Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 28, 1892, Image 3
XI o o sslili Stiuil ty.'iir' "V -. V L fev töcrtciu iiitö 4&V (SSCSSfCSSGSSeSSCSSGSS W i,ü rmrii Kontmll für 500 Dled liil.iahi, .! , Hute i" ,iu TtUxnn huiAl-e iU.iimn, so das, wir jet-l flfnöiliiflt sind, um Raum furdiesc "I, wnnn, i,ufiiu'rit) tu fle-nnnnen, unimn ks,ad , J eil)ate,i ..u Mit rne- briflf'i im ( otlfviitn : ivm UM' Hut für ;i.0. iVin '..( ,it für .,, T nun ,il;lülf lfiit. j(iiibfr,VUI)iii (in h.oii Hut für 4.0. (f n 4.iio in! für 1.U5. 5,0 Et,, ,,,de Haube :I5(1. Cnn Besuch ist AllkS, was wir wünsche, da wir überzeugt sind, da,) sie da kiusilic weide, cofj (in qcspurt, ei Dollar verdient ist. Wir führn, (ine riesigen Borrath von Blech- nnd Zinnwaaicn, &Ui: und Pozelln,iwaaren, sowie sonstige NovellieS", Lampe und ,n der Iliut Alle. Wenn wir hier sämmtliche Waaren anführen ,voUen. so würde die ginzc Aciiung nicht Raun, genug bieten. )( Jtl fy$rfttnid tyiy w rs)Cs)K?c ; a rtmswas.v.w.w"''" .xm,.. n Herbst Modrarlilcl werd. ,n ,',0 Pents abgcgcbe, die einen reellen Werth von( .eiiiPiii i Olinr repraicuilre, wen wir mau,:. ia)afn imiin iu uyiuij.Kuiiiici. , II. .f.... I!...ii. t';..K lt..t.i .;.. !i.i,t,i tfili VfiM .tli tlVflttt . ti 11,11 t lllll lll llllUllltlll. ' , ft nur eierten Baar Wir find da einzige Baargcsc!ält ,n Lincoln, f-. f lüelcbe unä in den Stand iciil. den, Pubtillliii die Diftcrenz troifchi'ii c u,ib Baar zu geben, d. b. von '" bis 50 Prozent auf sämmtliche Artikel, die gekauft j , werden. 112.4 O Sirasse, Clias. A. Broad, Eigenthnincr tuo. lie (i)in olinr Landein Nil es 1 gestanden, auch eine ziemlich betracht' lichc !l'irs!,ii!. deiici, der alte Herr zur Vll'lajiiiit, viniaer ü.;ciliiiitili.1ifiilrii be pinsle, inil Freude bewilligt, und da waren sie gemeinsam, nach lissbar sie reist, bi'iion '.'ianie. wie der tberberg a, pal,etisIi veisicheilc, biiiiic iir zcm nc lu-it eitliic und Älaku in der ganze Will gciianiil werde würde. s er cutc liiiidnuf, den Walter ;li innnd umi seiner Äjilng einpsing, war dann srcilich der einer gewaltige (:ttanlilnng gcweien, und nuwillfur lich wai en ilini die geringschatie Worte in de 1 1 n i gelunime. mit denen Iho , Racholl davon gesprochen haue. S war i der T bat nichts weiter al ein Ztiiik ode, nsrnchtdaren Haide landet, nnd man lvnnlcsich lanm etwa rwjeligercs und Hinsalligcrcö beulen, als das liI,an! und die baj gclib tigc WiIl,s,iaslgcbädc , ihren, jamnicrlichc .inuentar. fer Qbcrbeigrath, der die llc ja bereits lanntc und dem der niederschla gende (iiiiPrrnf einer so nersrenlichen Wnllichkeil ans Walter asinuuo ti ii möglich entgehe konnte, bemühte sich gar nicht, die finge rosiger erscheine z laiic. als sie es für jede sehende Auge waren, ,Za, er gesiel sich im e genibeil darin, über die klägliche Wt ichaiicnheit von lissbor ach seiner lovialc Ärl waidtich zu spotte. Walii hastig, liier miisile die Sper linge wal,rend der (5rnte verhungern,' rief er, ol sie an, ersten Tage von einen, längeren pazicrgang znrückkel,rle. i ist, als ob die rrde im Ä)ewus,tsein der Üiriilitliiinicr, die sie in ihrem ckoxe birgt, zu stolz wäre, auch och an der b,'tst,,cheei,va verwerthbares hervor zubringen, Habe Sie jemals ein so abgezelirieS nnd melancholisches Vieh, zciig grielic, lS es in Marti Bil lens stalle ans diese sogenann teil Weiden sein kiimnierlicheS Dasei siisict ?" lind sein heiteres, sorglose Lachen haue de Äalier wieder daran er,' eil, das! es ja nicht die gegenwärtige Ä'ks,1,astc,cit nnd der landwirtschast' liilie Wertn des Wulf gewesen sei. der ihn zum Anlauf veranlagt Kalte. Aber kiner gewissen innerlichen Unruhe er mochte er sich doch tagelang nicht ju kr wehre, einer Unruhe, die immer von '.'ieueii, durch die sonderbare Blicke und tiiinasiki, wachgerufen wurde, mit welche die nl?lcnte von, spck ,or bis l,c,ab zn, teylen ?ael0I,er den neuen Herr ju betrachten psleg tcn. Walter a5,i,dS Besorgnisse be. aiiiiei, erst z schwinde, als er sah. bau der !?beiberaatl, dancriib bei vor treis!ibstcr Laune blieb, iid da er sich ach wenig iKnlKUan seiner nfgabe mit einen, wanie ,eere,er anzune,, ,c vegan, (iinc ganze Säiaar von Zaaeloliiicrn wurde lierbeigezoge, und stau der ,vcldbcficll,,g. welche die ah reszcit geivrbert l,atie, wurde umjanq reiche rdarbcitc i Änqrisf gcnoin nie, dcrc Zweck und Betiiinng Waller .lnoinund ebenso wcnig begriss. als irgend ein ''Indercr. die aber ach Tottur iarckes (iitlarung als uer läßliche Vorbereitungen jiir das große W'eik z betrachten waren. Ans dem Papier aber wurden diese Voibercilnngk och gleich emsiger