Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 11, 1892, Image 5

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Dr. Peter Fahrney.
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Borget fc Schwind,
runociflcnlljuins- und
Versichern n, Agenten,
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uu'iinit li.un il ; o i.lj rouO rJUitüin Irr tSf
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ili in liiini. yi'H'iiUii Hfirrtit au werben, um tr
Ultimi iHui uiiitirr (rster au UMHiubcn.
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-)ie. im O Zliiiße.
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Trr Plnp ntn ,ir"ernislnii tue billigsten und
im (len ei'v,isiiiilrl zu krn
niedrigstett Preisen haben kann.
relicaleffeii eine Spezialität!
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Frau F. Volkinann,
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brodicn, au dem iuiinlcni Crtitalia zum
cn'icii Hifslle da Schlurtitfclb der Her
je den alllaal. lutrcini sollte,
(iiilulio war uul den iifiieficn B.'affcii
ziiii, eifir ftrld;iii ai?,icrisict worden,
de,i ilir Papa kaue et. oll (ei Dank,
iiichi iicillini, in dieier L'r;ic,ng u
Iiiaulern Ta toinilc tf als nirtit
telilni ii ii t wa die kör, .rlirlie steld
Iiicild,e,iiiiii,Uii1ileil anlaniile, so lialte
die Mama crcjs ilir i,lailitcn adiie
gedkii welche daliin lautete, das! liulalia
eil' redendes Wer fei. Mama war ;u
delcheidcu, um .Ichim" fii (rtilcii, olifchvu
sie mich davon iidei ;eliiit war. leidliche
,ia,iciiqeu liallru allcrdiuii Ichou
kiuiae yeutcrf nttiicu fallen lassen, als ob
iu,u Üeiivlkl inlaliaS 'liafe elwas
jpii.' lei Taiuuf rutflciiurtc iilrr '.Ufania
livliulachki'd : .'sollt' vielleicht a "Jiaf'it
l,alen mit o 1)p1)iiimi1ic Mochtn? Dem
ulalerl ilre '.'i'aieii griechisch, f wa
vciilkli'n die uiiaebildeteu veut' gar iict
Ändere lcl,avlkicit. Culalcheu habt
lotlie Hanie. .so Zeiten tun (Mott fei
sank lunliei," lachte Mama (ieiieSbe.
wi!l leitdem wir die deutsche Cnnia.
kni linden i die gcrmauifche starb' wie
der iu Ulren fommni ; wir brauchen
ix j'beii'n wir haben a Vt'aturfarb !
(Gewachsen war liulalia wie ein Pfeifen
rnlirl all fehlte ;, iugcl gar nichts
1 ein stliigelpaar. Unter solchen Vor
aiisieviiugeu hatte man nicht tivlliia,,
der vueiieii steldichlacht mit Bangen ent
gegeuiuielien und doch war die ganze
staiuilie ansgcrcgl. Eulalia, das un
Ichuldige Oiug quölle sich mit dem Gc
danken ob sie ans alle Touren" cn
gagirt werde, '.Warna mit der liiluä
11 im a ob il)ic iiiditcr tue Schönste und
i.Miirlireiiiuertl)eic fein werde, mährend
Papa nur an das line dachte, wie er
die lauge '.Karin bis zum Äcvrgen ver
bringen werde.
endlich tulir der Wagen vor. die
'Damen wiriden sorgfältigst , verpackt
und dann ging'S daln, Run gab eS
keine l!ikelr ielr, der Vardervbe
musterte Mama uoriimais die Aus
ruftnug lulalriieiis, dann wurde u
flaute Baiaillou avaiieut, ifiue mög
lichfl ungedeckte Slcllniig war bald ge
funden ; die iniimlie posliite siri) und
Valiiicit eroifuele sofort ein erleereiideS
steuer aus ihren braune '.Heiigleiu auf
alle vvrbeipaffireiide iiugliuge. Vci
der blieb die i'öirlumi clwas lang ans.
Die 'Musikanten fiimmicu bereits ilire
.liillnuiinitc und noch war lulaliaS
Taiijkarle leer ! Äiaiiia Aufregung
flieg biS ilir ausgesprochene iervofitnt
und (Vi anlctn liulalia kämpile vergeblich
gegen die hervvrdiäugeuden Thräne
. Endlich wandte sich die Mama
an ihre (alten : Aber Papa, t bitt
Di iu Owltesivillen, für was bist den
D da? Echang dorii in einen Tau
zer fiir'S valeil, wen nur a Mal der
Ankaiig g'macht is !"
,I oll um au Tänzer scliau'?
Das iS uet libel ; t kann doch koan
zwinge 's"
Eilzen bleiben lh I net," bemerkte
(Sulalm lieber geh , glei wieder z'Hans!"
et nur iiad jierieil," troiicte
Mama, der Papa nink a Tänzer
bringen, eber schnell !"
chon btgabtn ich die Paare aus den
weiten Plan da eilte Papa fort er
wußte zwar nicht wie er es mache
oilte aber er ging um 'Jeuhe zu bekom
inen und belmlvi! ohne Tanzer nicht
mehr zurückzukehren, und wen er die
halbe ')i'ari,t ferne leiiier Familie ninl,er
ren .,,iii;tc. 'Mama that liiziviiriien
das Möglichste ; sie fixirte die vorbei
paifirende iingliuge in asmuiilerud
ier Weile und machle dabei ein zuckcr
üsicS Cesitl, um a keinen mit einer
duneren chwicgciiuiitlciphnfiogiiomic
bzulchrcckeii. Eininal kam -ein ganz
iiilgcr Mau, der im, Ichucliicr vcr
beugte und da um eine Tour bat.
Mama hätte ihn och kleiner und iinan
lehulicher genommen, aber der Unglück
liche tanzte ur stram.iaifc bis zum
,!alzer war feine Aiisbildung noch nicht
gediehe! die erste Tour, die .Nerzen
tour i aber nets ein Walzer, rainien
war Angesichts solcher intl)üllunani
diplvmaliich genug, den Armen mit
einem: Ä'edaurc, bereits zilles vcr
geben I" aliziifvetieu.
chon wollte die beideii X amen ver
zweiiel da iahen sie von ferne dcu
giiik Papa mit gewalligeii Armen die
Menichenwoge theilen iind hinter ihm
Ichritt ilai;l und iu fei chickial erge
Keu ein eleganter hübicher Man, zwar
nicht mehr z iniig aber doch in dem
ichlige Aller, um von einer heiratl,S
lähigeu scheinen noch IS würdiges
chlariilopler betrachtet zu werden.
papa licllte ihn vor : ierr vlrtrco
Meier meine Oatti meine Toch
ier!" Herr A. 'Meier verbeugte sich
zierlichst : Darf ich mir vielleicht er-
aubcii iiicin ,vralein t" Hold erro
tlicud clob nrii iulalia, den es war
höchste Zeit, ,(vtt ci Dank!" rief
das ilterupaar iiuiouo, als liulalia a
ihren Uictter geichmlkgi i die :)icihc der
mauzen den trat.
ei tanzte iloil, was man von ihr
nicht behaiipie konnte, denn lr tehlle
die Praxis Aber sie bemühte sich, so
chnell als möglich um ihn hcrumzulau-
,en ; das machte im; reci neu no iai
auch ganz pvifirlich ans. Das Schönste
waren die ,auzpauicu : er w!te o
allerliebst zu erzähle, fal, ihr so freund
lich in die Auge - criiirtlia war iiaci,
SäiluK der Tour fest überzcugt, da sie
e,cn vvllsoiiiiiiciieu Sieg errungen habe.
