Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 26, 1891, Image 3

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W,r (,ii 11 rinrii .Huutiatt für 500 Dich"' .VObiafcr-roinfnüt n o
Tutend Iti.jdil'f Blumen, so bfi wir ielji geiiö tjistt lind, um iHoum für diesen im:
m.itiru WiuiifMUi'iviiil) ju gemmuen, unseren BejMnb in äUiiiterljülen ju den nie.
onani Pie,sei, iu ojjniiitt :
lim lii.o .Nut für voO. Pin !.' Hut für 4.00.
lini (Mi ,it für i.on. tf'n l.oo H für l.OY
Tarnen. ,Wiliili.l.Ufiil4. Jtintrr.iiülr, f.O ttts. 'derhauben. 5 EI.
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Ein Besuch ist AllkS, was wir wünschcn, da wir überzeugt sind, daß sie dann
kinslhkN werde, daß ein qrfputt, ein Tollor veidienl ist.
Wir führen einen riesigen Vorralh von Blech- nd Zinnmaaren, Glas- und
PorzrUauwaaren, sowie sonstige Novelties", Lampen und ,n der That Allci.
Wenn mir hier sämmtliche Waaren anführen wolllen, so würd die ganze Zeitung
nicht Raum genug bieten.
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Wir hoben soeben eine Waggonladnna von öieUeuqen erhalten, kaufet Eure
. WeiKnacklSaclchenke früb,ve,t,a und meidet den Andrana vor den ffeiertaaen.
Unsere Pre,,e sind et tie n,edg,ten. 2ir laMlf n 0 Vttiaw
Un NUtk araen Baar. Wir sind das einzige BaargesSast in Lincoln,
welche un in den Stand sekt, dem Publikum die DiNcren, zwischen Zeit und l
Baur zu geben, d. h. von 2K b, I Prozent aus sämmtliche Artikel, die gelaust t
.werde.
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Strasse,
Martin Bolilig, Eigenthümer.
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II straue in Clitl.
In Cliilf fcniit iimii keine CppsfitiJii
Bfiic ftraiicnrcditE," v, t). soweit die
tsraiiru der nicbtrcii (lasse i iiktrarlit
komme, schreibt die U'orrrfponbcitiui
einer ainerilanischc .rituna. ISljilt.
Tie tVrautii tfcrtrrtni nicht allein die
Stellen vv lras!eballdlteren.
sonder besorge auch die Vicinigung der
Straften, und lauste vor 0lie,sgaz
bereit kann man sie in grosie 2 nippe,
mit kurzen ÜVcidciibcscn beivassnet. bc
aiistksaiiiiiiclicn 2chmnij in die Rossen
ftiircn (cl)cn.
Vliijievbcm fiihre sie dieLeitnitg Über
Wcrkslc. Hotels und gkwubnliche
Zrinklokale. zugleich bie artciiarbciic.t
vcrrichtenb. Vluf dc-, Märkten find sie
die llciiiiiien Herrscher und leiten Ber
kaufe, welche in anderen Vüuberit oii
frlilicstlteb tu das Revier bc stärkeren
(Metrtilerlite gehöre.
sie nroit bc armen Chilenen kann
tao.tita.Uch, ohne z rrmiibcn, mit riiiciit
Jtorb voll Früchte auf dein ikopfe von
Thür zu Thür wandern ober sich nngc
achtet der sengenden Sonnenstrahlen ge
dldi a eine tras;rurifc posiiic. um
Ihre ivrürlitc an be Man zu bringen,
zufrieden, einige trosihe zwischen 2o,.
eaf,iag und ouucnuntergang zu
wibirncn.
Um ihr einen Artikel abkaufen zu sän
ich, ist ein liiurterco feilschen und lln
tethaiidcl nveriiieidlich. (bedenkt sie
j. i. eine vrb Pfirsiche für ?,tCcnlS
ju verkaufen, so sorbert sie nichtvri'tO'
weniaer von '-tirliiilt sie schließ
lich bcn bereit in (bedanken festgesevten
Preis, so freut sie sich nicht wenig iil-cr
liirc cc(ilinftoliiumtiji tmb bcn crrmi
aenen Profit.
) rie (vnni des Bauer hat auf einem
oh,ikarlete:en ifa.ien. vor welche ein
'iiwlii'slßi!en aewaiii d. die vro
bukte bcsodens ach der -tatt aus
be Markt ,a li'rn.
, siliwirsie naen eS bic aniKN
i'avenbeiao (-Wid)jraift:0. Da leid
bis hoch über bic nie geschiil stehen
sie be ganzen lieben langen tut
'.'alter bes nlnsseö und rciniien vic
lasche anderer i'ente. in Chile wirb
niemals Heines Wasser für Wasch'.weere
bcniitt, ebenso ist eise ein seltener
Artikel, und Waschzuber und Wasckdret
Icr sind ganzlich unbekannte Ccgetv
staube.
