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Hau gebraclit halte, l!r war bei c,et vv der Polizei gegen die Bri ganie uicroiicctt Streife anö einem Htnterhalle angeschvsse vor den, ud die igc Halle die Vutigc scluver verletzt. Die kaum vom Wo chenbettc erstandene ,wt theilte getreu iteti ihre orae iitnictic det engebo rene iiinde d dc,n (Uattcn ivochcn lang ; ud als aller Pflege ngcarlitct der schwer verwundete doch seine 'ei den erlag, da Hinterlics! er seine Wittwe in eiiu-iii Auslande vollständiger Schwache und cLntkräflitng. Zic er Holle nch zwar einigermanett wieder, aber e stellte sich bald ein hartnäckiger ivciiid ein der sie niemals wieder verlas je sollte die (Sicht. Mit den fort schreitenden fahren verschlimmerte sich die lioie iiranklieit und balle siel, jetzt lrer o großer Gewalt veinnchtigt, das! sie völlig aaftrr lande war, ihre Gliedias!e z gebranche. sondern sich nur och mit Hilfe der öftesten Tochter sortindewegen vcnnoc1c. yjiit einen, lierzltchen ilteke voll mut terlicher Vtcbc ruhte da Jlttge der Sitten aus der vor ihr stehenden Tochter. Cii mit iiiim, Moncttu," envtderie sie, ud das Her; der ttd glaubt au das Oiliuf. ? Iräumst. dasz er heule wieder kommen wird i Slber wenn er Dich vergessen hätte, während er draußen in der fremden Ubclt war i Taiiscnd Vlitgen amtligcr ffrauc werden in diese langen Monaicn af den ichöncn v.!an gcsallcn sein. Wird er den Mull, gehabt haben, 'llen j widerieheu , ,:ich glaube fest a ihi', Mutter! verseizle Mariella mit aufleuchtende. Sluaeu. Mein Vertrauen ans seine I5hienhasligke,l Iftfit sich durch nicht beuge, wen er auch zu den sonst so c,clill,cr:,aeu Male" gehört. Was bei, alte sclbslcrzcngtc Bedenken 'i oii einer halbe Stunde wird cr hier lein, denn ;n dicicr cil trifft die 'pvft ein !- tote ging ach der Thür und rief in den ivliit' liinatiö : .'Jiosctta. Rosetta !" Die ! leine, die ans der Steinbank vor der Haustliiir der Hütte saz, kam hurtig hernngclanien, .'.Kimm den Ziruq, Äind. und lauf ;m Brniiueu aus dem Markte, um frisches Ouellwaiser tu hole,,. ilon dort aus kannst Du bis zum obere Thore scheu, durch das in der nächsten iertclstiitidc die Post kommen tiutfj. Sobald D sie hcraiirollc siehst, kom, hurtig zurück nc bring' mir Siach richt !" Die Schwester hob den Krug, den ihr Marictta reichte, aus' Haupt und lief davon. Da junge Mädchen kehrte in' Ge mach zur Mutter zurück. Sahst Du Pietro einmal in der letz teil e,t fragte die Sllie. Ün Blick des Unwillen brach an dein Singe der rochier. ,Ich bin froh." ern," sie, das; es nicht geschah. Er weis;, das! durch sein böse Thun das Baud vollständig zerrissen ist, daS mich vor !l,r und Tag mit ihm verband. 5r schämt sich auch wohl, mir vor die Singen z treten, seit er sich den Brigan ten zngeieUt hat." Slber gut wart Ihr Euch doch von Kindheit im." ,DaS ist vorbei, Mutter. Wäre er brav geblieben, ich wäre, wie ich ihm vcriprach, fciif Weib geworden, Slbcr die böc Thal löst auch da scicrlichste Gelübde," Du Hast Siecht, Kind, Du bist rci neu Herzens und werth. Dir ein reines üHitck durch Deine lihc zu erringen. Spreche wir nicht weiter über den Un würd, gen !" Manella umschlang zärtlich die Mut ter ud kiistte sie aus den Mund. Tann ferliej; sie das (euiach und fehle sich draichen vor der Hausthür aus dieselbe Bank ans der vor ihr iliosetka gesessen hatte. Der goldene Sonnenball war im Weste hinabgesniiken, liin prpr rother totreijcn säumte dort den Hirn liielörand. os war acht Uhr Slbend. Rasch naht die Dämmerung überhand. Ma nette blickte mit hofsnnngSvollem Singe nach der legend des Marktes hin, von woher ihr die Schwester die Ziachricht von der Sliikutift des Geliebken. bringen iinibte. Da biischie von der anderen Seite mit satt laullosen Schritten eine in einen Mantel gehüllte Männergestalt die (Sasie heraus- Das im frohen Traume baldige 'Wiedersehen besait, gene Mädchen Horte den '.'iahenden nicht herankommen, Plötzlich stand er dicht vor ihr. Äliarietla !" rief der Mann erregt. Da 'Mädchen schrak zusammen Wa willst Du bei mir, Pietro?" fragte sie erschreckt. Du weis;!, wir sind fertig miteinander, viichis ist im Stande diese Trennung wieder iinge schelten zn machen," Ist da die Treue, die Du mir schwurst, Marictta? Vor Jahr und Tag warst Du mein. Und utein sollst Dn bleiben, so wahr der Himmel über n ist," Ich sagte Dir bereit. Dein eigene Thun zcrrisi da Band, da mn schlaue,," erwiderte fie, Wärst Du ein braver Striche geblieben, so wäre meine Treue zu Dir niemals in !uge gekommen ; aber die Unthat und das Blut, da a Deinen ffinger klebt löst jede viebesband," Viifle, verfluchte V'iicic !" schrie er wild mit kniischenden Zähnen, Der fremde Maler ha! mir Dein Her; ge stuhlen ! der ich sage Dir, ich lasse mich nicht so abschütteln !" .a Siecht der Bestimmung über die eigene Person steht jedem 'Mädchen alte! zu." versetzte sie mit Ruhe und J ich liebe den franzöplchen u,',aler. Slu diesem Abend noch kehrt er hierher zurück, und ehe vier Wochen , Vcinb gehen, bin ich sein Weib." ' ..Holle ud Teufel!- schrie cri höch. ,ter rregiing. lind das glaubst Du werde ich leiden ? iirchte mich, Ma rietla, zitiere vor meiner Siadie '.- ,''eh', verlas, mich ! sagic sie ver ächtlich, indem sie sich von il ab wandle. Dein Drohen schreckt mich nicht." (5r niaclite eine Bewegung, nl ob er sich ans sie stürzen wollte, da schallten vorn stärkte her schritte bie .(raste her uf, und eilig entfloh er nach der entge gkiigesetzten Seile. (5 waren nur die Schritte eine ,(!inde. Die Post rollt eben durch' Thoi, ! Marietta," rief die eilend heimkehrende '. Kosetta. Dein Schatz muß darin sein. denn ein ivcifie Tnch flattert lustig au , dem utschenfenster." ! 