Scliweiiztriciciid braeliic ci iic zurück und
bedankte sieh. Da wollte er verduf
e. Aber Papa ijtclt thu fest 11110 im)
,1,1, zu einer laiche Wem cm. er
sträubte sich AsagS heftig, Papa fl ii-
tct tc iln icöoch etwas ms i)r uns
willenlos liefe er s.ch nii trakliren und
o vi lIulaiia eine Tour nci hatte,
tanzte er mit ilir, V'alaitn war ganz
weg .1,'ach der levten Tour war er
auch ,,g. Papa suchte ihn nicht mehr
zu halten.
?lm andern Tage ',amintrags tarnen
einige vormalige höhere Töchter Z u
inua, wclclie den verlauf des von
abend erzählen miifUe. Sie that die
mit stiosicui. dichterischem Talenl lid
erregte den vieid ihrer licheiiswiirdige
reundiniien in hohen, ö'radc. Alle
waren neugierig, den sehr eleganten,
Kusche Herrn, der ur mit ihr getanzt
balle, kenne z lernen. Es fehlte ich!
an neckischen Aiiipicliiiigcn. wclclie Val
clien unbeantwortet lieh. ur al ihre
Bufenfreundin allein mit ihr war. er
traute sie ihr ihr süsicS (eliciinuis, au.
worauf diese herzlichst gratulirtc.
.'.'Ich ich bin so glücklich," kokcllirie
die leine ; mein Alfred ist aber auch
zu herzig.'
.Also schon so weit?" fragte die
renndin. Der Versucher legte der
braven tSulalia eine kleine 'Jieiioinmaae
aus die Zunge,
So viel al verlobt," flüsterte sie er
rötliend.
Ohre ffrenndin hielt . e nun nicht
mehr länger aui und entfernte sich
eiligst. i,'aldicn saß lange noch sinnend
am stcnsler, dann ging sie ruhelos und
liebliche Vicder trällernd in der Woh
nung herum.
E vergingen wieder ein paar Tage
d stillen Äluck ; Eulalia sah sich bei
nahe die Augen zum vpfe heraus, ob
er nicht vorbeigehen wurde, der liebe
Alfred. Er hatte zwar mit keinem
Worte feine ieidenschafl verrathen, aber
keine Blicke, seine Senf zer, feine Hände
drücke Kalten in laut acsprnchcn. Die
kluge Mttllcr halte längst errathen, wa
in ihren, laiche vorging, sie sagte jedoch
iiirins, als : ijiilalerl, sei g'fcheid und
mach' keine Dummheiten, den Män
nern ist nicht zu trauen !" Innerlich
aber freute sie sich und geschäftiger als
sonst kramte sie im Veinwandfchrank
herum, paffende Stücke r Aussteuer
auszuwälilc. Da kam Mittags Papa
nach Hanfe. Er trat in das Zimmer,
feuerte leine I5l)liter in die Ecke, warf
siri, sammt Ueberzichcr in ein gaulciiii.
das, es nur so knackste und brüllte:
Wer von Euch hat denn so niivcinuiif
lig in den Tag hinein g'rcdl von der
Ballgcjrtiichtt ? Siommcn heut zwei
meiner hervorragendsten strennde und
giatulireu mir zur Verlobung meiner
Tochter! 'im solcher Höh ! Es ist
zum Haaraiisreisieu !"
'.lia, na," lagle die 'Mama beschwirii
tigend, .thu r net wie a Wilder, was
et ,S kamt no werde !"
')iix kau werde !"
Der Herr Meier scheint mir ein ganz
passender "
WaS passender ? Wir iS er !"
'.Vmi eriva rille dasHerz in Eulalia. Sie
fühlte, daß hier ein plcr zicbractn wer
den müsse, Sie Hat niaicstäiWi vor
ihren Papa hin, hielt die Hand aus das
poriieude Heiz und tprari, feierlich :
Sei es wie es wolle, ich lasse nicht von
dem Manne meiner Wahl"
Hör auf," schrie der Papa, oder i
werd närrisch. Du bist eine dumme
Wretl der Mkicr iS a gar kein Manu
der freie Wahl er ist ja fri,o
veiheiralhel !" Mutter und Tori,ler
erstarrten z Salzsäulen.
Endliri) biari) Eulalia i Thräucu
aus und rief: VerHeiralHet ! Welche
(ciuenilieil !"
I Cho," ciitgcgncte Papa etwas ruhi
gcr. da viusz i biikcn !"
.Warum hast Du S das niri)l gleich
. gesagt ? Das ist uiiverantwortliri) von
! Dir !" schalt die entrüstete Mama.
Das hat seinen gute Wruud g'Habt,
'S Eulalerl war Verzweiflung, weil'
: seinen Tänzer kriegt hat. Du Hast mich
j förmlich gezwungen, einen aufziitreibc
I und g'su den hab ich keinen, deshalb
i hab ich eine engagirt. Der '.vieier ist
, ein jüngerer Verciiisbruder von mir und
ist in, nebenbei getagt, schon längere
Zeit .riO Mark schiildig gewesen. Weil
seine ffra nicht hat liigehe könne,
so war'S ihm et sriiwer, auSzuhclfcu.
Wir fiiid auf die Weis quitt worden nd
dem Eulalerl hätt' i ja die ganze streud'
verdorben, wenn ich gleiri) g'fagt hatt',
das? iri, einen ve heirallielen Ersafziiiann
g'stellt hab ! Nun. Valerl, siehst jelI
ein, datz nia et so unüberlegt in'S Zeug
gehen soll V"
Die (iulalia kann nix dafür; Du
bist schuld an der ganzen Wfchicht ; so
ist'S halt, wenn man Euch Männern
etwas zu besorgen gibt Alles g'fchicht
verkehrt. Tröst Di nur, l'alerl, das
nächste Mal gehen wir allein."
Trösten!" schluchzte Valerl, ja!
einen so ordinären Mensche Hätt' ich
nie möge, nie, nie !"
Dabei zerrife da gute !iud sein Ta
schemurii in hundert Fctzcu.
Vi zuikischncidigks Schillert.
Ein RcchtSanwalt wird von seinem
Würmer, der allerdings sehr tiichüg in
seinem ivachc ist, in imvcrschänllester
Weise bcstohlen. Er entlästt ihn also ;
aus die Bitte des 'Mannes, ihm ein gutes
Zeuguife auszustellen, rettet er sei 0c
wissen durch solgeiideS Attest : Auf
Verlange des (Gärtners erkläre
irtj hiermit, da er mir zwei Ialrc ge
die! und während dieser Zeit so viel
aS nieinern Garleu herauSgebracl)! Hat,
als ihm ur irgend möglich war,"
r ze di Influenza.
