Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 14, 1892, Image 5

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1891.
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! nalkrliche, Heilmittel für
Fallsucht, Hhfteri. Veitstanz,
Vkervösität, Hhpvckondri,
Melancholie, Schlaslosig.
feit, Schwindel, Truk
sucht, Niickenmark'
und kdirn
schwächen.
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IMIHIWitmit. tKlillMl . UtWrrtti Ild bflötlMTl
In Mnnu des irviiid. ift ,iu, uii.
Wnl'una. welch brt Bitiitiatnrb&i muft
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ftriilMiiirfjcit ber :Kcnticr allxrArr
lic:iuill)lu1l l'ri feinem idialcil lUoffoi
und liiiirt-lt floifiiji dicke (i'iiiilliopjfiiiilc
iu die liriimiliilic, bnt!i(c rvliiniflftit.
irlioii beim iiiiH'iiiii'iiirf) füllte fein
Di'iiiU'H empfinden, das; heute kliva Wt
fviideieü voiiielie, denn Znllicigkr
feinte feinen .'iameinMiiii. '.'iach altem
'.i'iinid) liielt er die ,eicr des 'inme
leitH" nainlidi für luiehtifler, als die de
'ednii?tn,ie, CH'lioieii, sagte imijj
jeder '.Ui'ennl) einmal nieiden, ivenn er
ans die iltfrit Ivmink luill, aber nielit
,ubei- Iviid z, !oef eianft. i"er
lieutiiie iocl tieboit de ;iofcfcii und
alo beiei1itiitev 'etlieiliiitn' roollte Zf,
beriier niuli diese eiliabene ivestlichleik
iinii', 1111Ö uoll begel,en. Wnbiend er
11 bei '.vieteiiveite l)tt m liiiicr Vati
tniilt, dem tnutuien (shiiiUioiif l)eniin
fabelte, vffnete sich die Tbnie ni,d fei?
neliene Hanfian 1 rat ei. 3if trug
einen mit einen, weisen Tuch tirrtjiill irn
ieiiensliind, iiian'iliirtc mit feinem Sin,
fliinei und niler traic ilirer jalne vor
den iibeiriijiliteii iilieliernt nd sprach :
Älter, ich luiinfch' Xir 1 u 1 1 alles (Mute
;nm -.'i'nmensstrtii, das; lang lebst und
fund bleibst und da hab' ich rir ein
Heines Vlnbenteii iiir liniiernng an
diesen Festtag gelaust!" ?amit fettc
sie den (Gegenstand ans den Tisi1 nnd
iah eniiannngsvi'll ans den (Meseierken.
ter aber ciiiub sich tiefgernlirl und er
Ividerte: !atl,i, ich dank ?ir berzlich
.Tu ibcifit schon wir bleiben die
'.'Uten !" fami iimurmlc er sie zärr
liili. als vb sie erst gestern insamme ge
lieiratbet ballen nnd nahm hierauf da
gebeimnisiviille IA von dem (Irineti
.'Inbenleii iveg, Wie ein Zvnnenstrahl
;iuf es über sein (Besicht vor seinen
,1 piasentirle siel, ein appetitlich
versiertes - Spanferkel. nrnr ent
iiiilt. '.'Ute," lies tr, Tu hast immer
mein bestes geivvllt, ?n haft auch heute
den geheimsten Wunsch meines Herzen
errailirn, das werde ich Dir nie verges
seil !" 5ie war glücklich, das Richtig?
getroffen tu haben und nun wurde so
ort iu eine geheime Berathung getre
ten, wie das heutige Mittagsmahl ans'
ziiftatten fei. lia dauerte nicht lange
bis zur Ü'efchliistf.iffnng, die mit tii.
ineneiiihkit erfolgte. Die brave Haus
fran versprach ihr Möglichstes tu thun,
erbat sich aber unter allen Umständen,
das, ihr Oheherr pünktlicher als sonst
iiim Mittagessen erscheine, sonst könne
sie für nichts garantiien. altberger
leistete einen feierlichen Eid, dast er
Punkt zwölf Ulr daheim fein werde
und dann ging das wackere Paar an
fein Zageiverk, ie verfügte sich in
die Stürbe, wahrend er fiel) anschickte,
fortzugehen, um sich durch einen Heine
tfliimiiiel mit daranssolgendein Zchop,
peil zum bevorstehenden (Genusse zu
stärken,
Ein Mann, ei Wort ! (5in Viertel
vor zwölf lllir verließ Salzberger den
reis seiner (Genossen, ohne sich durch
die verlockendsten Aussichten auf einen
iVrciittdschaslsschampiiS halten zu lassen,
Er behauptete, ein wichtiges (eschäst
mit einem fremden Herrn, der nur
heute anwesend fei, rufe ihn unbedingt
zur bestimmte Zeit nach Hause. oi)r
wisil. meine lieben freunde." sagte er
beim Vlbjchieb timu in mum-y !"
Dann ging er stolz von banne. Seit
dem er mit einem guten freunde Von
don besucht hatte, lieble er es, mit fei'
neu englischen prachkenntnifseii z
kvlelliien. Mehr als den erwähnten
Spruch halle er allerdings nicht gelernt,
Auf dieser peech aber konnte keiner
feiner freunde antworte, also liest n, an
ihn ziehen.
Alles verlief in bester nvlge, Die
pansan war akkurat recht gebraten
und wem, sie gleich ans den Tisch kam,
war es eine peise. wie sie die Emherier
in Walhalla nicht besser bekommen kvnn.
ten. Man sezje sich zu Tisch und aß
ei paar Vosfel Suppe. Nun kam der
Moment -- da klingelte eö an der
Hansthiire. Eiselneckt sahen sich die
braven Ehegatten an. Wer wird es
fein ? Der Briefträger? Am End'
gar ein bestich !" bemerkte sie.
,Oas wär' nicht übel," rief er aus,
mir so jeft Einer kommen der
stiegt schon gleich auf der teile hin
ans !- Das Dieiistmadcheu brachte die
Meldung: Der Herr Meier, wissen,
der schon einmal da war, ersucht den
Herr Salzt erger auf ein paar Worte,
er wird ich! lang stören, ch hab' ihn
in s schone Ziinmer g fübrl !-
Dumme (Vans !" polierte Salzberger.
hätlen's i ,t sagen tonnen, ich bin , ick
j'Haus ? Der Meier so was kann
nur einem Meier einfallen na wart,
den will ich meiern. Aber ich fiel,' gar
iict ein, wa, nm ? ch bin nicht z fpre
chen. Hab' keine Zeit, agen's ihm:
lim i it,i,y !" .0(0, so reg' Dich
doch n et so auf, wenn er nur ein paar
Wort sprechen will, is 's ja et g'feC.lt,"
beruhigte grau Salzberger den (atte.
Vielleicht gratnlirt er blos zum -Jia
iknstag !- J11 (Gott'S '.'i'stmeii,"
sagte alzberger, aus ein paar Wort,
aber mehr, wenn er sagt, dreh' ich ihm
den rage nm !" Mit dieser fürchter
lichen Drohung verließ er das Zimmer,
eine Owltin aber lächelte, denn sie
wußte, daß ihr Josef ein zu guter und
höflicher Mau sei, ,1,1, eniandeni z
nahe zu trete.
Salzberger eilte gerade nicht rosig
gelaunt in das schöne Zimmer, " wo sich
der Herr Meier bereits in einem au
teuil niedergelassen Halle. Servns
Herr aizberger,- rief ihm dieser ent
gegen, .ich störe doch nicht '( -jinr um ein
paar Augenblick möcht ich Sie bitten -Wen
es sich nur u 111 ein paar Auge,,'
blick handelt sehr gern," entgegnete
alzberger und sah demonstrativ aus
l:c llljr ES handelt sich zunächst um
eine kleine ffainilienkiiigelegenkeit. fci
gnnn Meier, leine Angelegenheit,"
murmelte Salzberger gut !"