'J.'fnnetta ahm die tochweiker an der , fiand, und die beiden Mädchen eilten , Pein nahe Markte zu. '.IKanetta, mein gettevte veucn !" scholl t von den Kippen de dunkel üngigen jungen 'Manne, der allein dem Postwagen entstieg, al dieser vor dem PostHanse aus deut Markte anhielt. 'Mit einem Inbelschrei, der die ganze freudige Erregung ihre Herzen ver rielh, warf sich da 'Mädchen in die Anne, an die Brust de Slngekoiumeneii. Vudovieo, mein theurer Vudovico!" Sein Mund suchte den ihre, der ihm willig entgegen tan,, und nachdem der eiste heisze isz des Willkommen ge tauscht war, nmfaszte er ihre schiattke (gestalt zärtlich mit dem linken Sinne und hielt sie so att seiner Seite fest, während er die Siechte der kleinen Sio fetta hinstreckte und frcttnblich sagte : OHiis;' Wo, mein Herzchen !" Die kleine gab ihm mit freundlichem jkopfiiicke die ,ad ud schaute dabei i sei ossciic, ihr voll zugekehrte (Zc sich'. Ja, die 'Mutler hatte nicht Unrecht gehabt, al sie vorher gesagt, er fei ein schöner Mann. Schlank gewachsen mit breiter Bntst und dunklem, lockigem Haupte, einem edel geschnittenen Gc sichle, aus dessen dunklem Singe jener Cwttcrsiinkc sprühte, der nur bei ünst ler eigen ist, war der Eindruck, den er inaclitc, ei bestechender. 'Mit welchem liebevollen Entzücken hingen die feurigen Auge des leiden schasllichcn tiindc de Süden a dem Geliebten ! " Er war der berühmte Stifter und da Haupt der neuere klassischen sinn Mische Malerfchuic, IacqncS vJoiii David, ocitjen 'Jini damals in feinet .nisten Jahre eben im Sltifblühett bjr glisse war. Im Jahre 1771 hatte er mit dem groszen akademische Preis da totipendiiim für den fünfjährigen Studienansenttiatt in iZtolic getvon neu. Schon im Jahre 17SO wurde er zum Aiitgliede der königlichen Slkademie ernannt und unternahm wenige Jahre später eine zweite Studienreise ach Italien, Auf dieser befand er sich och gegenwärtig, und während derselben hatte er bei einem Slufettlhalte in Bol sena bei Rom das iebesverhalinif) mit Marita, Vas;t lins zur Mutter gehen!" sagte der Maler, Marictta stimmte zu, und in der Freude ihre Herzen eilte sie voran, um fr Mutter möglichst schnell die nrendcubotschasl zu bringen, daß der Geliebte wirtlich gnomuten sei. Mit dem 'Rufe: Er ist da, Mutter!" stürzte sie in da kleine Mmach und warf sich in ihrer Erregung vor dem Lehttsluhie der Mutter auf die Kniee. Und it ntt kaut der Mann mit dem Kinde an der Hand. Er trat an die ücite de kuieeude Mädchen und er griff die wie leblo iederhängende Hand der 'Matrone, Welch' große Gluck," sagte sie mit zitternde Kippen, daß Ihr wiederge kommen seid, toiguore. Slbcr nun wollt Ilr mir mein Kind nehmen?" So nahe diese '!'crmuthnng liegt. Mutter," cntgcgnete er srenndlich. so wenig trifft sie mit meinem Wollen zu saimne. Höre tote von mir, wie ich unsere Znkttiift geplant habe. Ich habe da Vaitdhai, des verstorbenen Kauf inantis Eastelli draußen vor der Stadt gekauft. Dort werden wir Sklle zusam ten ein neue zufriedenes Heim finden." Marietta sprang auf und schlang ihre Sinne mit seinen Hais. Wie gut Du bist, Vudovieo, Du Manu meine HcrzcnS ,'ricf sie. Siasch schwandet, die tinidcn unter lebhafte Gespräche. Richt nur die Vicbcndcn waren des erwarteten Glücke voll, sondern auch die Mttktcr und die tochwcster. Blühte doch ihnen Stilen ans der Ehe 'Marietta eine neue sorgen freie und heilere Zukunft empor. Slls e vorn nahen Ralhhausthnrmc zehn Uhr schlug, erhob sich der Maler, um sein Quartier int Gsthofc anfzn suchen. Er verabschiedete sich mit Herz lichkeit von der alten Mimer und der jungen tochwägeriu ; die egenSwüttsche der Sitten tönten ihm ach, als er weg ging. Sein vieb begleitete ihn bis zur Haitsthiir. Sie traten nur zwei Schritte weit vor dieselbe aus die Gasse hinan. Der Mond stand silberglänzcub am 'Räch! Himmel, aber cr beschien auf diesem engen Wcgc nur die Dächer der Häuser ; die Straße selbst lag im Schatten der Gebäude finster da. Im traulichen Viebcsgcfliister blieben sie eine kurze Weile bei einander stehen. Die Fenster der Rachbarhäuser lagen bereits still und dunkel, in der ganzen Gasse liest sich keine Menschensccle sehen. Morgen, Marietta," sagteer, wol len wir gemeinsam hinan nach dem von mir gekauften Vandhause gehen, in dort da Zimmer zunächst auSzu wählen, da künftig zu Deinem Gc brauche dienen soll, Kind," Doch dicht bei dem Deinen, udo vieo ?" fragte sie. vaß mich niemals weit von Dir sein, denn nur wo Dn bist, da ist mir wohl." 'Ratürlich dicht bei meinem Sltelier, Viel)," versetzte cr. Wenn ich arbeite, wird es Dir jederzeit freistehen, sobald Du willst, zu mir hereinzitschlüpfen." Du malst wohl viele große und schöne Bilder, Vudovieo ?" Du wirst da schönste entstehen sehen, Marietta, sobald wir vereinigt sind, denn da Erste, das mein Pinsel in den flohen Wochen des jungen Glücke schassen soll, wird Dein Bild sein. Vlber nun laß un scheiden, Marietta !" Sie hing an seinem Halse und bot ihm die rothen Vippen zum Kusse. In diesem Slngcnblick hörten Beide dicht eben sich ein Geräusch. Er fühlte, wie da Mädchen an seiner Brust ängstlich zusammenzuckte, und gleichzeitig zischte eine gedämpfte Männerstimme die Worte in fein Ohr: Sei verflucht, vermale deiter Mädchcniäubcr !" So dnttkcl c war. so sah er doch ein Stilct vor scincn Slugc blitzen und fühlte, wie der totalst feinen linken Un teramt streifte. Fast gleichzeitig ent floh der Mann, der den totoß geführt hatte. Da Slllc geschah mit Gedanken schnelle. Der Maler hatte im Singen blicke nur da Gefühl von dcm, wa ihm selbst geschehen war. al er zn fei nein Entsetzen bemerkte, daß da Mäd chcn in scinei, 'Armen schwer wurde. Wo ist Dir, Marietta," rief