Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 03, 1891, Image 6

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L. Lawlqr,
EllcnwaarcnHad
Imist.
Dies, Rinn eisügt der in bibeu
lende taget in
Mänteln Motion, Flanell
Kleiderwaaren, Seide,
HaiidlKchrrn, (iain, linlico,
Elrumpfisaare, .Shilling,
Unterzeugs, oiskllen. Gaine.
Die sämnitlichen Waaren meiden S
renb unsere seht Iiiqende Hcrbslvrr
kauf tu Preise abgegeben, ivtf solche
dein Publikum gilniliiier on keinem a
dereu OVschast gestellt werden, Die
deutschen Damen werden e vvrlhkilhas,
finde, bevor sie ikre EiliMnte besorge,
nesl. in diesem trächtig asstasfi,In Wo.
den zu besuchen und da riesige Laqer in
TenA,I,keln zu besichtigen.
1? Straße.
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..Neuer Laden." 1211 O.
Der groszo, billige Laden
i
Sämmtliche Waaren werden 25 bis 40 '4$ro
zent billiger hier abgegeben alö in irgend einem an
deren Geschäfte. Xic Preise stellen sich wie folgt:
Mraska Staats Anzeiger.
. .d.,.
K,ia
,
VcfliT
'Wer Aevsel schält und sie nicht ißt.
Bei Jungfrau' fitzt und sie nicht rußt,
Bei gute Bier und tcheukt nicht ei,
Der muß ein fauler ('feile sei."
wrel I llio Va Oftlce t Lincoln,
51 üb., M Mwirnil cIkm matter.
Donnerstag, den 3. December 1801.
Lo.inles.
i ff" äJian miitclt von einer An
triern der Ber. Staaten durch die Ha
,,ii Inseln.
l-f Farmer usgepas,,! Jlorn ist im
leiden 'griffen und roud c im Lause
9e iiiinlei l in Ehicag bringen.
?-Elvda Pro,, da Frauenzimmer,
nielaV Elsa, l'rottj geschaffen haben soU,
nid wegen Mangel an Beweisen, au
der Has entlassen.
f So oft meine A'nder? an Erkäl
tg leiden, gebrauche ich Dr. AugusI
König' Hamburger Bruslihee und stet
mit den besten Erfolgen. Earl Kali
nowski, Tk Moine, Ja.
C f Unser alter Freund Win. Jrohn.
on enterville, feierte am verflossene
oiiiitag, tin reise vieler Freunde und
iieit. feine 63. Geburtstag, Wir
gratuliren nachträglich! Hliako J
I Die Standard Oil Co. ha'
auch die lefct i!kgila in ;il),en Hän
?en und liefert h fehl Del, welche die
klde i i seinem anderen Staate der Uni
n an den Mann bringen konnte.
t W Tie Wohnung de Herrn E. O.
siMmioi)flich Ecke der I I. und
X ,trf,e, wind, am akiagungiage,
Ehrend der Äbivesenheit der Familie,
01, rieben Keiinaesucht und drei neue
Jxlhder, Eigenthum der Frau Strickland,
,thlen.
t-W Eben vor SchluK der Redaktion
xirde un die freudig unde, daß a
.Flittchen de Herrn Theod. iiiychfen,
eiche le einigen rochen immer er
an!, war, sich wieder auf der Besserung
'findet.
t iT" Am kl flössen, Mittwoch nur,
Jrtie gzs,e iÄrtreidesrer auf der B.
ft M. in Iowa aufgehoben und circa
700 Waggon wurden de, Burlington
über die Brücke geschoben. Die
rdeit nahm 34 Stunde in Ai.spnich
l T" in t?onoention all der sich
iilr die Riiben,uckcr'ndustr,e ,terss,ren
en Bälger Nebradka' wird in Lincoln,
beginnend am Donnerstag, den 17. D,.,
achmittag 4 Uhr, abgehalten werden.
Hie Einladungen bat die i!icoler Ha
delkn,er e gehen lassen.
ras Bück VIder und eo. Manleq
iivkt eakr. geriethen am Danksagung-
Itaa, Abend in der irche, ,n Ire und
oesIe uill,eu utm Mivxv "in iiniii
Ranrmrsfer den iÄarau u macht, vrt
wurde an, Freitag Poliieirichler Eochran
orgefuhil und um no vie Ro,ikn
bestraf,.
I-gf- Wenn die in vhicago geplanten,
bi in den Himmel reichende Hauler er
richtet worden sind, so ist e raihsam, ehe
man sich in deren Rät, maat. sich einer
autstkhenden LedeoerficherunaGeiell
sch if! anschl,esien, oder auch seine Kno
chen sorgfältig nuineriren zu lassen.
I Herr Jame T. Goodner, ttofr
tlieker. rvinaion. itll.. schreibt, rau
Egbert leneuck liit an neuralgischen
Schinerikn im opf und Gesicht, le litt
drei Tagen die. heftigsten schmerzen
St. Jakob Oel he'lle ,e in zmanzig
Minuten.
$ 7" Eha. Harri, welcher vor vier
Jahren dem Herrn M. M. Trimdle in
Grant Precinct I gestohlen halte, ist
vor ungesähr 1 Tagen vom Ber. Saa,
ten Hils, Marschall. S. M. Melick.
in Omaha rrrtirt worden. Harri
war in der Trimble'schen Familie al
Ära ii km Wärter angestellt und entwendete
da, ,'U indem er da dasselbe während
der Nacht unter deinKopfkissen de Kran
ken h,rorog und verduftete.
tiTTu .Bee" schreibt: Oinaha
wird in Bälde den Tag erleben, an wel
chem , bereuen wird, das, e einer ande,
ren unlernehinenden Stadt in diesem
Theil der Union die Gelegnheit gab, sich
um Eentrnm de Siüben,ucker Handel
emporzuschwingen, welcher in de
nächsten Jahren diese legend beleben
wird. jawohl, Mr. .Bee,
rineoln hat die Iniiialiv in dieser Bn
gelegenheit ergriffen und hat die hiesige
Handel! aus den 17. Dezember
eine Eonvention anberaumt. "Our
people lle poinj."
tW Tr. Bull Huste Surup sollte
keiner Famili feftu, er ya, ,a,on
ancke von einem frühen Grabe rettet.
kr koste nur pent die fflasche.
eder Reisende sollte eine glasche Salva
on Oel d sich !,re ; man lann nicht
ssen in welche rage man kommen ronn
ine Berrenkung oder Verstauchung
l bald on diesem munderbaren Heilmit
l kurirt.
tif Unsere heilige Hermandad denkt
ich. .Weit nlsernt ist gut vor'm
JoäjaK!" m Samstag Nachmittag, ge
hn 1 U4r, balgten sich der Wirth Win.
.eaaber. welcher an der , uno ira,
tt ein Wirthschaft betreibt und Frank
'aldwell, ein Mel'ger. im Laden dc
edleren, n der 10. Strafet, gegenüber
er Office de .Saa,,nzeiger,', ol'
ia eine Kalbe Siunde. ohne da auch nur
.'llaurock sich blicken lieft. Die bei
Ie amvihähi, schlugen sich, das, die
setzen davon flogen un mu oe 'ieagiler,
! ad, akNuaWbike imMaaenhatte,
im nicht naozgeoen zu ura, , ,ll,,,
kuaniihKt. da Ihm da iiu, u, sa,e
n Ohren qiiou. ajw ,r,r, .
le Hol.t'i" wurde von den Umstehe-
en ölier aufgeworfen, .nne gelo
, eu fiatle e sich um
.c,.. ,!nn Wirthschaft um All
ihr K,ni aekaiidelt. wär, ganz sicher
i solcher S,chcl,e,Iwch,er vor
i.... o..,, (Hirnen.
j u T mir befürchten, das! der
,Kii leiner aanlenMannichaft
,.bige. nicht lesen können. ,o sind . un
tJ (.rteur " 'u dnkbr.
-ollie er sich die Wü,c g'ben und densel
f m.-inv plniitilie, mnctien.
t-9T Gesuch,, lfin deutsch' Mäd.
chen snr Hausarbeit, guten rohn. Zu
ersragen bei Mr.. . Mol), No. lö
Slr.
t!' 0'lir. Aug. Hoop wird hiermit
ersucht, bei Herrn Böhiner, 104 1 O
träne, loggen ltvbschaflS Angelcgeiiliei.
le vorzusprechen.
tlf Am verwichenen Montag Katten
wir da Bergiiilge, den Herin T. H.