Mit dem Saliphrin Ricdcl," dem
neuen vielempsohleneu Hilfsmittel gegen
Influenza, find uarii den, ,B, T." er
folgreiriie Versuche in Berlin im städ
tisriieii irankchausk am nricdririi!haill
von Proscsivr Dr. ffürbringer und im
Moabiter raufenhanS von Dr. P.
lultmanu angestellt worden. Das
Äkittel ist selbst i Dosen von scch
(ramm pro Tag ohne schädliche '.'sehen
Wirkung geblieben, iu den meisten allen
genügten aber schon drei bis fünf
(ramm, in einhalbiluiidigeu Pausen ge
reicht, um eine sichtliche Besserung des
Allgemembelindeus hervorzurufen. Das
Salipyritt ist ein weifteS kristallinisclieS
Pulver, welriies einen widerlich breimen'
eil, herb luliriieii (efchniack hat, .aS
Mittel löst sich im Wasser sehr schwer,
m Alcoliol oder 'enzoi dagegen leicin.
AerzlIiriierseitS wird das 'Mittel meist
in einer ScHiutcliuixtiir gereicht ; sehr
empfindliche Patienten nehmen es in
Qblatcu oder in apscln. Da 'Mittel
äußert u. n. auch eme vorzügliche Ein
Wirkung auf den bei uflueuza so sehr
geslöileu Sriilaf. Meist tritt tiefer,
wohllhuelider Sriilaf ei, der lange an
hält ohne Unterbrechung. Eharakte
rimirti nt es, dan bei grinnocn Mcn
scheu das Saliphriu, wie Professor von
Moiengeil Iviiatirt hat. diese Ä,'irtu:ig
in Bezug auf Schlaf uirit übt. Selbst
verständlich ist das 'Mittel nicht ohne
ärztliriie Verordnung zu nehme !
Der V i iu e s N v in a n u ." In
dem uächstjahrigeu ÜieichshaushaltSetat
ist aucli eine Suinmc. und zwar von
1, ix Mark, als erste Rate eingestellt
iic Enorfihuiig des römifcli geniiaili
eiien viiiie. i;ic ioniciic ,''reu,ipcrrk
ii Deutschland, der ViuieS, sriilos; die
beiden römisriien Provinzen NHactien
und Cbergermanten gcgc das freie
Deutschland ab iu einer Gesammtläuge
von ruud .r."0 Kilometer. Die direkte
Ueberlieferung über den imcS in
Dcutiriilaud in so dnrttig. dan sich, wie
in einer besonderen Druckschrift zur Be
gründung der gedachten Ekatsfordening
ausgeführt werde soll, die gründliciie
fllileiiiatisclic lluterfiicliuiiq dieses qewal
tigcn Römenvcrks als dringend erfor
derlich darstellt. Man vcripnchk siel)
davon eine stüllc der allmvichliqstcu
Ausschlüsse über gesriiirittliriie Denkwür
digkeileii der Zeit nd der (cbieie, in
welriicr, dezw, in welriien diese Bauwerke
aus dem (ebietc von der Donau bis
zum NHeiue geschaffen wordcu sind.
Die D a ,,, e u c Ii l i n d e r bilden
die neueste Neuheit im Bereich der Hut
formen, die die tonangebenden Modc
scliopsermiieu von Paris für die gegen
wärtige Saison bevorzugen. An die
Stelle des weichen runden Filzhutes
tritt der glatte festkaulige, auf eine steife
Hutsayou gezogene Seideuvelpelhut,
ein richtiger Eliliuoer. der aber niriit wie
früher ausfriilies;liri als Reithut, sondern
als Strastcuhut getragen wird. Nur
ein Unterschied besteht zwischen dein
neuen Damcncnliuder und dem Herren
stinder : der erstere ist erheblich ied
riger, nur etwa neun (ieutimeter hvcl,
so das; er wenig au die früheren sogen.
...Angströhren" erinnert. Die etwa vier
Ecntimcter breite Hutkrempe ist ganz
glatt, der Auspntz nur sehr bescheiden ;
er besteht meist nur aus einer linksange
brari)ten Sanimtrosettc, die einen kleinen
Federtuff hält. In Paris und Nizza
begegnet mau bereits allenthalben die'
sein neuen cmancipirtcii Fraiicnhut.
Nuuerliiifslk Wirkung.
In Betzelliaitsen sirtken die Schnei
dergesellcu. Nur raul, der jüngste
Geselle vom Meister ivlicfcrt, macht
nicht mit, sondern arbeitet ruhig weiter.
Das ist brav von Dir. Frau;l !" lobt
ihn der Meister, Und weil Du mich
nicht in. .di gelassen Hast, will iri. Dir
zur Belohnung meine Aeliesic jur isran
sieben !" Da wirst ffranzl die Arbeit
sorl, Nn slrik' ich!" ruft er und eil!
cutseyt Hinaus,
Ter Sprachlehrer in Aengsten. Eid
französisriier Emigrant, Herr von Bo
nald, hatte fiel) in Hamburg nicdcrge
lassen nd cme französiscl)c ttrammaiik
geschrieben, die mehrere Auflagen er
lebte, y einer der früheren Ausgaben
un hatte er als Beispiel einer Ncgel
den Sau ugesührt : 'Man sagt, Bo
napailc sei ein grosicr ftcldhcrr ; er ist
aber nur ei großer Näubcr." Er
dariitc siri) iiatürliri uiri)t, dasz einige
Jahre später Hamburg mit seinem Ge
biete dem französische Reiche einverleibt
werde würde. Als dieses geschah,
kam der arme Grammatiker in die größte
Angst und wiirjte fiel) nicht anders zu
hellen, als die eile, worauf icucr
Sag stand, als Karton neu drucken zu
lassen ; aber, dachte er, den ganze atz
wcgziilaiien, wurde zu groe Ilcugstlia,
feit verrathen ; nur der Name muß
verändert werden. Mit dieser Namen.
Veränderung war der arme Sprach
mcisicr wieder unglücklich, den er setzte
alt Bonapartc" Bernadotte
und kurz daraus erhielt der Marschall
Bernadotte da Gouvernement der
Jöanfestädte. E währte auch irist
lange, so hörte der neue Gouverneur
von jenem Satze in der Grammatik
'Anfangs lachte er herzlich darüber,
dann aber nahm er sicli doch vor, den
Beisasser ei wenig zu ängstigen. Er
ersuchte den Polizeidireklor, iliiu den
Herrn von Bvuald vorzustellen. Die,
ser fiel in seiner Herzensangst dem
Manchall zu tfutjen, welcher ihm ver
die Moral las und dann befahl, alle
vorräihigen Exemplare seiner Gramtna,
tik abzuliefern. Herr von Bonald be
eilte sich natürlich, diesem Befehl z ge,
horchen, sehr erfreut, so wohlfeilen Hau.
ses davonzukommen, und erstaunte sehr,
al man ilim die abgeliescrten Erem
vlare voll bezahlte. 'Jioch höher stieg I
sein Erstaunen, als ihm der Marschall
die Bücher wieder zurückgebe und ihm
sagen ließ, er könne dieselben verkaufen,
wenn er einen neuen Harton drucken
wssc.
Tie größte Kirche der ösierreichi
scheu Monarchie ist die Domkirche zu
Wnskirriien. Sie besitzt nicht weniger
al l Altäre. 4 Elrörc, 3 Orgeln und
3 Kanzeln. Auf diesen drei anzclit
werde alljährlich am St. Pctri und
St. Pauli Feste, als dein Namenstage
der Schutzpatrone diese Gotteshauses,
drei Predigten zu gleicher Zeit gehalten,
ohne daß einer der Sianzelredner den
anderen i,r (.riligstcn stört.
