Blackwell's Bull Durham Rauch-Tabak. $5U,3 ftA""- fi J T - 'Lsr'1 ff bi '""F ra, VC,A"- ül "nuHHftw nt iiS3l MAsfki U ('Ättti'l mvYPr ö Ich bin sin alter Ziancher lind rv habe dann itd tvcitm all yy iKffchicdeiien Mduinnu'atc .,,, ,,,. irr hfft ist und bleibt iButl Turham. Ngra " Cm rti.ir.ttlcrtfiif'Ka 'tetttmil 1x4 WuB turliam ist stet die iliitlWit tffti'vli'it. bis fr Wi Um mit KrrmrlMiKn Jlauittt fiufftt. Wer frtitr 'Jie'riiiglid'feMt gurrst (irtwrtf, tvi III Km Mtiinbii (Hl(n1imii(mfnl imd fr ifl tolthulb beute wie vor fünf" uii(w,im,,,i A'il'ini drr dclictacfl !Xichl,lnk auf tut 2tlclt. üifi'fctiiitft Euch teil ächte, Jlur Hibrizirt Bon Blackwklis Durham DVHHAM, , C Tobacco Co., BEeyer cfc Vro und HleinljiiiiM't ip DRY GOOBS and 6R0CERIES. Ostscitc (uKcriuncnt juarc. mxc a: n v J, O. Wc5 oi s. riirr SMcinc Aizneion, Cclr , yarbcn 2io. 2'2.'t nördliche !). 5 .ä ,,v. P & 1 2 traft. a?a! Neb MWZ . ? ' "" '' fy ! " "1 a - m ',,J4 c'rv MUM, '-WlJK jL-- C. Kl. 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(Sortjctima.) tijiie eine ciirnociiiiig abzuwattk, kille er liiiislim ; der arv trat an die sillikiickrankc. ancli l,icr waren die ilnibliidfit niof;ttiitl)fil leer. .' erftrttc. wer kaun !" sagte der JiiiliuiJ, mir it es mictfliiilidi. l tc !lir und iebe Schublade ist fest er I fibloiieii gewesen, und von einem uin ! l ! 11 di liier haben wir auch niemals etivao ! cuideekl.- Und Sie allein befasicu die Schliif sei V" iiiiglr der Bai vn, der feine jvvialc ; Vrtinic völlig verlvien halte. ! Öa. iil) allein !" i iiinit werden Sie auch für den Schade liasieu ,iiei, ! Und der t felir bedeutend, bester Herr, ieli tenne den Preis, den Turchlauelit für die Sauuuluug fordert." ,,er Mann ist sicherlich schuldlos, Herr Baiou," iialiui Ädolpl, das'ort, lau an einen ritl'flnlil noch nicht glaube, iie Sache wiid sich wvl,l in derer sltfcifc anfllareu ; vielleicht ,,,! iinin vergessen, daß die Müen aü eine anderen Crt gebracht worden fmd," '.'sein, das ist ich! der ,vall ge wesen." sagte Heinrich Zchonbach, der sich ratülos i den, kalilen Äiauine l)lirftc ; sie ,aben ininier hier gelegen." lind Ivan habe Sie die Münzen znlebl liier gesehen?" fragte dolph. t. ie oldiiiunzen vielleirlit vor zivei fahren. L'anials ivar auch ein fremder Herr hier, Durchlaucht kam selbst mit, i'nii sie ihm u zeigen." Und seitdem haben Sie die Schränke nicht mehr geofsnet ?" fragte der arvn, So wahr ich hier vor Ihuen stehe, ei !" Seltsam, sehr seltsam ! vi.dei sit da nicht auch, Herr i oktor ?" ivei mir noch keinen Pers dar auf : machen, Herr aron," erwiderte 'Adolph lopischüllelnd, '.'inch kurzer eit trat .Zoaeliim Span genberg wieder ein. der Polizeirath folgte ilim. 'eide warsen einen Blick in die leeren chb!aden, vU'pel nuttc leine, chwic gcrvater mit einem verständnisivollen iMui zu und richtete sich hoch aus, ttornirn Sie das verschwinden der (oldmünzcn erklären?" fragte er den Unsivs. ,,'.ictii, Herr Rath," anlivvrtete Schonbach n'iit geprcsttcr Stimme, seit zwei Rechte habe ich die Schränke nicht mehr geöffnet und ebenso das !abinct nicht." ?te Sililiiffel waren U)cn anver traut?" Ä'ie alle Schlüssel des Museums !" Sie haben sie nie aus den Händen gegeben ?- '.liicinnls ! Sie lagen stets in meiner Wohnsinbc in einem Schrank," Der ebenfalls verschlossen war?" Glicht immer, aber aufzcr meinen Angehörige wußte Niemand, daß die Schlüssel dort lagen, und es war anch immer jemand dort anwesend," kannten Sie den Perkh der Saunn. Inng?" '.'ietn !" Dieser Behauptung mnrj ich wider sprechen," sagte Joachim Spangcnbcrg. Sie werden sich erinnern, daß ich Sie häufig ans den '-Wertli dieser Sammlung ansmcrksam gemacht habe, um Ögie Wachsamkeit zn scharfen." 'Jinn, das nigg fein," erwiderte der Zinslos, der vor dem stechende Btul des Potizeiraths die '.'Ingen iederschlug, ich wußte die '..,'ün;en gut verschlossen, an die Möglichkeit eines DiebstaHls hätte ich niemals gedacht," ebcn Sie mir die Schlüssel," be fahl der Rath, und nachdem er alle Schlösser geprüft und anch den Ver schluß der ivcnstcr untcrsncht hatte, übergab er die chlüsscl stineni Schwie gervater, lim Einbruch hat nicht stau gesunden," sagte er. ebenso wenig scheint der Dieb salschc Schlüssel be nutzt zn habe. Und ic wollen von den, Dicbflahl durchaus nichts wissen, Schvubach ?" ,,ch kann mir das Räthsel nicht er klären .'" Jtir Bruder ist ein notorischer Dieb, Sie haben ihn ohne die Erlaubniß Ntcs Borgesetten in's 'Mnsenm eingelassen, er ist Morgens hierhergekommen und erst am Abend wieder fortgegangen. Sie sehen, daß ich gut ntcrrichtrt bin." Ans ihn dürsen Sie keinen Verdacht weisen. Herr 'Rath," erwiderte zchon bach, mit der Hand über seine nasse Stirn fahrend, mein Bruder ist nie in diesem .Uubinet gewesen, das kann ich mit gutem (Gewissen beschworen." Das wird sich finde,- sagte der Polizciratl, barsch. Wie groß ist hr Einkommen ?" Picrhnndert Thaler und freie Woh nng." Sie haben eine kranke ftra nd vier Minder, on früheren fahren muß ten Sie Schulden machen, um leben z können, diese schulden haben Sie voi einiger Feit getilgt. Sie habe außer, dem Aii'chassungen gemacht, die für eine ,',amine hrcs Standes nicht nvthwen dig waren. Sie habe besser gelebt, tffkitre Weine gekauft. Ihrer Tvchtei einen höheren Unterricht geben lassen. kurz, Sie habe bedeutend mehr (Meld ausgegeben, als eingenommen, loohei nahmen Sie dieses Weid ?" Mein Sohn hat es mir gegeben," antwortete der nstos, dessen Wange sich dunkler färbte. Wenn Sie so genau ntcrrichtcl sind, so werden Sie inich wissen, daß mein ältester Sohn Mari zehn Jahre in Australien war ud daß er mich hier besticht Hai, Er kam nicht mit leeren Hände, und von dem, was er drüben erworben hatte, hat et mir eine großen Theil gegeben," Womit hat er das teld drüben ver dient ?" fragte der Rath mit verkenn, barem Mißtrauen. Mit schwerer Arbeit ! Er wec bald dies, bald das Und wo ist er jetzt ?" Wieder hinübcigcreist. cr konnte sich in die hikligcn Verhält, e nicht ,chi es en." Wie listige war cr bei Ihe ?" Ein Bicrtcljahr. Herr Rath," Natürlich wohnte cr bei hnen hier ,, Miileum -" '.'iei." sagte der usios rasch, cr wohulc ich! bei mir, doin erstens hatte ich kein Zimmer für ihn. d zweitens wollte er auch nicht geuirt sei. Jch weiß nicht, weshalb Sie sich so genau ach ihm erkundigen - " Weshalb ?" fiel der Polizeirath ihm banch , die Rede. Denken Sie den wiitiich, ich glaube an das Märchen. das ,e mir nibinJie wollen ? .ihr iohu hat hier eine sehr liederlichen Vebeu. .jauöel esiihrt. cr lag Tag und '.'