iNJhf nxUa SlmilK . Anzeiger 1780. FOPNIS1 ALPEN 1891. KRÄUTER BLUT BELEBER. , liefert Hitrai IfctttonittTt k fern V,ku feal ftch fewW $flttttlrt ! M? nnfl(Mftlrn nfeal tr. Wut ttmtB cutia'hfti ftttattni imrtrt ftri et ll li'chr uflaiitit. Ifl tv tm . ttfannt tmtiti tm ü wich UBicinta r!tTta. mtt fr Vf(Ur. f)Wa MtttlMilF ichl, Vrfefrlttkrtl, f affaMtfertint, ckk,Ichx rx.l "rVIU.fltul. 31, trftof.tUkl nfc ukfrliMVi rm VtiHn, rv tftlhfi t(lnfet. IHn tuvevlSsfiaes G,usmitt,l in egende, welche fern von rzt un Mpolkeke find. ArI ,p,?rck, in , in xotint, u ade. Indx w?d mut do Ion' pttm Uifol.(ifHtfW rlatt GoI, ans e latz fettn fevftefet, 1 muht wm ftch Dr. Peter Fahrney. 112-114 . Leine Bw.. tlctga, 31 Borgs 1t & SchwiDd, chrundeigcnlhmns- und BestcherungKAgetn, 1041 O gliafif, Zimmer 1, 1 uiib 3 fkabeiiiy of l'fufir. 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Nicht, auch nicht da (Äeriiigste. beschönige der verheimliche ich, isa da kam so: Meine strau liebte ich und glaube nein, ich bin dessen sicher in der ersten 4eit unserer ihe liebte auch sie mich. Aber dennoch waren wir nicht glücklich. Un schuf der Schöpfer nicht sUr ein ander, ,. sie war heiterer und fröh sicher Natur und amUsirte sich gerne ; ich war arbeitsam und liebte vor allem die Thätigkeit. Zur Sommerszeit wollte sie nur Reisen machen. Badeorte aufsuche, die Welt und deren Me schen sehen, wahrend sie sich im Winter ur für den Eissport, die Bälle und baS Theater interefsirte ; ich aber arbei tete Sommer und Winter gleichmäßig, eiitmarf'Plänk für BrUckenbauten und Eisenbahnlinien, vertieste mich in Zeich neu und Zahlen. Uurz, nieine ffrau war so wie die meisten Frauen, ich aber wie die wenigsten Manner heutzutage. Schlechten Eharakler oder egoistisch war ich niemal, folglich auch nicht willen, den Passionen meiner Frau hindernd tn den Weg zu treten. oiiien Better hatte ich. an einer Seitenlinie meiner ffamilie stammend, den ich Uberau lieb hatte. Er war ein lieber, herzcngnter Junge, heiterer Ge niiithSart, aufrichtig und ehrenhaft, kurz, nicht derartig wie die jungen Man er sonst heutzutage. Diesen Better halte ich soiusagen an mich gekettet. Er war stet bei un, blieb er aber einmal au, so ließ ich so lange nach ihm suchen, bi er aufgesunden war und zu un kam. Und wahrend ich an meinem Arbeit tisch fast und schaffte, zerstreute und amUsirte er meine ffrau ; sie sprachen über Literatur und Kunst, gingen spa zieren oder liefen Schlittschuhe. Diesen Better betrachtete ich gewisierinaszen al einen Segen. Ein EisersuchtSgedanke lag mir ferne, kam mir gar nicht in den Sinn. Wie käme ich auch dazu '( Der Junge ist mein Verwandter und Freund und die verkörperte Ehrenhastigkcit selbst: meiner grau aber vertraute ich, wie im in lott vertraue. Damit Sie, Herr Richter, nicht etwa annehmen, ich suche die That zu bcschö lügen, indem ich da Andenken der Tod te beschimpfe, erkläre ich zunächst, daß mein Freund kein Berräther war, und daß meine Frau mich nicht betrogen ; nein I makellos und ehrbar waren beide, al sie starben, da beschwöre ich! Aber dennoch mußten sie ihr eben lassen, weil sie sonst da Verbrechen, welche sie noch nicht begangen, zweiselsohne de gangen hätten. Uebrigen. ist' etwa ein Wunder, daß diese beiden jungen Geschöpfe sich ineinander verliebt ? Stet waren sie beisammen, theilten ihre iSedanren, ihre Wünsche und Veidenschaften ; einen und denselben SchriststeUer, einen und denselben Maler hatten beide gerne ; in Musik und Theater war ihr Geschmack ebeni'aU ein alcicher : derselbe Einsall, die nämliche Poije vermochten beide in oie iicucriie limiiiun u uci iinii, gleiche Dinge trauriger Natur erfüllte die toeclcn beider gieichmamg mit um mer: von den ugen la en e einander die Gedanken ad und kicherten schon un Vorau über da, wa der Andere sa gen wird, l ich zur Bernunft kam und alt' da wahrnahm, war es imvn u kvät. Daiumai liebten sie schon einander viel heftiger, al daß man diese Leidenschaft plötzlich au ihren Herzen hatte ausrotten können, nvc, ich war mir bewußt, da der Fehler und die Schuld ganz allein mich traf ; ich wußte auch, daß jene Borliebe zur Ar deit. die mir eigen, die Liebe gebar, von der Beide erfüllt waren. Also ich war der chuldtragcnde Ich wollte auch der Arzt sein. AI mir die Auge aus gingen, war e aber schon zu spät. Run aber gehöre ich zu denjenigen Menschen, die da an ihnen begangene Verbrechen mit dem obe ahnden Wollte als