Wie Sie vielleicht noch gar ich:
wisse. Herr alzberger. stammt meine
iwaii eigentlich ans '.'iiederbahern. Zhr
Urgroßvater mütterlicher nein Väter
lieber jetzt weiß ich s gar nimmer
innerlicher oder väterlicher - Aber
Herr Meier," unterbrach ihn Zalzber
er ungeduldig, .da ist ja ganz Wurst ;
Übrigen wär g'scheidter. Sie fingen
mit dem Vater an. wenn' sei muß !
Willen, ich bin ein weng'l pressirt
nur wolle mit dem Zug fort " So?
Wa vollen denn hin?" 'liäch
nach Slarnbcra! O, mein, da
haben och lang Zeit ich hau v!hen
riet ans also wa hab ich g'sagt y
Nichtig, ja als der Wroßuaier
tfMtte, wir waren schon beim Vater
-.sei, der Großvater meiner iran war
ein sehr vermöglicher BanerSniann, io
wa man heut zu Tag E,rostgri,dbe
jiter heißt und der hat zwei ohne
'habt. Der Eine, der Jakob, der war
der Vater meiner iran und hak da?
Anwesen kriegt, hat aber so schlecht
st baust, daß meine ivrau sehr schlecht
wegkomme ist. Der Andere, der
.ignaz. ist hinanszahli worden, ist noch
eine Zeitlang im Hau geblieben, dann
ist er ans einmal sott. Wott sei
Tank.- schaltete Salzberger ein, e
wr höchste Zeit ! Aber jetzt muß ich
schon bitten. Herr Meier, ich habe och
vorher einen dringenden (ang.
.Da macht nix. fahr Meier fort :
wir werden' gleich haben ! Also der ist
fort nnd man hat lana nie melie o
! ihm g'hört." .3 bitt Ihnen Herr
ll?.;.- .1.1... i.. i
i"'i ,i,ttilv hui uuv Iiorrc ein
andere Mal, ich hab keine Zeit, meine
Zeit ist zu kostbar Urne i money,
wie der Enaländer laat !" .(Älaub
;U,ncn, aber das versteh' ich et doch
in kurz zu sei - ;?a bitte, sehr
kurz !-
In diesem Augenblick streckte ffran
Salzberger den jivpf herein nd rief :
Joseph, die ganze Rösche werd kapnt !'
Wütiger Himmel, Herr Meier, ich
muß dringend ersuchen, ein andere
Mal " Halt bitte also Joseph
heiße, a. da gratulir ich halt beste,
wünsch alle Oute." Danke ver
bindlichst Also ei andere Mal
Aber warum Pressiren' den gar so?
Wir werden gleich habe. chen'S,
der gaz ha! also nir mehr höre
la,ien, Irin Mensch la! wa g'wnpt
und eist neulich erfahr ich, daß er in
Amerika drin gestorben ist und ei
Vriiglgeld himerlasseii haben soll. ei.t
handelt eö sich darum, bei (Bericht drü
ben die nöthigen. Schritte zu thun, um
oas -priigigelb ras; iriegen. j) denk.
es i)i am besten, ich fahr mibiT!"
',a freilich." bemerkte Salzberger. mit
der NHr in der Hand, aber bald, sofort
mhi en iic moguclii! bald ab !"
Also sehe S, da sind wir filion bei
einander, jehl hat die (M'schichi nur noch
einen llemen Vaken ; das 'Rubenahren
kost' C'eld und ich bin grade nicht in der
Vage, und deswegen kam ich zu Ihnen
nd !ab Ihnen bitten wollen, mir mit
etlichen Hundert Marken anSz'hclfen,
bis i das Prüglgeld hab ! Weiter vill
ich Ihnen bei Veib net aushalten !"
AI, !" machte Salzberger nd schöpfte
vtiliem. den die (alle war ihm schon
bis in de Hais gestiege, Mein lie
ber Herr Meier," entgegnete er dann.
ich bedauere sehr, daß Sie sich an der
Adreiic gründlich geirrt haben. Ich
bin leider nicht in der Vage, Ihnen mit
dem (ewiinichten dienen zu können
So ? lind warm dem, ei, wann
in tragen darf " Weil ich gid
säulich derartige (Geschäfte nicht mache,
verstanden ? Als adje, Herr Meier!'
Der Herr Meier erhob sich nd
sah dem alzvcrger lest nd wurde
voll in (Me)ichl. in? Da il
ja recht hübsch ! Und da halte Sie
mich a Kalbe Stund auf, lassen mich eine
halbe tun lorliede niid alle (vami
lieiiucrhallnnt' erzählen ? Dö häl-
ten mir gleich tagen können, verstau
den V chau, ie g'faU'n mir ! Zu
Innen tonnn 1 vaio wieder !" Mit d,e
ser iromtche Drohung ging er in ge
rechter entii, tmig vvn daiiiien. 'Zek!
erst konnte sich der arme alzberger mit
dem im von treuer o'attennebe gewid
meteit Andeuke befchästige. Da
Dienstmädchen erhielt aber von mm au
eilt für alle Mal die Cibre: Wahren
des Mittage, ,es bin ich nie zu Haus
(sin beliebter flnisj.
M t S b e s i tz e r (zu seinem Advo
katen ): Wie Sie wisse, lieber Dok
lor. habe ich mein Wut verkauft. Ich
will mich mm i Berlin zur Ruhe
setze ; e ist aber absolut keine für mich
passende Wohnung zu bekommen, was
soll ich 11) ?" Advokat: Richt
leichter, al das ; sobald Ihnen irgend
eine Wohnung gefällt, gehen ie zum
Hausbesitzer und osferire ihm für da
Quartier !'( Mark Miethe mehr, al
der bisherige Inhaber zahlt. Da ist
ein beliebter niff!"
( i'.wei Tage später).
Gutsbesitzer: Herr Doktor,
da habe ich eine famose Wohnung ge
funden, die nur in jeder Beziehung kou
euirt !" Advokat: Run, habe
ie meinen Vorschlag befolg! ?"
(M n ! b e s i tz c r : Jawohl, ich danke
Ihnen für de guten Rath, ich habe sie
schon !" A d v 0 k a t : So 'i Wo
den 11?" W u t b e s i tz e r : Ra,
die Ihrige !"
Seltene ftbrprrfraft einer Tame.
In den, Werke Poprocki: Vom
böhmischen Ritterstande" wird erzählt :
Daiika, Tochter de Mstitadoiv von
Hanreck und Weniahlin des Wrafen
Woraezt, von Pabienitz, welche in das
Jahr ",! lebte, war so stark, daß sie
eine lebendige Muh aus die Arme nahm
und so weil trug, IS man einen Pfeil
schießen kann.
Mit einem GlaSsplittex
s ch l i b t e in Wien ein Branntwein
schänker den Bauch sich auf. nachdem er
Ü5,0(X, Winden in der Votterie gewonnen
und an Angst, daß ihm da Weid
gestohlen werden könne, dem Verfol
giingsivah anheimgefallen war.
Einen unerwarteten Fund
machte ein Fleischer in Mähen. AI er
den Magen einer geschlachteten ikiih
aufschnitt, kam ein goldene Zirenz von
alterthümlicher Arbeit zum Vorschein,
da er zu einem ziemlich hohen Preise
an einen Andernacher Alterthumsfvr
scher verkaufte.