betriebe, als mit Hacke u,d Spate. Xie besten Zimmer des bansalligen ntsl,auses waren z provisorische Wob' b Aibeitsraurnen jiir de berbagiath liergcrichiel worden ; ein ,eldiesjer und ei Ingenieur, zwei Herren, deren elwaS herabgekvminene nsielie wenig weltmännisches l'cbalen asmnnd ansiinglich i einige Veiwuttdernng veriez. ane. waren von Tvlior -larcke ans Berlin verschriebe worden und nun wurde vom Morgen b,s zum '.lbcnd aus das täisrigsie gkzeich et ,,S vernicsicn. daneben aber hatte der Cbeilingrail) och Zeit genug, einen Boranschlag sur die zunächst ersorber liche nsgabe auszustellen, nb der junge Bautier war aus '0 Höchste de rossen. IS sein jovialer Berkraueiis man il,m denselben eine Morgens Überreichte. Wohl hatte er sich von vornherein ge sagt, basi erhebliche Äuswenbungen nicht zu vermeiden sei wurden ; aus so U krachiliche -umnie aber, wie sie hier verzeichnet stände, war er beim doch nicht vorbereitet gewesen. IS er in seiner erste unangenehmen Ueberra iliniiil dieser nipfiudung Ausdruck gab. zuckle ?vktvr latcke mit den Achseln nd meinie gelassen ! .'Was wolle sie. lieber .Vteund? Umsonst ist der Tod. . und wer Millionen gewinnen will, der darf sich nicht gleich entsezie. wenn e gilt, ei paar Hder!taiisede anszn' wenden, oll ich vielleicht mit einem biiiic Iol:cre (e,iange bet arm seligen, Handbetrieb ;U)re Reichlhiimer ans der iFrde hc, ausstochern ' Oirin, mein Bester, ans solche Pjnschereie lae zch mich nicht ei, nnd wenn Sie etwas derartiges h ünnie haben, niiiiic Sie sich schon ach einer andere Vei tung umsehen. l1 brauche einige feste und daucrhalte Bohrthnrme von min destens fniisnndzivanzig Meier Höhe mit de besten maschinelle liimichtun ge nnd selbstvcrstättdlich mit ?a,ps betrieb. Daneben aber mnssen vor Allem lenlchenwiirdige :iia,e für m,, nnd meine Beamte gcschasscn, es müs sen tüchtige Werfmeister und Arbeiter angeworben und für ihre Uiitcibrin gung muß in angemessener Weise 2o: gt getragen werde. Das sind die näch sten nb nentbchrüchstcn Ausgaben, von denen ich mir auch nicht einen Pfen nig abhandeln lassen werde, Anperdem , miiriie nUrr (lll,.,, i , f , , I , , n , ,- Oniif. .1"" mau da Kapital wahrliaitig nicht schone, weit es sich bei richtiger An läge binnen ikurzei verdoppeln nnd verbreisachen mns!, !,ie vollständiger alle Betriebsmittel bereits vorhanden sind, desto Hoher wird ;Uinni bei einem (livaigen späteren Bcrkansc lisfboni bezahlt werde müsse, und es wäre dar,,, meiner Ueberzeiignng nach nur stch zur Abrcie entsthlicstcn mnstcn, und mißgestimmt, fröstelnd, von körperlichen, Unbehagen gequält, war er ans der ,Uliss, born znnnchst gelegenen Station i den Etscnbalinzng gestiegen. (iS verbesserte seine Laune nicht, das! er an die zuver sichtliche, siegessrohe Miene und an die verhcisüingsvollci, Worte dachte, mit denen der Oberbergtath ihm beim Ab schied die Hand geschüttelt hatte, und e verscheuchte die Wolke nicht von seiner Stirn, daß cr Gerdas Bild i seiner Phantasie hervorzuzaubern versuchte, nnd daß er sich einmal über das andere sagte, wie namenlos glücklich mancher .lindere in (einer gegenwärtigen vage ),ie war ihm eine (5iscnbahnfal,rt so cndloo lang erschienen, als dtcc, nnd als der Zug endlich mit dumpfem Droh ncn nnd Poliern in die Berliner Bahn Hofshalle einsnhr. zauderte er doch, sei, neu Plav zn erlassen, weil er annahm, daß OVvda gekommen sei. ihn schon hier zn begrüßen. Aber seine Berinnlhnng erwies sich IS ein Irrthum. Unter der i.',,,,, imiii hii lirii hn mit dein ting , ,,,n,,mt,g geiiano ,1, wen, w,. ,,, drämzle, war nicht ein einzi die Erbauung nnd (!,r,ch!::,,g ver Nai- ... .,,,; ,, ,id Meinem sie! ftnene mit den immerhin zeitraubenden Bolirnngen gleich Hand in Hand geh? ließen,' Aber wie willfährig sich Waller ",S id sonst auch alle Borschlnge seines Berathers gegenüber zeigte, in dielen, einen, Pnnkie gelang es dem berberg rath nicht, ihn seine Wünsche gesiigig z mache, . ,c ü'c,cha,,g der kot fpieligeu Bol,rihnrie. der Ni'aschincn, Werkzeuge und Lokomobile, sowie die Herstellung der von Doktor Skarcke sür nothwendig erachtete 'anten ztvar mußte er seufzend bewilligen ; zur (ir richt g von Anlage aber, die erst nach der wirklich erfolgte tewinnnitg vo Petroleum eint Werth erhalte konnte, verweigerte er mit aller iint schiedenheit seine Znsltminnng. Woh' erschienen ihm die Gründe dcS Clicr dergraths einleuchtend genug, rntd er hätte sich ohne Zweisei sehr leicht dasür gewinne lasten, wen die mummen, deren es zur Benvirklichuitg aller 'plane dednrfte. an? seinen, eigenen Bermogen aefloise wäre. Aber er konnte keine Augenblick