nicht erst abwarten, bi da Schreckliche, da Unaussprechlich geschehen. Ich beschloß, in demselben Augenblicke, in welchem dk größten Verbrechen Gedanke geboren würde, in welchem die Zlbficht zum ntchluß ge worden, sie zu todten Alsdann paßte ich auf und beobach tete sie. und da, wa ich wahrnahm, machte mich zum zweifachen Mörder. Zweifellos liebten sie einander, liebte sich rasend. Blickten sie sich in die Au gen, so spiegelten sich gleichsam ihre eelen in denselben : und jede Wort, da sie sprachen, ließ ihre Herzen lauter pochen, nur nrtiiq rievenoe vermo aen derartig zu sprechen und zu blicken. wie sie e thaten. AI sie zum Abschied einander die Hände reichten und ich den Blick auning, den sie wech eiren, erkannte und wiigte ich, daß e für die keine an dere Arznei gibt wie den o. JDu Nachte verbrachte ich schlaflos wockenlana schloß ich kein Auge, fptr der wandelte in meinem Zimmer ans und nieder. Meine ,nau schlier im Nebenzimmer, von wo man da Keuchen ihrer Bruit deutlich hören konnte, wah rend ich weiter gedankenlos auf und nieder schritt und mir sagte : Ich todte ie, ich todte sie. alo lutir t au meinem Tvagn wie, der auf und machte den Versuch, die Mordgedanke au meiner eeie zu dranaen. Veite näherte ich mich dem Bette, in welchem meine Frau schlief. und blickt sie lange an; sie war s schön wi ein Engel; ihr Antlitz von einem solch unschuldige Ausdruck wie da ene Kinde. Nein, in diesem schönen, unbefleckten Körper kann auch nur eine schone, unveneat au en. 'it schlafende regt sich, seusz und bewegte die Lippen. Ader einen Laut vernahm ich nicht ; offenbar redete sie nicht. Möglicherweise hatte sie mei nen Namen auf den Lippen ; allein ich hörte deutlich, geradezu, al ob man mir e mit lauter Stimme in' Ohr ge schrieen hätte: Karl! ... arll... den Name meine Better. Ich rannte au dem Zimmer und setzte mein Aus. und Niederschreiten fort, indem ich dei mir dachte : ich todte sie. ich todte sie. Nachher nahm ich von meinem Bücherregal da Strafgesetz buch und schlug den Abschnitt au,, der den Paragraphen zweihundertundsech. undsiebenzig enthält, und la: .Wer mit Ueberlegung und Absicht eine Menschen tödtet. macht sich de Mor be schuldig und ist mit dem Tode zu bestrafen.- Immer la ich von Neuem den Paragraxhe. la ihn un ählige Male, ohne selbst die Buch kiaben oder Zeilen zu sehen. .Wer mit Ueberlegung Schreckte mich aber zuweilen da Rollen eine unter meinen Fenstern vor beijahrenden Wagen auf. dann setzte ich meine Si.ianderung wieder fort, schritt auf und nieder wie zuvor und hatte nur de einen Gedanken: Ich todte sie Und ich tödtete sie. AI wäre e erst soeben vor einige Minute geschehen, so genau entsinn ich mich jeder Einzelheit. Wir ver brachten den Abend angenehm beisam me, so wie sonst ; unierhielten un über da und jene, so wie sonst . die und da lachten wir toaar ganz laut Über einen drolligen Eiusall. ganz so wie onst. AI die Uhr Mitternacht chiua. erhob sich ari und verabschiedete sich. Wir geleiteten ihn hinaus wie sonst. Beim Zurückkehren indeß schaute sich meine Frau noch einmal um und rief ihm zu : Morgen als !" E ist nivglich. daß da .Auf Wieder sehen, morgen!- bedeutete; sicherlich bedeutete es da, aber mich, machte diese zwei Worte rasend. arl, warte noch einen Augenblick! sagte ich und stürzte davon, um in mein Zimmer zu gelangen. Die Schublade meine Schreibtische enthielt zwei Re volver; beide waren geladen. Ich steckte die Waffen ein und ging zurück. Auch nicht einen Laiit gab ich von mir, sondern nahm stumm einen Revolver aus der nasche und erhob denselben auf sie. Mit star ren und weit aufgerissenen Augen schau ten sie mich an, dann that ein jedes von ihnen solch eine Bewegung, al b eö mit seinem örper den des anderen decken wollte. Dazu aber blieb thuen keine Zeit ich druckte los. Sechsmal schoß ich ; sie lagen schon am Boden, todt, ich aber nahm auch den zweiten Revolver au der Tasche und feuerte noch sechs Schüsse auf sie ab. ,'achher legte ich die ävanen tcyon auf den Tifch. bückte mich über meine Frau nieder und küßte sie auf Mund und Stirne. Auch dem Jungen gab ich einen ttuß. Nun ja. ich vermochte da, sie waren ja unbefleckt, hatten mich nicht betrogen. Vielleicht würden sie da mich nie gethan, sondern sich nur ge liebt habe. Bon zu Hause kam ich dann gerade weg hierher, auf daS Gericht. Wah rend ich den Weg zurücklegte merk würdig, daß ich mich auch an da erin nere sagte ich mir fortwährend : Ich habe sie gctödtet, ich habe sie getöd tct " DaS ist alle, wa ich zu gestehen habe. Es ist die reine Wahr heil. So wahr mir Gott helfe. Als der Richter da Schriftstück ,u Ende gelesen hatte, legte er c vor sich auf den Tisch und saß lau regungslos in Gedanken versunken. Zann aver als wäre es ihm plötzlich in den Sinn gekommen, der Staat bezahle ihn Nicht dasiir. daß er sich GcsühlSrcgungcn hingebe, sondern daß er seines Am tcs walte fuhr er sich über die Stirne, gleichsam sich ermannend, und nahm ein andere Akienbun dcl zur Hand, in dessen Papiere er aber nur einige Zeilen durchias; flüchtig blickte er in die Beilagen, nahm dann da ganze Bündel unter den Arm und stürzte hinaus, nach dem Ge fangniß zu. , Den Geiangenwärtcr schrie er an : Oeffnen ie die Zelle, aber rasch !" Er trat ein. A)er Gefangene vcaiy tete den Eintretenden nicht, sonder schritt mit hängendem ops auf und nieder ; seine Lippen bewegten sich, als ob er murmelte : Ich habe sie getödtct, ich habe sie gctödtet." Eine ivrcudenvot cha t bringe im Ihnen,- rief der Richter dem Gesänge nen entgegen. Eine Freudenbotschaft mir t ia wohl, Ihnen ! Eine wirkliche Freudenbotschaft. Und nun hören Sie : sie komitcn auf fünfzehn bis zwanzig Jahre Gcfangcnhau vorbcreitct sein ; e wurde aber ein solches Moment er iiiittelt, welches Ihre strafe bedeutend verringert, ie bekommen nicht mehr als zwei Jahre ; da ist da höchste slraf maß. Da ist der Polizcibcricht über die stattgehabte Haussuchung in Ihrer iliZohnuiig und ver Ihre Freundes; man sand dort Bricsc und Schriften, welche klar beweisen, daß der Freund ie verrathen und Ihre ,nau K-rie be trogen hat. Hier, schen ie, die Bnefe des trculofcn ewc und da .agevucy des Berräthers.- und tnumphirenden Ge ums hielt er dem Bedaucrnswcnhcn die genannten Schriftstücke vor Augen. Der Gckan zcnc blickte in das Tagebuch. Nur vei Zeilen las er darin : Endlich bin ich glucklich ! Diese schöne, allerliebste grau ist mein, ganz mein Dann brach er in einen Wuthschrei aus, warf aus Bett und schluchzte bitter !, UM und Zucker ersetzt ist, in welchem Falle es sogar bis zu 40 Grad Wärme haben dars. Tabakrauch schadet den Pflanzen durchaus nicht. Weibliche Exemplare der Skatpflanze komme wohl auch vor, sind aber ziemlich fetten. n: Aber, mein Herr, bedenken Sie doch, von wie günstiger Wirkung da auf Ihre Richter sein wird. Sie haben nicht Unschuldige, sondern Verbrecher geiödtet, rächten sich mannhaft. Die Mehrzahl der Gatten würde so gehan dclt haben wie Sie. Der Richter ver mag das wohl zu begreifen und, so weit da Gesetz e zuläßt, urtheilt er nach sichtig.' Der Gefangene, der noch immer schluchzte, hörte den Richter gar nickt an, und gleichsam als spräche er mit sich selbst, lullte er mit gedämpfter, ersticken der timme : Gibt es wirklich kein Er barmcn Gottes, keine Menschcnachtnng mehr ? O weh, daß ich sie nicht früher schon tödtete !- Und er starrte mit er glasten Augen in die Leere, Zleöer die Skatxffanz schreibt die Deutsche Warte-: Di, T'a!pflanze (scau dccisolia) gehört zu den netten, nach der Behauptung mancher Forscher sogar zu den veredel ten Pflanzen. Bor zwanzig Jahre noch ziemlich unbekannt, verbreitet sie sich jetzt fast rapider als die Reblaus, Dem Vernehmen nach sollen die ersten Exemplare im Altenburgischen beobach tct worden sein. Die kalpflanze ak klimakisirt sich sehr schnell und kommt ' nach der Ansicht berühmter Autoritäten überall fort. Sie nnterschcidet sich vo anderen Pflanzen hauptsächlich dadurch, daß sie besonders an langen Winter a enden in voller Blüthe steht. Ge wohnlich findet man drei Exemplare kleeblatlförniig beisammen, seltener vier. Jede Skatpflanze hat zehn Blätter von länglich-viereckiger Form, die fächerför mig an einem Blattstiel sitzen. Finde sich bei einem Exemplar mehr oder we Niger Blätter, so fallen die Blätter aller drei Exemplare ab, worzuf sie so sort wieder von Neuem anwachsen. ES scheint demnach die Zahl zehn eine Hauptlebensbedingung unserer Pflanze zu sein. Die Farbe der Blätter ist auf der oberen Seite weiß, mit theils rothen, theils schwarzen Punkten. Fin den sich bei einer Pflanze nur Blätter mit sieben, acht, neun oder zehn Punk ten, so nennt man das Null- oder Nullouvert.- Die einzelnen Blätter werden gewöhnlich in einer ganz genau bestimmten Reihenfolge nacheinander abgeworfen, selten alle zehn auf einuial. Da Abfallen der Blätter nennt man stechen- oder wimmeln.