Bi in den Tod getreu war
Frank Brailhwaile, ein Mann von
etwa 30 Jahren, welcher sieben Meilen
westlich von Ober in Rord-Dakota
wohnte nd in dem letzten fürchterlichen
Schneestnrni in da Veben gekommen
isi. Er war mit seiner Frau nnd seinen
jwei indem von zwei nd vier Jahren
u Obcron gewesen, und trat mit ihnen
RachniittagS auf einem zweispännigcn
Schlitten die Heimfahrt an. Es war
ziemlich warm und der Regen, welcher
von früh an gefallen war, hatte aufge
Hort. Nachdem er drei Meilen zurück
gelegt hatte, brach der Schneesturm mit
so fürchterlicher Gewalt herein, daß die
Pferde nicht einen Schritt weiter gin
gen. Dabei wurde e in wenigen Mi
nuten entsetzlich kalt. Er spannte die
Pferde au und legte seine Kran und
die inder auf den Boden de Schlit
ten. bedeckte sie mit einem BUffelsclle
und wollenen Decken, und schließlich
auch mit siinem eigenen Pelz. Dort
lagen sie zwei volle Tage und Nachie,
bi sie nach den, Rachlassen de Stur
me von Venten gefunden wurden. Die
Frau und die indcr waren noch am
Vebcnk nnd erhallen sich schnell, aber
BraitHwaile, der sich, um sie zu schii
tzen, aller Mittel zu seinem eigene
Schutze entblößt hatte, war inzwischen
erfroren.
Ein Pechvogel im vollste
Sinne de Wortes scheint der lCjahrige
Albert Simon in Gainesville, P., zu
sein. Vorigen Sommer fiel er von
einem jiirschbaum und brach de rechten
Arm. Roch ehe derselbe geheilt war,
wurde ihm Kuren tint uk m,lrh, nnii
ihm aneschlng. ein Bruch des linken
'ciue zuge,ngi. in Danksagung
läge stürzte er von einem Wagen, mit
dem da Pferd durchging, wobei ihm
das Schlüsselbein und' drei Rippen ge
brochen wurden, während er am Weih
IlrtrhfaitM, hfi ,iiiIN :fnrj nitf K.rn
Eise den linken nnd kurz darauf aber
niais oen rennen ?irm uraen. jus oer
lllinlilrf nti litlkirIlnnS 1,.
diirtstage Schlitten fuhr, k'olliditte er
, i,ri . mirnwagen, was ym eine
Bruch dc RasenbciiieS und eine Be
fchadigung der opshaut eintrug. Kürz
lich crliik imon einen neue Unfall,
indem er aus einer Treppe auSglitt und
fiel, wa einen erneuten Beinbruch für
ihn zur Folge hatte. Seit feinem zwölf
te Vedens,ae war er viermal in Ge
fahr, zu ertrinken, einmal wurde ihm
her stoai fürshirrlirfi hr.4. .i
...... rI ...u, Mimtr
welche vorzeitig losging. zugerichtet, nux
im inufit. ynjiij iniiujiii er oen pfji
auf einer Ylulildilriie imh mi.ii .,'
, . . ., . - .V.UJ Ul
Horte er zti den Perionett jenes Bau
...... i.,. ill-.l,..l..l.. ,r., "
iuijiv uu un vimu fVrw rnuioer I)en
Ddhn im tinriiteii ' katire ber im tfUnth.
ring von Flammen umgeben war, wo
oci inioiie nur linier goevfier revens
gefahr sich zn rette vermochte, tvahreni,
der Superintendent der Bahn und metz
re Ändere umkamen.
Der
(i,lkslschks.
in Shaugai erscheinende st
zsii'aiiische Vlot,d" bringt in jeder seiner
iViiiiiinern Ai'.Szüge ans den chinesische
Blätter, die st kulturhistorische
Werth besitzen, immer aber al kleine
Stimmungsbilder von Interesse sind.
Wir fuhren hier einige Rotize, der
V i n a nain hat pao" vvn Eanton ent
ontinen, an : Der Taota, von Hni
chao fu. Ehow chotv s und Ehia hing
chow. Tseug, Hat Befehle erlassen, daß
die Ronnentlösier in seinem Amtsbezirk
tbeilweiie ansgehoben werde, da in
ihnen zu viel Thorheiten betrieben wer
den, die zn Aergerniiteii Anlan geben
Die Rönnen sollen sich wieder das Haar
warhien laue und entweder zu ihren
Familien zuiücklelcii oder Heirathe."
In ganz alter Zeit gab es in Ehina
nur im Kriegsfall Soldaten, die aus
dem Volk angeworben wurden. Mit
der Zeit hat sich dann ein stehendes Heer
entwickelt, welches aber trotz feiner
Stärke nicht viel werth ist, da die Veute
schlecht bezahlt find und infolgedessen
häufig noch andere weichattcii nach
gehen. Wanz anders steht es mit dem
Militär der Ausländer, wo die Veute
ausreichend ernährt und bezahlt werde,
und wo die Dien)ttrage lest geregelt
ist." oii Hnai ning hfieit, in
wangfi. soll ein seltsamer Wcbrauch
herrschen. Am I,',. des ersten Monat
jeden Jahres begebe sich alle jungen
Mädchen nd Männer nach dem i)cu
he Berg zum Promeniren, Iedesder
Mädchen trägt einen kleinen .(fasten,
den es am Fuße des Berges niedersetzt.
olltc einer der Männer sich brichei
rathen wollen, so kann er irgend ein
jiästche wählen nd mit sich tragen ;
die Eigenthümern! des ästchcns gibt
sich zu erkenne nd die Bekannlschaf!
ist gemacht. MeSalliaiiee können nicht
vorkommen, da sich mir wohlhabende
Veute an diefemWebraiich bet heiligen." (!)
Die Ebinesen hatte früher sehr
uiiklare Begriffe von unserer Erde, und
ihre ane nd Vorstellungen waren
zum großen Theil falsch, biö'nnler dem
Ming aiser Wan li (lüi.l-KL'ii) ein
Europäer nach Ehina kam. der erst L!
Jahre in Eauioii, später in Peking lebte,
wo er Erdkarten zeichnete und tinS die
Cnthkiluug in inns (irotbcilc beibrachte
Amerika bereitet eine Weltausstel
lung vor. Auch El,, na hat im gewisse
Sinne Ausstellungen, die aber keine
Rntze habe nd mir Weid koste
Ehina wird sich an der Ausstellung in
Amerika nicht betheiligeu, weil die Ehiue
sen dort verhaßt sind." Es wird
eine wunderbare Weichiebte ans Ping
lun.s erzählt, wo zwei Brüder sich der
ct)C ihrer chweiter mit einem armen
Welehrlen widersetze nd beschließen,
den Mann umzubringen, der mit dem
'Maomen utiD einer Dienen,, nielit :
die Brüder wollen die Flüchtigen ein-
sangen, ersanen bei ihrer Taille eine
a)!e, i dem Jemand verborge )!
glaube, es sei der Versolgle, gießen
kochendes Wasser hinein und finden
beim kennen einen verbrühten Priester
Die beiden Brüder stehe jetzl linier
Anklage.
Unter den Folgen des ruf
fischen R o t h st a n d e S hat sich
eine ganz unerwartete und überraschende
rschetnuug herausgestellt eine te,
gerung der Eheschließungen unter den
Banern ! Ei Herr Bhstreni, der in
einem one des (ouverneinenls im
birsk im Anflragc eine jiomites den
Rothlcidenden Unterstützung austheilt,
macht nach der Magdeb. Ztg." die fol
gende originelle Mittheilung: Eines
Tages, fo erzählt er. kam der Bauer
hlannikow zu mir, in seinen Theil
N den Waben z empsaiigen. Vaut
offizieller Viste waren in seinen, Hause
drei Personen zu versorgen ; in der Be
fchcinigung aber, die er mir jetzt vor
wies, waren plötzlich vier Personen ver
zeichnet. Ich fragte ihn. waö das für
ein neues Familienglied sei und erfuhr,
daß er, ein l jähriger Bursche, sich ver
heil! het habe. Wie ?" fragte ich,
eben hast Du geheirathct und bittest
gleich um Unterstützung? Ihr habt
wohl viel Branntwein zur Hochzeit ge
trunken?" Ein bische.,,, ei hal
be Wredo." Zeh Flaschen), Ja,
warum hast Du den geheiralhet?