'.i i e r o t e a n 1 1 , weime ,,ly
der Bewohner in der Weltausstelluiigs.
ftadt feit dem großen Brande bcuiäcl,.
tiat. wurde lüriliri, hervorgerusen, alö
die drei Wassettiiuucls, durch welche
Ehicago ans dem Michigansee seine
WasicrzufiiHr erhält, durch AukereiS ver
stopft ivar und vollständiger Wasser
Mangel eintrat, yiifoigedcssk mußten
die Geschäfte in der Stadt geschlossen
werde, die Dampfheizungen stellten den
Betrieb ein. Schulen, in denen Dampf
ktiiel benutzt werden, schlösse den Un
tcrririit. viele ivamilien. die keine Wasser
vorräthe in Mannen, Badewannen und
Tonnen aufgcipcicliert hielten, waren
außer Stande zu koriie. und zum grüß,
te Schrecken brach auch noch in eine,
Hanse der Südseite Feuer au, da die
Feuerwehr, da sie kein Wasier hatte,
nicht löschen konnte. Zum Glücke blie
den die Flammen auf ihren Herd be.
schränkt. Schon dachten unternehmende
Geister daran. B?asjer ans benachbarten
Städten per (ixirazng zn importire,
al mit Blitzesschnelle sick, die Nachricht
durch die ladt verbreitete, daß die Ge
fahr beseitigt sei.
Veteraiiei, aS der avoleonikelie
Zeit.
Au, 8. 5!auar slarb in Ebalon lur.
wcarue ein Ijähriger Mann '.','amen
Mall,ic.. einer der letzten Mitkämpfer
Napoleon I. Maihieu, geboren am I.
Oktober 1792, maclile den Feld',, ach
UiUKlau und die -clilaclil bei Ve,pz,q
mit, Mathie beiaud siri, unter den
Soldaten, welriic sriiwiumicud dieu,er
übersetzte::, und war A,gk..zeuge de
ErtrinkungStodeS des öiiig Pouia.
Ivwski, den er. wie er später osl zu er
zählen pflegte, aus kaum lix Schritte
Entfernung untersinken sah. Der greise
Veteran starb als iicnfionirta.;ttucr
ciimchiner, eine S teile, die ihm erst
unter Napoleon III. verliehen worden
war. Unter den Bourboueii und Vom
Philippe war cS ihm nicht möglich ge
tuef en, eine taalannellu ug zu erhal
keu. Napoleon III, verlieh ihm gleiri)
allen überlebenden 'Mitkämpfern feine
großen Oheims die eigens zu diesem
Zwecke gegründete Medaille von t.
Helena." Ein Znsall hat es gesügl.
daß gerade an demselben Tao m Va
lencia (Spanien) ein ehemaliger eng
lisriicr Marineossizier starb. Name
George Eollaghan, der durch volle .'!)
yahre in oeuite der englifclie Ma.
riue gestaude halte. Er gehörte al
Matrose der Bemannung des Bctlero
Phon" au, welcher Napoleon 1. nach
t, Helena brachte und verblieb auch
auf der ynsel al Mitglied der Abthei
lung, welche den gefangenen iaicr bis
zu de)sen Tode überwariue. 'Zu seinen
Memoiren erzählt der Veibarzl Napo.
leous aus der ysel, O'Meara, ein
Wächter habe den Kaiser, der siri, eine
TagcS über den ihm angewiesenen Pro
mcuadeNal)oii hinauswagen wollte, mit
den Worten angehalten: ( ne iae
pas ici, ctlonsieur !" i er iiimmel,r
verstorbene Eollaghan erzählte spater,
er sei jener Mann gewesen, der den
Kaiser am Weitergehen gehindert habe,
Napoleon habe auf die martialischen
Worte des Soldaten lächelnd geantwor
tet : C'est iuste, mon -.'iil'anl 1" und
sei widerstandslos umgekehrt. Eolla
ghau wurde von Matrosen eines im
.(Milieu rinn Vnlnirin neiiinkri tru piiil
iijri,en ck,iffes zu Grabe getragen.
Aluminium bei Bauten.
Man bezweifelte bis vor Kurzem, daß
Aluminium bei Bauten Verwendung
finden würde. Obwohl der Preis jetzt
ein verhällnißmäßig niedriger ist, ist er
doch noch viel zu hoch, um Eisen ersetzen
in können. Bei Bogeukonstrukiiouen
kommt dagegen daö geringe (emicht des
Metalles in Betrari,i. Es berichtet jetzt
cm amerikanische tvarhblatt, daß die
Kuppel des Thurmes der neuen Eitt)
Dali i Philadelphia aus Aluimmum
konstruirt werde solle. Da Gewiriit
der Kuppel wird dadurch ganz bedeutend
vermindert (man nennt 400 Tonnen)
und ausserdem wird, da Aluminium un
ter gewöhuliriieii Verhältnissen nicht oii
dirt, der ganze jetzige und künftige An
strich gefpait.
Ein P u 1 1 m a n S ri l a f w a g e n
wirst einen enormen Prosit ab. Ein sol
eher Wage kostet ur $ooo bis $10,,
(Kl, Die Eisenbahnen zahlen drei
EeutS per Meile für da Privilegium
sie zu benutzen, und der Wagen macht
im Durchschnitt :!( Meilen in 24
Stunden das ganze Jahr hindurch, ver,
dient also $'J per Tag. Angenommen.
er verdiente das ganze 3alH' hindurch
nur .10(1(1, so wurde er schon i drei
fahren steh selbst bezahlen. Die Ge
ell,cla!t zahlt einem Porter höchsten
tfL'ü per Monat und erneut Kviidu kteui
flio und muß VeineiKcug und Seife lie
fern. Da taun mau sehen, wie die Ge
felljchafl im lande ist, hohe widew
den zu bezahlen.
D e Poltergeistes, der in
einem Dorie der Grafschaft Glatz seit
längerer Zeit sein Unwesen getrieben
und die guten Einwohner des Orte in
Schrecken versetzt hat, ist ma endlich in
der Person eines elfjährigen Mädchen
habhaft geworden, da bei einem dvr,
tigen Bauer der Kinderpflege oblag.
Der Geist hatte siri) dadurch angezeigt,
daß das betreffende Hau mit Kartof.
fein und Steinen bombardirt worden
war. Auch waren dergleichen Geschosse
des festeren in der lüde umhcrqcflo.
gen und hatten manche Fensterscheibe
zertrümmert.
o sehr lachte neulich ein Ein
wohner iu Pater! on, vi. y., über eine
Partie Binocle, die z seinen Gunsten
ausgefallen war, daß die Kinnladen aus
den Gelenken traten und der Arzt jo
piifc gerufen werden munte.