Miller, weiland Buraermeitler der Statt
Creie, in unserer Office z begriisze.
t if Herr Heinr. Obermann, der
Schwager dc Herr Fred Brenner, ist
on Dodge in Lincoln eingetroffen.
Herr Obermann gehörte in srührrenJlih
ren zum Personal de .Slaais-Aiizei-ger.
t-$T D aoe Elow und seine Bande,
welche am verflossenen Samstag in Be
atnce wegen Falschmünzerei arrctirt
wurde, sollen, nach Angabe der Ver.
Slaale Ächeimvolizislen, ungesähr
20,0(KJ in falscher Münze in den Da.
kola und Ncdraöka verausgabt haben.
Ot-if Wie wir vernehmen, ist Herr
Adolph Holmberg, welcher auch in i'iii
coln in den weitesten Kreisen bekannt
war, in Denver in sehr durstige Ver-
halliiissen gestorben.
2 ?s Die Adresse de Herrn Jekel.
welcher im Alter von 50 Jahren steht
und vor etwa Jahre von Altedorf,
Moravia, lMähre), Oesterreich einge
wandert ist, wird on seinem Neffen ge
wünscht. Anton Drescher,
Bor 12. pringtietd, Mass.
S'-if Hinter den Mauern de hiesi
gen Zuchtdause sit)t ein Sträfling, Na,
inen George C,Bullgck,welchcr voisKur,
zein dein Zuchihausvorsteher seine Ver
gangenheil schilderte und dabei erklärte.
Das, er in Weite, III., drei Mniiner er
mordet habe. Die Zuchlhans Beamle
sind der Ansicht, das, Bullock e mit der
Wahrheit nicht folge nimmt und scheu
ken den Aussagen de Sträfling wenig
Älauben. (,ine llniersuchung ist jedoch
im Gange und sollte e sich herausstellen,
dab seine Aussage aus Wahrheit beru
hen, o wird er ivenig Ausficht haben, ei
ne natürlichen Tode zu sterben.
F-i?" Leo Bknniiighoven, der Sohn
de Herrn G, Benninghove, des Lei
tei de landwirthschaltlichen Departe
ment der Jll, Staals Zeitung" stattete
uu am 'Dienstag einen kurzen Besuch
ab. Herr Benninghoven ist ein uner
müdlicher, gewandter junger Mann, der
e verstanden, der Jll.SiaatS-Zcitiing"
in Nebraka einen ausgedehnle i?cser
freiS zu verschaffen. Wenn die Familie
Benninghoven bei deiiEigenthümern die
ser großen Zeitung sehr gut angeschrieben
ist, so finden wir die angestchl der gro
szen Dienste, welche diese Hcr.en der
,Saat-eiti,ng" seit Jahren geleistet,
sehr natürlich.
rSfitStn reicher Menschenfreund in
Ollio kaust alliahrlich eine aroke O.uan-
lilät Dr. Bull' Husten Syrnp und ver,
heilt sie unter die leidenden Armen,
tSine Flasche Salvalion Oel kostet nur
25 Cei'I und unter Umständen ist sie
unter Brüdcin einen Dvllar werth, t?
kurirt Kopf oder Zahnschmerzen sofort.
Z-tJ Die ,3t. VI- i5B lt, wie mir
glauben, da erste Blatt, welches die
Aufhebung de Pertrag mit England
verlangt, welcher bestimmt, da die Vcr,
Staaten keine Kriegsschisse auf den gro-
ken ecn im JtorDen der Union tationi
ren dürfen. In einein Kiieqe mit I5ng
land, sagt da Blatt, würden mir unbe
dingl den Kürzeren ziehen, da dasselbe
den St. Lawrenceflusz und die Seen mit
leichten Kanoneiibooten beletzen liesie
und die Sladte, welche an denselbea I,e
gen, beichiesjen würde. Obgleich mir
keinen lieg mit ngianv zu reiuregien
haben, so sollten die Ber. istaalen doch
de Sprichwortes eingedenk sein: "In
tinie of r , rtnare lor war.
Dak obige Worte von Jedem beherzigt
werden sollten, der einen ffeind hat, Ia
den wir vor Kurzem zu eNayren die yre
gehabt.
ttV?" U4 ist on lnkerster Wichtigkeit,
daß alle welche Forni Alpenkräuter
Blutbeleber zu gebrauchen nun,cl)cn,
missen, das, derfelbe nicht in Apotheken zu
finden ist, sondern nur duich aulorisirte
Local Aqcnlcn bezogen werde kann.
Wenn keine Agcnlur am Platze ist, so
wendet euch an Dr. Wcter Fahrne ,n
(shicaao. Jll.. und er wird euch Mittel
und Weae angeben, in den Besitz des
Heilmittel zu gelangen.
Knaben-Aiizüge $1, werth l."5.
zinnbcN'A,,i,gk 5l.5i, werth ii.lü.
Änaben-Aiiziige 2.50, wcith U.M.
abcn-Aiiziige jcl.00, nieril) .").7.1.
Mnabm-Aiitiigc ,1,5,(1, uiettl) t.50.
K iibeii-Hase ent das Pir,
Pear'S Seile, in IZentS,
Bnfeliiie, 7 Cent ve- Flasche.
Seidener F,,den, 4 Cent per Rolle.
tecknadel, l Ie,it.
Agate Kiiöpfe, :i vieiil per G,oS.
Zahiiblirlleii, 5 venlö.
ra, nadeln, ! (tni Duiz d Bupdclii.
Biiks Converlt, ;i Venis per Packet.
Schieibplipiei, Via Bogen sii, 12 IJeiiliS.
Spitze Voh,iiigk für weniger als (,,
groSpikiien.
Schüne Federn, IN Cents werth i0 Uls.
chöne ,(eb.iii,20 ist, meril, 40 lents.
Schone Federn, U0 (?i. merlt, UOPent.
Schöne ,eie, n, 40 Ci. N, ich 80 ients.
nie Mäntel, 1.60 wer II, i.50.
Trnxtses.
Am Sonntna. den 1. Decbr., wird
die General-Bersammlung dc Lincolner
Turnoerein Nattstiiden und werden
siimmlliche Turner ersucht, sich gest.
prompt einzuiiiidcn. Auf der Tagesord
nuug stehen: Beamtenmahl und Aende
rung der Constitutiom
Achtung, Predige!
E i,' der Wunsch der B. & M. Ei
senbahn, allen Prediger und'Missiona-
ren den halben ,Zayrprei aus allen L
nien der .Burlington" zu gestatten. Der
Oinreichung der Gesuche bezgl d'efer I5r
laubnikicheine sieht die .Burlington' bi
späteste 1. Januar I!12 entgegen.
A. $. Z i e , e r,
Stadt-Passagier-Agent.
Herr Bathen, welcher bisher m,t
He F. Rademacher in i5rete als Holz-
Händler tbälia aeweien. bat sich mit 4irn,
August Lind'ken associrt, um nunmehr
an dem neuen Platze, dem Slreater Ha
tel gegenüber und ein Block westlich vo
McCarqhcr Jinplernent Slore. gen
Branche obiulieoen. Herr Bathen war
disber stet bestrebt, seine Kunden in der
reellsten Weise zu bedienen und wird der
selbe, da Herr Lindeken ein Mann von
erprobter Rechlschafienheit ist, vhneZwei
iel sich der Protektion (einer deulichen
andleute auch an dem neue Platze z
ei jreuen haben.
Wille Mäntel, i2 werth $3.50.
Wille Mäntel, :i wer,!, ö.0.
Wille Miiiilel, t werth s,00.
3 Dde,i Plüsch jüiidermüken zu 10
pro deut billiger al grospreise.
WvHenc Snüiiipfe furHerren, 10 El.
Wollene Sliünipse für Damen 5,
werih 4 (5,s,
ulcr Raiiu, C.
Schiocrc Belllüchcr, 1.
Blcchwaarcn, slr billig.
Quill und BIanIctS,,sel,r billig,
iiläiiiiiic, j CcntS. werth 20 CciilS.
Sehr schwere Unterzeug, üü (5enls,
werll, 1.
iaiie unlcrzeiiq, 5U ifnl, wertn iä
Ceni.
Da b sle ,ider-lliilerzeng in der Stadt
4,itiche Hai,dtcher, 4 Oent.