.acht in den Wirthshäusern, gab viel y i.iv " ""u luivnnirte über VllleSi ES sind damals viele Beschwerden über , eige,a,e. nno wenn er nicht wic der abgereist wäre, so hatte ich in ein stecken lassen ! Er war in Zanaenichis. als er auswanderte, und ei Bagabund, 1 er zurnaicyne - Herr Rath, ich bitte Sie " Schweigen Sie !" brauste der Poli zeirath auf. den, pangcnbcig einen jnslinimendei! Blick zugeworfen hatte ; mir ist die ache nun klar. Mag nun .ihr Bruder oder .Ihr ohn di, Woldninnzen gestohlen haben, Sie sind dabei vctlieiligt geweicn nd jedem jalle haltbar. x.d de Muzcn eiugc ichiiiolzc oder nach auSwärl gciaudt worden sid. das wird die llnteriiiilning 'lossentlich ergeben, srdcnsallS ist ei großer Theil des Erlöses i Ihre Tasche gewandert," Heinrich Schönbach sah mit starrem, angstvollem Blick bald den Rath, bald seinen Borgesevten an. diese Anklage schien cr nichi erwartet ; haben, (Glauben Sie nur das nicht !" bat er mit zitternder Stimme, Weder mein Sohn noch mein Bnider hat diese rurti losen Diebstahl begangen, den ich mir nicht erklären kann! llmci suchen Sie die Sache, ich will ie mit allen meine Äi io i tcn dabei iii,iesüien, aber loenen üie leiiie verdacht ans mich, sie winde eine talsehe spur veiiolge und die Wahrheit nicht erfahren." So zeigen Sie uns die richtige Spur!" sagte ,ouchuu Spangelerg. Die '.'.'in uzen sind bei iclnonuden, Ihnen waren sie anverlraitk. ein iii brach hat nie! ftatlgeinndcn. Sie alii'n koniien Aufschluß diriider gebe, i wessen Handen die , hinfiel gewesen sind. Uebridies hißt sich nicht nnueh iiien. daß der i'iib die janiiniliiiu:: 4'i'iuiiiu jiron bei dem erneu Besuch mitgenommen Hai, sie wären ihm zn schwer' geweieu. und mit dem O'vidia in der Hand wurde er sich auch der ('c fuhr der enlocefuiig ansgei'evt hat'ui.'' Sehr wahr !" iiigie der Polizei, alli hinzu, der Diebsiahl laittt nur uui Willen DcojeniiU'it, der den Schlüssel besaß, begangen worden sein, e!, gehe Ihnen den guien Rath, schoiidael,, legen Sie ei oiscnc eei"uindni; ab, sagen Sie uns, wohin die Miinzc ge tüiiuiicil sind .'" Diesen Rnth gebe auch ich nen," fuhr Spangeuberg fort; viellci.bt ist es mir möglich, die Sammlung, oder wenigstens den größeren Theil derselbe wieder zu erwerbe, ich will lieber ein Cpicr bringen, als mich dem Zoiin Seiner Durchlaucht aussetze. Be denken Sie meine Stellung, ich werde verantwortlich gemacht, über mich wird - " Herr DUcttor, ich schwöre Ihnen bei ö'tt nd allen Heiligen, daß ich nichts zu gestehe habe!" lies der alte Man, am ganzen Ycibc zitternd. Ich habe Ihnen die volle Wahrheit geiagt mein Sohn ist so schuldlos, nie uli, schon am erste Abend muh seiner ;'iu fmift zeigte er mir das ield, das er mitgebracht hatte," Das wi,l nichts heißen!" spottete der Rath, ivahrend er sich in dem kahlen Raume umblickte, das icld kann er ja drüben anch geftohtcu haben, und als Ersatz nahm er spater die Münzen mit. Wohin ist er gereist ?" Räch Melbourne, antwortete der Muftos, der nun den hilfeflehenden Blick aus Adolph liettctc. Wenn er hier wäre, so würde S ie bald sich über zeugen, wie unbegründet x s h v verdacht tt." i as find Aiisrede !" fuhr der Po lizeirath fort, wir werde uns ach ihm enundige und dann, wie ich zu versichtlich glaube, meine Bchanvtnng bestätigt finden. Ich tun sie verhat ten. Schönbach, das Weitere überiane ich dem Untersuchungsrichter." Älieiiie arme wan ! '.'Jicinc nngliid lichcii Minder !" rief der alle Man, der unter der Wucht dieses Unglücks zn sanimeuzudrechen drohte. Adolph nind vor ihm und legte die Hand ans seine Schmier, ernst, aber voll warmer Theilnahme ruhte sein Blick am deut bb iehen Antlitz, tu dem 'i-cr- zweitlung sti!) ipicgcltc. sagen ck nur die Wahrheit." bat cr, iviiicu sie wirllicl) nichts von die sein -i. icbitahl ?" so wa!)r mir (vott helfe, nein, Alcrr -i-ottor," antivortctc schöubaeh. Wen ich auf die polier gespannt würde, ich wüßte nichts darüber auszu- ,agen." iib Dir keine 'Muhe weiter, Adolph," spottete Joachim Spangen berg, bekennen wird dieser er stockte snndcr io wenig, wie 'ein Bruder, aber ich vertraue daraus, daß wir Beide übcrsührcu !" Der 'Rath hatte die .hnr gcvnet, zivei Polizeibeaiutc traten ein, cr bc jahl ihnen, den M ustos abzuführen und ihm niclit zu gestatten, vorher mit sei er (vanülic och ei Wort zu weih sei jügen sie ich ohne Wideniieben, das ja nutzlos wäre," rielh Adolph, ich werde Ihre Familie beruhigen und mich ihrer annehmen. Aber ich rathe Ihnen, wenn Sie Aufschluß geben können, thun Sie es " Ich lann es nicht, Herr .z. vklor !" Joachim Spangeuberg, der die Bei den beobachtet hatte, zuckte ironisch die Achseln und wandte sich z dein Baron, der die Münzen i den O'laslasien bc teachicie, Wcnn Sie nicht gekommen waren, hätten wir möglicherweise den Diebsiahl erst nach dem Tode dieses Mannes ent deckt," sagte er. Und ich muß Ihnen gestehen, daß ich dies unbegreiflich finde," erwiderte der Baron mit unwilliger M icue. Eine so werthvolle Sammlung halte mindestens einmal monatlich revidirt werden müsse," Sie war gewissermaßen vergessen," entschuldigte sich Spangeuberg, wah reud sie das Jiubinet verließe, uui Museum gehörte sie nicht, als Pi'ivat