H v f f e n t l i cl tt o d, zeitig ge
nug ist da Glück dcidem Ijäh,
rigeu Veteranen Julius mith eiuqc,
kehrt, der feiner Zeit für die Unabhän
gigkcit von Tcras mitfocht und in der
clilacht vci an yacinto am rechten
Beine und Arme verwundet wurde.
eil drei Jahren hatte er durch die
Vermittelung der Presse einen alten
Wafsengesährten zu treffen gesucht, der
ihn behnsS Eilangiiiig einer Pension
idcnlifizircn sollte. Diesen Zweck hat
er nun durch eine Begegnung mit Wil
liam E. 'Murphh in Philadelphia er
reirist, an dessen Seite er in der genauu
tcn Sriilari,! gclämpft. Die rückstan
dige Pension, welche an den glücklichen
alten Herrn seitens des taatsschatz
amtes demnächst nun zur Auszahlung
gelangen wird, beträgt $10,000.
Ein merkwürdige Tefta
mtiit l,at der im 79. .'cbenöiahre ver
ftorbene Deutfri,e Joseph perlst in
viiisville, Ky,, seinen Kindern hinter
lassen. Sein Vermöge bestand au
ebcuioviclcn Wohnhäusern und Grund
stücken. Nach dem Testamente sollen
nun scckS Vvvsc, von denen jedes eine
der Häuser rcpräscntirt, in einen Hut
geworfen und von den Kindern gezogen
werden. Jede muß dasjenige Hau
nehmen, da ihm durch du Vooö zu
fällt. Die Verloosung findet erst nach
dem Tode der Wittwe vecht statt.
Einer der Söhne war vor einem Jahre
von einem ?!eger erschossen worden. Der
Vater erklärte damals prophetisch, daß
er seinen ohn nur um ein Jahr über
leben werde, und genau an dessen Tv
deskage trug man ihnzii Grabe. Der
Mörder des jungen pccht ficht seiner
Hinrichtung im Februar entgegen. WaS
wird Übrigen da Lvtlcriegefttz zu der
neuartigen Verloosung sagen?
HNU5- unö CniiöiuirtOsctjaft.
M a ch t d e S Aberglauben.
Wie der englische Reisende Davidson
welcher, im Begriff nach Timbiiktii vor
zubringen, im Innern Marokkos er
mordet wurde, iu '"einen hinterlassenen
Berichten erzählt, herrscht in jenen The,
leu dieses noch so barbarischen Vandes,
die mir selten von 'Reisenden besucht
werden, der allgemeine Glaube, daß die
Franken ( Christen) in Verbindung mit
,v?exen, Dämonen und uverirdnchcu 'e
seil stehen. Davidson hatte mehr al
einmal dieses Vvrurthcil benutzt, um
siri, aS Gefahren z retten, in die er
unter den wilden täiiiuicii jener Ge
gcndcn gerathen war. Er war kahlköp
fig und trug eine Perrucke, AIS er nun
einst von einem Hausen Araber mit lau
gen Bärten, die sie wie alle Moslim
vor Allem heilig halten, umringt
wurde, und als sie seine Habseligteiien
zu plündern begannen und ihm mit dem
Tode drohten, rief er ihnen plötzlich zu,
die Macht der Ehristeu zu fürchten und
warf seine Perrücke zur Erde mit den
Worten : Da ist mein Haar, Eure
Bärte werden folge !" Die Araber
liefen daraus, indem sie. ihre Beule im
tick) ließen, entsetzt davon.
Ein Held der Wissenschaft.
Von dem Dr. Richet dem Vater des
Irrenarztes Professor Richet nd
chwiegervetter de Herausgebers der
Revue des deux Monde" welcher
dieier Tage in Paris starb, wird er
zählt, daß er während der Krankheit, die
ihn dahinraffte (einer Viingeiiciitzün
drnig), selbst noch alle Shmpiome des
icidens beobachtete und seinen Sohn
sowie einen anderen befreundeten Arzt
von jeder Eiuzclhcil genau unterrichtete,
I dem Maße al dieHepaliiatlon fort,
schritt, hielt er ihnen darüber Vortraa.
Am letzten Tage, mitten in der schwer
sten Athemuoth, sagte er noch : Wenn
die Erscheinung diesen Grad erreicht, so
ist jede Aussicht auf Rettimgverloren
und der Tod nahe. Sehen ie nur.
ich muß sterbe,, iri, sterbe !" Und
er starb, wie ein Weiser.
Die s ri, w e r st e Frau Euro
pas. eine Frau Pröbsil, ist kürzlich im
Aller von 1 1 Jahren in Traubring bei
Feldafing, Bauern, gestorben, ie litt
an der Fettsucht und wog im F''U:,l,re
I '., bereu 4:S( Pfniid, r ihrem
nunmehr erfolgten Tode wog sie öiH)
Pfund. Daö Interessanteste bei dieser
ganz außerordentlichen Körperfülle war
aber, daß der Kops, die Hände und die
Füße ganz normal waren. Große
chwierigleiten gab es bei der Beerdi
gung dieser Frau. Vom ersten Stock
werke mußte man Bretter legen und den
Sarg so die Treppe hinabgleiten, ferner
mi" '"zllen durch den Hausgang be
föu.. lassen. Die Verstorbene, eine
hochgcachlcte Frau, war bis kurze Zeit
vor ihrem Ableben wohlauf,
I s r a e l , t e s nennt siri, die neue
ekle, welche in Detroit, M'id,,, ent
stauben ist. Die Mitglieder betrachten
die Ankunft des jüngsten Tages als
nahe bevorstehend und beie'" fiel, ant
denselben dadurch vor, d sie Bart
und Haupthaar wachsen lassen, Ihr
Heiliger ist ein M'nu, der fiel, für Ehil
stllS ausgibt und Michael your
Prineu" nennt. Sei Haus heißen die
Mitglieder oder Gläubigen" Him
mel." Iu dem Hanse wohnt er. um
geben von zwöls Engeln, welche Frauen.
Zimmer sind. Eines der weiblichen 'Mit
glieder ist eine geistesschwache Frau au
Ciitario, welche ihrer Familie davon
gelaufen ist.
vp
mit
verhindert deren fast
I n Nürnberg werden jährlich
25 Millionen Bleistifte hergestellt.
Eine ganze amtite ver
b r a n n t ist gelegentlich eines Schaden
feners tn Eolumbn, O.
Seinen eigene S u h n er
schössen hat während der Jagd ein
Farmer in alem. Mich. Da Gewehr
de letzteren halte sich zufällig entladen,
den jungen Maisch treffend und ihn
lugenblialicy todtend.
Bon den deutschen Künst
lern, welche zur Zeit im Thaliatheater
in New ?)orl sich mit Gold und Ruhm
bedecken, verlieren zwei durch den Zu
sammenbruch de Berliner Bankhause
Friedländer und Sommerfeld zusammen
170,000 Mark.
Von . Weißkappen nächtlicher
Weile aus dem Bett geholt, auf den
Kirchhof geschleppt und jämmerlich
durchgcbläul wurde in Fort Smith,
Ark.. ein bSiähriaer Mann, der ein
zwölfjährige Mädchen, im Einver
sländniß mit deren Mutter, zur Heirath
überredet hatte.
Furchtbare Brände haben in
letzter Zeit iu Tcra gewüthet. In
Austin sind nicht weniger al lö Baum
wollen Reinigung Maschinen durch
Feuer zerstört worden, während mehrere
Eviintics verheerende Prairie und Wald
brände heimgesucht haben. In Trinity
County ist daö Gras in den Ziiederun
gen vom Erdboden vollständig ver
schwundcn.