Wen Du keine Mittel hast, fo hättest
Du warten sollen ?" Ja seht die
Mädchen sind jei! billig ! Sonst muß
man bei uns für dc Vovkauf eines
Mädchens von den Eltern an die 40
Rubel mindestens zahle. Jetzt aber
gibt man sie mit Frendcn umsonst fort.
Und dann auch die Trauung! Früher
mußte man dem Pfaffen fünf Rubel da
für zahlen, jetzt thut er's aber für einen
bloßen Dank, Und ebenso die Wäste,
ES kostet jetzt viel weniger, sie zu bewir
theil, denn eS ist ei Hnugerjahr wo
soll man hernehmen !" Die Raivelat,
mit der da vorgebracht wurde, war
verblüffend. Der Bauer gab mir die
Anschauungsweise dc ganzen Dorscs
wieder, indem sich jeder Familienvater
freute, wenn er im Hanse eine Person
weniger hatte, die Essen vcrlangle.
Die Wrenze Asiens und
Afrika. Unweit der inriiVfis-t? ,3tnit
Ehan June wird die Wrenze zwischen
vir,cn veiocn cinieiien vura, zwei
Wranittlinilülithi'n iinnrVntrt ivi,, nit,r
Baum steh! zwischen den beiden Säulen
wio iirrat gieiey, am schlitzend seine
tt.!. .!,,k,l, iii, 01 r: .
)wuyv vuitifiitv iiuri ..ici, uiiorrtr
feit Über Afrika aus. In Mittel,
barer Rahe der Monolithen liegt ein
WachtHau, doch kein Zöllner oder über,
eifriger Pakkomminarius kommt Vi-,
ansgceilt. nm Reisende zu visiliren.
Rein, nicht derart sondern frei wie
der Vogel in den Vliften marschirt man
vvn einem Wclttheil in den anderen.
In den New ?lorker .(kank.
liiden vcerichlen 30,000 Mädchen
von 12 und 14 Jahre den Dienst von
jiasfenbole.
ungeheuere Entrüstn n ., tr,
regt ein Borfall, der die kleine Inse.
Elare, welche an der Weitt!" Trinns
liegt und nur von armen Fischern be
wohnt wird, zum Ausgangspunkle hat.
ivini ii,.kl s. . ,
r-2 ult inien war in
chlstden gerathen, worauf ihre Wläu.
biger Gerichtsvollzieher nach der Insel
entsandten, um den Leuten noch das
Wenige wegzunehmen, was sie besaßen.
Die Armen leisteten Widerstand und
wurden liiernnf nnn b"t iuri,ni,
----- " V"UlUi4VUCUIII;
ten nach Vonisburg. dem nächsten Stadt
chen in Irland, geschafft. E innre
80 Personen 9t!-thr ,.k ix
rr v '. '' -viuniici:.
Der dortige Richter ordnete ein Ber
Hör für den nächsten Tag in Westport.
einem Städtchen 13 Meilen von Vouis
bürg, an. Die Halb verhungerten, aän,
l,ch mittellosen Veute mußten nun, trotz
de kefkioen i.?rr,i,..e,,. . 7.
- -,---:,-;- vWI,.v,,UIM19 iuiu irüR
der grimmigen alte, in stockfinsterer
"" i",ufu)ic vege entlang der
ÄMilte tu tun Inniihcrn i.inu
gen rechtzeitig im Gerichte einzutreffen.
. .,,, i, uci grauen uns einige
Männer draeken nm 'KV,-,. -
schöpf nng und alte zusammen, und
nur der Ba-inherzigkei! der Bewohner
einiaer Dörfer, welche die llnitt,,,
passirten, ist es zuznschreibeii. daß die
Armen am Wege nicht elendiglich um
kamen ' n 9l,imnrt fii,lt K... tl:,(.
...... yj .. --..rv.. ,.v.. u,i viiuiui
eint fange Anrede über die Gü!e der
lT-n...' r.:. .:. iu...j.i:.t.i. k. .
ivivic im ij'ciruimini ocö tL,e
IkAeS UNI. N,riIftK,lil,i,irni. G.I
, ....t'yi, iftiujr.
wegen gänzlicher Erschöpfung nicht hat
trn t-(i4i.nt i. i. . . .
mu- lufiitcii. u'vycii iiauaaj
tuna dk MrieüfH Hiii,-,!! . aij
-;i-"' .""-Jwat"f vn. an
Herrn em,chicd er, daß die eute uicht
rqcr eniwen werden soUten. bis sie
ürasckast Iiir ihr f rhit.,-, su-.L
i",; ' ' x-'tt
gen lieUtui.
Berliner Baki,tci,.PocsIe.
Au Berlin wird geschrieben : Da
deutsche ReichSbank .-Präsidium hat den
Bescheid erlassen, daß Vermerke aller
Art auf Banknoleu in Zuknnf! unter
bleiben müßten. Eine Reichsbank-Reben
stelle hat sich sogar schon geweigert, der
artig gezeichnete Scheine anzunehmen.
Wenn diese Verordnung mit der iivthi
gen Strenge durchgeführt würde, dann
hätte ein eingewurzelter und weitver
breiteter Unfug im afseuverkehr sein
Ende erreicht. Allerdings ist das Be
schreibe nd Bemalen der Banknvie
in den letzten Jahre elwa abgekom
men, aber eS gib! immer och genug
Veute, die auf Banknoten kalligraphische
und stilistische Uebungen vornehme.
Die poetischen Vermerke nd Eitatc ant
Banknoten sind gewöhnlich ei Aiisflnf,
der linimnng, in Ivelcher sich der bis
Herige Inhaber von dem lieben Scheine
trennt. Es gibt auch sonberbare änze,
die jede Rote, bevor sie sie ausgeben,
mit ihren Rainen versehen, und sich
herzlich freuen, wen ach Jahren viel
leich! zufällig ein solch' Gezeichneter wie
der au sie gelangt. Die meisten Schrift
proben auf Scheinen enthalten Eititte
au laffikeni oder sonstige geflügelte
Worte, wie sie der Moment gebiert.
Ein aifenbeamier stellt dem B. T."
eine kleine Sammlung derartiger Schein
Wahrheiten zur Verfügung. 'Er hat sie
in einer langjährigen Praxis zusammen
gelragen uaiürlich find es nur opien,
die Originale sind in alle Winde und
assk zerstreu!. Fast immer drücken
diese Eitate den chmerz der Trennung
ans. So heißt es wiederholt : Hinist
hin, verloren ist verloren !" Was
vergangen, lehrt nicht nicht wieder !"
Vetzte Rose, du entschwandest ?" Der
Vetzte der Mohikaner ?" Veergebrami!
ist die tätte!" Auch d, mein Sohn
Brutus?" Tout e8t (icrilu, foiw
l'hoimeur !" AusciemHiidert-Mark-Schei
sind sogar mit zitternder Hand
die Röten zu dem Viede geschrieben :
üi is, bkstiiiniil in (Motte R,h
Tag ,a vom l'iebftcji, was man hat
vtuß scheiden !"
lasfische Verzweiflung spricht auS
dem folgenden Eitat auf einer höheren
Rote.
Eitiränir er jclzo ttaftivs meinen Händen,
!3ti Ijabe seinen zweiten ju verienden !"