cigenthum des ,vi,rste lag sie hierunter Schloß und 'Riegel, Durchlaucht selbst nahmen kein Intercst'e an ihr, fast nie wurde Beseht gegeben, sie einen, At cmdcn Z zeigen, da konnte es nicht ausbleiben, daß sie i Bergesfettheit geriet!. Und Dn willst D ich wirtlich dieser Familie au nehmen?" sragte er vorU'nrssooll, als Adolph sich an der Treppe des Sanier, rains verabichiedete. Die Angehörigen des Muftos sind wahrscheinlich ebenso schuldig, wie er selbst !" Einsiweilen glaube ich och nicht au seine Schuld," antwortete Adolpl, mit erzwungener Ruhe, feine ivrnu ist krank, sie muß allmälig aus dieses Unglück vorbereitet werden," Damit stieg er die Treppe hinunter, kopfschüttelnd blickte fein Cnkcl ihn, ach. Hm, er mag feine (Gründe haben !" jagte cr sarlasiisch, Mein -'iesfe ist noch jung, Herr Baron, und dcr Mustos hat eine hübsche Tochter, daraus lä,;t sein Mitleid sich erklären." Ich siude nichts Tadelnswerthes i diesem M;... , erwiderte der Baron mit einem i. einigen Seitenblick auf feine Begkiier, mag der Mann nun Ichuldig sein oder nicht, seine Familie i,'t mit Recht zu beklagen," Bin ich es nichi auch, Herr Baron ? Durchlaucht wird mich verantwortlich machen für den Schaden, ich darf nicht einmal wage, mich gegen gerechte Bvrwürsc zu vertheidigen, mcim ich mich nicht der N'esahr aussetze will! cntlaücit zii Iverdeu. Ich bin nun ge zivungeit. dem Fürsten das riithielkafie Berschwinden der Münzen z uifcn, und was dies besagen will, weiß Itvcr, der das aufbrausende Tenipcianicnt Seiner Durchlaucht kennt. Wen Sit mich begleiten wollen " Bcdanre, Herr Direktor, ich seht dort meinen Reffen kommen, der mim im Museim! abholen wollte, sie wer den nun den schweren Gang allein mache,, müssen, ick, habe keine l'iist, dem Zornansbrnch beizuwohnen, der auch durch meine Anwesenheit schwerlich ge mäßigt würde." Der Adjutant stand jetzt vor den beiden Herren ; nachdem Spangeuberg sich empfohlen halte, fragte er seinen Onkel ganz erstaunt : Was hast üi den plötzlich ' Auch der Diteltor ,'a,. ganz lonsienilrt aus " Er hat mich alle Ursache dazu " iiniei brach ihn der 'Baron grollend, die. werthvollcu toldinünzen sind sammt und sonders gestohlen !." Unmöglich!" lies Alfred bestürzt. ., Das wird Jeder sagen, wen n cr diese '.'scnigkeit hört, aber eS ist leider Wahrheit, Eine große Summe hat der -(ürt durch diese unbegreifliche Voddrrri verloren. Denke Dir nur, seit ztoei Iahrett ist das M'ütizlnbinet gar nicht mehr geossnet worden. Rieinaitb hat sich um die wertlvuolle Saiunilnug iietum ; liiert, u d heute finden wir alle Schub laden leer." Und der Dieb ? ienut man ihn schon?" , Der Mnftos ist verhaftet, sein Sonn oder sein Binder soll der Dieb und cr der Helfershelfer sein, und diese saubere ,vantilie Jahre laug ungestört im 'Museum gehaun ! Es werden noch andere Dinge sehlen, um soll mir grüudl'ch nachsehen. Wer die Miiitzcn stehle konnte, der Hat auch noch mehr gestohlen, die Untersuchung wird's be statigen!" Spangeuberg wird jedenfalls seine Eiitlafsniig .erhalte, weil er den Miistos nicht besser übenvachl hat -" Das glaube ich nicht. Oifel!" u , lerbrach Alfred ihn, Der Direktor wird sieh heraiisznredeu wissen, er war immer ein O'mrnlhhi, des Äiusteii, er stillt auch jetzt nicht. Aber wir, die u,i ; mittelbare Umgebung des vi,rstcu, wer den unter seiner schlechten Vaune z lei den haben," Riinin doch meinen Abschied!" Es wird sofort geschehen, wenn Du meine Wahl billign, Du wirst jet nicht i der Vaune sei " Ei was, ich laiic mir die Vaune so rasch imlit verderben ! Es ist wahr, ich war anfangs wiilhcnd über diese elende Spir-büherci, aber mein Zor ist bereits verraucht, es bleibt bei dem, was wir ociabrcdet haben ! Wie willst Du mich einführe ? soll ich irgend etwas kaufen vielleicht ein aiilikes silbernes Taus, decken V" tctrieben ? Aus welcheiii Jahr Hundert? Wer Hat es?" Der Hosinwelier zeigte in t r vor einiger cit ei derartiges tcschirr. ich erinnerte mich heute Morgen daran. Es sei ein uraltes Tausbecken ans einer sehr vot nehmen Aaimlic," sagte er, ich glaube, er wollte es dem 'Museum an bieten. Wir wollen darnach frage, vielleicht Hai er auch och andere Ami guttäten in seinem Besitz," Und D glaubst, daß wir bei dieser (Gelegenheit seine Schwester sehe,, vcr den ?" Sie kommt sau immer in bc Vasen, wenn ich dort bin," Schön!" sagte der Baron, mög licherweise interessirt das Tanshccke ,i,H mehr, als die Danie," Dann will ich tviinichcii, daß er es nicht mehr besitzt." Sei ohne Sorge, mir genügt ein Blies, in mir ein Urtheil zu bilde. Und sollte die junge Dante sich nicht zeigen, so 'erden wir durch unsere Renigteii sie Herauslocken, Rengicr ist ja das ErdtHeii aller Evastöchter !" Alfred nickte fchweigeud, sie bogen jetzt in die Straße ein, in der Mernin cael wohnte. 0. M api tel, Adolph Spangeuberg verließ daS Museum in sehr gedrückter Stiiumnng. Die Mlagen der kranken ,vrau und die Thränen !'abiiclcs hatten ihn crschür tcit ; cr glaubte ihnen gerne, daß der alte Manu schuldlos sei, aber was konnte er thun, um ihm Freiheit und Ehre wiederzugeben ? Bon seinem Cutd durste er keine schviinng verlangen, oachun span gcnberg erhielt vielleicht selbst seine Ent lassnna, daß mußte ihn nur noch seiud- icligcr gegen den Muitvs tun, inen, und der Zorn des Würste verlangte sicher lich die strengste Bestrafung des Schul-digen. War attck Heinrich sa,önbach nicht selbst der Thäter, so lag doch die Per tnuthiing sehr nahe, daß sein Sohn den Diebstahl begangen habe, und da man den 2 oh" nicht fassen konnte, so mußte der Pater dafür büßen. Dem Mnfios waren die Schlüssel an vertrant gewesen, auf ihm ruhte also auch die Bclaulwortung, die er nun trage mußte. Die schuld sonnte nur durch die Ermittelung des Diebes von ihm genommen werde, aber ach da noch war er strafbar, weil er die Schliis sei nicht besser gehütet hatte, nd eS ließ sich ,il