er er schreckt. Pietro hat mich erstochen," stammel ten ihre Vippcn, während sie zusammen brach. Gerade im Slugcnblicke der That hatte sich da mnlhige Mädchen, um de Ge liebten z retten, mit dein eigenen Veibc dem Stahle dc Banditen entgegenge worfcn. Dc Maler lauter Hilferuf durch gellte die Gasse. Er hvv die Bewußt lose auf seine Slrme und trug sie in' Hau. Zehn Minuten spater war Marictta eine Reiche. Da Stilct hatte die große tochlagadcr in dcr unmittelbaren Siähe dc Herzen getroffen und zerschnitten. SU dcr herbeigeholte Arzt den Tod dc Mabchen festgestellt hatte, ging er daran, die Wunde des MaierS zu ver binden. IVA Innr tstitt strt TIimI h. letzt, sondern nur da Muskelfleisch be iukb ouraniDKen. .o .lange bet Heilkünstler mit dem verwundeten Arm beschäftigt war. , mischten sich die Thränen de Maler ' um die eben Verschiedene mit den lauten Klage von üliiitter und Schwester. Der Berlust de Viebsteu, wa ihnen allen Dreien gemeinsam gehörte, war ein so plötzlich über sie hereingebrochener, daß die Frauen wenigsten zunächst gar nicht daran dachten, den entflohene Morder verfolgen zu lasse. Erst die herbeieilenden Rachbartt, welche da jilsegeschrei de 'Maler au ihVttt frühzeitigen Schlummer wieder aufge weckt hatte, erinnerten daran. Und erst da siel dem Maler ein, wa das zusammenbrechende Mädchen ge sagt hatte : Piekrv hat mich erstochen." Wer war denn dieser ihm och ganz unbekannte Pietro ? Es fehlte nicht an vielen Zungen, die darüber Sluskunft zu geben vermochten. Pietro war ein Bürgerkind ans Boi fetta. Rur wenig alter als N j(äd cheu. hatte sich frühzeitig eine yieigiiitg zwischen Beide entwickelt, die mit der anbrechenden Bliithezeit zu einem ViebeS. Verhältnisse würbe. Gerade in den Tagen, al der 'Maler nach Bolsena kam, hatte sich aber zwischen den Viebc Icutrn der Bruch vollzogeit, Pietro. der bei einem Meister im totädtcheit al Ziluinerniann arbeitete, hatte schon längere Zeit sein Handwerk vernachläs sigt und dasselbe endlich ganz aufgegeben. Er verschwand ansangS auf Tage, später ans Wochen anS dem Städtchen-, aber wenn er wieder dahin zurückkehrte, kam er niemals mit leeren Taschen ; c fehlte ihm niemals an Geld, in mit seine früheren Freunde in einer chänke zn zeche, wenngleich er sich niemals bei komme ließ, sich darüber zuspreche, woher er diese Mittel schöpfe. Die gute Bvlsetiaer waren jedoch darüber nur sehr kurze Zeit im Zweifel, zumal gerade ztt dieser Zeit das Biiganiett tinweseil in der Rähc ihrer ladt wieder stärker auftrat, al in den Jahre vor her, Pietro war eben zu den Brigauten gegangen. Bald genug hörte auch Ma rietla diese Gerüchte lind stellte Pietro bei der ersten sich darbietende Gelege, hcit darüber zur Siede. Und dcr Bursche war frech genug, ihr gegenüber die Sache gar nicht einmal zn leugnen. E gibt eben unter deut Bolle Italiens gar Biete, die das (Geschäft eines Brigauten nicht viel ander, als ein Gewerbe be trachten, das zwar von der Polizei vcr folgt wirb, aber in ihren Augen nichts Entehrende hat. Marictta gehörte zu diesen nicht, Sie machte den vergeblichen Versuch, den Burschen von einem weiteren Fort, schreite auf dem Wege dc Böse ab zuhalten ; und al da vollkommen uiu sonst war, drohte sie, ihm m n Vatifpaß ztt gehe. Der Bursche, trotzig wie er war, fuhi auf. und lief dann, als sie fest blieb, im ersten 'Aufwallen de Zornes davon. Und gerade damals kam der Maler, Da gingen Marietta Singen und Herz ans. Zwar machte Pietro später cinigi Bcrsnchc, ihr Herz wieder zn gewinnen cr bat, er flehte, cr drohte abei cs war umsonst. Eine tiefere viebe hatt, da junge Herz de Biädchcn gepackt. Bon dein Augenblicke, wo er das cr kannte, verwandelte sich seine Viebe ieidenschafl in blinde eifersüchtige Wnth, die schließlich bis z jener entsetzlichen Katastrophe führte. Obgleich der 'Maler durch das Ge, fckeheue selbst auf's Schmerzlichste er, regt und durch den Blulverlnst in hohem Grade geschwächt war. ließ er kö sich doch nicht nehmen, persönlich den Weg zur Polizei z mache. Der Bürgnnneister, dem e keine wegS an dem guten Willen fehlte, einzu greifen, soweit dies irgend möglich war, der aber gleichzeitig von dcr Ucberzcn guug durchdrungen war. daß eine Bxr folgung des Mörders mit den ihm zu Gebot stehenden vier Polizisten ein nutz, loses Beginnen sein werde, ließ die Stadt sowie die nächste Umgebung eifrig rmch dem Brigauten durchforschen, abci natürlich ohne Erfolg, da Pietro längst in die Berge geflüchtet war, wohin tan ihm nicht zu folgen wagte. Man sonnt mir hoffen, ihn zn sangen, wenn cr cö vicllcichk abermals wage sollte, ba Stadtgebiet z betrete. Der Bcgrabnißtag Mariettas wai herangekommen und die Betheiligung an dein Veichenbegängitisse eine fehl große, wenigstens von eiten dcr grauen und Mädchen. Ein Priester mit dem Kreuze schrill dem stillen Zuge voran, den zwei Ehor knabcn mit Wcihranchkesscln begleiteten. Sechs junge Burschen, Iugeudgcfähr ten Marietta, trugen den Sarg, hin ter dem der Maler und die tochwesici dcr Ermordeten schritten. Diesen schlos, sen sich die Übrige Veidtragende an. Wie überhaupt in Italien, lag auch bet ffriedhof von Bolsena draußen vor bet Stadt. Siachdem in der kleinen Kapelle dii Seelenmesse abgehalten worden war, geleiteten die Versammelten unter dem Vortritt des Priesters den Sarg zni offenen Gruft. Gerade als man im Begriffe war, den Sarg in die Tiefe hinabzulassen, geschah etwas Unerwartete. Wie von einem plötzlichen Schrecken ergisien wichen die Frauen zu Füßen des Gra des ängstlich voneinander ; eine breite Gasse bildete sich, und durch diese schritt, den spitzen Hut auf dem Kopfe, totilct nnb Pistolen im Gürtel Pietro. ein Gesicht war bleich