Auch sroniine Wünsche, die sich leider
selten erfülle, werden auf diesem theu
reu Papier niedergelegt. Ach, wenn
du wärst mein Eigen, wie lieb sollt'st
du mir sein!" Max, bleibe bei
mir!" Will sich Helior ewig von
mir wenden ?" Thränenlose Entsagung,
Freude am Wiedersehen und Selbst
ironie finden gleichfalls stilvollen Ans
druck. Da heißt es zum Beispiel auf
einem neuen Hunderter: Original,
fahr' hin in deiner Pracht !" Ans
anderen wieder: Der Uebel größte
find die Schulden !" Halle, was du
hast !" Ich stehe hier auf meinem
schein!" Der Schein soll nie die
Wirklichkeit erreichen !" Glaubst d,
dieser Adler sei dir geschenkt ?" La
rjrojiriete 'ent l vol." Bei Phi
lipp! sehen wir uns wieder!" Ein süßer
Trost aber spricht aus den drei Worlen
itthalisschwer, die auf eine Tausend
ltiarfiiote gekrittelt sind : I-ast not
least !"
Woher stammt Sliaiupooinff?
Ein Engländer, der lange in Indien
war, schreibt über dieses geheimnisvolle
Wort der Haarschueider Folgendes :
81ttupo späier in England Sliarn-
pooing i)t ein Won ans dem Sans
krik, welches soviel als Massage heißt,
und dieses komm! wieder von C!b.anjptia,
Knelen, eine laug-Rachahmung de
stöhnenden Vantes. welcher durch da
Teigkneten des Bäckers hervorgerufen
wird, In diesem Sinne ist das Wort
in Britisch Indien bekannt. Denn ,
überall, wo tropische Wärme herrscht.
suhlt man von Zeit zn Zeit das Be
dürfniß deS nctens und MafsirenS
des opseS mit Hinziifiigung von etwas
taiic, mamr. Von Britiich-Indieu
hat sich diese Behandlung auch ach
utiwtu, otuuitcia, titto stnienta ver
breitet. Es ist sonderbar, dan die Be.
deiitnng diese Wortes Iiampoo für
.?-ri,k,! in lrH.. ,, l... (.flI.
jw (uiujt vtttiuti,tii utuiaueti
ist, dagegen gaben englische Wörter
bischer schon früher genügende Erklarun
gen hierüber.
Die Anzahl aller Todten.
welche die Rew Yorker Morgue im vex
wia,ekn oabre beherbergte, betrug
nicht weniger gls 7054. von denen 107
als namenlos j Pbtterssield bestattet
wurden. Da größte ontiuaent ,u
der erstgenamiien Zahl stellte da Bei
levue HofPital, änilich 1S7. Räch
ihm kommen das EKaiitti-Kofpital mit
3, das homöopathische Hospital mit
04, das Armenhaus mit 534, die Ir
renanstalten mit 31 ä und Hart'S
Island mit 113 Veichen. Das Hospiia!
aus Raudallö Island lieferte 154
tiff ," wie es in der Moratie.
spräche" heiß! ; 5- kamen aus dem Ar
beüühause und V aus dem Zuchtl,aufe.
ferner !rug auch das indethofpital
von Randalls Island sehr bedeutend zu
der Viste bei. indem nickn wcniaer als
(74 kleine Weltbürger auf ihrer Reife
fn die andere Welt im Todtenhanfe an
Per -Mi. Straße verkehrte. Die übrigen
iZlVeichen warfen die Gewässer an
Pe trand, oder sie wurden auf der
trgße aufgelesen.
Beim deutschen Patentamte
wurden in der Zeit von 1877 bis Ende
zur Patentiruiia 1W.L51 Erfin
düngen angemeldel, von denen aber nur
li l,oto die Auszeichnung crliielleii. Auch
von diese Paienie erloschen jedoch,
meist wegen Richltalilttna der Gebühren.
46,032, so daß jetzt nr noch gegen 15.
000 in rast sind. Im letzten Jahre
wurden 5500 Patente ertheilt, davon
3631 auf Erfindungen den! sehen Ur
fpruugs.
Bon drei Bären und eine''
Hyäne zerrissen wurde in Hed
neSsord, England, ein Thierbändiger,
als er beim Beireten des Käfig in
Folge eine unglücklichen Zufall ftol
perle und fiel.
Rvthaedkuckte anarchistische
Plakate, welche neulich an den Brllf
leler asernen aufgeklebt gefunden wnr
den. forderten die Soldaten zur Meu
tere, nd Desertion ans.
Am letzte .(karnevalStaae
spielte sii'i i Abbazia das letzte a
pitel eines Romans an dem Veben ab.
Seit einmen Wochen wohnle im dortigen
Hotel Stephanie" eine reiche Dame
flitö Szegedin mit ihrer 17iähriaen
Tochter; die Mutter, eine 37jährige
junonische Erscheinung, seit wenigen
Monaten Wittwe, die Tochter ein zar
te, frisch erblühte Mädchen und Braut
sine reiche jungen Mannes in Budq
Pest, welcher seine Braut und deren
!v,utter , den letzte FaschingStagk
besuchte. A, letzte arnevatstage
fuhr die Tochter, dem Drängen bet
Ihrigen naebaebenb. unter dem Schütte
einer befreundeten Familie nach Finme.
..muin vir ot,o,ayrt mit und lehrte
Abends nach Abbazia zurück. W-e groß
war ihr Erstaunen, als sie ihre Mutter
lind den Bräutigam daselbst uicht vor
fand, sondern auf ihrem Tische einen
Briet von der Sand ihrer 'l?tt ,.
merkie, welcher dem armen Mädchen
m,ttl,c,lie, daß die ' Mittler mit dem
Bräutigam der Tochter, den sie heira
theti werde, geflohen sei und noch aller
lei schone und erbauliche (.'ehre,, enthielt.
L-a arme Mädchen war der Berzweif
lung nahe und geberdele sich wie eine
Berrückle. Glücklicherweise nahm sich
die vorerwähnte Familie ihrer an und
wird sie dieser Tage m ihre Heiuiatb
zurückführe. v '
jnus ttttk, l'nnhu)ii10sif)nsl
Alte Z e I ! u n g e n ollen tur
Pelzfachen und Winterkleider ein gutes
Schnninili,! oeu,n ,,,ntti irin b,i h.'r
Geruch er Druckerschwärze diese ner
iraglich ist,
S e i d e n ft 1 1 i d e r anst t, b e
wahren. Seidenkleider müßten stets
tit chrankeit hangend aufbewahrt wer
den ; wen man sie hinlegt, werden i
leicht fleckig.
Wenn V a m p e n c l) ( i n i) e r blau
grau von der Ansdunfiiing de
Dochtes nd etwas feinem Rnß be
schlagen sind, so taun nia sie mit e,c
nnd Wa,,cr abwaichcn nd mit och.
salz trocken reiben oder man pubt sie
mi! einem mit Weinessig angeleuchteten
Vappe, worauf sie gut trocken gerieben
werde.
Ei gutes P ,i tz ni i 1 t e 1 f ü
3 es) a ii f e li st er erhält m a n
wenn man ealeinirler Magnesia so viel
gereinigieS Benzin Ziisetzt, daß sich ein
halbflüssiger Brei bildet. In diese
Mischung tniikt man dann erneu Baum
wollenbausch und reibt die cheiben da
mit, bis sie vollständig klar weiden
Auch zur Reinigung von Spiegeln kann
sie gut angewandt werden. Will man
dieselbe zu späterem Gebrauche ansbe
wahren, fo darf man sich hierzu nur
WlaSslafchche mit eiiigefchliffeueu Stop
sein bediene, um da Verflüchtigen de
Venzins z verhüte.
G las ch. Auf ein ilo Ochsen
fleisch (am Besten vom vorderen Theile
des Thieres, da derselbe saftig nnd nielit
so sest nimmt man 250 Gramm
peck und 100 Gramm Zwiebeln
schneidet beide in kleine Würfel, rostet
e zusammen weich, thut das , kucke
geschnittene Fleisch hinzu und dämpf!
es so lange über lebhaftem Feuer, bis
eS weich ist und eine schöne Farbe hat
Ab und zu fließt man evaö kochendes
Wasser a. Wen eS ziemlich weich
gedämpft ist, fügt man das nöthige
atz, grob geftonenen Pfeifer und et
was Paprika daran, nach Belieben auch
etwa Majoran, und richtet eS recht
iieifz an.