Handtücher ;4 Cents, ve,Ih 40 Cent
Seidene Bänder Cenis, mirlh 20 Cis.
iilchluchcr O Cts. werth 1.50
ES lohnt sich der Mühe im Lcadcr"
vorzusprechen, da wir bei den, jetzt tagenden giosici, ?n-5ufifniis dem Publikum
Kaufbediiigiiiigci, stellen, welche ihm kein anderer Laoenbcsitzer bewilligen durste
The Leaden 1211 0.
in grober WI,ltI)äter ge
ftorven.
Der unter dein Namen ,Land Bill"
Allen bekannte alte Herr ist am -sonn:
tag, den Sl. November, nachdem cr ,11
vlae eines chlaganiallS eine oac
da Bett gehütet, in ColunibiiS, O.,vei-
schieden.
er rodle erbliiTte ininoom, ,on,,
am 2:1. Mai IS10 da Licht der ilaelt.
AI Kind kau, er mit seinem Bat nach
Nhvde Island, wo er eine gute Erzieh
ung erhielt. Das junge Büischchcn trieb,
nachdem er der Schule enlwachscn, die
Schneiderei, welchen Berns er aber bald
mit dem eines Journalisten vertauschte.
In, Jahre veriiinhlie e sich, ver-
kaufle seine Zeitung, den NI,ove glan
der" und lies, sich in ColinnbnS nieder,
wo er da Okio State Journal" und
die ,,Cicinnati Gazrtte" eine Reihe von
Jahren redigirte. Allen'S Augenmerk
war unablnilig aus die ,,HomeiIcao-"
Idee gerichtet, welche äiiiilch darin
gipfelte, da die Bnncesregieruiig von
ihre, uncrincsilichen Landreichthum, der
wüst und ode lag, coem rechlmaiiigen
Ansiedler eine Viertelssektion, l'ig Acker,
als Heimstätte anweisen solle. Der Per'
storbene begann für diese Idee Propa
ganda zu machen; er bereiste das ganze
Land, hielt Borirage,ver,,,g,e ,i,lug,ci)ri,
ten und unterbreitete seine Sache, das
Ideal feine Lebens, dem Congrc,
seine Hanpigegner waren die sudlieyen
Sclavenhallcr, denn die unter deiHeim
statten. (besetze so rasch besiedelten Terri
torien konnte selbstverständlich nur freie
Staate werde. Wrst im Jahre 18K3
wuide Allen's Idee vom Kogr,ß zum
Wesrtz erhoben und oie rasche Bciicdeluiig
von 1 Staaten ist die Frucht desselben.
Das Wesctz ist mißbraucht worden, aber
deshalb dürscn wir doch die grvszen
Wohlthaten nicht übers. hen, w. Iche der
Unioi. daraus erfwssen und noch fort-
während ersliegen.
Allen hat leider niemals eine Heimstätte
genommen, obgleich er fich i naron
Toivnihip, Fianllin Counly, O,, der
Landmirilifchait widmeie. I Allen
nach ÄOiähriger Agilation sein Ziel er-
reicht haue, waren snnc Mittel eiichovst.
Seinen edlen Beilrebiingen hatte er nicht
weniger als 0,000 geopfert, welcher
Verlust ihn vollend an de Bcllkllwv
brachte.
Der schwer geprusle Mann verlor, da
ein Unglück ich! alleinzukommen pflegt.
nun auch noch seine Lebensgesayiil.
Seit 1 Jahren hat dieicr groüe Wohl
Hinter von Almosen gelebt und war der
Mann genöthigt, die letzten Monate sei
ues bewegten Lebens in Franllin Con
tu Armiiiliause zuzubringen. Crst in
den letzte Wochen vor seinem Tode wur
den Subscripliouen sür den Mann in's
Werk gesetzt, der dem Lade fn große
Dienste aeleiitet baue. Der ongreg,
welcher Millionen für Pensionen vergeu
det, konnte niemals veranlaßt werden,
einem M inne eine Entschädigung zu ge-
währen, er sür die Union in hr geleistet,
al irgend ein Mitglied dieser örer,
schast.
Man hat die Absicht, dem Todten ei
Monument zu errichte, eine, Manne,
dessen Dienste man daduich lohn,
le, daß man ihn, als er alt
und schwach geworden war, in's Arme,,
hau schickte. D.e Gelder, welche man
für ein Monument zusammenzubellelii
gewillt ist, häite man dem a.mcn Mann
zu kebzeitcn geben sollen. Im Ucbngen
hat der Man sich selbst ein Denkmal ge
setzt, ein groszartigere, wie sich irgend
ein Man de gii.den schaffen konnte.
Hunderttausende von wohlbebautenLand
gittern, ein halbe Dutzend blühender
Staaten, der gewaltige Ztordwestcn mit
seiner betriebsamen Bevölkerung sind sein
Denkmal. Die Cisenbahnkönige des
Ostens und die Börsenspekulanten, resp,
Gauner und ,. Gambier" gro, wel
che in unerhörtem Luxus schwelge, ver
danken Land Bill" Allen in erster, Linie
ihren immensen Neichthum, Diese Her
ren und deren Frauen, welch' letztere
nach Protzenart bei jeder öffintlichen Ge
legcnheit vom Scheitel bis zu, Fußsohle
mit Perlen und Diamanten bedangen
sind, hatten keinen Dollar übrig sür ihren
großen Wohlthä er. Cincm Talmage
d Beechcr Tausendern den giachen zu
werfen, um in palastähnlichen Kirchen
in cineni mi, Sammt und Seide gepol
stcrten Lehnsessel sich wiegend, den Wor
len, rcsp. den Bibelsprüchen dicscrNach
solger Christi" lauschen zu dürfen, sind
diese Shoddh Aristokraten stet bereit.
O, du herrliche Christenlhum !
tazu,n Reuen Jadre. Der
meltberötimle Erso,a on Honetter Magen,
bilte, und dessen seit langer den ernem
Tr,ttet,al,ihundert bewährte Popularität al
eine Magenarznei ist tau, mvudcrbarer, al
der Wlllomm ruf, der mit jedem Jahre da
rlcheinen vor: Hostetter' Almanach begrübt,
ikie merldvoUe medi,,mi,che blianoln,,
wird deraneaegsb'N on der Host, Her Com
pan m Plilibarati, Pa,, slir welche ,u diesem
Ikirbus unier sacdmännischeiOberansncht mehr
al ti,a Perlonen etwa elf Monate dc
Jadre deschaiiiai sind, T' aslage de ll
inanaehe skr I2 w,,d nicht weniger al 10
Millionen Exemvlare be,roq-n: oerselbe wird
gevruckl in eng'.iicher, dcmschcr, sranzönlcher,
span,scher,welicher iwrwegischer, Ichwedisider,
hoUändiicher und böhmischer Spracke, Er
enthalt werihvollen und inleressanlenLesestvif
über die tHe!' dhil?rslege. zahlreiche Ze,,q
Nisse sür die Wi'lamleit von Honetter' Ma
qknbitt'r, UnerhallunteI,iire, astronomi.
sae!ierkchnunqi,chrooloiIche Noe un
?ab'llen, u I w und aus Alle4, UM man in
demselben sinket, an ma sich in Beug a!
ranth ,t getro!, ve, lassen Ter R mansch
s,lr ist n allen Tbe len de Lank in
voihete und bei Ladlaufteute uncnlgell
lich hüben
ZST Herr John Kaden, de- populäre
Wrlh an der ,. lrai;e gegenüber dem
B. & M. Dcpvl, ist am Dienstag Mor
gen von seiner Wallin n.it einem qcsun
den Knäblein beschenkt worden. Wir
graluliren!
Z.-iJ" Der Klappcrstorch kehrte am
Dienstag Nachmittag in der Wohnung
des Ferrit Herrn. Woltemade, des hie ,-
gen VerlreterS dcrAiiheuscr:BuschBraie
rei.vvn t. Louis, ein und hintcrlie ein
gesundes und iniutterS Mädchen, Mittler
und Kind sixd dcn Umständen gemäß ge-
liind und dcr Bater belinder sich ob des
fröhlichen Ereignisses recht glücklich. Wir
graluliren!
Z&ff Am Dienstag Abend, gegen 8
Uhr 0 ivciniiten, brach in dem Gebäude
der Liconln Pautt &, Color Co., Feuec-
nus, welches das Gebäude lammt seinem
Inhalte, bestehend ans Oelen, Farben
und Maschinerie im Werthe von ?7S.0ll
zerstörte. Das Gebäude war vier Stocks
werk hoch und hatte einenWcrth von iir:
000. Die Löjch...annschaft war prompt
zur Stelle, aber wie bei allen Feucrsbrü-
sten, die in Linecln Itattgcfunbcn, nuchle
sich auch hier ein Mangel an Wasser
fühlbar und mniue die Oa,nplpiige her
beigchoit werden, um das Feuer erreichen
zu konmie.