Betrunkene Matrosen als
Pianisten rninirte in einer See
mannskneipe i New Fork ein Pianino,
welches der Wirth gemiethet, derart,
daß der Besitzer de Instrumente
anstatt dessen nur noch abgerissene
Deckel undBeine, zerfetzte aitcn u. s. w.
vorfand und der Miether ihm laut ge
richtlichen Erkenntnisse $160 Schaden
ersatz zu bezahlen hatte.
Da Best reichen det
se l in Veirn oder Gumiuibehäi,
Vtl oder
kleben.
Gemüse au den Blättern
der Schwarzwurzel Au den
Blättern der riiwarzwnrzcl, welche
man gewöhnlich wcgznwcrfcn pflegt,
läßt sich ein wohlschmeckendes Gemüse
bereiten. Die Blauer werde hierzu
belesen, gewaschen, gekocht und sein ge
wiegt, genau so wie Spinat ; 'letzt fügt
man ein wenig Essig daran.
Gefrorene Fensterscheiben
von Ei zu befreie. Gefröre,
Fensterscheiben lasse sich sofort von Ei
befreie, wenn man ungefähr eine Hand
voll fein zerstoßene Kochsalz in j l'iter
warmen Wasser löst und mit dieser
Flüistgkcit dann die gcsrorcue diei
ben mittelst eine großen Borstenpin
sels bestreicht. Da Ei verschwindet
sofort. Bei sehr starkem Froste ist c
nöthig, die Fenster nach crfolgter Ope
ration gehörig abzutrocknen.
M a i tu e h l k u c e n , der billigste
Kurilen der W''(. Eine Tasse Mais
nd eben so vi Weizenmehl, oder in
Ermangelung de,, ''eil zwei Tassen
Maismehl, eine Taf,, Deilch, cme Tasse
gestoßener Zucker, sowie die sein gehackte
Sriiale einer Eilroue werden gut durch
einander gerührt. Zuletzt sügt man
Kaffeelöffel kohlensaures Natron und
eben so viel Cremur tartari (Weinstein),
iu etwa Milch eingerührt, sowie ein Ei
hinzu. Man bäckt den Kuchen in flacher
Blechfchiifsel in der Röhre gar. Je älter
er wird, desto besser schmeckt er, beson
derS die Kruste.
E u r r h s u p p e. Man koche ei
Suppenhuhn in drei Vitcr Wasser weich,
ziehe die Haut ab und schneide da
ivlcifri, in mundgerechte Stückchen,
dämpfe dann drei Eßlöffel Mehl in :iO
Gramm Butter hellgelb und rühre e
mit j vitcr süßen 'Rahm glatt, thue die
durchgeseihte Brühe, zwei Theelöffel
Fleisriicxlrakt (iebig), einen Theelöffel
Enrrhpulver und Salz daran und lasse
es aufkochen. Ueber da Fleisch, welches
mau in der Terrine Über heiße, Wasser
warm gehalten hat, gibt man den Saft
einer halbe Eilroue oder ei GläSri)c
Madeira und die Brühe dazu.
Milch für Geflügel. In
Haushaltungen, wo Kühe gehalten wer
den, lohnt es sich, einen i,ril der abge
rahmten Milch und der Bnttermilck, an
die Hühner zu verfüttern, indem da
durch eine ivcscnlliri,e Vermehrung der
Eicrproduktion erzielt werden kau.
Mau schüttet die Milch entweder in die
Futtcrtrögc oder vermischt sie mit ge
brührcm 'Mehl, gequetschten Kartoffeln
u. f. tv. Alles Geflügel ist sehr begic
rig danach, Durri, diese Fütterung so
ancl, im Winter und Fruhiahr das Eier
legen wesentlirii befördert werden, da
durri, die Milch den Hühnern ein Ersatz
für die nothwendige thierische Nahrung
geboten wird. Für junge Hühner,
Truthühner nd für alles junge Geflü
gel ist 'Milch ein ausgezeichnetes Futter,
bei dem sie vortreffliri, gedeihen.
Gebratene Hammelnieren.
Auf dem iande sind oft viel Hammel
liieren vorhanden, die ein feines, schnell
bereitetes Frühstücksgericht geben.
Die Nieren werden eine stunde gewäf
fert, enthäutet und abgetrocknet, als
dann anfgcsriinittc. so daß aber beide
Theile noch zusammensitzen, und mit
feine Hölzchen durchstochen, damit sie
siri, beim Braten nicht zusammenziehen.
'Nachdem mau Salz darauf gestreut hat,
so werden die Nimn sehr schnell in
dunkelbrauner Butter vielleicht eine
Minute gebraten ; die Stäbchen ent
ferut. die 'liieren auf eine erwärmte
Schüsse! gelegt, kalte, seine Butter aus
jede Niere gethan, gehackte Petersilie
darauf gestreut und mit etwas Eitro
iieusaft betröuselt. Die Nieren dürfen
durch das Braten nickst erhärten und
die Butter, worin sie gar gemacht, muß
anderweitig verwandt werden.
Gegen aufgesprungene Kip
pen, ehr viele Damen leiden an
trockenen, spröden ober aufgesprungenen
Vippen unb suchen diesem Ucbelstcind
durri, Ausstreichen von eold-cream, Vip
pcupomabe ober Glycerin abzuhelfen.
Diese Mittel helfen nur für ein Weil
chcn, nur scheinbar ; in Wahrheit ver
derben sie alliuälig die Vippcuhaut.
Dieselbe wird weicher, widerstandsloser,
blättert immer mehr ab und wird
beim Gebrauch von Glycerin bläulich
weiß von ooll uream blciulichroih
von Vippenpomade trocken und unappe
tilliri, immer aber unschön ! Das
sicherste 'Mittel, die Vippeuhant elastisch
und widerstandsfähig zu machen und
das unangenehme Aufspringen zu ver
hüten, ist : TägliclicS Bürsten der Kip
pen mit kalken, Wasser und einer saube
reu Zahnbürste, Man kann dieS drei
oder' zweimal täglich thun, später genügt
einmal, etwa de 'Morgens beim Zähne
putzen (doch müssen Kippen und Bürste
erst vom Zahnpulver, gereinigt sein,
denn diese inariil die Kippen trocken).
Man nimmt zuerst eine weichere Zal,u
bürste. Wenn man sich aber au diese
gewöhnt l,at. bediene man siri, einer Har
teil, vergesse auch nicht, die Vippenwinkel
zu bürsten, da gerade diese oft sehr un
angenehm weich sind. Nach dein Bür
stcu trocknet man die Vippcu ein wenig,
)o, daß sie nicht ganz trocken sind, mit
dem Handturiie ab. Bei dieser einfachen
Behandlung werden die Kippen bald fest
und gesund werden und il,r natürliches,
gute Roth bekommen, welches sie bei
den sogenannten Schönheitsmitteln
schließlich stets verlieren. Wer 14 Tage
lang regelmäßig seine Kippen in der an
gegebenen Weise behandelt hat, wird
erfreut fein über den guten Erfolg, und
da Bürsten der Kippen, ebenso wie da
Bürsten der Zähne, der täglichen Reini
kziiüg zugesellen.