R i it d f i 1 e t auf englische
Art. Man brate ei schön gespicktes
Rindsiiiet in Butter und gieße, wenn
e Farbe genommen hat, nach nd nach
etwa kochendes Wasser daran ; mache
dann etwa braune Einbrenne (Mehl
schwitze), rühre sie niit dem vorher ab.
gefetteten Bratensaste des Filets an.
gebe e durch ein ieb und koche es
etwas dicklich ein ; fette nochmals ab
und vermische die auee mit der dop
pelte Menge Iohaniiisbeergelee; lasse
vaniit einige Mal auskoche, tngc ein
Stück sehr frischer Butter hinzu, wonach
sie nicht mehr kochen darf, und gieße sie
I eine Saeiere. Den Braten in lege
inaii mit ge chablei rohe, Meerrettich
und eingemachlem Ingwer und scrvire
,eyr yeifz.
Probe f r i s ch c r E i e r. Mit den
wiirnieren Frühlingstage erscheint auch
wieder riir den Großstädter der lang ent
veyrte (ziennn frischer vier z mafngen
Preisen, welche feftien abendlichen Spei
sezettel um das nahrhafteste unver
fälschlichste Gericht bereichern. Aber
trotzdem die Hühner sich eifrig des Eier
legen befleißen, ist doch der arme
Großstädter nicht sicher, ob il,i nicht
Sn.? ni,. ICIA
uuw v"iiiiu um vicit ucuit.ueil lUllü,
denn statt direkt au dem Hühnerstall,
müssen hier erst die frifchge'legtcn" eine
weite, die Ingendfrifche oft beeinträch
tigenoe eise durchmache. Danim
Prüfet allzeit. Frische Eier müssen, iu'S
Wasser geiegi, sofort nterfiiiken, die
.emgen. welche oben schwimmen, sind
nicht frisch. Eine weitere Probe ist die,
daß frische Eier sofort in der warmen
iiaiio war, werden, wahrend alle ein-
psindlich kalt bleiben. Irische Eier iuüs-
,en, wenn ,ie au s ,cuer gehalten wei
den, Feuchtigkeit von sich geben.
i( pfiege oer v, a o e um
azt keineswegs so viele Geheininifse,
wie man gewöhnlich glaubt, vin wenig
Salmiakgeist ober Borax iu dem lau
warmen Wasser zum Wqsche,, der ände
r,,, ki e..? . '
it.uii uit ,ie;uut tiui 11 UV Zllll. t2IN
wenig mit dem Wasser gemischtes )öafer
,el)l macht die Hände weiß. M'anche
bestreiche dieselben heim Znbettcgehe
mit Glyeerii, und ziehen dann zur cho
ming der Bettwäsche Handschuhe an.
aber Glycerin eignes sich nicht für jede
Haut, ii d macht sie bisweilen rauh und
roth. Bei wem dies der Fall ist, der
reibe seine Hände mit trockenem Hafer
mehl nd trage im Bell Handschuhe,
Das beste Rachtinittcl für die Hände ist
ein Eiweiß mit 6 Eentiaramm Alaun
darin gelöst. Diese einfache Mischung
wird als Geheimmittel theuer verlauft,
ebenso die römische Toilettenpasta, welche
schon im alten Rom angewandt wurde
und weiter nichts ist, als Gerstenmehl.
Eiweiß und Honig. Es ist ein sehr
gutes, aber schmierig klebrige Mittel
und wirkt im Grunde genommen auch
ichk besser als Hafermehl. Die raiiheslcn
und schwieligsten Hände können in einem
Monate weich und weiß werde, wenn
man ihnen vor der Rachtnihe einige
Pflege gedeihen läßt, zu der ichis
weiter nöthig ist, als eine Ragelbürste,
ein Fläschchen aliniakgeist, ein Scheich
telchen Borarpulver und ein wenig
feiner Sand, um Flecken fortznreiben,
pder besser noch eine Eitronenschnitte,
die- Flecken aller Art beseitigt-
uttur der ftrysantiitmum.
Zur Hur dieser seit einigen Iahreit
wieder sehr beliebt gewordene,, Pflanzen
schreibt dxr bekannte Ehrysanthemnni
Züchter Georg Hock j losterneuburg
bei Wie iu der Zeitschrift siir bildende
Gartenkunst" :
Um kräftige Pflanzen mit viele schö
nen Blüthen zu erzielen, ist folgende
ulturvcrsahren meiner Ansicht och
das beste.
Die Stecklinge werden im Monat
März oder April gesteckt und, nachdem
dieselben gut bewurzelt sind, einzeln in
Kleine Töpfe gepflanzt. Räch dein voll
ständigen Anwachsen werden die Pflänz
cheif ein erstes Mal Pinzirl und iin
Monat Maj. wenn sich die junge
Pflanzen verzweigt haben, in ein gut
gedüngies Becl mit 40 bis 50 Eentiuic
ter Efilserniing ausgepflanzt. Dort
fverdkit sie öfter begossen, und zwar
auch mit fetten, Dungwasser; dann
och ein zweite Mal, aber och vor
dem 20. Juni, pinzirt. Ich mache be
sonder auf diese Zeit aufmerksam, da
nach vielfache Erfahrungen ein späte
re Pinzirc die Pflanzen' vom Blühen
abhalten oder doch ei unvollkommene
Blül,en verursachen würde.
E wird dann weiter gegossen und
einige Male gehackt, wenn 'ich! der Bo
den mit Kopfdüngung gedeckt wird, was
ganz vortrefflich für diese Kultur ist.
Von den erscheinenden Trieben weiden I
die schwächsten aiisaeknifseu : mau liiüi
je nach der Stärke der Pflanze i. bis 12
tengel stehen, welche mit Stäbchen
ersehen und von Zeit zu Zeit aufge
bunden werden.
Bei diesem Verfahren werden die
Pflanzen bi Mitte August ihre Voll,
kommenheil erreich! haben, Run be
ginnt man dieselbe einzupflanzen, und
zwar in große Tityfe von fünf bis ach!
Zoll, je nach der lärke der Pflanzen.
.Tjf. Chrysanthemum werde,, dann
einige Zeit gefchloffen'gehalten, gilt, ge
spritzt nnd nach einigen Tage zuerst
Rächt abgedeckt und später wieder ganz
im Freie in voller Sonne eingegrabeii.
wo dann da? Hol) fertig ausreift und
sich die Blumenknvfpen entwickeln. Bei
dieser Behandlung behalten die Pflan
ten das Vaub bi zum Tov're,"''.
Während deö letzlen Zeilranmes kann
wöchentlich dreimal mit flüssige, Dung
gegossen werde nd das Ueberfpritze
darf ach ich! versäumt werde.
Vor Eintritt der Herbstfröste werde,,
die Pflanzen in einem hellen, liiftigeii
Hanfe aufgestellt, wo dieselben dann
ihren wunderschönen Flor entwickeln
und jeden -tag dem beobachtenden Viel'
Imber neue Freude bereiten werden,
Wasser nnd Vnst. und zwar frische Vnst,
darf nicht gespart werden ; doch können
die Blume,, fenchie Vnst und Rieder
schlüge von oben gar nicht vertragen.
r i p p e der R i d v i e b st alle.