Im Winter, w andere Vcttte selbst
Im Pelziiii'inel frösteln, stehen biese
, arme Oei.hopse mit blosie deinen in
brm kidlallen Wasser sieben bis acht
tnnden den Tag unb nehmen be
tk'einigungdprozei! a ber Wasche bi.
reichen Vciite vor, in eine Verhältniß
mäßig kleine Summe für ihren Gebens
unterhalt z verdienen.
Den Männern ber mittleren Klasse
kommt die AnSstattniig für ihre straiien
gewöhnlich theuer z stehen. Cin
Damenhiit kostet von $:io bis $lix);
Leibe für ein leid tc bis " per
?ard und ber Preis ber leibermackierin
rangin zwischen tia unb $75. Den
.ärmeren ,rancn ist solcher Viiru selbst
verstandlich unerschwinglich. Aber einen
Vurui gestatten sich dieselben unter allen
Umsianden und das ist ein gewöhn
lich steifgestärktcr Unterrock. Mag auch
da .leid zerfetzt und schmiivia, die
stüße und das Haupt unbedeckt cin, ber
weiße Untevrock ist nichtsdestoweniger
bc chilenischen stranen ein so nothwen
'di,,e zkdürfniß wie beut hollandische
eebar bie , Piepse. "
In Bezng ans Höflichkeit bem schöne
rc (cichlccht gegenüber kdnne bic
chilenische .Herren ber Schöpfung"
noch manche von anderen ?,'ativaliia
tc lernen. Hier gilt e als besondere
(Galanterie, be weiblichen Passanten
in i (Besicht zu starren bis dieselben vor
bei sind ; nb. mag bie dctresfcnbe
?cme dtiii Aujbringlichen noch so srnnb
sein. letzterer wird es sich nicht nehmen
lauen, iiir ciniae .Notchkeitsplitacn
nttacaciiiiiniten. wie z. : ich' die
Hand. Zcnoriia.' ober, Sie sind sehr
Ijnl sfti." .Jlirt Augen glänzen wie bie
leine am Himmel- u. f. w. Steht
eine Gruppe junger Münncr planbernd
ans dem rn.ien Troitoir und eine Dame
ähett sich, so fallt es ihnen nicht tut
Traum ein. Platz zn machen ; höchsten,
baß man, um groben Ulk zn treiben, ihr
gerabe s riel Raum gibt, um auf bcin
Ranbsiein vorbei, passiern. E, ist
nicht Ungewöhnliches zn beobachte,
wie feingeeibete Damen mit ihren
zierlichen Stiefelette durch be Schmutz
tn der (vf,'e waten müssen, um den
Ausdringlichkcilen junger avalicre- u
entgehen. VI IS Ctschtdigug führen
die letzteren an, daß sie sich och nicht
mit ber Arank Emancipation vertraut
cmacht. u bicscn (rünben si,t
man auch bie Damen ber vornehmeren
Klasie so selten ohne Begleitung auf
ver iraße.
ffür' uopsloch.
Ueber bie Sliftniig eine brasilia
nischen Ordens, sowie die Giliigkeit
bcrjeiiigcn Auszeichnungeit, welche dia
silianische Bürgern von fremden Po
tcntatc z Theil werden, hat sich in der
genannten jungen !I!epblik ein trcit
cihobc. der an Heftigkeit nicht zu
wünschen übrig laßt. Bekanntlich
schaffte die Brasilianer, als sie die rc
pnblikanische Verfassung einführten,
Orden und sonstige Dekorationen ab.
Run aber haben zwei Jahre Republik
nicht vermocht, die Orden und Titel
sucht tu dein eucn großen sübamerika
nischen Freistaale zu beseitigen. E
gibt Brasilianer, die in Ermangelung
ciiiheimijcher Auszeichnungen sich nach
answärtigc Dekoralio: umsehen.
Cinzctne dieser nopflochpatiente hat
ten mit ihren Bemühnnge Erfolg.
Der önig o Portugal verlieh nam
.ich in der letzten Zeit einer großen An
zyihl brasilianischer Finanzier und
.Ui oßhandler einc Reihe von Orden, mit
d?nc der Adelstitel verbunden ist.
Die Dckorii ten machten auch ruhig von
ihre Auszeichnungen tebrauch und
legten sich verschiedene AdclStitcl bei.
Darüber ist nun in der brasilianischen
jiamnicr eine hestige Debatte entbrannt.
Die Ordensfrage droht sogar zu einer
parlamentarischen Krise zn fuhren, ba
in dieser Angelegenheit ?eiemand eine
alle Parteien zufriedenstellenden Bor
schlag bisher einbringen konnte. Die
Radikale beharren auf beut Buchstaben
bc Versasjnngsaitikcl. ber alle Orben
in Brasilien cnögiltig abschasft. wahrend
bie iemaßigien mit bem Hinweise auf
Frankreich, da die Ehrenlegion, auf die
Argentinische Republik, welche den
Svncorden, aus Bolivia. welche
gleichfalls eine Art Ehrenlegion, ans
Chile, da den Verdienstorden nnd end
lich ans Benczueta, welche den Orden
ber Büste Bolivar" besitzt, mit allem
Cifer für die Billigkeit auswärtiger
Orden, sowie für die Schaffung eine
eigenen brasilianisch republikanische
Ordens einirrien.