wie der Tod. Er schritt bis zur Grube, blieb dort dcm Geistlichen und dcm Maler gegettübe; stehen, nahm den Hut vom Kopfe und hielt ihn so, daß er sein halbe Gesicht verdeckte ; man sah deutlich, wie große schwere Thräne über seine bleiche Wangen ranne. Und wahrend das geschah, sank det Sarg langsam hinab. Stile Sinwesendcti waren von der Kühnheit dc GcscUen formlich gebannt. Riernatid dachte daran. Hand an ihn zu legen. Wer hätte die auch thu sol le ? Der Maler mit seinem vcrwnn beten Sinn ? Die paar bewaffneten Bürger? Jeder wußte, daß der ver zweifelte Bursche sich nicht ergeben würde, ohne vorher noch ein paar seiner Angreifer grtödtet zu haben, uub zog es daher vor, ihn unbehelligt zu lassen. Pietro wartete übrigen auch nur so lauge, bi der toarg den Boden der Grüst erreicht hatte ; al dies geschehen war, richtete er sich auf. Seine dunklen Singen kreisten über die Umstehende und blieben mit dcm Slusbrncke bcS tief, sten Haste aus bcin Maler haften. Um Deinetwillen ist sie gestorben !" rief er mit bumpser. halberstickter Stimme. Dir galt der Stoß ! Hüte Dich, Verfluchter! Bevor da Vanb sich färbt, wirst Dn ihr folgen !" Dann wendete er sich um und eilte mit schnellen Schrillen davon, wahrend ihm die Vcidtragcndcn sprachlos nach starrte, bis cr hinter der Friedhvfs matter verschwand. Nachdem sich der Maler von seiner tochwäche erholt hatte und seine Arm wunde geheilt war, zögerte er nicht lön gcr. seinen Umzug ans dc, Städtchen ,1, da von ihm gekaufte Vandhaus aus zuführen. Die i Sioni von ihm be reit angekauften Möbel waren angc kommen. Sluch hatte er sich ein Dop pelgewchr schicken lassen und sich einen großen, zuverlässigen Hund gekauft, iäefe Eicherheitsmaßregeln schienen ihm angesichts der Todesdrohung des verwegenen Banditen unerläßlich in sein. Pistolen und einen Dolch besaß er attfzeroem schon. Die Wittwe und Siosetta theilten sein neues Heim. Was er i Gegenwart Mariettas versprochen hatte, hielt er. Eine ältere Fran ans der Stadt, die de Morgens kam und deö Slbend ging, pflegte die Kraule und versorgte da kleine Hauswesen. Da Vandhau lag nur ein paar Büchsenschüssc vom Städtchen cntfcrnr zwischen Weiiigelanden und Waldpar ihien von Oliven uub Steineichen. Von den oberen Fettstern Hatte matt eine Herrliche Sittssicht über den fchottett See vv Bolsena und die ihn umge benden Berge, 'Mehrere Wochen vergingen, ohne daß sich von Pietro die geringste Spur zeigte, trotzdem der Maler häufig mit seinem Hunde und dein Gewehre die Uingkgciid deö vaitdhaiise durchstreifte, um auf den Verhaßten ztt stoßen. So gewarnt es mehr uud mehr den Sin feiteitt, als fei PieltoS Drohung nicht ernst gemeint gewesen. Tag über saß der Maler fleißig vor feiner Stasselei und malte an dem Bilde der todte (beliebten. Und unter seiner tttiisisertigk Hand gewann da Ge iiiätde rasch (estalt d Vebe, Die Viebe malte da Bild der Todten, und so wurde es sprechend ähnlich, trotzdem e ihm an dem lebenden Modelle fehlte. Mit Freude ud Trauer hing er an der 'Arbeit, mit Freude, weil sie ihm gelang, mit Trauer, weil feiu Werk die Todte ich! wieder .,, Vebe zurückrufen konnte. Eines Tage kam er von einem Aus flüge zurück uiid herte sich seinem Hanse von der Gartenstc her. E dämmerte bereits, aber c war doch noch hell genug, um einen Büchsenschuß mit der Aussicht, zu treffen, abgeben zu kein neu. Der Hnnd war sehr ruhig, offenbar mitteile cr Gesahr, Und in der Thal stürzte er wettige Siugenbiieke spater aus ein kleines, aber dichtes Buschwerk mit wüthendem Gebelle lo, da etwa aus fuufzig chntte entfernt lag, Slber ehe cr cs erreichte, blitzte drüben ein chuß auf, ud bas Thier walzte sieh verendend in seinem Blute. Der Äialcr riß sei Gewehr von der Schulter, aber ehe cr dazu kommen konnte, c abzudrücken, wurde drüben ein zweiter Schuß abgefeuert, der ihm selbst galt. Er fühlte einen siechenden Schmer; am Fuß, und war kaum noch im Staude, sich iti'S Haus zu schleppe. Daß man ihn nicht verfolgte, wunderte ihn. In, Hanse lag Alte schon still. Soll ten die Bewohner schon zur Siuhe ge gangen sein ? Jedenfalls wollte er weder die alte Frau, och das Kind, die ihm ja Beide doch nicht helfen konnten, erschrecken ; er schleppte sich unter Schmerzen die Treppe hinauf. Stecht war das Silelter, links sein Schlafgen'ach. Slder ohne eine von beiden aufziisuchen. lehnle er die Flinte neben bie Thür nnb setzte sich ansein im Hiittergniitbe des geräumigen Korridors befindliches Siuhebett. Sll er hier den Stiefel mit seinem Taschenmesser von dem schnell aufschwel lendc Fuße geschnitteii hatte, gelang es ihm ohne besondere chwierigkcit, die nur locker int Fleische sitzende Kugel Her auszudrücken, worauf er sich von zerris senen Taschentücher selbst einen Ver band machte. Die Wunde war offenbar gefährlich, kein Knochen verletzt, und befriedigt, so leichlen Kanfö davon ge kommctt z sein, humpelte er langsam nach seinem Sltelier hinüber. Der Vollmond war inzwischen aufge gangen und erleuchtete da ganze Ge mach. In der 'Mitte desselben stand sei liebes Bild, das Bild seiner Ma rietla ! Jetzt, im fahlen scheine de Moiu' schien c geisterhaftes Vebeu zu gewinnen, und des Maler Blicke haf teten wie gebannt darauf. Da schob sich plötzlich der Borhang der Sitetierthüre zur eile und Pietro stand, die Büchse in der Hand, im Zim mer. Der Mondschein ließ die Gestalt voll nnd ganz erkennen, die jetzt den Hahn de Gewehres spannte ttud lang sam auf den Maler zukam. Die Männer betrachteten sich eine Zeitlang mit haßerfüllten Blicken. End lich rief der Maler : Schieß. Elender, warum zögerst Tu ? Du hattest de Muth, mir das Vicbjte ztt nehme, was mein war so tobte auch mich ! Mich verlaugt nicht zu leben!" Der Bandit trat och einen Schritt näher und dabei fiel sein Blick uuwill kürlich aus das Bild, Wie gebannt blieb er stehen, die Büchse entsank seiner Hand, und ein paar große Thränen lie fen über seine Wangen. Die Kunst übte ihre unwiderstehliche Macht aus diesen Ratnrincnschcn ans : cr sah kein Bild vor sich, soudcrn das lebende Weib, baS seinem Herzen so theuer ge wese war. Dn hast sie also sehr lieb gehabt?" sagte cr weich. 