In Amerika befürwortet man jetzt, die
Krippen der Rindviehftällc sehr niedrig
zn stellen. Die rippen sollen mit dem
oberen Rande etwa Eeuliiueler über
dem Boden stehen, dami! die Thiere fiel,
so legen können, daß die Brust die in
nere rippenwaud berührt. AIS beson
dere Vortheile dieser Einrichtung hebt
die Acker- und Gartenbau Zeitung"
hervor : Die Rinder müssen beim Rie
derlegeu nichl zurürftreieii, so daß Hals
und opf vor der rippe rl,e da
durch wird eine Ersparnis! von 5u bi
7 oEeutiiiietcr Staublunge bedingt. Die
Exkreincnie werden iu die Rinde, nicht
aus dem Stande entleert, was die Rein
Haltung der Mühe sehr erleichtert. Der
Boden der rippe soll mindestens um
die Dicke eines Mauersteins hoher lie
ge als der Stand,
Mittel gegen den B a u u, .
k r e b s. Der VcHrer Reinecke in Schwein
bect Mecklenburg. trelitz), wciriier auch
ein großer Politologe ist, hat ein sicher
wirkendes, Höchst einfache Mittel gegen
Baiimkrebs erfunden, welches wohl
tvenh ist, daß es allgemein bekannt
wird : Man schneide das todte Holz,
sowie die schadhafte Rinde der rebs
stelle soviel Wie möglich heraus und
schmiere diesen Theil mit gelöschtem,
'reiartigeii Mals au; och ' be,,er ist,
wem, mau auch den mit ulk attsge
schmierten Baumtheil och mit einem
Tuch fest umwickelt, damit der alk
mehr Halt hat. Mau erneuere den
alk etwa nach einem viertel oder hal
bett Ial,re und man wird sehen, daß die
Heilung bereits vor sich gegangen. Der
vom rebS ausgehöhlte Bannitheil wird
vollsläudig gesund Wieder answachse,
so man die Mühe sich macht, den all
öfter z erneuern.
Stecklinge aus eine neue
A i t z m a ch e ,. Der anierikani
sche Gärt,,- P. Heiiderson empfiehlt
folgendes Versahren, um Stecklinge aus
eine sichere Weise zum Aufgehen zu
bringen. ES besteht darin, daß er die
Zweige, welche er zn tecklingen ver
wenden will, io bis 21 Tage vorher
derart einlniett oder durchschneidet, daß
sie auf einer eile nur durch die Rinde
oder durch eine Theil der Fasen, mit
der Mutterpflanze zusammenbringen,
Diesefchwache Verbindung genügt, um
dem teckliug die nötbiae Ralirnna :u
zuführen, während sich am durchschnit
tenen theile so viel alluS bildet, daß
die Bewtirzeliiug, wem, er in da Ver
tehningsbeet komm!, rascher und siche
I'cr vor sich gebt, als e außerdem der
Fall sein würde. Hendersou behauptet,
daß erlauf diese Weise z. B. l(,ooo i
Stück tecklinge von Pelargonien mit
dreifarbigen Blättern verm'ebn habe.
nd zwar bei nur 1 Prozent Verlust,
während er ach seinen früheren Ersah
rungen eine,, Verlust von 50 Prozent
erwarte iu,;te. Derartige Stecklinge
schlagen, etwas weniger begossen in'ib
mehr der ouue auSaesebt. iu bis 12
Tagen Wurzeln. Dies Verfahre läßt
sich ans eine ziemliche Anzahl Gewächse
poit hulbhplziger oder saftiger Besehen
fkttheit 11, Anwendung bringen, wem,
man eazi, o,e
nk,vaii,t. .victiDcrtoit fuhrt nameut.
lich Begonien, Reiten, Heliotrop, Pe
tunien, alle Arten altnS, rototi.
Oleander, Pelargonien nd Geranien
an. Ein anderer Vortheil besieht da
nn, daß die Mutterpslauze weniger ge
schwächt wird und unterhalb bei ac,
brvchenen Zweiges neue Triebe macht,
die später ebenfalls als Stecklinge be
nutzt werden können.
iflnov
R K M
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kr: 4
h
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-vv v vir"-
T-
; i.-, y.
" ;v:vi'f
-tV-l v
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-.4i-...-,.-.-;r::
fiutlllü NAIlKl.
Irlt. A. OtV:.
ui'ii mitteilen, weiß
, ich anfing, fo
ifbeiteii. Anfangt
.nie fest setzte.
Der Owen Glek
irische Güriel
nebst Zubehör
Kurlrt Alute, ('hronische
nd Ncrvctt-KraizZhcltt
ohtte dcs: Gebrauch vonX
Drogttctt oder
Medizinen.
Ter wiffenschastlich nm voUkoitt.ttcttftcn Z'ttttstruirte
nd Praktischste Elektrische ür!5i der -Äekt.
Tic Äitwendiitig de Tr. Owctt ciektrifchnt ttü, leii hdö der kiellnschen
Ansohlen vorzüglich gegen Rheumiilisntns.
v l,,i. J?a. !!. üilvWr, 1S:H,
Dir Omen Elrctiie Bett & Axpliauee Cm.
Werter Herr 3r. Lwe,,. Ihre, !)iui!i,j.ie gen.äs, will ie',
Ihr Eleltrifehcr Gürtel an mir gethan 1 a i . fi ist ji (.1 , , ;vui,e .:r,
jiiie 011 RkeiiiiiatiSinuS 51t leiden, fco jj ich nicht inthe im inude -,-,
,og eä immer von eines Platz 011,11 andern, bi e j.ili enblich t::i I
dn& dasselbe ganz sieif winde. Nachdem i,I, 2 Monate mit lim-,,, bn riiimten Arzt ge
dvltoit hatte, wnr Mein Zu stand nicht besser, n zniwr.
Da ließ ich mir Ende Februar ans Anrate meiner F'ennde einen I Heer elektrischen
C-itinel Ilo. 4 schicken, trug ihn ach Borschei,t und fichUe auch balii die uu'!,lll)ucnbc Wir
kniig. Ich loiiutc besser schlafen, eilS den ganze Winter vi'vher. I g den Gürtel
einige Monate, biS ich wieder n !iettvsal,,g war; at ich anfing, ihn zu tragen, war meill Zit
stand so elend, das, ich vor Cid!tei;,en in der Brust nicht ,net,r ntesen konnte und fast Inallen
Gliedern Schmerzen hatte. Ich kann seht täglich aibeiien, n.ih trage meinen elektrischen
(iliirlel noch 23 Wal bis Stu.V. Noch teile Ihnen niii, daij i,l, j viel schmerz w
den Füßen halte, und badntch bewogen wnide, Ihre klekttiiche., Znsrten lvinmen z
lasse; diesetken haben mir sehr gute Dienste gegen diese Fnßsäniierzen gethan. Weil
Sie wollen, können Sie dies veröffentlichen, 511:11 Besten alter le;deii.vn i'Jü, menschen.
Ich verbleibe Achtung re;i :,V',v,
i'i 1 k m arti.
Nttscr großer illustrirter 5intalog
enthält beschworcne Zeugnisse und Bilder von Lcnten, luelche kurirl liwrden sind,
sowie eine Lislc von Krankheiten, für welche diese Gürtel besonders empföhle
Werden, und andere Wertvolle Aiiokiinst siir Jedermann, Dieser Katalog ist
in der deutschen und englischen Sprache gedruckt und Wird siir C, Cents Brief
marken an irgend eine Adresse versandt. Eine Abhaudluug über Brüche, kurirt
durch elektrische Bruchbänder, C (5cts.
(?inc Photographie der vier .)e,ieratioltt,'tt der deut
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Tresstrte 9)altcit.
Der russische Elowu Duioio, der
ietz! in den Pariser Folies Bergeres"
seine abgerichteten glatten vorführt, be
reitet gegenwärtig eine neue Programm
Nummer vor : er dresfirl seine Ratten
zur Fahrt auf einer steinen Miniatur
Eisenbahn. Dniow inst seine Ratten
zttS der oulisse, sie lvmtnen ans die
Station, ein halbes Dutzend schwarzer
Statten setzt sich It, den Waggon erster
lasse ; ein Dutzend weißer Renten, die
schwarz gefleckt, besteigt die zweite
lasse; ein Trupp junger iinsiler
wirst sich ungestüm in die dritte lasse.