vergessen, daß rs der Bcsin seiner Braut war. über de er Hier ver fügte, nd in einer Anwandlung von V(ieoerge,a)icmeni)eii, ane er ,ini s leier- lich gelobt, nicht einen Pfennig mehr davon z verausgaben, IS die eiserne othwedigteit es gev,e,erich verlangte. cho ach der ente 'eiprechiing d( Gegenstände hatte Doktor Starcke erkannt, baß ei weiteres Ziigesiändniß hier vorläufig nicht zu erlange sein würde, nd er war viel z klug, seine iür ihn so werthvvllen Einstn ans den Bankier durch eigensinnige Beharre bei der einmal abgewieiene ,vorderni, zu esährden. .jioiniiit Zeit, kommt Rath.' dachte er. und der Brief", welchen er noch an. ftauitiaie ?veo an oic vevruoer hia nach Berlin ab,adte. iniixic ivoi (inen, ziemlich verheißungsvollen Inhalt Habe, da sonst wohl schwerlich schon zwei Tage spater eine mein umictracnt liche Geldsendung an den Herrn Cbcr dergralh in jilissborn eingegaitge je, würde. Walter aSinnnds Anwesenheit ans seinem neuen Besitz wäre nach der lir jedigung dieser Vorarbeiten durchaus nicht en'orderlich gewesen, und Doktor Starcke hätte sicherlich an, wenigsten etwa gegen seine Abreise einzuwenden gehabt. Aber ber Bankier verlängerte seine Aufenthalt nichtsdestoweniger ohne jeden sichtlichen Grund von einem age zum anderen. ng leine ri,nt' mung verschlechterte sich liiseHcndS int' mcr n,eir, e nienr oer eiipnni, ic ruelte. der welchen hinaus an et län gere Verweile nicht mehr zu denke war. n lurze Zwi,cherame hatte er pflichigemäß an Gerda geschrieben, und e war ihn, sehr willkommen gerne- ,en, a ,in, , oer chlldcrung der lissborner Arbeite ein sast erschöpf lieber Stoff für seine Briese darbot. 'Was er diese Schilderungen an Aus drücken der Liebe und Zärtlichkeit Hin. zuiugen zu nine,i geglaubt, hatte ,1, oft unsägliclxt Mühe gekostet, nd wen die betressenben Säe ach vielem opf zerdreche enblich ans bem Papier stau. ben. erschienen ,ie ihm seiner o nichis saaenb. phrasenhaft nd gezwungen, 1 ? ' s.r.'t.tj .,,,;,,, vag er eine iiuicu .,"m 1,,,, eine ganzen Tag laug mit sich herum trug, ehe er sich endlich entschloß. Hin abzusenden. Daß auch Gerdas kurze ntworten lede warmen verzeiisto vermissen ließen, konnte ihn darnach kaum Wunder nehme, und Walter asmund maß ,,r sich allein die chulb bei, wen ihre kleine Billet iuluier kühler ,,b formlicher wurden. ( mehr die Zeit zusaimeschriptie, bie sie noch von bem Tage ihrer dauern de Vereinigung trennte. Nun endlich kaum vieruud zwanzig stunden vor der Trauung hatte er geS belauutcS Gesicht, und einem siel es ein, stch in Walter zasmiino z kümmern. Als der Bankier langsam der Ans gattgSffarte zuschritt, drängle sich ihm noch neue Ankömmlinge, die wohl de nächsten absalirendrii Zug bcnnvcn woll emgegen. "neiaigiiiig ,irc,,ic ,ciu teil, Aiiiie die verschiedenartigen, bunt durch einander gemischten Gestalten ; doch mit einen, Maie il,ak er an? dem Gewühl einen Halligen schritt zur tonte, um einer hochgewachsene junge Dame, auf deren schönes, i Anmuth und Lc benssiifche strahlendes Antlitz sei Blick geiaklei, war, lanm zu, Voriiberchrer ie zn gewähren. (5r sah diese Dame nicht zum ersten 'Male, und mit vollster Deutlichkeit stand plötzlich wieder das Bild vor ihm wie sie mit sonnigem Lächeln ans THo um Nocholl zugeeilt war und sich voll vertraulicher Hingebung an seinen Arm gebangt hatte. v'ar icho damals 01c Wirkung, die ihre blühende tochonheit ans ihn hervorgebracht, eine mächtige und nachhaltige gewesen, so fühlte er sich jetzt, wo er die reinen, regelmäßigen Züge nd das herrliche Ebenmah der zugleich kranvolle und geschmeidigen Gestalt ans unmittelbarer '.iäl,e hatte betrachten dür,c, wie von einem fer. gen -inirne bcranicht Schon ach wenig Sekunden hatte lch fremde, gleichgiltige itlienicheii ruck Iichtlo zwischen ihn und den Gegen stand seiner Bewunderung geschoben ; aber 'Walter ,l,asninnd war nicht gewillt, die herrliche Erscheiuniig abermals wie ein Phantom spurlos iii Nichts zerflie ße zu sehen. Durch einen kurzen Zu ruf übertrug er einen, der Bahiibedien stete die Sorge sür sein Handgepäck und eilte dann ohne Zandern ans den Bahnsteig zurück, wo er die Unbekannte ja wiederfinden mußte. E kam ihm keinen Augenblick in den Sinn, daß seine Handlungsweise einem Bräutigam am Tage vor der Hochzeit kaum sonder lich gut anstand ; er war ganz geblendet nnd verwirrt, und er würde dein locken den Sterne vielleicht auch gesolgt sein, wen er sich unter den Auge seiner Braut bcsnndc hätte. ES war sei fester Entschluß, die junge Dame auf jede Gefahr hin anzureden, und da sie ja nothwendig in irgend welcher nahen Beziehung zu Thomas Rocholl