'Mir geht die 'Ahnung aus, daß mir die Viebe so malen kann." Mir wird sie niemals sterben, den ihr Bild lebt in meinem Herzen," Ich könnte Dich tobte, aber den Mann uiuzubtiugeii, der 'Marietta so malen konnte, geht über meine Kräfte. Ihr Bild rettet Dir das Veben. E bat für Dich bei dem Manne, dein dieses Veben gehörte." Uud mit einem langen Blicke auf den Maler wandte er sich um und ver schwand. Slls der 'Maler nach den unteren Siänmlichkeiten hiiinnterstieg, fand er die Alte fprachlos vor Singst und schreck in ihrem Vehnstnhle. Siosetta lag mit znsammengebuudeiieii Füßen nnd Hätt den in ihrem Bette. Drei Tage später fiel der Brigaut in einem Gefechte mit einer Trnppenab Ihcilling, die zur 'Ausrottung des Rein berunwefen von Rom aus abgesandt worden war. Jacques VoniS David blieb nur wäh renb des Winter in Bolsena, dann überließ er das Haus der Wittwe und ihrer Tochter und kehrte nach Paris zurück. Er machte später als Freund RobeSpierreS die große französische Sie vvlntion mit und war damals einer der eifrigsten Umstiirzniänner. Sein Sinhm stieg von Jahr zn Jahr, bi ihn Kaiser Siapoleon zn seinem ersten Hofmaler ernannte. Da Eheglück hat er jedoch niemals genossen. Er starb, überlebt von seinen Werken, am 29. Dezember 1SJ.1 in der Verbannung zu Brüssel. Zei letzter Blick galt dem Bilde Ma ricilas, da er niemals von sich ließ, und daS als eines seiner werllivollsten Werke im Voiivre ;n Paris zu sehen ist. Die V v k o i o t i v f ü h r e r in TeraS und in den meisten westlichen totaaten führen Revolver, vfl auch Ge wehre, bei sich für die verschiedenen Vor kommnifse, welche die Reise mit sich bringe mag. Während der Fahrt atnü siren sie sich damit nach den Telegraphen ftangen oder anderen Zielen zn schießen und erhalten darin, selbst btt oller Fahrt, eine große Fertigkeit, o Holle neulich auf der Denver und Rio Grande Bahn ein Vokomoiivführer in der Rähe von Reweaslle mittelst einer Kugel eine Wildkatze von einem Baume herunter. Dir Utturrst.indene. (in VetifiivluiD, iioii snifjnttt Gioner. Kritische T a ae im Jahre 1892. AIS kritische Tage im laufende Jahr, an dene atmosphärische tolö rungeir, Erdbeben nnb Erplosionen in Bergwerken vorkommen können, bezeich r.et Professor Falb den 14. und 29. Ja ttitar. den 12. nnd 2. Februar, 13. nnd AI. März, 12. ttttb 20. April. 11. uub 20. Mai, l(). uub 21. Juni, 10. nnd 2:1. Juii, 8. und 22. Aiigttst. C. uub 21. September, 6. und 20. Oktober, 4. nnd "J. Rovember, 4. und 19. Dezember. lliiia;!n:it ne siutlKK citbt e. Ei 0,15 matj ich t)au gruan. ic fit iliitucii nicht Ufiücb'n ivitt s, fK unucisiiin&'n Ct-iau. Fra Idc, ?ahlgree,i war e reizen, be 'Weibchen. Die Studenten sagten es, diealimoe gendlieh die SitellSgatatt i Maliitä passine und mehr oder tniiider ver stöhlen die Spiegelscheibe streifte hinter bette zuweilen ei allerliebst ver schlafene Gefichtche unter einem tofa bebänderten Spitzenhänbchen auf die Blaiiiiiiiven hiniiiiterlächelte, Ida Dahlgreen lächeile immer. Sie hatte so wunderschöne Zähne Der Einst ist für die gut die an Earie leiden, Ida Dahlgreen war ei süße Dtttg. i So versicherten einander die Offiziere : welche Rachittittcig zur '.Rtisik i de KöitigSpark ginge und dabei u,iothg viel mit de Säbel rasselte und mit , der höhere Weiblichkeit koketlirte. Aber Studenten nd Offiziere sind unmaßgebliche Kritiker, denn sie schauen nur ans die Außenseite, Ida wird jeden Tag launischer " saate ein ivettia bissig die Tante die :U.-tt 1 1 i IMlS hll lllMtMMI ' UtUll i'lHU -1)1111 IVIIMl, IltlK IV .'VIVV,I 'Mägde nickten einander beredt seufzend zu, wettn die gitte, alte Frau Über die viele Gesellschaften, die Ida gab im wirsch wurde. Ja, Gesellschaft gab e allezeit im Hause de wackeren ausiacS Dahl green, in diesem uralten, dickntäuertgen Hause, darin einst Jürgen Koch, Mal niö berühmtester Bürgermeister Hos gehalten. Hos gehalten, ,a - ,tt leitet, fernen Zeiten, in betten Malmo der dcttlschctt Hansa besuchtester Handel platz am Sund gewesen ; in jenen fer nen Zeiten, darin der Glanz der Pa trizierhänser oft den der fürstliche Viaue-haltuugeu übertraf, in denen die Bürgermeister bedecktet, Hauptes du Könige ciiipfiiigc, und in denen sie wahrliaflig ihrer Stadt Herren uud Meister waren. In Jürgen Koch wunderbare, alten Siiefeuba. darin einst der schöne Bothwell i -ehrenvoller Hast seufzend seiner glückliche Gattin, der Echot tettküiiigiti Maria Sittntl, gedachte darin einst Krieg und Frieden geplaul und 'Revolutionen entstanden ttud nie dergeworfe wurden, f,tß jetzt ein kleine Geschlecht die Kleinste und Zierlichste davon war Ida. ! 