommen, und nadidem Dampf
und Elektrizität erst die alte und die
neue Welt so nahe geruckt und . durck)
llmgürluiig der Erde erst die Ansfin
düng ihrer Kugel Gestalt dnrd, Kolum
bus zur prakliidien Nutzanwendung ge
bracht Haben,
Niclt! vom Leben beS Kolumbus soll
Heute die Rede fein, oder wie et auf die
Ueberzeugung von der Kugel Gestalt der
Erde gelangte, und daß man bei der
Ausfahrt von Europa westwärts zu den
selben Läiibern gelangen müsse, bie man
bereits auf der Fahrt nach Osten cu!
deck! iattc obcr, wie r bamalS glaub
tc, nach Inbien,
Es soll nur erinnert werben nit die
Botgänge jenes :?, August vor 4oo
Jahren, an welchem bie 'EnibeckinigS
fahrt westwärts begann, welche fetzt in
PaloS durch Anwesenheit von Kriegs
schiffen oller Nationen, darunter mich
solchen von den Ber. Staaten, nach ioo
Jahren so feierlich in Erinnerung ge
bracht wurbe.
Am 17. April 141)2 gelang cS Ko
liiinbnS, von den fpanisdicu Königen,
Ferdinand und Jfabella, einen Vertrag
zu erlangen zu Santa Fe, woburd, er
zum Groß Admiral des Oeeaus' und
zum Vizc-Köuig oder Statthalter aller
von ihm zu eindeckenden Länder ernannt
wurde: zugleich wnrdc ihm ein Zehntel
aller Einkünfte und die Erblichkeit aller
Würden an feine Söhne dem Alter nad
zugekichert Ziificherungcn die niemals
gehalten wurden.
Der Haler von Palvs wurde zum
AbfahriS Platz gewählt, weil die Ein
wohner dieser kleine Ktadl wegen nicht
geleisteter Dienste straffällig waren und
deshalb zur Stellung von zwei kleinen
Sck,iffen und zu deren Bemannung auf
Jahresfrist reruttheilt wurden. Diese
Thalsad)e ha! z der scilidten Anficht
geführt, daß die Bemannung der Schisse
des Kolumbus aus begnadigten Ber
brechet bestanden habe. Nur wurden
Kriniinal-Anklageii gegen Solche auf
gehoben, welche Dienste ans ben Sd)is
feit nahmen.
Ant 23. Mai kam Kolumbus selbst
nad) Palos mit feinem Freund, dem
Vater Juan Perez, dem Prior des Klo
stcrs LaRabtda, nahe bet dem Städckten,
wo sich Kolumbus längere Zeit mit .fei
nein ältesten Sohne ausgehalten" halte.
Sie traten von die Einwohner von Pa
loS, die in der Kirck)e von St. George
versammelt waren; ein Notar verlas
vor ihnen das königliche Dekret. Ihre
Bestürzung darüber war groß. Nie
mand, außer ein paar Straffälligen,
wollte gehen.
Am 20, Juni erfck)ienen ein neues
Dekret und ein Gerichts-Beamtcr zu
Palos, dessen Ausführung zu erzwin
gen. Aber aud bies half nichts, bis
die einstußreichfteit Männer bes OtteS,
die Gebrüder Pinzon, erklärten, baß sie
bie Expediiion begleiieii wollien. Dem
Beispiel dieser erfahrenen Seeleule solg-
len dann die Seesahrer von Palos, Daß
die Pinzons Geld zu dem Unternehmen
hergegeben hätten, ist eine unrichtige An
nähme. Den größten Theil der Kosten über
nahm die Krone, welcher der Herzog
von Medina Eeli das Geld vorstreckte.
Die be'ben kleinen Schiffe des Gesdiwa
ders waren die Pinta", kommandirt
von Sllonso Pinzon, und die Nina",
befehligt von Vineente Gomez Pinzon,
Tas dritte und größte Schiff, die
Santa Maria", führte Kolumbus
selbst. Tie beiben kleineren sogenannte
Caravelen hallen nur 100 bis 150
Tonnen Gehalt, waren offen und halten
nur an ihren beiben Spitzen gedeckte
Räume.