flehen ml;te, so zweoelle er nicht, dan ,icl) miihcloS eine Ankiiüpsunz sür die Un terlalkug finden würde. Aber als er sie endlich ach längerem, fast verzwei feite, Suche in dem Gedränge wieder sand, mußte er wohl erkenne, daß seine Ho,ing chic vergebliche gewe,ei, ):,. Ei Herr nnd eine Dame, angenschem kich ein ältere Ehepaar, waren jetzt i der Gesellschaft der schönen Ungetan teil, d es wäre Wahnwitz gewesen, sich unter solchen Umstanden an sie heran,,,' drängen. Ebenso weiitg aber dachte Walter an einen sofortige Rückzug. Da uiiauf. horlich ans uns nieder wogenoc en chcugewiihi, da einem Berliner val,. hvf zu jeder Tageszeit eigenthümlich ist, gewährte ihm bie Möglichkeit, sich un annaiiig ganz , der 'Aolc der tlenien Wrnvpt zu Halte, nnd es bnrchschauerte ,e,ue eele w,e ber Wohllaut einer a erlesenen Musik, als er nun auch die glockenhelle, fröhliche Stimme des jiui' gen Mädchen an fei Ohr schlage horte. Er verstand ich,, wa sie sprach, nd eS war weniger die Eiiiserimng, al das erregte Hämmern seines Blutes, welches ihn daran verhinderte ; aber es genügte ii,, ja auch, ben reinen, frischen lang bieser Stimme zu vernchme. die so vortrefflich mit der gesummte Erscheinung der Unbekannten harmo nirte. Und nun wurde daS zweite Glocken, zeichen gegeben und die Schassner mahn, ten zum Einsteigen. Die junae DoMc Ichwaug ,,ch Ie,ciikNi,,g auf daS r,t brctt, die beiden Anderen aber blieben nriick. Alle Vorsicht vcrgci, end, drängte sich W'aller asninnd jetzt heran, und twrtc, wie die aitcre amc ,ag,c : Vergiß nicht. Deinem Vater untere Herzlichsten Grüße ;t bringen, Elsricde, und sorge dasür. daß mau unser auf Mcltemhin ziiweilcu ,, rundlich geoenir !" Die Waaenthurcn lielc gerauichvoil zu, der Zugführer ließ seinen Blick xrii send noch einmal an der 'Wogcirciln' entlang gleiten und Hob die kleine iy alpteise zum Munde. Da erfaßte es Walter a,nund wie eine tolle Ein gcbnng des VaHnsinns. nnd es war, als ob eine gebieterische Stimme ihm zurief : Wann zögern i. , ,lr zn olgc? Schwinge Dich zn ihr in den W'agcn, ehe ,ic Genien Blielc aber mals kiilschivnndcn ist. nnd fahre an ihrer citc in die 'Wett Hinaus, unbe kümmert in Alles, was spater solgen möge," Und schon hatte er wirklich die Hand ach der Grisfsmngc neben der Wagen tlnir ausgestreckt, als er sich am Arm erfaß! nnd zurückgehalten fühlte. Eine wohlbekannte stimme, die stimme sei nes freunde Lenendvrf, schlug an sei Ohr : ,,'.ia, das nenne ich einen gluck liehen Zufall ! 'Mi hatte mi 11111 eine Viertelltiinde vcripatet nno hoinc tanm iwch. Deiner ans dem Bahnhof habhast zn werden. Wie licht s mit den malzen von liffborn, alter Junge?" Uiiwilliürlich halte Walter iasinund zwar feinen Arm von den. Griff des Anderen befreit, aber er war durch seine Anrede doch so weit zum Bewußtsein der Wirklichkeit zurückgerufen worden, daß cr wie im grellen Licht eines jäh anfznckcnden Bliizcs die Unanosührbar kcit seines tolle .Vorhabens erkannte. Ohne sich im Mindesten m Lcnciidors zn kümmern, den Blick unverwandt ans dasselbe oiipefenstcr gerichtet, folgte er dem langsam davonrollcnden Zuge mit den Angcn. bis eine scharfe Biegung des Geleises ihn den '.lachschaueuden entschwinde machic. Jetzt lehrte dcr junge Bankier sich mit Heftiger Bewegung dem Andere zu, und ohne ihm auf seinen Gruß oder ans ,'einc leitc scherzende Bemerkung zu antworte, fragte er: Da Tu THo las RocHvlls Tochter in ihrer indhetl wirst D Dich auch ihre noch eiuiier hieß sie El- kanntest, Namens friede ?" Paul Leueudorf maß ihn mit einem höchst erstaunten Blick. Höre einmal, mein Bester, die ist nun schon das zweite Mal, daß D Dich bei mir ach der Tochter Thomas RochollS erkundigst. Und heute thust Du es obendrein mit einem Gesicht, daö Einen denn doch ans sehr sonderbare Gedanken bringe könnte. Ob das liebliche Geschöps Elfriede hieß, weiß ich natürlich nicht mehr genau, wenn ich auch beinahe annehmen möchte, daß sie so gerufen wurde ; aber wa in des Teufels Ramei, kau Dich da inte reffiren? D weißt, ich bin kein Duck mänser und Tugendbold, mein lieber Junge, aber c gibt denn doch gewisse Dinge, in Bezug auf die selbst bei mir die Gemüthlichkeit aufhört. W'eun man mittelbar vor seiner Vcrheirathnng steht, soll matt nicht a andere Mädchen denke, m so weniger, wenn es wie i Deinem jvall vielleicht ohnedies eines ganz besonderen Aufgebots von Zärt lichkeit nd Liebenswürdigkeit bedürfen wird, m ein große Unglück zu ver hüten." W'alter JaSniund, der mir mit hal bem Chr zugehört und lediglich de letz te, mit großem 'Nachdruck gesprochene Satz i voller larheit erfaßt hatte, sah ihn