ziemlicher Sicherheit anneh men, daß iim eine schwere Strafe traf. Welchem Schicksal ging aber unterdessen die ivamilic Schönbachs entgegen ? Die Mutter, ohnedies leidend, konnte nnter der Yaft von Mummcr und Sorge erliegen, die beiden noch uncruuichjcucu Minder waren sammt der Mranken ans (''abriete angewiesen. Was sollte das Mädchen ergreifen, um die ganze ivami lie ernähren zu lomicii? '.'iuth, Soige und .Hunger standen vor der Thür, die Wohnung mußte schon in den nächsten Tagen geräumt iverden, ivrcuudc, die thatkräftig und in ausreichender Weife sick) ihrer annahmen, besaß die Familie nicht, die unter diesen Umständen den, Bettelstab nicht entrinnen sonnte. Und (Gabriele! Das brave, schöne ü.'i'ädchcn, das bisher nur Mühe und Arbeit gelaunt hatte, sollte nun keiner frohen Stunde mehr entgegensehen dnr seit ? Adolph erinnerte sich dcS flehenden Blickes, mit dem sie Abschied von ihm genommen hatte, es war, als habe ihm der Blick sagen sollen, sie vertraue dar ans, daß er sie nicht verlassen werde ! Alle diese (bedanken, die ihn gnäUcn und beunruhigten, vertraute er vra Mitma, seiner treuen reiiitdi an, als sei Pater nach dem 'Mittagessen sich in seine Bibliothek zurückgezogen halte. Sie sah ihn bald versländnißvoll, bald besremdet an, und als er schwieg, schüt telte sie mit bedenklicher 'Miene das Haupt, Es ist unbegreiflich, wie leichtsinnig oft die Männer sein können !" sagte sie, Der Mnstos hätte doch die Folgen sei er Handlungen bedenken müssen, in Uukenntniß darüber konnte cr nicht sein, denn früher oder später mußte da? Bcrsckuviiidcn der Münzen ja an den Tag kommen," Ich sagte Ihnen schon, daß ich an die Schuld des alten 'Manu nicht glaube," warf Adolph ein, dessen Hände mir nervöser Unruhe durch den schwar zen Bollbait fuhr!. 'Mögen auch Scheinbeweise gegen ihn sprechen, ich lasse milch dadurch nicht irren, cr mackne auf mich den Eindruck eines völlig Schuldlosen, als der Diebstahl entdeckt wurde," So wird es fei Sohn oder fein Bruder gethan haben " Und dafür soll er nun mit feiner Familie büße ?" Ja, weshalb bat er nicht schärfer Wache gehalten ? Im günstigsten Falle wird er seine Stelle verlieren, und auch das hatte er voraussehen müssen," Das Alles habe ich ja schon er wähnt !" sagte '.'Idolph ungeduldig ; lassen wir die Schnldsrage ganz bei Seite, Frau Minna, ich frage ja nur, waS soll nun aus der unglücklichen Fa niilie werden ? In welcher Weife konnte man ihr wenigstens das tägliche Brod verschaffen ? Pon dem Fürsten ist nichts für sie zn hoffen, und Ciife'l Joachim wird sie nun auch mit seinem Haß verfolgen." Die dunklen Augen der allen Dame heftete sich mit sorschendent Blick aus das Antlitz des Arztes. Sagen Sik mir mit ehrlicher vtfcuncit die Wah. heil," bat sie, was ist Ihnen diese (Ga briele Schöubach?" Bis jetzt noch nichts," antwortete er, und das erzwungene Väehcl, das seine vifpon umspielte, schien feine Per lege heil verberge z sollen, Weichen sie mir nicht uns, Herr Doktor! Sie liebe das Madelic ?" Und weuii es der Fall wäre, müßte ich ich! die S tinimc meines Herzens dem Perfiande unterordnen? Rttr dann, wen die Schuld von ihren, 'Pa ter genommen würde, dürste ich an die 'Möglichkeit deuten - " Auch dann uickit !" unterbrach sie ihn rasch, Man würde eS Ihnen nicht verzeihe, wen Sie ein Mädchen aus solcher Familie zur C'attin nehme woll, ten. sie iijid auf dem befielt Wege, ein bcriihimcr Arzt und ein le'ieher Manu zii iverdeu, sie dürfen dreist an jeder Thiir anklopfen, und von der Wahl Ihrer -atiin hängt für Ihre Zutuns! sehr viel ab. Ich glaube, sogar Ihr Herr 'Pater witrde bei dieser '-Kcr tobiing ans seiner Glcichgiltiglcit er wachen und seine Iisinmiiiig er weigern." lind loas, wenn ich fragen darf, könnte gegen diese Wahl eingewendet werden?" erwiderte Adolph ruhig, (Gabriele Sihöubaeh ist allerdings n bemittelt, aver in keiner anderen Bc zichut'g laut, ihr ein Porwnrf gemacht weilen. Ich weiß wohl, daß diese Per lohuug mir manche brise Stunde berei ten würde, aber solches C'erede ver ftunintt bald loieder, wenn die vciitc z der Einsicht gelangen, das! sie c'lnck und Friedeil nicht stören kennen. Aber davon kann cit noch leine Rede sein." fuhr er mit eine, tiesen Athemzuge fort, es handelt sich einstweilen nur darum, der unglückliche Familie in ihrer Ocoth zn helfen, lind da hoffe ich, nicht vergebens an Ihr gutes Herz ,z appcllircn ; wem, sie nur mit Rath und -that bcifte'he, für die Mine! imil i ich schon sargen." Der mißbilligende Ausdruck war ans ! dem sonst so treuherzigen 'Antlitz der alten Dame noch ii i eilt verschwunden, ' sie sah die (Gefahren, denen sich Adolph aussetzte, wenn er diese Familie so eng an sieh feifcite, I Was seine Worte ihr nicht verrathen looilleu, das las sie in seineu Augen, sie glaubte, seinem Pater und anch ihm ! selbst gegenüber die Pcrantworlnng nicht übernehmen zu dürfen, wenn sie 1 dazu beitrug, ihm einen Weg zn ebnen, ! j der ihn weitab von Ruhm und Reich thum sichren mmue, j Was lann geschehen?" fragte s,e in i einem Tone, der durchaus leine 'Bereit- i ! Willigkeit bekundete. Die Helgen st', :cr j ! Handlungen niuß Jeder c ingcn . Herr i j Doktor, mid wer sich dieser veitte an- ! i nimmt, der i Der mach, sich doch nicht eines Per , breckieus schuldig ?" warf er ein ; Hein rich Schembach mag leichtsinnig geioeien sei, aber den Dtebstahl hat er nicht , begangen, und loer nun die völlig schuld lose Familie nutcrftiivl, dem kann dock, wahrlich kein Porwnrf gemacht werden," Run. nun, so sehr wird's ja nicht eilen," sagte Fran 'Minna ausweichend, ich will darüber nachdenken, was ge than werden lann, es fragt sich ja auch noch, ob die Veuie eine llnterstut-tilig annehiiien. Piclleichl wird der Mnstos heute oder Morgen ans der Hatt ein lasse, wir kcinuen immerhin noch einige Tage warte, so groß wird die Roll; noch nicht sein," Mißiiinlhig erhob