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Der Sklavendanbel hat ein
gute Resultat gebracht. Seit die Re
get wisien. as, sie sür ihre Kriegsgefan
gene Äcld bekommen tonne, verlau
se sie bicsciden, statt sie ju verzehren.
Set odl Bedient.
An einem ber letzten Mavverlige
trug sich in Rhöimoos ein köstliche
Ve,ch,chtchen zu, beiseit .s,ielb der Bursche
eines Hauptma, ei Soldat be t
Aschaffeiiburg liegenden 2. Iagerbakail
Ion, war. Dieser Biedere begegnete
ncimlich, während er da Roß seine
Herr wartete, dem der Suite be Kai
sei angehörenden japanischen Haupt
maiiiic. der alsbald durch seine schmucke
Uniionn dem Burschen in bic Auge
stach. Run hatte scr Marsjunger
walirscheinlich schon öster gehört, daß
reiche Veute als !aktvtm einen vccgcr
oder sonllige braunen Burschen be
sitze, mit deut sie dann durch glänzende
Kleidung Prunk machen, w eshalb ritt
denn auch der Bediente des Haupt
mann ganz Hinter aus be Fremde
z,t nd sagte treuherzig: Du, höre
einmal, bei wem dieuit denn Du. dag
Dn eine a seine Viore anhast i"
,3a," meinte ber japanische Haupt,
man, ich kann' schon mache, mein
Herr hat QWb! Hier hast Dn eine
UKarr, irinil eine VJiay aus meine et
siindhcit.- Boll Freude erzählte der
Bursche seinem Herrn, baß er einem
so noblen Bedienten" begegnet wäre
unb von diesem eine Mark zum Ge
schenke erhalten habe. Wie hat er
den anSgejehen,- forschte der Haupt
mann, und bald hatte er heran, mit
wem c unser Soldat z thun gehabt
ane. .Wieich geh,! 4. u t,,n und int
teil um Verzeihung, sonst soll Dich ei
Douiierweilcr ! Beschämt brachte
den auch der Bursche seine Cntschulbi
giing vor bem japanischen Militär vor,
der sich über bie Verlegenheit be Be
bicmeii so belustigte, baß er ihm och
bre, Mark zn, iMejdjtiike gab. Von
bcin Japaner erfuhren auch bie übrigen
Osfiziere der Suite 6t Kaiser da
Geschichtchkit. und so kam e auch nach
kurzer Zeit zn dc Ohren de Uaisei
selbst, den die Naivetät de Burschen
höchlich ergötzte.
Ein schwarzer Deutscher
stand kiirUii vor dem Pvlizciaerichl in
I fwinrt 'V in ich mi'iiptl rtniM
ivivuii, rf. j , .; u
allzu späten und gründliche XiuuUJ
jn vcrantivorten. tÄrog war das Cr
Itanncn des Richters, als der Schwarze
kein Englisch verstand und sich als zicn
lich gebildeter Deutscher man hatti
iijii schon IS Kind au Kamerun ach
Dcui,chtanb gebracht entpuppte.
Der nculpat wurde ohne Strafe ern
i(cn.
(Äetheert und gefedert ha
be die Furnier in Gien Gardener, Vi.
I., ein junge Mädchen, weiche durch
ihre Bet fiihi ungsiuniie, mit benen sie
nicht allein bie jungen .'eute ber Ort
jchaft, sondern auch die Ehemänner in
ihre Rene lockte, große Aergerniß erregt
hatte. Da also bc,iraste Sraucnzim
iner versuchie zuerst in dem Hanse bc
Vater ihre srühcren Zuhälter Unter
kunst zu sinden. doch Iivp,ie sie vergeb
lich an nnd machte sich dann, nachdem
sie ihren geiheerten Oberkörper in eine
Shaml gehüllt hatte auf den Heimweg
zu ihren Eliern.
Von dem E r st i ck u n g s t o d e
gerettet wurde unlängst eine Fa
niilie in an Francisco durch ein zwei
jährige Kind. ajclbe war ossenbar
durch die Beklemmungen, welche ihm
das infolge vv Erloschen der zu niedrig
gedrehten Flamme ausströmende Äa
vcmt jachte, erwacht und rief dein scji
schlaicndcn Vater zu : Papa, ba
Äas." Dieser hatte och rast genug,
sich zu erheben und bie Fenster zu o
neu, so baß seine anderen bereits be
wuiitloscn Angehörigen durch die rasch
herbeigerufene ärztliche Hilse bald außer
aller (Äefahr gebracht werden konnten.