verständnißlos an. ,Ei großes Unglück ? Wa für ein Unglück ist es, von dem Du redest?" Werdaist nicht mehr in unserem Hanse, sie ist davongelaufen, ohne daß wir sie zn halten vermochten. Sie hat vollständig mit un gebrochen, und ich müßte mich sehr täuschen, wen sie niaii gioxe viiu ijune, mit ;ir ein Gleiche zu thun.' Das war freilich deutlich und gewich tig genug, m endlich Iasmnnds ganze ?,nimeri,amrei, in vinmruai zu nehmen sie in sott r" wiederholte er bcturzt und zweifelnd. Und Du hältst eS für denkbar, da,; ,ie gewillt ,c. unser Ver, löbniß ansziilieben jetzt, am Tage vor der Hochzeit ( ja. in (ottc willen wie soll ich mir denn daS Alles erklä reu? Welche Anlaß hätte ich ihr für ktne solche Handlungsweise gegeben i Mir scheint, eS wird am besten sein, wenn Dn Dich bei ihr selbst darnach erkundigst, mein Lieber. WaS ich Dir über die ganze Angelegenheit zn berich, ten vermöchte, ist so dürftig, daß (S kaum der Mühe werth ist, viel Athem daran zu verichwenden.' Aber es muß ihrer Eiitseriinng anS uren, aiisc vom irgend etwas voraus, gegangen sein, ein Äciiwerstandnin, ein Streit oder dergleichen. .Jch denke, e I nie, gute Recht, darüber uolic ;au klarn g zn verlangen." P.iul lenendvrf zuckte anscheinend gleichmiithig mit den Achseln ; aber seinem ganzen Wesen war c doch anzu merken, daß er sich nicht recht behaglich fühlte, Was gibt es da aufzuklären. Si'ci- berlralsch nd Weibeillatfch nichis weiter ! Gerda erhielt gestern den Be, such einer anderen Dameder verwachse nen Tochter des alten Schwätzers Pe termanns. dessen D Dich ja vom lud her erinnern wirst, und der Himmel allein weiß, was diese giftige alte S chach tel ihr in die hreu geblasen aven mag uJieine vran und ich, wir landen sie in der höchsten Aufregung ; unsere theil nehmenden fragen wurden sehr kurz und ntioslich znruekgeivieien. und da wir nun der Meinung waren, daß e mit Rücksicht auf ihren exaltirtn. Zu stand an, beste sei würde, sie vorläufig ganz nnbeliclligt icni zu innen, bcmert ten wir nicht, wie sie ein paar Stunden später in großer Eile ihre Vorbereitun gen zum Verlassen unseres Hause traf. als ein i'icnstinann und ein roch kenknlicher erichieueu, um ihre tioster hinnnterzntragen, wurden wir aufmerk sam, und Du lauuit Atr wohl teilte daß wir jetzt unsere ganze Beredtsamkeit aufboten, um sie zurückzuhalten oder doch wenigstens die Beweggrunde thrcö im- begreisltchen BenehincnS zu erfahren. Aber man hätte ebensowohl einen Weisen zum Reden bringen können, als sie. Sie könne nicht eine stunde langer unter uuicrcm Dache verweilen da war die einzige Erklärung, auf welche sie sich einlici!. und als ich dann i einen 'Juimni nannte, weil ich mir von der Berufung auf Dich doch wohl einige Wirkung ver sprechen mußte, antwortete sie vollend nur mit einem l,ol,eitsvollcn Blick, in welchem alle Mögliche, nur nichts Gu tes zu lesen war. DaS ist das Lange und da ttnrze von dcr Sache ; nun ist es an Dir, das lannenhasie öpfchcn wieder zurechtzurücken und zu verhin dern, dan die sache wirklich in einen skandal auflaufe," ie standen noch immer auf dem Bahnsteig, und Wattcr Jasiniind. der während der Erzählung des Anderen finster vor sich Hin geblickt hatte, ivandkc plötzlich den iopf nach der 'Richtung, in welcher vorhin dcr Zug mit der schönen Eirnedc verschwunden war. Warm wllte ich versuchen, i,e zn halten, wenn eö sie darnach verlangt, ihre Freiheit zurück zu gewinnen sagte er, anscheinend melsr zn sich Klvt, als zu seinem ,vreunde. .icicr aber packte ihn derb an der Schulter, und tndcn, er seine Lippe dem Ohre Jasmnnds ganz nahebrachte. rlnsterte er : Weil Dn ein verlorener Mann nd ein Bettler nein, weniger als ein Bettler sein würdest, wenn diese Heirath noch znrnckginge. Wahniaing Du mußt den letzten Rest Deines Ber- siandcS da unten in dcr Vunebnrglr Haide gelassen haben, da ich genöthigt bin. Xte das in's Gedächtniß zurück;,, rufen." Der Bankier bedcckic für einen Mo ment die Auge mit der Hand, dann antwortete er mit klangloser Stimme : Du hast Recht, ich bin ein willenloser Sklave der Verhältnisse, nnd ich dars meine Freiheit ebenso wenig zurücksor der,,, als ich Gerde, die ihrige wieder, gebe,, vermag, sage mir mir, was ich letzt thun nun;, m Alles in das reclne Geleise zn bringen, Jch muß mich de: cm wenig ans Deinen Mistaud verlai- sen. denn mein ,opf ist so wüst und wirr ; ich glaube fast, es sind die Vor- boten einer erniilichcn rantheit, wcleuc sich da melden." .Thorheit, das Hocl,ze,tSs,eber ,,1 cs i Räch einigen Tagen wirst Dn frisch nnd munter sein wie ein Fisch im Wasser. Mein Rath aber ist dcr: Tu begibst Dich