sie!, Adolph, Wer schnell gibt, gib! doppelt, Frau Minna " erwiderte cr, indem cr die Pa ticutcuhfic aufnahm, die neben seinem deck au; dem Tische lag, das müs sen wir auch bedeuten, P,-egcu meiner Znkuiist machen Sie sich teiue Sorgen, ich kenne den Weg, der vor mir liegt ; unbeirrt werde ich ihn verfolge. Ich erwarte auch, daß Sie meinem Pater unsere Unterredung nicht berichten, denn ich fürchte, daß cr kein rechtes Perständ nist dafür Haben und nur nuuöthig sich aufregen würde," Damit verließ er dcls Wohnzimmer, um i seiner Studirsiube die bereits auf ihn wartenden Patienten abzufertigen. Auf der Vtftc der Patienten, die er an diesem Rachmittag och besuchen mußte, fand er auch den Reimen : M'urtiu Massel," Er beschloß, zu ihm zuerst zu gehen, vielleicht fand cr bei dem Freunde ein besseres Persiändniß für seine Bitte, wie bei Frau Minna. Martin vssnete ihm selbst die Vaden thür und sühne ihn in die Wohnstube ; cr suhlte sich unwohl und schob die Schnrd ans den Aerger, der ihm das Pcrscluoinden des Armbandes bereitet Hatte, Adolph verordnete ihm eine Arznei, die das aufgeregte Rcrvcnstmcu! beruhi gen sollte ; es ivar ihm lieb, daß ihn Ida bat, er mctyic eil:- Augenzeuge über die Entdeckung des 'MünzcndicbftablS beiichlCn. Eingehend schilderte er na mentlich das Per halten Schönbachs da bei, m den Beweis zu liefern, daß die ser Mann nicht schuldig sein tonne. Begegnete cr auch in diesem Punkte manchem Zweifel, so fand er doch bei den beide (Geschwister ein offenes Her; siir die Roth der unglücklichen Fa milie. Da muß geholfen werden," erklärte Ida sofort, ivelchc Schuld auch auf dem Pater ruhen mag, das Unglück seiner Angehörigen fordert unser Mit leid heraus," iu entschuldige ist der MtiktoS nicht," sagte ihr Bruder kopfschüttelnd, er hätte die Schlüssel sorgsamer ausbc wahren müssen, dieser Porwnrf trifft ihn unter allen Umständen. Er dürfte auch seinem Bruder ohne tenehniignng seines Porgcscvlen die Arbeit int Mn seu in nicht erlauben, nd that er es den noch, so mußte er ihn scharf Übcrwet theil. Ich halte' Pcler Schönbach feie de Thäter und - ossen gesagt - kaun ich die Permnllinng nicht zurückdrängen, daß der Mnstos sein Mitschuldiger ist." Das Vctztere glaube ick, nicht," wars Adolph ei, den Porwnrf des reicht finns hingegen muß ich gelte lassen. Aber auch meinen Zirkel trifft ein Theil der schuld, er hätte öfter Revision halten müssen, er scheint sieh um die Pflichten seines Amtes wenig gelüni inert zn haben." Vafien wir alle diese Fragen bei Seiie." nahm Isa das Wort, die ge richtliche Untersuchung muß ja ihre Bc antirortung ergeben. Was kann für die unglückliche Familie geschehen, Herr Doktor ?" Por allen Dingen müßte sie eine andere Wohnung haben," antwortete Adolph, eine Wohnung, in der die kranke Frau wieder genesen kann. Wenn eS mir geling,!, ihr die Gesundheit wie derzuschassen. so lau sie im Per-ine mit ihrer ToclIcr irgend einen Erwerbs zweig ergreise, der ihnen wenigstens die Rahrungssorgen fernhält, bis da hin freilich meicle die Familie unterstützt werden, und ich hin gerne bereit, mein scherslei dazu beizutragen," Eine Wohnung?" fragte Ida mit einem priiseiide Blick ans den Bruder. Wir haben im Hintergebäude drei helle, Inslige Zimmer, die ich! benutzt - Iverdeu ; konnten wir sie nicht zu diesen, Zweck hergeben, Martin?" Wir konnten das wohl, aber bedenke die Folge ! Würbe der Fürst uns nicht euir Pvtwiirf daraus machen ? Ander schuld des Mnftos zweiselt außer ttnse rein Freunde wohl Riemaud ; man würde es seltsam und mindestens sehr thöricht finden, wenn wir die Familie deö DiebeS in unser Hans aufnähmen. UeberdieS hängt auch mein Geschäft vott der Gunst des oteö ab Alle diese Rücksichten lasse ich nicht gelten," unterbrach ihn Ibet rasch, R,c maiid kaun und wird Dir zürnen, wenn Dn eine gute T hat vollbringst. Und Deinem Geschäft wird sie auch keine Abbruch thun ; wer ein Geschmeide kaufen will, der kommt nicht zu Dir. um Dich zu unterstützen, sondern lveil er weiß, daß er hier reell bedien! wird. Die Räume sieben leer, das Hinterhaus hat seine,, besondern Ansgaug, wir loer den also leine Vast von den Bewohnern haben," Sage das nicht," warme der Bin der, iiimmt untti arme ', eme iu's Haus, so muß man sie auch in anderer Weise unterstützen," Das zu verlangen, oder auch nur darum zu bitten, sind diese Veule zu stolz." sagte 'Adolph, ich gebe Dir mein 'Wort, sie werden Encli in keiner Weise zur Vast fallen. Ich will iicli nicht bestimmen, ihnen die Wohnung ein; räumen, aber wenn Tu es thust, so nnißte ich nicht, luclcfic hosen Folgen es für Dich hat eu loumc," Um Die über diese Pniill ganz zu beruhigen, loill ich selbst die Familie besuchen," fugte Ida hinzu, ich glaube, der Herr 1,-livr winde sich ihrer nicht so wann i77,nchmeu, wen sie es nicht verdieule," Die Glocke au der Vadcnlhür lies Martin hu:a 'S. Ich dau e Ihnen," jagte Adolph, dem giitherzuicii Mädchen die Hand reichend, verlassen Sie sich ans meine Worte, ie iverdeu sich nicht giianiil ! scheu . wenn ic die unglückliche AaiMue ten neu lernen, die in jeder Beziehung unser Mitleid verdien!," Maniu l.hric mit Irma zurück, er stellte sie Addlph als seine Biaul vor. da er wußte, daß cr ans die Pcrichivic geuheit des Freundes vertrauen dmste, die ihm bereitwillig zugesagt wurde, Ich glaube, diese Berschwicgcttheit wird nicht lange mehr nöthig sein," sagte Irma erregt, nachdem sie die Gluck-oünschc- ihres Pettcrs in Empfang genommen Hatte, alle Pläne meines armen Paters müssen ja nun in Rede! -.errtüKci;. er ;:t verhüt (Viirfiru lOtttde llfm schwer, deut at) nstooeriioe ! Zorne zu gebielen, : Riehis rercchligt Dich, diese Famil'e zu besckiiiupsen, sagte er. selbst tu,, noch niclit, toenn die Sclmld des Mufecs bewiesen wnd. Die reute sind arm nd ttitglücklieh " '.'lii) was, liederliches Pols sind sie !" unterbrach ihn Gustav toegtoctsend, Der