'Ida" wie modern, wie weich d kraftlos ist dcr feste Siainc Itha dc 'Mittelalters geworden! Freilich die schwangen noch da tochwcrt. wenn' noth that, und zogen mtiihig, wie e de österreichischen Veopoid IV. Mutter ge than, mit siahlgewappnelen Kreunah rern gegen Osten wa cine Ida" nimmermehr zu Wege brächte. Sluch unsere nicht ; die verträumte und verlächeltc ihre Tage, und tat die Rächt, dann saß sie in einem weichen Sophcwiukcl oder in ihrer Voge und ließ die munteren Slugeu über die Sieihen ihrer Verehrer gleiten und war glücklich. Und ihr Mann? Ihr Mann, der brave, kleine, dürre, ewig fiebernde Kaufmann, der tagsüber tu seinen Waa reuhäusertt oder im Koiiiptotr leine Kräfte verbrauchte, der laß' t irgend einem 'Winkel und schlumnierte. Seine Frau machte a seine Ansprüche au ihn, keine, al den einen großen daß er sein Vermögen erhalten sollte. Da aber war ein schweres Ding ttt den schweren. Zeiten, die über die Haudel welt hereingebrochen war, und Herr Paul Dahlgreen, den seine Fra für einen stiiutptfiuuijZcu, langweilige Pa tron hielt, weit cr in ihren Gefellfchaf teil schlummerte, dcr haslctc tagsüber mit einer wahrhasl stauncnswcrlhcn Be hendigkeit dem Gclde nach, de er liebte Ida, liebte sie mit seinem weichen, gute Herze ans die einzige Slrt, mit welcher alle ei wenig sinnlichen ud ei wenig schwachen Männer zu liebe pflege er liebte sie mit hündischer Ergebenheit. Und neben dieser viebe lebte ein be stimmte Gesühl von 'Angst in ihm und dieses trieb ihn ; rastloser Slrbeit au den ihm ahnte, daß e mit Ida Freundlichleit zn Ende sein winde, t dem 'Augenblicke, in ivelcheut er tlr die Summen, die sie mit kindlicher Harm losigkeit begehrte, nimmer geben könnte. Die dritte Gesellschaft in dieser Woche !" sagte recht uiisreiitidlich Tate Jenseit, als ihr Ida a einem schonen Frühlingstage dieErössnnng machte, daß Siatü Bösig mit Frau und Töchtern, Kousiue Ella und Vi-xitenattt Kruscu mit einigen seiner Kameraden ihr gestern aus dem tocemannskränzcheu für heute zugesagt hätten. Ida sieht ihre Tante verwundert att. Wir haben Samstag, c könnte also die sechste Gesellschask sein," lachte sie halb ärgerlich, halb belustigt. Ja, wen Du nicht zwei Abende im Theater uud eine Rächt im Balljaale zu gebracht hättest," murmelte aufgebracht die alte Frau ; da wird auch die junge aufgebracht, denn es fällt ihr tu solchen 'Augenblicken immer ein, daß sie die Herrin ist, woran sie natürlich nicht denkt, sobald e arbeiten und sorgen heißt. Tante, ich denke, daß ich allein Über mein Thun u bestimmen habe !" sagte sie schars, ie meint großartig zu sei ud ist nur schnippisch, wie so viele Frauen, die sich ettvaS daraus einbilde, daß sie stets sofort eine 'Antwort haben, nicht bedenkend, daß selbst der klügste SRauii nicht immer sofort klug zu ant worten vermag, Veider!" sagte mitleidig - ärgerlich Frau Jenseit. Veider, denn Dein Mann ist nur. sotoeit er Slrbeiter ist, et tüchtiger 'Mattn. Und mein Rath ist Dir ja nichts werth. Aber ich fürchte. lange kann e so nicht mehr fortgehen, und dann wird Dein selbstverschuldete Geschick Dein fernere Thun bestim men," Räch diesen Worten geht die alte Frau steifen Schritte hinaus. Ida schaut ihr verstimmt nach, ES ist ihr schier unheimlich geworden bei der letzten Bemerkung der Tante. Fran Jenseit hat wenig Phantasie nnd och weniger Planderlnst ; wa sie lagt hat immer Sinn und Hintergrund ud ist somit von Bedeutung. Das weiß Jeder, der sie kennt da weiß auch Ida. War e denn möglich, daß sie ver armen konntet, ? Daß all' der Vuru, an den sie, seit sie lebte, gewöhnt war. ihr einmal nicht zn Gebote stehen könne? That ihr Mann etwa seine Pflicht nicht ? Dieser träge, schweigsame Mensch, der so gar nichts zur Unterhal titng beizutragen vermochte, über dessen unbeholfene 'Art ihre Gäste lächelten. O ! sie wußte es recht gut, daß sie nicht stolz aus thu fc, durste cr war dcr älteste und nnclcgantcstc von allen Her--re mit dcilen sie verkehrte, sie. die vor nehme Tochter de vornehmsten Ossi zierS der Stadt. O! hätte Papa sie nur nicht an diesen Krämer verschachert ; aber freilich, daheim war. jcit der Oberst vöning pcnsionirt war, nur inchr änße rer Vuru gewesen, nnd Dahlgreen galt für einen reichen Mattn. Aber galt er denn nur dafür? Hatte er nicht seit den vier Jahren, während deren sie an zeiner Seite lebte, jede ihrer Vauneu be friedigt, ihr keine Bitte abgeschlagen? Slch diese alle Taute, die sie miihei rathen mußte, weil sie allein niemals mit der Wirthschaft zitrecht gekommen wäre diese alte Tyrann!, bie hier tt Hanse sterben wollte, wie sie darin geboren worden war die war eben mißgünstig ans ihre Jugend ttd Zchött heil iid wollte e sie büßen lasse, daß sie ihr die eiste Stelle im Hanse geiiviti m eii, Ttese Bitterkeit bemächtigte sich der kleinen, hübschen Frau ob all' dieser Gedanke,, Ihre Eltern fortgezogen teilt Kiitd, einen alternden M'ann, und biete griesgrämige Sluffeheritt, die nur iadel sitr sie hatte ! O - das war ein Vebe. wohl der Tlnaneti werth dte heute in Fran dahlgreen Boudoir. Aber Thräne verderbe die Haut, Siein. Ida wollte ich! tvenien. Zor nig tt, gelte sie den tnlie,adche, Met goldfarbiges tleid, die braune Saniiiituiiiiitille. den Pcrlciihut I Und Var soll aiiipauncu .'" Mit den, Zorne ging schon besser al mit dem W;ciiici'i. 'Matt soll nur sehen, daß sie boje ist. um so gelungener wird die Slbcudtasel sei und überdies ttt keine eit mehr z versäume, will Frau Dahlgreen mit ihren, entzückende i Pe teilhat och zurecht zum Manöver ! kommen. Was blieb ihr denn auch Andere übrig als ans dem Hanfe zn gehen, da sie dabcn o wenig gcwiitdigl wn tde, M'tt lehr liagtiiliem Gesichte snhr sie davon aber schon bei der nächsten Ecke lächelte sie holdselig da Vächeltt Itattd ihr a o gut, Unselige Rantu !" manuelle Fra Iettfen, die ihr nachschaute, Eitic aller liebste Frau !" sagte der Ad, null vom Genchishof der eben U'inc Rägtl pnvettd bei leinet inii;lcijcitftei' stand. Wir sehe Frau Dahlgree rief bie verichtedensie Urtheile wach. Einige Tage ach bic, er Ausfahrt war r, Fra Jenseit steht in dem Komptoir ihres Reffen. Er sieht mchl ihre mitleidige Blick, denn sei Haupt ist über ei mächtig große Buch gebeugt, auf dessen Seilen sich Zahl au Zahl dräitgt, uud darin seit Tagen seine Gedanken vergraben sind ; aber er hört ihre ruhige