Zwiebelgeruch an Messer
tu entfernen. Um den Messern
mit welchen man Zwiebeln geschnitten
hat, den unangenehmen Geruch zu nen
nten, reibe mau sie mit trockenem Salze
ab. In den englischen Küchen ist diese
einsariie erfahren schon langst bekannt.
Einfache gefüllte Eier
Man korist mehrere Eier hart, schneidet
sie durri,. nimmt die Dotter heraus
reibt diese fein und vermischt sie mit
einigen gewiegten Sardellen, etwa ge
hacktcm rinuken. Petersilie und einem
rohen Eigelb, fugt alz und Pfeffer
hinzu und füllt die Mäste tn die (iiivnii
Hälften, die man während des Zusaiu
mcnrührcns der Farce in heiße Salz
wasser gelegt hat. Man erwärmt dii
gefüllten Eicrhalftcn auf einer Schüssel
ans vem 'astervadc und übergießt ne
alsdann mit zerlassener Butter, in die
man etwa ciif rührt, yat mau zum
Füllen dieser Eier keine Zeit, so kaun
man einfach pflanmenweiri, qckoriste
Eier halb durchschneide und mit'Buller
und enf übergießen, eine trotz ihrer
Üiiifachheit wohlschmeckende Schüstel.
F i 1 1 s ii r Petroleumlampen.
ES kommt zuweilen vor. daß die Glas
kugeln der Petroleumlampen von den
metallenen Füße losgchen und darum
zwecks Reparatur zum Älcmpiier gcfaudl
werden müsse. Diese Verkittung kann
jedoch jeder Hausvater selbst vornehmen,
wenn er einen von den nachfolgende
Kitten anwendet: 1. Ein Stückchen
Alaun wird in einem Blechlöffcl recht
heiß gemacht, die flüssige Zviassc in die
Ocssnung des Metallfußc gegossen und
der Pctrolcumbehältcr sofort hineinge
drückt. Da dcr hciße Alaun sofort wie
der erhärtet, so muß diese Berkittung
eiligst ausgeführt werden. 2. Eine an
dere Vorschrift lautet : Nimm aedraut
tcn Gips und verdünne ihn mit in Was
ser ausgelöstem Alaun und verwende den
dünnen Brei zum Verkitten der Vani
pcu, 3. Weiter wird svlgcnde Mischung
empfohlen: Drei Theile Kolophonium
ein Theil Soda und fünf Theile Was
ser gelöst und dann gekorist. Unter ?ii
Theile dieser seiseuarligen Masse mengt
man 100 Theile gepulverten Gips,
Wenn dieser Kitt trocken geworden, laßt
er weder Oel noch Petroleum durch
dringe und verbindet überhaupt jede
Art von Metall und Glas aus da
Dauerhafteste,
P s I cg c der R o f c i m Z i in
m e r. ctzt man einen vor Ncuialir
an dein Kalthaus einer Gärtnerei be
zogene Rosenstrauch in ein wanne
Zimmer an das Fenster, so werde ,irt,
bald Blatter und Kuoipen zeigen, v
bald die Triebe sich kräftig eniivifcln
muß man die Erde nicht, mehr stark ab
trocknen lassen, sondern regelmäßig,
aber nickst in die Uuleifäve gieße.
Ferner ist ein tägliches Bespritzen aiizu
rothen, was man am bestell am 'Morgen
vornimmt, wen siri, die Teniperaiur
des Zimmers abgekühlt hat. Ans dicie
Wcie beugt man auch am besten der
Zerstörung durch Ungeziefer vor; toll
ten siri, trotzdem Blattläuse zeigen, so
streife man dieiclben leicht mit einer
Feder ab, damit die zarten Blätter und
Knospe nicht verletzt werben. Von
di-ir in ifit ki-n n man inälireiid dr
&.ri)thmu auch mit Horuspanwasjer
gießen. Auf diese Weist' behandelt
werden die Rosenstöcke, je nach ihrer
Art, vom Februar bis April ihre Blu
men entfalten, und man hat nicht zu
besorgen, daß sie ihre Knospen abwer
fen. Nach beut Verblühen bringe man
sie i ein nicht geheizte Zimmer oder
bei gelindem Weiler sofort au da offene
Fenster, friiütze sie alürliri, aber vor
Frost.
Schutz d e W e i st v ck s i in
Winter, Man it vielfach, sogar in
Fachkreisen, der völlig irrigen Meinung,
daß ein dichtes Einpacken des Weiuflocks
denselben vor Frostschaden bewahre.
Daß diese Ansirist eine verkehrte, beweist
die Thatsache, dl, i der 'Rhcngegend,
in welcher daS winterliche Klima dem in
nördlichere Gegenden wenig oder gut
nicht an Strenge nachsteht, der Wem
ohne jede Schutz überwintert, höchstens
durch Abdachung vor der überaus schad,
lictjen Frühjahrsnasse geschützt wird.
Ich selbst habe, schreibt Hucnjcu iu der
eulichcu (artucr Ztg,", beobaclstct
und es wird auch von Fachleuten ach
gewiesen, daß nickt der Frost im Win
ter, foiideni die Noik des ,vrnl,ial,rs.
vornehmlich das überaus narhthciiige
Glatteis, die schäbigenbstc Wirkung ans
den Wernstock ausübt. VII znicaiuant
ger Schutz ist eine feste tohml,ül
luug zu bezeichnen, und, jar aus dcm
einfachen Grunde, weil ',iri, iu dieser die
Feuchtigkeit, welche durri) da schmel
zen des Schnees im Frühjahr entsteht,
dauernd erhält, während laller Nächte
gefriert und dann statt schützend, schä
digen)) auf bie fernere Entwickelung des
durch die Frühjahrsivärmc in Sasteir
kulativn besindeiiden Stockes einwirkt.
Noch unzweckmäßiger ist das Bedecken
mit Strohdüugcr, da burch die in die,
fern Material siri, sammelnde Feuriiiig
keil leicht die Augen der Reben aussän
len. Will man seinem Wem absolut
Schutz angebeihcn lassen, so packe man
ihn in Vanb. ba bicscS bcr almosphari
scheu Vuft ben Zutritt gestaltet, Hute sich
jedoch, bie Eiupackung im Frühjahr zu
früh zu entfernen, ba ber durch bie Um
hüllung, '"nvöhntc Stock bei Eintritt
von Frost l't-tc eil würbe, ober es auch
kommt, daß gilt und mit aller erdenk
lichen Vorfielst eingepackte Wciiistöckc
leichter crfricicn als solche, welche voll
ständig frei be Einslüfsen be Winters
ausgesetzt waren. Für ganz freifieheiide
Stöcke in rauher Vage ecaciile iri, ein
Umhüllen mit Stroh und sodann cm
Einpacken des umhüllten Stocke in
Erde für zweckmäßig, warne jedoch noch
mals vor einem zu frühen (ins fernen bc
Schutzes, sowie iri, eine mögliche Vor
sicht beim Auspacken anrathe. Damit bie
Augen nicht abgerissen ober beschädigt
werben.
n
SW;' -r
jmtZ&&j.