Sohn Pagabuiid, die Iocter I ,,'.'iu schweige !" brauste Adolph aus, und vor dem shimmeiiden 'Blick seines Pellers wich Gustav bestürzt zurück, ' Den Sohn loill ich weiter ich! in I Schutz nehme, aber die kraule Fran und die pslichtgetrene Tochter sollst Du mit Deinen rohen Worte ich! be sudeln. eS matiit Dir selbst nur Unehrc. Mag Dir auch jedes edle Gefühl abhau den gekommen sein, vor diesem Unglück solltest Du 'lief pell haben, Frau schonbach ist meine Patientin, ich lann s nicht verhindern, daß sie die Wohnung verlasfeit muß, eher -als ihr Arzt daif ich so, dem, daß auf ihren Ausland Rückficht genommen lind schonend mit ihr verfahren wird. Merke Dir das, - und handle darnach, ich würde Dickt ' össeuilich aullaa.cn, wenn die Aussiil, ruiig Deines 'Auftrags den Tod der , Frau zur Folge licille." ! Adolph heil ganz Recht," sagte Irma als Anlwoii auf den Hohn, sehen Blick, - de ihr 'Bruder ihr zuwarst Auch D ?" spottete Gustav, den, im ti auch der Iom Über die erhalieue ! Zurechtweisung heiß i die Stirne uieb. ' ?,Ra, meiuetivegeii, ich aber tun t; als ; Beamter die Besehle Seiner Durckilaiiel vollziehen." Geioiß," antwortete Adolph mit scharfer Bclounug, es sragt sich nur, wie sie vollzogen werden! Den Tod der kraule Frau loird auch der Fnrsi nicht wollen, Hage ich bei ihm Dich an, so still! die ganze Peiamwoituiig ans Dich allein zurück, und dirs dürste auch Deinem Pater nicht angenehm sein. Sage den Venic in höflichern Tone, daß sie die Wohnung räume müiicu und gib ihnen einige Tage Frist, damit sie zeit haben, eine andere Wohnung n fliehen, . as it Alles, was ich van befohlen worden, mit der EuUassmig ,11 verlange, für das 'weitere werde ,i, aus -einer s lelluug wird er betn, lehren, cio,i loigen Alle werden sicli von ihm ab enden, wir siehet! fortan allem, an feine Pn lohnn. mit Fräulein 0. i ereuborj in nicht mehi ;n denlen - " . Oc'iiu. das wäre kein givßes llu glück !" timci brach Martin sie bernhi. gend, wahrend sie fciii 'Arm fest um schloß. Und an die Einlassung glaube ich auch mich nicht ; Deinem Pater lann ja im Grunde genommen kein Pvrwurs gemacht werden. Aber sollte auch das schlimmste eintreten, ich siehe fest und Iren zu Euch, sobald Dein Pater in uu scre Perlohung eingewilligt hat. Mach? i tf keine unnothigeit Sorge, an Act ger und Aufregung loird es Euch ohne dies nicht fehlen." Der Miistos leugnet Alles," fuhr Irma fort, de angstvollen Blick nun aus Adolph heftend, er nimmt anch seine,, S oh und seinen Bruder gegen jeden Perdacht in Schutz, eine Vösnng des Räthsels will er nicht geben können, ' Du warst ja bei der Entdeckung des ; Diebstahls zugegen ; welchen Eindruck machte schönbach aus Dich ?" Den eines völlig schuldlose Man ne," antwortete Adolph in seiner ern sten, ruhigen Weise, Das wird Dir wohl kaum Jemand glauben," sattle Irma erregt. Hat er ' auch die That nicht begangen, so hat er : doch sicher feinern Sohne oder seinem Bruder Gelegenheit dazu geboten, und auch das ist strasbar," Wir wollen darüber nicht streiten," envidene 'Adolph, warten wir das Er gebniß der gerichtlichen llnlersiichnug ab, sie wird hoffentlich die Wahrheit an j teil Tag bringen ! Inzwischen ist es : wohl Mciischeupflichk, die Familie des j Pethaftetcu zn unterstützen, ich hofse, j darin wirst Du mit mir tibereinslint i tuen." Irma schüttelte ablehnend das blonde Haupt, ein herber Zug mznckte ihre Mniidiviiikcl, Ich kenne diese Feimi I lie und beklage sie," sagte sie, aber mit i dem Gedanken, sie unterstütze z sol--; Ich, kann ich mich nicht befreunden. 1 Wenigstens heute noch nicht," fuhr sie fort, als sie nicht nur in den Zügen des - Arztes, sondern auch in dem Blick IdaS Befremden las, ich bin zu sehr über den MnstvS empört, als daß ich siir seine : Angehörigen ein freundschaftliche Gc . fühl hegen konnte." j Das finde ich natürlich und begreif lieh," sagte Martin. Run aber lege Hut und Maule! ab, Irma, Du bleibst heute Rachmittag bei uns." Das ist mir unmöglieli !" erwiderte sie rasch, während Je da leise den Doltor bat, aus die Unterstütziingsfragc nicht mehr zurückzukommen, und das Weitere ihr zu überlassen, ich breche jetzt wieder ans, denn ich muß zn Haufe sein, wenn der Pater heimkehrt, um ihn zn trösten und zu beschwichtigen. Innere Unruhe, der ich nicht gebieten konnte, trieb mich hierher, die schwüle Vitft in unserm Hanse beengte mir den Athem, mm treibt die Mindespflicht mich wieder fort, mir bangt für meine armen Paler." Irma nahm nach diesen Worten Ab schied, die Bitten 'Martins konntet! sie nicht bewegen, langer zn bleiben, Du erlaubst locchl, daß ich Dich eine Strecke begleite," sagte Adolph, der nun auch seinen Hut ahm, wir habe dc selbe Weg, der Patient, den ich be suche will, wohnt in Eurer Reihe," Beide waren noch nicht weit gegan gen, als ihnen Gustav begegnete, der stutzerhaft gelleidet, mit glcichgiliigcr Miene feine Eigarre rauchte. Montnift i. 11 von daheim ?" fragte irtua erregt. Aus dem Polizcibtircau," envidene Gustav in seiner gewohnten gelcsiencn Weise. Du hast den Pater also ad, seiner Rnellehr ans dem schlösse nicht mehr ge,ehcur" (cwiß, cr war soeben bei Hermann um ihm einen Pefelst des ,vr,ic zu oiingen." Der Pater ist entlasse ? ,,'civanre, wie tontnit ;tt nur zu dieser Permnthuiig ? Er hat allerdings Porwürfe hören müssen, aber dabei ist es geblieben, . urrMaurht sind ungua- dig gewesen, haben aber leine silbevo Entlassung verlauten lassen." welchen Befehl brachte der Oilel denn feinem Schwiegersohn ?" forschte der Arzt gespannt. (Gegen den Miisio? und dessen Brn der soll rnckiichtslos venahie werden, Durchlaucht wollen in diesem Falle von Gnade nichts wissen. Ebenso soll dein jungen schöiibach nachgeforscht werden, nicht allem, wo ersetzt in, sondern anen, was er Hier getrieben und mn wem er verkehrt bat, vielleicht wird durch diese Rachsorst-bnngen ermittelt, wo die Mün