- Die Blat ter der Slatpftanze haben die Eigen ihumiimteit, daß sie nicht, wie bet ande ren Pflanzen, dem Lichte zu, sondern demselben abgekehrt sind. Nur ganz alle Pflanzen machen zuweilen hierin eine Ausnahme. Mitunter wird ein Exemplar von den beiden anderen (oder auch umgrkehrt) geschnitten, eine in der ganzen Pflanzcn'vclt einzig dastehende Thatsache. Manchmal werden auch einige dieser Gewächse ganz schwart welche von dem vielen Pech herrührt womit sie behaftet sind. Ein solcher Zustand ist zwar immer verhängnisvoll, fuhrt aber durchaus nicht bev Ruin des lcwächfcs herbei. Die t docifolia ist eine Zimmerpflanze, gedeiht jedoch auch im Freien, allerdings nur in war men Sommern. Fleißige Bcgicßen gehört zu ihren Haupiledenbedingun gen. Man verwendet hierzu am besten reine Wasser, da zuvor mit Hopsen und Malz abgezogen ist und eine gewisse Zeit gelagert hat oder auch stark mit I Ueber die Herrschaft der französi schen Sprache gibt uns eine sehr bcher zigenswerthe, kraftvoll und ernst gehal tcne Schrift Nationalität und Ratio naUitcraliir- von Professor Doktor Max och molivircnden Aufschluß. Die Hcrrschaft der französischen Sprache,- so schreibt Max Koch, ist eine unendlich ost erörterte Thatsache; die Vorliebe für die französische Literatur ist eine der wirksamsten Mittel für die politische Hegemonie Frankreichs gewor den. Schon im Mittclaltcr bestand die an deutschen Hosen beliebte erzählende Dichtung an franzosische,, Uebersetzun gen, und der französische Roman hat diese seine herrschende Stellung bis heule behauptet. Nur ihm steht der ganze Wellmarkt offen. Der Werth der jährlich nach Frankreich eingeführte Bücher beträgt b,,, der Werth der auSgcfuhrtcn 17,2 Millionen, von denen die Hälfte auf Romane entfällt. Damit hängt es natürlich wieder zu kämmen, daß drr französische Berleger seine! Autor bessere Bedingungen ge währen kann und der französische chriftstellcr eine unabhängigere Stel lng einnimmt. ES ist eine ziemliche Seltenheit, wenn eine deutsche Dich tung in Ucbcrsctzung im Auslande Leser findet. Der franzosische Romandichtcr findet in der ganzen Welt, der englische in Deutschland und Amerika Schaaren von Lesern und Käufern, für die er ni ii erst eine Ucbersctzung zu besorgen hat. Die französischen Schriftsteller verdanke nach einem Anssvruch Grill parzcrs zwei Drittel ihre Ruhme ihrer Sprache.- Selbst gerichtet. Frau (zum Stubenmädchen) : Anna, Sie sind gestern zwei Stunden länger ausgeblieben und heute sogar ohne Erlaubniß ausgegangen. Weil ich Ihnen manchmal durch die Finger sehe, so bilden ie sich ein, das zu sein, wa ich bin ! Da sind Sie eine dumme Gau und ich werde mich um eine andere umsehen, die sich nichts einbildet, was mir allein zukommt und mich dadurch in meiner Würde vcrletzt.- Änf der Plasfenburg gibt es keine Religion!- Mit diesen Worten lieferten die Gefangenen des be kannten baherisäien Zuchthause die Ge sangbücher an den Zuchthausgeistlichen ab, als sie zum Gottesdienste in die Kirche geführt worden waren. Nachdem stürm ten sie hinaus und mißhandelten die Aufseher. Schon einige Tage vorher hakten Revolten stattgefunden. Unter den Gefangenen hatte sich ein Verein mit dem Namen Fidelia- gebildet, des sen Zweck es war, den Biißern, welchen zur Strafe ihre Schnupftabakrationcn entzogen waren, solche zuzustecken. Die Versammlungen des interessanten Ver eins fanden in der Zeit von Abend sieben Uhr bis zum Zubettgehen statt, und auf der Tagesordnung standen in der Regel deklamatorische und Gesangs vortrage. Zur Strafe für diesen Un fug nndiim solchem vorzubeugen, soll ten die Sträflinge am Samstag wie an den übrigen Werktagen bis dreiviertel sieben Uhr arbeiten. Daraufhin war eS zu Widersetzlichkeiten gekommen. Die allgemeine Unruhe konnte erst durch da Einschreite des Militärs beigelegt wer den. Sechs der Rädelsführer erhielten weitere Zuchthausstrafen von 3 viS i Jahren zuerkannt. Den ältesten Schullehrer der Welt besitzt, nach einer Mitthei lung der N. Zürich. Ztg.,- wohl An dermatt. cit 1820 wirkt Herr Colum bau Russi an der dortigen Schule, also 7l Jahre! Beinahe die ganze zur Stunde lebende Bevölkerung des Orte soll von dem greisen Lehrer unterrichtet worden sein. Falls die Angaben des chweizcr Blatte thatsächlich stimmen, so müßte der greise Pädagoge auch ein mal der jüngste Lehrer der Welt gewesen sein, denn es heißt weiter: Der jetzt Fünfundachtziajähi igc ist gesonnen, dem nächst vom chiildicnst