2-ef" Mit heutigcii Ausgabe bringen
wir den Aiifanq dcS hiicht fesselnden Ro-
manS D e r M a ,i n , i t d e m D a u-
nie n," vv Barclay ?iorlh.
Die durch zahlreiche Zuschriften uns
auSaedrüctie Anerkennung, welche dir
seiner Zeit erfolgte Veröffentlichung des
)iiomas ,,'Der Brillnntknops ," von
Barclan Norlk, gesunden hat, voranlaßt
un, unseren Lesern einen neuen Roman
des berühmten Beifnlsers darzubieten.
Dieser, betitelt: ,,Der Mann mit
den, D a u in e n," hat die Metropole
der neuen Weil, die Stadt New össrk, zu
seinem Schauplatz und gewährt dem Le-
ser insbeioadere einen iinvlirk i die
Wirkiamkeil unserer Geheimpolizisten
Ter Inhalt des uagemein sensaiionellen
Romans ist, kurz angcdkulct, salzender:
Auf einem jungen Manne aus einer
der angeschenst, Familie New ?1orks
ruht infolge eines unvollendeten Briefe
feiiieS plötzlich verstorbenen Vaters ein
schwerer Bcrdacht, so daß er, von seinen
Ficundcn gemieden und von der Polizei
verfolgt, unlir angenommenem Namen
seine Vakeistadt verläßt und in der Fremde
acht Jahre ein Leben voll Cnlsagung und
harter Arbeit sührk. Siach dieser Zeit nach
New Zsork zurückgekehrt, wrd er Zeuie
eines Dvppeiinardcs, dessen Opfer, wie
sich später herausstellt, i merkwürdigen
Beziehungen zu feine Lebenslchickalen
liehen. Cer der hervorragendsten
tektiv endcckt unter großen Schwierig
keilen den Mörder und hebt damit zualeich
den scheinbar undurchdringlichen Schleier
von dem Beihnngniß, das den erdacht
unter den. Kr Unschuldige so lange gelit
Ion, hcroorgernsen.
Indem der Bersasser de Leser gleich
im Anfange Itc Erzählung in eine der
iittcrcssanlcsten Situationen versctzt.scsselt
er sofort de,fen gcsoannt sie Jnleretle,
da er durch die knappe, anschauliche
Schilderung der folgenden Epsoden, so
wie durch die eigenartige, srapp.ntte
Schlußwenduiig bis zum Cnde zuerhlten
weiß.
ZW Tie am Samstag, den2S. Nov,
abgehaltene Crtrasitziing des Stadtraths
von iDmahr endete Mit einer großen e,
lere,. Zwischen dem stadtralhsmitglied
Svecht und seinen beiden College Mo
riariiii und Blumcr bestand schon seii er
Niger Zeit bösi s Blut, weil ersterer die
lcktercn beschuldigt hatte, Budler zu lein
An besagte. Tage fanden Blumcr und
Moriariiu die vom Schatzmeister Bolln
angebotene Burgichast nicht sur genügend,
was den isorn sspccht erregte, enk
stand ein Wor, Wechsel und Blumer pack.
Specht am Halse, maö letztsrer mit einigen
fanimerichlagen beaiitworlele, so dag
Blumer das Blut auS dem Mn.rde No
Die beiden Käinvfenden packten einander
und stürzten zu Boden, worauf Moriarity
yeroe, eine uiiu vpiuji rjuoniu uu
setzen begann. Einer der Zu,chai,ec erhob
Einspruch dagegen, daß er einem am Bo
den liegenden Manne Fußtritte versetzte,
und alser trobdcrn nicht abließ, versetzte
ihm der Zuschauer einen solchen Schlag,
daß er mit schwer vcrlitztem Kinn zu Bo
den stürzte. Jetzt legten sich auch die an
deren Stadtralhe und Zuschauer in s
Mittel und trennten die Kämpfenden,
worauf die Sitzung vcrlaqt wurde. Da
sind unsere Sladträlhe doch bessere Mcn
schcn !
D i F r a u des als Samuel von Po
scn in weiten Kreisen bekannten Schau
spiclcrs Strelinger, alias Curtis, welcher
sich in San Francisco wegen Morde in
Haft befindet, hat das ihr gehörige Pe
ralla Park Hotel in North Berkeley in
Californicn für ein hunderl fünf und
zwanzig taufend Dollrrs verkauft und
will den Erlös zur Nettung ihres Mannes
vom Galgen verwenden
C in e erfreuliche Erscheinung ist die
Abnahme der Hypothenschuiden auf Far
men in Kanfa; sie betrug im Oktober
in 50 on de östlichen Countic dc
Staates v02,407 und mährend der letz
ten S Monate in den östlichen und rnitt
leren Connties 2, 300,000. Der Pro
zenlsag der Abnahme betrug im östlichen
Kansas 7 Prozent, im mittleren Tbcile
des Staates LS Prozent. Gcsammlab
nähme in Oöstlichen und mittlerenCoun
lies war Ä Vroient. Die Abnahme der
Verschuldung on Farmen war bedeuten f
der, al die an Grundcigenthum in
Slädlen. Dies Angaben kommen au I
vssiziellen Quelles,
Via wichtiger aktor für
ineoln.
Zwei Thatfachen giebt es auf die die
Handelskammer sowohl wie alle
Bürger, welche den Handel und die In-
dusliie unserer Sladt zu fördern wün
fchen, ganz besonder ihr Augenmerk rich
te sollte. Diese That'achen sind fol
gendc:
1. Vtaet) Berlaus weniger Jahre wer
den die Bcr. St aalen in der glücklichen
Lage fein, den Zucker, welchen da amc-
litauische Volk konsumirt, im eigenen
Lande aus Rüben hcrzullellen.
2. unser laat hat :I!ubc,, ai,f-
weisen, d,e erneu h,'Ic Pro.entsay Zu
cker liefern. Da Nebraska heute bereits
zwei Rüdeiiznclerfabiiken besiyl, so wären
wohl Ausstchlen vorhanden, duß dasselbe
dermaleinst ein gewichtige Wort in der
Ziicker-Jiidnstrie desLande inilziisprecheii
hätte.
i eS stiiti,ich nachgewiesen, das; je
der Bürger der Union ,S P,d Zucker
per Jahr coiisiiiun t. so stUt ich der tot
tulwerlh des von U0,liOO,iM,i Menschen
in den Ver. Slaale,, u verbra iche,,dcn
Zuckers, wenn wir das Pfund ;u 4 CenlS
berechnen, aus das hübsch,' Sümmchen
von 1 ooo.ouO per I ,hr.
Die Wichtigkeit, dielcs Produkt aus
schließlich in der Hcimath herzustellen
statt unter Geld nach Frankreich nd
Deutschland zu senden, sollte Allen ei-
leuchten. Wenn wir bedenken, da! die
Summe von ji 132, 000,000, von welcher
nur ei winziger Brnchiheil im Lande
bleib,, dem Zike erha,i werben lönnle.
so sollten fich doch Alle für die Venvirkli
chunq dieses Proickics beaeihcr
Die Analusen der Herren Horto, des
Vertreters der Reqicrnnq, sow e die ds
Prof. Nicholfon von de7 hiesigen Siants
Univrsilät und des Chemilcrs der Or-
naid lchen Riwenziiaer - iavrireii v'N
Grand Irland und Norfolk haben zu
dem Resultat geführt, daß die Zuckciril-
den ?icbraska S imJahie lfin'.i nicht we
niger als IU 3110 11110 in den letzten zwei
Jahren 10 Prvcent Zuckerstoff enihieltm.
wohingegen die Rübe Denlschland's
während desselben ZeilrannieS nur 12,
Procent anszuweilcii hatten.
Die ruchlbarkeil dS Boden, die
niedrigcLandpachl und dcgeringenSteu-
ein find Faktoren, welche dem westlichen
.rariner cincn gioiicren Profit lichcni.
als dem der Rubenknlnir sich wiouiciiden
Landwirlh Europa S,
Der gran;oe .u $an hat nachgcluic:
seil, van die vlnbciitiiltnc per Aelcr in
,rranrreich die uninie von r0 erfordert,
von welch' letzterer aus Landpacht, Dim-
ger und teuern etwa 50 einfallen.