zen geblieben sind." Das in 'Alles?" Run, daß die Familie des MnfioS die" Wohnung im Museum schleunigst räumen muß, ist selbstverständlich, ich bin beauftragt, ihr diesen Befehl zt, bringen. Ein neuer Mustos ist schon ernannt, ich Hesse, mit ihm wird der Pater nicht so schlimme ErsaHrnitgen machen," Ihr werdet der unglücklichen Fami lie wohl einige Tage Zeit zum 'Auszüge lassen?" fragte Adolph, Interkssirst Du Dich so sehr für diese Vettte?" spottete (Gustav. - Die Unglücklichen haben stets An spruch ans Mitleid," Aber nicht dieses Gesindel !" In den Augen Adolphs blitzte es bei Gustavs schmähende Worten aus, es (Gustav wollte noch einmal eine heslige Erwiderung geben, aber Adolph schritt in kühlem (Gruß au ihm vorbei, nud Irma folgte ihm, dem 'Bruder einen warnenden 'Blick zuwerfend. Du darfst es ihm nicht so sehr übel nehmen," sagte fee, auch er ist empört über den Mnnos, der uns so große Uu annehmliehleiieit bereitet hat," Rechtfertigt das eine brutale Hand knng Rein, ein, lieber Adolph!" fnhi Uma, ihren, entrüsteten Begleiter iu's Wort fallend, fort. Bin ich nicht auch meinem Bruder gegenüber fnr die unglückliche Familie eingetreten ? Ader liegt anderseits nicht aich die Möglich keil nahe, daß diese Familie von dem Diebsiahl Meimluiß gehabt und sich an ihm bethätigt hat ?" i'iciii, ,c.rma, ehe ich das glauben kaun, muß es mir überzeugend bewiesen werden !" '.'eu n wohl, ich will sie besuchen, finde ich sie unserer Theilnahme werth, so nehme ich mich ihrer au, so gut ich es vermag. Wenn nur die Besorgnisse mn den Pater nicht so schwer drückten ! Die Mittheilung! (Gustavs haben mich nicht beruhigt, wenn auch augenblicklich keine Gefahr zu drohen scheint, ich sehe sie dennoch im Hinlcrgrnnde letnern," Und ich wiederhole nochmals, mache Dir keine unnütze sorgen," sagte Adolph beruhigend ; Ciilel Joachim wird min freudig in Deine Perlohung einwilligen - " 'Auch das ist noch nicht sicher. Biet leicht dringt er nun auf die Perbiudnug mit dem Sohne des Hosraths," sagte Irma mit gepreßter Stimme, Der Hofrath ist eine einflußreiche Person, cr hat bereits das Wort des Paters, for dert er nun die Einlösung desselben, so -" Fürchte das nicht," unterbrach sie Adolph, daran denkt der Hosrath mm nicht mehr." Damit bestätigst Dn nur meine Be sorgtiisfe, die Du gleichwohl nicht gelten lassen willst. Zieht der Hvsrath sich von uns zurück, so ist das ein sicheres Zeichen, daß die Ungnade meinem Pa ter nick mehr fern ist still, da kommt fei Sohlt." sagte Adolph leise, Irma erhob rasch das gesenkte Haupt, ihr Blick fiel auf den Maler, der kurz vorher um eine Ecke gebogen war, und ihnen nun entgegenkam. 'Mit einem fast ausfüllend kühlen Gruß schritt er cm ihnen vorbei, er schien es sehr eilig zu habe, Und dies war in der -!hat der Fall ; Cttoiar hatte erst vorhin im Mafsce hanfc den '.'Riinzendicbstahl und die Per Haftung des Mustos erfahren, er eilte jetzt zur Pilla Sabineiis, um diese Aussehen erregende Rcniglcit dort zu berichten. Er stürmte an dem Diener, der ihm die Thür Öffnete, vorbei! im Morridor begegnete ihm 'Rosa, die ihn mit einem Blick des Erstaunens empfing. Wohin so eilig?" siagte sie leise. Und i dieser Aufregung ? Sie müssen noch Geduld lernen," Was soll da? Alles?" unterbrach er sie, während er Hut und Ueberzieher an den Garderobeitänder hing ; das gnädige Fräulein ist zu Hanse, melden sie mich an !" sie wollen ihr doch keine Erklärung machen ?" erwiderte die Zofe ironisch. Damit müssen Sie noch einige ocit warten, bis die rechte stunde getum melt ist. Pcrrathen sie mir nicht, was ich Ihnen gcsagl habe. Sie werde ca mit Alles verderben," Besremdet blickte ttvkar das schone 'Mädchen au, dessen schnippisches Vä chelu ihm heule uichk gefallen wollte, Was soll das nun heißen?" fragte er, Wer sagt Ihnen denn, daß ie!, deshalb hierher komme? Haben Si' vielleicht Befehl erhalten, mir die Time zu zeige,, ?" (Gott bewahre Ra, dann haben sie die Gcwos.en heil, mich anzumelden !" Sehr gern, aber das gnädige Frau lein in nicht allein," Frau v, (Gagern genirt mich nithl," sagte der Maler aekesciziickend. Auch Herr v. Bodeiilaubcit nicht?" fragte Roia. die heute ein besonderes Pergniigcn daran zu finden schien, den, Maler zii ärgern. ?ie Siiiiie 'Dilokurs umwölkte sich mehr und mehr, cr preßte die Vippeu fest aufeinander und stampfte mit deut Fuß auf den weichen Teppich, Immer cr!" erwiderte er mit müh stim erzwungener Ruhe ; was will er hier?" Er hat 'einen Ü7kel mitgebracht; kennen Sie den Herrn Baron v, Frie dcnsieiu? Vasie Sie sich lieber nicht anmelden. Herr v, Weisweile,, Sie konnten abgewiesen werden, ich rathe Ihnen gut, Pin den Herrn Direltor Spatigenberg ist es nun natürlich aus. er wird in Ungnade fallen, ick, hone, daß es der Herr Adjutant behauptete. Ob sie dadurch gewonnen haben, weiß ich noch nicht, aber ick) werde es ersah ren, und dann komme ich sogleich zu Ihnen," 'Mit wachsendem Aerger wandle Cito kar der Zofe den Rücken, ein leiser Fluch entrang sieh feinen Vippeu. Ich gele in s Atelier," sagte er, weint der Bestich fort ist, bitte, melden Sie es mir." Chue eine Aulwort ridznwartcn, stieg er rasch die Tieppe hinauf, und als er in du Höchst elegant eittererickml, Atelier angelangt war, ging' cr in sie dcihaficr Ainregnng mit großen Schrit ten auf und nieder, Endlich blieb cr vor dem Porträt Sabineus flehen, mechanisch griff cr nach der Palette, um sie ii! den nölhi gen Farben zu versehen. Es war ein schönes Bild, mit Recht durfle Cttolcir auf dieses Werk stolz fein, uns den, jetzl fein leuchleuder 'Blick voll Entstielen ruhte, Rur einige Piufelslriche fehlen noch!" jagte er leise. In einer Stunde taun es fertig jcin und was dann? Dann ivird der M' obr bezahlt, er Hat seine Schuldigkeit gelhait und kaun gehen ! Der Huiareulienieuaul gilt mehr, als der Mitunter, und hier gesell! fielt zur Uniform auch noch der Reich ihn m, Jet, sollte lachen darüber, aber ick, kann's melit. lieber mochte ich 11 er den, als dieses herrliche Weib in den Armen eines Ander z sehen. Was läge auch weiter daran ? Cljue Viebe ist das '.'eben wenhivs, und uiil ver scliuieihier Viehc im Herze kaun es nur eine 'Dual fein. Was liegt mir an Fiirstcngiiiist ? Ich wollte Sabine wäre arm, mein Stolz follie es sei, für sie z arbeiten !" Wie ans einem T lamuc erwachend, blickie cr ans die ihm. die ehe slcoff nel winde, rahme und die Baronin v, Gagerntticiien ein. Alfred und dessen Cnkcl solgtcu den i n, neu. Ruch lurzir Begi iißnug Haie sie vor die St-ii'elei - der 'Blick CllokeirS streifte mit einem feindseligen .