zurückzutreten. NicrauS ginge crvor. da err Eomm bau Russi als Knabe von 14 Iah ren sein Lehramt angetreten I Selbstmordstatistik. Deren lische Statistiker Doktor Mathews hat eine interessante tatistik der selbst, morde im Hinblick auf örtliche und scit liche Verhältnisse zusammengestellt. Im Centrum Europas kommen die meisten Selbstmorde vor ; in der Niederung ist der Selbstmord ein häufigerer Gast, al auf den Bergen; im Juni kommen mehr Selbstmorde vor al im Dezcm der. Man entleibt sich vornehmlich in den ersten Tagen des Monate, zumeist am Montag, Vienftag oder Bonner, stag. Den ersten Rang in Bezug ans den Selbstmord nimmt in Europa Deutschland ein. Ihm folgt Frankreich, dann erst kommt England und Ruh land. Eine Dampfmaschine in der Westentasche. Ein junger Mccha niker in Chcmnitz hat soeben eine lie gende Dampfmaschine mit Schieber steucrung und vollständigem Zubehör in der Schale einer gewöhnlichen wcl schen Nuß gefertigt und ausgestellt ; sie dürfte Wohl die kleinste Dampf Maschine der Welt sein. Der Durch Messer des Schwungrades mißt nur 1(1 Millimeter, der Kessel ist 1 Willi nicter lang und 6.50 Millimeter hoch. Man kann daraus ungesähr berechnen, wie winzig klein und zierlich die einzelnen Theile de für Spiritnsheizung eingc richteten und sehr gut gehende Ma schinchenS feig müssen. Junge Mädchen verkauft man in Afrika für drei FSßchen Pulver und ein Gewehr. Die bekannte Aehnlichkei, ller EHInefen hat der Obrigkeit in San Franeitco einen amüsante Streich gespielt. Fünfzehn der Zopf, träger wurden kürzlich wegen Hazard spiel zu je $50 Geldstrafe, respektive 60 Tage Gefängniß, verurtheilt, doch kaum war der Spruch verkündet, so drängten sich alle anwesenden Chinesen, Angeklagte und Zuschauer in wildem Durcheinander nach der Thür. Indeß man kam ihnen zuvor und da das An sortircn trotz Dollmetschcr nicht gelang, ergrisse die Wächter dc Gesetze kurz, weg die der Thüre am nächsten stehen den IS Gesellen und brachten sie in'S Gesängniß. XV Den Tod durch den Schei t e r h a u s c ii erlitt kürzlich der farbige Mörder Lee Green. welcher die Familie eine Farmer bei Oueen City, Tex., umgebracht hatte. Ein Bolkshaufe hatte den Verbrecher früh Morgens an dem Gefängniß geholt, ihn nach dem Thatort zurückgebracht und dort dem Farmer überliefert. Während des gan zen Vormittag strömten nun die Be wohner der Umgegend nach der Farm und Nachmittags wurde dem Neger eine Kette um den Hal gelegt, mit welcher er an einem Baume in aufrecht stehender Haltung befestigt wrde. Hierauf wurde um ihn herum ein Schei. terhanfen aufgebaut und in Brand gesetzt, so daß der Mörder den fflam. mentod erlitt. Nicht weniger al 10 Menschen. Neger und Weiße, sahen i dem größlichen Schauspiel zu. X Hau- und Landmirthschaft. Ei Licht erhält man die aanie Nacht brennend, wenn man gepulverte Kochsalz um den Docht bi an seinen schwarzen heil berumlegt. Das Licht vrcnnt dann mit schwacher gleichmäßiger Flamme und so langsam, daß ein kleine Stück der Kerze die ganzeNacht ausreicht. Gegen aufgesprungene Hände. Eine der besten Mittel ist Ponigwasscr (1 Eßlöfsc! voll Honig auf 1 Liier Wasser). Die macht auch die Haut zart und geschmeidig. Verstärken kann man die Wirkung, wenn man der Flüssigkeit noch einen Eßlöffel voll Gly cerin zusetzt. Sauerkraut mit Schinken. Man streicht eine Form gut mit Butter ans. legt eine 2 Zentimeter hohe schickt rohe Sauerkraut hinein, auf diese eine Lage geschälter, in Viertel gcschnit teuer Acpscl, die man mit Schinken, scheiden belegt, und fährt mit dem Ein füllen dieser avwcclscliidcn Schichten fort, bis die Form gefüllt ist, thut aber zu jeder Schicht Sauerkraut ein Stück Schweinefett, überzieht die oberste Schicht mit gutem saurem Rahm und läßt die Speise bei mäßiger Hitze drei Stunden backen ; beim Anrichten be legt man sie noch mit kleinen Brat Würstchen. ffleischgelee für Kranke. Man schneide i Kilo Kalbfleisch und j Kilo Rindfleisch ganz ohne Fett in kleine Stücke, thue diese ohne Wasser und ohne Salz in eine Büchse, welche hcriiic tisch verschlossen werden kann und stelle dieselbe 4 5 Stunden in kochendes Wasser. Den dadurch gewonnenen Flcischsaft gieße man durch ein feine Läppchen, damit er klar werde, füge etwas salz hinzu, stelle ihn kalt und reiche ihn, nachdem er zu Gelee gewor den, den Patienten so oft al möglich löffelweise. Der Genuß diese Gelee hat bei allen schwerkranken Patienten die beste Wirkung, da dasselbe leicht