Die DiNVrcnz zwischen V0 und SO
also i'M, würden hinreichen, um einen
Acker in,, Zuckerrüben in !l!ebraska zu
bepflanzen, welche Behauptung von den
Landmirthen, welche in der Nähe von
Grand Island fich der Nübcnkultur wid
ntcn, bestätigt wird. Die Rübeukullur
ist für den Durchfchnittsfarmcr Nebras
ka's ein so unbekanntes Gebiet, daß der
Profit ,den der Farmer dci derselben er-
zielen durfte, sich nicht ohne Weiteres fest
stellen laut.
Es hat den Anschein, als ob der Acker
bei guter Bearbeitung 20 Tonnen Iic-
fern könnte. In diesem Jahre bezahlten
die Eigenthümer der Zuckerfabriken 4
per Tonne für IS-procentige Rubeu und
tlt der Preis sur das nachite zayr aus
?S scstacietzt worden, so an der ivarmer
bei 20 Tonne eine Briw-E, nähme
von 10o pro Acker erzielen wurde.
Nicht nur in Nebraska, andern auch
in Wisconsin wird gegenwärtig dem Zu
ckerrübenbau große Beachtung geschenkt.
Auf der WiScoiil! Bcriuchsilatio zu
Madiion geht es, wie wir aus unseren
Wechfelblättern ersehen, hoch her. Tag
lich l ufen Hunderte von Proben von Zu
ckerrüben aus verschiedenen Theilen oes
Staates ein, welche von dem Chemiker
der Station auf ihren Zuckergehalt ge
prüf! werden. Höchst erfcuiich ist das
Interesse, welches die Landlvirlhc Wis
consiii's dem Zuckerrübenbau entgegen-
bringen. Die Bamt n der U,ersuchSsta
tion prüfen die Rüben kostenfrei.
In einzelnen fallen w.ir der Znckerge
halt in der That überraschend groß, ka
sogar Rüben abgclief .rt wurden, die nicht
weniger IS 21 Prozent Zackcrcnlhie ten.
Wenn auch Wisconlin angclicyts der
dem Rübenbau günstigeren Bodenver-
hällnisse im Laufe der Zeit uns überflü
geln sollte, so haben die bisherigen An-
bauverfuche und chemiiche n üntcriuchun-
gen den Beweis geliefert, daß in vielen
Theilen unseres Staates die Zuaernivcn
nicht nur größere Tllrch!chnittscrl,äge
liefen, als in dcn R Übend istriltcn Deutsch
lands, sondern daß dieselben nach durch
schniitlich reicher sind an Zuckergehalt.
Die Späi herbste in Rebrasla sind wohl
milder als die vieler europäischer Gegen
den, in denen große Zuckersabriken be
stehen. Selbst die Rheinland, welche
in klimatischer Hinsicht doch wohl mit
günstigen Faktoren zu rechnen haben,
kennen nicht die herrliche Witterung,
welche hier unlcr dein Namen Indianer
soinmer" bekannt ist.
Die zeitgemäße!, von tiefer Sachkcnnl
niß zeugende Arlikcl, welche Herr Ju
lins Loofen, hon Shell, s, im verflossenen
Frühjahre die Freundlichkeit hatte, uns
behufs Veröffentlichung zu übersenden,
haben sonder Zweifel manchem fortschritt
lichcn Landwirthe einen Wink gegeben.
Wenn Lincoln im gegebenen Momente
genügenden Scharsblick bekundit und
Männer, welche iif-cr hinreichendes Kapi
tal verfügen und des Untcruehmungsgei
stes nicht ermangeln, zeitig in den Vor
dergrund treten, so kann unsere schöne
Stadt auf dem in Rede stehenden Gebiete
den Westen erobern und in nicht zu ferner
Zeit dieHochblirg, rcsp. das Centrum der
Zuckerindustrie des Landes werden, wei
cher Faktor sicherlich eine Vlüiheperiode
für. unser Gemeinwesen herbeiführen und
die Scelenzahl Lincoln's wesentlich stei
gern ivürdc. -
Jitzt märe es unseres unmaßgeblichen
Vrachiens an der Zeit, daß der viclgc
xiicsene Unternehmungsgeist und Fort
schritt der Bürger der Staalshauplstadt
sich trcfftich bewähre, damit kommende
Geschlechter mit Stolz auf die Deukmä
ler, welche der Fleiß der Vorfahrenge
schassen, verweisen dürfen! Möge die
ses ganz besonders den Sprößlingen der
deutschen Pioniere beschicken sein!
lS;er
'rmrsTTrnrr
nt 'T"
Ut?
UäU3KSSiWXtMäm
Slus dein Staate.
ttx Lievesvaromctcr
Ein Feuer in Wanne legte ein gnn-
e Häusergeviert in Asche. Verlust,
s,000.
Die Meierei nebst Nebengebäuden
zu Holdrcge wurden am Samstag ein
Raub der Flamme.
Joh Adle, ein alter Bürger von
Nebraska City, ist selbst am Danksa
gungstag gestorben.
Der Streit über das Corando Ho-
tel in Feiend ist geschlichtet worden.
Frau H. P. Schmidt hat dasselbe an sich
genommen.
Drei Raufbolde, welche in Curtis
eine Schlägerei veranstallclcn, trugen
schwere Verletzungen davon. Einer soll
sogar lebensgefährlich verwundet worden
fein.
Am Freilag Nachmittag, geg'n 3
Uhr, brach der l 'jährige Ran Lammcrs
von Z)ork beim Schlittschuhlaufen dem
Beaver Creek durch da Eis und ertrank.
Cvittraktor Callahan ',at in ver
slosfencr Woche mit dc Ausgrabungen
für das neue Bandcsgedäuoe ,,, Omaha
begonnen.
Jacob Hnssniann, ein alter Ansicd
ler von Anielopc Eountls, ist amDanksa
giingslag in Neligd gestorben. Derselbe
tarn im Jahre Isis nach Neligh und er
ösfnelc daselbst den ersten Laden in jener
Gegend.
Am verflossenen Donnerstag, 3 Uhr
Nachmittags, brach Feuer in der Scheune
des Da DnSoall, ungefähr l Meilen
nordöstlich von Hiimphrey aus, und
branittc Dieselbe vollständig nieder. Die
Scheune enthielt 00 BnshelsHaser, 200
Büschels Weizen und eine große Quanti
tät Heu.
Johniiy, der 7 Jahre alte Sohn
on Peter Kern, von Beatrice, wollte am
verflossenen Freilag eine Cigarrcnkiste
mit eiiii-r Wabel öffnen, als da Jnstru
ment aus dc Handen es Knaben glitt,
ihm in's Auge flog und die Sehkraft des
selben vollständig zerstörte.
Ackland Salisbuih, der republika
nifche CandiSat für Distrikt Clcrk und
Gco, Edison, republikanischer Candidat
sür Sheriss in Caß Couitty, haben ein
EontestVerfahrcn gegen die, nach der of
fiziellen Zahlung, erwählte Herren W
H. Deaiing und Wm. Lighc angestrengt.
Dcaring erhielt 29 Stimmen Pluralilät
Über SaliSdurh und Lighe 52 Stimmen
über Edison.
Wm. F. MeCuniber, von Hastings,
welcher vor 3 Jahren seine Frau daselbst
verließ und sich ach dem Westen wandte,
ist vor Kurzem wieder in HastingS mit
Frau No. 2 aufgetaucht. Er brachte
seine zweite bessere Hälfte" in die Woh
ung der ersten, welche sich während der
verflossenen drei Jahre durch harte Ar
bett ernährt hatte und wurde von dcrsel
den wegen Bigamie verklagt. McCum
der wurde uulcr $1000 Bürgschaft ge
stellt, welche seine Advokaten für ihn lei'
steten.
Deutscher Frauen Verein.
Nächsten Freitag, den 4. Dezember
Zusammenkunft bei Frau Ch. Hass, C
Slraße, zw. 10. und 11.
Staat Ohio, Stadt Toledo,
Lucas Counth, S. S. s
Frank I. Cheneh bcjchwörr, daß er der äl
tere Partner der Firma ff. I Ebenen ist.
welche Geschälte in der Stadt Toledo, in
obengenannlem CounI und Staate. Ihn, und
daß genannle ffirma die Summe von emhun
dert Dollars für jeden Fall 0 Katarrh be
zahlen mnd, der durch den Gebrauch von
Hall' Katqrrh Kc nicht geheilt werde,,
kann.