Ueber die Irrfahrt einer
Tabaksdose wirb an Milwaukce
berichtet. Ei dortiger Deutscher hatte
beim Besuch seiner Heimath von einem
Freunbe eine werthvvlle Tabaksdose
zum Geschenk erhalten. In New Z)ork
laui oieieioe ans oer )ocyvai
flbhanben unb er hatte sie längst verloren
gegeben. Vor Kurzem nun versetzte
ei Frembcr in Fort Vee, N. I., die
Tose bei einer Wirthsfrau für ein paar
Gläser Bier. Diese gab bann die Dose
ihrem P'arrer. der nach MUwauiee ver,
setzt wurde, zum Andenken unb ber
letztere, durch den eingravirten Namen
aujinerksam gemacht, stellte sie dem
hocherfreuten Eigenthümer wieder zu.
Die Ovorotheken der R.
m e r. Niemand hat sich mehr Mühe
gegeben, das Obst zu konfcrviren. als
die alle Römer. Sie legten sich Obst,
zimmer an. Oporothckcn, in denen sie
die iviüchte ihrer Garten ausstellten, so
daß sie ben Besuchern zu einer große
Ängkiiwcide wurden. Man trieb hierin
eine großen X'uxu. Aber nicht nur
die reichen Römer verwendeten Müde
und Sorgfalt auf da Obst, auch die
eirmeren ließen e sich angelegen sei,',
da Obst zu konfcrviren, s,e wand
ten ein gute Mittel. Obst und Trau
ben aufzubewahren, an. Sie tauchten
die Stiele be frisch unb sorgsam ge
pflückten Obste in siedende Pech un
verpackten c dann an bunklen Orten,
und zwar so, baß e sich niraenb brü
cken konnte. Auf bicje Weise sind die
Kinder Pomona lange frisch zu erhal.
ien.
Großen Freubenspektakel
gab e kürzlich in Mnncie, Inb., loo
man schon seit viele Wochen eifrig bar,
nach strebte, bie umme von $20,000
aufzubringen, welche sich Oberst A. V.
Conacr von Akro, O., als Garantie-
fonds oder Bonn deliufs Errichtung
mehrerer großen Fabriken in Mnncie
ansbedungcn hatte. AI nun endlich
der letzte dazu erforderliche Dollar ge
zeichnet war, wurden an Freude dar-
über sämmliiche Glocken ber Siabt ge
läutet, Kanonen würben abgefeuert.
Musikkapellen bnrchzogen bie traßcn
und Jung unb Alt intete in dlecherne
Hörner, wozu sicl, och ber ohrenbetäu
benbe Värm von zahlreichen Damps
pfeifen gefeilte.
Im Scherz de Tod ge,
wählt unb denselben im Ernst erhal
ten hat ein junge Mädchen in Nonh
ü-t. Paul, Minn. Einer ihrer Ver,
ehrer, bcssen Bewerbungen sie schon
wicberholl zurückgewiesen hatte, sprach
kürzlich in ihrem Hanse vor unb bat um
eine Unterredung. Sobald er sich mit
ihr allein befand, zog er einen Revolver
und sagte ihr, sie habe zwischen ihm und
dem Tod zu wahten. ?a Madchen.
in der Meinung, ber junge Mann wolle
sie blo erschrecken, antwortete lachend
sie ziehe ben Tod vor. Kaum hatte sie
da Wort gc agt, so krachn auch schon
der Revolver unb mitten in bie Brust
getroffen, sank bas Mädchen sterbend
j Boden. Der Thäter entzog sich der
Verhaftung durch bie Flucht.
Au ÄinbeSliede zur Die-
b i n unb Selbstmörderin geworben ist
uiiianait eine arme mau in viron,
JU. Sie stahl einen Ueberrock nb gab
denselben a bie Adresse ihre Sohne
in yicag ans. Roch ehe die Sendung
abging, kam die Sache an' i'icht und
die Frau sollte vcrhastet werben. Sie
nahm jedoch (Mist und erflnrte sie merti
sich nicht lebendig nach dem Gesängniß
bringen lasse. Nachdem ihr ein Arzt
ein Gegenmiikel gegeben, durchschnitt sie
sich mit einem illck Gla den Hai
und siarb trotz angewandter Hilse an
Verblutung. I,r üü Jahre alter Sohn
wai iu uuji i-iumucn vei einer Ornnt
usunie aiigciicui. ein (lerpgcr und
tet gutßttlctdcter ,ungcr Mann, der
in den letzten tagen einen etwas som
merlichen Ueberzieher getragen hatte.