verdau lich, erfrischend und stärkend ist. Hase Im Topf. Man zerlege den Hasen wie zu Hasenpfeffer, den Ziemer in fünf, jeden Schlegel in vier und die Borderläufc je in zwei Theile, schneide j jiil fette Schweinefleisch in ähnliche stücke und gebe dies mit j Liter Bouillon, j Liter Essig, vier zu Scheiben geschnittenen Zwiebeln, einigen Cikrvnenschkiven, einem Lorbeerblakt, einigen Gewürznelken und Pfefferkor nern, Salz und einem gehäuften Teller geriebenem, nicht frischem schwarzbrvd schichtweise in einen irdenen Topf, thue einen gut schließenden Deckel darauf, verklebe ihn fest mit Brodteig, daß gar kein Dampf heraus kann, und lasse es anderthalb bis zwei Stunden im Ofen backen. Prüfung von Leinwand auf ihre Echtheit. Eine durchaus ge naue Prüfung der Leinwand auf ihre Echtheit wird mit Hilfe der mikrosko tuschen Untersuchung vorgenommen ; doch kann man auch auf nachfolgende Weise einen guten Anhalt gewinnen : Man tränke den zu prüfenden Stoff mit Olivenöl und reibe ihn tüchtig. Flachsfascr wird hierbci durchscheinend wie Oeipapier. während Baumwoll fascr weiß bleibt. Man löse ferner etwas Cochenille in Spiritus und tränke mit dieser Tinktur ein weiteres Srück des ZcugeS. Baumwollfaser wird hier durch hellroth, Flachssaser violett ge färbt. Das Ergebniß beider Proben wird auch den Laicn eincn guten Anhalt geben. W I n t e r s ch tz. In früheren Zc! ten, ehe man hierzulande die nöthigen Erfahrungen gesammelt, mußte der Gärtner sich selbstverständlich an den Methoden halten, welche er in seiner Heimath gelernt hatte. Wenn diese Methoden sich nicht immer bewährten, so ist da sehr begreiflich. Halbharte Gesträuche wurden in Stroh eingehüllt und bemühte man sich dabei, mehr eine hübsche äußere Foim herzustellen, als darauf z sehen, daß die Winterkälte abgehalten werde. Oftmals war der Schutz so viel zu stark, daß die Pflanzen erstickten. Jetzt werden zarte Pflanzen vernünftiger behandelt. Man steckt einige Zweige von Fichten und ander Coniseren herum und befestigt sie s, daß sie nicht vom Winde weggeweht werden können. Auf diese Weise werden sie gut Überwintern und nicht unter der Strohdecke ersticken. Mitunter muffen wir ei Beet emjah ngcr Pflanzen bedecken, nicht weil zu empfindlich sind, sondern damit nicht beim Thauen und Gefrieren aus dem Erdboden gehoben werden. Die beste Art der Bedeckung ist d!e mit trockenen Blättern ; über diese wird ein wenig Erde geworfen, damit sie nicht vom Winde weggeweht werde. Aber häufig macht nur w.uig Erde die Decke zu schwer für zarte Pflanzen und e ist daher rathsam, überall in' Beet kleine etwa zwölf Zoll lange dünne Stöcke oder Zweige einzustecken und dann die Blätier dazwischen zn streuen. , Wintcrschutz wird auch oft zn dem Zweck verlangt, um die Sonnenstrahlen I abzuhalten, die sonst sehr entgegen gesetzte Temperaturen hervorbrin I gen und dadurch die Pflanze schädigen. Die sogenannten im merblüheuden Rosen.- die wegen ihrer Blüthen ungemein beliebt sind, müssen i. Winter entweder beschützt oder auf. genommen werden Man schützt sie dadurch, daß die Sträucher in flache Gruben niedergebogen und dort mit Pflöcken festgehalten werden, worauf der ganze Strauch, sowie dessen Wur zeln und Zweige mit Rasenstücken, deren Erdseite aus die Pflanze zu legen sind, bedeckt wird. Hieraus macht man über dgS Ganze eine dünne Erdschicht. Um aber erfolgreich zu sein, darf der Bodc Nicht feucht und für Wasser nndurchiäf sig sein, auch darf die Bedeckung nicht zu früh gemacht werde. Badewannen von Zink putzt man mit feinem Sand und einem Zn satz von Salmiakgeist, I Den Cigarren ein Havanna Aroma zu geben. Will man de Cigarren einen angenehmen Geruch ge, ien, so kaufe kan sich In einer Apotheke oder einem Droguengeschäft Baldrian Tinktur und gieße davon einige Trop sen in die Cigarrenkisten. Alsdann lege ma die Cigarren hinein, verschließe den Deckel, umhülle jede Kiste mit Papier und lasse dieselbe noch j bis t Jahr liegen. BoeufIMode. Zwei bis drei Kilo schöne altgeschlachtenes Och senflcisch vom Schwanzstück werden ge waschen, gut gespickt und mit Bind faden geschnürt, damit da Fleisch dicht beisammen und auf diese Art saftiger bleibt. Dann belegt man den Boden eine tiefen Kasserols mit Speckscheiben und geschnittenem Wurzclwcrk, legt das Fleisch darauf, thut noch ein Lorbeer blatt, Cikrouenscheiben, Salz und Ä Würzkörner daran, gießt halb Roth oder Weißwein, halb Fleischbrühe oder Waffer darüber, deckt