Die Zeitschrift Garden and görest,"
welche feit einigen Jahren eine lobens
werthe Agilalion betreibt für die Erhal'
iung und Berbesternng dessen, was wir
noch an Wald besitzen, tritt eindringlich
dafür ein, daß ein Walbstrich im Suden
der Union als öffentlicher Park rcser
vir! werde, und sie schlägt sür diesen
Zweck Rvan Mvuntain, an der Grenze
von Nord - Catolina und Teuncssee, als
besonders geeignet vor. Der Baum
wuchs ist dort ein außerordentlich man
nigfaltiger, und viele der Bäume er
reichen eine sehr bedeutende Höhe und
-Ltcke, namentlich die Esche, der Hickory,
die Schierlingstatnte und die Halefia,
toelch legiere sich erst in einer Höhe von
100 Fuß über der Erde verzweigt.
Bon der Waldverwultung im Suden
spricht man weniger häufig, als von
der im Norden und Westen, und doch
geht sie in mindestens ebenso beunruhi-
genbem Maße vor sich! berichtet
ein Corresponbenl, daß allein im Toe-
Flußlhal, aus der einen Seite des Roan
Ncountain, nicht weniger als 20 Säge.
wühlen in beständigem Betrieb sind.
und es allenthalben von Stumpfen der
stoljen Waldkonige wimmelt. Kein
Zweifel ! Die Vernichtung aller qro-
ßen und stattlichen Bäume ist nur noch
eine Frage verhaltmkmama weniger
Jahre, und wenn sich nicht noch red)t
zrittg üviaßnahmen treten lassen zur
Erhaltung wenigstens eines Restes nn-
lerer stattlichen Forsten, so werden die
in SO Jahren zur Welt kommenden
Amerikaner die Prachtbaume, welche ihr
Land unter günstigen Bedingungen her-
vorbrachte, nur noch aus Büchern oder
vom Hörensagen kennen. Keine gegen
feitigen localen Eifersüchteleien sollten
uns abhalten, einmüthig für die Ret
tung unserer noch nicht der Vernichtung
geweihten Waldungen einzutreten. Der
Congreß kann nichts besseres thun, als
eine Commission von Sachverständigen
einzusetzen, welche die Frage einer Forst
reservat'vn in den südlichen Alleghenies
untersuchen und, wenn sich die Einrich
tung einer solchen als thunlich heraus
stellt, sofort Mittel und Wege für die
Verwirklichung dieses Gedankens aus
findig machen soll,
können wir eine solche Reservation
Die Santa Maria" war ein gedeck
tes Schiff, und feine Dimensionen wer
den zu G'.i Fuß in der ganzen Länge,
57 Fuß in der Länge des Kiels, zu 20
Fuß tn der Breite und loj Fun in der
Tiefe angenommen. Dies ist die Ca
ravele, welche man fetz! in Spanien
nachgcbilde! hat und welche am :t. Au
gust unter dem Tonner der Schiffs Ge
schütze aller Nationen vom Hafen von
Palos mU gelaujen ist, um biclelbe Tour
wie fein Original anzutreten und am
12, Oktober an der Huste von Cttba zu
landen.
Die Bemannimg der drei Caravelen
des Kolumbus soll nach Las Casus nur
1)0 Mann stark gelvefen fein, nach Pe
ter Martyr über 120. Unter bensel
den befanden sich einige chartkteriftisdie
Personen; nämlich ein Notar zur ge
richtlichen Besitznahme der zu entbecken
den Länder und Wahrung der Rcck)te
Krone, ein Historiker zur Beschreibung
ber Reise und ein Tolmetsdier, welcher
Latein, Griechisch, Hebräisch, Arabisch,
Coptisch unb Armenisch qerstand. Aber
man stieß auf kein Volk, welck,es eine
folck,e Sprache sprach, und die Weisheit
des Dolmetschers ging an der unbekaiin
ten Spradie ber Eingeborenen West In
biens verloren.
Anßerbem befanden sich an Bord noch
ein Arzt und ein Metallurgist, da man
ganz bestimmt auf Landung an reichen
Goldländern rechnete. Daß kein Prie
ster mitging, ist bei der Frömmigkeit
von Chiistobal Colon wie Kolumbus
leinen Namen in Spanien sdiriev
höchst auffallend. Die Bcidite nnb Ein
fegnnng ber Abgcheuben besorgte Vater
Juan Perez.k
Ein Schriftsteller. Rofellt, be Lour
ges, erzählt, daß Kolumbus, der sich
im Kloster LaRabiba aushielt, um X
Uhr Morgens am ;t. August vom Brcru
fen des Windes erweckt wurde, den er
für günstig zum Auslaufen der Flottille
hielt. Er weckte sofort einen der Fran
ziskaner Mönche, welcher in der Kapelle
die Lichter des Alters anzündete, an
dem bann Vater Perez Kolumbus da?