'Man vermuthet, ba er mit seiner Mut
tcr davon gesprochen hat, er könne einen
wärmeren llcbcrrock wohl gebrauchen.
ba er als Ommbnskutjcher Wind und
Wetter sehr ausgesetzt war, und daß die
'2,'luiicr. rn rmanaeiuna von cldiiii.,
t ikln, de ock lur ihren söhn stahl,
Ein Cirkuselephant in Ton
louse entwich neulich während der ge
wohnten Morgciipromenade seinem
Führer. Nachbein er in einem Garten
und Kaffeehaus schreckliche Verheern
gen angerichtet hatte, brang ba rasenbe
Thier in ein Hauslhor ein, stürzte in
den ersten Stock hinauf und durchbrach
die Thür einer Wohnung, beren Haus
teute mit Enisctzen den Elephanten ein
bringen sahen. In diesem kritischen
Momeute würbe ber Elephant von,
Führer erreicht, welchem e gelang,
durch Verabreichung von Zucker bas
Thier zu besänftigen und in den Sla
zurückzubringen.
Für Freunde de Denun
ziren scheint Weisst in Schle,ien der
rechte Platz zu sein. Dort beschloße
nämlich die Gastwirthe vor einiger Zeit,
Jedem fünf Mark Belohnung zu zah
len, ber einen ohne Konzession mit Spi.
ritnosen, handelnden Kaufmann zur An
zeige brachte. Darauf gingen 16 An
klagen ein. Nun beschlossen bie Kauf
leute. gegen biejenigen Gastwirthe vor
zugehen, welche bie Polizcistunbe über
schreiten oder Hazardspiele bulben.
Ihnen schlössen sich bie Fleischer an.
welche ben Entschluß faßten, die Wirthe
zur Bestrafung iu bringen, die außer
dem Hanse Wurst verkaufen.
Ein kurioser Kauz hatkürzlich
in Szeghalom, Ungarn, ba Zeitliche
gesegnet. Von seinem Vater hatte er
seiner Zeit 24 Joch Feld geerbt. Al
er starb, hinterließ er seine sieben Kin
der 00 Joch Vaiid, 40,000 Gnlden
Baaracld. sowie zahlreiche Hccrden,
Häuser und Weingärten, da er sich
alles durch seinen Ameisenfleiß erworben
hatte, eine einer vorneymten sorgen
war, vor den einen die Große seine
Vermögen zn verheimlichen, o ver
steckte er im Vorjahre 10.00 Gulden
in da Getreide, und als er bas Geld
später einmal suchte, war dasselbe von
den Mäusen vollständig zerfressen und
unbrauchbar. Nach seinem Tode fand
man 20 Stück Taufendguldennoten un
ter seinem Polster. Vor mehreren Iah.
rcn kauste er einen größeren Grunb
komplex und schickte den Kaufpreis hier
für in Silber auf Schubkarren zur
Post. Früher war er Ortsrichter ge
wesen. Eine Wiederwahl lehnte er
jedoch ad und zahlte lieber die geseblich
bestimmte Strafe von 100 Gulden.
Seinen Kindern ließ er keinen Unterricht
angedeihen, sie mußten mit Knechten
und utschern arbeiten.
Ein Pavian besuchte da
Palais des jungen König von Ser
dien letzter Tage und versetzte die
Schloßinsasscn in einen nicht geringen
Schrecken. Dem Thiere war e nam
lich gelungen, seinem Käfig in einer
Menagerie zu entweichen, von o c
seinen Weg nach dem königlichen Schlosse
nahm. Als mehrer Personen den
Affen verfolgten, sprang derselbe über
die hohe Mauer de hinter dem schlos e
sich ausdehnenden königlichen Garten,
wo er sich in den Baumkronen versteckte.
Auch von bicsem Schlupfwinkel vertrie
ben, flüchtete ber Pavian über die Gar
tenmancr und, über bie Köpfe ber Ver
folger springenb, in ben Hof be Pa
lais, wo er, von den Genbarmen unb
Soldaten umstellt, über sie hinweg, eine
ffcnsicrs ')cibe zertrümmernd, in das
Wachzimmer sich rettete. Als er sich
hier gefangen sah, kletterte er wieder
über die Kopse ber nach ihm Haschenden
hinweg und, ans den Korridor des
chlvkhoscs hlnauSnlenb, sprang er
burch ba offene Fenster in ba Schlaf
zimmer be königlichen veifajäger, wo
gerade bie Magd die Betten aufräumte.
Der Flüchtling war mit einem Satze im
Bette und grinste zähnefletschend die
erschrockene Magd an, welche fürchterlich
schreiend entfloh. Den Ausreißer zu
fassen gelang erst, nachdem er mehrere
Gegenstand zertrümmert, mehrere Per
svnen zerkratzt und sich selbst burch da
Zertrümmern von Glasscheiben verletzt
hatte.
DiePflegekinber deSPap.
ste. Seit Kurzem hat üto XIII.
einige Pflegelinder, denen er täglicl,
Morgen die Nahrung bringt und sic
dann eigenhändig speist. E sind die
einige afrikanische Damhirsche und Ga
zellen. die ihm Kardinal Lavigerie zum
Geschenke gemacht hat und die nun in
einem Gehege in den vatikanische Gar,
te untergebracht wurden. Täglich in
7 Uhr Morgen der gewaltigen Hiize
wegen macht der Papst jetzt schon zeit
lich Morgen seinen paziergang in den
vatikanischen Gärten findet sich Vto
XIII. bei seinen afrikanischen Pflege
kindern ein nnd reicht ihnen au einen
Korbe, den ein Diener ihm nachtrügt,
da für sie zubereitete Futter. Rii;,
rcnd ist es, z scheu, wie die Thiere
beim Anblicke de Greise sich an ih
herandrängen, ihn, die Hände ablecken
au denselben ruhig ihr Futter fresse,
und sich da,, ach beendigter Mahlzcii
zu seinen Füße traut nicoerkauer.