Frank I. Eh, 'neu.
Beschworen vor mir und unlerschrieben in
meiner Gegenwart am September A. D.
JSSli
l Siegel
. W Gleasou.
offen, sicher Notar.
ball' a.arrh ,,r wird innerlich acnom
mei, und mk direlt auf fco Bin, and die
schleimige Ode, stöchen de Snslem, LaKt
Euch umsonst Zeugnisse k mmen. F. I,
C b e n e & Co., Toledo, Clsio
Bcrlaujl on polhekern, IS Cent,
Won dcn Frauen sagl Noscgger in sei
seiner jüngst erschienenen Gedichlsanim
lung:
TaS Weib ist eine Nuß,
Die man aiisdeißen muß.
Dem Manne Gott genad,
Der keine Zäh' mehr hat. "
Unser alljährigcr Tanks'
gungstag.
Als im Herbste des Jahres 1021 der
Gouverneur der englischen Kolonien an
den Gestaden Zccw-Englands, Herr Brad-
fort, nach der Ernte vier Jäger ans
sandte, auf daß sie allerlei cszbaies Ge
thier für die Kolonisten erlegen," und
damit den Grund zum Dankfagungstage
legte, da hatte er wohl keine Ahnung, daß
dreihundert und ficbenzig Jahre später,
im Jahre 1801, ein zur geeinten Station
erstörties Volt von scchsundsechzig Mil
lioncn Seelen, den von ihm geschaffenen
Tanksagungstag in änlicher, wenn auch
weil großartige, er Weife begehen würde,
wie damals die schlichten englischen Pu
ritnncr, welch: in diesem Lande Gewis
sensfreiheit gesucht hatten.
Gouverneur Bradfvrd ging, als er 1021
des Fest der Danksagung sür die von der
Vorsehung bescheertc Ernte veranstaltete,
jedenfalls von der richtigen Anficht aus,
daß man mit gesättigtem Mgen besser
zum danken ausgelegt sei; darum schickte
er de vier Nimrode aus Diese kehlten
denn auch reichlich bcl,,den mit Geflügel,
namentlich nitt wilden Truthühnern zu
rück. Den Purilancrn hatte d,,s Ding
so gut gefallen, daß sie im folgenden Jahre
die Festlichkeit wiederholten. Seither
blieb die Einrichtung mit weuigen Unter
brechungen bestehen, JmJ.l,8!s bestimmte
P.äsidenl Washington den Tag der An
nähme der Verfassung nun Dankfagnngs
tage Im Jahre 1821 wurde sodann
durch die proiestaulifche Episcopalkirche
der vierte Donnerstag im 'November als
Nationaler Feiertag empfohlen und gilt
seit 1802 dieser Tag als nationale Insti
tution, indem der Präsident der Vereinig
ten Siaaten denselben jcmeilen in einer
besonderen Proklamation zum Danks
giingstage bestimmt.
Dem Truihahn ist die für ihn etwas
gefährliche Ehre verblieben, als offizieller
und nationaler Tankfagunguogel vom
amerikanische Volke ausgcspcift zu wer
den. Eine Lichtseite des amerikanischen
Bolkscharaklers ist es, daß am Danksa
gnngStage nicht allein der Reiche seinen
saftigen Turkcy-Bratcn genießt, fondern
daß auch der Armen ung Unglücklichen
gedacht wird. Wie im Jahre 1621 bie
Nimrode den puritanischen Ansiedlern den
Turkcy aus dcn Wäldern zum Schmause
brachten, so sandten auch am verflossene
Tonnerstag wohlthätige Leute Tausende
und Taufende von Turkey's in die Ar
mcnhäufer, Spitäler und Gefängnisse.
Dein oft selbst, verschuldciitcn, leider oft
auch unverschuldeten Elend kann in den
Vereinigten Staaten so wenig, wie in
anderen Ländern ganz abgeholfen werden.
Aber am Dankfagungstage will man, so
weit möglich, für Jedermann das Trau
rige des Daseins zum Vergessen bringen.
Das diesjährig? Danksagunsfest ist
wenige Ausnahmen abgerechnet, in der
ganzen Union fieiidig begangen worden.
Hört man auch vielfache Klagen über
malten Geschäftsgang in Handel und
Jnduslrie, woran eine lheiliveife verkehrte
Wirlhfchaflspolilik selbst schuld ist, so hat
aus der anderen Seile die Natur mit ihren
Gaben nicht gekargt. Wir blicken im All
gemeinen aus eine reiche Ernte zurück und
dürfen wir daher aus gutein Herzen dasür
dankbar sein.
Und wir denken, daß unsern plaltdeut
schcn Farmer mit uns einverstanden sein
werden. Der Deutsche ist von Haus aus
an Arbeit gewöhnt ; er weiß auch, daß
ihm hierzulande die Tauben nicht gcbra
ten in den Mund fliegen In diesem
Lande heißt es : Säe, wenn du ernten
willst I Der Lohn der Arbeit ist alsdann,
ein doppelter: der materielle Ersolg und
die Zufriedenheit über denselben. In
diesem Sii',ne gelte der Danksagungstag.
In Conncil Blusss in Iowa ist ein
geschwätziger Hcilssoldat, der in einer
Erbauiigsversainrnlung verschiedene von
ihm in Siour Eily begangene Diebstähle
erzählte, damit schliinnt hineingefallen.
Ernst Fielding so nennt sich der Mann
war ein eifriger Besucher der Per
sammlungen der Heilsarmee und gab
neulich in einer solchen feine Erfahrun
gen auf dem Gebiete des Verbrechen
zum Besten. Dabei bezichtigte er sich selbst
der Bcrübung mehrfacher Einbrüche in
Siour Cily und anderen Orten und wnr
de on der Polizei eingelocht. Tag da
rauf nahm ihn ein P?lzist aus Siour
City in Empfang und brachte ihn dort-
n.
Et. L.ui Schalk."
De Liebe hat ein Barometer,
Da stet die Luft in, Herzen mißt,
C zeigt us fiühcr oder später,
WS Irinnen wohl für 33c, ler ist.
Da Hei z wird dem Quecksilber gleichen,
Da ist da beste Welterzeicheii.
Wenn sich zwei Herzen schier begegnen,
Zeigt fich ein Sehne in der Lust;
Mitunter wird es Thränen regnen.
Sind Sie getrennt durch eine Kluft;
Doch wo die Blicke sich erreichten,
Da gibt es wohl ein Wetterleuchten.
Er schreibt der Theure eigenhändig,
Ja ewig ihr nur Iren zu sein!
Sein Herz, eS deutet auf beständig,
Die Lust ist schön, der Himmel ie,n,
Von oben schau'u die Liebesgötter
Dis Barometer zeigt schön Wetter.
Doch ist die Hochzeit erst vorüber,
Dann hört das schöne Weter aus:
Der Himmel wird schon eimaS trüber.
Der Mann wird etwa tühl darauf.
Er mag mit Andern auch noch fcherien,
Und windig wiio in feinem Herzen.
Die Gattin hält sich selbst sür schuldig,
Und lächelt ihm versöhnend zu ;
Sie küßt und schmeichelt ihm geduldig,
Er aber spricht: ,,Laß mich in Ruh' !"
ütin Lächeln kann sie ihm entlocken.
Das Barometer zeigt ans trocken.
Sie mag eS länger nicht ertragen
Und fchlvölt: ,,Bei Gott! ich räche mich!"
Sie sehnet sich nach bessern Tage,
Jhc Herz steht auf veränveilich !
Es wird der Himmel immer trüber
Und Negensmolke zieh' herüber.
Wie sich die dichten Wohlken thllrmen,
Da kommt der faub're Herr Gemahl,
Und heftig sangt er an zu stürmen,
ES regnet Thräne ohne Zahl,
Und Beide sind ergrimmt und bitter.
Es gibt ein heftiges Gewitter!
Und die Gemülher sich erhike ;
Die Ls, ist schwül, das Herz ist schwer;
Äya, schon sangt i-J an zu blitzen ;
Es donnert heftig hinterher,
Sie will ihm nur ihr Unglück klagen,
O weh ! da hat es eingeschlagen !
Der Bitter kowmt als Blitzableiter,
Der längst den Druck der Lust gefühlt,
Da wird der Himmel immer he,ter,
Das Wetter hat sich abgekühlt,
Und Alles, was da vorgefallen,
Sieht man als Nebel iederwallen.