Stimme, die fest und unerbittlich ztt ihm spricht : ,ii sechs Wochen gedenke ich mich zu riuf-, ;tel,eti ; bis dalli, Paul, wünsche ich über mein Vermögen verfügen zu sonne." Du weiß! doch, daß mich dieses Ver lange vollständig ttud sofort minist," sagte mit heiserer Stimme der glück liche Matt, der schon seit Mmiale mit einem nie ermüdenden Mißgeschick sümpft. Vorwurfsvoll blickt er dabei auf. Wie eingesunken seine Auge, wie fahl seine Wangen sind! Fran Jenseit thut das Her; weh. aber selbst ihr Auge verrath letzt nichts von Weichheit. Sie will dem schwachen Mamte keine .Hoff nung lassen. Ich weiß, daß Du auch, wenn ich Dir mein Geld ließe, vollständig, wett auch eben nicht sofort, zu Grunde gin gest," entgegnete sie tmhig, nnd er nickt, Ober - haft Du etwa die Kraft -Deinen Haushalt ganz, aber ganz an ders einzurichten? Jetzt kostet er jähr lich gegen zioaiiztgtauseud !rocn. Ihr sonnt mit dem Viertel davon leben." Ich ja Ida nicht," lachte er bitter. Sie würde es lernen wenn Du kein Schwachling wärest." Tante !" fährt er aus, Sinn?" lächelt sie herb, doch hat er keine Antwort, stöhnend birgt er das srühgeitlterte Aiitlits in tue Hände. Die alte Fran richtet sieh gewaliiain auf. Es bleibt bet dem, as ich gesagt. Mein Haus in Slnatt und d,ee Summe solle nicht verloren gehen." Frau Iettie wendet sich. Paul Dahlgtee blickt ihr ach. Wie herzlos sie ist " murmelt er. Sollen dich nicht verloren gehen." I lagt zn eben derselben Zeit oic iiitcyn,n mit weichem vaaieln zu um selber. Und ii. derselben Miniite probirt Ida eine duftige Früh,ahtsto,letce. Diese ist wie et Hauch, wie ein woniievoller Seufzet, aber dieser Hauch, dieser Seuf zer kostet netto hundert Kronen, uud er ist mir ein leiser Tott im vielllängigeu Alkord von Ida Dahlgreen Toiletten-icJiata- Und wann bekomme ich bett Sieise mantel ?" sragt sie huldreich lächelnt die Schneiderin. toic wissen, bis Rennen in totocfholm sangen nächste Woche an," Sehr beruhigt hört sie, daß derJKiatt tcl nahezu fertig sei, und als die tochitei denn geht, unterhält sie sich noch sinn denlang allein mit ihren 'Modeblättere nnb der überaus wichtigen 'Angelegen heit, die man netteste Mode" nennt. Aber sie fuhr doch nicht ach Stock Holm. Slls sie ihren Mann um einige hnti dett Kronen nnd seine Begleitung sür die Vnstreise bat, erhob er sich langsam von seinem Drehstuhl und sah sie mit unruhigen Blicken au. Und dabei flogen abwechselnd beäug stigende Siöthe und erschreckende Blässe über sein Gesicht, Ich ich muß Dich bitten " Warum beim ich soll doch ich! hier bleiben ?" D tt wirst es müssen." Müssen?" Ich kann Dir die verlangt, Stimme nicht geben," Du kannst sie nicht geben ?" Ida schaute ihn verwundert und ent rüstet an da ii n wurde sie höhnisch. Was soll das heißen ?" eraminirte sit mit merkwürdig schriller totimme, Daß ich minist bi," Siuitiiit !" stieß sie mit hhsterischem Vacheu heraus und war ärgerlich ver wundert darüber, daß sie nicht einmal in Ohnmacht fiel. Slber wie selbstsüchtig sie auch war ganz schlecht war sie doch nicht denn als sie ihren 'Mann sich mit erbarmungs würdigem Ausdruck über die settchte totini wischen und datin wanken sah, vergaß sie ihre Entrüstung. Mein Gott ! Paul ! Paul !" rief fie und eilte auf ihn zu, und ihre zit ternden Sinne fanden doch genug Kraft, den Sinkenden z stützen. Und so kam e. daß Paul Dahlgreen in dein Augenblick, den er mehr als alles Andere gesürchtet, am wildpochen den Herzet feines Weibes ruhte. Es wurde ihm nur halb bewußt, bettn feine Sinne und feine Kraft waren im Ver sagen begriffen ; aber er ahm in die langdanerndc Ohnmacht ein Vächeltt hinüber, wie es feiiger Ida niemals auf feinem Antlitz sah. Trotz der Bitterniß nnd trotz der Angst in ihrem Herzen hatte sie so viel Geistesgegenwart, den Veblosen sachte ans den Teppich niederznlege und tun Hilfe zn klingeln. Und als die Magc herbeigeeilt kam. saud sie ihre Herrin bemüht, alle Beengende von, Korpet Dahlgreens zu entfernen, So bedacht, so sürsorglich kann sie sein ?" sagte Fra Jenseit zn sielt, al sie, rasch herbeigeholt, ihre Siesse lang sän, unter der Pflege seiner Fra erwa chen sah. Matt hatte den nglncklichcn 'Mattn auf et Sopha gelegt, ud Ida wartete, eben ihm sitzend, ängstlich der Slnkttttst de Siezte. Fra Jenseit hielt sich im Hinter gr de, Sie war nicht ängstlicher Ratur und schien zufrieden Über die Ohnmacht, die ihren '.liessen vermuthlich vor citier bei st liehen Szene bewahrt und Ida bei Zeiten zum Bewußtsein gebracht hatte, daß sie ihrem 'Mamte doch auch ein we ttig zugethan sei. Ein wenig ?" Die alte Fra irrte ztiin Glücke darin. In dem Singen blicke, in welchem Dahlgreen erblassend in die Vuft gegri'iV,, hatt in diesem Vfc V,' Vi? Aiiiienbitiie. in Unmut cie sttiige 'u )ri ii ii einen Schlaaaiitall, an Stet bett mi ff. Zod dachte erfüllte teilte, heiße S.i t 'A leid ihr He, !, drängte es sie mit ! I'V deruelilicher iviionll ;n oeni l;t. oe tiii..,. ..flMlh.'ll ',,,1,1,- iin.li 2 11 t' ablichte, nd ni,i dein sie ietzt fiil 1" veraeiietid. leidenschaftliche Eibirrn" fühlte. Und als er regnngslos zu i1 ,uim Ina - reue ite i tiefer. " voller Zartlichteil ihre Vippe auf h, eiche Stirn nd liniierte da, i"'1 se ihre Thräne tust sein Atlit! sie11''1 O Armer, vieber bleiben! bei in n !" Und da,, hatte sie. gesaßt, wie n ... ...-,,,.. i,.i ,,iiiiii?ikn iCt? ihm zn hetsen gesucht - mit -WJ v....:. ,,,.,.,, f,.i,-f,', AlieilÄ iniiitu ein uiuv, iimiv. -v da bis zur Stttiide keine ,! fA Viebe für sie gehabt, urplötzlich ', wendet ' 6r t s)il..,..S. ,...-.., ,,.., T,1,1i iitü di i .1111 .ll'lllU IHtllll'Wl U)! 