ohne langcS Zandern, am beften so, wie Du gehst nnd stellst, ach den. Gasthose, in welchen, Gerda vorläufig W'vhnung genommen hat. ES hat mich den ganzen heutigen Vormittag gekostet, den Ruinen desselben zu erfahren ; aber e ist nun einmal von jeher meine Schwäche gewesen, mich sür meine Freunde anfznopfcr. Ratiiilich stellst in Dich Gerda gegenüber hoehst er staunt, verlangst mit Qntschiedeuheil eine Erklärung nd weisest jede Zu- iiithung. welche eine Auslosung innres Verlöbnisses in sich schließt, in edler Entrüstung von Dir. Wie ich das Mä del kenne, wird e bei ihrer Entschließung ganz auf Deine Haltung ankommen, Rur kein schwächlicher Gleichmut!,, da mit wäre zweiscllo Alles verloren! Zeige ihr den feurige Liebhaber, und wen Du siehst, daß Du damit nicht zum Ziele kommst, so zeige ihr den Man, den unbeugsamen, eisensesle Mann, der seine Ehre nicht zum Spiel ball in den Hände eines laiinenhaste' Weibes werden läßt. Du kannst dabei ?ern eine dramatische Szene hcrausbc chmören, und cS schadet durchaus nichts, wen Du einige kräftige Ausdrücke an wendest. Man wird mit de ciacnii- uiijr.i ivauien am sueuen U'iug, wenn min ihnen einen gelinden Schrecken einflößt, und keinen Mann pflegen sie so zärUieli zu liebe, als denjenigen, vor dem sie insgeheim erzittern." 'Waller .lasmiind trat die eisvrdeili. cheu Aiiordiinngen in Bezug uns sein Gepäck, und gemeinsam verließe die beiden (V,rn&c den Bahnhof, Jch werde , icli biS i die ',äl,e des Gasihose begleiten," meinte Lenendorf, und ich werde Diai dann in der :;t',l) scheu ouditvrei erwarten, da eS mich itatürlieh einigermaßen interesjirt, das Ergebniß Eurer Unterhallnng zt, ersahreit," adinnitd sagte sein omme zn : aber alS Lenendors Miene machte, sieh von ihm zi, veiabjelneden, Hatte er doeh iio eh eine Frage : Jch taun nicht daran glauben, Paul, daß Du ohne jede Ver muthung hmsichtlich ber 'eweggrnnde lerdas seien, nd ie1 halte es sür ,oe- nig freundschaftlich, daß Du mich vvl lig im Dunkeln darüber lässest. Gib mir wenigstens irgend einen Anhalt odei eine Andeutung, damit ich davor be wahrt bleibe, etwa spiUer in der eisten Uebei'raschiing eine Unvorsichtigkeit zn gehen," Diese letztere Besexgniß iniiüte elivaS Einleuchtendes für Paul Lenendors la ben. denn naeh kurzem Zandern crivi- rtc er : Gerda hat, wie ich ixr. mnihe, einmal vorübergehend eine kleine Schwäche sür den Doktor Platenins. unseren Hansarzt, gehabt eine ganz harmlose, unbedeutende Schwäinieiet nainiüch, die sosork u Ende hatte, als ich mich eines Tages uct'cnUißt sah, ihr über den wahre Ehanuter dieses Herrn ein wenig die Auge zu össnen. Jel, möchte nun beinahe vermuthe, daß Fräulein Peterniann, die auch einmal in den geisireickien Doktor verschossen gewesen ist, ihr gestern ein Überschwang ii.iic Loblied ans ihn gesungen und sie in den Glauben versetz! hat, wir hatte den setteueii Man in böswilliger Ab sieht und mit irgend welche arglistigen Hittiergedankett bei ihr verleumdet. Der gleichen wirkt ans die Gemüther junger Mädchen ost ganz gewaltig ein, nnd die Sache war dieomal um so gefährlicher. als Doktor Platenins inzwischen ach Jndien gegangen ist, um die iMjolerci an der Quelle zu sindircu. 4?icic bat lache umgibt ein Danpt selbstverstäudlieh mit einer neuen Strah lenlrvnc und macht de Abwesenden n- gleich tittcreisanter, als der Anwesende es lenrnl war. Aber bei mieden, ist diese schwarincrei meine BaSchenS olme Zweifel sehr uicl harmloser, als ' die Deinige sür Fräulein Elsriede 'Rocholl, und Du hast wahrlich nicht die geringste Ursache, Anstoß daran zu lieh iueii Etwas eisersüchtig magst Du Dich ja immerhin stellen, wenn etwa der Rame des Doktors im Laufe des Ge sprächs erwähnt werden sollte aber wem, es möglich Ware, seine Person ganz anS dem Spiel zu lassen, so würde ich das noch nr gleich ralhiamer hal ten, lind iinn genug des Geschwätze! Da drüben liegt das Hotel, nnd jede Minute ist kostbar. Denke daran, daß Du diesen Trotzkopf unter allen Um ständen beugen mußt, wenn Dn nicht in einen viel tieferen Abgrund stürzen willst, als es derjenige war, an dessen 'Rande Du vor sechs Wochen gestanden." Er jehiUtelte dein Anderen die Hand und ging rasch die Straße hinab. Wal ter Jasmnnd aber brauchte eine sehr lange Zeit, um die eine Anzahl der schritte bis zum Eingange des Hoteis zurückzulegen. 