.
Wegen Wahrung de Amt,
geheimnisse bestraft worden
zu sein, kann der Pfarrer der Dorfge
meinde Pontfarcu in Frankreich von sich
behaupten. Er war als Zeuge in einer
Prozeßsache gegen eine Fra vor Ge
richt geladen, weigerte sich jedoch, mit
Berufung aus seine Stellung al
Beichtvater ber Angeklagten, bie Frage
de Richter zu beantworten. Da
Tribunal erhob nun gegen ben Priester
bie Anklage wegen Behinderung ber
Justiz- und verurtheilte ih sür sei
schweigen zu einer Gelbstrafe von 10
Francs. Der Bischof von Bayeux hat
als Vorgesetzter be Pfarrer gegen da
Urlheil Protest eingeleitet.
Der unverbesserliche
S c l b st ,i, o r d K a n d i d a t " könnte
bie Ucberfchrift einer Ei'zählUng bilden;
in welcher bie merkwürdige Adauer
geschildert wir?, welche der Zeichner
TaUoir in Pari in der Verfolgung be
Ziele, sich eigenhändig in' Jenseit
zu befördern, an ben Tag legte. Seine
Absicht rcsultirte au dem tiefen
Schmerze, den ihm da Hinscheiben sei
er Gattin verursachte, unb al erste
Mittel zur Verwirklichung seine Pla
ne ergriff Talloir einen trief, an den
er sich hängte. Letzterer war aber zu
schwach und riß. Zwei Tage daraus
suchte Talloir mit Kohlenduust sich um'
i.'eoen zu bringeir. Ein Nachbar aber,
ber burch ben Geruch aufmerksam ge
macht worden war. schlug eine Fenster
scheide ein, stieg in bie Wohnung be
Zeichner und konnte den schon Be
wnßllosen wieder zu sich bringen. Tal
loir versprach, keinen Anschlag gegen
sein Leben mehr zu unternehme. Doch
bereit 4 Stunden später ergriff ihn
aus' Neue die Sehnsucht zu sterben ;
er brachte sich zwei Messerstiche in ber
Herzgegend bei. Man schaffte ihn in'
vital, unb schon ach einer Woche war
er vollständig geheilt. Kaum war ber
clbstniordkandidat an, dem Spital
entlassen, so nahm er Phosphor. Der
Nachbar, der ihm schon einmal da Le
bei, gerettet, , hörte seine Schmerzen,
rufe und sorgte für ein Gegenmittel,
da den Zeichner och einmal dem Tode
entriß. Aber TaUoir blieb standhaft.
Er verschaffte sich eine Lösung vonEhlo
rvsonn und Quecksilberchlorid, begab
sich zn Bett, schlürfte die todtbringende
Flüssigkeit und war bald darauf eine
Leiche.
Von zwei Selbstmörderin
neu gelangte an die Redaktion be
Petit Journal- in Pari bieser Tage
ein Brief solgenben Inhalt : Mein
Bcrr! AI eifrige Leserin de Petit
vurnal- erlaube ich mir, Ihnen ge
aue Nachricht von nscremSelbstmorbe
zu geben, damit nicht etwa Ihnen ein
Reporter eine falsche Meldung Über
bringt. Mama unb ich sind seit neu
Jahren Coneierge im Hanse Nummer
drei Rne Saitit Phiiippe.duRoule.
Niemals ist eine Klage über un-er
folgt. Vor 18 Monaten würbe ba
Hau an Madame D. verkauft. Ihr
Knecht, der gleichzeitig ihr Geschäft,
man ist, und sie selbst versicherten un,
wir könnten bleiben. Trotzbem würbe
n kurze Zeit barnach gekünbigt.
Gleichzeitig theilte un Mabame D.
mit, sie habe un keinen Vorwurf zn
machen, sie sei im Gegentheil sehru
frieben mit unseren Diensten. Wa
sollen wir jetzt anfange? Wo einen
Dienst finben? Alle ist überfüllt, auf
jebe Platz, ber frei wird, kommen
Fünfhundert, bie sich barum bewerben.
Wer nimmt sich zweier armer Frauen
an ? Ein leichte Lebe wollen wir nicht
s"hren. Lieber sterben ! Unb so treten
v:t benn die große Reise an, die un
u aller Roth diese elenden Leben
befreit. Genehmigen Sie. mein Herr,
unsere Entschuldigung wegen der Be
lästignng und die Versicherung unserer
Hochachtung. Wittwe Moeser, geb.