Aoendrnahl gereicht haben soll.
Nun waren beibe vom Hügel herab
nach dem Ort gestiegen und an der Kit
sie von der Mannschaft der Santa
Maria" begrüß, worden. Die Ein
wohner kamen nun herbei nnb nach Ad
schied von ihnen nnb bem Prior wurde
Siotiiuibu in einem Boot an Borb be
Schiffes gebracht, bas bie Abmirnls
flagge aufzog, welche ein Kreuz mit
den, gefreiiiigieu Heiland zeigte. Die
Pinta" und die Nina" halten Ban
ner mil einem grünen Kreuz zwischen
den Anfangsbuchstaben ber beiben K ö
nige, st nnb I mil einer jbrvne ba
rüber. Hoch im Sdi.ff stand K olnin
buS, winsle zum Abschieb nad, ber KiU
fte nnb gab im Namen von Christus
te Befehl, bie Segel zu entfalle.
Eine halbe Stiinbe später erst ging
bie Sonne auf. Aber fchcm waren bie
Schiffe bind) eine Krümmung beS Flnf'
fes Tinio den Blicke der' Bewohner
von Palos eiilfcltwuttde, während die
Frauziskaiier-Möiiclie auf der Terrasse
des Klosters LaRnbiba denselben nach
schaue konnlen, wie sie in's Meer ein
liefe unb enblidi ,, weiier Entfer
1111 vkisdiivanden. So lautet die
Erzählung beS sronimen Nvfellh de
LonrgeS.
Und diese hat uns Washington Jr
viug initge'hcilt, der sich vier Jahre
laug, von 182.', bis 182!, , Spanien
aushielt, um die O.nellen über die E
bedang Amerikas zu stubiren, deren
erste Frncht die 1,,'rrliche Nlejdiichte bes
Lebens und her Reisen von Elirislop!)
! olnmbiis", ist bie von 1828 bis I8:!0
i 4 Bauden erschien. Der berühmte
amerikanische Geichiditsfclu'eiber belehrt
uns auch darüber, baß die Archive des
Klosters La Rabida von ben Franzosen
zerstört würben, und daß historisch nur
feststellt, da,, Vater Juan Perez für die
Abziehende Gottesdienst hielt. Die
schöne Erzählung von Rofell be Lonr
geS ist ei Gebilde ber Ptiauiafie,
I bei kleine Palos fleh! noch im
mer ba alte Familien Haus ber Pin
zoS, bie zu einer zahlreichen, wohlla
benben Familie geworben finb. Auch
die alle Sl, Georg irckie aS jener
Beil, bis früher eine Moschee gewesen
war, steht und), nb über ihrem Altar
steht ii odt basfelbe Bilbuist wn St.
Georg mit den, Dradten, wie bamalS.
Das Kloster LaRabiba erhebt sich
fern auf einem Hügel mit lange loei
ßen Mauern aus einen blinkten Pinien
Wald.
Washington Jrviug schilderte in ei
nem feiner Reife Briefe, die er als Buch
herausgab, mit rührenden Worten den
1 tesett Etndritrk.deii dieses Fleckchen Erde
mit seinen großen Eniincrnugen an ei
nen der wicchtigftcn Momente der Ent
Wickelung und Geschicstte der Mewd,hett
ans ihn geinacht habe.
Dieses Pnlos ist es, auf welches im
Augenblick bie Aufmerkfamlei! ber gan
zen zivilifitten Well gelenkt wurde, und
das nad) jahrhnnderllauger Nichlbe
achtung wieber einmal alle Blicke auf
sich zieht. (Phil. Dem.)
'.'(uiertsiuiifii te slamcele.
ES dürfte Vielen neu fein, daß sich
audi in unterem Lande nicht blos in
den Thiergärten lebenbige Kamecle
heruniiteiben, cdc mit vier Beinen und
Toppelhöker. Zwar find es ihrer nid)t
sehr viele, aber das liegt keineswegs an
mangelhafter Fähigkeit, fid) zu akkli
inatifiren. Da wir ebenfalls Wüsten
von ganz Irespeelabler Gefährlichkeit
ausweisen können, obgleich etwas klei
ner, als die Sahara, warum sollte nicht
auch das S cki i f f der Wüst e" bei
uns vertreien fein? Ja, es ist eigent
lid) zu verwundern, daß dasselbe heut
zutage bei uns nur durck) Zusall vor
kommt. Einbürgern kann es sich leidst,
wie folgende Mittheilungen aus Vhoe
nii;, Ar,, über die amerikanischen Ka.