es fest zn und läßt eS vier bis fünf Stunden langsam dämpfen, indem man es zuweilen um wendet und öfter begleßt. Kurz vor dem Anrichten, wenn da Fleisch weich ist, nimmt man es aus der Brühe, ver dickt dieselbe, welche sehr kurz und kräf tig sein muß. mit etwa i.r Butter ge fcywiyrem uwii. entfettet ,ie später und richtet sie durch ein Sieb über dem Fleisch an. Kartoffeln zu konservi ren. sairivanx, Mitglied de Land wirthschastlichen Institut In Pari. euipfiehlt die gewöhnliche Schwefelsöu al zuverlässige Mittel zur längeren Erhaltung von Kartoffeln. Zu diesem Zwecke legte er die Knollen aus zehn stunden in Wasser, da , Prozent jener Säure enthält. Für dickschalige artosfclarten kann eine zweiprozentig Lösung verwendet und da Bad um einige Stunden verlängert werden. Nach dem Bade läßt man die Kartoffel abtropfe und bringt sie an ihren Lager ort. Bei diesem Verfahren sollen sich die Kartoffeln über ein Jahr halten, ohne an Geschmack oder Nakruiigswerth etwa einzubüßen. Nur der Wasserge halt wird durch die Behandlung etwa verringert. Eine mit) dieselbe Schwe fclsäiirclösung kann längere Zeit ge braucht werden. Für 100 Hektoliter Kartoffeln soll ein Hektoliter Lösung genügen. Die Einwirkung de Son nen und Mondlicht auf schneidende Werkzeuge ist so wenig bekannt, daß einige Worte dar über des allgemeinen Interesses werth find. Alle schneidende Werkzeuge, Messer, Bohrer, Sensen, Sicheln nch in cn eine bläuliche Farbe an, wenn sie der Einwirkung der Sonnenstrahlen längere Zeit ausgesetzt sind und dadurch erhitzt werden. Die Schärfe oder Schneide geht dabei auf immer ver lorcn und das Werkzeug ist ganz un brauchbar, wenn es nicht neu gestählt wird. Man muß sich daher hüten, der gleichen neue, von der Sonne schon ver dordene Werkzeuge von Krämern und Heruniträgern zu kaufen, welche diese Waare auf Märkten u. s. w. oft ganze ?age der Sonne aussetze. Man fmrcibt dann gewöhnlich, aber ungercch ter Weise, "die Unbrauchbarkcit eines solchen Werkzeug dein schlechten Ma tcrial oder der nachlässigen Arbeit des Fabrikanten zu. So hat man selbst eine ähnliche schädliche Einwirkung dcö Mondlicht auf das Blatt dcr söge nannten Bauch und Moiidsäge be merkt. Eine dünne, ausgearbeitete Zug säge wird durch das Mondlicht in einer Nacht schief gezogen. DasBeißen derPferdc. Eine dcr unangenehmsten Untugenden de Pferdes ist da Beißen. ES find zwar schon viele Mittel dagegen angewendet worden, dcr Erfolg ist aber meist au, geblieben oder es sind die Mittel dcrar tige, daß die Pferde mehr oder minder verletzt wurden. Man hat z. B. die Pferde in siedend heiße Teigklumpen beißen lassen ; die Folge war, daß sie längere Zeit am Fressen gehindert und wegen des stark verbrannten Maules auch nicht dienstfähig waren, da man ihnen kei Gebiß einlegen konnte. Ein um Vieles besseres Verfahren ist folgen deS: Man löst ein haselnußgroßes Stück blauen Vitriols in j bi z Quart Wasser aus, dann wird dieser Lösung so viel starker Salmiakgeist zugesetzt, bis die Flüssigkeit klar ist. Wenn ma zur Kur schreiten will, so nehm', ,nan einen etwa faustgroßen Schwamm, lieber et wa größer IS zu klein, taucht ihn in Wasser, drückt ihn, nachdem er vollge sogen ist, rein aus und tränkt ihn baun mit der Bitriollösiing. DiesenSchwamm befestigt man an einen starken Stock oder einen Bcscnstiehl, dcr aber an dem Ende, an wclchcm sich dcr Schwamm befindet, abgerundet sein muß. Der Schwamm muß so aufgesteckt werden, daß er leicht abgeht. Mit dem Stocke nähert man sich dein Bcißer ; sobald er das Maul zum Biß öffnet, fährt man ihm damit soweit wie möglich mS Maul und zieht den Stock zurück, so, daß der Schwamm im Maule bleibt. Die VitrivUösung hat einen höchst unangenehmen, me tallischcn Geschmack und gleichzeitig brennt auch der Salmiak. Es kau allerdings der Fall eintreten, daß der Gaumen des Pferdes nach dieser Kur etwa entzündet wird ; man s"ttcre dann einfach einige Tage weiches Fnt ter. Aber der Beißer ist meistens nach der ersten Prozedur kurirt : wenn nicht, so wiederhole man dieselbe noch ein mal. Das Mittel ist so einfach, daß es der Mühe lohnt, damit einen Ver such zu machen, da jeder Besitz .1 von Pferden wissen wird, wie una: enehm das Beißen ist und wie schwer damit behastcte Pferde zu behandeln siud. be T(MJy- Neb einem merkwSrvigen glauben der gelegentlich einer Gerichtsverhand lung in Rußland an den Tag kam, wird Nachstehendes mitgetheilt : Einige Kilometer von Samara