Esther Marteau. Wittwe Marteau.
aeb. Mad. Maubnit." Augenblick.
lich wurde die Polizei benachrichtigt;
man stürzte nach dem bezeichneten Hanse.
Die Wohnung der Coneierge war ver
schlüssln. Ma-n üffrortc snd sind zwei
Leichen. Die armen Frauen hatten sich
durch GaSanSströmung den Tod gege
den. Schleunigst wurden bie beuach
Karten Aerzte geholt, unb Ihren Bemli.
hnngen gelang e, die Mutter wieder
in' Leben zurückzurufen. Die Tochter
iber blieb tobt.
Speisen be Mittelalter
Wir haben gegen manche Nahrunn
Mittel ein im Mittelalter nicht vvrkoin
menbe Vorurtheil. Früher aß inai,
bcn Igel (gebraten, eingemacht nb aU
Pastcte), ba Murmelthier (in sechserlei
Zubereitung), den Adler (gebraten, ein
gemacht, in Gallert und al Pastete),
bie Füße be ausgerotteten Bibers, sei -er
Wiebehops, schwalbe. Pserd, i,
ckuck, Stciuraben, Grünspecht, Eid'
Hörnchen, Reiher, Kranich. Arme Leute
nahmen auch mit bem Fleische bet
Dachse unb Fuchse surlieb.
Die Zahl der Biene , ü ch
ter i den Ver. Staaten beziffert sich
uf 70,000.
Inka n d.
Hinter den schwedische
Gardinen geboren wurde kürz,
lich in New Z)oek ein junger Italiener,
dessen Mama seit einiger Zeit unter
der Anklage, Falschgeld in Umlauf ge '
setzt u haben, festsaß.
Durch daSZusammenklap
p eil eine Foldiiig-. Bette, auf dessen
Seiteubrett sie sich gestützt hatte, wr
bei, einer Frau t Warsam, I.. beide
Arme gebrochen. Auch die Tochter ber
Frau, bie bereit zu Bett gegangen
war, trug Verletzungen davon.
Auf eigenthümliche Weise
kam in Wortham, Tex.. ein Mann zu
Tode. Derselbe bediente sich einer
silbernen Canüle, die durch eine Ocff
Hg in seinem Halse in die Luftröhre
eingeführt war, zum Athmen. Kürz
lich berauschte er sich, verlor bie Canüle
unb mußte so ersticken.
Bier Jahre und bereit
ff e d e r m e s s e r h e l d ist ein gewisser
Henry Roß in New Jork. Er hat
eine um zwei Jahre älteren Käme
raden im Streite gestochen, so daß der
selbe gesähriich krank darnieder liegt.
Berhasten kann man de sausten Hei,
rich nicht, dazu ist er och zu jung.
Im Gerichtssaal einen Selbst
Mordversuch machte kürzlich in
Kansa City, Mo., ein junger Fälscher
an angesehener Familie, ai ihm der
Richter ba auf zehn Jahre Znchthau
lautende Urtheil verkiiiibete. Der Ver
brecher sprang plötzlich ans unb feuerte
einen Revolverschnß gegen sich ad, der
ihn tvdtlich verletzte. Die Aufregung
im Gerichtssaal war eine nnbeschreib
liche. Der Richter fiel in Ohnmacht.
Mit Lokomotiven Häuser
umgerissen wurden unlängst in
den von der Union Pacisic Bahn ange
kansten Niederungen von Kansa City,
Ka. Um die Hänser wurden Kette
geschlungen, die Maschinen vorgespannt
und mit einem Ruck waren die Gebäude
der bisherigen Ansiedler in einen Trüm
merhaufen verwandelt. Die meisten
Häuser standen bereit leer, doch besän
ben sich in einigen noch Squatters,"
so baß ba Vorgehen ber Bahiwerwal
tniig große Aufregung hervorrief.
Verführt, betrogen und
erschlagen hat bei Milwaukce,
Wi., ein ILjähriger Bursche ein I4jäh
rige Mäbche. Um be Folgen seine
Verhältnisse mit ihr. ba er sich wei
gerte, legalisire zn lassen, zu entgehen,
halte er sie burch Hammcrschlage ermor
bet unb bann bic Leiche in einen Düu
gerhausett gebettet. Er ging ruhig an
seine Arbeit und brachte sogar, al zehn
Tage später die Leiche aufgefunden
wurde, dieselbe zusammen mit dem
Bater seine Opfer nach der Morgue
und erstattete im Polizeihauptquartier
Anzeige von dem Fund. Bald aber
leiteten bie Spure ans ihn und er legte
ei volle Gesiändniß ab.