Eine Ratte, groß undwürdig, spaziett
ans der Station als latioiischef ans
und ab, während ein Trupp vvn weißen
Ratten sich iu dem Gepäckwagen iuiail
(irr tiif r-iiiiMi iiiif,.v,,i. 0;,-;-; ..;.'.. :
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litugcn iiiireifcii bliebe der Vokoiiiotivführer, der Heize,, der
To,itoumit,c,ii' und der We,cl,en,t:ltee.
Endlich ein dritter Pfiff und bie Velo
uiotioc fetz! sich iu Bewegung. Eine
graue Ratte, welche den Zugsührersitt
erstiegen hat, übersieht den 'rollet, den
Zug jitanen ni . it-row erllarte
einen Gast, weiche, li.-.- neueste Dies,
für ftücf bewunderte, daß die gante Sache
sehr einfach wäre. Die Dressur' geschal,
in der Weise, daß er den Ratten ihre
Rahntng zu der üblichen Stunde itt die
Waggons stellte, so daß iu- sich n die
Eisettbahnteise und n.i ihre Pflicht ge
wohnten. Durvio erzählte an, man
clics Interessante über da Vebeu der
Ratten. Während der Fuhrt fiel eine von,
Waggon, was Durviv für t'.,b,!ich er
klärte ; er meinte, das; sie noch einige ,e!t
leben könnte, daß aber bei bejahrte Rat
ten ein solcher Fall gcwichuli.:, I innen I I
Tage zum Wahnsinn üiv.t. der da?
Thier schließlich zum Selbstmord (teilt.
Der Selbstmord sei sehr Witfig l.i lu
Ratten, denn es gebe lein Thier aus der
Welt, welche empfänglicher wirre als
die Ratte, mehr zur Melancholie" Hin
neige und pe,,, einem zarteren Rciucn
fhltciii fei. Unter feinen a:-io Thiere
feie immer zumindest ,"0 krank. Ein
Gras ivärmer oder lätter iu ihrer Be
hausung und mindestens ihrer Zebu lie
gen da, eine Vuiigeiieulzniidiing packt sie
und rafft sie iu -I tunden Weg, Das
fei aber noch nicht?, meinte Duron,
schließlich, imt müsse die THierchci, auch
zer treue, minie ihnen icdeu tmeitm
Tag frei" geben, daß sie sich ganz ach
ihrem iMrtii'hrn milk, , ,'!,,.-,
H N g e r s 0 t h erittirt aus:?r in
Rußland jetzt auch in Montenegro,
Fürst RikolanS Hat für die Rothleideu
den, deren Zahl auf 8000 geschätzt ist,
ao.ouo Eentner MaiS, sowie das Saat
ant, welches titui Anbau der eider
erforderlich ist, unentgeltlich vertheilen
lassen. Im Vande macht sich der Mangel
gif Erwerb fühlbar.
Ueber den Tod eine Ban-
d i t e , der seit längerer Zeit die Reise
wege Mexiko sicher machte, meldet
DalzielS Agentur solaende Eintelheiteit.
Vneas Gonzalez wurde durch ei Weib
verrathe,,; sie schloß ihn in ihrem
Hanse ein, steckte dasselbe in Brand und
benachrichtigte dann die Polizei von der
Anwesenheit ihre Gefangenen. Die
a,in,ci,afie,i umgäbe das Haus und
schössen auf Gonzalez, als er mi brm
Fenster zu entkommen versuchte. Da
durch in daS Innere des Zimmer zu
rückgetriebeu, wurde er eil, Ovier der
flamme.
R r 700,000 Francs t, tt t ? r
f cn 1 u g vor einiger Zeit ein hoher Be
amtcr eine Pariser reditinstituteS.
Er war daraufhin verhaftet, aber wie
der freigelassen worden, da seine zwei
Schwäger sich sosvrt bereit erklärten,
die ganze unterschlagene Summe zn be
ftui'ir. ie fieute yierve, nur die e
dingnng, daß die bisherine Geliebte bc-8
Angeklagten, eine bildhübsche Auslän
derin, welche angeblich die alleinige Ur
fache der Berlintrennngen sein soll, as
gewiesen werde. Diese Bedingung ist
erfüllt worden. Der Vvliteivräsekt hat
die kostspielige Dame über die (re,,!?
begleiten lassen.
Das für die nothleidenden
Russen von Amerika mit dem Damv
ser Jitdiana" abgesandte Getreide ist
in Viban, Kurland, eingetroffen. Bei
der Ankunft dc Schiffe hatte sich eine
zahlreiche Menschenmenge versammelt,
welche dasselbe mit Begeisterung cm
ptrng. Dieselbe ging so weit, daß die
letzten gchs Säcke Getreide bei der
öfchung vo hochgestellte Amerika
per nd Russe ach dem Eisenbahn
juge, defse Vokomotive beflagg! war.
getragen wurden. Bei der Abfahrt des
selben wurde unter Abspiele der russi
scheu Nationalhhmne liosclie Zarja
ulirani" und des .Star SnaiiErled Ban
ner" auf den Zaren nd den Präsiden
te Harriso toaslin.
I n der Gefahr, l e b e 1, d ! a
begrabe zu weiden, ha! kürzlich u,
einer Ortschaft bei Vhoii ein Mann,
Rainen Gro, geschwebt, der. feit
mehreren Tagen krank, plötzlich das Be
wußtfein verlor, während sich die Auge,,
schloffen, die Piilsjchliige aufhörten und
der vrver starr nd kalt wurde. Die
Angehörigen hielten ihn für todt und
wollten in veerdigen lauen, nrz be
vor der Sargdeckel geschlossen werden
sollte, trat eine der Töchter an die
Bahre, 1,11, von ihrem Vater Abschied
zu nehmen. Das Mädchen Icgte'ichtuch
jenti ihre Hand in die Rechte de Todt
geglaubte,, und bedeckte sie mit Küssen.
Plötzlich fühlte die Schluchzende, wie
sich die Finger ihres Bater kraiiipshgst
um ihre Hand legten ; gleichzeitig be'
gann der ops sm Sarge sich leise zu
bewege, Aiji, einem Aufschrei stürzt?
die Tochter von daune, lief zu einem
Arzte und Holle diesen rasch herbei.
Derselbe erklärte, daß hier Starrkrampf
vorliege, der allerding so tief sei, daß
er für den Kranken leicht vcrhäugnißvoll
hatte werden können. Der Patient
wurde in' Vyouer Spital gebracht, wo
er am darauffolgenden Tage das Be
ußtsein wieder erlangte.
ihrem Beliebe untereinander 'initerbnl
teil tonnen. Würde ich ihnen," erklärte
der Herr der Ratten, .diese Freiheit
etltziehe. ergrisse sie der , Spleen,' sie
wurden keine Bewegung mehr mache
und in drei bis vier Tage wären sie
verrück!. Man muß die Thiere meine,
solche Wnthanfallc beobachte ; da
stürzen sie sich blind auf ihre atnera
den, nach allen Seiten hin Biise ver
setzend. Eine Weile sehen die klebrigen
zu, dann stürzen sie sich ans die .Schul
dige' ich todten sie. Andere wieder
begehen elbstmord, sie verweigern jede
Rahrung, man mg sie von den iibri
gen trennen, sie pflegen nnd streicheln
es ist Alle vergebens, sie beharren
auf ihrer Weigerung und fallen schließ
lich dein Hnngertode zum Opfer !-
Während eine Masken
balle erschoß sich in Bologna.
Italien, ei früherer Eisenbahnbeani
ter, der, aus einer angesehenen Familie
stammend, seit Jahren herabqekomm,
war. Er war bei der Gelegenheit in
ärmlicher Kleidung erschienen und hatte
mit einem Mädchen eine Runde ge
tanzt, woraus er plötzlich stehen blieb,
eine Pistole auS der Tasche zog und die
Waise auf sich abdrückte.
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