Der vcu
'h.
n.-:m
V
V s'
-: . v
un . y v -. v
Elektrische. Gü
m
,(
I' V-
ncbst Zubehör
Wg&V.'j,
tliS'M)il'l''i'f'. 'm,Ll VV.
il,lJiW,?v i .KaPnr
.. ,'. TTiV!. .V "TV I ruk.. Ui I I II W
V " 1 I Ff lXX U! ! L II i
ifRgp siHm
pÄktttc, chronische . NcrvcttH
?t'"nkl,citett.
Äl iNT TSeSSF5
wfeP
Seine Frau mit einem glü
henden Eisen z tt ermorden,
versuchte ein notorischer Truukenbolb i.i
Scbalia, Mo. Derselben gelang c
zivar, sich seiner Geioalt zu eukziehen,
bori, hatte sie bei dem Kampse mit dem
Unholde schreckliche Brandwniiden an
dem Gesicht, dcu Handen und der Brust
davongetragen. Schließlich wollte da
cliensal nori, da Hau mit Petroleum
in Brand setzen, wnrde aber nvcli recl)k
zeitig daran gehindert. Jetzt sitzt das
Individuum in Nummero Siclier.
U e b e r d e in V e f c n v o n D i in c
N v v c l s" den Bcr st and verlor
dcr 21 Jahre alte Sohn eine ange
sehenen Farmers in der Näh! von (iiii
ciimati. Der junge Mann bildete sich
ein, Jcsse Jame zu sein, und ritt eine
Tage, bi au dic Zähne bewaffnet, iu
Hainilton ein. Er jagte wie toll durch
die Straße und sri,oß aus Jeden, der
ihm nahe kam, seinen Revolver ab. Vor
einer Kirriic machte er Halt und feuerte
ein paar Mal durri, die Thüre. Auch
feine Eltern und Geschwister suchte er
umzubringen.
I n verbrecherischer Weise
r k ch 1 1 sich ein Tramp au einem Far
mer mit Namen Porter iu der Näh!
von Homer, JllS. Derselbe war mit
seiner Familie von dem Besuche eine;
benachbarten Farmers zuriickgelommci
und fand zu seinem Erstaunen im Wohn
zimmer einen tromer fitzen, der sich
augenscheinlich sehr wohl vor dcm Feuer
befand. Porter warf den Kerl hinaus,
nachdem derselbe siri, zuerst geweigert
hatte, seinen bequeme Platz zu verlas
scn. Eine halbe tuudc später stand
die Scheune dcS Farmers in Brand unb
konnte trotz aller Bemuhuugcit nicht
gelöscht werden. Der Tramp aber wett
entkommen.
Vier I u u y e u a l S M ö r d c i
befinden fiel, iu Vima, O., im Gewahr
fam. Dieselben stehen iu dem Aller
von 12 bis 17 Jahren und begaue:i
eine Tages ihre Vchrerin, welche ihnen
wegen unordeutliriieii Verhaltens einen
Verweis ertheilt hatte, zu schlagen. nlS
der Bruder derselbe ihr zur Hilfe eilte.
Nun wandten siri, die Unholde gegen
diesen und schlugen ihn derart, daß er
nach wenigen tuubeu au de eriial
tcnen Verletzungen starb. Seine Schwe
ster selbst ist schwer verletzt und wird
vielleicht nicht mit dem Vcbcii davon
kommen. .Die gefangenen Jungen wer
den sorgfältig bewacht, weil man be
fürchtet, sie könnten gelyncht werden.
Selbstmord durch E r s ch i e
jjen beging ein Farmer in dcr Nähe
von Hermann, Mo., dcr feit dem Jahre
1857 in dcr dortigen Gegend ansässig
gewesen war und am Tage vor seinem
Tode sein Testament gemacht hatte.
Vor einem Jahre hatte sich seine ain
durch Ertränken entleibt. Dcr Selbst
Mörder hintcriäßt elf Kinder.
Zwei Äcädck, en al Pferde
diebe, 16 beziehungsweise 17 Jahre
alt, wurden kürzlich in Meitdvta, Ist.,
abgefaßt.
Ein zweiter Wilhelm Teil
zu sein und ebenso sicher zu schießen al
dieser, behauptete ein 14jährigcr Knabe
In Grand Rapid, Mich., dabei einen
Apfel auf da Haupt seiner Hauswir
thin legend und nach der Frucht schie
fzend, noch ehe die überraschte Frau es zu
hindern vermochte. Die Kngcl traf
auch nicht den Apfel, sondern die Haus
Wirthin in die Wange, wo sie ein
schmerzhafte Wuude verursachte.
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G. O. Bus,, Golden, IN., geheilt von Sthcuntatisnius und ullgeniciner
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Als Earlhle erfuhr, daß da Ma
nuskript zum ersten Bande seiner Ge
schickste der srau;osisck,cn Revolution
durri, einen unglücklichen Zufall ver
bräunt war, beschloß er muthig, die
Arbeit von vorn anzusaugen. Zuvor
aber bedürfte er eines Beruhigung
mittels, und als solche verordnete er
siri) selbst da Veftn etlicher Romane.
Da Mittel bewährte sich vollkommen.
Die Seele des großen Philosophen und
Gesriiri,tssclireiöers erlangte wieder ihre
ausgeglichene timmiina, und mit sei
teuer Energie setzte er sich hin und schrieb
den ganzen unglücklichen Band eine
seiner großen Werke zum zwcitcnmale.
Aber Earllstc ist keineswegs der Einzige,
an dem da !lcomanlcsen eine bcruhi
gende, da seelische Gleichgewicht wieder
herstellende Kraft bewährt hat. Gerade
dic geistig Arbeitenden haben AehnlicheS
an sich selbst vielfach erfahren. Ma
caulah, der berühmte, auch al Parla
rncutsreducr große Verfasser der Ge
schichte von Englard.- las sogar mit
Vorliebe die seichtesten Romane und
Novellen, und gerade ihre Oberflächlich
kcit war es. au der fein bei eigener
Thangkcit tief dringendcr Geist sieh
erfrischte. Er hielt e darin so ziemlich
mit dem Haupte der englischen See
dichter, Robert outheii. der als Leser
ebenso unersättlich wie produktiv als
Schriftsteller war, und der in einem
seiner Briefe schrieb : Ich frage mich
oft, ob die Bücher, die eine strengere
Kritik als wcrthlv bezeichnet, nicht im
Grunde gcnommc lcsenswerthcx sind
als die für gut geltenden. Die letzteren
enttäuschen uns nicht selten, während
wir den ersteren gegenüber dankbar sind
für jede kleine Belehrung oder Unter
Haltung, die wir au ihnen schöpfen."
Nun ist k freilich nicht Jedermann?
Sache, Haufen von Spreu zu durch
wühlen, um darin vielleicht einmal ei
brauriibarc Körnchen zu finden ; wahr
aber ist und bleibt, daß da Gute, da
in lcichtfaßliclfcr, vvlksthümlicher Form
in die Welt hinauSgegeben wird, viel
weiterhin und auf viel breitere Schichte
wirkt als da, wa tiefer angelegt und
infolge dessen auch nur dem tiefer Drin
1 gendcn zugänglich ist.
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sie sich, n,chl Ivrhr?
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Rathiel, da sür all Menschrn der ganzen
jelt gelöst ist, hören cht wahr? i 1
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u, ber WcilaussteUung dk Zahre 1889
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