8. a p i t e I. Das Stubenmädchen, welches der Pförtner mit Jasninnds Karte auf das Zimmer des Fräuleins Hornstein ge schickt hatte, kam mit dem Bescheide zn rück, die Dame sei bereit, den gemeldc tcn Besuch zu empsangen. Wenige Minuten später stand der Bankier i dem kahlen, nüchternen Hvtelgeinache seiner Braut gegenüber, und die Besän genheit, welche auf Beiden lastete, ließ sast das Wort der Begrüßung aus ihren Lippe ersterben. Jech bin sehr erstaunt, liebe Gerda " begann Ja:nnnd mit unsicherer stim me ; aber sie schnitt ihm durch eine mehr befehlende als bittende HandbewcgnNg die Weiterrebe ab und deutete ans einen Stuhl. Laß UNS ruhig und ohne zwecklose Aufregn ng miteinander sprechen, 'Wal, ter," sagte sie. sich zn einer Festigkeit und Gelassenheit zwingend, die ersichtlich nicht ganz natürlich waren, ,,'Wäies! Dn jetzt nicht zn iiir gclommen, so würde ich in einer stunde bei ?ir gc wcsen sein, denn wa wir zn verhandeln haben, muß ja erledigt sein, ehe dieser Tag zu Ende geht." Der Ton der Einleitung kündigte deuttid) genug an, was weiter folgen würde, und nun mit einem Male er faßte den Bankier eine namenlose Angst vor diesem unausbleiblichen schrecklichen Wort. DaS warnende Bild, mit dem Paul Lenendors sich von ihm vcrabschie dek halle, stand plötzlich in grellen Far ben mit entsetzlicher Deutlichkeit vor seiner see(e. Die Vorstellung, daß es in die Hand dieses Mädchens gegeben fei, ihn in Verzweiflung und schände zurückfallen zn lassen, wie sie ihn vor wenig Wochen großmüthig daran er rettet hatte, die Vorstellung, daß er heule wie damals nur ei Spielzeug ihrer wechselnden Laiuie sei. stachelte seine Selbstliebe und seinen Trotz, sich aufzulehnen gegen eine so unwürdige Behandlung. Richt der kluge 'ari, seines Freundes, den cr längst vergessen halte, sondern eigenste Eingebung war es. was ihn mit svrüheitdem Blick und stolz erhobenem Haupte vor Gerda hin treten und sprechen lieu : Was wir zu verhandeln haben? Ich sollte meinen, der Ausdruck sei nicht ganz glücklich gc wählt. Jch erwarte von Dir aller- dingS eine Aufklärn über Deine plö.g' lichc Entscrnnng ans dem Hause Deiuer Verwaudten, nd Tu darsst versichert sein, daß ich Dir jede wüuscheuswerthe Genugthuung veri,cha,sen werde, wenn man e dort gewagt haben sollte, Dich zu beleidigen oder zu tranrcn. .a es sonst aber zwischen uns z verhandeln geben sollte, ist mir unverständlich, da ,cl, au Deinem Bruch mit Paul Leuen dorf seinen Antheil habe und mich keines Unrechts gegen Dich zu erinnern ver maa, Jch habe Dir durch mein Ver halten keinen Anlaß zu einen, so kühlen und sonderbaren Empfang gegeben, und D wirit cS verstehe, da ich mich de, halb um so empfindlicher verletzt fühlen 1111113." Paul Leueudorf mußte ein guter ciincr des weiblichen Herzen fein, da er seinem Freunde so nachdrücklich zu einem entschiedenen Auftreten gerathen denn es war unverkennbar, daß Waller JasmuudS vorwursSvollc W'vrtc eine ganz besondere einschüchternde Wirkung ans (Verba bleu, sie chantc mit ae senkten, öpfechen auf die gefalteten Hände nieder, nd als sie endlich die Augen zn ihre, Verlobten erhob, da war auf ihrem Grunde ein feuchter (laiiz wie von aussteigeuden Thränen U,r Blick war nicht mehr stolz und ab weisend, sondern voll schüchternen, inni gen nlelienS. Vergib mir, Walter, wcni, ich Dir widcr meinen Willen wehe gethan habe." sagte sie leise. Gott weiß, wie weinet cS in meiner Absicht gelegen, das zu thun. Es ist wahr: nicht von Ver, handliiiiqen zwischen ii hätte ich spre, chen solle, sondern mir von einer Bitte, welche ich an Dich zu richten habe. Die Lage, in dcr ich mich vc, finde, laßt e vielleicht entschuldbar er scheinen, wenn ich meine Worte nicht aanz aemuett ,zn wählen vermag, uno wie ich in der Hauptsache ganz aus Linie 1,'iopmuth angewiesen uin, so liossc ich aus Oeine Rachsich! auch in Bezug aus diese vet hälluißinäßig gering' siigige Aenßerlichleite," ,,M) verstehe Dich nicht, Gerda," erwiderte der Bankier mit einer Härte de Tone, die nur zu deutlieh ver rielh, daß er sie gut genug verstand. ,,M) weiß nicht, iuwieseru Du aus ' meine Großmut!) angewiesen sei konn test." Jeh bin in einem verhangnißvollen Jrrlhnm gewesen, als ieh glaubte, mich Dir sür immer z eigen gebe zu dür sen, icli habe geglaubt, daß meine Frenudschast sür Dich ei Wunder be wirken würde, aber ich Habe iiel ge täuscht und schweren Herzend muß ich Dir nun bekennen. 