rnecle ergeben :
In der Wüste von Arizona zwischen
f)uma und Ehrenberg einerseits und
Wickeuburg nnb bem Eoloradofluß an
deretfeils verkehrt eine Heerbe von etwa "
t',0 wildgewordenen Kaineelen. Selbige
find ans 15 Stück hervorgegangen,
welche auf Veranlassung der nnierika
nisdten Regierung vor dem Bürgerkrieg
in unser Land gebracht witrben, behufs
Transportes von Boaäthen für Trup
pen über die Wüste. jwei oder drei
Jahre lang dienten sie diesem Z oec?.
Jiizivisden sank man, baß ihre Füße
fid) nicht an die kiisel und Felssteine
gewöhne konnteil und während sie sür
den Wüstensand wie gesckiaffen sdstencn,
an de Grenzhügcln wund wurden,
sodaß die Thiere oft ihre Weg nicht
fortsetze konnten. Da man sonst nichts
mit ihnen anzulangen wütete, so ließ
man sie einfack) laufen, und sie verstan
den es, für fiä) selbst zu sorgen.
Jahre lang verkehrten keine Weiße tn
demjenigen Theil der Wüste, in wel
chem die Kamrele Freistatt hatten, und
da sich ai,d die Roihhäute infolge aber
gläubischer Vorstellungen von ihnen
sern hielten, so blieben die Thiere bis
vor wenigen Jahren ganz unbelästigt,
und sie vermehrten sich bis auf mehr
als 100. Allmälig aber würben sie
den Edelmelalliuchern lästig ; denn ihre
Pferde und Eie! fürd)!ete sich vor den
doppelhökcrigcn Uitgethümen, nnb daher
wurde gar maudjes Kamccl getödtet.
Immerhin find noch über (iO ba, und
sie vermehren sich langsam. Die Re
gierung sollte entschieden etwas thun zu
ihrem Schutze und gleichzeitig zur Ein
schränkung ihres Beweguiigsgebieies.
Tie Steuer, welche von dem Wett
spiel bei den Pferderennen in Frankreich
erhoben wirb und deren Ertrag zu
wohlthätigen Zwecken bestimmt ist, hat
im vorigen iSommer mehr als zwer
Millionen Franks geliefert; in biesem
Jabte wird die Ziffer überstiegen wer
den. Da die Steuer sich ans zwei Pro
zeut der verwetteten Summe beläuft,
so ergicbt sich daraus, daß in einer vier
monatlichen Saison Hundert fvcillionen
Franks verwettet wurden. Ter
Tenips" bemerkt dazu: Hundert
Millionen! Man kann nicht ohne Be
trübniß daran denken, daß saß alle die
fcs Geld aus kleinen Börsen kommt,
und dah dieie Kapitalien, die in einer
lächetlidien Loltctie bahintollen, durch
die Arbeit besuchtet, zur Erhöhung bes
nalionalen Reichthums bcitragen könn
ten. Unter diesen Umständen wäre es
übertrieben, den Rennge'-ellfchaflen län
ger eine ungercd)tfecligle Schonung zu
beweisen. Das vorjährige Gesetz über
bie Weilen würbe angenommen, weil die
Regierung veriprach, die Zahl der Welt
rennen auf eine vernünftige Ziffer zu
rückzukühren. Men ha! damit nur
einen fdiüdnerncn Anfang gemad! ; der
Augenblick ist für die Minister gekom
wen, mit Entschlossenheit zu handeln.
Zu höflich. Ter Tag der Zcr
ftörung Jerusalems gilt bei ben Juden
als Feiertag. Dies wurde dein Haus
ked)t, der eben in die Dienste eines jib
bischen Kaufmanns getreten war, mit
dem Bemerken angekündigt, daß das
Comptoir daher am nächsten Tage ge
schloffen bleibe. Derselbe empfiehlt sich
von seinem Prinzipal mit den Worten:
Ich wünsche eine glückliche Zerstörung
Jerusalems!"
Ein Kenner der Tarnt.
Arthur: Sag' 'mal, Papa, warum
sehen Taute Minii und Tanle Anna so
traurig aus?"
Valer: Will ich Dir erklären; mein
Junge: Sie haben beibe einen neuen
Sonimerhut ans und jede glaubt, daß
der andere schöner ist."
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