-lnsornck das lacliclnde Antlitz des Adjttl,ie. Poitrcfsticli I" bieilh der Baron v, Friedeuftein na,!, einer geraumen Weile das schweige. Ich mache Ihnen mein Momplimeiil, Herr v. 'J'.M'istvci 1er, die Ae hnliclilcil ifl länfclieud, das Bild als solches ganz vorzüglich." Wenn es nur endlich fcrlig wäre!" seufzte Frau v. (Gagern mit einem vor' lourssvollen 'Blick ans Sabine, die mit gedankenvoller Miene aus das 'Bild fcka!e md sich an den, iGcjpiac!, nickil belheiligeii zn wollen schien, iGcdiild, giiädige Fian," erwiderte Cllolar mit leiser .eiouie, es fehle nur noch einige Pinfelnriehe, aber 100 sie fehlen, das lociu ich icihii noch nicht." Dann toci den Sie es ioolil auch nie finden!" spöttele 'Alfred v, 'Bodeulaii den, an de ' Spitzeii fernes Schnurr bans drehend, i cr Maler erwiderte in gereiztem Tone, was den Cffizier veranlaßte, iii ziemlich unhöflicher Weife zu repliziieii, dem 1111 11 Cllolar eine geradezu beleidigende 'Bemerkung zu Hören gab. Herr v, Bvdenlaiibeu wollte aufsah reu . doch die Anwesenheit der Manien erinnerte iliu an die Pflicht eines Mava lies iie 'Blicke der beiden (Gegner Iiafle tc einige Selnndeu laug fett ineinan der, dann wandte sich .elfred z,t Sa bitte, um ihr mit einer leichten Peiuci gimg det 'Arm auziihietcu, Was ist geschehen ?" fragte Sabine crfclircckt, Richts, gnädiges Fiäulcin," anl loorlete der 'Baron, der ,ra v, (Gagcrn bereiis zi,r Thür fühlte, die Vnft ist hier diiicken febwlil. finden Sie das uiellt auch, ,(ran 'Baronin ?" Wenn ich Heu in des Hanfes wäre, ich würde langst liier gelüstcl haben," erwiderte sie oci'ühllicb, ohne den Malet noch eines Blickes zn würdigen. Sabine f,hwieg, a.er ehe sie hinaus, ging, wandie sie st : och ein mal itni,. Cttolar glaubte in ihren fchoiicii ügeit nur die geioobuie kühle Freimdlichleit zu lesen, Wünschen Sie nicht nock, eine Sitzung, 11111 in ihr das 'Bild zu vv len! ii ?" fragte sie. Jawohl, niidigcs Fräu'eiii," ant wortele Cttolar, Morgen Mittag zr gcivohnte stimde werde Sie mich bereit finden," Sehr wohl, ich danle Iehiicit !" 4. ie ih'-r jcliloß sich himer der kleinen GesellseHai! ; Cttolar fuhr lies auf. athmend mit der Hand durch sein Init' ges, sckuoarzes Haar, ließ seine Blicke durch das Aiclier seinoeife, als ob er für immer Abschied nehmen wollte, dann verließ cr den Raum, Unten am Fuß der Treppe stand Rosa. Die Herren sind fort," sagte sie. soll ick) Sie nun anmelden?" Danke, danke, ich bin jetzt nicht mehr in der raune," envidene er verdrossen, während et hastig seinen Paletot anzog. Das giiädige Freinleiii erwartet mich morgen und mit Ihnen habe ich später noch ein Wortchen zu reden !" Mit mir?" sragte die Zose betrof fen, weshalb ?" In ernsten Dingen versiehe ich keinen Spaß, Sie haben mich vielleicht nnab sichtlich betrogen, dciim gebe ich Ihnen den guten Raih, lnnseig nicht mehr an den Thüren zn liouhcu, Ihr (Gehör ist nicht scharf und sein genug," Gütiger Himmel, loas ist denn nun wieder vorgefallen?" sragte Rosa mit wachsender Bestürzung. Ivahrend sie dem erregten Maler die Treppe hinunter folgte. Sie wissen es noth nicht?" Ich habe leine Ahnung !" Dann fnclicn Sie es zu erforschen," spöttele er, ich bin nicht in der Stim mung, mich mit , ihnen darüber zn unter hallen. Morgen ist ja der Geburtstag, des gnädigen Fräuleins." Jawohl. Sie werden doch auch kom me ?" Wahrscheinlich nicht," Sie hatte die Hausthür erreicht, Cttolar nickte den Malabreserhttt tief in die Stirn und ging , im raschen Schritten von bannen. Roia iah ihm starr nach, bis er ihrem Blick cuiichirnnden war. Ich glaube, er ist plötzlich übergeschnappt," sagte sie spöttisch, und mit einem bedauernden Achselzucken lehrte sie in das Hans zurück. 10. Mapitcl. schön wie eilt sonniger Frühlings tag erschien Sabine am nächsten Mor gen in ihrem Boudoir, wo Fran v, (Gg gern ihre Ricilc erwartete. Ptelc Weite sind zwischen uns wohl ttnnölhig," sagte die 'Baronin, wahrend sie Sabine umarmte und küßte. Du weißt, daß ich Dir Alles wünsche, was Dn nur selbst Dir wünschen magst!" Und das wäre in erster ','inic ein treuer und liebevoller (Gatte !" scherzte Sabine. Ick, I in nun schon acktitnd zwauzig, nah' d'r Befreier nicht bald, so werde ich wohl entsagen müssen," sie trat et n ein zierliches Tischchen, aus dem zwischen einer Fülle von Bitt inen die bereits cingetrofsetten Fest geschenke lagen, die nur flüchtig und ohne besonderes Interesse besichtigt wurden, Dn Hattest längst dieses Glück Haben können," nahm die Baronin nach einer Pause wieder das Wort, indeß ihr Blick pritsend aus dem Antlitz Sabineus ruhte, mancher Maittt, der Deiner Viebe werth war, hat um Deine Hand geworden. Meiner fand Gnade vor -Deinen Augen." Weil der Rechte nicht nnter ihnen war," sagte Sabine mir leisem senfzer. meine Hand kaun mir der gewinnen, der mein Herz besitz!. Bon wem ist dieser B:ct?" setzte sie hastig hinzu. - Ich iveiß es nicht ; er wurde mit dem Bonqitel, das eben ihm liegt, schon in der vtiiltc abgegeben." sabine erbrach den Umschlag nd laS. Ioa dmti Spangeuberg !" rief sie und ein spöttisches vächel mznckte ihre Lip pen. Ein HeirathSctiitrag in schönster iromi ! Run werde ich wohl antworten muiien."