'Waller, daß ich Dein 'Weib nicht erde kann, ohne Ditti d mich unuieiilos unglücklich jnt machen," E war also dvech vergeblich gewesen, sie an dem vernichtenden Anspineh bin bcrn zn wollen, Oas verhängnisvolle 'Wort war gefalle, und der junge Ban kier war lange genug darauf vorbereitet worden, um sich nun seiner ganzen Tragweile mit grausamer Oentlichkeii bewußt zu sein. Er sa seinen Unter gang, den schimpflichsten, der sich erden ken ließ, in voller larheit vor Augen, und er war siel, bewußt, daß e jetzt gelte, gegen dieses MndeHen einen ampf zu führen, einen Berziveiflnngokanips in seine bürgerliche Erislen;, Sei eben noch so heiß aufgeloderter Zorn war völlig verraucht, denn er sah wohl, daß es mehr als eine bloße Laune sei iliusse, irrn Gerdas Handlungsweise be stimmte. Er sah, wie sie litt, und cr lonuic um so eher einer Regung des M'itleidS für sie in seinem Jnncr Raum gebe, als sein er; ja keine Antheil hatte an der Furcht, sie zu ver lieren. Aber cS war ihm nicht vergönnt, die ser Regung de Mitleids zn folge. Er durste ihr nicht zurusen: Sei , . denn Dein Jrrlhn, ist ja auch der mei igc gewesen !" Er imtßte vielmehr ztr einer leeren Schauspielerei seine Zuslncht nehmen, die ihm selber so elend und er bärmlich dunkle, da; er niemals itcicrc Groll und herbere Verachtung über sein eigenes -thun empfunden Halle, al in diesen ."tugenvliercn. '..i it gerunzelter stirn nnd dirftrr zu sammeiigozogeiien Brauen sagte cr nach einem wohlberechnetcn sel)wcigc, : Du teilst begreifen, Gerda, daß dicsc Ab sgizk für mich dkint doch zu überraschend ist, al daß ich mich ihr ohne Weilercs fügen sonnte. D'X Veranlassung we Mgliciis sur -ijnnc plötzliche siiines- iinderung wirst D mir icht vvreut- halten wollen," 4. ic x.'cmnlaiii!ig i" nagte sie schmerzlich, Mnß c denn immer eine beitinimie grcisbare Veraiilaisnng gebe nr solche IsetciintuiH, die an dem in nersten Herzen quillt, ohne daß wir sie geritten haben und ohne daß wir im stände sind, ihr zu enlsliehen ; lind wenn sich wirklich eine solche Ursache entdecken lie;c, tau es och einen '.untzen für im haben, nach ihr zn forschen, da wir an dem traurigen Stande der Dinge damit doch nichts mehr zu andern ver- moehle i" (Fortsetzung folgt.) K mt6$ubt. In der deuttch evani.,u,k, Dreieiniakeils Kirche (V Strasze. nahe Ecke ,3. Straße) zeden onnwa MorgenGo,lesd,est, um t Uhr Bormillags. ij.l,r,nenlrl,rk un, 3 llr ütach. mittags. venvioiicsik!,si um uur. H. Z? r n k e, Pastor, Ten deutschen Lineol,' bicrmit zu, nnlnidnadme, vc leben Sonntag Morgens und Abend in ber bkutlchen S Paul'ircbe,icl' & 13. Stritte iott(b,enil und Sonntogschule flattftn den werden SonntaaSckule: M genk um 8 Ukji Vauvtottesb,enll : Borgens Yt llür Zlbenb-Aotteübien: ,end?i,mUZU,r Johann röhnke, Pastor. rchtickleS. ?en deutschen Katholiken von Lincoln und Nmaeaend die Mit theiliing, dsz jeden Sonntag die erste Messe Mvrq?,, uizr. o,e weite mtt vcorgen? ,0 UDr, unierriedt uyr Naamittogs, ewer llyr IdendS slaltsinoet. B. llpenoevoer. Pfarrer. ? s dler'sckie Snnagoge in Tom darr' f- (ebäude. 5zeden Samslaq von 7 1. Morgen und 35 Uhr Nachmittags mir, 5o,lcsd,eolt Itattstnoen. i e v, 'ü u n i o, laovinei f t. lisabetk, svital. Xoi A Hosvital ist an der Südsttahe. umische ll, uI 12, Strasse, belegen und finden i ranke dort uliwlime und vorlrciilictieBer fleauoa Tie Anstalt steht unter Leitung de, Oberm, l?chmcstcr Magdalene, welche nähere vskunsl bzgl der Ausnadme von ranien aciiuiiasvevmaunaen u ir ocreiimiuigv, e ttieili iab die Barmherzige,' Schwestern als Kranler vllraerinnrn ivemunoerungsirer kdcs gele,,t.t, ,si betonn. Jos Eigenthümer der früher Charles Mcyer'schen Wein- u. Bier- Wirthschaft, 1434 O Ztr.. Lincoln, Neb. Rur Waaren erster Qualität werden ver adrcicht ud werden mir all? (äste in der zu. vorke mmrndsten Wene bedienen. ! " " ' I ' ll ,! We,i Jemand eine Reztel,t, So kann er IvaS fcEle'; Trum nal'M ich Sei)' T Sack nd Hut, Thal Tap'' (V $ eise wählen ; Nnd Überall, ,k ich kam. Man diese Seif' mit Freuden nahm." Chor: Da hat er g ich, übet, ich, ill'tt bran eiban, Er ist ein tiuger Kandier, ein rechter ffairbank'Mann.' . 4 Santa Claus Seife wird überall von Reisende nd Händlern verkauft, )ir fal'rizii. ... N. K. FAIRBANK & CO., Chicago, 111. v l P sänget vom tocfro-Äänoset das Zttkyk btt j?? Wlivcr mmx Mills, o x v rv -0 w V X X5 jip A TK' , f 1 W , mMMmmmmmm 1 I rän i ?3 CfiQ jefijC IiZ! . Z l arvey. Eigenthümer, iiol . . . OZ Fraget nach "LitiU' llnlclirt". "Nu kcl l'll,'," unb 'ijt-' "'lL..iu' ',,, ,. " v. IV tt.ilf I 'lli-lielirll tnirA anranllrt. f... V. v......,-, " " ."ftN . ... ..... ... .U.I.5..W. 01 iff üJinee mit ilf. xail 1" liilie s '.rvauve. ', ...s....,... ,:....i.. ..,, .ttlejLMI, JIV. -livwtll, jtv. .aymexiCo. Ingros en Detail Kohlenhandlung & Office II. k4 v stton. ) viiissttn Ncl) Telephon 3i0, JlvV. IV"Tae Jirnia sührt die preiswürdicisten gnnb besten Kohle,, Nd stammen die selben aus solgcndcn Bergwerken: Ohio, entuck. Illinois, Missouri, Colorado. Wyomin. 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