O. Mutter!
Nur kurze Zeit war's mir beschicken,
Daß über mir Dein Aug' gewacht;
Daß Deine treue Hand hiuicden
Für mich gcforget Tag und Nacht.
Daß Du auf glaubensreichem Herzen,
Mich hast getragen jederzeit;
Und alles Harte auszumerzen
Aus meinem Leben, warst bereit.
O, diese wunderschönen Tage,
Sie schweben wie ein Traun, mir vor;
Und manche Thräne, manche Klage,
Sands ich seidein zu Dir empor!
Und in den langen, schweren Stunden,
Wie hab' ich mich.nach Dir gesehnt!
Wie hätt' ich gern mit meinen Wunden
Mich an Dein Miitterhcrz gelehnt.
Auch jetzt, mo's eb'ner mir bereitet,
Und manches Schwere von mir schwand,
Wär doch ich gern von Dir geleitet,
Bon Deiner lieben Mutterhand.
Es kommen oft noch Augenblicke,
Wo bange mir das Heiz so schwer;
Da ries ich gern zu ,ein,m Glücke
Dich, liebe Mutter, zu mir her.
Nicht leichter wird im Lauf der Jahre
Der Schmerz um Dich, nein, mehr und
mehr;
Je langer meine Lebenslige,
Je inaiger sehne ich Dich her!
Und gäbe gern hin jene Stunde,
Wo Glück das junge Herz durchiuckt;
Wenn jetzt nur einmal ich's empfunden,
Wie fich s am Mutteiherzen ruht.
Hente ist der Tag.
heute, 9 Uhr Vormittags,
mirdder großeVerkaufvon
feinen Kleiderwaaren er
öffnet werden und zwar in
1121 N Straße indemfrühe
ren O'Dell'schen Gebäude
neben HerpolsheimerCo.
12. und N Straße.
Eines der bedeutendsten Kleideimaq
renhandlnng am Broadway, New ZZark
Cily, hat in Höhe van $185,000 fallirt.
Das ganze Waarenlager ist aus Befehl
des Gerichts nach hier gebracht worden,
uni in Lincoln binnen 10 Tagen eit
detail verkauft zu werden. Wegen dieses
großen Verlustes hat der Vertreter des
New Borker Hauses das immense Ge
bäude (1121 N Straße, welches bekannt
unter dem Namen Erposition und früher
von S. I. Odell, nächste Thür zu Her
polsheinier ck Co., Lincoln, Ncbr.) be
nutzt ward, ausschließlich behuss Abhal
tung dieses großen Verkaufs gemiethet.
Um Vorbereitungen für dirfen Verkauf
zu treffen, wird das ganze Gebäude bis
Donnerstag, den 3. Dez, g Uhr Vorm,,
z welcher Stunhe der Verkauf heginnen
wird, geschloffen bleiben.
Wir lassen unten einige Preise folgen,
um Euch die Vortheile zu zeigen, welche
mir Euch bieten werden. Ferner möget
Ihr nicht ergessen, daß die sämmtlichen
Waaren, deren Preise unten angeführt,
zu irgend einer Zeit während des Aus
Verkaufs wieder zurückgegeben werden
können, vorausgesetzt, daß dieselben nicht
irgendwie beschmutzt sind.
Ein hochfeiner Anzug für $3.48. Die
ser Anzug ist gut gemacht, Rock, Weste
und Hofe von derselben Farbe, modern
ster Schnitt und reellen Werth $15,00.
Herrn-Hofen von feiner Qualität und
modern zu $1.24 ; reellerWerth $ö.00.
Ertrafeine Hcrrenanzüg? zu $6.85.
Diese Anzüge sind von den bestenStoffen
verfertigt, modern, und $20 werth.
Ueberzieher für Herrn aus Kamgarn
zu $3.4. Werth $IS.
Elegante Herbst-Ucberzicher zu $g.9S,
feine Qualität, welche den nach Maß an
gefertigten nicht nachstehen, $20 werth.
Herrenüderzieher aus Seide mit Satin
Futter zu $7,85, welche mit dcn feinsten,
nach Maß hergestellten, in Concurrenz
treten können.
Knaben uud Kliidcragzüge von $1.0,8
Cents aufwärts. Kniehosen für Kinder
zu 17 Events ; Knabenhüte zu lä Cent ;
feine gestickte Hosenträger zu Eeni;
Herrenhüle zu 7ö Cents, $3.50 werth.
Ein Taufend anderer Artikel, welche
wir hier wegen Mangels an Raum nicht
aufführen können. E würde sich loh
nen, lOOMeilcn zurückzulegen, um dicf.ir,
großen Ausverkauf beizuqzonkis, falls
Ihr den Werth heg Gcltzes zu schätzen
wisset
Verfehlet nicht. Euch einzusinken.
Sämmtliche Waaren weiden zu den an
gezeigten Preisen verkauft. Wir geben
Euch den Rath, diese Zeilen heraus;
schneiden und mitzubringen, damit Ihr
dieselben Waaren, die mir erwähnt haben
erhaltet. Dieser Verlaus wird am Don
nerstag, den 3. d. Ml. ,n dem Gebäude
N. 1121 N Str., um 8 Uhr Morgens,
in unmittelbarer Nähe des Herpolshei
liier Exposition Building, Lincoln, be
ginnen.
GrosjcrVclkaufkBiNtttcln
bei
ni7ßOßO
1 1 BULIIHL.
1036 O Strasse
während dieser
ILf u
Lincoln NeV
ganzen Woche.
Wir haben einen vollständigen Vorralh von
Damen und .ittdcrMinicln
ans dcn größten Fabriken des Lande erhalten. Wir habe dieselben zu 50
Prozent Rabatt gelaust und ihr könnt dieselben zu derselben Ermäßigung er
halten.
Tuch-Anzügc sür Damen
jeglicher Fagon, einsnch und mit Pelz eingesäumt. Plüsch Anzüge sür Damen,
cinsach uud mit Pelz eingesäumt.
Allcs wild zur Hälfte des reellen Werthes abgrgcken.
Deutsche Verkäufer find anwesend.
FITZGERALD D
RY GOOD
1036 0 8trs88S.
Politiker auf der Kanzel.
Der leider so oft gemachte Versuch
geistlicher Heißsporne, das Gotteshaus
zur politischen Arena zu machen, kann
nicht scharf genug verurtheilt werden.
Kein vernünsliger.billig denkender Mensch
macht dem (geistlichen, der ein Bürger
dieses Landes ist, sein Recht streitig, sich
außerhalb der Kanzel an der Politik zu
betheiligen. ES ist nicht recht, ihm nur
das Stimmen gestalten zu wollen und
weiter Nichts. Er mag immerhin, wenn
cr das Zeug und dcn Beruf in fich hat,
aktiven Antheil an der Politik nehmen und
auf der welllichen Plattform für feine
politische Ueberzeugung und die Gruuo
läge feiner Partei eintret . Wn von
diesem ihnen so gut, wie jedem anderen
Bürger zustehenden Rechte Verhältniß
mäßig wenige GcistlicheGebrauch machen,
o hat das feinen Grund einmal in dem
hierzulande herrschenden Vorurtheile ge
gen das Politistrcn der Geistlichen, mehr
aber wohl noch in den Schivierigkeiicn,
die fich demselben darum entgegenstellen,
weil die Gemeinden aus Mitgliedern ver
schiedencr politischer Parteien best,hen
und der Friede und die Einigkeit durch
thätiges Eingreifen des Pastors leicht ge
stört werdlii. Die Zahl der Gemeinden,
die sich nicht daran stoßen, wenn ihr Pa
stör thätigen Antheil an Ver Politik
ijmmt, du.ite sehr geiing sein. Ein Hi -tuet
daruuf, daß z. im deutschen
Reichstage nicht weniger, als oicruii!,'
zwanzig i,'istliche sitzen, dürfie aus dem
eben ange -ührlcn Grunde selbst i deut
scheu Gemeinden nicht als Beweis gelten.