An ben Unrichtigen gekom
in e n sind i der Nähe von Mount
Sterling, Ky.. einige Strolche, welche
nächtlicher Weile da Hau eine Far
nicrö umstellt hatten und an dem Eigen,
thümer die beliebte Peitschenvehme
vollziehen wollten. Der Farmer und
seine Frau schössen auf die rothmaskir
ten Eindringlinge unb wenigsten sechs
Angel trafen. Einer ber Regulalo
reu" ist nach bereit an ben Folge
seiner Berw ni, b u n g geüorbenu n b ein
Anberer liegt schwer barnieder. Uclri
gen suchen die Angreifer die nähere
Umstände so viel al möglich zu ver
decken, um ber gerichtlichen Verfolgung
zu entgehen. Die Sympathien ber
Bevölkerung sinb aus Seiten be
Farmer.
Jn Gold $1,000,000 a u z u
stellen beabsichtigt ein Herr Stephany
au Berlin für die Columbusausstel
lung in Chicago. Da Gold, 50,000
Awanzigdollarstllckc, soll in dem von
Stephany zn erbauenden maurischen
Schlosse in einen Glaskasten placirt
werden, der so eingerichtet ist. baß ihn
der Aussichtsbeamte burch einen Druck
auf inen elektrischen Knopf sofort in
ei unterirdische Gewölbe versenke
kann, ähnlich wie da bei ber Ausstel
lung ber französischen Krondiamanten
der Fall war. Verschiedene Banken,
die dann schwarz ans weiß für die Rich
tigkcit ber von ihnen gelieferten Summe
testiren werden, reißen sich bereit um
die Ehre, an der Ausstellung diese
märchenhaften Glanzes theilnchinen zu
dürfen.
Infolge de Sonntag
zwange waren kürzlich in , Balti
more, Md., an einem Montag M rgen
,-i der Polizeibehörde nicht weniger als
225 Anklagen erhoben worden und
zwar: wegen Zeitung Verkauf 3
Fälle, Verkauf von Groccriewaaren
Fälle, Cigarren und Tabacks-Verkauf
17 Fälle, Verkaufe von Suchen und
Kondilor.Waaren 7 Fälle, Patent und
anderen Medizin Verkaufs 7 Fälle,
Verkauf von Briefmarken im Postamt
3 Fälle, Ablieferung von auswärtigen
Zeitungen an bortige Hänbler 2 Fälle,
Arbeiten auf Fährbooten 28 Fälle,
Stiefelputzcns 1 Fälle, Ablieferung
von chnhen 2 Fälle, DruckenS von
Visitenkarten 1 Fall, Ablieferung von
Eiscreme S5 Fälle, Fabrikation von
Eiscreme 17 Fälle, Beförderung von
Prahmen und anderen Schiffen 13 Fälle,
Rasiren 2 Fälle, Reinigen vpn Kut
scheu 6 Fälle. Putzen von Pferdege
schirr 4 Fälle. AnstreichenS 1 Fall, Be
sörderung vo Pssiagicren in Kutschen
und Cab 14 Fälle. Bedienung eine
Dampfkessel I Fall, Ablieferung von
Fleisch 2 Fälle. Ablieferung von Wösch.
g Fälle, Miethen eine Boote im
DrnidHill Park- 1 Fall und Entta
dung von Getreide au Elevatoren 1
Fälle.
" Flin f Kinder erdrosselte eine
Dienstmagd in Maestricht, England,
welche plötzlich vom Wahnsinn befallen
worden war. Bei der Verhaftung er
klärte die Mörderin, ihr einzige Motiv
sei die Freube cm Tobeskampse ber
Opfer gewesen.
Ein gefahrvoller Versuch
urbe am 25. Oktober im Hafen von
Portsmouth unternommen, um festzu
stellen, ob ein Torpeboboot bei einer
Geschwindigkeit von 19 Knoten im
Stande ist, einen in seinem Wege be
findlichen Sperrbaum einzurennen. Zu
diesem Zwecke war ein 70 Fuß langer
und an der Oberfläche mit starken etse?
nen Nägeln versehener Stamm zwischen
zwei Lichterschifscn befestigt unb über
ihn noch ein parallellaufende sieben
zölliges Drahtseil befestigt warben. Ein
Torpeboboot erster Klasse war zu bem
gefährlichen Versuch ausersehen. Die
Abmiralität hatte zuvor da Leben be
Kommanbettr. be Lieutenant und
der fünf Mann starken Besatzung ver
sichert. Auf dem Schiff befand sich ein
von der einen zur anderen Seite gehen
der bogenförmiger Oberbau, welcher
bem Drahtseil Widerstand entgegen
setzen sollte. Mit vollem Damps fuhr
va Torpeboboot gegen ba Hinderniß,
ohne diese an dem Wege zu schaffen,
da da Drahtseil nicht allein den An
prall aushielt, sondern noch obendrein
ba angreifende Schiff auf die eisernen
Nägel de Sperrbaume herabdrückte,
giachdem e längere Zeit in dieser un
bequeme Lage zugebracht, gelang es
I dem Torpeboboot, endlich wieder lvS
zukomme. ES ging ieboch unter, ehe
noch du Küste erreichte. Der Offt
zier und die Mannschaft hatten sich
! vorher gerettet.
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