1-1- iattte nr tttrze seit iiiieui " Krankenlager fablgreeiis. . iv,- 1,1,1,. ,,,.1,1 ,', u nllull 1 1 ll 11 f. II ...i.N,. ..,n-..ilii4, 1,1,1 Iill,11 Iiattdct:, i It M Hin) en niitde von den 'KaipftiV.H.V letzte Woche, deren letzter thu VJW '.',,' oi aens niedergeworfen hatte. VX d, war denn das c ia,p gewesen, bKAV letzte, ooi' den, ,,! schon langet tu, ster Seele gebangt hatte? Dahlgree sah nicht wie ei Sie aus, da;ii ivar er den doch seiner tost nicht sicher genug, aber noch viel wenig wie Einer, der unterlegen ist den ein solcher lächelt nicht so froh it mrt.li niie es ritliliireeii :tttvett-tl?5l. Veiioiiitfeil beiiitiltieie die alte Fra, ihrer öchtvesier Sohn. Wotan denkst Du denn?" mußte s fragen. Oa legte dahlgree teilte Ha aus die ihre und sagte lese : Ich halte ich! geglaubt, daß ma.ii itt solcher Vage so glücklich sei kau. Glücklich ?" Et' uiclle uud zog da alte Gesicht. das thu so verwundert betrachtete, r.nü ,, au sich, A Sie hat mich gelnßt." silisierle er. I und da Inßien ihn gerührt auch die Ivel- il ten Vis'pen, die eist unlängst so hart z ihm gesprochen, fußten ihn mit ans selbe Stelle, die seines Weibes li.'i-iilir, .ll,,',- , Ili.ik iliill llii-ti, Jette heilige Kuß erwachtet' Gallen lic1'' vermociite sie wisiiiett. auf 'Mtim.S t leib. , 1 Gatten I ,a doch nicht ztt ver l ik X T'tt k i if, SvaS ihm Ida zugeflüstert und IvaS :r noch trotz des schiviudeiiden Bewußt sein ersaßt, das verichtvieg er, zu lieb lind süß dätichtn, ihn, diese 'Worte, als daß ein Drillet' darin wisse füllte. Räch einige, i Woche war e mit ticiii' Glänze de Hanse Dahlgree z Ende Ehrlich bi in s '.viari hinein, hatt der brave Kaufmann alle Glänbigetis befriedigt, hatte sein GeschiiskT-seiiji Vaterhaus hingegeben und keine alberiicil 'Rücksicht mehr s,,r sei,,,' so le,ge gehät schelte Fra gezeigt, . I Im llniilitif ninr ei rin iiniiirr Tl?'i,! iirtnnrdi'ii Und Ida ? 'Auch sie hatte sich g! wältig verändert. Komm mit mir. Wozu sollst Du all' da Bittere hier mitmachen?" statte.- Fran Jenseit einige Tage, bevor die .inmuii fiimiiinu, ,11 11)1 ll lllllt. llliu Ida ivar nahe da, an gewesen, ihrer Einladung zu folgen. ,!, letzten Singen blick aber war sie zu einem besseren Ent schluß geloiiiiue. Paul ist durch mich so weit gekottt :nc. Ich kann jetzt nichts 'Anderes Ihnii, als bei ihm bleiben." o sagte sie und ließ die Tante allein ziehen, sie alle Frau ging, sehr iu, frieden mit ihrer Süchte, Ida mochte immerhin ausloste, ua es Heißt, durch eigene Schuld verarme. Sie selber siihltc sich jetzt nöthig, am meisten rni nöthig aber schien es ihr, überflüssige Schmerze ztt leiden, Fran Jenseit war eine durch ttud durch pialtisilie Ratur. Sie kannte bie Sentimentalität nur durch Andere. Deshalb verließ sie das IammerhanS deshalb nd um z handeln. Ida aber, die bereite- die Mägde ent lassen hatte, begab sich in ihre Garderobe und össnete alle Schränke, Einige tausend Vioneii. in Spitzen und Bändern, in Sivben nd Wäsche angelegt, schauten ihr daraus entgegen. Sie nickte zufrieden. Aber eine gewisse totarrhetl lag doch über ihrem ganze Wesen, und sie mußte längere Zeit nach denken, bi sie ein t leine Arieschen zu Stande gebracht, Sie trug e selbst zur Post. Einige stunden später fand sich ihre Putzrna cheiitt bei ihr ei. Die finge Fra, der ein gutes Ge schüft winkte, bennhut sich so scho tnitigsvoll als möglich bei der Unter fuchutig all' der tastbaren 'Artikel, die fie größtentheilS selbst geliefert, und bot schließlich etwa die Hälste deren Werthe dasür. Und wieder einige stunden später waten IdaS Schränke leer, dasür aber lag ein Häufchen recht ansehnlicher Banknoten ans Ida Schreibtisch. Dtc arme, kleine Fra mußte sich erst ein wenig erhole, da su.hte sie ihre Ma,, aus. Sie legte ihm da erhaltene Geld hin, Vielleicht hilft e Dir doch ei we ttig," sagte sie zaghaft. Er sprang ans. Woher hast Du diese 'Menge Gel des ?" fragte er verwundert, Ich habe meine Kleider verkauft. Unter den Hammer gebracht, hätte fie wahrscheinlich weitiger Geld einge tragen." 'Wie gut o wie gut Du bist !" Ich bin nur nicht mehr schlecht," entgegnete sie mit einer hübschen, groß artigen Geberde und in einem Tone bitterer, ober nicht ganz wahrer Selbst Verachtung, Dahlgreen schloß sie bewegt in seine Slrme. Ihm schien sie in diesem Augen blick eine Heilige zu sein, nnd doch war sie nichts als seine Fta, die sich in edel intithigett Uebertreibungen gefiel, die aber doch schon viel besser war, als sie selber ähnle. Der nächste Tag brachte häßliches Veben in da alte, vornehme, seit Woche so unheimlich stille Haus. Ganz in Schleier gekleidet c stand il)r übrigens reizend - saß Ida itt einem Hiitterzüumcr, datin nicht mehr al zwei alte Stühle vorhanden waren. Ihr Met stand am Fettster nd schaute düsteren Blicke in den Hof hin au. In Beider Seeleu hatte sich bittere Verzweiflung festgesetzt. Zuweilen trat ein alter, hagerer Herr in da Zimmer. Es war Dahlgreens Sachwalter, Muth, nur Muth, lieber Freund, bald ist Stiles vorüber." sagte er einmal und sah mitleidslos, daß Ida zusam menzuckte. Der brave Mann mochte piunkliebcude Weiber nicht leiden. Und er wußte nicht, daß diese Frau, die ihren Mann ztt Grunde gerichtet hatte, eben im Begriffe irar, alle Prunk hassen zn lernen. Der Slbend dieses Tage war sicher lich der bitterste, den die beiden Ehcieule je erlebt. Er sank sie i einem Koupe dc Zuges, der ach der Hauplsiadt fuhr. Dort hoffte der Unglückliche in irgend cincui Handelshansc al Bediensteter unterzukommen. E war eine Wohl that sür die beide BedaiiertiStverthen, daß tte sich alket befanden. Manche Stunde saßen sie itt bitterer Verlegenheit einander schweigend gegen über. Wa für eine unsichere, armselig Zukunft hatte sie einander durch ihrk einer veraltt i ; i V!