In um so grellerem Gegcns ve erscheint
darum das Vorgehen der in, Eingänge
erwähnten cnglisch-a rciikan,sck,en gcistli
chen Herren, die nicht bloß außerhalb der
Kanzel, fondern auch ans der Kanzel po
liiifiren. In keiner Weife läßt sich dies
rechtfertigen. Der Gebrauch der Kanzel,
um Politik aus ihr zu lreiben, ist ein
Mißbrauch geheiligter Stätte. Die Leute,
welche in die Kirche gchcn, wolle sich er
bauen, zur And-cht stimmen lassen. Si
wollen Gottes Wort, nicht Politik gepre
digt haben. Sie wollen aus menschliche
nachahmungswerthe Tugenden im Allge
meine, nicht aber aus d,c Fähigkeit osei
Unfähigkeit eine sich um ein politisches
Amt beweiben'denCandidaten hingewiesen
werden. Die ans der Kanzel Politisiren
den Geistlichen erweisen der von ihnen
vertretenen Religion' einen schlechten
Dienst.
Die zehn Gebote.
Für amerikanische Verhält
nisse bearbeitet.
.1. as Geld ist der vecr, Lein
Gott, das Dich nach Amerika geführt
bat.
2. Du sollst keine anderen Götter
neben ihm haben.
3. Dn sollst aber keinen fremden
Namen mißbrauchen, um es zu erlangen.
Solches Thun ist dumm, da es immer
entdeckt und bestrast mirh.
4, Gedenke des Sabbathtages, dasz
Du ihn heiligst Schieße Dich irgend
einer Kirchen-Gcmeinde an ! Werde Me
thodist, Baptist, Anglicaner oder Prs
byterianer! Gehe fleißig in die Kirche,
damit es Dir mohlqehe auf Erde und
Du gute Geschähe machst! Tliats Iius.
inuss!
5. Du sollst Deinen Vater, Deine
Mutter, sowie auch alle Basen, Onkel,
Tanten und auch sonstige Verwandten
ehren; Deine Eltern, salls sie reich, die
lnderen, salls sie reich und kinderlos
sind.
6. Du sollst nicht todten, d. h
wen Du nicht mindestens zehntausend
Dollars besitzest, um zwei RechtSver-
drcher bezahlen, zwei Prozeste bestehen
und eme intelligente Jury kaufen zu
können!
7. Du sollst nicht ehebrechen, d.
Du sollst Deine Ehe nicht breche, indem
Du selbst nie heirathest. Du hu't e in
diesem Lande nicht nöthig.
8. Du sollst nicht stehlen, wenn es
sich nicht lohnt. Warte geouldig die Ge
1,'genyeit ad, bis Lu zamBeispieliaals
Schatzmeister, Bank-Kafsirer, Abmini.
stralor eines ZZernzögens, reicher Nninün-
diger odess dergleichen geworden bist. Ein
nial, stiel, ahr ordentlich! Du kannst dann
immer ,,compra,nisen,"
. Du sollst kein falsches Zeugniß
reden wider Deinen Nächste, falls er
Dich nicht anständig dafür bezahlt. Sa
lielp you Gocl!
10. Laß Dich nicht gelüst nich
Deines Nächiien Haus, außerdem Du hast
eine ''mert!iM'" daraus, kannst ihm bei
passender Gelege cheit die Kehle zudrücken
und das Haus billig erstehen. L ,ß Dich
nicht gelüsten Deines Nächsten We b,
wenn Du nicht Gcsahr laufen willst, er
schaffen zu wcre oder Sch2ocne,sak zu
bezahlen. Gelüste nach Deines Nächsten
Knecht, Ochsen, Esel und irgend einem
anderen Haustbikü traue ich Dir 'nicht zu.
1
' 'yTTWr Tr 1
iAN . I arm Z
i I sjy 's'-. .
Ttf alisornien wird im Stande sein,
von den dort in diesemIahre eingeerntete
Orangen S000 Waggons gen nach jaus
wärt zu verschicken,
D e r tt in den Vereinigten Staaten
i.orlandene V rath von Whiskey würde
genügen, jedem Einwohner dieses Lande!
Gallonen zuzumessen.
mcoln MarktLericht.
Aied und ellügel.
Fe'te Schweine 3UU 370
F.ltt Kühe 2 (108 00
Schlachi'Stiere a 00 3 50
Kälber 504 00
Fette Schaa.se 8 00 4 00
Stvck'Schaale 1 60-3 00
starrn- und artenvrodukte.
E er $020- 21
iöuiter U3) 25
Karloffeln per Buid. 0 to 0 U5
Neue Zwiebeln per vsusb,..0 S5 0 85
ttotlie Rüben per Bulhel 0 850 50
Hotil pe. Do 0 40-0 50
Äevlel vr.iI 1 50-2 60
Buiilarloffeln per Bbl... .$76-4
Vrov ionen
Schmal, per Pid 0 06H- 0 8
Schmten 0 94 -11 X
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iOklracknete Rindgeifch . . 80-0 SU
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stall '.S.Oij; üburnvion 2.5C; Eolumvu
tl 20; S'iogo Paienl ?2,0; Roller Loaf
tz.50; Oiaag? liilosiom $2,75,
Wint rw'iten Hl'tiiS -a Foarn Pa
tnt3 00; iübite Dooe 52.70; Coronet
K, 6; R lianee 2,0; Icdnsoi,', Äeft
ateni ti 15.
Roqaenmelil $ 190
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iÖ-t.f,i No. 2 Sviin, 710 7.
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Nagaen-Na 2 0 72 0 t0
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FlachZlanii? 1 051
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Weizen f 1.04
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Haler 0 80
Roaa'n Ot5'4 0 00
erste ü 7 0 00
Flachssamen seit 1 15 1.20
T'moldy 1 271 81
ocumal mJ'iSI
Butter-creamery 1517; azhi2 15
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Rindvied Beste Waare 8 io 6 S;
Lhivving Steer 3 Oü4.4sl; Stocker und,
Feeder 4 SG4 0; Xutte und Bulle
2,6G4,16;Bulk 1,702 80.
Schweine,
cougb. und niiifd 4 434.50; Packing
an fbiovina 4 504 82; leichte IKemichl
6.255 50- ffiv 4.004 40.
Schafe Emvkänge 8000,bsiiänbia:3v
ine 450.50; Western 5 506.-0
Teraa 8 604 15: Lämmer 4.50 7:
Crnatt BiehZark.
Kleine seile Stiere 4 435 00
kdoiee, äliere, 1300 1600 lb t4 SO-4 40
(Sboice Stiere, 11001300 3,63 95
Ikornaeiütterte ktühe -.8 30 8 70.
Schöne mittlereKühe 2 5-5 W
Leichte Schweine 4.401.4
gewählte vermisch.Schweine 4 15 - 4 SO
ute Schale 4 (.-450
emiihnliche Schafe 9 50- 4 25,
Slufltn, euren. Rase nti Hat
ivceialtfl.
Dr. Charles E. Spahr, No. ISIS O
Straße. Confultativuei, in englischer
nd deutscher Sprache.
r Verlangt: Damen und Heis
ren, welche sich mit dem Verlaus von
Suoscriptioni, Büchern befassen, sind
höflichst ersucht,im Zimmer 144 des Butr
Gebäudes vorzusp.echen und die sekr
aknstiocn Bedingungen für den Verlaus
unserer Bücher zu erfahren.
B. S I a e l & 5 0.
Nachfolger von . R. Beard .
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V
tfi
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--
Stundenplan ver Turnschu.e.
des Lincoln Turn Verein
Montag Nachmittag von 4:c bis S
Uhr erste und zweite Mädchenllsfse (Alter
11 und 11 IS Jahren).
Dienstag Nachmittag von 4:;I0 bis
Uhr erste und zweite lenabenklafic (litc
611 und 1114 Jahren),
Dienstag Abend von bis 10 lllir..
Zöglinge und Aktive (Alter f 14 18 und
1835 Jahren).
Mittwoch Abend on 8 Uhr bi 9:30
dritte Mädcheuklasse (Damen) über 16
Jahveu.
Donnerstag Nachmittag von 4:80 bi
6 Uhr zweite Mädchenk!a,,c (Alter 11
16 Jahren).
Tonnsrstag Abend von 8 Uhr bis 0:80
Zögiinge (Äl,er von 14 bis 1 Jahren).
Fr,i,ag Rachmittag vo 4:80 bis
Uhr zweite abenklasse (Alter 11 14
Jahren),
ftrciti'a Abend von 8 bis 10 UKr ac
tive Tu, n er.
Samstag Vormittag von 0 Uhr bis
10:30 erste Snabenklafse (Alter von
bis 1 1 Jahren).
Zamstag Vormittag von 10 -.30 bis
12 Uhr eiste MSdchenklasse (Alter bis.
11 Jahr,.
Anmeldungen nimmt entgegen
H. R asmusf en.
Turnlehrer.
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