war von dc Wogen der Wolga ein Sarg mit einer weiblichen Leiche on's Ufer geworfen worden, an deren Halse man zwei Steine befestigt fand. Man erkannte dieselbe als diejenige der Bäuerin Anna Baranowa, welche an den Folgen der Trunksucht erkrankt und gestorben war. Die eingeleitete Untersuchung ergab, daß vier Bauern des Dorfes Kurontrcho auf die Veranlassung des Dorfälteste den Sarg mit dem Leichnam ausgegrq den und den Fluthen de Stromes überantwortet hatten. Es war damals Frühjahr und sehr trockenes Wetter ge wesen. Nach einem Aberglauben i Dorfe aber war die Ursache von Dürre die Bestattung eines Säufers oder eine Gemordeten. Die Bauern behaupte ten nun, die Leiche dcr beerdigten Anna Baranowa sei die Veranlassung zu der Trockenheit, worauf man in der erzähl ten Weise mit dem gefährlichen Leich nain verfuhr. Die angeklagten Bauern bekannten nicht nur offen ihre That, sondern aus ihren Worten ging sogar hervor, daß sie in ihrem Borgchen nichts Tadelnswcrthes erblickten, im Gegentheil darin eine Heldenthat sahen, die sie im Interesse der allgemeine Wohlfahrt ausgeführt. Trotzdem auch die Vertheidigung nachzuweisen suchte, daß die Angcklggtcn aus Unwissenheit und in der Ueberzeugung, etwas Gutes zu thun, so gehandelt hatten, wurden die vier Wohlthäter mit ihrem anfge klärten Dorfältesten dennoch zu Ge sängnißstrafen von zwei bi vier Mo nuten verurtheilt.- Schmeichelhafte Titulatur. Von dem in Triest stationirten Marine Oberkommissär Acichael Planer würd gegen seinen Schwiegersohn, den Post Rechnungs-Offizial Pclcr Hagcnbuch ncr, beim Bezirksgerichte WienFünf hau eine EhrenbelcidignngSklage einge bracht, welche folgenden Vorfall zum Gegenstände hatte: Im Juli 1891 hatte der Kläger eine In Fünfhaus aufge gebene Postkarte erhalten, die an : Miß geboren Herrn Michael Blaner. Mar. Komis. D rieft- adressirt war und in welcher der Empfänger ein Hodalnmp geheißcn und demselben ein unreprodn zirtes Schnadahüpfl- gewidmet wurde. Unterschrieben war die Karte mit : Deine Freundin Bedwine.- In der Klage wurde un ausgeführt, daß Ha genbuchner diese beleidigende Karte ge schrieben haben müsse, da er mit Planer, von dessen Tochter er geschieden ist, in Feindschaft lebt. Die Verhandlung wurde vertagt. Der bedeutendste Süßwas serfischmarkt der Welt soll San duskii in Ohio sein. Nach einem Be richte von dort sind in der Woche, welche mit dem 31. Oktober endete, gefinge worden: 1,725,921 Pfund Häringe, 76,234 Pfund White, 21,661 Pfund tard, 75,794 Pfund Soft, 2021 Pfund at und 7850 Pfund Perch. Da diese Meldung aber nur fünf Händler be trifft, so darf man annelimen, daß der Gesammtbetrag dcr von allen Händlern in einer Woche erhaltenen Fische sich auf 3,055, Pfund oder etwa 1527 Ton nen beläuft. Zu bemerken ist aller ding, daß der Fischfang während der genannten Woche in SanduSky der er gicbigste gewesen ist, welcher jemal zu verzeichnen war. , L Der röftte Gckmerienstille- auf der Seit. Lindert .keilt .,..2. a. ... i vmHiniiii9iituif v.cu.uijfiu Schwellungen. lakme. steif tt,,, nbtr TOiiAfYfn. Itekt. Rücken . r,kknksktimrrze, rcnzweti. Brand, eknitt u. Brühwunden. Frostbeule, urtschungen, opf. Ohre, und Zahnweh, Meschwüre. ic. Inallen Apotheke zu haben. PreiS 23 5ent per ff lasche. II. Wobk, sapito! Cigarren - Fabrif ! 345 südl. 9. Straße, sjlncoln Nobr EXCIXSIOR Cigauenfabrik! G. 91. Wlf, ige-lküm. 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Die sranzfiiche Regierung vriieb ferner eiirrn a'hniei 1at er, bem Plauderen der efeUswa,,, da reuz der itiirenlegiou eine der höchsten Orden Arankreidis. Äus H-( Weife würd, die ,rage der be sten Näkmalaiine der Welt gelöst und zwar durcki die e sten utorilä en zu Sluuften et 0. 9 und Na. IS der Wh eler und ilfon fch? E'zeug.isfe. lie 0. ist um ffaniilien. Gebrauch mib bie Ro. 12 für Echneiber bie besten der Welt. Und jetzt, wenn Sie e ne Näbmafchine wünschen unb nicht bie beste bekommen, so ist die Jbre eigene Schuld. Ziniget aei l!rem H. brna!crjinrnänbltr nach dir 0. 9 Wbeeler unn ilion uns fall le er solche nicht vortälbig haben, so wendet Euch wegen ataloge, Beitreibungen, Prei se und Bedingungen an un genien werden auch für die westlichen Staaten erlangt. Wheeler k Wilson Wsg So.. lös 7 WabashAve., Chicago, Jll. Zu verkaufen be! A. F. Leiss. Lincoln, Reb Agent für NebraSka. 12 nördl. 14. S'r., Telephone 688 Nur 10 kents per Packet. 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